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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.11.1920
Umfang: 8
Stellung ükn die Königspaare geschart, b^ann nunmehr den nachdenklichsten! aller Kriege.' GertrudiS' hatte sich Schwarz gelost. Um so Heller war das Leuchten ihrer schlanken Finger umritten ihrer Getre.uenj aus Ebenholz. > Doch war «A ein Glück) daß niemand das Spiel be lauschte. Tenn seltsam abeurefterliche 'Lüge vollsührto die bäuerliche Schar her Wenden, und Ritter und Kurier ge bärdeten sich wie toll. Auf diesen vierundssschzig Feldern nüchternster Berechnung stand heute Nur allzu deutlich Ver

Friedrich, dem Geftren-. gen, wie er vom Brenner bis utt den Gardsee genannb wurde. Da wußte er wieder ein«? andere MhdinrnIvollü BegÄbonheit anfzutischen, die sich vor etlichen Jahren bei eiuein kleinen Turnier in Trient zugetragsen. „Ihr entsstlnt etich, edle Herren, der Enzyklika aus RoM, wonach jeden Ritter der Bannfluch treffe, der noch fenterhini a.n einen« Turnier teilirehnie.' „Bei des Teufels Klumpfuß,' wetterte Herr Purchqrd't, „und ob ich mich entsinne! Es ins vor etwa zehn Jahren ge wesen

sein. Wir Ritter am Gisack trauten unseren Ohren nicht, als wir die schnrahliche Botschaft erfuhren. Es sei nun fürder nicht mehr christlick)!, hieß es', reckenhafte Matttthpist rm Spoergekvach zu erproben lx Daß doch des Pfaffeu Nase überall dabei sein Mttßl Wer soll das Land beschützen, wenn die Feinde trah'n? Wird der Papst uns etwa Helsen? Er lasse die Ritterfäuste wachsen, wie esj Gott gefällt! Es scheint mit im übrigen ehren reicher, den Balürurrg sauseit, als die Zunge schnellen zu lassen! Aber erMst

^ Stechen zwischen den Herren Mom Etschtal und jenen vom Gardsee veranstaltet hatte. Die Preise bestanden in einem Habicht, zwei Windhunden und den Küssen der dreißig schön sten Mädche-.t. Die deutschen und die watschen Ritter waren so ziemlich gleich an Zahl unb einandjer auch, sonst gewachsen, aber, weiß der Satan, unsere Leute hatten an oieftm Tage kein Glück, und schon mancher edle, sieggewohnte Herr, mm der vor. Eschenloh, von Firmian, von' Sarntheim, den Sand geküßt,indes die Ritter

aus dem Südland, besonders die von Riva, von Mori und Pao, euch unermüdlich Sperr auf Spchv verstachen, als wollten sie l.ilc Wälder, im Etschland zerstören. Schon stand die Sache sür unS Deutsche schändlich schief, da sprengte ein fret..'der Ritter t« unbekannter prächtige* Rüstung in den Ring, auf der Eisenhaube den flatternden Schleier seiner Dame, und begann allsoaleich -auf seinem Pinzc, tucr in rasendem Anlaus die wälscyen Herren Stück für Stück aus dem Sattel zu heben, als/gälte es, Kinl^r aufs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 20.07.1921
Umfang: 12
der schöne Kopf mit ' dem üppigen Flechtenschmuck auf ihren klassischen Schultern ruhte! Jetzt zeigte sich ihr Nacken in »vahrhast königlicher Haltung vor einem hochge wachsenen, jungen Offizier mit einem herrlichen Adoniskops. der mit einem Lächeln auf sie zutrat. Hans Ritter wandte sich, wie unangenehm be rührt, ab. Das Lächeln dieses Offiziers schien ihn zu reizen. Er sah noch, wie der Offizier seinen Arm um die schlanke Mädchengestalt legte und mit ihr davontanzte Mit einem finsteren Gesicht

durchschritt Ritter das Nebenzimmer, in dem einige ältere Herren plaudernd beisammen saßen. Er war bekannt in den Räumen der hofrällichen Wohnung und durch schritt schnell mehrere Zimmer. So kam er am Ende der Zimmerreihe in den kleinen Salon der Haus frau, der nur durch eine rotverschleierte Lampe matt erleuchtet wurde. Dieser Salon lag so absei«, daß er hoffen konnte, eine Weile ungestört zu blei ben. Vorsichtig aber ließ er sich ober noch extra in einer der durch die dicken Mauern gebildeten Fen

Mund, der so lieblich lächeln konnte, und die stolz und zugleich gütig blickenden Sonnenaugen — sogar das winzige, braune Mal über dem linken Mundwinkel, der so entzückend weich in dem Oval der Wagen verlief, sah er ganz deutlich vor sich. Die Frau Hofrätin mußte sich getäuscht haben, wenn sie meinte, daß Hans Ritter Felicitas wenig beachtete. Freilich, er sprach selten mit ihr, ober das geschah sicher nicht aus Mangel an Interesse. Vielmehr wollte er durch seine Zurückhaltung sein starkes

Interesse an dieser jungen Dame verbergen. Hans Ritter wußte nicht, daß Felicitas Wend land eine arme, geduldete Verwandte des Hauses war. Er hielt sie für reich und unabhängig und glaubte, sie lebe bei ihren Verwandten, um deren Schutz zu genießen. Er glaubte, wie viele andere Menschen, daß General Wendland ein vermögender Mann gewesen sei, weil dieser ein großes, glän>< zendes Haus geführt hatte. Zum ersten Male hatte Ritter Felicitas Wenv- land an einem Sommermorgen von leuchtender Schönheit gesehen

nach kurzer Zeit gestorben sei. und aber mals ewige Wochen später war ihm Felicitas flich' tig bei einem Besuch von der Hofrätin vorgestellt worden. Auch in ihrem Trauertleid machte sie ihm de» Eindruck einer stolzen, unnahbaren jungen Dam«. Sie sprach kaum einige Worte mit ihm und ver schwand. Hier in diesem Salon war es gewesen- Hans Ritter wußte es noch ganz genau. Die Hofrätin ahnte nicht, daß Hans Ritter ihr Haus so oft besuchte, weil er hoffte, Felicitas zu begegnen. Ihr Anblick allein schon

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1922
Umfang: 8
einer Pause und Beratung wird von der Versammlung die Wahl der zehn Ausschutzmitglieder durch Akklamation vovgcnommen, und zwar: 1. der jeweilige Bürgermeister von Brixen, 2. Pros. Dr. Karl Meusburger. 3. Hofrat Ritter von Lochmiiller, 4. Gastwirt Franz «krasser, 5.Primarius Dr. Fafchingbauer, 0. Advokat Dr. Weißsteiner, 7. der jeweilige Vorsteher von Äsers, 8. Dr. med. Boehler von Gries bei Bozen, S. Dr. nie-d. Baumgartner von Meran. 10. -Abgeordneter Graf Poggenburg. Nach Erledigung des dritten Punktes

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' und der „Faust' sind -am Ende Nachdichtungen, deren VoMlder in Anbetracht ihrer Entstehungszett bereits recht bedk-utende Werke sind. Und wenn man der Meinung sein sollte, Hauptmann hätte seine „Elga' in dieser oder jener Beziehung anders gestalten können, so ist es ja niencandsm verwehrt, nach Grillparzers Novelle noch einmal ein Trauerspiel zu schreiben. Wir werden dann seinerzeit -vergleichen können, wer den Preis -behält. Ger-Havd Hauptmanns „Elga' aber baut sich also auf: Ein deutscher Ritter

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

Gewändchen stecken und hin und her tragen lassen. Sonst aber -war -alles ganz ausgezeichnet — vor allen: Hermine Körner. Sie verstand es, uns Lahm zu bringen, diese Ehebrecherin Elga, die das Glück eines -braven Mannes zev^ümmert, zu verstchen. Und wenn auch Elga die Hauptwlle des Stuckes -ist, so gelang es Erich Kiews als Storschenski trotzdem voll und ganz zur Geltung zu kommen. Und welche Machtgestalt -war der treue Hausverwalter 'Hans Gerhard! Fritz Hovmann als Ritter, Olga Biedermann als Marina

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 25.07.1923
Umfang: 4
- chanze, den Sonnenkönig als sein Ideal ansehe' und ' sprach von einen« Treiben zum Wahnsinn. Der badische Staatsmann Mohl äußerte sich 1874, Ludwig sei sehr Mnormal und nicht wenige fürchten die allmähliche Entwicklung einer Geisteskrankheit. Das Verhalten des Der Äirk von Zenoberg 12 Roman A 0 » Rudolf flreiaz. „Laß ihn, Pilgrin!' sagte der Ritter Konrad. „Sonst liest er uns aus seinem Spiegel aller Wunder und Weis heiten vor. - Und das vertrage ich noch weniger. als sein Psatiirodieren

.' „'Daß Ihr keinen Frieden geben könnt, Ritter Kon rad!' versetzte der Loiitpricster mit milder Nachsicht. Ta mischte sich eine gröhlende Stimme'von einem benachbarten Tisch in das Gespräch. „Ihr solltet nit Perlen vor die Säue werfen, Herr Goswin.' „Dafür habt Ihr alle Weisheit mit dem Löffel gefressen und den heiligen Geist in Gestalt einer Tauhe mitsamt den Federn!' rief der Ritter Konrad Eisen-. Hut hi ««über. Ter drüben grunzte inißvergnügt etlvas vor sich hin und-antwortete icichts. Es war der Meister. Pas-. culin

«ind Tnchscherern auf einer Bank saß. „Gibt ja Herrn und Ritter genug in« Land und gibt anch Anbei' im Passeier Und drunten in Derla», wo sie ihr Schloß Maultasch hat. Si,«d anch ander Lent wohl ge-. Ivachsen i«nd haben fein nngestalt Gesicht. Nit grad Markgrafen.' „Halt's Maul!' sagte einer der Faßbinder. „Wenn dich loer voi« der Scharwach hört, kann's dir übel ans-. gehn. Ter Burggraf soll imtunter selbst dei« Stecken führen. Und hiesiger bist^ja keiner, schon gar kein Pas- seirev

, ein kühner Ritter, den er listig von« Amt eines. Vizedom's, verdräitgt.ntrd schier.aller Habe beraubt, .hatte, fiel ihn nachts z«r München und. durchbohlrte ' ihn mit seinem Schwert. Seitdem saß Herr Petermann als Burggraf Nnd Landeshal«ptmailtt auf Tirol. Teswegen wurd« .aber doch... langer Groll genährt wider den Markgrafen, der ein geheiratet hatte, da König Heinrich ein männlicher Erbe versagt Meb . von allen drei Gemahlinnen. „Hast recht, tut nit gut mit fremden. Herrn!' gröhltq der Meister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
, andere Maßnahmen zu ergreifen und hielt «nes Tages seinem Penonal folgende Ansprache: „Es gibt zu viel Unfälle in meinem Geschäft. Wir haben die Sache schon einmal besprochen und ich sehe keine Besserung. Wer von heute ab Malheur hat, kann fich nach einer anderen Stellung umsehen'. Seit dieser Zeit soll sich kein weiterer UnfaD ereignet haben. t Bozen «ndllmgebnng. Vtatthaltereirat a. D. Schaan Ritter von Havmerle f. Bozen, 23. September. Gestern, Samstag, um halb S Uhr nach mittags verschied in seiner Wohnung

im Pa lais Campofranco, Herr Johann Ritter v. Haymerle, Statthaltereirat i. P., im Alter von 61 Jahren plötztzlich an Herzschlag. Sein ältester Sohn Franz fand den Vater tot im Zimmer im Lehnsessel sitzend. Die Gemahlin des Verblichenen weilt soeben in Deutschösterreich und wurde tclegraphifch von diesem schweren Schicksalsschlage benach- r.cht-gt. lieber den tragischen Tod erfahren wir folgendes: Bereits mittags des letzten Le- benstoges klagte der Verblichene über Schmerzen im Rücken (Kreuz) und Rheuma

bereits kalt wx. Der Tod muß also schon vor einiger eingetreten sein. Der herbeigerufene Medizinalrat Dr. Weberitsch konstatier? daß ein Schlaganfall dem Leben plötzlich Ziel gesetzt hatte. Der Tod überraschte Ritter o. Haymerle während des Zeitung» lesens. Für die Gemahlin und die vier Amdn bedeutet det plötzliche Tod des FamiIi-1, Oberhauptes einen schweren Schicksalsfchizz, Erst im vorigen Jahre starb, ein Söhnchm. Paul mit Namen. Der Verstorbene wirkte »ls Beamter im politischen Verwaltungsdienste

aber besonders lobend hervorgehoben werden, daß der Verstorbene für die Bevöl kerung seines ausgedehnten Bezirkes immer ein mitfühlendes Herz hatte, daß er mit Rat und Tat jederzeit zu helfen bereit wat, daß er namentlich viele Kriegsdienst-Enthe bungen durchzuführen vermochte, wodurch gor mancher Familienvater seinen Liebes wiedergegeben wurde. Herr Ritter v. hay merle war ein liebenswürdiger Gesellschafter, seine vornehme ritterliche Gesinnung ver schafften ihnen überall große Sympathien, An seiner Bahre

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.09.1926
Umfang: 6
i : » !? Das Unterhaltungsblat ,Ä à Rapunzel Ein altes Märchen, modernisiert von Hans Winter. Mo die Ruinen, welche heute die Ufer des Rheines besäumen, noch stattliche Durgen wa ren, saß in einer der stolzesten Ritter Kunz von Kunzenstein. Schräg gegenüber hauste der noch unbeweibte Hinz von Hinzenstem, der wie der alte Kunz das einträgliche Gewerbe eines Raubritters betrieb. Wenn Blicke Häuser an zuzünden vermöchten, wäre Hinzens Burg ge wiß schon damals in Flammen aufgegangen, denn Dater

eines Abends schlafen gegangen war, schlich Ritter Hinz, der wußte, daß der Alte wichtiger Geschäfte Halber verreitst war, vor den Turm und seine Liebesklagen drangen bald bis zu den rosigen Ohren Rapunzels. Eine Zusammen kunft schien dieser anfänglich unmöglich, denn Bater Kunz hatte die einzige Strickleiter mit auf die Reise genommen, weil er bei seinen dunklen Geschäften nie wissen konnte, ob er ein solches Ding nichd 'brauchen werde «können. Aber Rapunzel wußte Rat. Sie nestelte an ih rer Frisur herum

und ließ ihren Zopf wie ein abgerolltes Seil den Turm hinunterflattern. Behende wie ein Elchkätzchen kletterte Hinz da ran empor. Die Lippen des Liebespaares wa ren wund als der Galan bei Anbruch der Mor genröte endlich ans Heimkehren dachte, wobei er den Turm auf die gleiche Art hinunterging. Leider kehrte auch der finstere Kunz bald zurück und an eine Wiederholung des Unternehmens war erst nach einigen Monaten zu denken, als Ritter Kunz abermals erfahren hatte, daß ein reicher Kaffeesack

, wie man damals die Kaus- leute nannte, in der weiteren Umgebung heim gesucht werden könnte. Pünktlich stand Ritter Hinzenftein wieder am Fuße des Turmes, als sich die Luft als rein gezeigt hatte und flehte mit zarten Liebesliedern um Linderung seiner Liebesschmerzen. Da öffnete sich da« verschwte- gene Fensterchen und Rapunzel erschien bitter lich weinend daran. »Lasse Dein Haar her unter*, flüsterte der Hinzenstewer. „Unmög lich', wimmerte es von oben herab, „ich Hobe feit gestern einen Bubikopf

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