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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1889
Umfang: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 182 Beschädigung. Wer kann behaupten, daß eine Miß handlung, die der A. sich herzlich gern mit 5 fl. vergüten läßt, von B., der hiefür an Vergütung 5000 fl. beansprucht, mit diesem letzteren Betrage „rechtswidrig' bewerthet erscheint. Man wird aller dings auf das richterliche Ermessen hinweisen, aber man bedenke wie verschieden dieses Ermessen in der lei Fällen ist, wo, wie die Erfahrung lehrt, der eine Richter für die nämliche Verletzung an Schmerzens geld

vor, als auch im Falle nicht die formell als eine Anordnung der autonomen, Behörde erscheinende Schlachthausordnung, sondern die derselben ertheilte Genehmigung der k. k. Statthalterei als in Beschwerde gezogen anzusehen wäre, fällung mußten die Richter ausdrücklich die Thaten erwähnen, wegen welcher die Berurtheilung erfolgte. Paragraph 24 verbot die Anwendung der Folter. Die Bestimmungen dieses Gesetzes sind für die Gegenwart so selbstverständlich, daß man sich wundert, wie eine gerechte Justiz

worden war, schickte Lasahette einen Officier der Nationalgarde zum Präsidenten uud ins Ministerium, damit der Entwurf sobald als möglich Gesetzeskraft erlange. Die nothwendigen Vorkehrungen waren getroffen worden, um das Verfahren milder und menschlicher zu gestalten, und es stand in der That zu erwarten, daß die Richter die ihnen vom Gesetze anbefohlene Humanität mit Freuden befolgen werden. Dem Schlendrian wurde dadurch gesteuert, daß das Urtheil ausdrücklich anführen mußte, warum

der Bürger in gewissen« Maße unterworfen sind. Wenn nun die Organe des Rechts dem Volke durch ihr Verfahren Furcht einflößen, so würde jede Freiheit unterdrückt, denn der Ein fluß der Furcht ist unberechenbar. Daher war es nothwendig, daß gerade das bürgerliche ebenso wie daS Strafrecht reor- ganisirt würden. Ein Slaatswesen kann ohne Gesetz« nicht bestehen, Richter und Gerichtshöfe sind nothwendig, um die Würde der Gesetze ausrecht zu erhalten, wobei ihnen die öffentliche Gewalt ihren starken Arm leiht

. Aber in ihren Handlungen müssen die Richter nicht nur dem Gesetze folgen, sondern auch Milde walten lassen. Vor allem bestimmte die neue Gerichtsordnung, daß kein Untersuchungsrichter aus eigener Machtvollkommenheit einen Haftbefehl erlassen oder die Untersuchung einleite» könne; jeder einzelne Richter mußte auch zu der unbedeutendsten Amtshandlung vom Gerichtshofe ermächtigt sein. Bei entehrenden Strafen genügte nicht mehr der einfache Mehrheitsbeschluß, sondern es war eine Zweidrittel-Majorität erforderlich

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 22.08.1925
Umfang: 10
, um dich dort zu verantworten, so beschleicht ein Gefühl der Furcht dein Inneres. Du weißt, der Richter spruch wird entscheiden über dein Schicksal. Es kommt für dich einmal eine Stunde» wo du vor einen Richter geladen wirst, von dessen Entschei dung dein Los -bestimmt -wird für immer. Es ist die Todesstunde. Der Richter ist der allwissende und gerechte Erlöser. Bor einen solchen Richter hinzutreten wird jedem bang» wenn ihn das Be wußtsein drückt, denselben im Leben oft belei diget zu haben. Gibtes kein Mittel

diesen ge strengen Richter milde zu stimmen? Ich will dir eines nennen: „Sei barmherzig gegen andere!' „Jodes Werk der -Barmherzigkeit wird einem jeden nach seinem Verdienste einen Platz berei ten.' Sir. 16, 15. Au Gelegenheit zur Barmherzigkett fehlt es nicht: Arme findest du überall. Gib gerne von dem Deinen je nach deinem Vermögen und deinen Verhältnissen: „Wenn du viel hast, so gib reichlich, -wenn du wenig hast, so suche auch das Wenige gerne mitzuteilen.' Tobias 4, 9. Der Richter wird dich so -behandeln

eure Feinde, tuet Gutes jenen, die euch hassen und betet für die. welche euch verfolgen und ver leumden.' Matth. 5, 44. Auch jenen kannst du dein Erbarmen zei gen, die hinüber gegangen in die andere Welt und dort im Reinigungsorte leiden müssen. Durch die hl. Meffe, die hl. Kommunion, die hl. Ablässe und andere gute Werke kannst du diese armen Seelen besteien. Uebe jeden Tag ein Werk der Barmherzigkeit, und du brauchst den Richter nicht zu fürchten: „An Erbarmen habe ich Wohlgefallen.' Offee

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1922
Umfang: 8
beilegen. Aber er geriet dadurch ans einen Holziveg. wo Ihm kein Richter folgte. Und der Angeklagte wurde freigesprochen. Allein die Kessel blie ben deshalb doch verliert, trotz Gerichtssaal und Advokaten. Und da jagt man noch, es gib: keine Hexen mehr! Maskiert. Der Fasching ist die Zeit der Massen, un ter denen man sein wahres Gesicht verber gen will, meist um irgend einen Schaber- nak auszuführen. Kürzlich erschienen sogar zwei Damen au» Untermals im Gerichts- Zaol, von denen die eine maskiert

war. Nicht ihr äußere» Gesicht war mit einer Larve bedeckt, sondern ihre Gesinnung hatte sie hinter der Larve der gekränkten Ehre ver bergen. Ts waren zwei Schwägerinnen und die beleidigenden Worte der Angeklagten waren dem gewöhnlichen Sprachschatz des deutschen Schimpfwörterbuches entnommen, als einmal gelegentlich eines Familienzwi stes. wo es sich um die paar Habseligkeiten eines Verstorbenen handelte, die Angeklag te von der Klägerin aus deren Wohnung „geschmissen' wurde. Der Richter suchte ei nen Ausgleich

herbeizuführen; aber alle fei ne Bemühungen scheiterten am Widerstände der Beklagten, die durchaus verlangte, daß die Klägerin ihr zuerst Abbitte leisten solle. Schließlich wünschte die eine noch, daß die Gejchichte in die Zeitung komme. Dieser Wunsch kann wenigstens leicht erfüllt wer den. Der Richter sprach endlich dos .Schul dig' und verschrieb der Angeklagten 50 Lire oder 4L Stunden Arrest. Die Verurteilte war damit einverstanden und wollte das GeK> sofort dem Rechter übergeben. Wie das die Klägerin sah

, indem der eine lS Tage in ärztlicher Behandlung stand, d«r andere war nur anderthalb Tage „krenk' Aber gleich darauf stellte sich das kamerai- fchaftllche Verhältnis wieder ein und gleich' mäßig klagten sie einander wegen Körper- Verletzung. Auch im Gerichtssaal zeigte sich die völlige Ueberelnstimmung der Kläger, Beide verlangten gleichen Schadenersatz, vielleicht damit es weitaus geht: beide war fen einander den Mangel an der nötige« Nüchternheit vor. Um das Bleichgesicht nicht zu stören, verurteilte der Richter

auch beide zu 48 Stunden Arrest. Auf die Frage, ob sie gegen den Schiedsspruch Berufung einlegen, antworteten sie einmütig: wenn wir gute Kost kriegen, lassen wir Rekurrieren'. Nur der eine trägt noch L? denken, ob etwa nicht das Wohl der Stev gefährdet ist. wenn er 48 Stunden .außer Dienst' geht. Der Richter will ihn dieser Sorge entheben und fragt ihn: wäre dann z B.. wenn Sie der SM trifft?' Angeklagter: .Mich hat eh' M zweimal der Schlag getriffen.' Richter: f? sehen Siek'

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 26.06.1923
Umfang: 4
getauchr! Er sieht seines Herrn Auge ln in namenlosem Schreck — steht Ihr entsetztes Gesicht! Sian steht er sie dem Unheil lt>2 Auge sehen! Alle die Leute aus dem Hof» dem Dorsr — olle sieht er! Sie eilen herzu, retteu, hrlfru. Alle legen mit Hand au, nur er, er ist fort- gegangen. Allein hat er den Hof gelosseu — Schande und Fluch über ihn! Er stöhnt laut, gräbt seinen Kopf iu die Hände. Ach, wenn doch erst der Morgen käme, wenn er bcm Richter sagen könnte, was für rin Mensch er ist, was er getan

will er sich, sich seluem Achter stelleo, n'cht auSweichev, nicht fürchten, wie der Verbrecher es tut — das nicht. Da hört rr Stöhuru» lautes Klagen r ebeu sich, daun wieder Fluchen. Er hört wieder eines Wärters Stimme, wie er mahnt und schlichtet. Endlos dünken ihm die Stunden. Da endlich bricht der Morgen hereiu. Laut wirdS iu den Gängen. Man ruft ihn zum Verhör. Der Untersuchungs richter stellt nur zwei Fragen, dann ist er wieder entlassen. Man macht lhm klär, daß seine Sache vor den Geschworenen eutschiedea

werden müsse. Vor die Schranken — er, der Lthehard? Er beißt dte Zähne zusammen. Der nächste Tag bringt ihn vor rlmn anderen Richter und vor die Geschworenen. — Als rr vor deu grünen Tisch des Gerichtssaales tritt, strafft er sich, wirft den Kopf In den Nackev. Er drückt einen Augenblick die Hand krampfhaft zusammrv, die Faust. Halte man ihn geiufeo, gesucht? Verfolgt, wie sonst deu Verbrecher, der hier vor den Schranken steht? War rr denn derselbe wte die andern dort draußen? Nun, er war selbst gekommen

! Er hatte sich dem Richter, vor dem rr hier steht, selbst gestellt. Er steht hier vor Ihm wie vor se'nem Herrgott dort oben. Vor seluem eigenen Richter steht er hier. Er halte sich gestellt, war sich seluer Straft, seines Lohnes bet schwnrr Schuld wohl bewußt, und dennoch — wte eS In lhm zuckt, als er deu Bl'ck aller auf sich gerichtet fühlt. Er stretft den Kopf zurück. Er hat ja die Scheune nickt augesteckt — ulchtS hat er getan, nichts hat er geleugnet, he? Ja, er hat sogar darum gebeten, selbst bekennen zu dürfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 11.02.1922
Umfang: 12
) hatte er nicht die geringste Absicht, das Gold schuldig zu bleiben. Das ha: sich einzig der Wirt ge dacht. der ihn eine halbe Stunde später in den Lauben erwischte und zur Polizei brach te. Auch dasür konnte unser Franz nicht, daß er sich hier als Josef Tscholl aus Ra- turns ausgab, da er vom guten Tropfen sc angeheitert war. daß ihm erst am näch sten Tag der PolizcikommWr seinen wah ren Namen sagen mußte. Also erzählte er dem Richter mit der Miene eines unschul digen Kiiides und fügte noch hinzu, er wisse heute

noch nicht, wie er zu dem Blödsinn ge kommen sei. Aber der Richter verstand sich sehr wohl auf Dichtung und Wahrheit und — glaubte ihm nichts. Und Franz, vom vie len Nachdenken schon müde, gab willig zu, daß alles nur erfunden sei. lleber Anfrage kam gleichzeitig von der Heilanstalt die Drahtnachricht, daß wohl am 7. Novemter ein Tscholl, aber nicht Josef, sondern Jo hann dorthin gebracht wurde, der am glei chen Tage starb. Doch halt! Etwas stimmte im Berichte des Kutschers, das er nämlich schon öfter eingegangen sei

, allerdings an ders als, er meinte. Einmal war. er „einge gangen' «egen falschen Geldes, einma: we gen Marillenstehlen, einmal wegen Ehren beleidigung und einmal wegen zwei Fla schen Bier. Der Richter übte trotz erschwe- s render Vorstrafen und Zuiammentieii^I 1 zweier Bcrgehen. Zechprellers! und ! Meldung, mir Rücksicht auf das E^stLn5>u-I ; Nachsicht und ließ ihn diesmal nur aus cws ^ Woche „eingehen.' Lieber wetten als schwören. Im Gerichrssaal standen sich zwei länlk l che Vertreterinnen des schwach

bei bei Hauptoerhandlung — ohne Zeugen. Richter!' sagte sie, „mit den Zeugen ist c-I mir schlecht gegangen. Sie sagten alle. tun lieber wetten als schwören'. Ja. das eine böse Sache, voreilig einen so liy^I Wahrheitsbeweis anzubieten. Das Züschs I en bei öffentlichen Promenadesesien M!-! einer gern eingestehen, aber nicht das ! geweihtsein' bei „Privatveranstaltllnsee I So kam die angeklagte Haut — ihr Zas»! lienname beginnt mit G. — für ihren d!» s den Eifer der bekanntlich immer nur l^I det, zu 8 Tagen Arrest

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.06.1895
Umfang: 16
auch am längsten Tag dieses Jahres Heuer als übertriebenes Märchen erscheinen. s9 0. Geburtstag.) Herr Ferdinand Gras Künigl, dz. in GrieS bet Bozen, feiert morgen auf dem Stammschlosse in Ehrenburg seinen 90. Geburtstag. ^Berufung.) Der dem Bozner städtisch-delegirten Bezirksgerichte zugewiesene Gerichts-Adjunkt Cäsar Stocchetti, welcher seit längerer Zeit als Stras- richter fungirte, wurde zur Dienstleistung im Sekretariate an den Obersten Gerichts- und Kassationshos in Wien berufen. sEine Leiche im Walde

köstlicher Dialog entwickeltes Richter: Sie haben den Herrn Grammer geschlagen, so daß er mehrere Tage bettlägerig war. — Ange klagter: Wißt'S, kaiserlicher Herr Rath, sell war so: Der Maronibrater da hat ohn' jed'n Grund auf d' Tiroler g'schimpst. DöZ hab' i mir net wöll'n g'sall'n lass'n und hab'n recht z' Red' g'stellt. Er aber hat allwell weiter g'schimpst, da bab' i «ahm — wie'S a wahr iS — a sechs sieben' Ohrseig'n ged'n. I war sakrisch gisti'. Und daS Mandl iS, obwohl i ganz zahm zuag'haut

er aus mt^zu, packt mi' beim G'wand. I rus' mein Mannl z' Hilf' — na nachher hat er ihm halt a Paar geb'n, sell hat er 'than. Mein Vaterland, mein schön'S Tirol, lass' i nit beleidigen, denn wir Tiroler hab'n an Ehr'I Schließlich versicherte sie, daß ihr Gatte nur mit der flachen Hand den Grammer geHaut habe. — Richter: Bei der kräftigen Körperkonstitution Ihres Galten ge nügt das auch. — Zeugin: O mei' kaiserlicher Herr Rath, bei uns z'Haus wird ganz anderscht drein'ghant und ma geht nit zu G'richt

. — Der Richter verur- theilte den Angeklagten Storf zu 5 fl. Geldstrafe. Vereiusuachrichteu. fKunst-u. Gewerbe-BereinMeran.) Sonn tag, den 23. Juni: AuSslug zur Brauerei Forst. Abmarsch vom Cafe Wieser um 1 Uhr nachmittags. fMaler- u. Tapezierer-Fachverein Meran.) Sonntag, den 23. Juni, auf dem Fallgatter-Anger in Grätsch: Großes Sommersest. Näheres die Plakate. ^Freiwillige Feuerwehr.) Montag, den 24. Juni -General-Uebung. Die Kommandantschaft. Aus aller Melt. Meran, 22. Juni- sHerrschastSankaus

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Seite 5 von 10
Datum: 27.03.1920
Umfang: 10
in Marlengo, ora assente, d'ignota dimo ra, fu, sporta querela per L. 1000 presso il Tribu nale Circolare di Bolzano, da Antonio Mayr, oste in Bolzano, Kornplatz N. 9, rappresentato dal dottor Baranek, dì Merano. In base a questa querela venne fissata, presso questo Giudizio, la prima udienza per il giornq 2 aprile 1920, ore 9 ant., stanza N. 7, primo pia no. A tutela dei diritti dell ' accusato Giuseppe .Holzner, viene deputato a curatore il signor dot tor Gustavo Richter, avvoca'to in Bolzano. Questo

-Per.1, negoziante di legnar mi a Bolzano, Sparkassestrasse N. 4, rappresen tato dal dottqr Gustavo Richter, avvocato in. Bol zano. ^ In base a questa querela, venne emesso iVn pre cetto cambiario di pagamento. A tutela dei diritti dell'accusato Rodolfo Kugler viene deputato a curatole il signor dot-, tor Carlo Kerschbaumer, avvocato in , Bolzano. Questo curatore rappresenterà nella preindica ta causa eivije l'accusato Rodolfo Kugler a suo proprio perìcolo e speàe fino a tanto che 1 ' egli

, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wurde bei dem Kreis-Gerichte in Bozen von An,thon Mayr, Ga- stliofbesitzer in Bozen, Kornplatz Nr. 9, vertrt. durch Dr; Baranek in Meran, wegen 10.900t L., eine Klage angebracht. Auf Grunde der Klage wurde die I. Tagsat zung auf den 2. April 1920, vormittags 9. Uhr, bei diesem Gerichte Zimmer Nr. 7, I.-Stock an beraumt, ' ... Zur Wahrung der Rechte des Beklagten: Josef Holzner, wird Herr Dr. Gustav Richter, Advokat , in Bozen, zum Kurator bestellt. ' ,. Dieser Kurator

durch Dr. Gustav Richter, Adv. in Bozen, wegen 500 Lire s. A., eine Klage angebracht. Auf Grund der Klage wurde ein Wechselzah- lungsauftrag, erlassen. ■ ■' Zur Wahrung der Rechte des Beklagten Ru dolf Kugler wird Herr Dr. Karl Kerschbaumer, Advokat in Bozen, zum-Kurator bestellt. Dieser Kurator wird den Beklagten Rudolf Kugler in der bezeichneten Rechtssache auf dessen Gefahr und Kosten -so lange vertretpn> bis dieser entweder sieh bei Gericht meldet oder einen Be vollmächtigten namhaft macht. KREISGERICHT

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 19.03.1912
Umfang: 8
von Hillsoille in Virginia war der Schauplatz einer furchtbaren Szene. Al» ein Mann mit Name» Floydallev schuldig gesprochen worden war, zogen plötzlich eia Bruder der Verurteilten und mehrere Freunde ihre Revolver heraus und feuerten zahlreiche Schüsse aus die Richter nnd die Geschworenen. Fünf Personen wurden getötet, 23 mehr oder weniger schwer verletzt. Der Angeklagte war in Hillsoille wegen der vielen Mordtaten zur Verantwortung gezogen worden. Eben hatten dle Geschworenen ihn für schuldig er klärt

und der Richter war eben im Begrift, das Todesurteil zu fällen, als vom Zuschauerraum her ein Revolver krachte und der Staatsanwalt tot zu Loden stürzte. Der Scherif zog seinen Revolver, aber ehe er noch feuern konnte, lag auch er leblos am Boden. Dos drille Opfer war der Richter. Inzwischen war da» Feuergefecht allgemein ge worden. Von allen Seiten de» Gerichtssaales knall ten Schüsse. Leute, die gar nichts mit dem Pro- bsfe zu tun hatten, sielen unter dem Hagel von Kugeln. Wer einen Reooloer hatte, knallte

mit. Der Richter wurde noch lebend aus dem Saale ge tragen, starb aber wenige Minuten später. Die Etschworeveo verhielten sich tapfer und erwiderten Schutz auf Schutz. Aber nur wenige blieben uv- vrrirtzt. Der Geschworenenobmanu wurde getötet.' Aber auch der Angeklagte selbst fiel unter dem Kugelregen tot zu Boden. Seine Brüder, die da»! Gemetzel begonnen hatten, flüchteten iu die Berge, ohne verfolgt zu werden; denn die Spitzen der Be hörden von Hillsoille waren entweder tot oder schwer verletzt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 07.02.1870
Umfang: 8
zu Kastelbell öffentlich versteigert werden. Der AuSrufSpreiS hiefür ist 130 fl. öst. W., unter welchen kein Anbot angenommen wird. Die übrigen Bedingnisse können hier eingesehen, und werden» beim Versteigeruugsakte kundgemacht werden. Die Hypothekargläubiger haben sich nach Vorschrift deS hohen Gub.-Circ. vom 6. April 1840 Nr. 6733 zu benehmen. K. K. Bezirksgericht SchlanderS am 17. Jänner 1870. Der k. k. BezirkS-Richter: Spa th. 1 Edikt. Nr. 217 Auf erekutiveS Anlangen deS Josef Friedl, Schlossers in Jmst

werden unmittelbar vor dtr Versteigerung bekannt gegeben, und können bis dahin auch im dieSgerichtlichen Amtszimmer Nr. 2 ein gesehen werden. Die Hypvthekargläubiger werden behufs Wahrung, ihrer Rechte hiemit aufmerksam gemacht. Vom k. k. Bezirksgericht Meran an» 19. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Fraß. 1 Edikt. Nr. 35 In der Erekutionssache der Vermögensverwaltung der Kirche in Niederau wider Johann Zimmermann, Mamoot- müller am Peningberge pcto. 700 fl. öfl. W. nebst Zins nnd Kosten werden an Ort

werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. Die Hypvthekargläubiger werden auf daS Gub.-Circ. vom 6. April 1340 aufmerksam gemacht. K. K. Bezirksgericht Hopfgarten am 10. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Braitenberg. 1 Edikt. Nr. SN In der Erekutionssache deS Josef Schrattenthaler in der Wiloschönau als Vormund und resp. Gewalthaber der Johann Schrattenthaler'schen Kinder in Oberau wiver Margareth Kurz, geb. Leiminger, zu Stein am Hopfgartner Salvente:g', wegen 350 fl. öst. W. nebst

werden, und werden vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. Die Hypvthekargläubiger werden auf die Vorschrift deS Gub.-Circ. vom 6. April 1340 Z. 6333 auf merksam gemacht. K. K. Bezirksgericht Hopfgarten am 16. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Braitenberg. 1 Edikt. Nr. 540 Auf erekutiveS Anlangen deö Joses Siller zu Spre- chenstein durch Dr. Eisendle contra Sigmund Schressl in Meran pcto. 2000 fl. s. A. wird deS letzteren Be hausung Cat.-Nr. 151 in der Stadt Meran sammt Stall, Stadl, Garten und Berg um den Schätzungs wert

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.05.1923
Umfang: 6
weniger Acht auf ihn, man streifte ihn mit einem Blick — derlei hatte man dort schon öfter gesehen. Er fühlte nicht die Enge des Raumes, in dem er die Tage bis zum ersten Verhör verbrachte. Er zuckte nur ein paar Mal mit den Lidern, als er in den hellen Gerlchtssaal geführt wurde. Stumpf und gleichgültig blieb er während der Zeugenaussage, uno nur als der Richter ihm die Waffe vorlegte, veränderten sich seine Züge, und es ging fast wie ein Lächeln über sein Ge sicht. Ein kleines, zaghaftes Lächeln

ist, war im Türstock stecken geblieben-, sie paßt genau. Man hat Ihnen einen guten Leumund Sie sind unbescholten, fassen Sie den 5ut, Ihre Tat einzugestehen.' Roftow schwieg. Ein gequälter Zug war um seinen Mund und seine Finger öffneten und schlössen sich. Der Nichter war ein kluger Mann mit einem feinen, nachdenklichen Gesicht. Er sprach lange und eindringlich, er schlug einen wärmeren Ton an, als sonst bei derlei Verhandlungen üblich ist. Rostom schwieg hartnäckig. ^ Der Richter gab ihm zu bedenken

, was seiner , wartete, wenn er nicht bekenne, und wie er die - aufgelegte Strafe und sein Gewissen erleichtern könne, wenn er ein reumütiges Geständnis ab legen würde. Als der Richter die Art der Strafe berührte, löste sich Langsam die Spannung in Nostows Zügen und es ging fast wie eine Heiligkeit davon aus. Den Blick hatte er wie immer weit , ins Unbestimmte gerichtet, wie etwa ein See mann schaut, oder ein Mann, der aus einer > himmelweiten Steppe lebt. In diesem Augen- i blick sah er mehr einem Heiligen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 25.10.1923
Umfang: 6
: „Ja. ja, mit der ar men, guten Mutter Rabl ist das Glück aus dem Hause gegangen! Wie war das gemüt lich, wenn sie abends heimkam und wir oft ein halbes Stündchen miteinander plauder ten!' „Na, Sie haben ja noch ihren lieben Doktor Richter.' sagte Hempel anscheinend harmlos. „Der muß ja längst zurückgekehrt sein!' „Leider nicht!' „Was?? Es sind schon drei Wochen oer gangen, seit er fort ist!' — „Ich denke mir. seine Ntutter wird wiiSer kränker geworden sein —' ' „Hat er denn seitdem nicht geschrieben?' ..Nein!' Hempel

—' „Nein, heute noch! Ich werde Ihnen den Weg abnehmen und sofort die Anzeige ma- ä)en. Die Behörde wird dann vor allem in Wien recherchieren, und so erfahren wir. was eigentlich mit dem jungen Gelehrten los ist.' Jimerlich war Hempel gar nicht so ruhig, als er sich der Moser gegenüber gab. — El- was war da nicht in Ordnung, das stand fest. Drei Wochen! Er hätte sich verprügeln mö gen, daß ihm Doktor Richter so ganz aus dem Gedächtnis gekommen war über de« anderen Nachforschungen. Freilich — damals

bei seiner Abreise >chi« alles in tadelloser Ordnung. Warum da!« man sich weiter mit ihm beschästigen sollen? Es schien, als ob dieser Tag eigens dazu bestimmt sei. ihn an Richter zu erinnern. Nach Hause gekommen, fand er einen Brie! von Melitta von Brankow vor. Sie hatte ihm schon öfter geschrieben, aber nichts von B«' lang. Daß ihr Vater, in unversöhnlichem Zorn über ihre Halsstarrigkeit, und besonders die Flucht, ihr ein für allemal verboten aabi. wieder heimzukehren. Daß Tante Ada zwar recht lieb sei

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 09.01.1924
Umfang: 8
der Landwirtschaftlichen Zentralkasse Herrn A. von HZlawenn und dem Obstbau- Inspektor Herrn A. M e i e r der Landeskulturratö- abteilung in Bozen. Sämtliche Marillenproduzen ten des Vinschgaues werden eingeladen, zu dieser wichtigen Versammlung zu erscheinen. Weitere Enthebung. Man berichtet uns aus Bruneck: Laut amtlicher Meldung wurde auch Lan desger ich israr Dr. Josef Lumper. zuletzt der kgl. Prätur Vezzanb zugeteilt, der letzte Richter von Taufers, ntit 31. Dezember 1923 seines Dienstes enthoben. Dr. Lumper

aus. Jeder Weiße Verbrecher macht gewöhnlich eilten kleinen Fehler, der ihm zum Verhängnis wird. Sing-Fu hatte immer gelächelt über biese tveißen Stümper. Und nun hatte er sich selbst verrechnet. . Kaution! Daran hatte er nicht gedacht! . „Geh' auf die Straße. Sieh, was Du erfahren kannst, und komme sofort, zurück.' Uild er stieß Fu-Wang förmlich zum Keller Hill- au 5. S iebente s Kapit e l. Dicks Freuilde hatten es schnell genug durchge setzt. Und schließlich, wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter

morgeu die Bestätigung.in Händen, daß es dem Staatsanwalt und dem Untersuchungs richter nur auf ein politisches Manöver ankam. Das kauu Dick nur recht sein! Was, Dick?!' „Das sollte ich meinen!' . „Was sagt Ihr zu meinem Plan, Boys?' j „Großartig'. Tun wir es'' Die Männer zogen sich m ein Hinterzimnler zu rück. Jeder kannte eilten anderen Experten, mit dein er früher oder fpäter einmal zu tun gehabt hatte, und bald waren die zehn Namen zusammen und an alle' ein gleichlautendes Telegramm mit vollen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 28.09.1912
Umfang: 8
Ver handlung wurde vor einiaen Tagen beim hiesigen Bejtrksgerlchre vor dem Richter Herrn Doktor Vogl durchgesührt. Herr G. hatte durch einige Monate sein Bureau gemeinsam mit Herrn P. Bet der Uebersiedlung nahm Herr G. ein kleines Emailschild mit der Aufschrift „Nicht anklopfen' mit. Beide Herren waren der Meinung, daß das Schild ihr Eigentum sei. Ein Briefwechsel brachte keine Einigung und schließlich erstattete P. die Anzeige bei der Polizei wegen Diebstahles des mit zirka 2'50 K bewerteten

EmailschtldeS. Die Polizei leitete die Angelegenheit an das Gericht. Richter Dr. Vogl ging mit einem Freispruch vor und verwies den Privaikläger auf den Zivilrechts- weg. Die Angelegenheit dürste also neuerdingS das Gericht beschäftigen. Verdächtiger Todesfall. Die 17jährige Elise Verdroß wurde von Schlanders in die städtische Heilanstalt nach Meran wegen Darm verschlingung gebracht, wo sie nach oorgevommener Operation starb. Da ein Verdacht wegen § 144 Ct.-D. rege wurde, erfolgte die Einleitung

, zuständig in Raccaiole, pol. Bezirk Parenzo; Blagonja Johann, geboren 1870, zuständig in Samarje, pol. Bezirk Görz; P e- routka Franz, geb. 1865 in Nruhaus, dorthin zu ständig, Anstreichergehtlfe; Richter Karl, geboren 1852 in Saluschttz, zuständig in Saaz (Böhmen); Eooboda Barbara, aeb. 1866, zustäud. in Prag: Tuma Emilie, geb. 1876 tn Raßnitz, zuständig tu Eutwosser, polit. Bezirk Eroß-Meserttsch; Mato se oac Autonte, 38 Jahre alt, zusiäad. nach Ozalj; Hocke Josef, ged. 1861, zuständig nach Neustadt

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
an, daß er zuletzt 3000 Kronen Wochenlohn hatte und bei einer Firma in Floridsdorf angestellt war. Rich ter: Wie kommen Sie, der erst vor sechs Wochen freigesprochen wurde, in diese schlimme Sache hinein? Angeklagter: Die ganze Firma hat demonstrieren müssen. Richter: Wieso müssen? Angeklagter: Von den Arbeiterräten aus. Der Angeklagte erzählt dann, daß die Demonstranten auf dem Rückzug vom Parlament zu dem Wäschegeschäft Prokop in der Gredlerstraße kamen, dessen Waren auf die Strafe geworfen wurden. Er eignete

und habe dort üb.r Aufforderung eines ihm unbekannten Mannes, der ihm sagte: „.Hol' dir auch eine Flasche Wein, dort ! unten liegt genug W?in!' eine Flasche Schaumwein j aus einem Keller geholt. Den Zucker, den mall bei ihm vorgefunden, hak» ihm ein unbekannter Herr geschenkt. Der Richter- erkannte den Angeklagten schuldig Und verurteilte ihn zu sechs Monaten schwe ren Kerkers. ! Mzn 23jährigen /Achlossergehilfen Josef Ze ^ menetz beschuldigte die Anklage, am 1. Dezember gewaltsam in das Hotel Bristol

, etwas von den herrenlos in der Halle des Hotels Heruniliegenden Sachen all sich zu nehmen: Der Richter erkannte auch diesen Ange klagten schuldig und verurteilte ihn zu acht Monaten schweren Kerkers. Der Angeklagte Kollarz erklärt, an den Plünderungen nicht teilgenommen zu haben. Er sei mit seinen Genosse:! nur bis zum Hotel Bristol ge kommen. Dort begegneten sie der Arbeiterschaft aus der Floridsdorfer Lokomotivfabrik. Einige aus dem Zuge riefen zu den Entgegenkommendell: ,^ommtz: Wir haben schon

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