im Pusterthal starb, hinterließ er eine Tochter, Emerentiana. Ihre Brüder, welche keine Lust verspürten, das Heirathsgut ihrer Schwester herauszugeben, beschlossen, sie in ein fernes Kloster in Italien zu senden und wählten zu ihrem Begleiter Herin Balthasar v. Welsberg, einen jungen Ritter, allgemein als fromm und bieder im ganzen Gau gekannt und geachtet. Die Reise ward angetreten und Eme^ rentiana sah Italiens lachende Gefilde, sah die prachtvollen Städte und die bunten Spiele des italienischen Lebens
; doch sie zog theilnahmslos durch all den Glanz und das Glück des Südens, ihre Wangen wurden immer blässer, je näher sie den traurigen Ziele kam, ihre Augen standen meist voll Thränen und schwer war ihr ums Herz; denn sie liebte die heitere Lebenslust und die Freiheit. Ritter Balthasar aber, der ihren stillen Gram längst bemerkt hatte, wurde von innigstem Mitlnd zu der schönen Gräfin er griffen. Und wie sie einmal rasteten unter einem schattigen Lorbeerbusch, da gestand sie ihrem Be schützer
, mit welchem Schauder sie der Gedanke erfülle, daß ihre blühende Jugend hinter düsteren Klosterwauern dahinwelken solle. Dem jungen Ritter drangen diese Worte zum Herzen / Aerau, 3. September. sKorr.^ Unser löblicher » Magistrat scheint in seiner Exekutive die Macht ^ ^ nicht zu besitzen, um seinen erlassenen Verordnn»- Hotel gen auch jene Kraft zu verleihen, daß sie durch- ^ Frau v. Gm geführt sind. So B. in Bezug auf die Ver- ordnung der Sonntagsruhe. Wie zum Höhne Achter Berlin
; im nächsten Dorfe segnete Steinhäuser w der Priester ihren Bund. Dann kehrten sie eiligst Dr. Thaler m in die Heimath zurück, über Ampezzo durch das Dr. ulnci mit Höhlenthal und verbargen ihr Glück einstweilen ^ Lma in dem Dorfe Toblach, wo ein niedriges Bauern- H'tel Er Haus, der. nachmalige Edelsitz Englös sie auf-^°ron M-« nahm. Die Görzer Grafen aber, ergrimmt ob 5-f'^ria uni! dieses Streichs, den der Ritter von Welsb erg Ru'i,.' Förster, ^ ihnen gespielt, forderten ihre Schwester zurück Leitner