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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.11.1914
Umfang: 8
" Diesen Spruch fing die Telefunkenstalion einer deutschen Armee auf und antwortete: „Wie brachtet Ihr den Plan zum Scheitern? Wo wichen Deutsche vor Euch aus? Wo konntet Ihr die Front erweitern? Wo werft Ihr unsere Truppen 'raus? Die Nachricht war doch wirklich spärlich, O Eiffelturm, und wenig ehrlich!" (Ritter oder Inhaber des Eisernen Kreu ze s ?) lieber die zutreffende Bezeichnung der mit dem Eisernen Kreuz Ausgezeichneten bestehen noch immer Zweifel: Ist „Ritter" oder „Inhaber" richtig? Hierüber gibt

, das Allg. Ehrenzeichen, das Verdienstkreuz u. a. Schon der Umstand, daß es neben der ersten und zweiten Klasse ein Großkreuz hat und daß es vor allen anderen Or den und Ehrenzeichen, selbst vor den Kriegsorden (mit Schwertern) auf der Brust getragen wird, beweist den Ordenscharakter. Der Besitz eines Ordens aber erhebt den Ausgezeichneten stets zum Ritter, während der eines Ehrenzeichens nur zum Inhaber macht. Der mit dem Eisernen Kreuz, gleichgiltig welcher Klasse, Aus gezeichnete muß also stets

mit Ritter des Eisernen Kreuzes bezeichnet werden. Die Berliner „GebildeteWoche" sagte scherz weise: „Zweifle an der Sonne Klarheit, / Zweifle an der Sterne Licht; / Doch an der Annonce Wahrheit. / Lieber Lefer, zweifle nicht". — An der Wahrheit mancher Annoncen zweifelt man doch; aber nicht an der Trieb kraft und Tragweite der Zeitungsanzeigen. Rückert sagt: „Sich regen, bringt Segen". — „Ein Hund, der sich regt, jagt mehr, als ein Löwe, der sich legt". Wenn aber die erste Anzeige nicht gleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1885
Umfang: 8
tag, über welche wir an anderer Stelle berichten, wurde auch die Wahl mehrerer Ausschüsse vorgenom men. Nach dem Resultats derselben besteht der BudgetausschusS aus folgenden Abgeordneten: Ritter v. Abrahamowicz, Dr. Bobrzynski, Dr. Czer- kaws'i, Ritter v. SmarzewSki, Hausner, Dr. Ritter v. StarzynSki, Ritter v. Gniewosz, Richard Graf ClaM'Martinitz, Graf Dcym, Dr. Ritter v. Meznik, Dr. Fanderlik, Zeithammer, Dr. Mattufch, Jircczek, Graf Zierotin, Dr. Klaic, Dr. Ritter v. Tonkli, Dr. Kathrein

, Dr. v. Zotta, Dr. Lorenzoni, Lienbacher, Ritter v. Hayden, Kaltenegger, Dr. Beer, Dr. Herbst. Neuwirth, Dr. Edler v. Plener, Ritter, Dr. Ruß, Dr. Schaup, Dr. Sturm, Dr. Heilsberg, Dr. Bareuther, Dr. Ritter v. Kraus, Dr. Menger, Siengalewicz. Der Ausschuss constituierte sich so fort nach der Plenarsitzung des Hauses und wählte den Abgeordneten Grafen Richard Clam-Martinitz zum Obmann und den Abg. Dr. v. Plener zum Obmann-Stellvertreter; zu Schriftführern wurden die Abgeordneten Graf Zierotin, Dr. Ritter

v. Star- zynSki, Dr. Ritter v. Kraus, Dr. Bobrzynski. Dr. Bareuther und Kaltenegger gewählt. — Der Ge werbes usschuss besteht aus den Abgeordneten: Ritter v. SkarszewSki, Dr. Ritter v. Bilinski, Lad. v. CzaykowSki, Ritter v. Chamiec, Hausner, Graf Belcredi, Wurm, Adamek, Skokanek, BromovSky, Klun, Lupul, Dr. Neuner, Alois Prinz Liechten stein, v. Zallinger, Dr. Lueger, Dr. Bärnreither, Dr. Exner, Ritter v. Moro, Neuwirth, v. Pacher, Wrabetz, Bohaty, Strache. — In den Eisenbahn- auSschuss wurden

gewählt die Abgeordneten: Ritter v. Bilinski, Ritter v. Jaworski, Frhr. von Romaszkan, Ritter v. Hoppen, Ritter v WolanSki, Dr. Rieger, Dr. Ritter v. Schrom, Hladik, Hlavka, BromovLki, Dr. Bulat, Dr. Kathrein, Frhr. von Styrcea, Franz Fischer, Neumayer, Edler v. Burg- staller, Dr. Herbst, Dr. Schaup, Schwab, Dr. To> maSzczuk, Dr. August Weeber, Richter, Dr. Stein wender, Siegmund. — Für den Steueraus- schuss giengen aus der Urne hervor die Abgeord neten: Ritter v. Jaworski, Ritter v. SmarzewSki

, AsphonS Ritter v. Czaykowski, Ritter v.< Chamiec, Dr. Graf Dzieduszycki, Dr. Ritter v. Meznik, Ritter v. Stangler, Dr. Kaizl, Dr. Trojan, Fischera, Dr. Poklukar, Dr. Graf Pozza, Dn Ritter v. Grigorcia, Frhr. v. Ciani, Doblhamer, Neumaysr, Auspitz, Frhr. v. Doblhoff, Dr. Keil, Mauthner, Dr. Frhr. v. Sommaruga, Dn Menger, Dr. Angercr und Stibitz. 5*» In der Sitzung des croatischen Landtages am 8. dS. wurde der Antrag auf Ausschließung der Abgeordneten Starcevic und Radoscvic für 60 Sitzun gen angenommen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 20.07.1893
Umfang: 4
, wie mir die Kriegsknechte gesagt, daß Ritter Heinrich in den Krieg zieht?" „Ei freilich", entgegnete Rupert „siehst denn nicht, wie Roß und Mann schon zum Aufsitzen bereit sind, und der Gaul da macht Sprünge, daß ich ihn fast nicht mehr halten mag. Mir scheint, es freut ihn wie mich, daß es wieder ein mal in's Feld geht." Marianne sah den Redenden groß an. „Ja, Diendl", fuhr dieser fort, „du begreifst freilich nichts vom Kriegshandwerk; das sind Dinge, die nur ich und die Ritter verstehen, aber ich sag

dir, es ist höchste Zeit, daß wir's dem Friedl einmal heimzahlen, was er meinem Herrn gethan hat." „Was geht mich, der Herzog Friedl und euer Krieg an", unterbrach das Mädchen seinen Redefluß, „sag mir lie ber, gehst du denn auch mit, Rupert?" „Wie du so fragen kannst", entgegnete dieser, „muß denn ich, der Schildknappe, nicht sein, wo mein strenger Ritter ist?" „Das will ich gern glauben", versetzte Marianne, „doch .mir wär's halt lieber, wenn du auf der Rottenburg zurückbliebest." Von der Gießhübler Kurliste

an landwirthschaftlichen Lehranstalten. Ausführliche Pro gramme verabfolgt ans Verlangen die Direktion der Anstalt. „Das geht nicht an, Kind", erwiederte Rupert daraufi „als Ritter Heinrich mich in seinen Dienst nahm, da Hab' ich's ihm versprochen, mein Leben lang mit Seel und Leib wollt' ich an ihm hangen, und wenn's in die Hölle ging ich wollt' ihm folgen." Dem Mädchen schien diese Rede zu Herzen zu gehen. „Das ist recht schön von dir", sprach sie, „so treu deinem Herrn anhangen, aber was ihn' ich, wenn du erschlagen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.08.1896
Umfang: 10
die spanischen Truppen besiegen. Die kubanischen Insurgenten suchen die Spanier zu erschöpfen, indem sie Schlachten Aphorismen über den Adel fallen: Die Ritter sein nie müd, Zu essen und zu trinken, Grad was verlangt das Maul. Die Hirten bemerken, daß Damian Wein — in einer Bierflasche mit Patentverschlnß — hat und beschließen, sich denselben anzueignen, dann: Werd ins Gebüsch verschloss'», Der verwischt uns nit, Der hat an wolltern Afs'n. Damian wird umgeworfen. -- Später belauschen wir eine Liebesszene

. Die zwei Hirten aber hören in einem Thurme Kettengerassel und sehen einen Wächter, welcher dem gefangenen Kuno — dem Todtgeglaubten — Brot und Wasser bringt: „Die Ritter, dös sein bease Leut — Dö rabn und steahln . ." Ewald, Konrad lind noch ein Ritter, befreien Kuno, welcher heimkehrt, allwo es ein solches Freudenfest giebt, sodaß: Die Ritter und die Knappen sein — Alle besoffen wie die Schwein. Und nun geht's zur Rache. Besonders Damian ist kriegslustig: Da wear i manchen Knapp n Den Schädl

voneinanderspalten, Dös hoaßt, wenn er koa Wasf'n hat llttb thut mir Stand fest halten. Als aber sein Gegner das Schwert zieht, be schwichtigt er: „Steck das Schwert nur ein, es giltet schon". Dieser Knappe führt nun die Ritter ins Raubschloß, die Raubritter werden gefangen, Adelaide befreit und die heilige Vehme tritt zu sammen. Rumhold bekennt: „frei und offen ins Gesicht — Ich bin ein Bösewicht." Das Gute siegt, das Laster geht unter. Kuno kriegt seine Adelaide. Tod und Verderben geschworen. Zwei Karawanen

die besten, auch der Damian ist in die erste Reihe zu stellen; diese vier individualisirtcn ihre Rollen, während die anderen bei der Dekla mation verblieben. Die zweite Gruppe bot eine Durchschnittsleistung — beim alten UUo zeigte die Sterbeszene eine ganz gute Wiedergabe. Bei den Kampfszenen würde etlvas mehr Be wegung nicht schaden, cs ist eigentlich nur im Zwei kampf solche zu spüren, in den Gruppenkämpfen nicht. Auch bei den Liebesszenen, vieledles Ritter- fräuleiu Adelaide, darf man einen Händedruck

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.05.1921
Umfang: 12
und Inserate entgegen. Außerdem werden Anzeigen von allen Annoncenbüros des In- und Aus landes angenommen. FSr den B a l k a n Balkan. Annomrn-Gxpeöition Me Nachrichten. Berichts sowie an» derc Mittettungrn sind zu schlScn an die Gchrkstteitung des ..L'lpeniZndrr BoteBaumllrchen (Unkerlnn- oO. Televdvn: Baumklrchen Rr. 1. Nr. 18 Innsbruck. Sonntag, den 12 . Mai Jahrgang 1921 Der närrische Ritter. In Spanien gibt es ein Geschichtenbuch, das so stark gelesen wird wie kein Zweites

. In demselben wird von einem verarmten Ritter erzählt, dem nicht viel mehr geblieben war als eme Stube im alten herrschaftlichen Mairhofe und eine Unmenge alter Rittergefchichten, die er nnt solchem Eifer las, daß er halb verrückt wurde; da kam ihn: nun eines Tages der verrückte Gedanke, selbst wieder als Ritter auf Abenteuer auszuziehen, Reichtum und Ehre zu erwerben und sich einen berühmten Namen zu machen. Gedacht, getan. Er flickte sich eine alte Rüstung zur Not zusammen, bestieg einen al ten, abgeschundenen Ackergaul, nahm

Morgenwind erhoben und die Flügel in Be wegung gefetzt. Einer der Flügel versetzte dem Uhverrückten Ritter einen solchen Schlag, daß er bald für immer das Aufftehen vergessen hätte. Die Geschichte wird in Spanien heute noch viel belacht und alle Welt spricht von einem Kampf mit Wind mühlen, wenn jemand sich irgendwo einen Feind einbildet, wo keiner ist und dagegen mit aller Macht anstürmt. An diese Geschichte bade ich diese Tage oft gedacht. Sowohl in den Versammlungen, die in letzter Zeit gehalten

wurden, als in den Zei tungsartikeln konnte man nicht oft genug hören und Iefen, wir hätten nur die Wahl zwischen An- säsiuß an das Deutsche Reich und der Donaufödera- twn, weil wir allein nicht existieren könnten. Dann wurde gegen letztere als den Ausbund alles Schlechten losgezogen und gewettert wie etwa der edle spanische Ritter gegen die Windmühle stürmte. Fragen wir einmal: Was ist die Donauföderatiün und bleibt uns wirklich keine Wahl als Donauföde- riation oder Anschluß? Die Donau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1953
Umfang: 6
Der Assistent winkte Juan heran und Ueß diesen durch den Spalt blicken. Dieser bemerkte, daß sich die beiden Männer drin nen erhoben hatten. Schnell zog der Argen tinier den Freund mit sich fort, warf dem Kellner ein Geldstück zu, und eine Viertel stunde später saßen sie vor Krimdnalkomis- «ar de Costa. Unterwegs hatte Dr. Ritter den Argenti nier schnell über die Vorkommnisse des ge strigen Abends ins Bild gesetzt. Da Costa ließ die Aussagen des Assisten ten zu Protokoll nehmen

, ohne sich selbst dazu zu äußern. Der Beamte schien vom Nachtdienst her noch sehr abgespannt zu sein und unterdrückte des öfteren ein Gäh nen. Das schien jedoch nur so, denn da Costa galt unter den Kollegen als ein Meister der Verstellung. Kaum hatte Ritter das Proto koll unterzeichnet, als sich der Kommissar «hob. „Ich bitte Sie, Herr Doktor, im Interesse des ungestörten Fortganges der Untersu chung dem Chemiker Cardonas mit keiner Silbe etwas von Ihren Beobachtungen zu verraten Handeln Sie auch nicht eigenmäch tig

', entgegnete der Be amte beschwichtigend. Ritter biß sich auf die Lippen. Das war richtig. Die beiden hinter dem Vorhang hat ten nur verraten, daß er Verdacht ge schöpft hatte. Aber damit war nicht zu be weisen, daß es sich um das Gold handeln mußte. „Vielleicht meinten der Chinese und Car donas eine Fälschung unter den Bronzen, die Ihnen entgangen ist . . .?“ vollendete da Co sta seine Ausführungen. „Eine Fälschung wäre mir ebensowenig entgangen wie das Gold. Herr Kommissar Outen Tag!“ Brüsk wandte

sich Gerhard Ritter zum Gehen, zog den Freund mit sich fort und schlug empört die Tür hinter sich zu. „Warum so erregt? Du könntest dem Be amten eigentlich dankbar sein“, meinte Juan, als die beiden wieder auf der Straße stan den. „Wieso? Weshalb?“ „Weil er den quälenden Verdacht gegen über Fräulein Homilius von dir genommen hat.“ „Du hast recht“. Gerhard lachte plötzlich befreit auf und klopfte Juan kräftig auf die Schulter. „Helga durchschaute mich gleich: Ich bin ein Kindskopf.“ „Na, also“, stimmte

?“ ..Bist du schwer von Begriff? Im Rund funk !"3 „Im Rundfunk?“ „Jawohl! Und nun auf Wiedersehen! Mein Vater wird mich schon vermissen! Wir rufen uns an, wenn es etwas Neues gibt!“ „Auf Wiedersehen! Besten Dank, Juan!“ Am nächsten Kiosk kaufte sich Gerhard eine Funkzeitschrift mit Programm. Nervös blätterte er sie auf. Mittwoch war das doch? Uhrzeit? 21 Uhr. Der Zeigefinger glitt die Spalten hinab. Dort! Die Buchstaben flim merten Dr. Ritter vor den Augen. „21.00—21.30 Uhr: Vortrag: .Die Kunst der chinesischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 01.12.1934
Umfang: 12
geführt hat, soll die Baronin Wagner selbst gehabt haben; sie hat mit den anderen Inselbewohnern in der letzten Zeit nicht nur in Streit gelebt, sondern sie wurde von allen boykottiert und gehaßt. Besonders das in ihrer nächsten Nähe lebende Ehe paar Wittmer soll in offenem Kampfe mit der Baronin ge standen sein. Ihr Nachbar. Dr. Ritter, nahm es der Ba ronin sehr übel, daß sie die einzige Quelle des Eilandes, das unter Wassermangel sehr zu leiden hat, für sich allein in Besitz genommen

hatte. Ein aufschlußreicher Brief aus Paris Auch aus einem Brief, den die Baronin Wagner lange Zeit vor dem Besuch des Wiener Schiffsmusikers Frank Wacha im heurigen Frühjahr an eine Pariser Familie ge schrieben hat und der vor einigen Tagen von dem Pariser Blatt „Intransigrant" im vollen Wortlaut veröffentlicht wurde, geht hervor, daß die „Kaiserin von Galapagos" mit Tr. Ritter in ernste Feindschaft geraten war. In diesem Brief, der am 29. Juni vorigen Jahres aufgegeben wurde, schreibt die Baronin Wagner

unter anderem folgendes: „Wir sind glücklich und fühlen uns wohl, wie Menschen, die keine Wünsche haben. Aber was sollen die Verrückt heiten, die über uns in den Zeitungen geschrieben werden? Wir sind ganz verdutzt. All diese Geschichten sind in allen Stücken erfunden und enthalten kein wahres Wort. Sie werden wahrscheinlich fragen, wer denn eigentlich diese ganzen Sagen erdichtet hat. Ter Erfinder dieses Märchens ist Herr Tr. Friedrich Ritter, der hierzulande für gänzlich unzurechnungsfähig gehalten

wird. Er wird hier der „zahnlose Adam in Pantoffeln" und seine Gefährtin Dora als „Rumpelstilzchen mit der schmutzigen Halskrause" be zeichnet. Der von Dr. Ritter verfolgte Zweck dieses Mär chens war, sensationslustige Amerikaner nach Galapagos zu locken, um ihnen seinen Lebensunterhalt in Gestalt von Fleischkonserven abzufordern ..." Dieser Vorwurf gegen Dr. Ritter. Märchen in die Welt gesetzt zu haben, richtet sich in erster Linie gegen den ameri kanischen Oelmagnaten Hancook, der einige Male auf Gala pagos geweilt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 27.06.1931
Umfang: 8
auf. ^ Es war Samstags vor Ostern, als er mit wunden Fützen die Jnnbrücke betrat und seinem letzten Ziele zusteuerte: nämlich der Klosterkaserne . . . Seine Verhaftung hatte sich herumgesprochen, und da unter den Soldaten sich viele Salzburger befan den. die Ritter persönlich kannten, hatte sich eine grotze Menschenmenge, unter der sich auch Zivilisten befanden, angesammelt, und er mutzte durch ein dichtes Menschenspalier seinen Passionsweg nehmen. 1 „Jessas Maria — wie der Ritter ausschaut!" hörte er rufen

, ein nicht mehr junger Mann mit harten Zügen. Der Untersuchungsrichter nahm Ritters Verantwor tung entgegen, ohne mit einer Silbe seine ausführliche Darlegung zu unterbrechen. Bei dieser Gelegenheit kam er auch auf seine unrechtmätzige Assentierung zu sprechen, da er als einziger Sohn einer Witwe für deren Lebensunterhalt zu sorgen gehabt hätte. Nun ereignete sich etwas Merkwürdiges. Der Haupt mann hietz den Protokollführer abtreten und sprach ihn folgendermatzen an: „Herr Ritter, können Sie auf Soldatenwort

versichern, datz Sie unschuldig an dem Ihnen zur Last gelegten Verbrechen sind?" Kerzengerade stand Ritter vor dem Manne, der sein Geschick in den Händen hatte. „Herr Haupt mann, ich sage auf Soldatenwort, datz ich un schuldig bin." „Sie haben sich also Ihren Pflichten nicht ent zogen?" „Niemals, wie ich schon die Ehre hatte, anzugeben. Auch können meine sämtlichen Mietsleute in den Orten, wo ich als Sänger wirkte, bezeugen, datz ich nie eine Einberufung erhielt. Es ist mir dieses ebenso unverständlich

als dieses, datz meine Mutter auf alle ihre Eingaben, durch welche sie mich vom Kriegsdienste frei machen wollte, keinen Bescheid erhielt." „Ihre Konduitenliste ist tadellos, und von den deutschen Behörden, ganz besonders von Stratzburg und Metz, sind für Sie ehrenvolle Leumundsnoten eingelangt. Sie scheinen dort den Leuten gefallen zu haben. Herr Ritter, Sie sollen von heute ab eine bessere Zelle erhalten, und da gegenüber meiner Wohnung gerade ein Lokal frei ist, werde ich Sie dort unterbringen lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1929
Umfang: 8
— so schrecklich verlegen, als wäre sie nun an der Reihe . . . Aber nun bitte, die Geschichte von Don Pedro . . „Nun also, an Don Pedros Hofe war ein schöner, schwarzer spanischer Ritter, der das Kreuz von Kalatrava — was ungefähr so viel bedeutet wie Schwarzer Adler und pour le merite zusammengenommen — auf seiner Brust trug, j Dies Kreuz gehörte mit dazu, das mußten sie immer tragen. , und dieser Kalatrava^llitter. den die Königin natürlich heimlich liebte . *| „Warum natürlich?" „Weil wir in Spanien

sind." „Ach so." „Und dieser Kalatrava-Ritter. sag ich, hatte einen wun derbar schönen Hund, einen Neufundländer, wiewohl es die noch gar nicht gab, denn es. war grade hundert Jahre vor der Entdeckung von Amerika. Einen wunderschönen Hund also, sagen wir wie Rollo . . Rollo schlug an, als er seinen Namen hörte und wedelte mit dem Schweif. „Das ging so manchen Tag. Aber das mit der heim lichen Liebe, die wohl nicht ganz heimlich blieb, das wurde dem Könige doch zu viel, und weil er den schönen Kalatrava

- Ritter überhaupt nicht recht leiden mochte — denn et war nicht bloß grausam, er war auch ein Neidhammel, oder, wenn das Wort für einen König und noch mehr für meine liebenswürdige Zuhörerrn, Frau Effi. nicht recht paffen sollte, wenigstens ein Neidling —, so besä '.oß er, den Kala trava-Ritter für die heimliche Liebe heimlich hinrichten zu lasten." „Kann ich ihm nicht verdenken." „Ich weiß doch nicht, meine Gnädigste. Hören Sie nur weiter. Etwas geht schon, aber es war zu viel; der König

, sind ich: ging um ein Erkleckliches zu weit. Er heuchelte näm lich, daß er dem Ritter wegen seiner Kriegs- und Heldentaten ein Fest veranstalten wolle, und da gab e8 denn eine langem lange Tafel, und alle Granden des Reiches saßen an dieser Tafel, und in der Mitte saß der König, und ihm gegenüber war der Platz für den, dem dies alles galt, also für de» Kalatrava-Ritter. für den an diesem Tage zu Feiernde». Und weil der, trotzdem man schon eine ganze Weile seiner gewartet hatte, noch immer nicht kommen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, die beiden jungen Rittersöhne zu ehen, wenn sie durch den Wald zogen. Dann ward Frau Adelheid grausam zu ihr. Da geschah es, daß die beiden jungen Ritter sich auch einmal in den Wald von Foresta verirrten, in dem die junge blon de Jutta lebte. Sie sahen das liebliche, wunderschöne Mädchen und entbrannten beide in heißer Liebe zu ihr. Nun vollzog Frau Adelheid ihr Rache- werk. Sie ließ die Jünglinge wieder kommen, mmer wieder, bis ihre Leidenschaft ins Riesenhafte wuchs. Die arme Maria ward indes weit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1899
Umfang: 6
fchufs wähle» statt. Gewählt wurden: 3» den Im munitätö-AuSschusb die Abgeordneten: Vencajrz. Winnicki, Dr. Ritter v. Placek, Skala, Dr. Släma, Spindlrr, Eugen Ritter v. Abrahamowicz, Dr. Ritter v. D-lelm, GizvwSki, Dr. Rittcr v. WalewSki, Graf Serenyi. Dr. Cambon, Dr. Dauim, Dr. Hirsch, Frei- her. d' Elvert, Dr. Funke, Zeller, Axniann, Dr. WeiS- lirchncr, Dr. Ritter v. Peßler, Dr. Wolffhardt, Abt Dungel, Ey, Dr. ToUinger. In den LegitimationS-AnSschnsS die Abge ordneten: Dr. Graf Deyi

», Radimöky, Campi, Dr. Gamdini, Gregorcic, Peric, Spincic, Wachnianyn, Dr. Dyk, König. Kulp, Lang, Dr. Freiherr v. Prazak, Dr. Sileny, Dr. slama, Dr. StianSky, Dr. Byk, Dr. Iiiltcr v. Deluba, Gizowöli, Dr. Ritter v. GorSki, Merunoivicz, Dr. Ritter v. PilinSki, Dr. Ritter v. RoSzkowSki, Fürst Sapicho, Feiherr v. Lndwigstorff, Freiherr v. Sedlnitzky, Graf Vetter, Demel, NvSke, Dr. OkuuiewSki, Dr. Schücker» DaSzynsli, Dr. Gefs» mann, Dr. Scheicher, Daschl, Bndig, Drexl, Eifele, v. Mittcsi, Dr. v. Rofchman

», Zurkan, Freiherr v. Hayden, KareiS, Förg, Hagenhofer, Schachinger, Keil, Welponer. I» den Pe t i ti onS - AusschusS die Abgeordneten: F.^che», Ä)?eruno!r?!cz, ^<^r. Swiezy, Dr. Trachtcnberg, Ritter v. Znamirowski, Bccvar, Dostal, Heimrich, Horiea, Kryf, Skala, Spindler, Sramck, Ghon, Hinterhuber, . Franz Hofmann, Polzhofer, Dr. Pominer, Bielohlawek, Kletzenbaner, Schneider, Einspieler, Pozaenik, Dr. Zitnik, Zore, Bendel, Größl, Günther, Rohling, Graf Hartig, Tcrsch, Dr. Freiherr v. Klein, Abt

Baumgartner, Dr. Graf Deym, Pabstiiiann, Dr. Bartoli, Lenassi, Freiherr v. Hormnzaki, Hannich, Allspitz, Haueis, Wagner, Wenger, Tnsel, Tittinger. In den Eisenbah n - Au ö schu ss: die Abgeord neten Dr. Bnlat, Graf Eoronini, Ochrymowicz, Nobic, Di, Blazek, Dolezal, Brdlik, Dr. Fort, Heimrich, Kaftan, Selinal, Seichert, Graf Borkowsli, Gizowski, LadislauS Ritter v. GnicwoSz, Dr. Ritter v. Gorski, v. Henzel, Dr. Kolischer, Ritter o. Struszkiewiez, Dr. Ritter o. Dambski, Dr. d'Angeli, Freiherr v. Mal- fatti

, Dr. Graf Ezernin, Pabftniann, Dr. Götz, Dr. Knoll, Ntowak, Dr. Ruß, Bohaty, Schrammel, Freiherr v. Schwcgel, Freiherr v. Kübeck, Freiherr v. Ehrenfels, Jax, ^ SchoiSwohl, Axniann, Mosdorfer, Dobernig, Dr. Sylvester, Dr. Chiari, Dr. Ritter v. PefSler, Abt Baumgarluer, Freiherr v. Wassilko, Förg, Haqen- hofer, Tnsel, Zaunegger, Kupelwieser. Im Einlaufe befanden sich eine Reihe von Anträgen und Interpellationen, darunter ein solcher des Abg. Dr. Tolliuger, betreffend die Abänderung einiger Be stimmungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1930
Umfang: 8
und Standardisierung der landwirt schaftlichen Erzeugnisse in die Wege zu leiten." Das Problem des Milizsystems für Oesterreich hat zu Weihnachten :m Zusammenhang mit der Abrüstung der privaten militärischen Verbände der christlichsoziale Landes hauptmann Dr. Rehrl von Salzburg aufgeworfen. Sie Ritter vom goldenen Schaffell. Der König von Spanien scheint. Madrider Meldungen französischer Blätter zufolge, seine Befreiung r-on dem allzu mächtigen Diktator durch eine besonders ein drucksvolle Geste feiern

zu wollen. Wie der „Paris Midi" mitteilt. hat er sämtliche „Ritter des Ordens vom Goldenen Vließ", dessen Vorsitzender er ist, zu eurer feierlichen Sitzung nach Barcelona eingeladen. Unter den Eingeladenen befin den sich auch der ehemalige französische Ministerpräsident Poincare und der deutsche Ex krön Prinz, die nach den unergründlichen Gesetzen des ritterlichen Protokolls bei der Festtafel nebeneinander fitzen müsten — anders geht es nämlich nicht. Der spanische König hat deshalb bei beiden anfragen lasten

, ob ihnen die gegenseitige Tischnachbarschaft genehm wäre. Zur Beruhigung der besorgten Mitwelt haben beide versprochen daß sie sich gut miteinander vertragen wollen. Mitglieder des Ordens, der im Jahre 1430 vom Herzog Philipp HL von Burgund gestiftet worden ist, können nur souveräne Staatsoberhäupter und sehr hochgestellte Per sönlichkeiten sein. Die Zahl der Ritter beträgt zurzeit 51. darunter die Könige von England. Schweden. Italien und Dänemark, der ehemalige Kgiser Wilhelm IL, der Ex Kron prinz, der Prinz

von Wales, Poincare, Doumergue und andere, so auch einige habsburgische Er-Erzherzoge. Das Abzeichen der Ritter vom Goldenen Vließ besteht aus einer Kette mit Edelsteine!», an der ein goldenes Lamm hängt. Wenn ein Ritter stirbt, ist die Familie verpflichtet, den Orden dem König von Spanien zurückzugeben. Mit Aus nahme des Ordens, der dem letzten russischen Zaren gehörte und besten Rückgabe von der Sowsetregierung unter dem Vorwand verweiaert wird, er sei Staatseigentum, ist das bisher immer geschehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1953
Umfang: 12
auf nahm.“ „Na. und als dieses Kino vorüber war, wurden Sie ganz besinnungslos?“ „Jawohl.“ „Fingerabdrücke von der Balkontüre ab nehmen!“ warf da Costa einem seiner Be gleiter zu und wandte sich dann wieder an Lopez. „Wo holte denn der Mann das Fräu lein Homilius her? Ich denke, als Sie mit Dr. Ritter das Haus betraten, war sie ver schwunden?“ „Ich erkläre mir die Sache so, daß der Fremde während meiner Abwesenheit ich meine, während ich Herrn Dr. Ritter holte, die Dame an einen anderen Platz gebracht

rich tig, dien er im Sprunge verfehlte. Ritter fuhr abermals auf und seine Stim me überschlug sich fast: „Dieser Mann lügt! Der von ihm beschriebene Mann kann gar nicht der Entführer meiner Braut sein!“ „Weshalb nicht?“ fragte da Costa schnell. „Weil die Beschreibung genau auf mei nen Freund Juan Roca paßt!“ Es herrschte mit einem Male eine Stille im Zimmer, als sei es leer. Lopez saß bleich da, hatte die Augen geschlossen und dicke Schweißtropfen standen ihm auf der Stirne. Er ahnte

war wirklich hier“, beteuerte Lo pez und griff sich an den Hals, als würge ihn dort jemand. Ritter wollte mit den Fäusten auf den Photographen losgehen; doch da Costa stellte sich plötzlich dazwischen, schob Ritter zur Seite und trat neben Lopez. „Wer hat Ihnen eigentlich die Kopfwunde über der rechten Schläfe beigebracht?“ Lopez fuhr sich mit der Hand durchs Haar und zitterte. „Der Schlag des Angreifern . . .“ stotterte er. „Nein, nein“, unterbrach ihn der Beamte. „In einer Stunde verharscht so eine Wunde

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1888
Umfang: 8
nahmen ihn dergestalt ein, daß er seinen Eltern mit zehn Jahren davonlief. „Eö hatte sich gefügt, zehn Jahre war ich alt, Daß ich entschlossen war, zu seh'n der Welt Gestalt, Im Sack drei Pfennige, dazu ein Stücklein Brot, Das war mein Reisegeld von Haus für alle Roth." Und seine Eltern hatten gegen diesen Beginn seiner Carriere eigentlich nichts einzuwenden; denn ihr Grundsatz war: „Wer nie sich wund gefallen, versteht nicht Kraut zu essen." Oswald schloß sich einem'Zuge tirolischer Ritter

an dieser seltenen Vielseitigkeit verloren zu haben, denn nach kurzer Zeit schon machte sie Anstreng ungen, sich des ihr unbequem gewordenen Lieb habers zu entledigen. Als der Ritter, dem um sein Glück zu bangen begann, endlich ein letztes Wort verlangte, erklärte Sabine, ihn heirathen zu wollen, wenn er ihr die Stärke seiner Liebe durch eine Pilgerfahrt nach Jerusalem bewiese; da Oswald in einer solchen Forderung nichts Uebertriebenes fand, zog er eine Kutte mit Muschelwerk an, nahm einen von Sabine ge- weihien

, „Oswalds Kraft brach zusammen", berichtet sein Biograph Beda Weber, „es war die trübste Zeit seines Lebens." Der Sänger scheint sich jedoch schnell wieder erholt zu haben; denn bald begegnen wir ihm bei den wüsten Gelagen des jugendlichen Her zogs Friedrich von Tirol als dessen Zechgenoffen; die tirolischen Ritter hielten sich gewiß für große Lebemänner, denn sie tranken, bis sie unter den Tischen lagen, und Herzog Friede! mußte schließlich mehr als einmal nach Hause getragen werden, wie Oswald

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1938
Umfang: 4
. Weil er den Menschen böses getan hatte, mußte er als Geist in den Inn wandern. Dort mußte er Tag und Nacht bleibsn und horchen, was das Wasser erzählte. Nur man chesmal durfte er den Inn verlaßen. Wenn er ihn verließ, so besuchte er gerne Ritter und jagte ihnen Furcht ein. Draußen heulte der Sturm, Aeste krachten, der Re gen fiel schwerfällig aüs den Boden. Die Rttterrsrau hörte ein Geräusch. .War es der Sturm oder das Innmanndl?" fragte sie sich. Im gleichen Augenblick ging die Tür auf; in der Kammer wurde

es hell. Das Innmanndl trat vor das Bett des Ritters und wollte ihn mit einem Dolch erstechen. Die Frau weckte ihren Mann. „Was tst's? Warum störst du mich vom Schlafe?" fragte er. .Ah, das Innmanndl ist da. Was möchtest du von mir?“ »Dein Leben !“ war die kühle Forderung des Manndls. Der Ritter nahm das Schwert und stieß es dem Inn manndl in die Brust. „Ich bin erlöst!“ jubelte das Innmanndl. „Dank es mir!" murrte der Ritter. .Ja, gerne, aber der Sänger hat mir auch geholfen: er hat die Burg

verlaffen und nie mehr wirst du einen Sänger hören." Da» Innmanndl verschied. Draußen heulte der Novembersturm noch ärger. Und deutlich konnte man die Worte hören : „Und nun bist du das Innmanndl, und wenn du er löst wirst, so wird dem Erlöser es fein.“ Der Ritter wußte, was diese Worte bedeuteten; seine Frau weinte. hergestellt werden könnten und die das japanisch chinesi sche Verhältnis sowie den Wiederaufbau Chinas auf eine gesunde Grundlage stellen würde. Eine unmittelbare Folge dieser japanischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.05.1917
Umfang: 4
Dr. Jos. Daoubrava, 12. Geh.-Rat Minister a. D. Dr. Ladisl. Ritter v. Taleba, 13. Geh.-Rat und Bevollmächtigter Botschafter .in Bern Tr. Konstantin Tumba, 14. Groß- grunstbesitzer und Präsident d. Landw. Gesellschaft in Wien Bernhard Frh. v. Aehrenfeld. 15. 0 . Prof, an der llniversität Wien Admiralstabsarzk a. D. Hofrat Dr. Anton Frh. v. Eiselsberg, 16. Geh.-R,at und Minister a. D. Dr. Josef Fort, 17. Großgrundbesitzer''Karp Frh. v. Freudenthal, 18. Geh.-Rat Minister a. D. Albert Geßmann

, 19. Landtagsabg. Großgrundbesitzer und Groß industrieller Tr. Philipp v. Gompers, 20. Bischof vvu Leitmeritz Dr. Groß, 21. Großgrundbesitzer und Großin dustrieller Bergrgt Max R. v. Gutmann, "22. Geh.-Rat Minister a. D. Dr. Viktor Ritter v. Hochenburger, ^23. 0 . Prof, an der Universität in Wien Generalstabsarzt a. D. Tr. Julius v. Hochenegg, 24. 0 . Prof, aii, der techn. Hochschule in Wien Hofrat Karl Hochenegg, 25. Bischof in Triest Dr. Andreas Carlin, 26. Geh.-Rat Kümmerer, Minister a. D. und Statthalter

a.'D. Erich Graf Kiel- mannsegg, 27. Schriftsteller Stanislaus Kozmina, 28. Geh.-Rat Kriegsminister a. D. GO. Alexander Frh. v. Krobatin, 29. Industrieller Adalbert Külz, Edler v. Strol- zow, 30. Geh.-Rat Minister a. D. Gouv. d. allg. österr. Bodenkredit-Anstalt Dr. Karl Ritter v. Leth. 31. Geh.- Rat Kämmerer a. D. und Bevollmächt. Botschafter Alb. Graf Metntsdorf-Guilly-Tietrichstein, 32. Großgrundbe sitzer Stefan Frh. Moisä v. 'Rosochafki, 33. 0 . Pros, an der Universität in Krakau Dr. Georg Graf

-Konimissär für die Stadt Lemberg Tr. Thad. Rutowskl), 44. Geh.-Rat und Kämmerer Präsident d. Landesverw. Kommission in Böhmen Adalbert Graf Schönborn, 45. General-Tir. der Skodawerke A.-. Ma tinee n.-Getletal-Ingen. Karl Frh. v. (Skoda, 46. 0 . Prof, der Universitär in Lemberg Tr. Stanislaus 'Ritter von Starzinskr, 47. Dir. d. GMz. Landesbanken Dr. Johann Kanzins Riu. v. Steczkawo, 48. 0 -. Prof. a. d. >öhm. Techn. Hochschule in Prag Hofrat Albert Velflik, 49. Präs. d. böhm. Kaiser Josef-Akademie

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