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Der Burggräfler
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Seite 6 von 6
Datum: 23.06.1923
Umfang: 6
in das ihm angewiesene Zimmer, ein ödes. duullrL Gemach. Der Raum foJumfer, daß kaum der Tag htueivschetut. Er stampft mühselig vorwärts. Da öffuete stch die Türe, eine Stimme ruft! «Sie sollen zum Richter kommen!' Er folgt dem Manne und tritt ein. «Was wollen Sie?' ftagt ihn der diensttuende Richter dr» seinem Siuhle herab. . 3a dem Augenblick geht es wie «ln Schlag durch seinen Körper, dann sagt er stockend: „Ich habe eine Frage zu tun, Herr Richter!' «Uud?' sagt jener schroff, mit eiurm seltsam forschendem Blick

zu ihm hin. «.Ist itr*, fuhr Lehuhard fort, »ist der, der steht, daß es zu einem Brand, einem Feuer .auf dem Hofe kommen muß — auf dem Spreubodev, tu der Tenne, wo Funken «lnfirlev, die stark glimmte« — und nichts dagegen tut, um es zu verhüten, ist der ein Brandstifter, Herr Richter, ja?“ „WaS wollen Sie deu» damit sagen?' fragte der Nicht,r jetzt uud maß thu mit einem durchdringenden, strengen Blick vou oben bis unten. „Sagen Sie es uur gauz offen. Sie stad der Braudsttsl,r vom N-eberhos, nicht wahr

?' Wie er dasteht, w'.e er zittert. Also so? „Nein Herr Richter.' Wir er die Zähne zufammrubkißt, dir Lippen, die schon so herb geschloffen. Er hatte gefragt, was er wissen wollte. Er hatte nichts mehr zu sagen jetzt, eine Antwort auf seine Frage wollte er haben, soast nichts. Eine Paus, eulstaud. Einen Augenblick sah er au stch herunter. Er sieht auf setnku voch vou Tau uud Nebel der laugen Nacht durchnäßten Arbeitskittel, auf setneu alten Hut, seine ver tragenen. schlechten Schuhe. Steht er denn wirklich

wie rin Braudstlster aus? So verkommen war er schon, so schlecht? Ein hartes Zucken legt stch um seinen Mund. Die Narbe schwillt blutrot. „Geben Sie mir Antwort!' Wie er auLsteht, wie sein Haar wirr in Sirähuru her- uutrrhLugt. Ordentlich feucht lag es ihm auf der Stirn. „Antwort!' herrschte thu der Richter an. „Nein, Herr Richter, ein Brandstifter bin ich nicht', Hub er stockend au. .Ich habe meine 7 Jahre auf dem Niederhofe treu uud ehrlich gedient. Ich bin der Lehuhard vou dort, meine Namen kennt

jedermann, nichts unehrliches hiftkt an ihm. Mein Vater', fuhr er langsam fort, .hat den Schol- zeuhaf tu Fretdorf, ich bin der einzige Sohn, rechtschaffener, unbescholtener Leute Klud uud —' .Das gehört nicht hierher', unterbrach ihn der Richter, .hören Sie auf. Sie werden vernommen werden. Vorläufig kommen Sie in Untersuchungshaft zum Verhör, das weitere wird stch alles staden.' Lehuhard stand wie gelämt. DaS also war die Antwort ans seine offene, ehrliche Frage, das? In jähem Schreck sah

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1911
Umfang: 8
aus, von dem Ueberfall nichts gesehen und gehört zu haben, wahrend andere nicht in der Lage waren, einzelne bestimmt nam haft zu machen, die auf Obersteiner losgeschlagen haben, da der Trubel damals zu groß und die Schlägerei im Nu abgewickelt war. Die Verhandlung wurde wieder vom Richter Dr. v. Tecini geleitet, als Protokollsührer fun gierte Dr. v. KlebelSberg und als staatsanwalt schaftlicher Funktionär Kausmann Gallus Sch midl. Die Verteidigung sämtlicher Angeklagten sührte Dr. A. v. Mayrhauser, die Vertretung

des Obersteiner Dr. Luchner. Angeklagt waren: Joses Weger, Weinhändler in Girlan; Karl Guen in Girlan; Joses Nieder- mayr, Weinhändler in Schreckbichl; Leonhard Mauracher, Weinhändler in Girlan; Josef Köster, Weinhändler in Girlan; Joses Franz Köster, Wein- Händler in Eppan; Christian Warasin, Schaffer in Girlan; Karl Mauracher, Weinhändler in Eppan; Jgnaz Betta, Weinhändler in Eppan; Karl Huber, Pächter in Eppan. Nach Eröffnung der Verhandlung gab der Richter bekannt, daß der Zeuge Anton Geßmann

bei der Gendarmerie au?- sagen, erklärte jedoch, von nicht? zu wissen, da Böhl er die Erhebungen gepflogen habe. Dieser teilte mit, daß Fritz Stolz ihm angegeben habe, daß er gesehen hat, wie Weger auf Obersteiner zu- schlug. Bei der ersten Verhandlung konnte sich Stolz auf diese Aussage nicht mehr erinnern. Zeuge Martin Klotz weiß nichts, als daß er Wein getrunken, und etwas gegesien habe; vielleicht ein Glaserl zuviel getrunken, sonst nichts. Es ist öfters ein Krawall am Bahnhof. Richter: Sie haben geglaubt

, es werde ver schoben! Zeuge Adolf Türk, Maschinenführer, ist mit dem letzten Zuge weggefahren; als er heraus geschaut hat, hat er gesehen, daß mehrere bei einander waren. Weg er war dabei, ob er auch zugeschlagen hat, könne er nicht sagen, da er nichts gesehen habe. Zeuge Franz Doppler hat gesehen, wie Guen aus Obersteiner geschupft wurde, sonst nichts, da er den Zug angeschaut habe. Der Richter findet es sonderbar, daß der Zeuge weggeschaut habe, wo es etwas zu sehen gab; andere bleiben

bei solchen Gelegenheiten stehen und sehen wenigstens zu. Zeuge Johann Haßl, Leiter der Rebvered- lungsanstalt in Eppan, war am Bahnbof, einen Brief aufzugeben. Lärm habe er gehört, die Schlägerei nicht. Er glaube, daß Niedermayr am Abort war. Zeuge Bernhard Späth, Spediteur, befand sich im Speisesaal und hat nichts gehört. Richter: Das muß eine ruhige Schlägerei gewesen sein! Dr. Luchner macht den Einwurf, ob er auch nichts gesehen habe. Späth (lachend): Wenn man mir etwas gesagt hätte, hätte ich damals acht gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
Mann neben einer schönen Dame, mit der er im eifrigen Ge spräch war. Sie kamen Silas gerade entgegen. Wie ein Gespenst starrte er den jungen Mann an. «Doktor Richter!!!' Er mußte es wohl laut gerufen haben, denn die Dame warf ihm einen halb erstaunten, halb mißbilligenden Blick zu. ches Gesetz nicht bloß die polnischen Bischöse, Parteien und Zeitungen Verwahrung ein, sondern in selber Weise auch die deutschen Bischöfe, Parteien und Zeitungen. Ehre die sen Bischöfen, Parteien und Zeitungen

Italiens. Wird uns aber nicht Recht, so bleibt uns doch der ewige und stolze Trost, daß wir nicht Unrecht getan, sondern nur Unrecht gelitten haben. Besser so vor dem Richter! Im Krieg haben wir um Sieg gebetet. Der Sieg ist uns nicht geworden. Sieg ist ein relatives Gut, d. h. seine Erwerbung kann einem Volke zum Guten aber auch zum Bösen ausschlagen. Deshalb gehört der Sieg nicht zu den Gutem, deren Erhörung durch das Gebet sicher ist. Wohl aber gehören die ewigen sittlichen und religiösen Rechte

er achtlos an Hempel vorübergegangen.wenn sich die Dame nicht mit ein paar leise geflüsterten Worten aufmerksam gemacht hätte. Jetzt heftete sich auch sein Blick erstaunt fragend auf Silas Hempel. „Er ist es!' dachte dieser. ' „Wenn auch der Schnurrbart fehlt und seinen Bewegungen das pedantisch Gemessene — die Augen sind dieselben! Jetzt begreise ich wokl, daß ich 'Melitta Braukow unrecht tor, als ich ihr schrieb, sie müsse sich getäuscht haben, Richter sei tot. Er teilt! Hier steht er ja leibhaftig

Unterredung bitten, Herr Dr. Richter. Es handelt, sich um Aufklärungen ' „Zu denen ich natürlich mit Vergnügen bereit wäre, wenn ich — Richter hieße! Dies ist nicht der Fall. Es handelt sich vermutlich um eine Ähnlichkeit —' gangenen Nacht konnten drei MilzliH verhaftet werden, als sie gerade einen P santen niedergeschlagen hatten und ihm di- Brioftasche fortnehmen wollten. Zn K Flensburger Straße wurde ein sch^ Ueberfall auf einen Kaufmann Weise an der Dortmunder Straße verübt. Ein ih„ entgegenkommender

. War die Bereitwilligkeit, ihn in eun Stunde zu empfangen, nur eine Finte, ui» jetzt loszukommen und auf Nimmerwiede:' sehen zu verschwinden? Hempel war sehr geneigt, dies anzuuehwell. Wenn das, was Richter seiner Meinung NM auf dem Kerbholz hatte, zutraf — und wen» er es war. woran Silas auch jetzt noch uÄ zweifelte, dann stand ja für den Menschen sü' zufagen alles auf dem Spiel. Daun gab es nach dieser Begegnung ^ ihn nur eins: sofortige Flucht mit JnslA lassung seiner Siebensachen. Aber das sollte ihm nicht gelingen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.03.1936
Umfang: 6
Eintrittspreise. — Beginn: L, 7, 9.1L Vhr. Am Sonntag ab 2 Uhr. bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen. aUc'' falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen; unter Ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.15 Uhr. Och» Theaterkino

erhalten. Voll Mitleid möchte der Student Sonia hel sen. Die Untersuchung des Verbrechens wird dem Nich> ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumlhin anvertraut. Raskolnikov ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen wurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien, freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen

Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß e ' ihn für den Mörder halt. Der Student besucht Hiera» Sonja, zu welcher er Sympathie hat. und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen. das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt stch und der Richter ist nicht in der. Lage, Beweise zu Kurse vom 27. Marz (Schlußnotierung Mlano) Tre Venezie 3.5 Proz. 35.85. Paris 83.30, Lon don 62.55, U.S.A

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 02.07.1910
Umfang: 10
Abschiedsfeier ver- läffen. Er wirkte bei uns 4^ Jahre als pflicht eifriger, gewissenhafter Richter und war im Ver kehre mit Jedermann ein sreundlicher, liebens- würdiger Herr, der vermöge seines tadellosen Be nehmens auch in den Kreisen der sremden Sommer gäste ein gern gesehener Gesellschafter war. In Kastelruth und im ganzen Amtsbezirke hat er sich als Richter und Privatmann und nicht zuletzt als musterhafter Katholik ein dauerndes, guteS Andenken gesichert. Bruneck, 29. Juni. (Schadenfeuer

Willensäußerung entsprungen sei. (!) Im weiteren Verlause der Unterredung bat Hofrichter immer wieder, man möge ihn „draußen' nicht verlassen. Seiner Frau sagte Hos richter: „Ich bin namenlos froh, daß ich doch nicht so Verlaffen bin, als ich es bisher geglaubt habe.' Am Schlüsse der Unterredung zog Hos richter ein Los aus der Tasche und reichte es sei ner Frau. Er bat sie, es sür sein Kind zu be wahren. „Als Andenken an seinen unglücklichen Vater bewahre es. Es wird meinem armen Kinde Glück bringen

verloren, obwohl er sich die größte Mühe gibt, jede körperliche Schwäche zu verbergen. Am deutlichsten merkt man die Veränderungen im Ge sicht. Es war früher schmal und ist jetzt auf gedunsen. Die Schwellung des HalseS weist darauf hin, daß er mit einer Lymphdrüsenentzündung zu tun hat. Die Aerzte, die Hosrichter zu beobachten Gelegenheit haben, geben kein günstiges Prognostikon sür die Zukunft. Die Unterredung dauerte zirka dreiviertel Stunden. Unter oftmaligen Umarmungen zwischen Hos richter

und seiner Frau sowie seiner Schwester hatte die Zusammenkunft, die auf alle Anwesenden tiefen Eindruck machte, ihr Ende. Als die beiden Frauen das Bureau verließen, rief ihnen Hof richter mit tränenerstickter Stimme nach: „Verlaßt mich nicht!' Am Montag wurde Hosrichter unter Anwen dung aller Vorsichtsmaßregeln und unter mili tärischer Bedeckung in die Strafanstalt Wollers dorf abgeführt, wo er seine zwanzigjährige Straf haft verbüßen wird.

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 19.05.1906
Umfang: 16
, l!. 7 Tlsktr. Sslsucktung, L Vmliib»» »n<I s ki Lucltiro!. Lckes Lßiel LN!iA?i in NsLksiS5 !^l!j!lö llss i<U.-!lSUSSZ. Qrosse parken ln^-n. — ! Ulu.> l — Lü»:kstsr1<timtort.—KWK:r. tt^>^uckluNKx. /Vu>^^./.lck- netsKüLkL. ^ l^iMndan-VWlltu. ^ . T«ki» mÄssigs ?^siss. ?slix Oslisri, 2K3? öesir^ör. eine Dame, welche den Herrn Richter dringen-!» zu sprechen wünscht.' „Eine Dame? Nannte sie ihren Namen nicht?' „Nein, doch ich kenne sie. Es ist Mademoiselle Markwardt.' „Wie? Tie Tochter des Besitzers- der Eisen

werke?' „Ja. Herd Richter.' „Bitte führen Sie die Dame sofort hierher.' Giselc nahm zögernd aus dem Sessel Platz, den ihr der dichter anbot. „Sagen Sie mir. mein wertes Fräulein, was Sie zu mir führt. Sie sehen, ich bin vollständig überrascht.' Giselas Wanzen färbten sich in tiefer Glut. ,.W wird Ihnen seltsam erscheinen,' begann sie stockend, ..daß ich zu Ihnen komme, aber ich denke, es war meine Pflicht, zu kommen.' „Ihre Pflicht?« „Ja, Herr Richter. Ich erwartete von Tag zu Dag meine Vorladung

nicht umniiglZH «Wen. „Ich bin der festen Ueberzeugung. daß Hvrr de Fenerrange unschuldig ist,' jagte Gisela erregt. Der Richter lächelte. Er sah in das glühende Antlitz Giselas und erriet die Wahrheit, daß Gisela den interessanten Franzosen liebte. „Worauf gründet sich diese Ueberzeugung. mein Fräulein?' ..Herr de Fenetrange hat sich stets als Ehren mann erwiesen, seinem ehrliebenden, ja, fast über trieben feinfühlenden Charakter ist eine solche Dar nicht zuzutrauen.' ..Hm. hm! Maske, mein Fräulein, Maske

!' „Nein. Herr Richter! Ich habe einen tiefen Blick in dci-z edle Herz Henri de Fenetranges getan. Hören Sie nur die eine Episode aus dein Leben jenes Herrn.' Und nun erzählte Gisela die Geschichte von dem Tode ihres Bruders, der in den Arinen des eben falls schwerverwundeten Henri gestorben war. „Sehr hübsch, sehr brav!' meinte der Richter. „Aber, was beweist das für unseren Fall?' „Daß ein so edler Mensch nicht fähig ist, ein Verbrechen zu begehen!' „Verzeihen Sie, mein Fräulein, wenn ich ganz offen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.02.1878
Umfang: 6
sehen hat; vielleicht waltete dabei auch nur das äußer» liche Motiv ob. daß er sich, wie vor ihm Mastai Fer- retti. den Namen jenes Papstes beilegte, linier dem er selbst in den Priesterstand getreten ist. Zur Bozner Begräbnißaffaire- In Erledigung der bekannten Affaire vom 13. ds. MtZ. hat der Stadtmagistrat von Bozen dem Probste Josef Wieser und dem evangelischen Pfarrer Richter in Meran folgende Entscheidung zustellen lassen: Au5 Anlaß der vom Probste Josef Wieser in Bozen am 13. Februar

d. I. dem evangelischen Pfarrer Carl Richter verweigerten Ausübung geistlicher Begräbniß- ! -sunktionen auf dem kath. Friedhofe zu Bozen. findet der Stadtmagistrat in Folge der vom Pfarrer Richter überreichten Beschwerde zu entscheiden, wie folgt: Die Frage, ob es einem akatholischen Priester gestat tet sei. auf einem katholischen Friedhofe und speziell auf dem Friedhose zu Bozen aus Anlaß der Beerdi gung eines Atatholiken geistliche Funttionen auszuüben kann nur entschieden werden auf Grund der in Kraft bestehenden

allerhöchsten Verordnung vom 12. August 1788 der von der österreichischen Regierung anerkannte Pfarrer Karl Richter auch ohne jede frühere Anfrage beim Probste berechtiget war, gelegentlich der Beerdigung des königl. sächs. Hauptmannes Karl Klaehn. eines evangelisches Glaubensgenossen seine geistlichen Func tionen auf dem kath. Friedhofe in Bozen auszuüben. Und da mit dieser mehrcitirten allerhöchsten Verord nung der Artikel 12 des österr. Staatsgrundgesetzes vom 25. Mai 1868 Nr. 49 R.»G.»Bl. im Einklänge

Pfarrers Karl Richter, anläßlich der Beerdigung des evangelischen Glaubens genossen Klaehn offenbar ein Staatsgesetz verletzt und «s ist nach Z. 23 des Gesetzes über die Regelung der Süßem Rechtsverhältnisse der kath. Kirche vom 7. Mai 1874 Nr. 50 R.-G.»Bl^ die Verwaltungsbehörde zur Abhilfe berufen. Der Umstand, ob der kath. Seelsor ger den evangelischen Pfarrer anerkennt oder nicht, ist ganz irrelevant, weil das Gesetz diesem Letzteren die Ausübung seiner Funktionen ganz unabhängig

des 10. Gründungsfestes, ^ute mit türkischer Einwilligung nach San V-r-,nsangel-genh-,ten. . Stefano verlöt worden. Die AaenceSatms' (6 -angelisch -s Aegräbuiß.) Man berichtet uns meldet: Die Friedeilsbedi.un.imen s ..d ae^ aus Brixen- Am 22. d. fand h.er d.e Beerdigung des ^t und der betreffende Pra!i..lmarvertraa wird baierischen Offiziers Karl Brot, eines Protestanten, heute in San Stefano nnterze-chnel Nach der ''' beamtete d.e Leiche und verrich- Unterzeichnn«« wird der GroWrst' den Su? statt. Psarrcr Richter

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 27.06.1937
Umfang: 8
zu lassen. Dafür wuchs in ihm das Gericht: sein „Don Juan'. Eine Stadt fitzt im Gefängnis Australische Znstizkuriosa. — Ein Richter verurteilt den anderen. Von K. von Philippoff. Unlängst geschah es in Australien, daß zwei Po lizeirichter, die ihr Amt nebenberuflich ausüben, sich derselben Gesetzesübertretung schuldig mach ten. Wie die Dinge einmal lagen, mußte jeder über den anderen das Gericht abhalten. Polizeirich ter Nummer Eins hörte sich also sehr aufmerksam die Aussage an, fand seinen Kollegen

, er danke Seiner Gestrengen für die Einsicht, sagte er, er wolle sofort zahlen. Schon reichte er das Geld über den Richtertrisch, da erst entdeckte er, daß der Schein nur eine Zehn-Schilling-Note war. „Verdammt!' knurrte er nud wandte sich mit !;er merkwürdigen Bemerkung an seinen Richter- Freund: „Kannst du mir schnell mal zehn Eier pumpen?' » Der Richter ließ seinen Freund nicht im Stich u. pumpte. Und da es sowieso nur der einzige Fall an diesem Morgen war, gingen Seine Gestrengen und der Angeklagte

. Daß diese Tragiko mödie trotzdem nur drei Tage andauerte, verdank te man einer energischen Frau, die darauf be stand, daß man ihr ihre sieben Kinder ins Gefäng nis brachte. Die Lage wurde dadurch so unhaltbar, daß die hohe Gerichtsbarkeit sich entschloß, die Stadt wieder aus dem Gefängnis zu entlassen. Eine spätere Untersuchung ergab, daß der Amts richter, um das Urteil zu verkünden, in dem Iu- stizhandbuch nach dem zuständigen Paragraphen geblättert und dabei zwei Seiten überschlagen hat te. Danach

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.07.1932
Umfang: 8
^ ' ' was ihnen des Mitnehmens wert war. Drin gend Verdächtigen ist man auf der Spur. Aus dem Gerichtssaale Wegen vcchokener Grenzüberschrcikmlg Jnnerbichler Johann von San Giovanni in Valle Aurina wurde dieser Tage vom hiesigen Richter wegen verbotener GrenMerschreitimg zu 3 Monaten und 29 Tagen Arrest und 280!) Lire Geldbuße samt Kosten des Verfahrens ver urteilt. Wegen Diebstahl verurteilt Johann Niederkofler von Villa Ottone sah letzthin einen ganz einsamen Handwagen im Werte von kaum 50 Lire auf der offenen Straße

von Molini gegen Villa Ottone stehen. Wahrscheinlich erbarmte er sich unberechtigter- weise seiner stillen, trostlosen Einsamkeit und nahm ihn mit sich in seine stille Klause. Das Auge des Gesetzes aber wachte und fand den Wagen wieder auf. Wegen dieser Tat wurde Niederkofler vom Richter zu einem Monat Ker ker und 300 Lire Geldstrafe samt Kosten des Verfahrens verurteilt, jedoch, weil bisher un bescholten. mit 5jähriger Bewährungsfrist. Wechselberger Catarina von S. Giacomo di Balle Aurina stand letzter

. Reden war vollkommen geständig und bat um eine milde Strafe. Der Richter mußte einmal, nachdem Reden sich als unverbesserlich gezeigt hat, ein härteres Straf ausmaß ergreifen und verurteilte Reden wegen Betrunkenheit infolge arger Nückfältigkeit zu fünf Monaten Arrest, die er auch sofort antrat. Wegen Betruges bestraft. Bailoni Emilio, wohnhaft in Bolzano, Tape zierergehilfe, wurde letzter Tage vom hiesigen Nichter, weil er bei der Firma Gatterer Josef in Brunito verschiedene Stoffe im Werte

. Oberhollenzer Josef in S. Giovanni di Valle > Aurina ließ letzthin im neugebildeten Walde S- Giovanni 38, Ziegen weiden. Nachdem dies^ verboten ist. wurde er angezeigt und nunmehr ^ vom Richter zu einer Geldbuße von Sire 380 verurteilt, natürlich samt den Kosteil des Ver fahrens.

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1909
Umfang: 8
Liebe. Ich liebte sie aufrichtig, treu und rein. Und wieder waren eS die Menschen, die mich um mein einziges Glück brachten. Sie brach mir, von einem Manne angeregt, die Treue, und nun »war alles aus. Mein Herz ist seither tot. Kein glücklicher Tag war mir mehr beschieden. Aber eine Lehre zog ich daraus: Durch die Menschen kam ich wieder zu Gott, und ohne Gott würde ich schon lange nicht mehr leben. Nur der Gedanke an einen gerechten Richter hielt mich vom Selbstmord ab. Ich wurde Lokomotiv- sührer

. Ich könnte auch anders handeln und würde vielleicht noch mein Glück finden, ja, vom heutigen Tage an weiß ich sogar bestimmt, daß der Weg zum Glück für mich noch offen steht. Aber unschuldig leiden, ist süßer als schuldig, und überdies sitzt die Wunde zu ties, als daß sie jemals ganz vernarben könnte. Jetzt büße ich meine Jugendfehler ab, um einstens im Jenseits einen gnädigen Richter zu finden. Ich habe allen Menschen verziehen, obwohl eS mir anfangs schwer fiel ' (Schluß folgt.) sätze zwischen Händler und Produzenten

: In diesem großen Hochverratsprozesse, der seit Monaten die Oessentlichkeit Kroatiens in lebhaftester Spannung hält, ist der Urteilsspruch über 53 An geklagte zu erwarten. Der Wortlaut des UrteileS der Agramer Richter ist eigentlich ohne besonderes Interesse, er ändert zumeist nichts an dem Urteile, das die Allgemeinheit über diesen Prozeß gesällt hat, das ein donnerndes „Schuldig!' für jene Indi viduen bedeutet, deren unlautere Umtriebe in diesem Prozesse aufgedeckt wurden, die es aber vielfach verstanden

haben, sich dem Richter unter dem Schutze der Immunität zu entziehen. Der Agramer Hochverratsprozeß ist ein Merkstein in der neueren Geschichte Kroatiens und ist eS zweifelsohne, daß dieser Prozeß auf die Gestaltung der kroatischen Parteiverhältnisse insoserne von Einfluß sein muß. als sich jene Elemente, die loyal und dynastietreu sind, von jenen abwenden müssen, die gegen die die Integrität der Monarchie zugunsten Serbiens gearbeitet und sich des Verbrechens des Hochver rates schuldig gemacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.12.1905
Umfang: 8
ihre Kinder hüteten, als daß sie sie Zeitung schreiben ließen!' — Jede Zeile verrät ihren Urheber. Wo das Gebiet journalistischer Schärfe aufhört und — um mit einem bekannten Liberalen zu sprechen — das der Tölpelei und Flegelei anfängt, setzt bekanntlich die Meisterschaft des Heinrich Richter ein. Er ist deshalb auch nur unter dem Namen des „Zinggener Scharsrichters' populär. Wenn auch verschiedene Blätter, z. B. erst unlängst die „N. T. St.', seinen geistigen Tiesstand schlagendst dokumentierten, müssen

wir uns doch noch ganz kurz mit diesem Herrn be schäftigen. Vor allem erklären wir, daß wir der im zitierten Artikel der „Chr.' angezogenen „Volks blatt '--Korrespondenz vollständig seittestehen. Sie ist tatsächlich unglücklich gewählt. Wenn Herr Richter aber eine solche Ungeschicklichkeit mit dem Namen „Stumpfsinn' belegt, so beweist er damir nichts anderes, als daß er Knigges „Umgang mit Menschen' noch zu studieren hat. Charakteristisch für den derzeitigen Redakteur der „Br. Chr.' ist jedoch die Tatsache

gegen den Bau der Grödner Lokalbahn. Aber wir wollen, daß nicht ins Blaue hinein gearbeitet wird, wir wollen, daß die Pläne von Fachleuten und nicht von unbe rufenen Köpfen geprüft und durchberaten werden. Jede Zeitung, die nicht so gescheit ist. Herrn Richter einfach zu ignorieren, hat das Recht, zum ange führten Projekte Stellung zu nehmen. Denn so weit sind wir denn doch noch nicht, daß wir uns die Paschawirtschast eines — Richter gefallen laffen müssen. Und damit vorläufig: -- Basta! Brixen,4. Dezember

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 07.11.1903
Umfang: 12
; er erheiterte sehr. Die Ausstattung und Regie verdient Erwähnung. Das gut besuchte Haus spendete den Darstellern verdienten Beifall. —ek—. Konzert Iran Ktsa Dietz-vo» Stein und Mchard Dichter. Im Bürgersaal gaben am Mitt woch Abend — leider vor einem nicht zahlreich er schienenen Publikum — genannte Künstler ein Konzert. Was Herr Richter, der das Konzert mit einer Eigenkomposition: „B.allade über die Sage von Hans Heiling' eröffnete, in künstlerischer Weise als Be herrscher des Instrumentes leistete, bot

Kompositionen von Richard Richter: „Er hat ver loren seinen Schatz' und „Letzter Wunsch'. So recht groß angelegt muteten uns diese Nummern nicht an, ^immerhin aber sind ihre Weisen gefällig und zollte denn auch das Publikum dem Komponisten Beifall. Als Schluß des Liedervortrages sang Frau Dietz „Verrat' von Hans Pfitzner. Dankbar ge spendeter Applaus folgte jeder Vortragsnummer. Die Klavierbegleitung des Herrn Richter war eine tadellose. Von seinen Vortrögen zündete am meisten die „Legende:. Der heilige

Franziskus von Paul über die Wogen schreitend' von Liszt. Hier war er Meister. Die Macht der aufbrausenden Wogen wie auch der glättende Spiegelsee kamen stürmisch und zart getragen zur Geltung. Nicht minder ent husiasmierend aber wirkte sein Vortrag „Ballade' in ^5-6ur von Chopin. Es möge erwähnt sein, daß Herr Richter seine sämtlichen Nummern ohne vor liegendes Notenblatt vortrug. Den Anwesenden ward ein Kunstgenuß, zu teil. Leider — ja leider — war die Veranstaltung zu schlecht besucht. —ek—. Pie Kerz

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
, geboren in Laces, wohnhaft in Silandro, mit Mair Elisa betta des Giovanni, Private, geboren u. wohnhaft in Silandro; Blaas Giovanni nach Antonio, Schmied, geboren in La ces, wohnhaft in Lasa, mit Spechtenhau- ser Maria nach Giovanni, Private, ge boren und wohnhaft in Silandro. Abschied des Gerichtsvorstehers. Unser Prätor De Lollis Cav. Vittore wurde von Silandro als Richter eines Tribunals der alten Provinzen versetzt und hat am Sonntag abends Silandro verlassen. Durch zwei Jahre und drei Monate

wirkte Cav. De Lollis als Ge- richtsoorsteher von Silandro, also für das ganze Valle Venosta und erfüllte diesen, oft aufreibungsvollen Dienst mit Gewis senhaftigkeit und mit Entgegenkommen gegenüber den Parteien. Die Beamten und Angestellten der kgl. Prätur, denen ihr Chef stets ein wohlwollender Vorge setzter war, begaben sich korporativ am Samstag nachmittags zum kgl. Richter, um sich zu verabschieden und dem Schei denden für die fernere Laufbahn Glück zu Wünschen. Gelegentlich einer Unter haltung

im Hiesigen Dopolavoro fand am Samstag abends zu Ehren des scheiden den Richters eine kleine Abschiedsfeier statt in Anwesenheit der Beamten der tgl. Prätur. des Friedensgerichtes, eini ger Rechtsanwälte und Freunde des Prä- tors. Der Friedensrichter der Gemeinde. Fischer, ergriff das Wort, um dem schei denden Richter, Cav. De Lollis, den Dank und die Anerkennung der Bevölke rung «für «fein ersprießliches Wirken als Gerichtsvorsteher von Silandro auszu drücken und — im Auftrage der hiesigen Parteisektion

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.07.1911
Umfang: 8
abgereist. Die Herzogin will für einige Tage noch hier bleiben, um die Gegend zu besichtigen. Im selben Hotel sind ferner abgestie gen Herzog und Herzogin de Arcos und werden voraus sichtlich einige Tage Aer bleiben. Personalnachrichten. Der Finanzminister hat die Fi- nanzkonzipisten Dr. Richard Pfaundle r von Hadermur und Dr. Julius Dolzani zu Finanzkommissären er nannt.—- Der Justizminister hat den Richter Dr. Alois P igare l l i in Eavalese nach Trient und den Auskultan ten Josef Perger zum Richter

in Cavalese ernannt. — Landesgerichtsrat T. Felicetti hat nach 14jähriger Amtstätigkeit die Leitung des k. k. Bezirksgerichtes Täufers dem k. k. Richter Watschinger übergeben, da er nach Bozen versetzt wurde. Militärpersonalien. Mit Wartegebühr wird beurlaubt der Hauptnmnn Rudolf Kopatschek des 3. Tiroler Kai- serjäger-Regiments, auf sechs Monate (Urlaubsort Kirch bichl). — Ernannt wurde zum Landesschützen-Bezirksober- V' l?»7 jäger der provisorische Landesschützen-Bezirksoberjäger Joh. Zamazal

des II. Landesschützen-Regiments. — ^ Dsc Korporal Titularführer Gustav Ri ots ch des Mlitärver- Pflegsmagazins in Innsbruck wurde in Anerkennung der mit eigener Lebensgefahr bewirkten Bergung eines im Ge birge verstiegenen Turisten das silberne Verdienstkreuz ver liehen. ^^ ^ ^ Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Richter Dr. Georg Freiherrn v. S ter n ba chin Schruns für sein aufopfern des, tatkräftiges und erfolgreiches Eingreifen bei der Abwehr des im Jahre 1910 im Tale Montafon ausgebrochenen Hochwassers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1923
Umfang: 8
ge!>errscht hoben mögen. Als Probe sollen zaxi der Urkunden hier Platz finden. 1. Urkunde über die Ausnahme in den Ge» moiabeoerband von Tramm im Jahre 1533. Am 25, Mai 1533 ist d«»rch den edlen festen Layorusen L<mivge,«nanntel. Richter, Jakoben in der Ei-ucben, Bürgenncister, und eines ehpsanum Rates also lnschlossen und vorge- nominen morden, daß nun hunfür teine Per son in die Gemeinde ausgenommen iverden solle, die argen Leumunds od?r übelb?rüchtigt sei. Je«- aber, welche aufgenommen oder ein gekauft

iverden, sollen eine Urkunde oder einen anderen glmibwürdigon Schein vor bringen, daß sie edelich geboren sein. Den neuen Bürge«» soll vorg.'dciien und verboten werden, vom Streu. .Heu und Holz der Ge meinde mehr zu nehmen, als sie für sich und ihres Hauses N^iu'f! bcumigen noch davon etwas weiter zu verlausen. Sie sollen auch dem Richter und dem Bürgermeister geloben, in allen obliegenden Handlungen der Gemein de hilsreich. gehorsam und gewärtig zu sein, den Nutzen derselben zu fördern und Schaden

ist durch den Herrn Richter, den Bürgermeister und durch einen ehrsamen Rat eine Ordnung der Kreuz- gänge halber, damit dieselben desto andäch tiger gel>alten werden, beschlossen worden. Nämlich also: In den Tagen, wo man fürder- hin gemäß alter löblicher Gewohnheit und Gebrauch mit Kreuz geht, und an den Tagen, wo der Pfarrer von Tramin oder seine Gcsell- priester iKooperatoren) einen Kreuzgang ver künden, solle sich ein jeder Hausgesessene von Tramiii, sobald es zum Kreuzhang läuten tut, in die Pfarrkirche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 05.12.1905
Umfang: 8
? Die großen blauen Augm, welche der Knabe zu ihm aufschlug: warm es nicht dieselben, die er glaubte lieben zu können? - .Warum ich das Pferd nicht laufen ließ, mein Kind? ' Nun, well eS dich dann zutreten Hütte, du Viehbestand dieses Stalles erst drei Tage vor der Schlachtung des besagten KalbeS beschaut. ' DieS wurde durch dm als Zeugm vorgerufenen Hotel metzger Länger, der damals bei Herrn Staffier be dien stet war, bestätigt. ' Der Richter sagt zum Angeklagten, daß er in einem amtlichen Berichte

erst vor einer Stunde in Zwölf malgreien beschaut habe, überflüssig sei, nachdem er ja die Garantie für die Gesundheit des von ihm ohnehin beschauten Fleisches habe. ES sei ihm übrigens von mehreren Seiten auch gesagt wordm, eS würde der Schmuggel und die Zollhinterziehung nur befördert werden, wenn die Leute auf die Ueber beschau für das in Zwölmalgreien beschaute Fleisch warten müßten. Der Richter sagte, wenn die Tierärzte die pas sive Resistenz wie die Eisenbahner übm würden, so würde die Stadt

wurde, ohne daß die Tiere zuvor beschaute waren. Anselm bestätigt dies; er wisse aber ni4 t, ob auch Tierarzt Koller ihm ausgetragen habe, dm Beschaustempel darauf zu drücken, ohne daß er die Tiere beschaut habe. Wohl aber könne er fich sehr gut erinnern, daß ihm Z e l- ger einmal aufgetragen habe, für drei Tage dieBe schau vorzunehmen, während welcher Zelger abwesend war. Der Richter wies darauf hin, daß dies ein ganz ungehöriger Vorgang sei; dies hätte er fich auch von einem Tierarzte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1909
Umfang: 8
Oberrauch, Gerber; Albert Schmid, Spengler; Vinzenz Hraddil, Schlosser; Karl Koch, Kleidermacher; Karl Erberl, Hotelier; Wilhelm Krüger, Tapezierer; Wilhelm Bewie, Posamentier; Nikolaus Eschgsäller, Binder; Alois Richter, Schuhmacher; August Jnnerkosler, Tischler und I. Aitner, Maler. Der Antrag der Vorstehung, die alpenländische Gewerbezeitung als offizielles Vereinsorgan einzu führen und aus diesem Anlasse die Vereinsbeiträge von 4 auf 6 Kr. zu erhöhen, wurde angenommen. Nach Besprechung

von StulS verletzte, zu 20 Kr. Geldstrafe verurteilt wurden. Der Fall Hermann Gstrein, der den Studenten Santifaller verletzte, mußte vertagt werden, weil Santifaller zur Verhandlung nicht erschien. Her mann Gstrein benahm sich während der Verhand lung so ungezogen, daß er vom Richter (Dr. von Brakenberg) zurechtgewiesen werden mußte. Die Anklage vertrat Staatsanwaltsubstitut Dr. Huber, die Verteidigung führte der deutschnationale Doktor Kinsele, welcher in seinem Plaidoyer in bezug aus Karl Gstrein

als Milderungsgrund dessen Jugend an führte und sagte, dieser werde sich gewiß bessern, was seitens der anwesenden deutschnationalen Stu denten (es hatten sich mehrere zur Verhandlung eingefunden und benahmen sich einige Male so, daß der Richter mit der Räumung des Saales drohte) mit großem Beifalle aufgenommen wurde. Aburteilungen. Vom Kreisgerichte wurden abgeurteilt: Franz Katzer, 37 Jahre alt, Schuh machergehilfe, wegen Majestätsbeleidigung zu 13 Monate schweren Kerker. Engelbert Fischer, Bauern sohn

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