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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 03.06.1922
Umfang: 16
, So Härmt' er sich, zu Tod.i . . Er braucht sich nicht zu härmen, ^ .- Du liegstjaweichund warm; / Er ist ja noch' viel ärmer, , > Daß Gott sich sein'erbarm'!' Da blieben oftMe Leute stehen und besahen sich die arn.iejnnge Bettelfrau mit dem wunderschönen Kinde ünd schenkten ihr mehr als früher. Sie aber war getrost und weinte nicht mehr, denn sie wußte, daß sie.ihren Mann gewiß erlösen würde, wenn sie nur ausharrte. - Als aber die Frau nicht wieder, zurückkehrte, ward der Ritter auf seinem Schlosse

und einen faulen Apfel in einen Kasten legen, sonst wird der gute auch faul!' . Da fetzte sich der Ritter auf die Erde, nahm den Helm ab und weinte bitterlich. Als der Einsiedler dies gewahr wurde, ward er freundlicher und sprach: „Da ich sehe, daß dein Herz noch nicht mitverrostet ist, so will ich dir raten: tue Gutes und gehe in alle Kirchen, so wirst du deine Frau wiederfinden.' Da verließ der Ritter sein Schloß und ritt in die Welt. Wo er Arnie fand, schenkte er ihnen etwas, und wenn er eine Kirche sah

sollte, und kauerte sich sM-M zusammen, als sie irgend konnte. damit er nichj d schneeweißen Füße sähe; denn der Mantel ai» I nur bis an die Knie, seit sie den Streifen abae ^ hatte. Ms Her der Ritter an ihr vorbeischritt, ch er sie le,se schluchzen, und als er ihren zerlun ^ und geflickten Mantel sah und das Wunders Kind auf ihrem Schoß, welches ebenfalls nu> Lumpen gewickelt war, tat es ihm in der Seele Er trat an sie heran und fragte sie, was ihr Doch die Frau antwortete nicht und schluchzt, noch, mehr

, so sehr sie sich.auch Mühe gab, e> verbeißen. Da zog der Ritter seine Geldtäschej vor, in der viel mehr waren, als hundert Goli den, legte sie ihr auf den Schoß und sagte: „Ich dir alles, was ich noch habe, und sollte ich mich Haufe betteln.' Da fiel der Frau, ohne daß sie es wollte Mantel vom Kopf herunter, und der Ritter sab es fein eigenes,, angetrautes Eheweib war, d. das ganze Geld' geschenkt hatte. Trotz der Lüi! fiel er ihr um den Hals und küßte sie, und a! vernahm, daß . das Kind 'Hein Söhn fei, herzte

küßte- er es auch. Doch die Frau nahm Mann, den Ritter, an der Hand, führte ihn i Kirche und legte das Geld in den Opferstock. 5 sagte sie: „Ich wollte dich erlösen, aber du hasi selbst erlöst,' Und so war es auch; denn als der Ritter au Kirche trat, war der Fluch gehoben und der Rosi seine ganze linke Seite bedeckte, verschwunden, hob seine Frau mit dem Kinde auf sein Pferd, selbst zu Fuß daneben und zog mit ihr zurück n Schloß, wo er lange Jahre glücklich mit ihr lebt, so viel Gutes tat

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.04.1927
Umfang: 8
, da dem Ritter Rotkopf ein kleines Malheur passierte, d«s wir weiter unten erzählen. Für zarte Ner ven war das Stück allerdings nicht geeignet. Es ging furchtbar blutdürstig zu. .Der armen Tun- del wurde auf offener Bühne der Kopf abge schlagen, Notkopf und Höllenstein wurden er stochen und die beiden heiratssüchtigen Edel- sräuleins starben an gebrochenen Herzen. Außerdem erschien ein Geist und der Teufel in Person' — nur noch seine Großmutter fehlte, um die Schrecknisse voll

zu machen. Doch der Theaterleiter war weise und zeigte uns nur junge und hübsche Weiblichkeiten. Da Ritter Kuno noch zum Schluß die Mitgift der betroge nen und nn gebrochenein Herzen verstorbenen Edclfräulems erbt, konnte man sogar von einem guten Ende sprechen und befriedigt nach Hause siehe». , Die Abenteuer des Ritters Rolkopf Nach der dritten Aufführung des Pradler Rittertheaters am Sonntag nachmittags wurde ein Pause eingeschoben, damit die wackeren Schauspieler sich an Speise und Trank erlaben konnten. Besonders

an letzterem. Ritter Schlund inachte seinem Namen alle Ehre, selbst der Fol- tcrmeister Zwickzangerl ersäufte seinen Grimm in Bier und dein Ritter Rotkoxf wurde von dem edlen Naß so heiß, daß er ein lebhaftes Bedürf nis nach Abkühlung verspürte. Er ging also auf die Promenade und spazierte vergnügt vor dem Kurhans auf und ab. Nur vergaß er dabei, daß sein mittelalterliches Wams und das mächtig« Schwert nicht ganz in die heutige Zeit passen. Bald sammelten sich auch Neugierige um ihn an, welche den edlen

Ritter gar sehr bestaunten. Bis eine Wache auf dein Plan erfch'.en und den Ritter nach seinem.Wafsenpaß fragte. „Er habe keinen.' — „Wie keinen Waffenpaß, und solch Schwert an der Seite!,' Der Rà wurde nun trotz seines Sträubens ins Wachlokal- geführt, wo ihn der Theaterdirektor, Herr Mayr, endlich auffand. Nachdem er sein Nationale abgegeben hatte, durfte der geknickte Ritter sich wieder ent fernen und die Abendvorstellung konnte ihren Ansang nehmen. Die Abendoeranslallungek hatten trotz

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 18.07.1923
Umfang: 4
geivvrden, als da mir der Ritter Kvnrad Eisen Hut eines Tages eine ,Armbrust aus der Harnischkamincr schenkte. Ein schönes Stück mit Höriibogen. Damals .sprach der Ritter Koirrad zu mir: „Du sollst Has Arnibrüstel in Ehren halten, als ivär's ein lieb jDirnlein, das du herzesk Das Auge offen und die Brust frei, jnn!g Hirt. Diethelnr ans dem Zeno- bevg! stlnd darfst du schießen, nach dem alten Recht des Vvlkes im Passeiec iveiße Hasen; Schneehn.hiier und iAuerhühncr und alles Federwild, so Ranb'zeuig

ist. Doch bist du ei,(mal ein Rauer mit eigenem Dach, Herd und Ranch, so magst du jagen, >vas da kreucht And fleucht.' - „Werd's Ivo hl auf keinen Bauern bringen, Ritter Kvnrad!' sagte ich. „Weißt .du denn, was Gottes Mühlen für dich mahlen?' entgegnete der Ritter. „Hat schon manch reiche Tochter geivählt nit nach dem! Beutel, sondern nach dem! Gelsicht. Und bei hast just kein übel Gesicht, Diethelm, bist ein schinncker Bursch. Da fliegen die Weibsleit »drauf wie die Wespen auf den Honig. Grad so wespenlebendig

du alles gläubig frißt. Aber halt mir das Armbrüsh- lein sn Ehren, Bnb, ist treuer als 'manches Weib. Und ivenn die Malefizer, die uns das Dach überm! Kopf angeznnden 'haben, iviedcr einmal kommen sollten, dann ziel >gut und triff gut, daß sie purzeln wie die Hasen.' Selten 'hatte der Ritter Konrad Eisciihnt so viel gesprochen. Aber er ivollte mir ivohl das Gcwaffen recht »eindringlich ans Herz legen. Und ich wußte es, daß !er sich.nit leicht von einem Stück seiner Rüst- tämmer trennte. Da war er schier

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1927
Umfang: 6
Blicken des Beschauers vor führend, wie Gestalten edler, tapferer Ritter art, Trachten aus dein 14. Jahrhundert, den Kampf um Recht und den Schutz der Schwa chen. Manigfach find die Szenerien. Auf ho her Bergwelt thront „Maria Kulm', eingebet- tet zwischen einsam-mächtigen Hochwald, in des sen majestätische Erhabenheit und Ruhe nur das Beten frommer Waller dringt. Das Ziel vieler Tausende, so die Gefährlichkeiten einer mühenreichen Pilgerfahrt nicht scheute«, zu einer Zeit, da die Faust mächtiger

wahrnehmen, daß solch genußreiche Abende vom Publikum dank bar und mit Freuden entgegen genommen wer den. Auch den Inhabern der Titelrollen und den übrigen Darstellern gebührt volles Lob und Anerkenuuiig, da sie ihre Aufgabe voll erfaßt, ihr bestes Können gezeigt nnd bewunderns werte Fähigkeiten bewiesen haben. Der Ritter Heinrich von der Veste „Katzen- grün' fand in der Person des Herrn Matthias Telser eine prächtige Illustration, ebenso ge bührt Herrn Josef Gruber als Junter für die wackeren Leistungen

volles Lob. Stürmischen; wohlverdienten Beifall ernteten die Inhaberin nen der Rollen als des Burgvogts Tochter Bi biana in Frau Blaas, ebenso Frl. Herta Zanon als Leokadia, Ritter Hartwigs Tochter. Die Szenerie mit packenden, ergreifenden Momen- ' ten wurde von den genannten Damen mit le- bensgetreuem Empfinden dem Augs des Be schauers vorgeführt und ist die verehrliche Theaterleitung zn diesen hervorragenden Kräf ten wahrlich zu beglückwünschen. Sehr gut war auch die Nolle des Konrad, Burgvogt

auf „Kalzengrün', in der Person des Herrn Alois Huber gegeben, ferner wurde dem Spiel des Herrn Joses Asler als Ritter Hartwig unge teilte Anerkennung gezollt: auch erntete Herr Adalbert Tappeiner in der Rolle als Anführer seiner Räuberbands, namens Kust, für seine wirtlich gediegenen Leistungen reichlichen Bei fall. Die Pausen wurden von den künstlerischen, musikalischen Darbietungen der rühmlich be kannten Salonkapelle Lana ausgefüllt und tru- gen zum köstlichen, genußreichen Verlaus der nur zu rasch

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1928
Umfang: 8
3 mit' 6. Belgien Der übermütige Ritter von Weitteck Der Virgolo bildet einen der beliebtesten Aus- flugsorte der Umgebung von Bolzana, denn von ihm aus genießt man eine herrliche Aussicht auf die Stadt, das Tal und die herrliche Umgebung. Vor alten Zeiten stand dort das stolze Schloß Weineck, von dem heute nur mehr die Ruinen sichtbar sind. Der Volksmund knüpfte an diese Burg eine jener häufigen Sagen, womi auch der Böse im Spiele ist. Vor langer Zeit herrschte ans dem Schlosse ein gewalttätiger

und übermütiger Ritter, der aus eigenem Äntnebe in sich die Pflicht füblsn, aus Ortschaften außerhalb Bolzano wurden ge sich mit der symbolischen Blume zu schmücken, macht von Prato Jsa«o. Campodazzo. Castel welche, die Jungen Italienerinnen heute zum s'M'ano. Cornmano. Cào. Merano. Bron 2 mit 3, die anderen Staaten 6 Besucher mit 7 Aufcnthalistagen. Vochenmarkt Nachstehend die Preise, welche am letzten Wo- chsnmarkt vom 2. ds. in der Via Roma prak tiziert wurden: Aepfel pro kg L. 1.80 bis 3.60; Spinat 1.90

im aber auch im Vereine mit diesen gelang es ihm Monat Mai 87 Transporte van Kranken und nicht, in das Freie zu gelangen, deniì^vor dem Verunglückten durch. Von diesen wann 37 chirurgische Fälle, 44 Fälle von inneren Krank heiten und 6 von Geistesstörung. Transporte Tore lag ein gewaltiger Stein, den Menschen- krast nicht von Her Stelle bewegen konnte. Als der Ritter keinen Ausweg mehr sah und fürchtete, im Schlosse verhungern zu müssen, rief er den Satan an, daß er ihm zu Hilse kommen möge und versprach

aus Besenello sest- Bon' dem Ritter hat man von jenem Tage an nichts mehr gehört und gesehen. Wetterbericht Gestern: Barometerstand 733.2, Temperai«» maximum 23.1, -Minimum 14.3. Heute: Barometerstand 735.6, Temperatur 17. Luftdruck auf dem Meeresspigel 760,4. Bericht der Zentrale Venezia: Ueber Europa vorwiegend schlechtes Weiter. Bessere Bedin gungen in den nordwlMchen Gebieten. Nieder schläge fast überall. Ueber Italien bewölkter Himmel und Nieder- FiMWesekensteuer Bettler und für die Ehe Untaugliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 09.09.1921
Umfang: 8
Theres Gasser in Albeins zu er. scheinen. Versammlung der Invaliden und SrlegernÄweu tu StSon» und Zleumartl. Die Invaliden-, Witwen- und Waisen-Bezirksleitung Bozen ersucht uns um Veröffentlichung nachstehender Mitteilung: Allen Invaliden, Witwen und Waisen der Gemeinde Sa- Hans Ritter md seine Ära«.? Original-Roman von H. Courths-Mahler« V (44. Fortsetzung.) Dann schauerte sie wieder vor sich selbst, vor Ihren «genen überreizten Gedanken zusammen. So vergingen die Stunden in bleierner Schwere

und doch so furchtbar und unaufhaltsam schnell. Hans Ritter kehte nach Hause zurück. Er brachte sei ner Mutter Grüße an seine Frau. Dann saßen sie sich beim Mittagessen gegenüber und er betrachtete schweren Herzens ihre dunkel umräickerten Augen, die so glanzlos und erloschen blicken. „Sie trägt irgend etwas Schweres mit sich he rum,' dachte er unruhig und bedrückt. Wenn ich nur ergründen könnte, was in ihr vorgeht. Sie leidet entschieden unter einer tiefen seelischen Depression.' Aber er hielt

es doch für das beste, sie ruhig ge währen zu lassen, bis sie sich sxlbst wieder zurecht- gesurcken hatte. Während sie bei Tische saßen, trat der Diener ein und meldete: „Herr Kommerzienrat Vollmer läßt den gnM- gen Hern um eine kurze, dringend« Unterredung bitten. Ich habe den Herrn Kommerzienrat in den Cmfangssalon geführt.' Hans Ritter erhob sich sofort, ohne zu bemerken, daß Fee wie gelahmt in ihren Sessel zurücksank. »Entschuldige. Fee — ich hoffe, es ist nur ei« kurze Störung,' sagte er ruhig mü> ging hinaus

hatten — dann, ja dann erst hatte sie ein Recht, den Leidenskelch zu leeren — bis auf den Grund. Hans Ritter selbst war entschieden von einem un ruhigen Gedanken beherrscht und achtete nicht wie sonst auf seine Frau. Aber weil er sie für ruhebe dürftig hielt, blieb er heute nicht lange in ihrer Ge sellschaft sitzen. Bald nach dem Abendbrot schob er eigenes Ruhebedürfnis vor und sagte ihr gute Nacht. Er strich noch einmal über ihr Haar. „Schlafe dich gut aus, Fee. Ich werde sorgen, daß du nicht geweckt wirst morgen früh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 06.08.1921
Umfang: 16
. Vriginal-Roman von H. Courths - Mahler. (IL. Fortsetzung.) .Äber. mein lieber Ritter, wozu nur die Eile?' Cr sah sie mit funkelndem Blick an. »Sie hörten wohl, verehrte Frau Hofrat, daß Fee und ich mit diesem Termin einverstanden sind? Wenn ich etwas beschließe, pslege ich vorher das Für und Wider reiflich zu überlegen. Äst der Bs- Ihluß gefaßt, lasse ich mich nicht mehr davon ab bringen.' Die Hofrätin wußte nicht, ob sie empört sein sollte oder nicht. Schließlich sagte sie sich, daß sie ks mit Ritter

meines Bruders schuldig, mit aller Entschiedenheit auf einer Feier zu bestehen, wie sie Fee als seiner Toch ter zukommt und wie sie bei Ihren Verhältnissen, mein lieber Herr Ritter, am Platze ist.* Es zuckte humorvoll um Hans Ritters Mund. Mit einem Lächeln ergriss er Fees Hand. „Laß Tante Hofrat Immerhin ihren Willen. Wir zwei begeben uns ja ohnedies schon am Nachmit tag auf Reisen und werden nicht viel davon mer ken. Also, verehtte Frau Hofrat, Sie haben freie Hand. Inszenieren Sie mit ihrem bewährtem

sollte. Sie überließ jedoch ihm die Bestimmung. Dann bat er sie noch um nähere Angabe, wie sie ihr Zimmer in seinem Hause eingerichtet zu haben wünschte Sie tat ihm den Gefallen, darauf einzugehen, obwohl ihr das vorläufig alles unsagbar gleich- gültig und unwichtig erschien. Diese Besprechung nahm einige Zeit in Anspruch, zumal sich auch hie» die Hofrätin einmischte. Aber endlich war alles Wichtige erledigt. Ritter erhob sich, um sich zu verabschieden. Eh« er ging, faßte er Fees Hand. „Ich habe noch eine Bitte

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 24.10.1928
Umfang: 12
schwerer Stein gezeigt, den Herzog Christoph von Bayern im Alter von 41 Jahren vom Boden aushob und weit fortwarf. Eine besonders herkulische Kraft war der Ritter Dyonis Kleist in Kolbatz in Pommern, der zur Zeit des Kaisers Rudolf II. lebte. Er brach ein Hufeisen mitten entzwei und zer malmte Kirschsteine in seiner Hand. Einst ersuchte er den Herzog Johann Friedrich von Pommern vor dem Schlafengehen um ein Glas Bier. Dieser bedeutete ihm: „Nimm Er nur eins.' Sofort begab sich Kleist in den Keller

, und holte drei Fässer Bier, in jeder Hand beim Spund ein Faß und unter jedem Arme noch ein halbes Faß haltend. Bekannt ist Andreas Eberhard Räuber, ein Günstling und Ratgeber Kaiser Maxi milians II., wegen seines langen Bartes, der bis zum Boden reichte; nicht weniger aus fallend war er durch seine riesenhafte Kör perkraft. Bei einer Fechtpartie um ein Mäd chen hatte er im Handumdrehen seinen Kon kurrenten, einen spanischen Ritter, besiegt, worauf er ihn einfach in einen großen Sack steckte und wegtrug

. Im Jahre 1459 ritt bei einem Lanzen stechen in Augsburg ein deutscher Ritter. Maximilian Walter, mit einer Lanze, die. nach einem damaligen Chronisten, nnr durch zwei Knappen getragen werden konnte. Maximilian ließ auf der Lanzenspitze einen Jungen von 14 Jahren sitzen, und ritt so, di« Lanze mit einer Hand haltend, über den Markt hin und zurück. Einer der größten Künstler aller Zetten. Leonardo da Mnoi, war fast so stark wie vier normale Männer. Er bog einen Cisenstab, als ob er von Blei wäre

die Rippen brach. Einst nahm er bei einer Mahlzeit einen-wein- gefüllten, silbernen Pokal zwischen die Fin ger und drückte ihn so platt, daß auch nicht ein Tropfen Wein dazwischen blieb. Die Geschichte erzählt auch von außer ordentlicher Körperkraft bei Frauen. Elisa beth von Pommern, die Gemahlin Kaiser Karls IV., brach eiserne Stangen entzwei, und einen Harnisch drückte sie auseinander, wie wenn es Leinen wäre. Mit Cimburga, Gemahlin des Herzogs Ernst des Eisernen von Oesterreich, durfte kein Ritter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1921
Umfang: 8
einige Punkts der Statuten in Erinnerung rief, auch einiges Neue dazu mitteilte und die Wahl des Ferien-Präfekten Ab heute gelang ser berei!« «m zur Ausgabe uud la«n derselbe von dm sejchatztm Lesern in der Zeit von 12 bis 2 Uhr rSSümrts in der krpe5N>n «Sgeholt werden. Ab VsS Uhr ade»Hs w'nd derselbe wie früher am VkuzlMer vorsus abgegeben; zu den »brisen T»ses- stunden in der iSertzattung des ZRlMes. Ritter und seine Frau. Lriginal-Roman von H. Courths-Mahler. (5. Fortsetzung

derselben jungen Dame, die lenie Gedanken eben beschäftigt hatte. Durch einen vpalt in der Portiere sah er Felicitas schlanke, lich te Gestalt. von der Lampe rosig beleuchtet. Neben U stand der junge Offizier mit dem Adoniskopf — K war der Leutnant Harry Forst. Ritter wollte sich erheben und sich bemerkbar ma- M, aber wie gelähmt blieb er sitzen. Felicitas Wendland hatte sich mit einem leisen, zärtlichen , ^f in die Arme des Offiziers geschmiegt und We mit innigem Ausdruck: .j.'^ilob' Harry

vom näch ste» Tage ab zum Preise von 1 l. pro Liter ab gegeben. ebenso die Butter um 15 l.. Freitag. IS. Hans Ritter war zumute, als stocke ihm der Herz schlag vor Erschrecken. Es war ihm furchtbar pein lich, Zeuge dieser intimen Szene zu sein, und doch sagte er sich, daß er jetzt unmöglich hervortreten könne, »hne der jungen Dame eine tiefe Beschämung zu bereiten. Es war wohl das Beste, er blieb reg los auf seinem Platze, bis die beiden jungen Men schen sich wieder entfernt

hatten. Nun er einmal ihr Geheimnis kannte, kam es nicht darauf an, ob er noch einige Worte mehr vernehmen würde. Das wider Willen erlauschte Gespräch würde bei ihm sicher verwahrt bleiben . Mit einem seltsam schmerzenden Gefühl lah er, wie sich das schöne Mädchen an den Offizier schmiegte und mit einem dunklen, forschenden Blick streifte Hans Ritter das Gesicht des Offiziers. Wie war ihm doch? Hatte man Leutnant Forst nicht in Verbindung mit der Tochter seines Ge schäftsfreundes, des Kommerzienrats Vollmer ge brocht? Ja dock

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.07.1923
Umfang: 8
v. Ve- rona. (Bon.) — 1840. Michael H., genannt Herr v. Völs in Haslburg, Ritter (Liber baro?), -j- 1526. (Buc.) — 1841. Regina (oder Katharina) de Glötz (Cleß?) (Buc.) —1842. Christoph v. Laas. (Giov.) 7— 1843. N... v. Gustenstein. (Giov.) — 1844. Do- nat v. Ram schwang. (Giov.) — 1845. Praredes v. Montani. (Giov.) — 1846. Sebastian v. Schlan- dersperg. (Giov.) — 1847. Katharina v. Spaur. (Giov.) — 1856. Johann Maria Rossi. (Stbm. Hört.) 1902. --- 952. — 1903. — 953. — 1904. Sebastian Fieger, 1493

unter der Pfarr kirche (!) (Mayrh.) — 3809. Elisabeth Stumblböck, 1510. (Mayrh.) — 3810. Balthasar Petschner v. Riedheim u. Hornstein, Ritter. (Mayrh.) — 3811. Anna Fröschlin von Mazoll. (Mayrh.) — 3840. Heinrich Troyer, um 1418 zu Regensburg. (Giov.) — 3841. Kordula Tennin v. Salzburg. (Giov.) 13. Reihe. 6656. Peter v. Mayrhofen, der Ältere, genannt der Mayrhofen in Lüsen, 5 Lüsen 1477 mit Hinter lassung 2 Söhne: Balthasar u. Peter d. Jüngere. (Giov.) — 6657. Margareth v. Zwingenstein. (Giov.) — 6658. Hans

?? von Fritzens. (Mayrh.) — 30.720. Arbogast Troyer, -j- Heidelberg 1346. (Giov.) — 30.721. Ursula Erin- gerin. Patrizierin v. Augsburg. (Giov.) — 30.722«. Heinrich Kripp. (Giov.) — 30.723..Fingerin» (Giov.) ^ 16. Reihe. 52.848. Hans v. Mayrhofen d. Jüng., gefalleir ! vor 1364 als Salzburger Lehensmann in einer ! Schlacht zwischen Mühldorf u. Öttingen. (Giov.) — ^ 52.849. Kunigunde v. Baumkirchen. (Giov.) — 52.850. Jörg Gschur, benannt der Hund. (Giov.) — 52.860. Hans Vintler v. Runglstein, Ritter, 1. X 1377

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 15.03.1924
Umfang: 12
, -welcher der Stammvater des neuen Hauses der Ritter -von Greifenstein wurde. Als Meinhard ll., Graf von Tirol, mit dem Bischof von Trient Krieg führte, wurde das Schloß überrumpelt und zerstört. Allein die Greifensteiner, die damals die Burg inne- ,hatten, gelangten bald- wieder zu Macht und An sehen; bekannt war Friedrich von Greifenstein als eleganter Kavalier und als bevorzugter Günstling der Margarethe Maultasch, welche hm die Burg seiner Väter, die wieder -aufge baut worden, mit allen Rechten zurückgab

. Die- er Ritter fiel aber 1366 bei Semp-ach. Jngwi- chen war (1S56) die Burg an Siegmund von -Starkenberg verkauft worden, dessen übermütige Söhne Wilhelm und Ulrich als Mitglieder des Elefantenbundes mit dem Herzog Friedrich von Oesterreich In «eine langwierige Fehde gerieten. Von 1440—^14^2 belagerte der Herzog die Burg, bis sich deren- Besatzung nach der Entweichung Wildelms und -anderer Edler ergab. sErmordimn des Bozner Bürgermeisters Hvchgcfchoren, der un'erhan^-eln sollte, durch einen Sturz vom Felsen

: Teilnahme Oswalds von Wolkenstein an der Verteidigung durch Anwendung von Schieft- pnwer: Verhöhnung der Belagerer durch M- wurf eines Schweines in -ihr Lager, um be weisen, da^ man oben noch lkeinen Mangel habe, woraus das Polk später -den Namen Saufchlah schöpfte ) In der Folge saßen die Le-Hensträger des Landesfürsten auf Greifenstein, u. a. die -Herren von «Fugger 1501, die Ritter von Tri'utmannsdorf 1-SA4, die Kknient-Bela'si 1560, die Hochenhauser 1634, -die IWolkenstein-Trost- kwrg von 1668

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 20
Datum: 16.07.1921
Umfang: 20
waren, zeichneten ßch vorzüglich die Ritter von Römer aus. Zur Zeit, als Beda Weber das Buch schrieb (d. i. im Ähre 1849) gehörte das Schloß einem Grafen Thun böhmischer Linie, (Heute ist das Schloß im Besitze des Grafen Toggenburg.) In der Nachbarschaft von Maretsch östlich da von tief die Gerftburg, einst der Familie von berstl gehörig. Die Kapelle in der Gerstburg wur de im Jahre 1-195 unter solchem Volkszudrange Seweiht. daß man unterm freiem Himmel die ^esse feiern mußte. Als das Geschlecht der Eerstl

gehört heute den Erben nach Dr. Franz v. Kosler). Der Edelfitz Lindenburg im Dorf, wovon die Ritter von Goldegg ihren adeligen Zunamen führen^ war zu Beda Webers Zeiten Eigentum der Freiherren von Longo. (Heute Besitz der Ge schwister v. Hepperger). Der Edelsitz Campill, auch Stetten und Brandis, von den Edelgeschlechtern, die ihn früher innegehabt, so benannt, liegt nicht weit von Lin denburg und gehörte Ende der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts dem Anton v. Scherer, heute den Geschwistern

. Verbandes, mit Marie Palma, Buchhalterin. 17. Artur Znretti, Jnstruttor der Fiatwerte, mit Anna Casagranda, Private. 17. Heinrich Rainer, Handelsangestelltcr, mit Anna Bar, cattu, Ltilteri». 17. Georg Unterhoser, Tapezierer-Werkführer, mit Alolst« Degiampietro, Verkäuferin. 17. Rudolf Damolin, Holzagent in Bilpiai«, mlt Klar« Hochseichter, Private von dort. 17. Adolf Nußbaumer, Gastwirt in Gossensag, mit Marl» Autenuiatcr, Private. Ueber den Ansitz Hartenberg lesen wir. dah I ursprünglich die Ritter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 14.09.1921
Umfang: 12
war in ihren legten Stunden, si.' nnrer Nor und Schinerzen noch ein Lächeln für ihn hatte und das Bestreben, ihu vor sich selbst und den anderen zu entschuldigen und zu entlasten. Harry Forst hätte ein Ungeheuer sein müssen, wenn ihn das nichi bis »ns Herz hinein erschüttert hätte. Hans Ritter ging zu ssiner Frau zurück. Scho nend überbrachte er ihr die Kunde von Ellens Tod. Sie lehnte sich schluchzend an ihn. »Ach Hans — die ckrme, arme Ellen — mir kcnuut es wie ein Unrecht vor, daß ich so glücklich

, zärtliche Torhei ten dabei trieben. Frau Anna Ritter lauschte einigemale erstaunt auf den vollen, warmen Klang des jug?l»dseligen» zärtlichen Lachens da draußen und schüttelte sin nend den Kopf. Als dann das junge Paar endlich mit dem Kaffee hereinkam, sagte sie lächelnd: ..Ihr scheint ia heute recht gut gelaunt, ihr bei de«.' Seite 3 internationalen Vogelschutz-Gesetze anschloß. Für die Durchführung Gesetzes setzten sich besonders Herr Olsen von Rom sowie die anderen Delegierten von Mailand, Genua

abgeküßt? Oder ist es noch nicht genug — dann tue ichs gleich noch einmal.' Frau Ritter mnschlang die beiden jungen Lerrte herzhmt und ihre Augen glänzten seucht. ..Ietzi- lasse deine Frau e,ft einmal .p! Atem kom men. Ader nachher möchte ich das schon noch einmal sehea. es gefüllt mir gar zu gut.' sagte sie halb lachend, halb gerührt. „So oft du willst, Mutter! Da bin ich immer be reit — und Fee auch!' sagte Hans und küßte Fee schnell noch einmal, weil sie schelten wollte. „Du —sei nicht zu kühn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.08.1921
Umfang: 8
„Der hölzerne Herrgott von Jn nichen', welcher in trefflicher, packender Schilderung »In Zeitbild aus dem sturmbewegten Jahre „Neun' entrollt. Leider zwangen Zeit-, wie Orts- verhältnisse den begabten heimischen Dichter gerade einige Perlen seiner Heimatgedichte, die wirksam vorgetragen, nur umso eindrucksvoller klangen, von der Vortragsordnung auszuscheiden. Am 10. August vollendete Dr. Paul Rainer im elterliche« Hause an der Seite seines von ihm so oft schon Kam Ritter und seine Fra». Original-Roman vonH

. Cs würde ihr nicht schwer fallen. Spä- « woMe sie dann versuch«», Hans zu bestimme«, «v er seine Mutter zu sich nahm. Vielleicht war es von ihm, als bewußte . Ritter ahnte Fees Gedanken, aber er sprach «m Wort zu setner Verteidigung. Sie mußte aus A selbst zu ihm finden, muhte aus sich selbst her- «« lernen, ihm anzuvertrauen. Worte nützten da nichts. Cr mußte Geduld hccken. Kennte stch heute mit neuen Zweifeln von Er erschien ihr wieder so rätselhaft und un- künstlerisch verklarten „Mutterls' sein 36. Lebens jahr

ein zu einem großen Ball bei dem Nachfolger von Fees Vater, General von Hausigt. 7^ batte man an deres zu tun und zu denke, 7. Kapitel. Schon am nächsten Tage fuhr Hans Ritter allein zu seiner Mutter hinaus. Ad sie km Wohnzimmer beisammensaßen, sagte er lächelnd: ,Lch komme heute nur auf zehn Minuten. Mut ter, weil ich sehr wenig Zeit habe. Ich wollte dich nur fragen, ob du zufrieden bfft mit der Wahl, die ich getroffen habe. Wie gefällt dir meine Braut?' Die alte Frau sein ihn eine Weile M an. Dam» antwortete

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