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Südtiroler Landeszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 03.07.1920

Umfang: 8

zur Entscheidung zugewiesen erhielte, sind diese exösterreichifchen Richter zu je ein bis zwei Mann auf die einzelnen Senate des Obersten Gerichtshofes in Rom verteitt werden. Die Folge davon taz, daß eine zum Beispiel aus Deutschsüdtirol angefallene Rechtssache, welche nach österreichischem Rechte entschieden wird, vor einem Gerichtssenat zur Erörterung und Entscheidung kommt, von dem nur ein oder zwei Mitglieder des österreichischen Rechtes kundig find, während die übrigen fünf oder sechs Richter (die Senate

des Obersten Gerichtshofes bestehen aus sieben Müglledern) keine Ahnung von dem Recht und dem Gesetze haben ünd nach dem sie entscheiden sollen. Me Vernunft, die darin siegt, in der letzten Instanz eine erhöhte Gewähr filr eine richtige Urteils tällung durch die Vermehrung der Zahl der Richter zu schaffen, ist in diesem Falle zum glatten Unsinn geworden. Tatsächlich werden bet diesem merkwürdigen obersten Gerichte, Über die wichtigsten Angelegenheiten zwei Richter, manchmal auch nur ein Richter oie

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; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Ebner. 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Stesan Mehrin ger von Bnrggen, königl. baier. Amtsgericht Schongau, 4, Jahre alt, katho lisch, Witwer. Zimmergesclle, wegen Gewohnheits- betrng. Dielistahl, Falschmeldung nnd Landstreicherei; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr.Eduard Ferrari; Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Blaas; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 3. Am gleichen Tage um 6 Uhr Abends wider Johann Mai, 31 Jahre alt

, 'kiegen Gemohnheitsbetrug, verbo tener Rühkehr und Landstreicherei; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Rich ter die Herren v. Gasteiger und Dr. Blaas; Staats anwalts -- Snbstitnt; Vertheidiger Herr ' Dr. Haßl- wanter. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Maria Burggasser von Navis, 27 Jahre alt, katholisch, ledige Dienstmagd, wegen Diebstahl; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Baron Czörnig und Ritter v. Lachmüller

; Staatsauwalts-Substitnt; Ver theidiger Herr Dr. Köck. .. 6. Am gleichen Tage um 5 Uhr Abends wider Sebastian Grün au er von Karres, 27 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen Brandlegung. Diebstahl und Landstreicherei; Vorsitzender Herr Lan desgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren v. Gasteiger und Baron Czörnig; Staats- anwalts-Substitut; Bertheidider Dr. Mörz. 7. Am 15. und 16. Dezember um 9 Uhr Vor mittag und um 4 Uhr Nachmittag wider Geon, Kcrscher von Vpmp, 56 Jahre alt

Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Fer rari; Richter die Herren Ritter v. Ziernfeld, Dr. Blaas, Erf. Ritter v. Lachmüller; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Dinter. Wereinsiitichrichten. Innsbruck, 10. Dezember. ^ Heute Abends präzise halb 8 Uhr Chorprobe des „Akademischen Gesangvereins'. Die Herren Sänger werden ersucht, vollzählig zu erscheinen. Jearhtran. L) ZWien, 9. Dez. (Börse.) An der Vorbörse herrscht eine lebhafte Haussebewegung einzelner Elsen- bahnpapiere. Dieselbe ermattete jedoch später

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weniger Acht auf ihn, man streifte ihn mit einem Blick — derlei hatte man dort schon öfter gesehen. Er fühlte nicht die Enge des Raumes, in dem er die Tage bis zum ersten Verhör verbrachte. Er zuckte nur ein paar Mal mit den Lidern, als er in den hellen Gerlchtssaal geführt wurde. Stumpf und gleichgültig blieb er während der Zeugenaussage, uno nur als der Richter ihm die Waffe vorlegte, veränderten sich seine Züge, und es ging fast wie ein Lächeln über sein Ge sicht. Ein kleines, zaghaftes Lächeln

ist, war im Türstock stecken geblieben-, sie paßt genau. Man hat Ihnen einen guten Leumund Sie sind unbescholten, fassen Sie den 5ut, Ihre Tat einzugestehen.' Roftow schwieg. Ein gequälter Zug war um seinen Mund und seine Finger öffneten und schlössen sich. Der Nichter war ein kluger Mann mit einem feinen, nachdenklichen Gesicht. Er sprach lange und eindringlich, er schlug einen wärmeren Ton an, als sonst bei derlei Verhandlungen üblich ist. Rostom schwieg hartnäckig. ^ Der Richter gab ihm zu bedenken

, was seiner , wartete, wenn er nicht bekenne, und wie er die - aufgelegte Strafe und sein Gewissen erleichtern könne, wenn er ein reumütiges Geständnis ab legen würde. Als der Richter die Art der Strafe berührte, löste sich Langsam die Spannung in Nostows Zügen und es ging fast wie eine Heiligkeit davon aus. Den Blick hatte er wie immer weit , ins Unbestimmte gerichtet, wie etwa ein See mann schaut, oder ein Mann, der aus einer > himmelweiten Steppe lebt. In diesem Augen- i blick sah er mehr einem Heiligen

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und später aushilfsweise nach Glurns versetzt, erhielt den Posten eines Aktuars in Bregenz und kam nach drei Jahren als Adjunkt nach Bruneck, wo er neun Jahre wirkte. Bon dort kam er in gleicher Eigenschaft nach Silz und wurde endlich Bezirks. Richter in Kastelruth. Im Jahre 1880 kam er als Bezirksrichter hieher. Während der letzten zwei Jahre war der Verewigte beinahe fortwährend bcank. Gedärmtuberkulose machte seinem Leben viel zu früh ein Ende; er war erst 52 Jahre alt. Mit ihm wird ein echtes

Tirolerherz zu Grabe getragen. Nie, auch nicht zur Zeit, in der nur Anfeindung und Zurücksetzung ihn erwartete, unterstes er die offene, freie, mannhafte Religionsübung. Das Volk sah seinen Richter jeden Sonntag beim Gottesdienst und zu vier Wochen an der Communionbank — dafür hing auch unser religiöses Volk immer und überall voll Vertrauen an dem sel. Richter Ober weis. Von jedem Orte sah man ihn ungern scheiden. Er kam aber auch dem Volke mit seinem Wissen und seiner Erfahrung immer gerne zu Hilfe

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von L i e- big, der Landesansschnß-Beisitzer, Advokat Dr. Leopold Link, der Botschafter am italienischen Hofe Heinrich Graf Lntzow, der Großindu strielle Hugo von Noot, Sektionschef d. N. An ton Graf Pace, Zisterzienser-Abt Bruuo Josef Paunmer, Oskar Freiherr Parish von Seuftcnberg, der Präsident des evangeli schen Oberkirchenrates A. und H. B. Sektions chef Dr. Hermann Pfafs, der ordentliche Pro fessor an der Universität in Wien, Dr. Eugen von Philippovich, der Großindustrielle Ale xander Richter

Standpunkte bedeutsamen Reno vierung der Stiftskirchen und au der Verwal tung des ausgedehuteu Grundbesitzes des Stis- tes leitend mitgewirkt. — Adolf Nitter von Schenk, geboren 1835, gehört seit einer lan gen Reihe von Jahren der Verwaltuug des Wiener Bankvereines an, deren Präsident er gegenwärtig ist. — Alexander Richter, geboren 1813, ist Besitzer der Baumwollspinnerei F. Richter u. Co. iu Prag-Smichow und Abgeord neter des böhmischen Landtages. — Dr. Otto Will mann, der gegenwärtig im 71. Lebens

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und der Referent Hegedüs legte den Be- richt des Finanzausschusses über die Aufnahme eines Hypothekardarlehens von 6,300.000 fl. zu Colonisa- tionszwecken vor. Dann wurde die Berathung des Gesetzentwurfes über die Gerichtsbarkeit der Finanz verwaltung fortgesetzt und der Antrag Horanszkys angenommen, wonach vorläufig der Ministerrath die Zahl der anzustellenden Richter bestimm?. Das Oberhaus setzte die Specialdebatte über das Mittel- schulgesetz fort. Ausland. Innsbruck, 7. Mai. Der deutsche Reichstag begann

zugesandt sei. v. Minnigerode gibt den Liberalen anheim, ob das die richtige Art sei, die Geschäfte dcZ- Landes zu führen. Das sei eine unnöthige Verzögerung. An der Geschästsordnungs- debatte betheiligen sich Windthorst, Dirichlet, v. Min nigerode und Richter. Der Vertagungsantrag wird abgelehnt, aber sofort von Richter unter Bezweiflung der Beschlussfähigkeit erneuert, so dass Namensauf ruf erfolgt. Die Auszählung ergab nur 185 An wesende, daher wurde die Sitzung abgebrochen und die nächste

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 8

Datum: 23.03.1925

Umfang: 8

die weiblick)e Sensationsgier gewisser ?'e>e wie der in grellstem Lichte. Der Vorsitzende des Gerichtshofes, Richter Fmlay, hat in alle? Form eine Beschwerde gegen das Benehmen des weiblichen Publi kums, das sich in Massen andrängte, im Zu- hörerranm eingebracht. Ueber dreitausend Fronen bewarben sich täglich um Eintritts karten zu der Verhandlung. Hiebe« ist es wie derholt zu skandalösen Szenen gekommen, in dem Äi'.' sensationslüsternen Frauen, darunter auch Damen der besten Gesellschaft, sich buch

stäblich die Kleiner vom Leöbe rissen und Fairstkämpfe ausfochten, um in den Verhand» lungssaal Eintritt zu gewinnen, dessen Zu- hörorraum nicht annähernd die Moivge der Einlaßbegehronden fassen konnte. Ueberdies ist es vorgekommen, daß die weiblichen Zu hörer während der Verhandlung lanSe Bei falls- oder M-ißfallskundgsbunIen hören lie ßen und dadurch de» Gang der Verhandlung empfindlich störten. Richter Finlay kritisierte namentlich die Tatsache, daß sich im Zuhörer ramm. der fast ausschließlich

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, wo die »Meraner Zeitg.' über di»sen Verein Berichte bracht« und die wahren Zwecke desselben beleucht«t«, ist tn diesem Vereine «ine förmliche Stagnation eingetreten. Von der Bildung von O tSgruppen ist nicht« mehr zu hören, bei uns im Eisakthale will eS gar nicht gehen. Ein Beweis wie treffend und schlagend di« Berichte in Ihr«« Blatt« waren, ist. daß sich Herr Richter, der Bö-stand dieses Vereine», in der .Chronik' gänzlich auSschwieg, alle Vorwürfe hinnehmen mußte, die .Chronik', dieses wegen

nicht erschienen und «S sich auffallend zeigte, welche Sympathie di« BUxener diesem Verein« sammt ihrem Voistande entgegen bringen. Herr Richter schreibt darüber in Nc. 3i der .Brixner Chronik' einen längeren Bericht, von welchem wir den Schluß hier bringen. »Um 3 Uhr wurde die leider schwach besuchte Versammlung ge- schloff««. ES wird eben längere Zeit bedürfen, bis di» Einsicht von der unbedingten Nothwendigkeit und besonders der Nützlichkett diese» einzig und allein den Jntrressen de» GewerbestandeS

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. Die Leiche wurde nach Trient transportiert. Gerade als der Leichenzug der Stadt sich näherte begegnete er einer Kompagnie Militär, in der sich der Sohn deS Toten befand. Kinematographengefahr. Der katholische Lehrerverband des Deutschen Reiches hat betreffs Kinematographengesahr letzthin den Entwurs eines Flugblattes an die Eltern mit folgendem Wortlaut veröffentlicht: „Eure Kinder werden Eure Richter fein! Väter und Mütter! Eure Kinder sind Pfänder der gött lichen Liebe, die der allsehende Richter einst

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vor dem ^ k. Bezirksgerichte Neumarkt stattfinden. Als Sach verständige waren der Univerfitätsprosessor Ober- sanuätSrat Dr. A. Lode aus Innsbruck und Allereiinspektor A. Becke aus Bozen geladen. Wie wir bereits berichteten, wurde wegen Nichterscheinens ^eS Angeklagten die Verhandlung aus den 4. Sep- «mber vertagt und dem Angeklagten die zwangs weise Vorführung im Falle des Nichterscheinens angedroht. Am 4. September, 9 Uhr vormittag», eröff nete Herr k. k. Richter Dr. HanS PeScolderung die Hauptverhandlung im größten

. Vollste Anerkennung fand der Verhandlungs leiter Dr. PeScollderung. Er beherrschte den umfang reichen Akt in allen Details, war über die sachlichen Fragen geradezu brillant informiert und wußte seine Autorität schlagfertig und glänzend zu be haupten. Um 7 Uhr abends ersolgte eine kurze Pause. Nach derselben verkündete der Richter das eingangs erwähnte Urteil. Ferrari wurde als schuldig erkannt in den Fällen Klagensurt und Salzburg nach 6 und 8 Weingest tz und HZ 10 und 11 Lebensmittel gesetz. hingegen

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steht vor dem Polizeigerichte von Middleton, weil er mehrere Handvoll Erdäpfel dem Oeconomen Herrn Heap gestohlen hat. „Warum', fragte ihn der Präsident, „haben Sie die Erdäpsel gestohlen?' — „Keine Arbeit', antwortete Smith, „und nichts zu essen im Hause'. — „Das ist richtig', wirst ein Polizeibeamter ein. „Im Hause war keine Brotkrume und kein Pfennig'. Die Richter flüstern einander etwas zu. Dann sagt der Präsident: „Der Gefangene wird dem Oeconomen sechs Pence Schaden» ersatz zahlen. Ich lasse

ihm aber drei Monate Zeit hiefür'. Einer der Richter, Mr. Nambotton, erhebt sich und sagt: „Angesichts eines so großen Elends nehme ich die Zahlung des Strafgeldes auf mich'. — „Uns ich', fügt der Präsident hinzu, „ich gebe dem Angeklagten einige Shillings. Nur bleibe er ein recht schaffener Mensch I' „Und ich schenke ihm', ruft der Oeconom, „einen Sack voll Erdäpfel'. — So reich war Sidney Smith schou lange nicht. Weiteres «der die „Schöuerer-Blamage' im Lande ob der Gnns. Ueber die Blamage

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-, nicht als Einigung«- oder Ber- mittlungSorgane zu fungieren. Manche Vergleich», die vom Gerichte angebahnt werden, entsprechen der Justiz- Pflege und den Interessen der Parteien, allein der Richter wird dennoch mit Ziuückhaltung vorgehen müssen, weil er der Streitentscheidung halber an gegangen ist und durch daS Rathen zum Vergleich den Verdacht bestälkt, daß er der UrtheilSschöpfuog au» dem Wege gehen will. Der richtigste Vergleich ist stets der, der als reife Frucht nach Durch'ührung der Verhandlung ungebeten

vielmehr dem Gerichte die größte Zmückhaltung aus. Der Richter wird sehr gut daran thun, zu warten, bis von den Parteien selbst die Anregung zu einem Vergleich» gegeben wird. 2. Die dem Vergleich minder freundlich gesinnte Partei darf nicht suggestiv durch Prognostizieren des Ihr bevorstehenden Urtheils den Dispositionen deS Gegners gefügiger gemacht werden. 3. Wo eine Partei im vollen Rechie ist, da soll man sie nicht zu »in»m Vtrgltich zu bewegen suchen, der ihr an ihren Rechten Abbruch thut

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erhalten. Beim Richter-, wie beim Advokatenstande wird Glaser's Berufung an die Spitze des österreichischen Iustizwesen« unge- theilten Sympathien begegnen; niemals auch wurde m>t edlerer Auffassung von dem Berufe jener beiden Stände, niemals humaner von dem Loose der öster reichischen Richter gesprochen, als es eben von Glaser iu feiner Rede über die Sprachenfrage geschah ; der „Strike der Justizbeamten', von dem er sprach, wird unter seiner Leitung des Justizwesens nicht eintreten. MS Referent

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durch den Untersuchungs richter fand unter vier Augen statt, und werden deren Ergebnisse geheimgehalten. Es verlautet nur, daß Spanga hartnäckig leugnet, mit den Mördern Majlath's im Einverständ nisse gehandelt oder an dem Morde be- theiligt gewesen zu sein-, er kenne wohl Berecz, Pitcly und Javor, habe aber von der Er mordung Majlath's erst dnrch die Zeitungen er fahren. Sein plötzliches Abreisen von Pest, sein Verbergen in Wien und Preßbnrg will er aus schließlich auf deu bei Dr. Schwarzner in Ofen verübten

Diebstahl zurückführen. Es ist jedoch durch das Ergebniß der Untersuchung in Pest nahezu zweifellos daß Spanga der int eilec- tuelle U rh eber des Mordes fei und auch au demselben theilgenommcn habe. Der Untersuchungs richter Toth soll beabsichtigen, falls sich der Zustand Spanga's ernstlich verschlimmert, Berecz, Pitely und Javor uach Preßburg bringen zu lassen, um sie mit Spanga zu confrontiren. ^Ausland.) Im Processe wegen des Hng- stetter Eiieubahn-Unglückes wurden alle Angeklagten freigesprochen

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 6 von 8

Datum: 03.09.1907

Umfang: 8

ein dreifaches Hoch auf unseren Kaiser und auf die Abgeordneten ausgebracht. Die Versamm lung endete um 2 Uhr 45 Minuten. Vermischtes. * Die erste Arivatdozeutiv in Hesterreich. Unterrichtsminister Dr. March et hat die Zu lassung des FräulewS Di-. pliil. Elise Richter als Prioatdozentin an der philosophischen Fa kultät der Wiener Universität genehmigt. Da es sich bei diesem Fakultätsbeschluß um den ersten Fall der Zulassung einer Fran zur Pri vatdozentur handelt, so holte der Minister zu vörderst

werden kann, wird durch die Genehmigung der Privatdozentuc Fräulew Dr. Richter umsoweniger präjudiziell, als der Eintritt in öffentliche Aemter nicht von der Er reichung eines gewissen Studienzieles allein, sondern auch noch von anderen Voraussetzungen abhängig ist. * Aögekürzt. Die in Bad Gastein weilenden Kurgäste Wolf und Kuhn aus Berlin bestiegen am 30. August in Stadtkleidung (!) und ohne Führung den Ankogel. Wolf stürzte ab imd ist bisher noch nicht gefunden worden. Kuhn kehrte zurück. * Der AöcheroieöstaHt des Anden Kisker

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Schauer, kgl. Post- und Bahn-Expeditor, Sogen . - Adalbert^Zenker, Pfarrer, Prag Richard Ender mit Frau und Tochter, Ingenieur, Bern Dr. Gadrian Sterneck, Jurist, München Nikolaus Richter, Realitätenbesitzer, Reis Heinrich Pölz, Professor, Wien Ludwig Fischer uud Frau, Fabrikant, Leipzig Heinrich Leoiard, Kanfmanu, Köln Eduard Karl, Professor, Budapest Wilh. Dünsdorfer und Frau. Oberlehrer, Berlin Adalbert Schwinder, Dr. med., Dresden David Löwi, Reichsrathsabgeordneter, Hamburg Wilh. Rapp uad Frau

Tautsch u. Frau, Amtsrichter, Bernburg Otto Tschager, Bahnbeamter, München Dr. Franz Kunser, Chemuitz Dr. Gustav Gerling, München Julius Weiß, Kaufmann. Wien Dr. Christomm nos, Privat, Meran Lnigi Orlandi, Kaufmann, Verona Mathias Zentwar, Beamter, Wien Frau Scheller und 2 Töchter, Privat, Stettin Frl. Wendtlandt, Königsberg H. Schwab, Reisender, Wien Hermann Richter, Penzig Hotel Mondschein. G. Zillibiller, Kaufmann, Hindelang Arnold Adamy und Frau, Fabrikant, Wien A. Wagner, Kaufmann. Kempten Ant

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Einwohner) letzten Samstag fast zur Hälfte abgebrannt. Die Kirche ist gerettet. — In der Schweiz ist am gleichen Tage die Ortschaft Sevelen im Rheinthal bei heftigem Föhn niedergebrannt; 74 Firsten, darunter 45 Wohnhäuser, sind den Flammen zum Opfer gefallen. (Jack, der Aufschlitzer.) In Melbourne ist ein Mörder verhaftet worden, der bereits eingestanden hat, die zwei letzten grässlichen Morde in White- chapel (London) verübt zu haben. (Mordversuch gegen einen Richter.) Man berichtet aus Paris folgendes

: Der bekannte Bildhauer France, Verfertiger der Statue der Republik, hat heute Vormittags einen Mord versuch gegen den Handelsrichter Binot de Villiers gemacht. France war der Meinung, in einer Klagesache sei dieser Richter ihm ungünstig gesinnt gewesen. Als France nun heute zu Binot in seiner Angelegenheit bestellt wurde, verlangte er von Binot, dass dieser schriftlich erkläre, sich geirrt zu haben. Dies verweigerte Binot, worauf France ihm mit einem Pfriemen 10 Stiche in die Brust versetzte. France wurde

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Naul Richter. HanS Ad. von Schlettow. venihard Götzke. Theodor Loos. Mar garethe Schön »nd Hanna Ralph. — Beginn: 4.30. 6.10, 8. 9.35 Uhr. Dieser erste Teil der Nibelungen (SleasriedS Tod) wird obne Fortsetzung gezeigt. — Beginn am Sonntag um 2, 3.45. 5.30, 7.20. 9.15 Uhr. Dresfanone < In die SBlcre gefallen. Am Donnerstag, 8. Februar, nachmltags woNte in Vresianone, nahe dem Meisten Turm, in der Miere der zehnlährge Schulknabe Max Rnngg ein Kupfer- M rr reinwafchen. Dabei glitt er aus und fiel

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 4 von 10

Datum: 03.06.1925

Umfang: 10

» Ständen finden nur glänzende Namen, de. ren Träger einst die Schule besuchten, hohe kirchliche Würdenträger, emsige Äelenhirt« find ebenso aus der Anstalt hervorgegangen wie Gelehrte und Künstler, Advokaten imj Aerzte, Richter und Professoren. Beamte Kausleute. Von kirchlichen Würdenträger, seien Kardinal Hall er. Fürsterzbischos Salzburg. Bischof Josef Gr <rsser von Ve rona, Johann Raff einer. Generaloilar der Diözese Newyork, genannt, dann die ver- dienten Meraner Stadtdetane Anton S^nt- ner

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ge blieben ist. Elena als Gast im Hansator zeigte großes Können. Pan war wie immer ein um sichtiger Sturmführer — alles in allem, die „Hansa' zeigte diesmal ein geschlossenes Gan zes. Die kommende Meisterschaft wird auch sie wieder auf eine große Prove stellen. Schieds richter Tubo gut. Um den Vassetti-Pokal Unione G. Trento : Sp. Kl. Rapid Ü : v (1 : lì). Die Reservemannschaft, ersetzt mit vier Spie lern aus der Jungmannschaft, stieß am Sonn' tag auf einen Gegner, welcher auch der kom pletten

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eines Streites, der zwischen Frau Veronika Walzl des Giuseppe, 37 Jahre alt aus Cermes lind dort wohnhaft und ihrer Magd Anna Gruber entstanden war, beklagte erftere die Magd mit einem Titel, den dieselbe nicht ans sich sitzen lassen wollte und so erstattete sie, nachdem sie den Dienst verlassen hatte, gegen ihre frühere Haus herrin die Anzeige. Bei der Verhandlung vertei digte sich die Angeklagte einfach damit, daß sie Recht gehabt habe, weil die Klägerin den Titel — verdiene. Der Richter

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