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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 18.03.1928
Umfang: 16
fragend: „Quo tenditis, care vitrice?"* * „Guter Freund, ich verstehe nicht böhmisch," er widert der Gefragte. Da lachet der Schalk und tanzet zum Ritter an mein Linken, diesen anbohrend: „Estisne de Laribus caesaris?“* „Weiser Mann," entgegnet der Ritter, „sprechet gut deutsch, inweilen uns das Ungarisch fremd ist." „Deutsches niggs ich kann, hähähä," lachet der Narr md schellet noch ärger. In gleichem war er schon hinter mir und saget: „Henrice Martine, sobrine mi — qui habet aures wdiendi audiat

!" 7 Ich merkt gleich, daß er mir etwas Heimliches sagen wollt, und verstellet mich gegen meine Begleiter, sie fragend: „Was redet denn der Schelm? Was meint er?" „Wir verstehen nicht mehr von dem Kauderwelsch denn Ihr," erwidert mein Ritter zur Linken, „ich weiß nicht, spricht er fränkisch oder slawisch oder un garisch." * Lieber Stiefvater, wohin geht die Reise? • Seid Ihr vom Hof des Kaisers? 7 Heinrich. Martin, Vetter mein — wer Ohren hat zu hö ren, der hörel Da erklang wiederum des Narren Stimme

halten sollt, was der Narr mir ge deutet, macht aber ein stark Fürnehmen, jedweden Falles auf der Hut zu sein. Im Bischöflich Hof mußten wir länger denn eine Stund warten, bis der Kaiser mich rufen lieh. Endes kamen zwei Edelknaben, so mich in ein großen, grün- getuchet Saal führeten. Als ich zur Tür hineintrat, stocket mein Fuß. Da oben an einer breit Stufe sah der Kaiser auf seim Stuhl, rechter Seiten von ihm standen ein halb Dutzend Ritter und links zwei Frauen, die kein andre waren, denn Agnes

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.12.1925
Umfang: 6
sich in Brügge mit Jsabella von Portugal unter selbst für die fa malige Zeit außerordentlich prunkvollen Festlichkeiten vermählte, stiftete er nach dem Vorbild des zwei Menschenalter früher m Eng. land geschaffenen Hosenbandordens den Orden vom Goldenen Vließ, der die Ritter und Herren seines weiten, weder durch ei^eitlilh Sprache noch durch feste staatliche Tradition verbundenen Reiches mit einem festen Band an den Herscher knüpfen sollte. Das außen Abzeichen des Ordens bestand in einer Kette, deren Glieder

gegen die Midiantter ebenfalls ein Fell eine bedeutende Rolle ge- lpiett hat. Der Tag des Ordenskapitels ist satzungsgemäß der St.-Andrea» Tag (30. November). Am Vortag wird eine Seelenmesse für 1« verstorbenen Ordens Mitglieder abgehatten, wobei in der Kirche je ! viele Kerzen angezündet sind, als Ritter dem Gottesdienst beiivch nen. Im Kapitel selbst wird vor allem über die OrdensmitgliÄr strenges Gericht gehalten, dem auch der Souverän untersteht, vs warf der Orden Herzog Karl dem Kühnen fein. hartes Betrügen

gegen seine Untertanen und seine zahlreiä>en Kriege vor, die da.« Volk aussogen und der Herzog mußte sich Punkt für PuM«r- teidigen. Ritter konnten wegen Ketzerei, Hochverrat und MM in der Schlacht ausgeschlossen werden. Als mit Karl dein Kühnen die burgundischen Herzoge ausKck« waren, wurde der Schwiegersohn Karls, Kaiser Maximilian verän des Ordens. Ihm folgte fein Sohn Philipp der Schöne, ÄM Karl V. Damals wurde die Zahl der Ordensritter von dreißig M fünfzig erhöht und der Orden im Jahre 1515 von Papst Leo

X. bestätigt. Die Ordensritter erhielten vom Papst das Privileg eine; tragbaren Altars; sie dursten sich überall Messe lesen lassen und der Ordenskanzler, bezw. ein von ihm bestimmter Priester konnte sie von allen vorbehaltenen Vergehen absolvieren. Als der Herzog Alba währeird des niederländischen Aufftandes mehrere Ordens ritter im gewöhnlichen Gerichtsverfahren verurteilen und auch hinrichten ließ, wurden von dem Ordenskapffel aus diesem um noch anderen Gründen gegen den, König Philipp II. mannig fache

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.11.1920
Umfang: 8
Stellung ükn die Königspaare geschart, b^ann nunmehr den nachdenklichsten! aller Kriege.' GertrudiS' hatte sich Schwarz gelost. Um so Heller war das Leuchten ihrer schlanken Finger umritten ihrer Getre.uenj aus Ebenholz. > Doch war «A ein Glück) daß niemand das Spiel be lauschte. Tenn seltsam abeurefterliche 'Lüge vollsührto die bäuerliche Schar her Wenden, und Ritter und Kurier ge bärdeten sich wie toll. Auf diesen vierundssschzig Feldern nüchternster Berechnung stand heute Nur allzu deutlich Ver

Friedrich, dem Geftren-. gen, wie er vom Brenner bis utt den Gardsee genannb wurde. Da wußte er wieder ein«? andere MhdinrnIvollü BegÄbonheit anfzutischen, die sich vor etlichen Jahren bei eiuein kleinen Turnier in Trient zugetragsen. „Ihr entsstlnt etich, edle Herren, der Enzyklika aus RoM, wonach jeden Ritter der Bannfluch treffe, der noch fenterhini a.n einen« Turnier teilirehnie.' „Bei des Teufels Klumpfuß,' wetterte Herr Purchqrd't, „und ob ich mich entsinne! Es ins vor etwa zehn Jahren ge wesen

sein. Wir Ritter am Gisack trauten unseren Ohren nicht, als wir die schnrahliche Botschaft erfuhren. Es sei nun fürder nicht mehr christlick)!, hieß es', reckenhafte Matttthpist rm Spoergekvach zu erproben lx Daß doch des Pfaffeu Nase überall dabei sein Mttßl Wer soll das Land beschützen, wenn die Feinde trah'n? Wird der Papst uns etwa Helsen? Er lasse die Ritterfäuste wachsen, wie esj Gott gefällt! Es scheint mit im übrigen ehren reicher, den Balürurrg sauseit, als die Zunge schnellen zu lassen! Aber erMst

^ Stechen zwischen den Herren Mom Etschtal und jenen vom Gardsee veranstaltet hatte. Die Preise bestanden in einem Habicht, zwei Windhunden und den Küssen der dreißig schön sten Mädche-.t. Die deutschen und die watschen Ritter waren so ziemlich gleich an Zahl unb einandjer auch, sonst gewachsen, aber, weiß der Satan, unsere Leute hatten an oieftm Tage kein Glück, und schon mancher edle, sieggewohnte Herr, mm der vor. Eschenloh, von Firmian, von' Sarntheim, den Sand geküßt,indes die Ritter

aus dem Südland, besonders die von Riva, von Mori und Pao, euch unermüdlich Sperr auf Spchv verstachen, als wollten sie l.ilc Wälder, im Etschland zerstören. Schon stand die Sache sür unS Deutsche schändlich schief, da sprengte ein fret..'der Ritter t« unbekannter prächtige* Rüstung in den Ring, auf der Eisenhaube den flatternden Schleier seiner Dame, und begann allsoaleich -auf seinem Pinzc, tucr in rasendem Anlaus die wälscyen Herren Stück für Stück aus dem Sattel zu heben, als/gälte es, Kinl^r aufs

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1922
Umfang: 8
einer Pause und Beratung wird von der Versammlung die Wahl der zehn Ausschutzmitglieder durch Akklamation vovgcnommen, und zwar: 1. der jeweilige Bürgermeister von Brixen, 2. Pros. Dr. Karl Meusburger. 3. Hofrat Ritter von Lochmiiller, 4. Gastwirt Franz «krasser, 5.Primarius Dr. Fafchingbauer, 0. Advokat Dr. Weißsteiner, 7. der jeweilige Vorsteher von Äsers, 8. Dr. med. Boehler von Gries bei Bozen, S. Dr. nie-d. Baumgartner von Meran. 10. -Abgeordneter Graf Poggenburg. Nach Erledigung des dritten Punktes

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' und der „Faust' sind -am Ende Nachdichtungen, deren VoMlder in Anbetracht ihrer Entstehungszett bereits recht bedk-utende Werke sind. Und wenn man der Meinung sein sollte, Hauptmann hätte seine „Elga' in dieser oder jener Beziehung anders gestalten können, so ist es ja niencandsm verwehrt, nach Grillparzers Novelle noch einmal ein Trauerspiel zu schreiben. Wir werden dann seinerzeit -vergleichen können, wer den Preis -behält. Ger-Havd Hauptmanns „Elga' aber baut sich also auf: Ein deutscher Ritter

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

Gewändchen stecken und hin und her tragen lassen. Sonst aber -war -alles ganz ausgezeichnet — vor allen: Hermine Körner. Sie verstand es, uns Lahm zu bringen, diese Ehebrecherin Elga, die das Glück eines -braven Mannes zev^ümmert, zu verstchen. Und wenn auch Elga die Hauptwlle des Stuckes -ist, so gelang es Erich Kiews als Storschenski trotzdem voll und ganz zur Geltung zu kommen. Und welche Machtgestalt -war der treue Hausverwalter 'Hans Gerhard! Fritz Hovmann als Ritter, Olga Biedermann als Marina

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1920
Umfang: 8
arbeiter in Neutitschein erklärten, sich in Massen an Ort und Stelle begeben und die Bauern nieder- grüßt dir entgegen das in schwere Rebengehänge, reiche Obstkulturen, schmalgezogene, satte Saat streifen gebettete Dörfchen Karneid. Ueber der Behausung des gemeinen Mannes thront — eine geborene Herrscherin — das stattliche Schloß gleichen Namens. Daselbst waltete vor manchem Jahrhun dert derb und herb der Ritter von Karneid, ein hochmögender, stolzer Mann. Der fromme Kinder glaube war schon

im aufschießenden Jüngling von den Dornen der Reichtümer und Wollüste erstickt. Der Zaun der Gebote, den Gottes Hand nur uns Mm Heile aufgerichtet, wurde niedergerissen, so daß der junge Mann weder Gott noch Menschen scheute. Daß Gott seiner nicht spotten lasse, wollte der Gottvergessene zwar nicht glauben, sollte es 6ber zu seinem ureigenen Schaben schwer fühlen. . Im Etschland war damals die tötende Pest emgekehrt. Eines Abends saß der Ritter Karneid üuf dem luftigen Balkon seines prächtigen An- Mes

und musterte die fruchtbare Ebene, die durch dle Pest ein weites Leichenfeld geworden. Horch', da tönt zum xtenmale das Sterbglöckchen von Aentsch zum Ohr durch die abendliche Schwüle, -^er leichtlebige Ritter beugt seinen starren Sinn Ad dem ungehörten Elend. Eine ungewohnte Be nommenheit zwingt ihn auf die Knie und wie w den reinen Kindertagen fleht er zum Herrn über Leben und Tod. Ja gelobt und schwört: er wolle mit seinem Ingesinde jedes Jahr um diese Brixener Chronik. Z0. ringen zu wollen, ließen

von ihm und den Seinigen wegzöge. Der Himmel ist gnädig: Das Schloß — und es allein bleibt verschont. Doch mählich löscht auch in und um Karneid die Pestfackel aus. Die Etschgegend erholt sich vom Unglück und eine reiche Ernte macht die frühere Not wett. Und der Ritter? Er hatte im Sinnen und Jagen nach Freud' und Plaisier Vor satz und Gelübde schmählich vergessen. Dafür ver dorren im Schloßbereich Gras und Kraut, Strauch und Baum. Der Reichtum des Südens, der Wein stock, überzieht sich mit schwarzem, pestrüchigem

Rost. Der Schreckensgast vom Borjahr hatte sich in die Schloßmauertt geschlichen. Allös, was da lebte und leibte, siechte hin und sank ins Grab, zuletzt der Ritter. Das war des Himmels Rache am wortbrüchigen Gebieter; und zur Strafe, daß er das Gelübde im Leben nicht erfüllt, muß er das Versäumtö nach dem Tode lösen. Jedes Jahr um Mariä Himmelfahrt öffnen sich mitternachts die Tore der Schloßkapelle und ein langer, düsterer Zug mit Kreuz und Fahne und flammenden Kerzen wallt heraus. Den Zug

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.05.1924
Umfang: 4
SM»« »Admmer Ze>iv«g' yvckmg. t«n 1«, MW Mt. Der VI. Kongreß des Reichsverban- des der „Ritler der Arbelt '. Don den staatlichen Auszeichnungen Italiens ist eine der angesehensten das „Kreuz der Ar beit' deren Inhaber Wßen „Ritter der Arbeit' („Cavalieri del Lavoro'). Die Zahl der Inhaber dieser Auszeichnung ist sehr klein. Das „Kreuz' wird vom König mir Personen oer liehen, die es >im Handel oder in der Industrie, in irgend einen: Gewerbe durch eigene Arbeit und Tatkraft aus kleinsten AiHängen

zu einem verhältnismäßig großen Unternehmen' gebracht haben. Gegenwärtig gibt es in ganz Italien etwa rund IM »Ritter der Arbeit', die meinem Reichsverbande unter der Leitung des Ex- mimstcrs Cmnmend. Raineri Aiisammenge- schlossen sind. In unserer Provinz zählt dieser Verband :mr eim Mitglied, !den Eav. Attilio Scottoni. den Beisitzer der aus sehr kleinen Anfängen zu einem großen Unternehmen auf- goblühten 'Buchdruckerei und 'Mrsagsnnstalt Scottoni in Trient.' 'Der Reichsverband der „Ritter der Arbeit' gilbt

. In Anbetracht der Tatsache, daß die Mitglie der des Reichsverbandes der „Ritter der Ar beit' die Auslese industriellier, kommerzieller und gewerblicher Tüchtigkeit Italiens darstellen, wird die Bedeutung des Besuches unseres Ge- 'Mtes seitens dieser Gästo febenfalls ve-rstinnden und richtig gewürdigt werden. Abschließend sei bemerkt, das; letzthin Mich noch eins andere Arbeitsausgetchming goschaffen wurde, nämlich der „Stern der Arbeit' <„Stella d?l Lavoro'), der Aribeifsnvhmern verliehen

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