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Seite 8 von 12
Datum: 07.11.1936
Umfang: 12
! Hier sind ja die Männer wie die Bären. Ich kann mir das nicht gefallen lassen?' Dann geht sie zu Ines und macht ihr die heftigsten Vorwürfe. * Es ist Nacht. Sturm fährt um das Schloß. Ferdinand sitzt in seinem Zimmer und wartet. Als Mitternacht vorbei ist, steht er auf, nimmt aus seinem Waffenschrank eine Reitgerte und seinen Totschläger. Leise geht er über die Gänge und Treppen. An einer Türe klopft er hart an. - „Herr Richter!' „Bitte, Graf. . .' kommt die Antwort von drinnen. „Haben Sie die Gefälligkeit

mir zu Hilfe zu kommen.' „Sofort ... nur einen Moment . . . bitte ...' Dann geht die Türe auf. Richter steht auf der Schwelle. Er hat nur Hemd und Hose an. „Was ist geschehen?' „Ich vermute Einbrecber im zweiten Stock. Kommen Sie mit. wie Sie gehen und stehen! Rock, Kragen und Krawatte können Sie sich schenken. Hier haben Sie den Totschläger. Wir müssen leis fein!' Sie steigen nebeneinander die Treppe hinauf. Ferdinand hält seine elektrische Lampe abgeblendet in der Hand. Im Hinauf gehen flüstert

er wie erklärend Richter zu: „Ich könnte natürlich auch allein mit den Kerlen fertig werden aber Sie würden be dauern mich nicht umerstützt zu haben.' „Gewiß. ..' sagt Richter leise. „Ich hoffe, ich habe mich nicht getäuscht!' erwidert Ferdinarw nach einer Weile. Dann gehen sie schweigend durch die un bewohnten Zimmer des zweiten Stockes. Es rührt sich nichts. Es ist nichts zu sehen. „Wir wollen doch noch den Boden ab- suchent' sagt Richter. „Ah ... das ist nicht nötig. Diese Eisentüre ist ja verschlossen

, wie Sie sehen! Ich be- daure. Sie umsonst bemüht zu haben!' „Aber bitte ...' Da tritt Ferdinand zurück, läßt plötzlich seine elektrische Lampe hell aufflammen. Richter wendet sich rasch um. „Was ist Ihnen. Graf? Ist Ihnen nicht gut? Was haben Sie denn?' Ferdinand richtet sich langsam auf. von der Wand, an der er lehnt. „Nichts, ich danke! Es ist vorüber, ich leide manchmal' — er lacht hart auf — „an Ein bildungen. Kommen Sie mit herunter ins Eßzimmer!' Im Eßzimmer läßt Ferdinand den Kron leuchter aufflammen

. Dann deutet er mit der Spitze der Reit gerte auf Richters Hals. „Mein Bruder Dietrich . . .' sagt er ganz langsam, „hatte an dieser Stelle eine Narbe; sie stammte von einem Streifschuß aus dem Gefecht von Pawlow. Woher haben Sie Ihre Narbe?' Da sagt Richter und wird um einen Schein bleicher: „Bon einem Patrouillenritt .. Ferdinand wirft die Reitgerte auf einen Stuhl, geht zu einem Eckschrank, schenkt zwei Gläser Kümmel ein und hält Richter das eine zu. »Jyr Wohl, Herr . .. Richter

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 15.08.1903
Umfang: 16
) entrollten .sich letzter Tage vor dem Wiener Straf richter. Am 23. Juli, um halb 5 Uhr Früh, wurde der achtjährige Max Pelski von einem Wachmann angehalten. Der Junge teilte dem Wachmann mit, daß er am Abend vorher von seiner Mutter sechs Heller erhalten habe, um für dieses Geld „Planeten' zu kaufen und im Prater mit denselben zn hausieren. Infolge dieser Aus sage wurde gegen die Mutter Anna Bittenbacher, die Anklage wegen Verleitung ihres minderjähri gen Kindes zur Bettelei erhohen. Gestern

, wo sich all nächtlich viele „Planetenbuben' und halbwüchsige Mädchen zusammenfinden. Erst gestern sei er ihr wieder nach längerer Abwesenheit von der Polizei übergeben worden. Der achtjährige Max Pelski, ein schwächliches, im Wachstum zurückgebliebenes, aber ziemlich aufgewecktes Kind, leierte auf Be fragen des Richters eine längere Antwort her unter, die sich mit der Aussage der Mutter deckte. Richter (zur Mutter): Sie haben ihn gut abge richtet. Gehen Sie einmal hinaus. — Nachdem die Mutter den Saal

verlassen hatte, rief der Richter den Jungen wieder vor. Richter: Wo hast du denn damals, als dich der Wachmann anhielt, übernachtet? — Zeuge: In der Großen Sperlgasse Nr. 26. — Richter: Wie bist du denn dort hingekommen? — Zeuge: Madeln aus dem Prater haben mich einmal hing'führt. — Richter: Wer hat denn noch dort geschlafen? Zeuge: Lanter Kinder, Madeln und Bnb'n und die Planeten kinder aus dem Prater. — Richter: Wie viele Kinder haben denn dort geschlafen? — Zeuge: Na, dreißig bis vierzig. — Richter

: Hast du etwas zahlen müssen? — Zeuge: Ja, fünfzehn Kreuzer. — Richter: Machst du das öfter? — Zeuge: O ja. — Richter: Wie heißen die Mädchen, die dich hingeführt haben? — Zeuge: Peperl und Karoline. — Richter: Wo wohnen denn die zwei? — Zeuge: Die haben kan' Unterstand. — Aus dem weiteren Verhör kam hervor, daß die Mutter den Knaben, wenn er kein Geld nach Hanse brachte, mißhandelte. Nach durchgeführter Ver handlung erkannte der Richter me Angeklagte schuldig und verurteilte sie wegen Mißhandlung

langer Zeit einen Liebhaber. Alle Versuche, das Mädchen zn bessern, seien fehl geschlagen; das Beste wäre die Aufnahme in die Bessernngsanstalt. Der Richter gab diesem Wunsche der Mutter Folge und verurteilte das angeklagte Schulmädchen zn acht Tagen Verschließnng nnd Abgabe in eine Besserungsanstalt. - Ein elf jähriger Schulknabe war angeklagt, gemeinsam mit seinem achtjährigen Bruder ein schweres Sittlichkeitsdelikt an einem vierjährigen Mädchen begangen zn haben. Von den beiden Tätern ging

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1894
Umfang: 12
die arme Witwe eintrat. Sie mußte ihr Heim verlassen und mit ihrem Kinde ein bausälligeS Seitengebäude beziehen, während der älteste Sohn sich den ganzen Besitz seines BaterS aneignete. ES blieb der Witwe, wenn sie nicht Hungers sterben wollte, nichts übrig, alS die Weisung ihres Gatten zu befolgen. Sie nahm daS Aquarellporträt, begab sich damit zu Ting Sing und bat ihn, ihr zu ihrem Rechte zu verhelsen. Da die Familie und deren Geschichte im ganzen Orte bekannt war, fühlte der Richter, daß sein Rus

der warmen Flüssigkeit ergoß sich über das rSthselhafte Aquarell. DaS feucht gewordene Papier wurde durchsichtig und Buchstaben schimmerten durch die bemalte Oberfläche. Der Richter riß die obere Papierschichte ab und fand zwischen dieser und der Papp», auf welche da« Bild geklebt war, ein zusammenge faltetes Dokument: den letzten Willen des Verstorbenen, mit dem KvdiM, daß Ting Sing als Belohnung sür die Hilse, die er der armen Witwe angedeihen lassen werde, 2000 Unzen Silber, die nebst einem großen

Schatz an einem genau bezeichneten Orte verborgen lagen, behalten dürfe. Der Richter memorirte das Testament, bis es sich Wort für Wort in seinem GedächniS eingeprägt hatte, dann zerstörte er eS und ließ dem Angeklagten sagen, daß er ihm wichtige Mittheilungen zu machen habe. Als dieser bei ihm eintrat, lud er ihn ein, auf dem Divan Platz zu nehmen. Der Richter aber that, als ob er einen unsichtbaren Gast aus'S ehrerbietigste begrüßte. Er ging ihm fast bis zur Thür entgegen und führte

den unsichtbaren Jemand ans den Ehrenplatz und schien sich angelegentlich mit ihn zu unterhalten. Der angeklagte Sohn glaubte, daß der Richter plötzlich den Verstand verloren habe. Ting Sing verfiel in eine Art Verzückung und wandte sich mit den Worten an ihn: „Mein Sohn, nach meinem Tode hast du mein Weib aus dem Hause gejagt, dir mein ganzes Eigenthum angeeignet und meinem Jüngsten den ihm gebührenden Antheil vorenthalten. Du hast mich im Grabe beleidigt und meinen Zorn wachge rufen! Wenn du deine Sünde

bereust und mein Vermögen sofort meiner Anordnung gemäß theilst, will ich dir vergeben; aber wenn du dich weigerst, sollst du niemals erfahren, wo ich meinen werthvollsten Besitz versteckt habe.' Der Sohn konnte sich nicht länger enthalten, dem Richter zu sagen, daß er von einem Dämon besessen sein müsse und daß er seinen Worten keinen Glauben schenken könne. Der letztere veisicherte ihn, daß der Geist des Verstorbenen, der auf dem Ehrenplatz sitze, ihm die Worte eingegeben habe. Aber der Sohn

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 25.03.1944
Umfang: 6
Von Hans Matscher ^,/Aber lieber Herr Berstlmaier. Sie ^?ch nicht weißmachen wvi- ^r..doß der «tag. Len Sie Ihrer Haus- gaben, mit LadogNo in Bezie- , düng gebracht werden kann!' „Natürlich, H^r Richter, kann er fell. ' -Wen , a gluahniger Patriot bin!' ^ber stand die Frau Krög- , unger Ihrem Patriotismus im Wege?' r 'sSfv Ä «ber mir! No. i feh' schon, ^werd Ihnen die S chicht lei als a ganzer derzahlen müssen.' »Sehr erfreut. Herr Berstlmaier. doch bitte: — nicht zu lang!' ..Keine Angst

. I Hab' eh' nur bis drei- mertl zwölfe Zeit. Alsdann, i renn an öS-gewissen kritischen Tag, aus'm Ge- -schaft zum Haksroanerbuschen, wo wir unfern Elfer haben. Sonst recht gemnt- Richter, aber bei do historischen ® schichten, wo man mittelt drin verlebt, hat sie dös ausg'hört und, wie wir grod rn der erregten Debatte drin sein, stupst M'^der Frlzmoser: „Du, es ist dreiviert! zwölfe!' ' Ze'it^b ^enn ^° s fiir «ine wichtige „Da muß i essen aeh'n.' »Ist Ihr Magen so streng trainiert?' »Me,n Magen nit. aber t. Wissen

S'. i bin nämlich a gut erzogener Ehemanns Kröglinger. „Horchen S' nur, Herr Richter! I stürz mein Glas abi, mach' mein Ser vus und geh', Wie i so als a Nachdenk licher durch die Lauben aufistapf', was i dem Heisterer auf seine talkete Red' hätt' für ein' . Trumpf auftschmieren können,! wenn mi mei' gut« Erziehung nit wegarissen hätt', da hö? t j' unterst die Lauben ein Marsch tschindern. Mi reißt's, wisse S', mi reißt'g allemal» bald i a Militärmusi hör', bin nämli a alter Weltkrlegskeilnehmler und bin drei

Gepränge wiederholten Aufführungen nach Meran brachte», kam der Erfolg. Der und Umzüge in Bozen. Viele hundert« Krieg 1870—71 brachte jedoch «einen ftar- Herr Richter.^ Wia l daheim über di« - Stieg' aufisteig', jchlagt's, halbe zwo... . ode-r-zwo, wia man si gern wird ang'wöh- . nen müssen. Aber heut mach' i mir nix draus und pfeif' aufiwärts ein' Marsch, den die Teutscl-en g'spielt haben. Heut Hab a historische^Entschuldigung.' Mä 'l - aber so kreuzlustiger, bei der Tür, eini ge!)' und.ansang

': „Weiberl. heut ist a großer Tag...' sagt's mit einer Unheim- Uchkeit in der Stimm', daß es mir -schier die Gansruvsen in die Höh' g'lupft hat: „Mir jcheim's aa, weil du an ein' hellichten Werktag schon um. halb« zwa b'soffen bist!'.,.. Und dann... dann. Herr Richter, ergreift sie...' «Ra. hoffentlich keinen Hasendeckek?'' Berstlmaier winkte ab: „Ah. wegen ein' Hafendeckell...'etwas viel Aergeres: — — das 'Wort... das Wort ergreist's und laßt''s nimmer aus. Ein' Atem ha ben dir da die Frauenzimmer

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.04.1937
Umfang: 6
Südflawiens im Mitropacup. Me Wafferfreimde Hannover, Deutschlands Wafferballmeister 1937, starten vor ihren Wiener Spielen am 18. Mai in Brünn und wer den am 2. und 23. Mai auch in Budapest spielen. Zwei tschechoslowakische Schwimmrekorde stellte die Brusffchwimme- rin Irma Schramek über 400 Meter mit 6 :59.5 und über 500 Meter mit 8 :47 auf. Die ungarische Wafferballnachwuchsmannschaft siegte in Wuppertal 6:5 (2:2). „Herr Richter, Sie werden noch an mich denken..." Innsbruck, 28. April. Der 28jährige

die gestohlenen Sachen in der Holzschupse des Schwaiger versteckt aus, was bei seinem Rufe genügte, ihn der Tat zu überweisen. Vor dem Richter leugnete Schwaiger auf das ent schiedenste, die Tat begangen zu haben.' Wie diese Hemden und die Schuhe in seine Holzschupse gelangt seien, wisse er sich nicht zu er klären, er sei selbst erst darauf gestoßen, als er am 7. Februar in den Frühstunden in die Schupfe ging, um dort Holz zu holen. Trotz aller Beteuerungen des redegewandten Vauernknechtes wurde er wegen

Diebstahls zu vier M'onaten schweren Kerkers verurteilt. Angeklagter: „Herr Richter, ich sage Ihnen nur das eine, Sie wer den noch an mich denken." Staatsanwalt: „Soll das etwa eine Drohung fein? Dann lasse ich Sie sofort abführen!" Angeklagter: „Nein, aber ich will nicht mehr leben und dann haben Sie mich auf dem Gewissen." Bis zum Verlassen des Verhandlungssaales hatte sich aber der Angeklagte doch wieder so weit beruhigt, daß ihn die Strafe, die ihm zu streng erschienen war, nicht mehr sonderlich

v. I. einem Arbeitskollegen — beide waren beim Ursulinenkloster in Innsbruck als landwirtschaftliche Arbeiter angestellt — aus dem versperrten Kasten Sie Ersparnisse von 100 Schilling gestohlen. Die beiden schliefen im gleichen Zimmer und es mußte Stock!, um zu dem Gelds gelangen zu können, erst einen Schlüssel in dem versperrten Kasten des Arbeits kameraden suchen. Mit dem gestohlenen Gelbe bezahlte der Dieb einige kleinere Schulden, darunter auch eine Grammophonrechnung, was den Richter zur Ausschaltung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 18.06.1909
Umfang: 14
', mit allen gegen 10 Stimmen angenommen. Es folgt Min die Verhandlung über die Orts gruppen-Gründung Grazj innere .Stadt. Der Verlauf der Angelegenheit ist kurA folgender: Herr Moritz Richter kam gegen Ende Januar ds. Jrs. bei der Hauptleitung um die Erlaubnis ein, als Proponont eine Ortsgruppe Graz innere Stadt Kr gründen. Da kein Grund vor handen war, ihn Zurückzuweisen, erhielt er die selbe. .Nun ging Herr Richter an die Arbeit und lud seine Gesinnungsgenossen) die Ehrist- lichsozialeu, zur konstituierenden Versammlung

ein, die am 4. .Februar stattfinden sollte. Nun hatten aber die freiheitlichen Südmärker, die offenbar Herrn Richter besser kannten, als die Hauptleitung, davon Wind bekommen und kamen ebenfalls in hellen Scharen herbeigeströmt. So ging die Sache schief; statt Richter wurde ein freiheitlicher Vorsitzender gewählt, statt seinen Parteigenossen kamen Freiheitliche in den Aus schuß Md Richter mußte unv errichteter Dinge abziehen. Er beschwerte sich bei 'der Haupt leitung und diese erkannte die neue Ortsgruppe

nicht an mit der Begründung, daß es eine Orts gruppe mit Mitgliedern sei, die der Proponent nicht aufgenommen Habe. Vielmehr wurde Richter mit einem neuen Mandate ausgestattet und schritt Ende FebrUar zur abermaligen Gründung. Diesmal war er schon vorsichtiger geworden Und Welt die Sache sehr geheim^ so daß 'die'Frei heitlichen erst am Vormittage, also wenige Stun den vor der gründenden Versammlung, davon Kenntnis erhielten. Als sich nUn mehrere sofort Min Proponenten begaben, um ihren Eintritt anzumelden

, da war der Herr Richter ganz ein fach eben den ganzen Tag nicht zuhause, so daß sie nichts anderes tun konnten, als sich abends ins GründUngslokal zu begeben. Dort wurde ihnen der Eintritt verweigert mit dem Bedeuten, sie hätten als nicht angemeldete Mitglieder in der Versammlung nichts M suchen. Ms es darüber zjum offenen Skandal kam, wurde die Sitzung voliMilich aufgelöst und Richter begab sich mit seinen Getreuen in ein bereits früher verabredetes Lokal, Um dort mit Hilfe einer § 2- Versammlung

die eine für, die andere gegen die Anerkennung war. Herr Moritz Richter erklärte sich nUn bereit, sich d>em Richterspruche der Hauptversammlung, auf die er anscheinend große Hoffnungen setzte, Hu unter werfen. 'Er erschien also selbst in der Haupt versammlung Und erstattete in längerer, oft durch leidenschaftliche Zwischenrufe mtterbrochöner Rede Bericht darüber. Und nUn geschah.etwas Un erwartetes. 'Herr Dr. Durner von der Haupt leitung meldete sich Kum WorW underklärte im Namen der Minderheit, die also bisher für die Anerkennung

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 05.03.1932
Umfang: 4
der Gendarmerie übergeben, wo bei sich herausstellte, datz er ein pensionierter Eisenbahner aus Innsbruck sei. Den dienst habenden Gendarm bat er nun mit aufge hobenen Händen, ihn freizulassen und ihn vor den Burschen zu schützen, die sich in zwischen vor dem Posten versammelt hatten. öerichfsfaal. (Richter: LGR. Dr. Pescollderungg.) 8 Wie ein Witzbold benahm sich in der Nacht zum 3. Mai 1931 der Handels akademiker Engelbert Solchinger, indem er in Begleitung von 20 bis 25 Innsbrucker Studenten

, als man ihn darüber zur Rechtfertigung ver hielt, datz er das im Sommer 1931 vom Schneidergehilfen Rudolf Perktold in Wat tens um 35 S gekaufte Fahrrad bisher nicht bezahlt habe. Es stellte sich heraus, datz das Fahrrad von Turner im Hause, wo er seinerzeit in Wattens wohnte, zurückge lassen wurde und vom Eigentümer unlängst wieder in Besitz genommen werden konnte. Perktold wollte für die Entwertung des ohnehin fast unbrauchbaren Rades noch 10 S verlangen, aber der Richter erklärte beim Freispruch, datz

Körperverletzung waren nun folgende Persönlichkeiten angeklagt: die 3 Brüder August, Iosef und Franz Wiltsch aus Thaur, dann Richard Kriz in Hall und der Chauffeur Rudolf Recheis aus Inns bruck, alles junge Leute, die übereinstim mend erklärten, datz sie damals stark be trunken gewesen, seien. Als der Richter frag te, ob es ihnen das Saufen trage, antwor teten einige mit „ja", weil sie damals noch eine Arbeit hatten. Iosef Wiltsch kam als mutmatzlicher Haupttäter nicht zur Ver handlung, bezw. es konnte

mutzte sich nun Kirschner verantworten. Er gab of fen zu, datz er den Lechner mit dem Taschen messer gestochen habe, aber nur in Not wehr, weil er sich gegen den Angriff nicht anders verteidigen konnte. Auf die Frage des Richters, wieso der Angeklagte das Messer gleich bei der Hand hatte, gab der selbe an, datz er dasselbe offen in der Ta sche gehabt habe, weil er die Pfeife putzen wollte. In Übereinstimmung der Zeugen aussagen mit den eigenen Angaben des Angeklagten nahm der Richter an, datz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1882
Umfang: 8
, 34 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhmr, - wegen »>) Raub, b) Veruntreuung, o) Betrug; Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. . 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags I wider Auer Ferdinand von UmHausen, 31 Jahre ' alt, katholisch, lediger Krämer, wegen Nothzucht; Vor fitzender Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Brunner. 3. Am 19. September um 9 Uhr vormittags wider ») Arnold Karl Theodor von DreSde», 20 Jahre

alt, evangelisch, ledige Lithographengehilfe, b) Graßl Melchior von München, 39 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Lithographengehilfe, wegen Cre ditpapierfälschung; Vorsitzeuder Präsident Dr. Ed. Ferrari. Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. 4. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Kirchebner Anton von Pradl, 43 Jahre alt, katholisch, verehelicht, suspendierter Steuereinneh mer in Hall, weg°n Amtsveruntreuung; Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren

, verehelichter Maurer, wegen Todtschlag; Vor sitzender R. v. Ziernfeld, Richter die Herren von Gasteiger, Dr. Hammer und Dr. Blaas als Ersatz richter. 6. Am 22. September um 9 Uhr vormittags, wider Ramisch Joses von Midinast in Böhmen, 37 Jahre alt, katholisch, lediger Büchsenmacher, we gen »>) Raub, d) GewohnheitSdiebstahl, o) nach tz. 176 I. 179 Stgb., 6) Laudstreicherei; Vorsitzen der Präsident Dr. El». Ferrari, Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Hammer. 7. Am 23. und 24. September um 9 Uhr

vor mittags und 4 Uhr nachmittags wider a) Hilde-- brand Alois v. Hall, 45 Jahre alt, katholisch, lediger Korbflechter, 5») Mair Anna von Hall, 44 Jahre alt, katholisch, verehelichte Vagantin, we gen 1) Gewohnheitsdiebstahl, 2) Landstreicherei; Vor sitzender R. v. Ziernfeld, Richter die Herren Dr. Blaas und Dr. Brunner. 3. Am 25. September wider Friedl Zacharias von Pfafflar, Bezirk Jmst, 55 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Besitzer in Kauns, wegen Meuchelmordes; Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari

, Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Hammer. ?-r. Trient, 10. Sept. Bei der 2. Schwur gerichtsverhandlung hatte sich vor dem Gerichtshöfe der verehelichte Seiler Christoforo Jori von Caf-- satta in Valsloriana unter der Beschuldigung des Todtschlages, sowie der Verletzung des Waffengesetzes und des verbotenen Hazardspieles zu verantworten. Dieser dreifachen Anklage lag folgender Thatbestand zu Grunde: Am Abend des 16. Juli spielten ein gewisser Pietro Tonini und Christoforo Jori im Wirtshause

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 21.05.1932
Umfang: 16
. Der eidbrüchige Beamte wird zum Richter gemacht, der Putschist soll über Arbeiter zu Gericht sitzen. . . Der Hochverräter hatte darauf die Kühnheit, die „Arbeiter-Zeitung" wegen Ehrenbeleidigung zu klagen, und so mußte gestern der verantwortliche Redakteur vor den Presserichter. Er bot den Wahrheitsbeweis an. Der Ver teidiger des angeklagten Redakteurs erklärte, es sei der Beweis erbracht, daß Weiler tatsächlich an dem Hochverrat mitgewirkt und damit seinen Eid als Beamter der Republik gebrochen

habe. Der Presserichter sprach den angeklagten Redakteur von den meisten Punkten der Anklage frei. Für die Bezeichnung Weilers als Hochverräter, Gesetzes brecher, eidbrüchiger Beamter sei der Beweis erbracht. In der Begründung sagte der Richter, daß sich der Kläger dessen Beteiligung an dem Putsch erwiesen wurde, gefallen lassen mußte, als eidbrüchiger Beamter bezeichnet zu werden. Der Putsch vom 13. September, der anf eine gewaltsame Aenderung der Verfassung hinzielte, war und ist nach der Auffassung des Gerichtes

. Die Landesbildungsstelle veranstaltet im Einvernehmen mit den Lokalorganisationen in 32 Orten unseres Landes mit Referenten aus Wien Versammlungen mit dem Thema: „Nationalsozialismus, Kommunismus und Sozialdemo kratie — Wahrheit oder Lüge?". Genosse Dr. Oswald Richter spricht in: St. Johann: Samstag, 21. Mai. 8 Uhr abends, im Hotel Huber. Fieberbrunn: Sonntag, 22. Mai, halb 10 Uhr vor mittags, beim „Metzgerwirt". K i r ch b e r g: Sonntag. 22. Mai. 8 Uhr abends, beim „Kalswirt". Kitzbühel: Montag, 28. Mai, 8 Uhr

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.07.1904
Umfang: 12
ein vierzehnjähriger Bursche unter der Anklage der Vagabondage. Ueberrafcht war der Richter, als der Angeklagte Anton Hlavacek aus die Frage, wovon er lebe, antwortete: „Von dem, was ich mir so zusammenstehle.' Der Bursche sagte das ganz gleichmütig, wie etwas Selbstver ständliches. Richter: „Sie stehlen also? Und was?' Angekl.: „WaS ich so zum Leben brauch'. Meisten- 7) Schon im Jahresbericht für 1833 ist von einer „Donnerstagstischgesellschaft' und deren „Vereinsartiger Tätigkeit' die Rede, und so erscheint

nichts auszusetzen. Als aber kürzlich die katholischen Badegäste in Kissingen zu freier geselliger Zusammenkunst eingeladen wurden, da nahmen die „M. N. N.' daran gewaltigen Anstoß. teils a Brot und a Wurst dazu und Orangen.' Richter: „So. Und warum stehlen Sie?' Angekl.: „Weil ich zum Betteln zu stolz bin!' Richter: „Wie lange stehlen sie schon?' Angekl.: „No, so a vierzehn Täg. Manchmal laß i a Sties'ln mitgehn am Tandelmarkt.' Richter: „Haben Sie das schon oft getan?' Angekl.: „A sechsmal glaub'i.' Richter

: „Und wie teuer verkaufen Sie die Schuhe?' An gekl.: „Wenn's a armer Teufel is, um 40 Kreuzer, sunst um a Krandl ^Krone) zwanz'g.' Richter: „Glauben Sie, daß die Sachen, die sie Sie im ganzen gestohlen haben, mehr als 50 Kronen wert sind?' Angekl. (lachend): „A mehr scho! So a fufzig Guld'n.' Richter: „In vierzehn Tagen?' Angekl.: „Ja.' Der Richter beschließt, mit Rücksicht auf den 50 Kronen übersteigenden Schaden den Akt dem Landesgerichte abzutreten. Ein trauriges Großstadtbild! Der Knrenkrieg

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.03.1937
Umfang: 6
^ ! : > i -!z! )> i l -i - ì ! ' , ^ !Z> .-à » >ià^' >^i P i- U^ . ! ^l fW' >W Wj MK N 4/i ^ e ZU' .!? M « 'E! ^ j- !«>k-d^ ! K ^ ' i !!. 'TZ^> j?> > p5k' ?> is'i ku'. i'.ti^ i> > ''!> Seite 2 >Alpeniei«ung' Fr«ttag. den 26. Mä ^ lz> BerfMskgskrìfeWSA. Die Vereinigten Staaten stehen mitten in einer schweren Verfassungskrise, die noch durch Wochen und Monate weiterschivclen wird: Präsident Roo sevelt will bekanntlich die Zahl der Richter am , Obersten Gerichtshof von 9 auf 13 erhöhen

schen Regierungen werden von keinem Premier minister geführt, sie können nicht durch ein ein faches Mißtrauensvotum zu Fall gebracht werden. Die Lehre von der Gcwaltentciluiig hat bei der Schöpfung der amerikanischen Verfassung Pate gestanden. Theoretisch herrscht Mischen der gesetz gebenden Gewalt — dem Kongreß, der ausfüh renden Gewalt, dem Präsidenten, und der richter lichen Gemalt, dem Obersten Gerichtshof, ein so vollständiges Gleichgewicht, daß keine der drei Gemalten die andere beherrschen

, sehr buchstabengetreu aus und sie haben mit dieser ihrer Einstellung Gesetz nach Gesetz aus der sozialen Amtsführung des Präsi denten Roosevelt zu Fall gebracht. Roosevelt will deshalb den Gerichtshof um sechs ..Männer semer.eigenen Wahl erweitern, ferner will er stellvertretende Richter für alle Mitglieder des Oberstes! Gerichtshofes ernennen, die sich mit 7V Iahren noch nicht pensionieren lassen wollen und die nach Ansicht des Präsidenten Beistand brauchen. Mit anderen Worten: der hartnäckige Widerstand

bestimmter älterer Richter soll mit der Einführung eines jüngeren, stellvertretenden Richters an Stelle des Opponenten beantwortet werden. Dieser Vorschlag des Präsidenten Roose velt ist streng legal. Schon früher hat die Zahl der Richter am Obersten Gerichtshof der U. S. A. zwischen 5 und 12 geschwankt, und die Verfassung gibt dem Präsidenten das Recht, durch eigene Ernennungen Lücken in den Reihen der Obersten Richter auszufüllen. Die Dreiteilung der Gewalten wäre damit aller dings kaum zu halten

zu haben, einige springen^ den Bänken hoch, man weist auf Sam ZZrH Sam Brown beeilt sich, aus dem Ring zu ls men, aber er kann nicht durch die Menge hiM Und davonlaufen kann er erst recht nicht -I soll er da zu seinen hundert Dollar kommen» Und die Negerin hat sich schon vorgedrängt, s hat auch schon einen Polizisten erwischt. Der ^ lizist tritt an Sam Brown heran, die Nszß schreit etwas von einem Stück Fleisch, Sam Ar» läßt sich hilflos abführen... 1 Und auch der Richter kann unmöglich amm nen, daß man ein Stück

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 26.09.1936
Umfang: 12
schreibt:- /.Jch habe Praxis und würde arbeiten, als gehörte Hochturnau mir. Ihre Ein nahmen werden sich erhöhen. Ich be anspruche 50 Mark Taschengeld und bitte, in Ihrer Familie verkehren zu dürfen. Er gebenst Max Richter.' „Was sagst du dazu, Mary? Wahrhaftig ich lasse ihn kommen. Der Mann interessiert mich, der mit meiner Familie verkehren will und keinen Gehalt braucht; denn die fünfzig Mark, das scheint ja nur so pro forma. Ich bin ja schon halbtot von diesen Offerten, diese ellenlangen Episteln

, in denen ganze Lebens läufe beschrieben werden von der Amme an, außerdem lauter hohe Ansprüche.' Mary ist ganz seiner Meinung: man solle leich fix mit ihm abschließen. Es sei ja nichts «bei riskiert, entlassen könne man „so jemand' immer wieder. Da gibt Ferdinand ein Telegramm auf, das diesen Max Richter einlädt, sich am Mittwoch vorzustellen.^ Auf dem Kreuzberg liegt viel Schnee. Der Fremde hat auf einen Fuchs gepirscht. Ein Schuß löste eine kleine Lawine aus, die über ein Felsdach niederhing

, von der kleinen Kirche unten, die wie ein Spielzeug aussieht. Da steht er auf und löscht das Licht. Er will morgen früh viel Heu in die Krippen tun, damit das Wild nicht hungert. % Anton hat bereits feine Weisung. „Bitte...' sagt er und eill die breite Eichentreppe voraus. Er öffnet die Türe zum Arbeitszimmer Ferdinands. „Herr Richter,' meldet er. Ferdinand sitzt vor seinem Schreibtisch. Cr wendet sich um. Er stemmt beide Hände auf die Armlehnen seines Stuhles und hebt sich schwer und langsam empor

. Wie er steht, hat er sich gefaßt. „Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Richter! Ich habe aus Dutzenden von Angeboten das Ihrige gewählt, weil es mir in seiner ge- drängten Kürze gefallen hat. Was ich meiner seits zu lagen habe, ist auch in zwei Sätzen gesagt. Das Gut wirft nichts mehr ab; es wieder rentabel zu machen, ist Ihre Auf- gäbe.' Richter nickt nur mit dem Kopf. „Das wird geschehen.' Ferdinand sieht ihn an. „Sie haben ein merkwürdiges Selbst vertrauen. Wo haben Sie eigentlich die Pra xis

und die Erfahrungen her, wenn ich fragen darf? Sie haben mir weder Empfehlungen noch Zeugnisse vorgelegt.' „Ich hatte früher selber einen Besitz.' „Ach so, pardon! Dieser ist Ihnen ver loren gegangen?' Richter hebt langsam den Blick. „Ja, er wurde mir genommen . . „Ah so!' Ferdinand greift nervös nach seiner Zigarrentasche. „Wie hat das geschehen können?' Richter hebt ruhig die Achseln. (Fortsetzung folgt.) /

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.03.1894
Umfang: 12
zum Magazinsverwalter; F. StranSky zum Schriftführer und L. Auffing« zum Cassier. Herr F. W. Ellmenreich, welcher dem Institute seit über 25 Jahren angehört, wurde zum Ehrenmitgliede der Freiw. Feuerwehr Meran errannt. I. sl. n. a. Landesschütze n-Colonue Mera n.s Die am letzten Sonnlag nachmittags 3 Uhr abgehaltene Generalversammlung der t. n. a. Landes- schützen-Coloune Meran war sehr zahlreich besucht. Der Cassabericht wies einen erklecklichen BermögeuS- Der Richter ordnete sofort dessen Verhaftung

an und stellte riii strenges Verhör mit ihm an. Der arme Teufel erklärte zitternd und bebend, das; er den Knoblauch von einem ge wissen B. gekauft, der ihn für das Erzeugniß seines Feldes ausgegeben; er habe die Waare in gutem Glauben erstanden und nichts von dem Ditbstohl gewußt. Nun ließ der Richter den genannten Verkäufer verhaften, der zwar anfangs die That läugnetc, aber, durch Kreuz- und Quersragen verwirrt, schließlich der Schuld überwiesen und zu vierzig Stockstreichen vcrurtheilt wurde. Der Kläger

erhielt als Ersatz für feinen Verlust allen als Strafe für die „öffentliche Verspottung des Gerichtshofs' eingelieferten Knoblauch und wurde somit reich lich entschädigt. Der weife Richter aber gelangte durch diesen Fall zu großen Ansehen nnd allgemeiner Beliebtheit. 2. Welcher von Beiden? Ein Chinese, der in seiner Heimath auf keinen grüne» Zweig zu kommen vermochte, wanderte anS, um fein Glück in der Fremde zu versuchen. Er fand thatsächlich bald eine gute Anstellung, so daß er in der Lage

ist, al» Dein ganzes Vermögen. Ich gebe sie nicht srei!' Aber der erste Gatte ruhte nicht, bis alle drei Bethei ligte» vor dem Richter erschiene» und jeder Einzelne den Fall vortrug. Nachdem der Richter sich mit allen Einzel heiten vertraut gemacht, mußte er gestehen, daß beide Gatten ein gleiches Recht aus die Frau hatten, und da keiner von ihnen wissentlich das Gesetz übertreten, also keiner strasbar sei, müsse er dahin entscheiden, daß die Frau frei zwischen den Beiden wähle. Diese antwortete! „Herr Richter

, die beiden Männer sind mir gleich lieb. Beide sind gute, tressliche Menschen, die ein gleiches Recht an mich haben. Wenn ich den Einen wähle, kränke ich den Anderen, und Beide verdienen ein gutes Weib. Da ich aber nicht Beiden angehören kann und Ursache dieses Zwiste» bin, werde ich Beide zu Wittwern machen und mir mit eigener Hand das Leben nehmen.' Der Richter fand diesen Ausweg gerechtfertigt und er ordnete an, die Frau in ein« sür Selbstmörder bestimmte Zelle zu bringen, wo sie, nach chinesischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 14.10.1933
Umfang: 12
); e) Flötenspieler vom Nil (aus op. 6). — „Divertimento breve" für 2 Violinen, Bratsche, Fagott Und Klavier, op. 6. 1 7.55 Dr. Robert Iohanny: Meisterschaften im Segelsport. 18.10 Univ.-Prof. Dr. Carl Ewald: Chirurgie des Alltags. 18Z8 Rudolfine Muhr: Die Metallarbeiterin. 19.00 Mllitärkonzert. Dirigent: Kapellmeister Rudolf Rösch. Regimentsmusik des Jnf.-Reg. Nr. 4. — Richter: Mein Oesterreich, Fanfare. — Suppe: Festouvertüre. — Wagnes: Meletta-Marsch. — Kästner: Vauaoin-Jubiläums-Fest- marsch. — Schlögl

: Streifzua durch sämtliche Straußsche Operetten, Potpourri. — Thann: Dr.-Dollfuß-Marsch. — Ziehrer: Gebirgskinder, Walzer. — Richter: Jungdeutsch- MSlster-Marsch. IN der Pause (19.28) Zeitzeichen. Wetterbericht. 20.15 Vorlesung Rüoul Aslan. 20.85 Zeitsunk. 21.10 Liederstunde. Joseph Marx. Hans Duhan (Bariton). Am Flügel: Der Komponist. — Japanisches Regenlied; Sendung; In meiner Träume Heimat; Selige Nacht; Wie reizend bist du; Dezember; Der Dichter; Abends; Wie einst; Bitte; Gebet; An einen Herbstwald

der Martetta a. d. Oper „Die tote Stadt". — Rimsky-Korsakow: Hindulied üus der Oper „Sadko". 18.10 Dr. Robert Richter: Stern Praxis auf best Gebiet It Landessteuern. 18.35 Ing. Karl Hackl: «ns der Werkstatt des Pfychotechp kers. (unkorchester der Wiener 6m er. Mitwirkend: Walter Militärmarsch. — Kce>- hoven: Musik zu einem RitterbaKett. — Ludwig Roman Chmel: Donaumärchen, Walzer. — Ecassola: Fantasiebal lett. __ Farkas: Suite aus dem Tonfilm „Sonnenstrahl". — Joh. Sttauß: Abschiedswalzer. — Heuberger

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 22.08.1925
Umfang: 10
, um dich dort zu verantworten, so beschleicht ein Gefühl der Furcht dein Inneres. Du weißt, der Richter spruch wird entscheiden über dein Schicksal. Es kommt für dich einmal eine Stunde» wo du vor einen Richter geladen wirst, von dessen Entschei dung dein Los -bestimmt -wird für immer. Es ist die Todesstunde. Der Richter ist der allwissende und gerechte Erlöser. Bor einen solchen Richter hinzutreten wird jedem bang» wenn ihn das Be wußtsein drückt, denselben im Leben oft belei diget zu haben. Gibtes kein Mittel

diesen ge strengen Richter milde zu stimmen? Ich will dir eines nennen: „Sei barmherzig gegen andere!' „Jodes Werk der -Barmherzigkeit wird einem jeden nach seinem Verdienste einen Platz berei ten.' Sir. 16, 15. Au Gelegenheit zur Barmherzigkett fehlt es nicht: Arme findest du überall. Gib gerne von dem Deinen je nach deinem Vermögen und deinen Verhältnissen: „Wenn du viel hast, so gib reichlich, -wenn du wenig hast, so suche auch das Wenige gerne mitzuteilen.' Tobias 4, 9. Der Richter wird dich so -behandeln

eure Feinde, tuet Gutes jenen, die euch hassen und betet für die. welche euch verfolgen und ver leumden.' Matth. 5, 44. Auch jenen kannst du dein Erbarmen zei gen, die hinüber gegangen in die andere Welt und dort im Reinigungsorte leiden müssen. Durch die hl. Meffe, die hl. Kommunion, die hl. Ablässe und andere gute Werke kannst du diese armen Seelen besteien. Uebe jeden Tag ein Werk der Barmherzigkeit, und du brauchst den Richter nicht zu fürchten: „An Erbarmen habe ich Wohlgefallen.' Offee

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.09.1932
Umfang: 8
1:,Corbellelti- Karner; Schiedsrichter Weitzmann. — 7 Uhr, Keld 8: Wunderlich-Zappulla; Schiedsrichter Riccadonna. — 8 Uhr. Feld 1: Maurano-Tir- iler; Schiedsrichter Zappulla. — 16 Uhr, Feld 1: Boscarolli-Sufter; Schiedsrichter Tirler. — 16 !Uhr, Feld 2: Piccinini-Maurano; Schiedsrichter Zappulla. Donnerstag, 15., 7 Uhr, Feld 1: Corbel- lMi-De Fecondo; Schiedsrichter Zappulla. 7 Uhr, Feld 2: Hofmann-Boggione; Schieds richter Weitzmann— 8 Uhr, Heid 1: Maurano« Paltrinieri; Schiedsrichter Hofmann. — 16 Uhr

Weitzmann. -- 16 Uhr, Feld 1: Suster-De Fecondo; Schiedsrichter Piccinini. — 1k Uhr, Feld 2: Tirler-Piccinini; Schiedsrichter Suster. Samstag. 17., 7 Uhr, Feld 1: Mattiello- Boscarolli; Schiedsrichter Weitzmann. — 7 Uhr Feld 2? Perrlcone-Voggione; Schiedsrichter Tirler. — 8 Uhr, Feld 1: Tirler-Paltrinieri: Schiedsrichter Perricone. — 16 Uhr, Feld 1: Karner-De Fecondo; ...Schiedsrichter Piccinini. — 15 Uhr, Feld 2: Sufter-Hofmann; Schieds richter Riccadonna. — 16 Uhr, Feld 1: Mau- rano-Weitzmann

; Schieds richter Piccinini. — 9 Uhr, Feld 2: MattMo- Weitzmann; Schiedsrichter Sapori. — 1V Uhr, Feld 1: Suster G.-Zappulla; Schiedsrichter Pal tonieri. — 10 Uhr, Feld 2: Weitzmann I-Sa- pori; Schiedsrichter Mattiello. — 15 Uhr. Feld 1: Welljmann-De Fecondo; Schiedsrichter Tir ler. — 15 Uhr, Feld 2: Mattiello-Suster; Schiedsrichter Maurano. 16 Uhr, Feld 1: Piccinini-Paltrinieri;. Schiedsrichter Mattiello. 16 Uhr. Feld 2: Voggione-Zappulla; Schieds richter Suster. — 17 Uhr, Feld 1: Weitzmann I- Tirler

; Schiedsrichter Piccinini. — 17 Uhr, Feld 2: Carretto-Sapori; Schiedsrichter Pal tonieri. Montag. 19., 6 Uhr, Feld 1: Wunderlich- .Boggione; Schiedsrichter Riccadonna. — Um 7 Uhr, Feld 2: Corbelletti-Mattiello Schieds richter Loggione. 8 Uhr, FelS 1: Maurano- Carretto; Schiedsrichter Zappulla. — 17 Uhr, Feld 1: Weitzmann-Suster; Schiedsrichter Tirler Dienstag, 26.. 6 Uhr, Feld 1: Perricone- Wunderlich; Schiedsrichter Riccadonna.--^ Um 6 Uhr, Feld 2: Weitzmann I-Piccinini; Schieds richter Zappulla. — 7 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
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Seite 7 von 8
Datum: 08.01.1942
Umfang: 8
sich am Samstag. 3. Jänner, dt« Kunde, daß in unsereni Städtchen ein« schauerliche Bluttat verübt wor den ist. Tagszuvor gegen halb 8 Uhr abends wurde der im 56. Lebensjahre stehende^ Uhr macher Edmund Richter in seinem Geschäfte in der Bia Principe di Piemonte 52 ermordet aus gefunden. Was man bis heute über dis Schreckenstat weih, ist folgendes: Gegen 7 Uhr abends begab sich Herr Richter mit einer fertig- S tollten Ührreparatur zu einer Kundschaft und rt« dann wieder in das Geschäft zurück

. In zwischen wartete seine Frau auf seine Rückkehr m die Wohnung. Als Zerr Richter gegen halb 8 Uhr dort nicht erschien, hielt ste Nachschau. Sie fand das Geschäft zwar versperrt, aber sonder barer Weise war nur das eine Schloß der Ein gangstür verriegelt. Sie machte dann sogleich Alarm und ein herbeigeholter Schlaffer öffnete die Türe. Da bot sich ein furchtbarer Anblick. Herr Richter lehnte tot und mit schweren Ver wundungen am Kopfe, an der Kehle und an beiden Händen hinter den: Ladentisch. Man nimmt an, dah

sich zwischen dem Mörder und Herrn Richter ein Kampf entspannen hat, denn es wurde ein Taschenmesser und ein Uhrmacher werlzeug, beide verbogen und blutig, aufgefun- den. Im übrigen war im Geschäft nichts ge stohlen, noch war die Kaffe erbrochen worden. Die Sicherheitsbehröde wurde sogleich verstän digt, deren Organe die Erhebungen unverzüglich einleiteten. Herr Richter hinterläht die Gattin und zwei Töchter, denen größtes Mitgefühl ent gegengebracht wird. . ., % „ . Brunico, 4. Jänner. (Todesfall.) Heute morgens

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