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Der Arbeiter
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Seite 5 von 8
Datum: 22.01.1920
Umfang: 8
?" „So ein großer Bub und imer will er noch Ge schichten hören," lachte die Sennerin, „kennst ja snägst alles, was ich weiß." ^ ..Mutter, die Geschichte vom Ritter Tschoffen, deinem Vorfahren, hör ich immer wieder gern," erklärte Fränzle, „die könntest mir schon noch ein mal erzählen." „Meinetwegen," versprach die Mutter, „aber erst mußt mir helfen, die Sach in die Reih zu brin gen. dann sollst hören, was du willst." Mit einer Geschicklichkeit, die der besten Magd Ehre gemacht hätte, ging der Knabe der Mutter

Er zählung. die aber stets von neuem Interesse für ihn war. „Bor mehr als zweihundert Jahren", begann die Sennerin, „kam ins Montafoner Tal ein fremder Ritter, ein Kriegsmann, eine riesige Ge stalt. Eine Weile sah er sich in unserer» Hochtals um. Bald glaubte man, er würbe sich hier nie- derlaffen. bald dort. Endlich entschied er sich für Gaschurn, unser Heimatsdorf. Zuerst wohnte er in einem bescheidenen Häuslein. Dann aber ka men eines Tages große Kisten an, die alle voller Kostbarkeiten

waren. Zu gleicher Zeit berief dcr Ritter fremde Bauleute, und riesige Steinblöcke wurden aus unseren Bergen hinab ins Dorf ge schafft, so groß, daß es den armen Bewohnern des Tales ganz angst und bange darüber wurde, und als der fremde Ritter zwischenein krank geworden, haben sie geklagt und gejammert und gefragt, was wohl mit den Unmassen Steinen geschehen solle, wenn er stürbe? — Der Ritter ist aber nicht gestorben, sondern er ist wieder gesund geworden und hat die Steine bearbeiten und ein mächtig großes

Haus aufführen lassen, eine richttge Ritter burg. Kennst's ja selbst, das „Große Haus".*) — Als das Gebäude fertig war, hals der Kriegs mann, den die Leute den Ritter Lukas Tschofen geheißen, und dessen Reichtum von kriegerischen Eroberungen herrührte — mit großer Pracht ein gerichtet und dann ist ein herrliches Leben ange gangen. Die armen Bewohner des Dorfes sind aus dem Staunen gar nicht heraus gekommen über den Reichtum, der sich in dem Großen Hans ent faltet hat. Anders als auf dem schönsten

Pferde hat der Ritter sich nicht gezeigt, und wenn er aus gefahren ist. dann geschah's in prächtiger Karosse mit vier Pferden davor. Als der Lukas Tschofen sich nun gar ein Weib genommen, und ihm statt liche Söhne erblühten, da ist's immer großarttger geworden. Viele Ländereien hat der Ritter ange kauft und darauf noch verschiedene Häuser für sich und seine Söhne gebaut. Daneben hat er auch der Armen gedacht und manche fromme Stiftung, die heut' noch vorhanden, ttägt seinen Namen. — Aber schau

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1934
Umfang: 8
* Rom, 16. März. Da Rom der'Sitz des souveränen Großmeisters des Ordens von Jerusalem (gegründet in Malta) ist, ge nießen die Malteser-Ritter, von denen die Profeß-Rit- ter die Gelübde der Armut, des Gehorsams und des Zölibates ablegen müssen, in Italien ein besonderes Ansehen. Seit dem Jahre 1790 fand kein Weltkonzil der Ritter, die in ganz Europa Niederlassungen und Besitz haben, statt; in diesem Jahre ordnete der im Jahre 1932 neu gewählte Großmeister Fürst Ludwig Chigi-Albani einen allgemeinen

Konvent an. In dem vornehmen Palast des Ordens in Rom, via Condotti, trafen im Laufe des 13. März die Ritter aller Länder ein. Die Ehren-, Magistral- und Donat-Ritter haben nur den katholischen Glauben und die adelige Geburt nachzuweisen. Von Oesterreich erschienen die Fürsten Ludwigstorff, Liechtenstein, Mrstenberg. Clary, Esterhazy, Paar. _ JZ — Rohan, Thun, die Grafen Arco, Harrach, van der Straaten. Bossi, Goeß. Hunyadi, Buquoy, Nostiz, Thun, Thurn, Wilezek, Pallavieini u. a., von Tirol

R. von Granichstaedten-Czerva; an einzelnen Festlichkeiten nahmen Bundeskanzler Dr. Dollfuß und die Ge sandten Rintelen und Kohlruß teil. Im ganzen trafen 700 Ritter ein, die am 14. März unter Vorantritt des Großmeisters und zweier Kar dinale ihren Einzug in die Basilika St. Paul hielten. Es war ein unerhört malerisches Bild, als durch den alten Kreuzgang, der zu dem benachbarten Benedik- tinerkloster gehört, die Ritter, alle in der gleichen roten, goldstrotzenden Tracht, mit goldenen Schwertern und goldenen Sporen

, durch die Arkaden schritten. Am Altäre über dem Grabe des Apostelfürsten Paulus wurde die Messe gelesen; am Nachmittag fanden die Andachten in den Basiiliken S. Giovanni in Laterans und Maria Maggiore ihre Fortsetzung. Ganze Kolon nen von Autos, jedes mit der Malteser-Flagge gekenn zeichnet, brachten die Ritter in die verschiedenen Kir chen. Der Gründer des Ordens, Beato Gerardo (1113), verlangt auch von den weltlichen Ordensmitgliedern eine besonders intensive religiöse Betätigung. Unter den Ausländern sah

man Engländer, Franzosen, Schot ten, Polen, Ungarn (den früheren Außenminister Graf Leopold Berchtold) usw. Bei der am 15. ds. in der Peterskirche am Haupt altar vom Malteser-Kavdinal Bisletti zelebrierten Messe empfingen alle Ritter die Kommunion; nachher versammelten sie sich im Audienzsaa! des Papstes. Vom Großmeister begleitet, betrat Seine Heiligkeit den Saal, ließ, die Reihen durchschreitend, alle Ritter zum Handkuß zu, sprach einige an und hielt dann vom Thronstuh! aus eine lange einstündige Rede

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.03.1953
Umfang: 12
prüften: Bronzen und Mumien, Waffen und Indianer zelte, Münzen und Rüstungen, kurz alles, was unter der Bezeichnung Altertümer nach Argentinien eingeführt oder aus dem Lande ausgeführt wurde, ging in diesem Schuppen durch eine gewissenhafte Kontrolle. Die Be amten des Zolls, die im Schuppen Nr. 6 ar beiteten, wurden von ihren Kameraden im geheimen beneidet; denn einmal gab es hier jeden Tag etwas Interessantes zu sehen und zum anderen war Zollassistent Dr. Ritter da für bekannt

, daß er seinen Mitarbeitern gern Auskunft auf ihre Fragen gab und ih nen, wenn es seine Zeit erlaubte, auch ein mal einen kleinen Vortrag über die alten Kulturen hielt, aus denen die zu verzollen den Altertümer stammten. Das war freilich etwas anderes, als sich das ganze Leben lang mit Gefrierfleisch, Häuten und Getreide ab zugeben, wie das in anderen Gebäuden des Zollamtes der Beruf erforderte. Dr. Gerhard Ritter, der Vorsteher des Schuppens Nr. 6, saß in einem abgeteilten Raum vor einem großen Schreibtisch. Neben

ihm stand eine mittelgroße Kiste, die chine sische Schriftzeichen trug und die mit der „Peiping“ aus Shanghei eingetroffen war. Sorgfältig in Reisstroh verpackt, lagen kost bare chinesische Bronzen nebeneinander. Einen Teil der Altertümer hatte Ritter be reits der Kiste entnommen, kleine Buddha figuren, Schalen, Räuchergefäße und umen- förmige Vasen. Eine von ihnen drehte der Zollassistent gerade prüfend in den Händen. Es war ein schönes und kostbares, handge arbeitetes altes Stück aus der Blütezeit

vor Jahren kurz schauen durfte. Doch dann verschwamm das alles wie eine Luftspiegelung, und ein anderes Bild formte sich in liebgewonnenen und strengen Umrissen wie ein Sehnsuchts traum vor den geistigen Augen des Assisten ten: Ein kleines, stilles Dorf an einem See erstand am azurblauen, sich unendlich über dem Atlantik wölbenden Himmel. Dort hatte Gerhard Ritter seine Jugend verbracht. Mit den Fischern fuhr er auf die Wasserfläche hinaus und träumte in weite Femen, die so lockend in den vielen

geographischen Bü chern des Vaters beschrieben standen. Ja, der Vater! Er hatte die Meere aller Zonnen befahren — aber nur mit dem Zeige stock auf der Landkarte in der kleinen Dorf schule Man nannte den Lehrer „den Träu mer“, doch die Schulkinder bekamen glän zende Augen vor Spannung, wenn der alte Ritter vom Wunderland Indien, vom Getriebe der großen Städte Nordamerikas, von den Urwaldüberraßchungen Brasiliens und von vielen anderen Ländern der Erde so packend und anschaulich zu erzählen wußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1908
Umfang: 8
verrät hohes Alter. Eilr roter Märmorstein im Innern des Kirchleins zeigt die Jahreszahl 1298 und den Namen des Er bauers „Bartlme von Hammerspach". Zur Er bauung des Elsbethenkirchleins gab, wie lins eine Volkssage berichtet, folgende Legende An laß: Der alte Ritter von Högau an: Wörgler Boden hatte seine Tochter Elsa dem „edlen" Ritter von Engelsberg zur Gemahlin gegeben und den auf Itter hausenden „wilden" Ritter abgewiesen. „Meine Tochter", sagte der alte Högauer, „wird mit einem frommen Ritter

bei einem Bissen Brot glücklicher sein, als bei einem reichen Gottlosen." Aus Rache überfiel der Ritter von Itter mit seinen Mannen Högau, nahm die Brautleute gefangen und warf sie in einen seiner schrecklichsten Kerker, höhnisch ihnen zurufend: „Brot will ich euch geben, Wasser könnt ihr euch suchen!" Als beide vor Durst dem Verschmachten nahe waren, erschien ihnen die heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, und zeigte ihnen eine aus der Kerkerwand her vorbrechende Quelle. Dieses rührte das Herz

aus Wachs hängen an dem Eisengitter vor dem Altar. Auf der linken Seite zeigt ein großes Bild das Mirakel des Ritters Milser, der einst seine Burg „Schloß berg" bei Scharnitz hatte, von welcher nur mehr wenige Ruinen Zeugnis geben. Das „Wunder" geschah in der Kirche zu Seefeld. In seinem Uebermute ging im Jahre 1348 Ritter Oswald Milser so weit, daß er bei der Kommunion vom Pfarrer eine Hostie in der Größe verlangte, wie solche während der Wandlung vom Priester ge braucht wird. Des mächtigen Ritters

Zorn fürch tend, reichte der Priester dem Milser an: „Weihenpfinztag" die verlangte Hostie. Kaum aber hatte sie die Zunge des Ritters berührt, da wankte der steinerne Grund und begann zu sinken. In seiner Angst klammerte sich der Ritter- Recht anderen beschnitten werde. Daß aber durch solche Schaustellungen die persönliche Freiheit Andersdenkender aufgehoben wird und jie zu etwas gezwungen werden können, wogegen sich ihr Gewissen sträubt, dagegen muß endlich ener gischer Protest erhoben

von einem solchen Posten zu entfernen, denn er stiftet nur Unheil und kompromittiert die Gen darmerie. In Wörgl ist er Gegenstand des all gemeinen Spottes und alle weiteren Mißgriffe, die er begeht, fallen indirekt auf das Gendarmerie- kommando zurück, wenn es ihn llicht unschädlich macht. Wir glauben aber auch, daß es Zeit ist, mi den Altarstein, doch auch dieser gab nach, so daß sich seine Faust im Stein abdrückte. Schier versinkend, uberkäm dem Ritter die Reue uitb in seiner Todesangst bat er, der Priester möge

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 14.08.1910
Umfang: 16
zu unter richten und ihm bei seinen Schularbeiten und so weiter behilflich zu sein? Ich würde Ihnen dafür monatlich gern dreißig Mark bezahlen und Ihnen freies Logis gewähren. Es stehen nämlich verschiedene Zim mer frei hier im Hause. — Sind Sie einverstanden, Herr Griep?" Gewiß würde er gern gesagt haben: „Mit tausend Freuden!" wenn der seltsame Blrck, der die letzte Frage begleitet hatte, ihn nicht ganz aus dem Konzept gebracht hätte... So aber erwiderte er kühler, als Frau Ritter lieb zu sein schien

: „Meine Wohnung muß ich schon behalten. Sonst nehme ich alles mit Dank an. Darf ich meinen Schüler vielleicht kennen lernen?" Die elegante Dame rauschte an ihm vorüber, bat sehr um Entschuldigung, wenn sie ihn einen Augenblick allein lassen müßte, verschwand in einem Nebenzimmer und kehrte bald in Begleitung eines sehr blassen, nicht ge rade sympathisch aussehen den Jünglings herein. Es war Ernst, ihr Stiefbruder. Während der Student sich mit diesem ein Weilchen unterhielt, brachte Frau Ritter Wein, Früchte

und Zigarren, lud Wilhelm zu einer kleinen Erquickung ein und zündete sich selber eine duftende Havanna an. Wie sie nun so da saß, die Beine gekreuzt, mit kokettem Lächeln den Rin geln der Zigarre nach schauend, da empfand Wilhelm etwas wie Ekel und fühlte sich höchst unbe haglich hier. Und dieses Unbehagen wurde noch um ein Bedeutendes größer, wie Ernst Ritter sich auf einen Wink seiner Schwester wieder entfernte und er sich der Dame allein gegen über sah. „Herr Studiosus, Sie wundern sich, scheint's

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 21.05.1924
Umfang: 10
und der blinden Wut der Ungläubigen preisgegeben. Es stand da, einsam und verlassen. Ganz verlassen? — Nein! Unter den gefangenen Christen, die auf der königlichen Burg als Sklaven die schwersten Arbeiten und die nie drigsten Dienste verrichten mußten, war auch ein kräftiger, wohlgestalteter Mann. Obwohl gekleidet wie die übrigen, kannte man in ihm doch sofort einen Menschen von hoher Abkunft, von adeliger Geburt. Er war ein junger Ritter. Bei einer furchtbaren, für die Christen unglücklich verlau fenen

Heimatland dort oben? Getröstet und gestärkt suchten sie ihr hartes Lager auf. Der junge Ritter, der Maria so innig liebt« und zu ihrem Bilde eine hohe, kindliche Verehrung trug, war bei jeder Abendandacht tief in Gedanken versunken. Es war ihm der größte Seeleirschmerz, zu wissen, daß Maria so beleidigt wurde. Koste es, was es wolle, er wollte sie Le- freien aus dieser Umgebung. „Und doch wäre es vielleicht besser, daß du, meine liebe Mutter, hier bliebest, hier bei deinen Kindern," dachte

. Der Ritter wurde gerufen. Voll freudiger Erwartung betrat dieser das Wartezim mer. Der Diener erschrak, als er feinen Herrn in der ver Nr. 20. Der Bergfried. Seile. “ ächtlichen Kleidung erblickte. Weinend vor Freude sielen sie einander in dre Arme und konnten Tauge kein Wort sprechen. Nachdem die erste Rührung vorüber war, erftchr der Ritter, daß er binnen kurzem in Freiheit gesetzt werde. Er durfte zurückkehren in das väterliche Schloß, in weni gen Tagen schon konnte er in den Armen seiner Lieben ruhen

Geist ausdenken, ein edles Herz annehmen und eine ritterliche Seele ausftthren kann. In unserer Zeit des Egoismus und Materialismus wiirde man so etwas für unmöglich halten oder als Torheit bezeichnen. Der junge Ritter ersuchte um Audienz bei dem König der Mauren, dem mächtigen Boabdil. Diese wurde ihn: ohne Zögern gewährt. Es War näm lich dem Fürsten bereits zu Ohren gekommen, daß ein Christenbote mit dem Lösegetd angekommen sei und die ses hatte ihn in die beste Laune versetzt. Denn sein Reich

wankte schon lange in seinen Grundfesten, weshalb er viel Geld nötig hatte, um den Kampf fortsetzen zu kön nen. ,'Der Christemitter wurde in den Audienzsaal gelassen, wo ihn der König erwartete. Der Herrscher der Mauren lag aus einem kostbaren Teppich ausgestreckt und war von einer großen Zahl Leibwachen umgeben. Beim Eintritt in den Saal sah der junge Ritter durch has Fenster die Strählen der soeben ausgehenden Sonne Ünd in der Ferne die grünenden Täler; die Freiheit Winkte mit unwiderstehlicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1913
Umfang: 8
, die ich tat, sind des Erwähnens nicht wert — wurde mir der Kopf ganz schwindlig und ich war ganz erschöpft. — Gilbert und Masse von Beute dasjenige auszuwählen, was Euch am besten be« hagt, um Euch an diesen meinen Gerichtsbaum zu erinnern?" „Ich nehme Euer Anerbieten an, so unbeschränkt, wie es ge geben wird," sagte der Ritter, „und bitte um die Erlaubnis, mit Sir Moritz de Brach nach meinem Gefallen Verfahren zu dürfen." „Er ist schon dein," sagte Locksleh, „und ein Glück für ihn, sonst würde der Tyrann

den höchsten Zweig dieser Eiche geziert haben, nebst so vielen von seiner Freikompagnie, als wir hätten auf bringen können, so dicht wie Eicheln um ihn her. — Doch er ist dein Gefangener, und er ist sicher, auch wenn er meinen Vater erschlagen hätte." „De Brach," sagte der Ritter, „du bist frei — geh' wohin du willst. Er, dessen Gefangener du bist, verachtet es, niedrige Rache für das Vergangene zu nehmen. Aber hüte dich vor der Zukunft, damit es dir nicht schlimmer ergehe. — Moritz de Brach, ich sage

, hüte dich!" De Brach verneigte sich tief und schweigend und war im Begriff, sich zu entfernen, als die Geächteten plötzlich in ein Geschrei der Ver wünschung und Verspottung ausbrachen. Der stolze Ritter stand augenblicklich still, drehte sich um, schlug die Arme unter, richtete sich in seiner vollen Größe auf und rief: „Still, Ihr kläffenden Hunde, die ihr ein Geschrei beginnt, dem Ihr nicht folgtet, als der Hirsch ge jagt wurde — de Brach verachtet Euren Tadel, wie er Euren Bei fall verachten

würde. In Eure Höhlen und Löcher, Ihr geächteten Diebe, und schweigt, wenn innerhalb einer Meile von Eurem Fuchs bau etwas Ritterliches oder Edles gesprochen wird." Dieser unzeitige Trotz hätte de Brach einen Schauer von Pfei len zuziehen können, hätte sich der Anführer der Geächteten nicht schnell ins Mittel gelegt. Inzwischen faßte der Ritter ein Pferd beim Zügel, denn mehrere, die man aus den Ställen Front-de- Boeufs weggeführt, standen umher und machten einen schätzbaren Teil der Beute aus. Er schwang

sich in den Sattel und galoppierte durch den Wald davon. Als sich das durch diesen Vorfall veranlaßte Geräusch etwas ge legt hatte, nahm der Anführer der Geächteten ein schönes Horn und Wehrgehänge vom Halse, welches er kürzlich bei dem Bogenschießen Au Ashbh gewonnen hatte. „Edler Ritter," sagte er zu dem mit dem Fesselschloß, „wenn Ihr es nicht verschmäht, ein Horn anzunehmen, welches ein engli scher Aeoman getragen, möchte ich Euch bitten, dies zum Anden ken an Eure gestrigen tapferen Taten zu behalten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.08.1896
Umfang: 10
die spanischen Truppen besiegen. Die kubanischen Insurgenten suchen die Spanier zu erschöpfen, indem sie Schlachten Aphorismen über den Adel fallen: Die Ritter sein nie müd, Zu essen und zu trinken, Grad was verlangt das Maul. Die Hirten bemerken, daß Damian Wein — in einer Bierflasche mit Patentverschlnß — hat und beschließen, sich denselben anzueignen, dann: Werd ins Gebüsch verschloss'», Der verwischt uns nit, Der hat an wolltern Afs'n. Damian wird umgeworfen. -- Später belauschen wir eine Liebesszene

. Die zwei Hirten aber hören in einem Thurme Kettengerassel und sehen einen Wächter, welcher dem gefangenen Kuno — dem Todtgeglaubten — Brot und Wasser bringt: „Die Ritter, dös sein bease Leut — Dö rabn und steahln . ." Ewald, Konrad lind noch ein Ritter, befreien Kuno, welcher heimkehrt, allwo es ein solches Freudenfest giebt, sodaß: Die Ritter und die Knappen sein — Alle besoffen wie die Schwein. Und nun geht's zur Rache. Besonders Damian ist kriegslustig: Da wear i manchen Knapp n Den Schädl

voneinanderspalten, Dös hoaßt, wenn er koa Wasf'n hat llttb thut mir Stand fest halten. Als aber sein Gegner das Schwert zieht, be schwichtigt er: „Steck das Schwert nur ein, es giltet schon". Dieser Knappe führt nun die Ritter ins Raubschloß, die Raubritter werden gefangen, Adelaide befreit und die heilige Vehme tritt zu sammen. Rumhold bekennt: „frei und offen ins Gesicht — Ich bin ein Bösewicht." Das Gute siegt, das Laster geht unter. Kuno kriegt seine Adelaide. Tod und Verderben geschworen. Zwei Karawanen

die besten, auch der Damian ist in die erste Reihe zu stellen; diese vier individualisirtcn ihre Rollen, während die anderen bei der Dekla mation verblieben. Die zweite Gruppe bot eine Durchschnittsleistung — beim alten UUo zeigte die Sterbeszene eine ganz gute Wiedergabe. Bei den Kampfszenen würde etlvas mehr Be wegung nicht schaden, cs ist eigentlich nur im Zwei kampf solche zu spüren, in den Gruppenkämpfen nicht. Auch bei den Liebesszenen, vieledles Ritter- fräuleiu Adelaide, darf man einen Händedruck

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 18.05.1912
Umfang: 10
. Der große Denkm alsausschuß: Achleitner Artur, Profeffor und Geh. Hofrat, München. Arnold Dr. R. F, Professor an der Universität und Kustos an der Hofbibliothek, Wien. Baumann Joses, Ingenieur, München. Baumeister Bernhard, Ehren mitglied des Burgtheaters, Wien. Becker Dr. A., Zwei- brücken i. d. Pfalz. Berger Dr. A. Freiherr von, Direktor des Burgtheaters, Wien. Bettinger Dr. F. Ritter von, Erzbischof von München und Freising, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Björkman

C. V. E., Schuldirektor, Lübeck. Björkman Dr. G., Mitglied des Nobelinstituts, Stockholm. Brandl Dr. A., Geheimrat, Professor an der Universität Berlin. Borscht Dr. W. Ritter von, Oberbürgermeister, München. Düsel Dr. F., Herausgeber von Westermanns Monatsheften, Berlin, du Prel Albertine, Baronin, Heil. Kreuz bei Hall i. T. Eisenmann Dr. Oskar, Geheimrat, Galeriedirektor a. D., Karlsruhe. Erler Dr. Eduard, Reichsr.-Abg. Innsbruck. Fuchs Dr. K., Professor, Wien. Ganghoser Dr. Ludwig, München. Gleichen - Rußwurm

. Himmelbauer Franz, Schriftsteller, Wien. Hirn Dr. Josef, Hosrat, Professor an der Universität Wien. Hirth Dr. Georg, Herausgeber der „Jugend", München. Hussurek Ritter von Heinlein Dr. Max, £. k. Minister für Kultus und Unterricht, Wien. Jacoby Dr. Daniel, Professor, Berlin. Jochner Dr. Georg, k. Geh. Archivrat, Herausgeber der „Historisch-politischen Blätter", München. Kathrein Dr. Th. Freiherr von, Herrenhaus mitglied und Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Kiesgen Laurenz, Mittelschullehrer, Köln

a. Rh. Kilian Dr. Eugen, Oberregisseur am Hostheater München. Knilling Dr. E. Ritter von, Staatsminister für Kirchen- und Schulangelegenheiten, Exzellenz, München. Koch Dr. Max, Professor an der Universität Breslau. Koster Dr. Anton, Reichsr.- und Landtags-Abg., Innsbruck. Kosch Hermann, k. preuß. Generalleutnant z. D., Exzellenz, Koblenz a. Rh. Kosch Joses, Statthalterei-Oberbaurat, Brünn. Kraft E., Reichsr.-Abg., Bozen-Meran. Landmann K. Ritter von, k. b. Generalleutnant z. D., Exzellenz, München. Lessiak

Dr. Georg Ritter von, Oberstudienrat, Präsident der bayr. Abge ordnetenkammer, München. Overbeck Dr. A. Freiherr von, Professor an der Universität Freiburg i. d. Schweiz. Perfall E. Freiherr von, Kämmerer und Hofmarschall Sr. k. Hoheit des Prinzen Leopold, Exzellenz, München. Prem Dr. S. M., Professor, Graz. Rhomberg Adolf, Herrenhausmitglied und Landeshauptmann von Vorarl-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1953
Umfang: 12
angelegt. Autoritäre Vertäuung des Milch Wirtschaftsfonds Uebersehwexnmnng ln Eenador VERRUCHIES r ROMAN VON B ■ R N D MAIIIAS Alle Rechte bei Li tag, Weatendorf „Dacht ich miris doch bald, daß Sie eine Landsmännin seien!“ rief Ritter fröhlich aus. Ein hellklingendes Lachen antwortete ihm. Dem Mann wurde es dabei warm ums Herz. „Sie scheinen den Schreck bereits über wunden zu haben?" „Ihre Gegenwart scheint eine gute Medi zin zu sein, Herr Doktor. Ich möchte an nehmen, daß Sie Arzt sind.“ „Doktor

der Kunstgeschichte, Völkerkunde, Altertumswissenschaft und der Philosophie!“ verbesserte der Zollassistent und hatte plötzlich seine gute Laune wiedergefunden. Die Frau an seiner Seite schwieg und ein spitzbübisches Lächeln ließ Grübchen an den Wangen und am Kinn hervortreten. „Halten Sie mich bitte nicht für einge bildet“, glaubte sich Ritter für seine Keck heit entschuldigen zu müssen. „Warum sagen Sie nichts, Fräulein Homilius?“ „Fräulein Doktor Homilius, bitte, Doktor der Kunstgeschichte, Völkerkunde

.“ „Ja, und wir fanden doch zueinander“, sagte Dr. Ritter schlicht und warm. Das Mädchen schwieg abermals und blickte sinnend vor sich hin. Dann schaute sie den Mann voll an. „Erzählen Sie etwas von sich. Was machen Sie in Buenos Aires?“ „Nun werden Sie mich für einen Hoch stapler halten, wenn ich Ihnen sage, daß ich ein kleiner Zollassistent bin." „Ich denke^ Sie sind . . .“ „Gewiß, Sie denken, wie reimt sich das mit dem Doktor der vielen Wissenschaften zusammen? Lassen Sie sich alles erklären.“ Und nun berichtete

Gerhard Ritter aus seiner Jugendzeit, schilderte seine großen Pläne, seine Femsehnsucht, seine geschei terte Expedition zu dien Kultstätten der alten Inka und endete mit seiner Tätigkeit im Zollschuppen Nr. 6, ohne auf den heutigen Aerger zu sprechen zu kommen. „Es klingt alles wie ein Abenteurerroman, aber ich glaube es Ihnen“, sagte Helga HomiUus herzlich und ergriff impulsiv seine Hand. „Sie sind ein tapferer Mensch! Sie werden wieder zu Ihrem Beruf zurückfin den.“ Fest erwiderte Ritter

mit ihrer Höflichkeit die Herzlichkeit selbstloser Gastfreund schaft“ „Das erfuhr ich auch; nur Herr Lopez. Ihr Begleiter von vorhin, scheint darin eine Ausnahme zu bilden“, meinte Ritter spöt telnd. „Solche Kreaturen gibt es in jedem Lande; sie bilden als Einzelerscheinungen jedoch keinen Maßstab für die übrigen Be wohner.“ „Warum wurde der Kerl eigentlich so dreist?“ forschte Gerhard. „Sie waren ihm doch keinesfalls verpflichtet?" fügte er hin zu, und Helgas feiner Instinkt hörte aus diesen Worten eine leichte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1895
Umfang: 8
vom Weine, war darüber zornig und ver ursachte eine heftige Szene. Die Griechin eilte zu ihrem Ballherrn, während der Gekränkte nachfolgte, eine Erklärung fordernd. „Jetzt beschützen Sie mich!" bat sie ihn. „Oui, Madame!" war die Antwort. „Was wünschen Sie?" fragte dann der Dienstmann den Ritter. „Herr, wer sind Sie?" fragte jener zornig zurück. „Der Beschützer jener Dame, welcher dieselbe gegen Ihre Zudringlichkeit vertheidigen wird!" „Sie wagen zu behaupten, ich sei zudringlich

Josef Hugelmann, Edmund Schohay Edler v. Bor- weld, Friedrich Ritter Ettmayr v. Adelsburg, Hans Ritter v. Urich und Leonhard Freiherr de Baux. Kodesfall. Am 26. v. M. ist hier Herr Franz Schmid, k. k. Statthalterei-Hilfsämter-Direktor i. P., Ritter des Franz-Josef-Ordens und Besitzer des gol denen Verdienstkreuzes mit der Krone, im Alter von 75 Jahren gestorben. Wesihrvechsek. Die Lithographische Anstatt des Joh. Fritz in der Pfarrgasse ist durch Kauf an den seinen festen Stand

," hieß es. „Der spricht von einem Duell, wie von einer'Partie Schach!" Nachdem der Kreuz ritter, ziemlich kleinlaut, Zeit, Ort und als Waffen Pistolen bestimmt hatte, versicherte er, mit seinem Geschirr rechtzeitig zur Stelle zu sein. „Und ich mit dem meinigen, Pünktlichkeit ist die Hauptsache," be stätigte der Dienstmann. Dann engagirte er, da so- Buchdruckereibesitzer C. Lampe in Imst übergegangen. Dieselbe wird entsprechend vergrößert und in das v. Kreisle'sche Haus in der Karlstraße verlegt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1897
Umfang: 8
, der nach Allem, was die Geschichte über ihn sagt, ein Mann strenger Rechtlichkeit war und bei Bekämpfung des Adels wohl nur eine Konsequenz seiner ganz richtigen Anschauung vollzog, daß das damalige Gebühren der Edelherren und Ritter nicht darnach angethan war, ein Land in geordneten Zu ständen zu erhalten und den Volkswohlstand zu fördern. Die Burgen der Herren Ritter blicken heute als Ruinen, als Wahrzeichen vergangener Macht, von hohen Felsenklippen herab auf wohlbebaute Auen und Felder, auf lachende Weingelände, in denen

als Lohn für die Mühen des Landmannes köstliche Trauben reifen. Früyer grünten und gediehen die Auen auch und die volle Traube winkte verlockend vom Stock, aber damals war der Bauer der Säemann, der sich im Schweiße seines Angesichts und unter Furcht vor dem Ritter und Gewaltherrn mühte und plagte. Der Erntende aber war der Ritter, der einfach von des Bauern Gut das nahm, was ihm behagte. Das ist, Gott sei Dank, anders geworden! Aus dem Tagebuch eiues «ach Australien ausgemaudert. Tirolers. Von Nik

- und Deutschmeister des Deutsch ritter-Ordens, Erzherzog Eugen, berührte auf seiner Reise Meran-Landeck-Reutte-bayr. Königsschlösser vorige Woche auch unseren Ort und interessirte sich in einem hiesigen Geschäft, in welchem er kleine Ein käufe machte, für eine daselbst befindliche — H a u s - gang-Thür derart, daß er seinen Kutscher, den Herrn Stief von Meran, beauftragte, diese Thür für seine (des Erzherzogs) Antiquitäten-Sammlung anzu kaufen. Herr Stief führte auf der Rückreise von Außerfern nach Meran

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
Wien. Hirth Dr. Georg, Herausgeber der .Jugend", München. Hussurek Ritter von Heinlein Dr. Max, f. k. Minister für Kultus und Unterricht, Wien. Jacoby Dr. Daniel, Professor, Berlin. Jochner Dr. Georg, k. Geh. Archivrat, Herausgeber d^r „Historisch-politischen Blätter", München. Kathrein Dr. Th. Freiherr von, Herrenhaus mitglied und Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Kiesgen Laurenz. Mittelschullehrer, Köln a. Rh. Kilian Dr. Eugen, Oberregisseur am Hoftheater München. Knilling Dr. E. Ritter

von, Staatsminister für Kirchen» und Schulangelegenheiten, Exzellenz, München. Koch Dr. Max, Professor an der Universität Breslau. Kofler Dr. Anton, Reichsr.- und Landtags-Abg., Innsbruck. Kosch Hermann, k. preuß. Generalleutnant z. D., Exzellenz, Koblenz a. Rh. Kosch Josef, Statthalterei-Oberbaurat, Brünn. Kraft E., Reichsr.-Abg., Bozen-Meran. Landmann K. Ritter von, k. b. Generalleutnant z. D., Exzellenz, München. Leffiak Dr. Primus, Professor an der deutschen Universität Prag. Lode Dr. A., Professor

an der Univer sität, z. Zt. Rektor, Innsbruck. Lyon Dr. Otto, Professor und Stadtschulrat, Dresden. Miller Ferdinand von, Direktor an der Akademie der bildenden Künste, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Miller Johanna von. München. Müller-Guttenbrunn Adam, Schrift steller, Wien. Munker Dr. Fr., Professor an der Univer sität München. Nadler Dr. Joses, Professor an der Universität Freiburg i. d. Schweiz. Orterer Dr. Georg Ritter von, Oberstudienrat, Präsident der bayr. Abge ordnetenkammer

der 1. badischen Kammer, Karlsruhe. Trübner Wilhelm, Professor an der Akademie der bildenden Künste, Karlsruhe. Wackernell Dr. I. E., Hosrat, Professor an der Universität, Innsbruck. Weddingen Dr. Otto, Gym- nasial-Oberlehrer a D., Charlottenburg. Wehner Dr. A. Ritter von, Staatsminister a. D., Exzellenz, München. Weigand Wilhelm, Schriftsteller, München. Weiß Dr. Josef, königl. Archivrat, Herausgeber des „Bayerlands", München. Werner Dr. R. M., Hosrat, Universitäts- Professor i. R., Wien. Zingerle

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, die beiden jungen Rittersöhne zu ehen, wenn sie durch den Wald zogen. Dann ward Frau Adelheid grausam zu ihr. Da geschah es, daß die beiden jungen Ritter sich auch einmal in den Wald von Foresta verirrten, in dem die junge blon de Jutta lebte. Sie sahen das liebliche, wunderschöne Mädchen und entbrannten beide in heißer Liebe zu ihr. Nun vollzog Frau Adelheid ihr Rache- werk. Sie ließ die Jünglinge wieder kommen, mmer wieder, bis ihre Leidenschaft ins Riesenhafte wuchs. Die arme Maria ward indes weit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1905
Umfang: 16
Stände. Diese wenigen Worte wollten wir Vorbringen zu unserer Vertei digung, nicht um zu verletzen, sondern um der Wahrheit Zeugnis zu geben Mngseichks Maß und Gewicht. Bekanntlich hat auf dem großen Bauerntag zu Sterzing auch der Reichsritter von Hohenblum eine Rede gehalten, welche den Teilnehmern des Bauerntages sehr gut gefallen hat. Als dann die altkonservative Hetze gegen den Bauerntag mit voller Kraft einsetzte, wurde ein schreckliches Wesen daraus gemacht, daß man in Sterzing den Ritter

von Hohenblum vor katholischen Tiroler Bauern hat sprechen lassen. Bei dieser Hetze hat den Vrgel abgeschoffen eine altkonseroative Broschüre, welche im ver gangenen Herbst erschienen ist unter dem Titel: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?" In dieser Broschüre werden am Schluß die Tiroler Bauern eindring lich gewarnt vor dem Eintritt in den Bauernbund. In dieser War- rung heißt es wörtlich: „Ter Bauernbund soll unter der Ober leitung des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien fieben

die Führung und Oberleitung des Tiroler Bauern bundes haben solle, davon hat keiner der Veranstalter des Bauern tages auch nur ein Wort gesprochen Aber hetzen m u ß t e n die Altlonservativen und da war der Ritter von Hohenblum, wie sie glaubten, gut zu brauchen. Nun ist aber den Altkonseroativen ein sehr großes Mißgeschick begegnet und sie sind in ihre eigene Falle geraten. Auf der Generalversammlung des Volksvereines hat nämlich der Abgeordnete H a u e i s uns Tiroler Bauern den konservativen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
Christuskirche) wird am 20. Mai eingeweiht. Die Kirche, in modern romanischem Stil von Baumeister Rotier erbaut, steht im „Saggen", auf einem von der Stadt Innsbruck nahezu kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstück, und bildet dort eine Zierde des Stadtteils. Rirckbickl. (Perlmooser Zementfabrik.) Unter Vorsitz des Präsidenten Julius Ritter v. Kink wurde in Wien die (34.) ordentliche Generalversammlung der Aktiengesellschaft der hydraulischen Kalk- und Portland zementfabrik zu Perlmoos abgehalten

. Der pro 1905 vorgelegte Geschäftsbericht macht mit Bedauern Mitteilung von dem Rücktritte des bisherigen Präsidenten Paul Ritter von Schoeller, der durch 25 Jahre an der Spitze deS Unternehmens gestanden war und dessen die GeseÜschast stets mit tiefstem Danke gedenken werde. Der Bericht gibt ferner die mit der im Vorjahre vollzogenen Fusion zusammenhängenden Ver änderungen im Verwattungsrate bekannt. Die Vereinigung mit der Aktiengesellschaft der Kaltenleutgebener Kalk- und Zement fabrik

. Der Antrag wurde ohne Diskusion einstimmig angenommen. In der auf die Ge neralversammlung folgenden Verwaltungsratssitzung wurde Herr Julius Ritter v. Kink zum Präsidenten und Direktor Ludwig August Lohnflein zum Vizepräsidenten gewählt und in das Exe kutivkomitee neben den beiden vorgenannten noch die Herren Dr. August Ritter v. Miller, Friedrich Ritter v. Schoeller und Max Thury berufen. N. Fr. Pr. RöNen. (Verleg ung des k. k. Postamtes.) DaS bis nun im Gasthaus des Dominikus Gogl (neue Post) in Köffen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1916
Umfang: 8
des Ministeriums des Innern: taxfrei das Ritterkreuz des Leopoldordens dem Hofrat bei der Statthalterei in Innsbruck Tr. Georg Grabmahr von Angerheim, dem Leiter der Bezirkshauptmannschaft Bregenz Hof rat Rudolf Graf Thun-Hohenstein, tax frei den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse dem Statthaltereirat Franz v. B a l l a r i n i in- Inns bruck, dem Leiter der Bezirkshauptmannschaft Bo zen Statthaltereirat Ritter v. H a y m e r l e, dem Landessanitätsreferenten bei der, Statthalterei in Innsbruck

Statthaltereirat Tr. Adolf Ritter K u t s ch e r a von Eichbergen, dem Staatsarchiv direktor 1. Klasse Tr. Michael Mayr in Inns bruck; das Ritterkreuz des Franz-Josefs-Ordens dem Oberbezirksarzt Tr. Christian Brandstet ter in Bludenz, dem Bezirkshauptmann Anton H e r g e t in Hallein, dem Polizeioberkommissär Heinrich Kienberger in Innsbruck, dem Be- zirkshauptmann Tr. Alfred Li l l - R a st er n v. Lilienbach in Kitzbühel, dem Statthaltereisekretär Tr. Franz N o ck e r in Bruneck, dem Landes

- sanitätsinspektor Tr. Hektar Weiß in Inns bruck; taxfrei den Titel eines Hofrates dem Re gierungsrate Tr. Max Ritter v. W i l d a u e r in Innsbruck; taxfrei den Titel eines Regierungs rates dem Rechnungsdirektor bei der Statthalterei in Innsbruck Alexander Schußmann; das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone den Bezirks kommissären Tr. Ludwig F a b r i t i u s und Tr. Leo Graf in Innsbruck, dem Bezirkskommissär Dr. Ernst M u m e l ter in Bozen, dem Bezirks kommissär Tr. Johann Egon Schreiber in Innsbruck

- ' hauptmannschaft in Innsbruck Ludwig Baer. dem Statthaltereirat Albert Ritter v. Putzer- Reybegg in Innsbruck; taxfrei den Titel und Charakter eines Statthaltereirates dem Bezirks- hauptmann Johann Frhr. v. Riefl in Kirch dorf, den Titel und Charakter eines Bezirkshaupt- rnannes dem Statthaltereisekretär Tr. Änton Bund s m a n n in Innsbruck, dem Leiter der Bezirkshauptmannschaft in Landeck Statthalterei sekretär Pius. Frhrn. v. Ricca b o n a; das Ritterkreuz des Franz Joses-Ordens dem Finanz rate der Finanz

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 01.04.1928
Umfang: 16
! Helfet! Mir geschieht Unbill!" Mit etlich großen Sprüngen war ich in dem Winkel- gäßchen, daraus der Ruf erschallet, und sah, wie drei ver mummte Gestalten hindannen lausen, während ein jung Fraue auf mich zueilet und sich an mein Arm hänget, mit viel Tränen sagend: „O gut, schön Ritter, ich dank es Gott und Unfer- frauen, daß Ihr rechter Zeiten kommen seid." Da ich den lumpig Schelmen nachrennen wollt, solche zu fassen, hänget sich die Fraue noch stärker an mein Arm, gar innig bittend: „Lieb, schön

Ritter, verlasset mich nicht, geleitet mich an mein Herberg!" „Wo ist Euer Herberg?" fragt ich. „Beim Herrn Adelmar in der Reut. Bin fremd all- hier und Hab mich gar verirret, weiß nimmer aus und ein." Maßen ein Ritter fein Schutz keiner Fraue entziehen darf und ihr hilflos Wesen mir erbarmt, geleitet ich sie des Weges. Sah jetzo auch, daß sie von wundersam, schier feenhafter Schönheit war. Nebsten einer ge schmeidig, schlanken Figur hatte sie ein Gesicht, wie aus Elfenbein geschnitten, reichwallend

sie herwärts, sie sei eine grie chisch Fürstin und heiße Xenia. Ich wundert mich, daß sie also gut unser deutsche Sprachen redet. Darauf er widert sie, ihr Vater wär ein deutscher Ritter gewesen, so mit König Konrad die Ierusalemschlacht gemacht, im Orient zurückverblieben und eine morgenländisch Prin zessin geheiratet Hab. Sie selbsten wäre jetzo hieher kommen, ihr deutsche Verwandten zu besuchen. Als ich bei Herrn Adelmars Hause Urlaub nahm, höret sie nicht auf zu danken und sagt mir viel schmeichelnd

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