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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1921
Umfang: 8
Kl werden. Nun es muß auch solche Käuze geben! Dr. Weberitsch wieder zurück, ordiniert von 11—12 und 3—4 Uhr. Telephon Nr. -170. 925 Einbruch in Gries. Man berichtet uns von dort unterm 8. d.: Bei einem Bauern in Viertel Sand wurde gestern, Sonntag, früh, während die Leute in der Kirche weilten, vom eigen Knechte namens Ms Ritter und seine Fra«. Vriginal-Noman von H Courths-Mahler. IS. Fortjehunfl.) Und dann mußte er an Ihre Begegnung mit fei ner Mutter denken. Ein Lächeln huschte um seinen Mund — ein Lä, cheln

und Reisig bedeckt wa ren. Eine dünne Schneedecke lag über das Gärt- chen gebreitet, nur der Mittelweg, der zur Haus tür sührte, war gefegt und wegen der Glätte mit gelbem Sand bestreut. Hans Ritter sprang aus dem Wagen und hob Fee heraus. Als er in ihre großen, erstaunten Augen sah. mußte er wieder verstohlen lächeln. F«e Lab ihrem Erstaunen darüber keinen Audruck, daß die Mutter ihres Verlobten, den man doch allge mein für einen Millionär hielt, in einem beschei denen, alten Häuschen wohnte

, graues Kleid und eine breite, saubere Leinenschürze, die sichtlich noch ganz neu war. Sie knixte etwas linkisch und lachte über das ganze volle Gesicht. „Guten Tag, Herr Ritter — guten Tag auch, gnädiges Fräulein Braut,' sagte sie halb vertrau lich. halb respektvoll. Ritter nickte ihr freundlich zu. ..Tag. Frau Wedlich! Nun. Sie haben wohl heute Ehrendienst?' scherzte er. Frau Wedlich, die Aufwärterin von Hans Rit ters Mutter, war sonst nur vormittags in dem klei nen Haus beschäftigt. Frau Ritter

behauptete, sie habe nicht den ganzen Tag Arbeit für sie, da sie ja selbst auch etwas zu tun haben müsse. Heute aber hatte Frau Wedlich bleiben dürfen. Sie hätte sich auch nicht wegschicken lassen, denn sie war schreck lich neugierig auf die Braut des jungen Herrn. „Ich bin dageblieben, Herr Ritter, weil doch je mand den Kaffee kochen muß. Frau Ritter hat das gute Schwarzseidene angezogen, und damit kann sie doch nicht in der Küche stehen und hantieren/ berichtete sie eifrig Ritter nickte lachend

. „Na, schön, Frau Wedlich, dann kochen Sie mal einen schneidigen Kaffee — aber ein bißchen stär ker als sonst.' Frau Wedlich hob die Hände „Aber Herr Ritter, das versteht sich doch von selber, ich habe schon die doppelte Portion gemach ten — ich weiß doch, wie Ihre Sorte ist.' Fee lauschte verwundert diesem Zwiegespräch. Es kam ihr ganz sonderbar vor. daß ihr Verlobter in einem so gemütlichen Ton mit der Arbeitersfrau plauderte. Seine sonst etwas steife, fast schrosfe Art stach gewaltig gegen diesen Ton

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.10.1925
Umfang: 12
) wird gegenwärtig die erste Anlage öebaut, die Persuchen dienen soll, ob sich das Verfahren in der Praxis bewährt- Das Mont Tenis-Wersahren wird lwrigens auch bei d«n Plänen d«r Unteren Isar A. G. zur Stickstoffgewinnung durch Wassertraft «ine Rolle spi«l«n. Erinnerung an Johann Strauß. Bon Maria Gräfin Kinsty-Renart, Wien. Die Aufführung seiner Oper „Ritter Pazman' hat mir das große Erlebnis be- schert, mit Johann Strand persönlich in Verbindung zu treten. Begreiflicherweise habe ich den Meister immer aufricWg

, die Empfindung, daß der Meister fich gleichsam entMtldiaen wolle für die Mühe, die er den Künstlern durch das Einstudieren der Rollen verursache. Leider hat „Ritter Paz man' nur neun Aufführungen erlebt. Doczi war mit Jahn und wie es heW mit der Aus. führung nicht zufrieden und hat sich darüber in einem auswärtigen Blatte ungünstig aus gelassen. Das hat Jahn sehr geärgert und die Oper wurde abgesetzt. Aber der so liebens würdige, wohlwollende und gütige Johann Strauß tröstete sich, er war doch von Stolz

erfüllt, an der Wiener Hofoper aufgeführt worden zu sein und sagte: „Der kleinste Erfolg an der Oper von mir steht in meinen Augen höher als alles andere. Es freut mich, daß man mir in der Oper keine Trivialitä ten- zum Vorwurf gemacht hat.' Da» Ballett aus dem „Ritter Bazman' wollte man später wieder geben. Vor der ersten Aufführung der Oper „Die Rantzau' in der Hofoper kam Regisseur Stoll al» Abgesandter des Direktors Jochn zu Strauß mit der Bitte, der Meister möge gestatten, daß zu de« Novität

das Ballett aus „Ritter Pasman' gegeben werde. Strauß willfahrte diesem Wunsche damals nicht, obwohl man ihm in Artigkeit sagte, daß man das Ballett als Halt Wr die etwa» schwach befundene NovttSt „Rantzau' brauche. Nachdem Re gisseur Stoll sich entfernt hatte, meinte Strauß ganz zutreffend: »Wenn mein Ballett gut genug ist, eine andere Oper zu halten, bann ist« ja auch gut genug, bei Oper dtesm Dienst M mehr!' Stoch eine andere „wertvolle' Erinnerung bewahre ich an den „Pazman'. Nach der Premiere erhielt

ich von unbekannter Seite einen außerordentlichen kostbaren Fächer, auf dem w Brillanten die Worte standen. „Ritter Pazman — 1. Januar 1892'. Bis heute weiß ich nicht, wer der edle Spender ist. Nach der Premiere sandte mir Strauß eine große Photographie nach dem bekann ten Porträt von Horowitz mit der Widmung: „Der unvergeßlichen genialen Künstlerin Marie Renart zur Erinnerung an Ihren aufrichtigen Verehrer. In Dankbarkeit und Hochschätzung Johann Strauß.' Einer der größten Bewunderer de» Mei sters war Gustav

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1922
Umfang: 8
einer Pause und Beratung wird von der Versammlung die Wahl der zehn Ausschutzmitglieder durch Akklamation vovgcnommen, und zwar: 1. der jeweilige Bürgermeister von Brixen, 2. Pros. Dr. Karl Meusburger. 3. Hofrat Ritter von Lochmiiller, 4. Gastwirt Franz «krasser, 5.Primarius Dr. Fafchingbauer, 0. Advokat Dr. Weißsteiner, 7. der jeweilige Vorsteher von Äsers, 8. Dr. med. Boehler von Gries bei Bozen, S. Dr. nie-d. Baumgartner von Meran. 10. -Abgeordneter Graf Poggenburg. Nach Erledigung des dritten Punktes

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' und der „Faust' sind -am Ende Nachdichtungen, deren VoMlder in Anbetracht ihrer Entstehungszett bereits recht bedk-utende Werke sind. Und wenn man der Meinung sein sollte, Hauptmann hätte seine „Elga' in dieser oder jener Beziehung anders gestalten können, so ist es ja niencandsm verwehrt, nach Grillparzers Novelle noch einmal ein Trauerspiel zu schreiben. Wir werden dann seinerzeit -vergleichen können, wer den Preis -behält. Ger-Havd Hauptmanns „Elga' aber baut sich also auf: Ein deutscher Ritter

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

Gewändchen stecken und hin und her tragen lassen. Sonst aber -war -alles ganz ausgezeichnet — vor allen: Hermine Körner. Sie verstand es, uns Lahm zu bringen, diese Ehebrecherin Elga, die das Glück eines -braven Mannes zev^ümmert, zu verstchen. Und wenn auch Elga die Hauptwlle des Stuckes -ist, so gelang es Erich Kiews als Storschenski trotzdem voll und ganz zur Geltung zu kommen. Und welche Machtgestalt -war der treue Hausverwalter 'Hans Gerhard! Fritz Hovmann als Ritter, Olga Biedermann als Marina

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1920
Umfang: 8
der Branerei Vilpia«, gewählt. Heinrich Ritter von Grabmatzr-Angerheim f. Hente Mittwoch ist hier anf seinem Besitz im Dorf lBilla Moser) Herr Heinrich Ritter vo» Grab - mah r°Angerheim, Landesgerichtsrat a. D., nach län gerem Leiden im Alter von 71 Jahren verschieden. Seine Eltern mnßten i« Jahre 1848 ans Railand e«tflihen und ließe« sich i« Gries bei Boze« «ieder, wo der Verstorbene ei« Jahr darauf, am 18. Februar 1849 ans dem elterliche» G»te „Glögglhof' das Licht der Welt erblickte. Die Elter» kehrte

» später «ach Ita lien zurück, wo sie im Jahre 1859 ans Breseia wie- dernm flüchten mnßten. Seine Stndien machte Hei«, rich Ritter von Grabmatzr am Gymnasium zu Me- ran. Später kehrte sei« Bater Max Ritter v. Grab mahr, der im richterliche» Ber»fe tätig war, »ach Ve. nedig zurück, von Ivo er i« Jahre 18LV abermals flüchten mußte. Seine Hochfchnlstndien machte er anf der Universität zn Jnnsbrnck und widmete sich dan« dem Richterstande. Den Staatsdienst verließ er als Bezirksrichter in Landeck. Hierans

kaufte er die Villa Moser iu Dorf, wo er seit dem lebte. Seine Fra», geb. Neuner ist ihm schon vor mehreren Jahren im Tode vora»gega«ge«. Der Berst«rbe«e besaß i« R«ngg bei Tramin größere Besitzungen. An seiner Bahre trau ern zwei Töchter, Iran Eleonora v. Tschurtschentha- ler nnd Irma v. Grabmatzr, sowie sein Brnder, Hos rat Max Ritter v. Grabmatzr. Die Beerdig«»« erfolg Do»«erstag, de« 19. Febr«ar «achmittags. Es war ein außerordentlich rechtlicher, schlichter ««d ei«facher Charakter. ' K«,arzt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1920
Umfang: 8
arbeiter in Neutitschein erklärten, sich in Massen an Ort und Stelle begeben und die Bauern nieder- grüßt dir entgegen das in schwere Rebengehänge, reiche Obstkulturen, schmalgezogene, satte Saat streifen gebettete Dörfchen Karneid. Ueber der Behausung des gemeinen Mannes thront — eine geborene Herrscherin — das stattliche Schloß gleichen Namens. Daselbst waltete vor manchem Jahrhun dert derb und herb der Ritter von Karneid, ein hochmögender, stolzer Mann. Der fromme Kinder glaube war schon

im aufschießenden Jüngling von den Dornen der Reichtümer und Wollüste erstickt. Der Zaun der Gebote, den Gottes Hand nur uns Mm Heile aufgerichtet, wurde niedergerissen, so daß der junge Mann weder Gott noch Menschen scheute. Daß Gott seiner nicht spotten lasse, wollte der Gottvergessene zwar nicht glauben, sollte es 6ber zu seinem ureigenen Schaben schwer fühlen. . Im Etschland war damals die tötende Pest emgekehrt. Eines Abends saß der Ritter Karneid üuf dem luftigen Balkon seines prächtigen An- Mes

und musterte die fruchtbare Ebene, die durch dle Pest ein weites Leichenfeld geworden. Horch', da tönt zum xtenmale das Sterbglöckchen von Aentsch zum Ohr durch die abendliche Schwüle, -^er leichtlebige Ritter beugt seinen starren Sinn Ad dem ungehörten Elend. Eine ungewohnte Be nommenheit zwingt ihn auf die Knie und wie w den reinen Kindertagen fleht er zum Herrn über Leben und Tod. Ja gelobt und schwört: er wolle mit seinem Ingesinde jedes Jahr um diese Brixener Chronik. Z0. ringen zu wollen, ließen

von ihm und den Seinigen wegzöge. Der Himmel ist gnädig: Das Schloß — und es allein bleibt verschont. Doch mählich löscht auch in und um Karneid die Pestfackel aus. Die Etschgegend erholt sich vom Unglück und eine reiche Ernte macht die frühere Not wett. Und der Ritter? Er hatte im Sinnen und Jagen nach Freud' und Plaisier Vor satz und Gelübde schmählich vergessen. Dafür ver dorren im Schloßbereich Gras und Kraut, Strauch und Baum. Der Reichtum des Südens, der Wein stock, überzieht sich mit schwarzem, pestrüchigem

Rost. Der Schreckensgast vom Borjahr hatte sich in die Schloßmauertt geschlichen. Allös, was da lebte und leibte, siechte hin und sank ins Grab, zuletzt der Ritter. Das war des Himmels Rache am wortbrüchigen Gebieter; und zur Strafe, daß er das Gelübde im Leben nicht erfüllt, muß er das Versäumtö nach dem Tode lösen. Jedes Jahr um Mariä Himmelfahrt öffnen sich mitternachts die Tore der Schloßkapelle und ein langer, düsterer Zug mit Kreuz und Fahne und flammenden Kerzen wallt heraus. Den Zug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
, andere Maßnahmen zu ergreifen und hielt «nes Tages seinem Penonal folgende Ansprache: „Es gibt zu viel Unfälle in meinem Geschäft. Wir haben die Sache schon einmal besprochen und ich sehe keine Besserung. Wer von heute ab Malheur hat, kann fich nach einer anderen Stellung umsehen'. Seit dieser Zeit soll sich kein weiterer UnfaD ereignet haben. t Bozen «ndllmgebnng. Vtatthaltereirat a. D. Schaan Ritter von Havmerle f. Bozen, 23. September. Gestern, Samstag, um halb S Uhr nach mittags verschied in seiner Wohnung

im Pa lais Campofranco, Herr Johann Ritter v. Haymerle, Statthaltereirat i. P., im Alter von 61 Jahren plötztzlich an Herzschlag. Sein ältester Sohn Franz fand den Vater tot im Zimmer im Lehnsessel sitzend. Die Gemahlin des Verblichenen weilt soeben in Deutschösterreich und wurde tclegraphifch von diesem schweren Schicksalsschlage benach- r.cht-gt. lieber den tragischen Tod erfahren wir folgendes: Bereits mittags des letzten Le- benstoges klagte der Verblichene über Schmerzen im Rücken (Kreuz) und Rheuma

bereits kalt wx. Der Tod muß also schon vor einiger eingetreten sein. Der herbeigerufene Medizinalrat Dr. Weberitsch konstatier? daß ein Schlaganfall dem Leben plötzlich Ziel gesetzt hatte. Der Tod überraschte Ritter o. Haymerle während des Zeitung» lesens. Für die Gemahlin und die vier Amdn bedeutet det plötzliche Tod des FamiIi-1, Oberhauptes einen schweren Schicksalsfchizz, Erst im vorigen Jahre starb, ein Söhnchm. Paul mit Namen. Der Verstorbene wirkte »ls Beamter im politischen Verwaltungsdienste

aber besonders lobend hervorgehoben werden, daß der Verstorbene für die Bevöl kerung seines ausgedehnten Bezirkes immer ein mitfühlendes Herz hatte, daß er mit Rat und Tat jederzeit zu helfen bereit wat, daß er namentlich viele Kriegsdienst-Enthe bungen durchzuführen vermochte, wodurch gor mancher Familienvater seinen Liebes wiedergegeben wurde. Herr Ritter v. hay merle war ein liebenswürdiger Gesellschafter, seine vornehme ritterliche Gesinnung ver schafften ihnen überall große Sympathien, An seiner Bahre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 24.08.1921
Umfang: 12
sind es, sondern die Gebühren, die die Fremden fernhalten. Hauszinsertragsbekenntnis. Amtlich wird ver- lautbart: Alle Hauseigentümer, welche das ganze Haus oder bloß einzelne Wohnungen oder Wohn bestandteile oder andere Bestandteile des Hauses ganzjährig oder teilweise vermietet haben, werden hiemit für die Hauszütssteuerbemessung für das Steuerjahr 1922 aufgefordert, die Zinsertragsde- kenntnisse nach dem Stande des Zinc-jnhres 1921 bis Hans Ritter und seine Fran. Yriginal-Roman von H. Courths-Mahler. 32. Fortsetzung

. ,.O du gutes, treues Mutterherz, wie groß und reich bist du, daß du soviel Liebe geben kannst!' sagte sie leise. Dann fuhr sie fort: „Du brauchst dich wahrlich nicht um Hans zu sorgen, kannst unbesorgt ausgeben, was er dir gibt. Er hat mich in all sei ne Verhältnisse eingeweiht und du kannst mir glauben, daß er bei aller Kühnheit sehr vorsichtig ist. Cr setzt niemals sein Vermögen auf eine Kar te und läßt sich nicht auf unsichere Geschäfte ei». Dazu ist er zu klug und zu umsichtig.' Frau Ritter barg

und bewundere? Du brauchtest wirklich nicht in Sorge sein, daß auch nur ein Mensch spöttisch auf dich blickt. Laß mich diese Sorge von dir nehmen und komm zu uns, in deines Sohnes Haus. Wlrl wollen dich hegen uni» pflegen, du wärst doch im« mer bei uns. Und wenn du durchaus mcht in gro ße Gesellschaft kommen willst, so kannst du doch auch bei uns zurückgezogen leben. Du wärest aber doch innner bei deinem Hans.' Frau Ritter wischte hastig über die Augen. Dann nahm sie so recht zart und mütterlich Fees

Gesicht-in beide Hände uni» küßte sie auf die Stirn« „Ja, du bist ein liebes, gutes Kind, ein goldenes Herz, du wirst meinen Hans glücklich machen, du w-irst ihn auch von Herzen lieb gewinnen, wenn du ihn erst besser kenirst,' sagte sie tief bewegt. Fee errötete und schlug die Augen vor den for schenden. sorgenden Mutterangen, die ihr bis ins Herz sehen wollten. Wußte die alte Frau, daß sie nicht aus Liebe Hans Gattin geworden war? „Wirst du zu uns kommen, fragte Fee hastig. Frau Ritter schüttelte

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.07.1923
Umfang: 8
v. Ve- rona. (Bon.) — 1840. Michael H., genannt Herr v. Völs in Haslburg, Ritter (Liber baro?), -j- 1526. (Buc.) — 1841. Regina (oder Katharina) de Glötz (Cleß?) (Buc.) —1842. Christoph v. Laas. (Giov.) 7— 1843. N... v. Gustenstein. (Giov.) — 1844. Do- nat v. Ram schwang. (Giov.) — 1845. Praredes v. Montani. (Giov.) — 1846. Sebastian v. Schlan- dersperg. (Giov.) — 1847. Katharina v. Spaur. (Giov.) — 1856. Johann Maria Rossi. (Stbm. Hört.) 1902. --- 952. — 1903. — 953. — 1904. Sebastian Fieger, 1493

unter der Pfarr kirche (!) (Mayrh.) — 3809. Elisabeth Stumblböck, 1510. (Mayrh.) — 3810. Balthasar Petschner v. Riedheim u. Hornstein, Ritter. (Mayrh.) — 3811. Anna Fröschlin von Mazoll. (Mayrh.) — 3840. Heinrich Troyer, um 1418 zu Regensburg. (Giov.) — 3841. Kordula Tennin v. Salzburg. (Giov.) 13. Reihe. 6656. Peter v. Mayrhofen, der Ältere, genannt der Mayrhofen in Lüsen, 5 Lüsen 1477 mit Hinter lassung 2 Söhne: Balthasar u. Peter d. Jüngere. (Giov.) — 6657. Margareth v. Zwingenstein. (Giov.) — 6658. Hans

?? von Fritzens. (Mayrh.) — 30.720. Arbogast Troyer, -j- Heidelberg 1346. (Giov.) — 30.721. Ursula Erin- gerin. Patrizierin v. Augsburg. (Giov.) — 30.722«. Heinrich Kripp. (Giov.) — 30.723..Fingerin» (Giov.) ^ 16. Reihe. 52.848. Hans v. Mayrhofen d. Jüng., gefalleir ! vor 1364 als Salzburger Lehensmann in einer ! Schlacht zwischen Mühldorf u. Öttingen. (Giov.) — ^ 52.849. Kunigunde v. Baumkirchen. (Giov.) — 52.850. Jörg Gschur, benannt der Hund. (Giov.) — 52.860. Hans Vintler v. Runglstein, Ritter, 1. X 1377

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 15.03.1924
Umfang: 12
, -welcher der Stammvater des neuen Hauses der Ritter -von Greifenstein wurde. Als Meinhard ll., Graf von Tirol, mit dem Bischof von Trient Krieg führte, wurde das Schloß überrumpelt und zerstört. Allein die Greifensteiner, die damals die Burg inne- ,hatten, gelangten bald- wieder zu Macht und An sehen; bekannt war Friedrich von Greifenstein als eleganter Kavalier und als bevorzugter Günstling der Margarethe Maultasch, welche hm die Burg seiner Väter, die wieder -aufge baut worden, mit allen Rechten zurückgab

. Die- er Ritter fiel aber 1366 bei Semp-ach. Jngwi- chen war (1S56) die Burg an Siegmund von -Starkenberg verkauft worden, dessen übermütige Söhne Wilhelm und Ulrich als Mitglieder des Elefantenbundes mit dem Herzog Friedrich von Oesterreich In «eine langwierige Fehde gerieten. Von 1440—^14^2 belagerte der Herzog die Burg, bis sich deren- Besatzung nach der Entweichung Wildelms und -anderer Edler ergab. sErmordimn des Bozner Bürgermeisters Hvchgcfchoren, der un'erhan^-eln sollte, durch einen Sturz vom Felsen

: Teilnahme Oswalds von Wolkenstein an der Verteidigung durch Anwendung von Schieft- pnwer: Verhöhnung der Belagerer durch M- wurf eines Schweines in -ihr Lager, um be weisen, da^ man oben noch lkeinen Mangel habe, woraus das Polk später -den Namen Saufchlah schöpfte ) In der Folge saßen die Le-Hensträger des Landesfürsten auf Greifenstein, u. a. die -Herren von «Fugger 1501, die Ritter von Tri'utmannsdorf 1-SA4, die Kknient-Bela'si 1560, die Hochenhauser 1634, -die IWolkenstein-Trost- kwrg von 1668

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1920
Umfang: 8
, mit seiner Gemahlin die silbern? Hochzeit. (Todesfälle.) In Bozen starben im Mg, Krankenhaus: Heinrich Weg er, led. Tag- löhner, 20 Jahre alt;, Maria Langebner, ledige Kellnerin, 29 Jahre alt; Ensab. Harn; geb. Plaitner, Weichenwächtertontrollorsgat-' tin, 66 Jahre alt; Antoir Soratru, verehel. Versicherungskassier (Invalide). — Auf seinem Besitz im Dorf (Bozen) ist gestern Heinrich Ritter v. Grabmayr-A ngerhetm, Lan? desgerichtsrat a. D., nach längerem Leides in? 72.. Lebensjahre Verschieden

. 18 t3 waren seine Eltern aus Mailand geflohen und hatten sich dann in Gries aufgehalten, wo Heinrich am 18. Februar — also gerade am Datum seines Todestages — 1849 geboren wurde. Nach Italien zurückgekehrt, mußte die Familie 185!) aus Brescia neuerlich sich flüchten. Heinrich v. Grabmayr studierte am Meraner Gymna sium. Später kehrte sein Vater Max Ritter v. Grabmayr,der im richterlichen Berufe tätig war, — laut „Boz. N.' — nach Venedig zu rück, von wo er im Jahre 1866 abermals flüchten mußte. Seine Hochschulstudien

macht? Heinrich an der Universität zu Innsbruck und widmete sich dann dem Richterstande. Den Staatsdienst verließ er als P.ezirksrichter in Landeck. Hieraus kaufte er die Villa Moser in? Dors> wo er — ein schlichter, rechtlicher Cha rakter — seitdem lebte. Seine Gattin, geb. Neuner, ist ihm schon vor mehreren Jahren im Tode vorangegangen. An seiner Bahre trau ern zwei Töchter, Frau Eleonore v. Tschur- tschenthaler und Irma v. Grabmayr, sowie fein Bruder Hofrat Mar Ritter v. Grabmayr. — Wetters

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 10.10.1920
Umfang: 16
. Es sprach der Wirt voll Reue: „Wie ist es mir so leid. Ich wollte gern dich «etten. Doch nimmer ist es Zeit.' : Da rief der Kaiser klagend.' „Nun Wehe diesem Ort. Wo fallen soll ein Kaiser Durch feigen Meuchelmord. Gott schütz die deutsche Krone, Gott schütz die Seele mein! Und muß ich heute sterben. So soll's in Ehren sein. O Deutschland, du mein treues. Wärst du nicht ach so sern. Kein Mörder würde wagen Zu morden deinen Herrn.' Da rief ein Ritter flehend, Und kniet sich vor ihn: Herr Kaiser

eine Gnade. Die werde mir verlioh'n. - Mein Reich, sprach Barbarossa, . Das wird ein Grab bald Lein, Drum will ich gern gewähren, Kann ich noch was verleih'«. „Das Größte, sprach der Ritter, Hast Kaiser, du gewährt; Für dich den Tod zu leiden. Das ist's, was ich begehrt.' Des Kaisers Purpurmantel Hat er drauf umgetan, - ünd legte dann ihm selber Des Dieners Kleider an. ^ Der Kaiser ging von dannen. Den Wächtern rief er zu: „Bin Barbarossas Diener. Laßt ziehen mich in Ruh! Die Herberg zu bereites. Ward

ich vorausgesandt: Sein Nahen soll ich künden Daheim im Vaterland.' Da ließen sie den Kaiser Zum sichern Tor hinaus. Sie selber aber brachen - > Um Mitternacht ins Haus. j Sie träten vor den Ritter. Der dort als Kaiser schlief; Sie stießen ihre Schwerter Ihm in das /Herz so tief. Nun fahre heim du Kaiser. So rief die wilde Schar, Es wußte nicht die böse. Daß er gerettet war. ^ Gerettet durch die Treue. Die litt den Opfertod, Die kühn die Brust den Mördern Für ihren Kaiser bot. > Mit ^Kränzen deutscher Eichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.08.1921
Umfang: 8
„Der hölzerne Herrgott von Jn nichen', welcher in trefflicher, packender Schilderung »In Zeitbild aus dem sturmbewegten Jahre „Neun' entrollt. Leider zwangen Zeit-, wie Orts- verhältnisse den begabten heimischen Dichter gerade einige Perlen seiner Heimatgedichte, die wirksam vorgetragen, nur umso eindrucksvoller klangen, von der Vortragsordnung auszuscheiden. Am 10. August vollendete Dr. Paul Rainer im elterliche« Hause an der Seite seines von ihm so oft schon Kam Ritter und seine Fra». Original-Roman vonH

. Cs würde ihr nicht schwer fallen. Spä- « woMe sie dann versuch«», Hans zu bestimme«, «v er seine Mutter zu sich nahm. Vielleicht war es von ihm, als bewußte . Ritter ahnte Fees Gedanken, aber er sprach «m Wort zu setner Verteidigung. Sie mußte aus A selbst zu ihm finden, muhte aus sich selbst her- «« lernen, ihm anzuvertrauen. Worte nützten da nichts. Cr mußte Geduld hccken. Kennte stch heute mit neuen Zweifeln von Er erschien ihr wieder so rätselhaft und un- künstlerisch verklarten „Mutterls' sein 36. Lebens jahr

ein zu einem großen Ball bei dem Nachfolger von Fees Vater, General von Hausigt. 7^ batte man an deres zu tun und zu denke, 7. Kapitel. Schon am nächsten Tage fuhr Hans Ritter allein zu seiner Mutter hinaus. Ad sie km Wohnzimmer beisammensaßen, sagte er lächelnd: ,Lch komme heute nur auf zehn Minuten. Mut ter, weil ich sehr wenig Zeit habe. Ich wollte dich nur fragen, ob du zufrieden bfft mit der Wahl, die ich getroffen habe. Wie gefällt dir meine Braut?' Die alte Frau sein ihn eine Weile M an. Dam» antwortete

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