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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.01.1913
Umfang: 8
der christlichen Gewerkschaft geschlagen wur den. — 136 r - — 133 — leere deinen Becher, und damit gut, und setze mich durch weitere Nach forschungen^ nicht in die Notwendigkeit, dir zu zeigen, daß du mich schwerlich hättest zwingen können, dich aufzunehmen, wenn ich mich ernstlich dir hätte widersetzen wollen." „Bei meiner Ehre," sagte der Ritter, „du machst mich neugieri ger, als ich vorher war; du bist der geheimnisvollste Eremit, der mir jemals vorgekommen ist, und ich muß dich, ehe wir scheiden, oenauer

kennen lernen. Deine Drohungen anlangend, so wisse, heiliger Mann, daß du mit jemand sprichst, dessen Gewerbe es ist, Gefahren aufzusuchen." „Herr fauler Ritter," versetzte der Einsiedler, „deine Tapferkeit in allen Ehren, allein, wenn du gleiche Waffen mit mir führen willst, so will ich dir in aller Freundschaft und brüderlichen Liebe eine so hinreichende Buße und so vollständige Absolution geben, daß du in den nächsten zwölf Monaten sicherlich nicht wieder aus übermäßiger Neugier sündigen sollst

." Der Ritter nahm ihn beim Worte und bat ihn, die Waffen zu nennen. „Es ist nicht etwa," versetzte der Eremit, „Sie Schere der Delila oder der Säbel des Goliath; mit solchen kann ich dich freilich nicht be dienen. Aber, wenn du mir die Wahl lässest, guter Freund, was sagst du zu diesem Spielzeug?" So sprechend, öffnete er eine andere Vertiefung im Felsen und brachte daraus ein paar breite Schwerter und Schilde hervor, wie sie die Leibwache jener Zeit zu führen pflegte. Der Ritter, der seine Bewegungen

; allem ich sehe hier auch eine Waffe" — hier ergriff er die Harfe — „auf der ich lieber meine Geschicklichkeit gegen dich zeigen möchte, als mrt Schwert und Schild." „Ich glaube, Ritter, du führst den Beinamen des Faulenzers sehr mit Unrecht. ^Du bist mir nicht wenig verdächtig. Indessen da du mein Gast bist, so will ich deine Mannheit nicht ohne deinen freien Willen auf die Probe stellen. Setze dich also, fülle deinen Becher, laß uns trinken, singen und guter Dinge sein. Verstehst du dich auf guten Gesang

, so sollst du immer auf ein Stück Pastete zu Copman- „Herr Ritter," sagte der Einsiedler, „Eure Gedanken sind, wie die eines unwissenden Laien, fleischlich. Es hat Unserer lieben Frau und meinem Schutzheiligen gefallen, meine dürftige Kost zu segnen, ebenso wie die Hülsenfrüchte und das Wasser den Kindern Sadrach, Meshech und Abednegos gesegnet wurden, weil sie es dem Weine und den köstlichen Gerichten vorzogen, die ihnen von dem Könige der Sarazenen angeboten wurden." „Heiliger Vater, an dessen Körper

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.03.1953
Umfang: 12
prüften: Bronzen und Mumien, Waffen und Indianer zelte, Münzen und Rüstungen, kurz alles, was unter der Bezeichnung Altertümer nach Argentinien eingeführt oder aus dem Lande ausgeführt wurde, ging in diesem Schuppen durch eine gewissenhafte Kontrolle. Die Be amten des Zolls, die im Schuppen Nr. 6 ar beiteten, wurden von ihren Kameraden im geheimen beneidet; denn einmal gab es hier jeden Tag etwas Interessantes zu sehen und zum anderen war Zollassistent Dr. Ritter da für bekannt

, daß er seinen Mitarbeitern gern Auskunft auf ihre Fragen gab und ih nen, wenn es seine Zeit erlaubte, auch ein mal einen kleinen Vortrag über die alten Kulturen hielt, aus denen die zu verzollen den Altertümer stammten. Das war freilich etwas anderes, als sich das ganze Leben lang mit Gefrierfleisch, Häuten und Getreide ab zugeben, wie das in anderen Gebäuden des Zollamtes der Beruf erforderte. Dr. Gerhard Ritter, der Vorsteher des Schuppens Nr. 6, saß in einem abgeteilten Raum vor einem großen Schreibtisch. Neben

ihm stand eine mittelgroße Kiste, die chine sische Schriftzeichen trug und die mit der „Peiping“ aus Shanghei eingetroffen war. Sorgfältig in Reisstroh verpackt, lagen kost bare chinesische Bronzen nebeneinander. Einen Teil der Altertümer hatte Ritter be reits der Kiste entnommen, kleine Buddha figuren, Schalen, Räuchergefäße und umen- förmige Vasen. Eine von ihnen drehte der Zollassistent gerade prüfend in den Händen. Es war ein schönes und kostbares, handge arbeitetes altes Stück aus der Blütezeit

vor Jahren kurz schauen durfte. Doch dann verschwamm das alles wie eine Luftspiegelung, und ein anderes Bild formte sich in liebgewonnenen und strengen Umrissen wie ein Sehnsuchts traum vor den geistigen Augen des Assisten ten: Ein kleines, stilles Dorf an einem See erstand am azurblauen, sich unendlich über dem Atlantik wölbenden Himmel. Dort hatte Gerhard Ritter seine Jugend verbracht. Mit den Fischern fuhr er auf die Wasserfläche hinaus und träumte in weite Femen, die so lockend in den vielen

geographischen Bü chern des Vaters beschrieben standen. Ja, der Vater! Er hatte die Meere aller Zonnen befahren — aber nur mit dem Zeige stock auf der Landkarte in der kleinen Dorf schule Man nannte den Lehrer „den Träu mer“, doch die Schulkinder bekamen glän zende Augen vor Spannung, wenn der alte Ritter vom Wunderland Indien, vom Getriebe der großen Städte Nordamerikas, von den Urwaldüberraßchungen Brasiliens und von vielen anderen Ländern der Erde so packend und anschaulich zu erzählen wußte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 14.08.1910
Umfang: 16
zu unter richten und ihm bei seinen Schularbeiten und so weiter behilflich zu sein? Ich würde Ihnen dafür monatlich gern dreißig Mark bezahlen und Ihnen freies Logis gewähren. Es stehen nämlich verschiedene Zim mer frei hier im Hause. — Sind Sie einverstanden, Herr Griep?" Gewiß würde er gern gesagt haben: „Mit tausend Freuden!" wenn der seltsame Blrck, der die letzte Frage begleitet hatte, ihn nicht ganz aus dem Konzept gebracht hätte... So aber erwiderte er kühler, als Frau Ritter lieb zu sein schien

: „Meine Wohnung muß ich schon behalten. Sonst nehme ich alles mit Dank an. Darf ich meinen Schüler vielleicht kennen lernen?" Die elegante Dame rauschte an ihm vorüber, bat sehr um Entschuldigung, wenn sie ihn einen Augenblick allein lassen müßte, verschwand in einem Nebenzimmer und kehrte bald in Begleitung eines sehr blassen, nicht ge rade sympathisch aussehen den Jünglings herein. Es war Ernst, ihr Stiefbruder. Während der Student sich mit diesem ein Weilchen unterhielt, brachte Frau Ritter Wein, Früchte

und Zigarren, lud Wilhelm zu einer kleinen Erquickung ein und zündete sich selber eine duftende Havanna an. Wie sie nun so da saß, die Beine gekreuzt, mit kokettem Lächeln den Rin geln der Zigarre nach schauend, da empfand Wilhelm etwas wie Ekel und fühlte sich höchst unbe haglich hier. Und dieses Unbehagen wurde noch um ein Bedeutendes größer, wie Ernst Ritter sich auf einen Wink seiner Schwester wieder entfernte und er sich der Dame allein gegen über sah. „Herr Studiosus, Sie wundern sich, scheint's

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1913
Umfang: 8
, die ich tat, sind des Erwähnens nicht wert — wurde mir der Kopf ganz schwindlig und ich war ganz erschöpft. — Gilbert und Masse von Beute dasjenige auszuwählen, was Euch am besten be« hagt, um Euch an diesen meinen Gerichtsbaum zu erinnern?" „Ich nehme Euer Anerbieten an, so unbeschränkt, wie es ge geben wird," sagte der Ritter, „und bitte um die Erlaubnis, mit Sir Moritz de Brach nach meinem Gefallen Verfahren zu dürfen." „Er ist schon dein," sagte Locksleh, „und ein Glück für ihn, sonst würde der Tyrann

den höchsten Zweig dieser Eiche geziert haben, nebst so vielen von seiner Freikompagnie, als wir hätten auf bringen können, so dicht wie Eicheln um ihn her. — Doch er ist dein Gefangener, und er ist sicher, auch wenn er meinen Vater erschlagen hätte." „De Brach," sagte der Ritter, „du bist frei — geh' wohin du willst. Er, dessen Gefangener du bist, verachtet es, niedrige Rache für das Vergangene zu nehmen. Aber hüte dich vor der Zukunft, damit es dir nicht schlimmer ergehe. — Moritz de Brach, ich sage

, hüte dich!" De Brach verneigte sich tief und schweigend und war im Begriff, sich zu entfernen, als die Geächteten plötzlich in ein Geschrei der Ver wünschung und Verspottung ausbrachen. Der stolze Ritter stand augenblicklich still, drehte sich um, schlug die Arme unter, richtete sich in seiner vollen Größe auf und rief: „Still, Ihr kläffenden Hunde, die ihr ein Geschrei beginnt, dem Ihr nicht folgtet, als der Hirsch ge jagt wurde — de Brach verachtet Euren Tadel, wie er Euren Bei fall verachten

würde. In Eure Höhlen und Löcher, Ihr geächteten Diebe, und schweigt, wenn innerhalb einer Meile von Eurem Fuchs bau etwas Ritterliches oder Edles gesprochen wird." Dieser unzeitige Trotz hätte de Brach einen Schauer von Pfei len zuziehen können, hätte sich der Anführer der Geächteten nicht schnell ins Mittel gelegt. Inzwischen faßte der Ritter ein Pferd beim Zügel, denn mehrere, die man aus den Ställen Front-de- Boeufs weggeführt, standen umher und machten einen schätzbaren Teil der Beute aus. Er schwang

sich in den Sattel und galoppierte durch den Wald davon. Als sich das durch diesen Vorfall veranlaßte Geräusch etwas ge legt hatte, nahm der Anführer der Geächteten ein schönes Horn und Wehrgehänge vom Halse, welches er kürzlich bei dem Bogenschießen Au Ashbh gewonnen hatte. „Edler Ritter," sagte er zu dem mit dem Fesselschloß, „wenn Ihr es nicht verschmäht, ein Horn anzunehmen, welches ein engli scher Aeoman getragen, möchte ich Euch bitten, dies zum Anden ken an Eure gestrigen tapferen Taten zu behalten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.08.1896
Umfang: 10
die spanischen Truppen besiegen. Die kubanischen Insurgenten suchen die Spanier zu erschöpfen, indem sie Schlachten Aphorismen über den Adel fallen: Die Ritter sein nie müd, Zu essen und zu trinken, Grad was verlangt das Maul. Die Hirten bemerken, daß Damian Wein — in einer Bierflasche mit Patentverschlnß — hat und beschließen, sich denselben anzueignen, dann: Werd ins Gebüsch verschloss'», Der verwischt uns nit, Der hat an wolltern Afs'n. Damian wird umgeworfen. -- Später belauschen wir eine Liebesszene

. Die zwei Hirten aber hören in einem Thurme Kettengerassel und sehen einen Wächter, welcher dem gefangenen Kuno — dem Todtgeglaubten — Brot und Wasser bringt: „Die Ritter, dös sein bease Leut — Dö rabn und steahln . ." Ewald, Konrad lind noch ein Ritter, befreien Kuno, welcher heimkehrt, allwo es ein solches Freudenfest giebt, sodaß: Die Ritter und die Knappen sein — Alle besoffen wie die Schwein. Und nun geht's zur Rache. Besonders Damian ist kriegslustig: Da wear i manchen Knapp n Den Schädl

voneinanderspalten, Dös hoaßt, wenn er koa Wasf'n hat llttb thut mir Stand fest halten. Als aber sein Gegner das Schwert zieht, be schwichtigt er: „Steck das Schwert nur ein, es giltet schon". Dieser Knappe führt nun die Ritter ins Raubschloß, die Raubritter werden gefangen, Adelaide befreit und die heilige Vehme tritt zu sammen. Rumhold bekennt: „frei und offen ins Gesicht — Ich bin ein Bösewicht." Das Gute siegt, das Laster geht unter. Kuno kriegt seine Adelaide. Tod und Verderben geschworen. Zwei Karawanen

die besten, auch der Damian ist in die erste Reihe zu stellen; diese vier individualisirtcn ihre Rollen, während die anderen bei der Dekla mation verblieben. Die zweite Gruppe bot eine Durchschnittsleistung — beim alten UUo zeigte die Sterbeszene eine ganz gute Wiedergabe. Bei den Kampfszenen würde etlvas mehr Be wegung nicht schaden, cs ist eigentlich nur im Zwei kampf solche zu spüren, in den Gruppenkämpfen nicht. Auch bei den Liebesszenen, vieledles Ritter- fräuleiu Adelaide, darf man einen Händedruck

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 18.05.1912
Umfang: 10
. Der große Denkm alsausschuß: Achleitner Artur, Profeffor und Geh. Hofrat, München. Arnold Dr. R. F, Professor an der Universität und Kustos an der Hofbibliothek, Wien. Baumann Joses, Ingenieur, München. Baumeister Bernhard, Ehren mitglied des Burgtheaters, Wien. Becker Dr. A., Zwei- brücken i. d. Pfalz. Berger Dr. A. Freiherr von, Direktor des Burgtheaters, Wien. Bettinger Dr. F. Ritter von, Erzbischof von München und Freising, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Björkman

C. V. E., Schuldirektor, Lübeck. Björkman Dr. G., Mitglied des Nobelinstituts, Stockholm. Brandl Dr. A., Geheimrat, Professor an der Universität Berlin. Borscht Dr. W. Ritter von, Oberbürgermeister, München. Düsel Dr. F., Herausgeber von Westermanns Monatsheften, Berlin, du Prel Albertine, Baronin, Heil. Kreuz bei Hall i. T. Eisenmann Dr. Oskar, Geheimrat, Galeriedirektor a. D., Karlsruhe. Erler Dr. Eduard, Reichsr.-Abg. Innsbruck. Fuchs Dr. K., Professor, Wien. Ganghoser Dr. Ludwig, München. Gleichen - Rußwurm

. Himmelbauer Franz, Schriftsteller, Wien. Hirn Dr. Josef, Hosrat, Professor an der Universität Wien. Hirth Dr. Georg, Herausgeber der „Jugend", München. Hussurek Ritter von Heinlein Dr. Max, £. k. Minister für Kultus und Unterricht, Wien. Jacoby Dr. Daniel, Professor, Berlin. Jochner Dr. Georg, k. Geh. Archivrat, Herausgeber der „Historisch-politischen Blätter", München. Kathrein Dr. Th. Freiherr von, Herrenhaus mitglied und Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Kiesgen Laurenz, Mittelschullehrer, Köln

a. Rh. Kilian Dr. Eugen, Oberregisseur am Hostheater München. Knilling Dr. E. Ritter von, Staatsminister für Kirchen- und Schulangelegenheiten, Exzellenz, München. Koch Dr. Max, Professor an der Universität Breslau. Koster Dr. Anton, Reichsr.- und Landtags-Abg., Innsbruck. Kosch Hermann, k. preuß. Generalleutnant z. D., Exzellenz, Koblenz a. Rh. Kosch Joses, Statthalterei-Oberbaurat, Brünn. Kraft E., Reichsr.-Abg., Bozen-Meran. Landmann K. Ritter von, k. b. Generalleutnant z. D., Exzellenz, München. Lessiak

Dr. Georg Ritter von, Oberstudienrat, Präsident der bayr. Abge ordnetenkammer, München. Overbeck Dr. A. Freiherr von, Professor an der Universität Freiburg i. d. Schweiz. Perfall E. Freiherr von, Kämmerer und Hofmarschall Sr. k. Hoheit des Prinzen Leopold, Exzellenz, München. Prem Dr. S. M., Professor, Graz. Rhomberg Adolf, Herrenhausmitglied und Landeshauptmann von Vorarl-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1953
Umfang: 12
angelegt. Autoritäre Vertäuung des Milch Wirtschaftsfonds Uebersehwexnmnng ln Eenador VERRUCHIES r ROMAN VON B ■ R N D MAIIIAS Alle Rechte bei Li tag, Weatendorf „Dacht ich miris doch bald, daß Sie eine Landsmännin seien!“ rief Ritter fröhlich aus. Ein hellklingendes Lachen antwortete ihm. Dem Mann wurde es dabei warm ums Herz. „Sie scheinen den Schreck bereits über wunden zu haben?" „Ihre Gegenwart scheint eine gute Medi zin zu sein, Herr Doktor. Ich möchte an nehmen, daß Sie Arzt sind.“ „Doktor

der Kunstgeschichte, Völkerkunde, Altertumswissenschaft und der Philosophie!“ verbesserte der Zollassistent und hatte plötzlich seine gute Laune wiedergefunden. Die Frau an seiner Seite schwieg und ein spitzbübisches Lächeln ließ Grübchen an den Wangen und am Kinn hervortreten. „Halten Sie mich bitte nicht für einge bildet“, glaubte sich Ritter für seine Keck heit entschuldigen zu müssen. „Warum sagen Sie nichts, Fräulein Homilius?“ „Fräulein Doktor Homilius, bitte, Doktor der Kunstgeschichte, Völkerkunde

.“ „Ja, und wir fanden doch zueinander“, sagte Dr. Ritter schlicht und warm. Das Mädchen schwieg abermals und blickte sinnend vor sich hin. Dann schaute sie den Mann voll an. „Erzählen Sie etwas von sich. Was machen Sie in Buenos Aires?“ „Nun werden Sie mich für einen Hoch stapler halten, wenn ich Ihnen sage, daß ich ein kleiner Zollassistent bin." „Ich denke^ Sie sind . . .“ „Gewiß, Sie denken, wie reimt sich das mit dem Doktor der vielen Wissenschaften zusammen? Lassen Sie sich alles erklären.“ Und nun berichtete

Gerhard Ritter aus seiner Jugendzeit, schilderte seine großen Pläne, seine Femsehnsucht, seine geschei terte Expedition zu dien Kultstätten der alten Inka und endete mit seiner Tätigkeit im Zollschuppen Nr. 6, ohne auf den heutigen Aerger zu sprechen zu kommen. „Es klingt alles wie ein Abenteurerroman, aber ich glaube es Ihnen“, sagte Helga HomiUus herzlich und ergriff impulsiv seine Hand. „Sie sind ein tapferer Mensch! Sie werden wieder zu Ihrem Beruf zurückfin den.“ Fest erwiderte Ritter

mit ihrer Höflichkeit die Herzlichkeit selbstloser Gastfreund schaft“ „Das erfuhr ich auch; nur Herr Lopez. Ihr Begleiter von vorhin, scheint darin eine Ausnahme zu bilden“, meinte Ritter spöt telnd. „Solche Kreaturen gibt es in jedem Lande; sie bilden als Einzelerscheinungen jedoch keinen Maßstab für die übrigen Be wohner.“ „Warum wurde der Kerl eigentlich so dreist?“ forschte Gerhard. „Sie waren ihm doch keinesfalls verpflichtet?" fügte er hin zu, und Helgas feiner Instinkt hörte aus diesen Worten eine leichte

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 04.10.1907
Umfang: 20
und doch essen, dm laßt nur lausen und ruht Euch erst aus!" „Auch in meinem Elternhause stand gute Sitte und Zucht obenan, aber auf der Land straße verliert man viel von der Erziehung früherer Tage," suchte der junge Mmrn sich zu entschuldigen. „Ich zähle nicht zu dem * Wiedervereyettchrrrrg Leopold Wölflings. Wie gemeldet wird, gedenkt sich Leopold Wölf ling wieder zu verheiraten. Die Trauung soll am 8. Oktober stattfinden. Seine Braut ist Fräulein Marie Ritter, angeb lich die Tochter des Rentiers

und Hausbesitzers Albert Ritter und dessen Gattin Amalie, geb.Schrabe, auS Plottnitz, Kreis Frankmstein in Schlesien. Fräulein Ritter steht im 30. Lebensjahre und ist daher um neun Jahre jünger als ihr am 2. Sep tember 1868 geborener Bräutigam. Wie es heißt, ist sie sehr reich. — Die Wieder Verhei ratung des ehemaligen Erzherzogs Leopold, jetzigen Privatiers Leopold Wölfling, erregt großes Aufsehen und veranlaßt rrnrcherlei Glossm. Bekanntlich ist das Scheidungsurteil bezüglich der Ehe des Herrn Wölfling

mit seiner früherm Gattin Adamovich erst vor wmigen Wochen gefällt worden. Genau fiebm Tage später stand Herr Wölfling mit einer anderen Dame vor dem Schweizer Zivil- ftandeSbe amtm und leitete die ersten Schrttte zu einer zweiten Ehe ein. — Zum Aufgebote Leopold Wölflings teilt die „Breslauer Zeitung" mit: In Plottnitz, Kreis Frankmstein, das 370 Einwohner zählt, ist ein Rentier oder Haus besitzer Ritter urbekannt: dagegen lebte vor langen Jahrm auf dem Dominium Oberplottnitz ein Vorarbeiter namens Ritter

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1930
Umfang: 8
es an den Tag. Er hatte ein Zeitungsinserat einrücken lassen, daß ein vermögender Staatsbeamter in sicherer Stellung sich zu ver heiraten gedenke und eine Bekanntschaft suche. Unter den vielen Antworten, die er erhielt, befand sich auch eine der Musiklehrerin und Erzieherin Johanna Nathanson, die d.amals in der Adlergasse in einem Kabinett gewohnt hatte. Ev antwortete er auf den Brief unö ihr gegenüber stellte er sich unter dem Namen Johann Ritter von Thill vor. Er erzählte, daß er von seinen Angehörigen

hier die Möglichkeit, zu einem Mann zu gelangen, eine verheiratete Frau zu werden, dem Broterwerb entsagen zu können, und es schien ihr nach den Angaben des Mannes eine sorglose Zukunft gesichert. Sie schwelgte in diesem Liebestraum und glaubte daran. Auf Veranlassung Zalewskis, welcher für sie nur der Ritter- von Thill war, zog sie aus dem Kabinett in der AdlertzassA aus und mietete eine aus drei Räumen bestehende Wohnung in der Engelsgasse 16. Schon diese Wohnungsmiete war von dem Manne nur mit der Absicht

, aus Wien geflüchtet. Das Ziel dieser Flucht konnte oder wollte er nicht angeben. Dem Hause in der Engelgasse Nr. 10 schenkte nun die Behörde ihre besonvere Aufmerksamkeit. Es wurde eine Haus durchsuchung vorgenommen, die aber nichts ergab, bis schließlich eines Tages die Erzieherin, die verreist war, aus Havre wieder nach Wien zurückkehrte. Sie wurde verhaftet und da gab es aus ihrem Liebestraum ein jähes, furchtbares Erwachen. Es wurde ihr gesagt, daß der Mann, den sie für den Johann Ritter 'von Thill

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 24.01.1902
Umfang: 12
Procession. — Todfall des 1848ger Veteranen Alois Holzer. — Zehnjährige Bestandfeier der Localbahn Innsbruck—Hall am 1. Juni. — Neues Frescogemälde des academischen Kunstmalers Herrn Franz Fuchs an der Facade der hl. Geist kirche. — Hütteneröffnung der Section Schwaben (Stuttgart) des D. u. Oe. Alpenvereins am 29. Juni, Peter und Paul feste am „Haller Anger" unter Mitwirkung der Salinen- Musikkapelle. — Neue Benennung der Ritter von Waldaus- Straße (früher Pfaffenbühel). — Todfall

des Hauptmanns i. P. Herrn Gebhard Geist. Juli: Schlussfeier mit feierlicher Fest-Proceffion am 7. Juli zum 400jährigen Jubiläum der Ritter von Waldaus Kapelle. — Neue architektonische Um rahmung und Anbringung des Reliefs von Straub an dessen Gedächtnistafel am Gasthaufe „zur Post". — Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule in Hall. — Abschied der Militär Garnison. — Festschrift des Beneficiaten Josef Engel: „Die hl. Kapelle U. L. Frau zu Hall im Jnmhale". August: Verleihung des goldenen

Zettelungen das Schicksal des betrogenen Betrügers erreicht hat, so kann darin nur ein gerechtes und zugleich trostvolles Walten der göttlichen Nemesis erkannt werden", sagt sehr richtig Hopf. (147) Höhe.) D e c e m b e r: Wählerversammlung des Universitäts- Profeffor Herrn Dr. Hans Malfatti am 1. December im Tömmlschlössl. — Gründungsfeier der „Vindelicia". — Landtags - Abgeordnetenwahl am 2. December. — Besuch Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Josef Ferdinand in Hall. — Festalbum zur 400jährigen Ritter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1895
Umfang: 8
vom Weine, war darüber zornig und ver ursachte eine heftige Szene. Die Griechin eilte zu ihrem Ballherrn, während der Gekränkte nachfolgte, eine Erklärung fordernd. „Jetzt beschützen Sie mich!" bat sie ihn. „Oui, Madame!" war die Antwort. „Was wünschen Sie?" fragte dann der Dienstmann den Ritter. „Herr, wer sind Sie?" fragte jener zornig zurück. „Der Beschützer jener Dame, welcher dieselbe gegen Ihre Zudringlichkeit vertheidigen wird!" „Sie wagen zu behaupten, ich sei zudringlich

Josef Hugelmann, Edmund Schohay Edler v. Bor- weld, Friedrich Ritter Ettmayr v. Adelsburg, Hans Ritter v. Urich und Leonhard Freiherr de Baux. Kodesfall. Am 26. v. M. ist hier Herr Franz Schmid, k. k. Statthalterei-Hilfsämter-Direktor i. P., Ritter des Franz-Josef-Ordens und Besitzer des gol denen Verdienstkreuzes mit der Krone, im Alter von 75 Jahren gestorben. Wesihrvechsek. Die Lithographische Anstatt des Joh. Fritz in der Pfarrgasse ist durch Kauf an den seinen festen Stand

," hieß es. „Der spricht von einem Duell, wie von einer'Partie Schach!" Nachdem der Kreuz ritter, ziemlich kleinlaut, Zeit, Ort und als Waffen Pistolen bestimmt hatte, versicherte er, mit seinem Geschirr rechtzeitig zur Stelle zu sein. „Und ich mit dem meinigen, Pünktlichkeit ist die Hauptsache," be stätigte der Dienstmann. Dann engagirte er, da so- Buchdruckereibesitzer C. Lampe in Imst übergegangen. Dieselbe wird entsprechend vergrößert und in das v. Kreisle'sche Haus in der Karlstraße verlegt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1897
Umfang: 8
, der nach Allem, was die Geschichte über ihn sagt, ein Mann strenger Rechtlichkeit war und bei Bekämpfung des Adels wohl nur eine Konsequenz seiner ganz richtigen Anschauung vollzog, daß das damalige Gebühren der Edelherren und Ritter nicht darnach angethan war, ein Land in geordneten Zu ständen zu erhalten und den Volkswohlstand zu fördern. Die Burgen der Herren Ritter blicken heute als Ruinen, als Wahrzeichen vergangener Macht, von hohen Felsenklippen herab auf wohlbebaute Auen und Felder, auf lachende Weingelände, in denen

als Lohn für die Mühen des Landmannes köstliche Trauben reifen. Früyer grünten und gediehen die Auen auch und die volle Traube winkte verlockend vom Stock, aber damals war der Bauer der Säemann, der sich im Schweiße seines Angesichts und unter Furcht vor dem Ritter und Gewaltherrn mühte und plagte. Der Erntende aber war der Ritter, der einfach von des Bauern Gut das nahm, was ihm behagte. Das ist, Gott sei Dank, anders geworden! Aus dem Tagebuch eiues «ach Australien ausgemaudert. Tirolers. Von Nik

- und Deutschmeister des Deutsch ritter-Ordens, Erzherzog Eugen, berührte auf seiner Reise Meran-Landeck-Reutte-bayr. Königsschlösser vorige Woche auch unseren Ort und interessirte sich in einem hiesigen Geschäft, in welchem er kleine Ein käufe machte, für eine daselbst befindliche — H a u s - gang-Thür derart, daß er seinen Kutscher, den Herrn Stief von Meran, beauftragte, diese Thür für seine (des Erzherzogs) Antiquitäten-Sammlung anzu kaufen. Herr Stief führte auf der Rückreise von Außerfern nach Meran

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
Wien. Hirth Dr. Georg, Herausgeber der .Jugend", München. Hussurek Ritter von Heinlein Dr. Max, f. k. Minister für Kultus und Unterricht, Wien. Jacoby Dr. Daniel, Professor, Berlin. Jochner Dr. Georg, k. Geh. Archivrat, Herausgeber d^r „Historisch-politischen Blätter", München. Kathrein Dr. Th. Freiherr von, Herrenhaus mitglied und Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Kiesgen Laurenz. Mittelschullehrer, Köln a. Rh. Kilian Dr. Eugen, Oberregisseur am Hoftheater München. Knilling Dr. E. Ritter

von, Staatsminister für Kirchen» und Schulangelegenheiten, Exzellenz, München. Koch Dr. Max, Professor an der Universität Breslau. Kofler Dr. Anton, Reichsr.- und Landtags-Abg., Innsbruck. Kosch Hermann, k. preuß. Generalleutnant z. D., Exzellenz, Koblenz a. Rh. Kosch Josef, Statthalterei-Oberbaurat, Brünn. Kraft E., Reichsr.-Abg., Bozen-Meran. Landmann K. Ritter von, k. b. Generalleutnant z. D., Exzellenz, München. Leffiak Dr. Primus, Professor an der deutschen Universität Prag. Lode Dr. A., Professor

an der Univer sität, z. Zt. Rektor, Innsbruck. Lyon Dr. Otto, Professor und Stadtschulrat, Dresden. Miller Ferdinand von, Direktor an der Akademie der bildenden Künste, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Miller Johanna von. München. Müller-Guttenbrunn Adam, Schrift steller, Wien. Munker Dr. Fr., Professor an der Univer sität München. Nadler Dr. Joses, Professor an der Universität Freiburg i. d. Schweiz. Orterer Dr. Georg Ritter von, Oberstudienrat, Präsident der bayr. Abge ordnetenkammer

der 1. badischen Kammer, Karlsruhe. Trübner Wilhelm, Professor an der Akademie der bildenden Künste, Karlsruhe. Wackernell Dr. I. E., Hosrat, Professor an der Universität, Innsbruck. Weddingen Dr. Otto, Gym- nasial-Oberlehrer a D., Charlottenburg. Wehner Dr. A. Ritter von, Staatsminister a. D., Exzellenz, München. Weigand Wilhelm, Schriftsteller, München. Weiß Dr. Josef, königl. Archivrat, Herausgeber des „Bayerlands", München. Werner Dr. R. M., Hosrat, Universitäts- Professor i. R., Wien. Zingerle

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, die beiden jungen Rittersöhne zu ehen, wenn sie durch den Wald zogen. Dann ward Frau Adelheid grausam zu ihr. Da geschah es, daß die beiden jungen Ritter sich auch einmal in den Wald von Foresta verirrten, in dem die junge blon de Jutta lebte. Sie sahen das liebliche, wunderschöne Mädchen und entbrannten beide in heißer Liebe zu ihr. Nun vollzog Frau Adelheid ihr Rache- werk. Sie ließ die Jünglinge wieder kommen, mmer wieder, bis ihre Leidenschaft ins Riesenhafte wuchs. Die arme Maria ward indes weit

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1894
Umfang: 4
Separatabdrücke der Aufnahmsbe dingungen sind im Verlage der Hofbuchhändler L. W. Seidl und Sohn in Wien erschienen. (Der Historienmaler Karl Ritter von Blaas), dessen in Wien erfolgten Tod wir in der letzten Nummer gemeldet, war einer jener Tiroler Künstler, die ihren Weg selbst ge macht haben. Er ward am 28. April 1815 in Nauders geboren, wo sein Vater eine kleine Bauernwirthschaft mit Bäckerei betrieb und den Postbotendienst nach Landeck versah. Als 15jähriger Jüngling, nachdem er vorher versucht

weiter aus. Im Jahre 1852 wurde er als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien und 1855 in gleicher Eigenschaft nach Venedig berufen und kehrte 1866 wieder an die Wiener Akademie zurück. Seine bedeutendsten Schöpfungen sind die Fresken in der Kirche des Grafen Karoly zu Foth, 25 Compositionen für die Kirche zu Lerchenfeld und die Aus schmückung der Ruhmeshalle des k. k. Arsenals in Wien. Der Meister wurde mehrfach ausgezeichnet. Er war k. k. Regierungsrath, Comthur des Franz Josef-Ordens, Ritter

des Ordens der Eisernen Krone dritter Klasse, Besitzer der Medaille für Kunst und Wissenschaft und Ritter des Päpst lichen Gregor-Ordens. (Locälbahn Innsbruck-Hall.) Am Ostersonntag und Ostermontag verkehren die Züge der Lokalbahn Innsbruck- Hall von 12 Uhr Mittags an bis zum fahrplanmäßigen Schlüße jede halbe Stunde. lBrücken-Kollaudirung.) Am Gründonnerstag fand in Beisein von Vertretern der politischen Behörde, der Süd bahn und des Landesausschußes die Kollaudirung der neuen Jnnbrucke zwischen Wattens

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1905
Umfang: 16
Stände. Diese wenigen Worte wollten wir Vorbringen zu unserer Vertei digung, nicht um zu verletzen, sondern um der Wahrheit Zeugnis zu geben Mngseichks Maß und Gewicht. Bekanntlich hat auf dem großen Bauerntag zu Sterzing auch der Reichsritter von Hohenblum eine Rede gehalten, welche den Teilnehmern des Bauerntages sehr gut gefallen hat. Als dann die altkonservative Hetze gegen den Bauerntag mit voller Kraft einsetzte, wurde ein schreckliches Wesen daraus gemacht, daß man in Sterzing den Ritter

von Hohenblum vor katholischen Tiroler Bauern hat sprechen lassen. Bei dieser Hetze hat den Vrgel abgeschoffen eine altkonseroative Broschüre, welche im ver gangenen Herbst erschienen ist unter dem Titel: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?" In dieser Broschüre werden am Schluß die Tiroler Bauern eindring lich gewarnt vor dem Eintritt in den Bauernbund. In dieser War- rung heißt es wörtlich: „Ter Bauernbund soll unter der Ober leitung des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien fieben

die Führung und Oberleitung des Tiroler Bauern bundes haben solle, davon hat keiner der Veranstalter des Bauern tages auch nur ein Wort gesprochen Aber hetzen m u ß t e n die Altlonservativen und da war der Ritter von Hohenblum, wie sie glaubten, gut zu brauchen. Nun ist aber den Altkonseroativen ein sehr großes Mißgeschick begegnet und sie sind in ihre eigene Falle geraten. Auf der Generalversammlung des Volksvereines hat nämlich der Abgeordnete H a u e i s uns Tiroler Bauern den konservativen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
Christuskirche) wird am 20. Mai eingeweiht. Die Kirche, in modern romanischem Stil von Baumeister Rotier erbaut, steht im „Saggen", auf einem von der Stadt Innsbruck nahezu kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstück, und bildet dort eine Zierde des Stadtteils. Rirckbickl. (Perlmooser Zementfabrik.) Unter Vorsitz des Präsidenten Julius Ritter v. Kink wurde in Wien die (34.) ordentliche Generalversammlung der Aktiengesellschaft der hydraulischen Kalk- und Portland zementfabrik zu Perlmoos abgehalten

. Der pro 1905 vorgelegte Geschäftsbericht macht mit Bedauern Mitteilung von dem Rücktritte des bisherigen Präsidenten Paul Ritter von Schoeller, der durch 25 Jahre an der Spitze deS Unternehmens gestanden war und dessen die GeseÜschast stets mit tiefstem Danke gedenken werde. Der Bericht gibt ferner die mit der im Vorjahre vollzogenen Fusion zusammenhängenden Ver änderungen im Verwattungsrate bekannt. Die Vereinigung mit der Aktiengesellschaft der Kaltenleutgebener Kalk- und Zement fabrik

. Der Antrag wurde ohne Diskusion einstimmig angenommen. In der auf die Ge neralversammlung folgenden Verwaltungsratssitzung wurde Herr Julius Ritter v. Kink zum Präsidenten und Direktor Ludwig August Lohnflein zum Vizepräsidenten gewählt und in das Exe kutivkomitee neben den beiden vorgenannten noch die Herren Dr. August Ritter v. Miller, Friedrich Ritter v. Schoeller und Max Thury berufen. N. Fr. Pr. RöNen. (Verleg ung des k. k. Postamtes.) DaS bis nun im Gasthaus des Dominikus Gogl (neue Post) in Köffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 24.02.1908
Umfang: 10
Fonds aufgedeckt, die für Wahlzwecke dienen. Nach den Ausführungen des Liberalen Lee habe unter Balfour ein eigener Tarif für die Erlangung ! von Titeln und Dekorationen bestanden. Der j Preis für die Peerswürde habe in den letzten ! Jahren drei Millionen Mark betragen. Von Juni ! 1903 bis September 1905 ernannte Balfour 13 | Peers, 16 Mitglieder des geheimen Rates, 33 ! Barone und 76 Ritter; davon sind 28,1 Prozent j Mitglieder des Hauses. Vom Dezember 1905 bis ? Anfang 1908 schuf Campbell

-Bannerman 20 ! Peers, 19 Geheimratsmitglieder, 23 Barone, 95 j Ritter, von denen 22,1 Prozent Unterhausmit- ! glieder sind. Ich will nicht sagen, fügte Lee ! hinzu, daß alle Mitglieder sich wählen ließen, i um soziale Vorteile zu erhalten. Niemand könnte . diese Anklage gegen die Sozialisten und die Ar- j beiterpartei erheben. Wie radikal aber auch ein : Mann ist, so scheint doch in der Atmosphäre des i Hauses ein Bazillus zu sein, der nach längerer ! Zeit seine Wirkung nicht verfehlt. Vor zwei ; Jahren

bin ich Mitglied einer Kommission ge wesen; der Präsident wurde zum Ritter ge- | schlagen, einer seiner Kollegen weigerte sich, ihm i zu gratulieren, indem er bemerkte, daß dies eher ein Anlaß zum Bedauern und Mitleid als zur Gratulation sei. Denken Sie sich mein Erstaunen, ^ als nach acht Monaten dieser Entrüstete selber zum Ritter geschlagen wurde. Beide waren Radi- i kale (einer davon der bekannte Cremer, Inhaber ! des Nobelpreises). Was hat denn das Haus Stern ! für die Krone oder auf dem Felde der Ehre

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