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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1923
Umfang: 8
, des Faseismns. Die Wahrheit sei, daß viele Elemente nur in den Faseismns eingetreteit seien, »nt Der Äirl von Zenoberg 8 Roman von Rudolf Greinz. Da ivälzte sich Herr Eitgelinar, der Ansirmck, auf seinem Stichle nnd ivollte schier ersticken vor L.ichen, so daß ihiir der Leutpriester mit beiden Fäusten ans den Rücken troutmelle lvie mit Schlägeln ans ein gespann tes Kalbfell. „So fresst das vierte Bügel der Gans!' lachte der Kellernieister dröhnend. „Es liegt ja noch ans der Schüssel, Ritter Konrad

!' „Wo liegt es?' fricg der Ritter Konrad frasstustig und ergriiiunt zugleich, nnd glotzte ans seinen hervor- stehenden, tvasserblänen Angen ivüteild nach Herrn Engcl- inar. „Ritter Konrad. . lehnte sich da der Keller- nieister mit einem breiten Lachen aus fernem feisten Gesicht in den Stuhl zurück nnd stützte .die Arme ge- lvichtig ans die Lehnen . . . „So Ihr mir eine Gans l»it vier Bügeln oder >.inch nur mit dreien bringt, Ivill ich niiiiliier der Austemik heißen, 'sondern der 'Hairsnarr Mer Welt

!' „Daß Euch der Teufel Eure Gans brat!' wandte sich der Ritter nmr grollend gegen den Leutpriester, der ans seineiit gepolsterten Ehrensessel schmnnzelnd mit dem- Finger lrnd einem Messer ein fettes Stück der Gans- brilst zerteilte. „Ihr sollt nit fluchen, Ritter Konrad!' sagte der Leutpriester 'und hob die fleischige Rechte, die das Akesser trug. „Weil Eitch sonst selbst der Teufel braten könnt nach alleil Regel,l der höllischen Küchel nnd mitsamt Euren vier Bügeln. War aber eilt beinriges Essen, und brauchte schon

Zähne wie höllische Beißzangen, uni Euch zu zermalme». Dos mit dem drittelt Bügel der Gans war übrigens keilt Scherz, Ritter Konrad. ES hat auf dem Kapitol zu Rvm vor alters Gänse mit sechs Bügeln und zwei Köpfen gegeben, nnd haben sich noch Eier davon gefunden, die eine Gräfin von Flandern ans- brüteic ließ, Und ist es ihr ob ihrer Frömmigteit ge lungen, eine neue Brut dieser (öäiise zu züchten. Diese erstaunliche Historie findet sich auch in meinem Buch genau: ausgezeichnet.' Der Leutpriester

wischte sich die gansfetteiien Ftn- ger ilmstüudlich an seiner Kutte ab, griff dann in. die Tasche und zog seinen Spiegel aller Ltziinder und Weis heiten hervor. „Lasst mich mit Eurem Buch zufrieden!' knurrte der Ritter Konrad Eiseuhut und schenkte sich geschlvind deir Becher aus dem großeil Zinnkruge voll, da er be merkt hatte, daß der Kellernieister de,» Wein recht eifrig zusprach. „Man wird ivohl noch von was Aliferbaiilichei» Und Wnilderbarem reden dürfen!' erlviderte der Leut priester halb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1921
Umfang: 8
Angelegenheit aus: die der Wiederinstandset zung der Akkumulatorenbatterien derStraßenbahn, deren Bleiplatten während des Krieges bekanntlich reqiiir!ert,wurden, so daß dir Betrieb der Straßen bahn schon feit Jahren mit Hilfe beider Umformer av°r? ''t erbeten morgen muß. ßanz Ritter und seine Fron. Original-Roman von H. Cou rths - Mahler. ll?. Fortsetzung.) Er führte sie auf ihren Wunsch In die Garderobe und legte ihr den Mantel um die Schultern. Sorg- uch geleitete er sie dann zum Wogen, hob

sie hin ein und verabschiedete sich von Fee, von der Hof- ratin und von ihren Töchtern. Der Hofrat mußte ?u?uß gehen. Hans bot ihm aber einen Platz in seinem Wagen an, den der alte Herr erfreut an- Nahm. »Man ist nicht mehr der Jüngste, mein lieber Herr Ritter, und der Weg nach unserer Behausung >st nicht kurz. Außerdem ist es scheußlich kalt, und ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie mich mitneh» wen wollen.' sagte er lächelnd und lehnte sich be- Mi'ch in die weichen Polster. ^ie hatten nicht mehr Platz in dem Wagen

der vameri?' fragte Ritter höflich. Der alte Herr lachte gutmütig. «Nun, wenn so vier Damenballkleider eine vroschke füllen — so ist kaum noch Platz für eine Stecknadel, trotz der praktischen, engen Damenmo den. Gott behüte uns vor Krinolinen! Ja, was ich Akn wollte — seit Fee wieder mit ausgeht, muß «h aus den Platz im Wagen verzichten. Wer ich e es gern für sie — sie ist ein so liebes, goldiges «eichopf. Unter uns, mein Neber Herr Ritter, ich lleue mich, daß das Kind bald aus dem Hause ^cht

vor dem Krie- I ge. da das Kabel — und ebenso auch die Freilei- „Jch danke Ihnen für diesen Wink, Herr Hofrat, den ich befolgen werde.' ..Nun, nun — ich will nichts gesagt haben,' wehrte der alte Herr erschrocken ab. Ritter lächelte. „Nein, nein — ich betrachte Ihre Worte als ein Zeichen Ihres Vertrauens und nehme sie unter Diskretion.' „Also gut. — In Ihrem Wagen fährt es sich wunderschön — Fee macht keinen schlechten Tausch, wenn sie den vierten Platz in der Mietdrofchke mir wieder überläßt und dafür

den behaglichen Platz in Ihrem Wagen einnimmt.' S. Kapitel. Am nächsten Tage, als Hans Ritter im Salon der Hofrätin dieser und Fee gegenüber saß, ging er kurz entschlossen, wie es seine Art war. auf sein Ziel los. Das, was ihm der Hvfrat gestern auf der Heimfahrt zu verstehen gegeben hatte, war wohl von ihm beherzigt worden. Es entsprach auch sei nen eigenen Wünschen die Hochzeit nicht lange hin auszuschieben. Cr dachte dabei weniger an sich, als an Fee. Er erkannte klar, daß Fee hier im Hause

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.04.1927
Umfang: 8
, da dem Ritter Rotkopf ein kleines Malheur passierte, d«s wir weiter unten erzählen. Für zarte Ner ven war das Stück allerdings nicht geeignet. Es ging furchtbar blutdürstig zu. .Der armen Tun- del wurde auf offener Bühne der Kopf abge schlagen, Notkopf und Höllenstein wurden er stochen und die beiden heiratssüchtigen Edel- sräuleins starben an gebrochenen Herzen. Außerdem erschien ein Geist und der Teufel in Person' — nur noch seine Großmutter fehlte, um die Schrecknisse voll

zu machen. Doch der Theaterleiter war weise und zeigte uns nur junge und hübsche Weiblichkeiten. Da Ritter Kuno noch zum Schluß die Mitgift der betroge nen und nn gebrochenein Herzen verstorbenen Edclfräulems erbt, konnte man sogar von einem guten Ende sprechen und befriedigt nach Hause siehe». , Die Abenteuer des Ritters Rolkopf Nach der dritten Aufführung des Pradler Rittertheaters am Sonntag nachmittags wurde ein Pause eingeschoben, damit die wackeren Schauspieler sich an Speise und Trank erlaben konnten. Besonders

an letzterem. Ritter Schlund inachte seinem Namen alle Ehre, selbst der Fol- tcrmeister Zwickzangerl ersäufte seinen Grimm in Bier und dein Ritter Rotkoxf wurde von dem edlen Naß so heiß, daß er ein lebhaftes Bedürf nis nach Abkühlung verspürte. Er ging also auf die Promenade und spazierte vergnügt vor dem Kurhans auf und ab. Nur vergaß er dabei, daß sein mittelalterliches Wams und das mächtig« Schwert nicht ganz in die heutige Zeit passen. Bald sammelten sich auch Neugierige um ihn an, welche den edlen

Ritter gar sehr bestaunten. Bis eine Wache auf dein Plan erfch'.en und den Ritter nach seinem.Wafsenpaß fragte. „Er habe keinen.' — „Wie keinen Waffenpaß, und solch Schwert an der Seite!,' Der Rà wurde nun trotz seines Sträubens ins Wachlokal- geführt, wo ihn der Theaterdirektor, Herr Mayr, endlich auffand. Nachdem er sein Nationale abgegeben hatte, durfte der geknickte Ritter sich wieder ent fernen und die Abendvorstellung konnte ihren Ansang nehmen. Die Abendoeranslallungek hatten trotz

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 25.07.1923
Umfang: 4
- chanze, den Sonnenkönig als sein Ideal ansehe' und ' sprach von einen« Treiben zum Wahnsinn. Der badische Staatsmann Mohl äußerte sich 1874, Ludwig sei sehr Mnormal und nicht wenige fürchten die allmähliche Entwicklung einer Geisteskrankheit. Das Verhalten des Der Äirk von Zenoberg 12 Roman A 0 » Rudolf flreiaz. „Laß ihn, Pilgrin!' sagte der Ritter Konrad. „Sonst liest er uns aus seinem Spiegel aller Wunder und Weis heiten vor. - Und das vertrage ich noch weniger. als sein Psatiirodieren

.' „'Daß Ihr keinen Frieden geben könnt, Ritter Kon rad!' versetzte der Loiitpricster mit milder Nachsicht. Ta mischte sich eine gröhlende Stimme'von einem benachbarten Tisch in das Gespräch. „Ihr solltet nit Perlen vor die Säue werfen, Herr Goswin.' „Dafür habt Ihr alle Weisheit mit dem Löffel gefressen und den heiligen Geist in Gestalt einer Tauhe mitsamt den Federn!' rief der Ritter Konrad Eisen-. Hut hi ««über. Ter drüben grunzte inißvergnügt etlvas vor sich hin und-antwortete icichts. Es war der Meister. Pas-. culin

«ind Tnchscherern auf einer Bank saß. „Gibt ja Herrn und Ritter genug in« Land und gibt anch Anbei' im Passeier Und drunten in Derla», wo sie ihr Schloß Maultasch hat. Si,«d anch ander Lent wohl ge-. Ivachsen i«nd haben fein nngestalt Gesicht. Nit grad Markgrafen.' „Halt's Maul!' sagte einer der Faßbinder. „Wenn dich loer voi« der Scharwach hört, kann's dir übel ans-. gehn. Ter Burggraf soll imtunter selbst dei« Stecken führen. Und hiesiger bist^ja keiner, schon gar kein Pas- seirev

, ein kühner Ritter, den er listig von« Amt eines. Vizedom's, verdräitgt.ntrd schier.aller Habe beraubt, .hatte, fiel ihn nachts z«r München und. durchbohlrte ' ihn mit seinem Schwert. Seitdem saß Herr Petermann als Burggraf Nnd Landeshal«ptmailtt auf Tirol. Teswegen wurd« .aber doch... langer Groll genährt wider den Markgrafen, der ein geheiratet hatte, da König Heinrich ein männlicher Erbe versagt Meb . von allen drei Gemahlinnen. „Hast recht, tut nit gut mit fremden. Herrn!' gröhltq der Meister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 18
Datum: 09.08.1921
Umfang: 18
aus Si cherheitsgründen entschließen. Cs war durchaus nicht mangelnde Orga nisation die Ursache dafür, daß die Umschal- tung des Zwölfmalgreiener Werkes Hans Ritter und seine Frau. Original-Roman von H. Courths-Mahler. Sie trug das bereits von Frau Wedlich angekün digte „Schwarzseidene', sicher ihr bestes Festge- -wand, das aber einer vergangenen Mode ent stammte. Trotzdem sah es noch wie neu aus» und .es war sichtlich geschont worden. Um Hals und Llennel schimmerten schmale, blendend weiße Mckereistreifen

mit euch! Werdet glücklich mit einander, liebe Kinder!' Da beugte sich Fee schnell herab, um ihre Haick zu küssen Erschrocken wollte die alte Frau ihre Hand zu rückziehen „Nicht doch — ich habe harte, grobe Hände,' sagte sie hastig. Fee sah ernst und groß zu ihr auf. „Es sind Mutterhände — und ich habe keine Mutter mehr — lassen Sie mich,' bat sie leise, selt sam ergriffen von dem schlichten und doch che- furchtgebietenden Wesen der alten Frau. Hams Ritter wandte sich hastig ab. Es stieg ihm so heiß

und brennend in die Augen. Die beiden Frauen hielten sich noch eine Weile fest bei de« Händen und sahen stch in die Augen. Inzwischen legte Hans Ritter Hut und Paletot ab, dann trat er zu Fee. Cr hatte stch schnell gefaßt. „Nun lege erst einmal ab, Fee. Mutter hat den Kaffeetisch geeckt, du nwßt dich schon von ihr be wirten lassen.' Er nahm Fee Pelzstola und Jacke ab. Sie trat vor den schmalen Spiegel, der über der blankpolier, ten KmnmiHe hing, und legte ihren Hut ab. Haas trug sein Paletot und Fees Jacke

an den Garderobeständer. Dann kam er wieder herein. Weder seine, noch Fees elegante Erscheinung paßte in diesen beschei denen Raum. Frau Ritter hatte die Augen nicht von Fee gelassen und sah nun ihren Sohn an. Einen Moment strahlten die beiden Augenpaare liebevoll zärtlich ineinander. Wenn Fee diesen Blick in Ritters Augen gesehen hätte. — er würde ihr ein neues Rätsel aufgegeben haben. Als sie sich aber vom Spiegel ab wieder ins Zim mer wandte, sahen seine Augen schon wieder mit dem alten, unbewegten Blick

. „Das ist sicher Ihr Platz, liebe Mutter.' sagte sie ruhig und freundlich. „Aber es ist der Ehrenplatz, und der kommt heut« Ihnen zu, liebe Tochter,' sagte Frau. Ritter und sah unsicher von Fee zu ihrem Sohne hinüber, der die beiden Frauen läch?lnd betrachtete. Fee schüttelte den Kopf. „Ich möchte hier nicht Gast sein — sondern mich zu Haus fühlen dürfen. Und ich wünschte, lieb« Mutter, Sie sagten Du zu mir und hießen mich ftf wirklick als Ihre Tochter willkommen.

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1928
Umfang: 6
von altertümlichem Werte zu sammeln. So war im alten Nathause unter den Lanben eine reiche Sammlung von Rit.'erharnischen. Einen davon trug einst der berühmte Leonhard van Völs in den Türkenkriegen. Er hatte ihn zum ewigen Angedenken im Nathause von Bolzano niedergelegt. Im 16. und 17. Jahrhundert benützte man diese Ritterrüstung, um das berühmte Volks spiel „Der Ritter Georg und die elstausend Jungfrauen' aufzuführen. Die hl. Ursula warb um die Hand des edlen Ritters Georg. Um die Gunst des Fräuleins

stimmten die Jung frauen mit Ursula, die ihm nachgezogen nnd Zeuginnen seines Mutes waren, Hochzeits lieder an und begleiteten den hl. Ritter unter dem Jubel des Voltes, das sich in de» Straßen der Stadt angesammelt hatte, wieder zum Hauptplatze zurück. Darauf reichte ihm Ursula entzückt die trene Rechte, die Jungfrauen sangen, das Voll tanzte durch die Gassen und der edle Ritter Sankt Georg wurde mit der königlichen Jung frau Ursula getraut. Wenn auch der Drache nur künstlich her gestellt

war und der Ritter Georg mit seinem Schwerte nm eine mit Blut gefüllte Schweins blase aufzustechen hatte, um dem Ungeheuer den- Garaus zu machen, so vollzog sich doch das ganze Spiel in äußerst dramatischer Weise und das Volk wußte nicht, was schöner, ritterlicher nnd erbaulicher gewesen wäre als dieses Hel denstück, das mit einer feierlichen Hochzeit en dete. Seit dem Verschwinden dieses Volksstückes waren die Rüstungen nicht mehr gebraucht worden. Der russische Fürst Soltikof sah sie und fand Gefallen daran

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