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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 18.03.1927
Umfang: 16
, ha-be irrtümlich Bretter vom Stoße des Zimmermeisters aufgelegt. Er selbst habe diese Bretter in der Meinung, daß sie von seinem eigenen Bretterstoße stammten, nach Hause geführt, also in einem Schuld aus schließenden Jrrtume gehandelt. Die ganze Verhandlung er gab. daß tatsächlich der unauffindbare Bruder als schuld- tragend angesehen werden könnte und deshalb sprach der Richter den Angeklagten frei. „Der ungetreu« Knecht". Markus Büchner wurde gestern von Gendarmen vorge führt. weil er trotz mehrfacher

Bretter zu führen. Acht Bretter seine» Arbeitgebers führte er in fein Hau» nach Martinibach. Ein gewisser Walch, ebenfalls Beschäftigter der Säge, zeigt, den Diebstahl bei der Gendarmerie an. Die Fretter wurden vorgesunden und dem Bestohlen«, zu* Die Ml 1 lastungszeugen ja bestimmt vorgeführt würden. Zu seiner Entschuldigung führt er an. daß er nicht kommen konnte, weil er vom ÄZagen heruntergefallen sei. und als der Richter fragte, ob er dreimal heruntergefallen sei, setze sich Büchner beruhigt

auf die Anklagebank. Ihm wird zur Last gelegt, baß er als Kussteiner Frächter die Waren, welche er für Kaufmann Stecher führte, nicht abführte, sondern verkaufte bezw. die einkassierten Gelder für gelieferte Waren für sich behielt. Der Betrügereien ist der Angeklagte in Ue'berein- stimmung mit den Erhebungen geständig. Der Richter ging, da die Strafkarte des Angeklagten leer und ein umfassendes Geständnis abgelegt wurde, sowie Notlage zugebilligt wer den mußte, mit einer Kerkerstrase von drei Monaten be dingt

vor. Der Leopard als Haustier. Ein Berliner Friedens richter hatte die Frage zu entscheiden, ob ein Mann berechtigt sei. einen Leoparden in seiner Wohnung zu halten oder nicht. Um zu beweisen, was für ein harmloses Tier der Leopard sei. hielt ihn sein beanständeter Besitzer im Arm. wo er sich offenbar sehr wohl fühlte und sich sehr manierlich benahm. Der Richrer war schon sehr zur Milde gestimmt, als das Tier plötzlich mit einem Satz auf dem Gerichtstisch stand und den Richter anfauchte. Der Richter. Beamte

. Schreiber. Zeugen und Zuhörer flohen aus dem Gerichts zimmer. Als der Leopard eingefangen war und der Richter die Verhandlung fortsetzte, fiel die Entscheidung natürlich zu ungunsten des Besitzers des Leoparden aus. Aus der Bartel. An alle Vertrauensmänner der Ortsgruppen des Verbandes der sozial. Arbeiterjugend und Arbeiterturnveveine Inns brucks und Tirols! Die meisten Genosien. die heuer zum erstenmal wählen, also 1905 und 1906 geboren sind, fehlen in den Wählerlisten. Wir ersuchen die Funktionäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 01.07.1938
Umfang: 12
vollkommen leujg- nend. Er erschien im Gerichtssaale mit einem riesigen Handkoffer, dem er einen kleinen Rucksack entnahm und als corpus delicti auf den Richtertisch legte. Richter: Sie haben wohl gleich das gestohlene Schweinefleisch mitgebracht? Angekl.: Das nicht, aber meine Arbeitsschuhe und mei nen Schurz. Richter: Wozu denn? Wollen Sie bei uns zu arbeiten anfangen? Angekl.: Auch nicht, Herr Richter. Wer ich will Ihnen nur zeigen, was ich damals in dem Rucksack hatte. Richter

: Machen Sie mir nichts vor. Der Mann hat genau gesehen, daß Sie Schweinefleisch im Rucksack hatten und damit in den Kühlraum gingen. Seit wann gibt man denn die Arbeitskleidung in den Kühlraum? Geben Sie lieber den Diebstahl zu! Angekl.: Herr Richter, etwas Fleisch — ein paar Schweinsripperl — waren schon drinnen, drum Hab ich den Rucksack in den Kühlraum geigeben. Richter: Also langsam kommen wir der Sache schon näher. Warum haben Sie sich denn die Schweinsripperl genommen? Angekl.: Weil ich nie ein Nachtmahl bekam

und der Dienstgeber den Stundenlohn von 80 auf 70 Pfennig her absetzte. . . Richter: . . . däfür haben Sie sich gleich einen Ruck sack voll Schweinefleisch mitgenommen. Eine nette Schad loshaltung. Das Urteil lautete wegen des Verbrechens des Dieb stahles auf eine Woche strengen Arrests, bedingt auf drei Jahre. Todesfälle In Innsbruck starb Dr. Eduard Theodor Freudl- sperger, Oberbahnrat i. R., jm 63. Lebensjahre. In Rum Johann Posch, Salzbergarbeiter i. R., im 59. Lebensjahre. In Wattens Frau Stefanie Angerer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1906
Umfang: 8
, wenn sie Richter werden wollen, dem Staat un besoldet dienen müssen, sind schon viele von ihnen in die Hände von Wucherern geraten. Ich bin für dieses Gesetz, weil ich es für Korruption, für eine Schande halte, daß sich der Staat unentgeltlich dienen läßt. Der Bauer muß seinen Knecht, der Gewerbetreibende, der Bürger muß seine Bediensteten bezahlen, der Staat aber läßt sich umsonst dienen. Ich bin auch für dieses Gesetz, weil, wenn die Auskultanten nicht entsprechend bezahlt werden, diesen Richtern

die Möglichkeit der weiteren Aus bildung benommen wird. Niemand hat mehr Interesse an der weiteren Ausbildung der Richter als das Volk. (Zustimmung.) Je höher der Richter steht, je gebildeter derselbe ist, desto weiter wird sein Horizont sein, desto größer seine Ge rechtigkeit und darum ist das ganze Volk, alle Klassen, der Bürger, der Bauer und der Arbeiter, daran interessiert, daß der Richterstand möglichst hoch gebildet ist, daß er einen weiten Blick hat und daher die Möglichkeit besitzt, sich entsprechend

zahl entsprechen dürfte; wenn aber eine förmliche Ueberflutung durch Juden eintritt, so daß man von einer förmlichen Verjudung in den großen Städten sprechen kann, so betrachte ich das als ein nationales Unglück. Und nun erlaube ich mir noch ein paar begründete Tiroler Beschwerden vorzubringen, weil ich direkt darum ersucht worden bin. Bei uns in Tirol sind in rein deutschen Gebieten italienische Richter, so in Taufers, Sarntal und Bludenz. In Meran sind von sechs Richtern vier Italiener. In ganz

Tirol und Vorarlberg, in diesem kleinen Lande, sind nicht weniger als 27 selbständige italienische Richter in deutschen Gebieten, wo deutsche genügen würden. Das hat bei uns zur Folge, daß das Fortkommen der deutschen Be amten im Richterstand extra noch erschwert wird. Das hat aber noch eine weitere Folge. Es werden dadurch die Deutschen im Verhältnisse zu den Nichtdeutschen, dm Italienern, benachteiligt und zwar deshalb, weil die Reziprozität fehlt. Die Italiener sind klug genug, in ihren Bezirken

keine deutschen Richter zu dulden, und die Re gierung findet es sür gerecht, daß in italienische Bezirke kein wenn auch beider Landessprachen mächtiger deutscher Richter hinkommt, dafür aber in deutsche Bezirke viele italienische Richter. — Ich erinnere daran, daß nicht nur in Tirol, sondern auch in anderen Ländern gerade die Demschen es sind, die den Löwenanteil der Steuer lasten des Staates tragen, bei der Verteilung von Begünstigungen aber, bei Anstellung von Beamten, viel zu kurz kommen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1905
Umfang: 8
nicht ab. Hören wir nur die interessante Gerichtsverhandlung: Richter: „Wo haben Sie daS alte Ding her?' — Angeklagter: »Woaß i net.' — Richter: „Haben Sie'S gefunden?' — Angeklagter: „Ah, föll glaub' i net.' — Richter: „Gekauft?' — Angeklagter: „Siaxt, hiat'S stimmt's.' — Richter: „Nun also, jetzt wissen Sie'S. Von wem haben Sie'S denn gekauft?- — Angeklagter: „Woaß i net.' — Richter: „Ja, was Wissens denn eigentlich?' — Ange klagter: „Nixö.' — Richter: „Aber, daß Sie g'schossen haben, wissen

Sie?' — Angeklagter: „Moan schon, weil's weh tan hat.' — Richter: „Nun also, wissen Sie nicht, daß man ohne Wuffenpaß keine Waffe tragen darf?' — An geklagter: „Söll is koa Waffen.' —Richter: „Eine Pistole ist eine Waffe.- — Angeklagter: „Dö mei nimma, weil sie hin is.' — Richter: „Mir scheint, Sie machen hier Witze?' — An geklagter: „Woaß i net.' — Nun folgt die Verurteilung. — Richter: „Nehmen Sie die Strafe an?' — Angeklagter: „Ja, aber a Pistoln kas i mir wieder.' Graz, 5. Februar. Am 2. Februar fand

. Graz, 6. Februar. (Professor Richter f.) Von dem Hauptgebäude der k. k. Karl Franzens- Univerfität weht die Trauerfahne, da heute ftüh der ehemalige Rektor, Hofrat Dr. Richter, ver schieden ist. Zu Beginn der heutigen Vorlegung hielt der Professor Dr. Haberlandt dem Ver storbenen einen warmen Nachruf, in welchem er hervorhob, daß die Wissenschaft, besonders die Geographie, an ihm einen eifrigen Forscher und großen Gelehrten verliere.

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.06.1883
Umfang: 8
Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter v. Gasteiger und v. Stesenelli. 3. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags Kl aisner Franz von Grinzens, 2b Jahre alt, katholisch, ledig, Bauersmann, wegen 1. Nothzucht, 2. Schändung; Vorsitzender Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R- v. Ferrari. Richter v. Gasteiger und R. v. Lachmüller. 4. Am 12. Juni um 9 Uhr vormittags Ober- fchmid Sebastian von St. Johann in TauferS, 57 Jahre alt. katholisch, ledig, Maurer, wegen Tod- schlagS; Vorsitzender Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R. v. Ferrari

, Richter v. Gasteiger und v. Stefenelli. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags Sardagna Maria, geb. Richter, von Feinburg m Sachsen gebürtig, zuständig nach Castello, Bezirk Cavalese, Witwe. Dienflmagd, wegen 1. Diebstahls, 2. Betruges; Vorsitzender Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R. v. Ferrari; Richter v. Gasteiger und v. Ste fenelli. 6. Am 13. Juni um 9 Uhr vormittags Elsler Anton von Tiers, 38 Jahre alt, katholisch, verehe licht, Tischler hier, wegen 1. Nothzucht, 2. Schän dung; Vorsitzender

Landesgerichtsrath R. v. Ziern feld. Richter r>. Stefenelli und R. v. Lachmüller. 7. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags Lechner Nikolaus von Landl, 41 Jahre alt, katho lisch, ledig, suspendierter k. k. Postmeister, wegen Veruntreuung: Vorsitzender Landesgerichtsrath R. v. Ziernfeld, Richter Dr. Blaas und R. v. Lachmüller. 3. Am 14. Jtyn um 9 Uhr vormittags: ».Fuchs Mathias von Westendorf, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Kleinhäusler in Hochklenk, d. Ober- schmid Joses von Brambcrg, 32 Jahre alt, katho

lisch. ledig, Dienstknecht, o. Birnbacher, Johann, 6V Jahre alt, verehelicht, von Zell am See, wegen Diebstahls; Vorsitzender Dr. Hammer, Richter Dr. Blaas und R. v. Lachmüller. 9. Am nämlichen Tage um 11 Uhr vormittags Scheiber Marianna von UmHausen, 20 Jahre alt, katholisch, ledig. Wirtschafterin, wegen versuch ten Kindsmordes; Vorsitzender Dr. Hammer, Richter Dr. Blaas und R. v. Lachmüller. 10. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags Fischer Joses. 33 Jahre alt, JSraelit, verehelicht

, Schuhwarenerzeuger in Olmütz, wegen Betruges; Vorsitzender Dr. Hammer, Richter Dr. Blaas und in. v. Lachmüller. 11. Am 15. Juni um 9 Uhr vormittags a. Sot- tochiesa Vigil von Trient, 51 Jahre alt, katho lisch, verehelicht, verantwortlicher Redacteur des „Nac- coglitore' und Handelskammer-Protokollist in Ro- vereto, b. Christellotti Josef von Trient, 45 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Buchdruckereibesitzer in Rovereto, wegen Störung der öffentlichen Ruhe; Vor sitzender

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1854
Umfang: 6
; für Nattenberg: Sta- niSlans Kink, StaatsanwaltSsubstitut in Innsbruck; für Kufstein: Andreas Sulzenbacher, Bezirksrichter in Landeck; für Silz: Johann Gerstgrasser, Bezirks richter in Briren; für Landeck: Johann v. Lutterotti, Bezirkskommissär daselbst; für Hall: Alois Lang, Bezirkshauptmann von Kufstein; für Kitzbühel: Bo- nisaz Sander, Bezirkshauptmann in Bludenz; für Neütte: Christoph von Kappeller, Bezirksrichter in Telss. . ^ . II. Im Brirner Kreise und zwar für Ampezzo: Bernhard Sevignani

daselbst; für Windischmatrei: Johaün Hibler, Bezirkskommissär in Lienz; für Klan- sey : . Johann v. Klebelsberg, Bezirksrichter daselbst; für. Sterzing: Alois v. Hellrigl, Bezirksrichter da selbst'; für Sillian: Karl v. Klebelsberg, Bezirks richter in Bregenz) für Bruneck: Ferdinand v. Gilm, Staatsanwältsubstitut in Feldkirch; für Lana: Franz Sattler, Bezirkskommissär in Meran; für Glurns: Joseph Bachler, Bezirksrichter daselbst; für Lienz: Aloiö Snnemoser, kaiserl. Rath und Bezirksrichter daselbst

; für Schlanders: Joseph Klingler, Bezirks gerichtsadjunkt daselbst; für Kältern: Karl v. Mörl, Bezirksrichter in Bozen; für Meran: Sebastian von Froschaner, Bezirkshauptmann in Cavalese; für Briren: Joseph Blitzburg, Bezlrkshanplmann in Kitzbühel. III. Im Bregenzer Kreise und zwar für Mon- tafon: Joseph Baer, Bezirkskommissär in Feldkirch; für Bezau: Viktor MathiS> Bezirksgerichtsadjunkt in Dornbirn; für Bludenz: Joseph Fkobald, Bezirks richter in Feldkirch; für Dornbirn: AloiS Schaudl, Bezirksrichter

, Bezirksrichter daselbst; für Ala: Anton Sartorelli, Bezirksrichter in Arco; für Con- dino: Benedikt Graf Giovauelli, Bezirksrichter da selbst; für Mori: Michael Angelo Negrelli, Bezirks richter in Primiero; für Primiero: Bernhard Freiherr v. Cles, Bez.-Coll.-Ger.-Assrssor in Cles; für Vez- zano: Joh. Zanetti, Bezirksrichter in Trient; fürFon- do: Rudolf Strele, Bezirksrichter von Malö; für Riva: Job. Gatterer, Bezirksrichter in Lavis; für Pergine: Benjamin Stanger, Bezirksrichter daselbst; für Levico: Peter

D'Anna, Bezirksrichter daselbst; für Borgo: Josef v. Panizza, Bezirkshauptmann da selbst ; für Strigno: Dominik Brugnara, Bezirks richter daselbst; für Mezzolombardo: Kosinas Sal- votti, Bezirks - Kollegialgerichts - Assessor von Cles ; für Tione: Alerandcr v. Roeggla, Bezirksrichter in Neumarkt; für Malö: Jos. Sottoperra» Bezirksger.- Adjunkt in Roveredo; für Cavalese: Joh. Sartori, Bezirksrichter in Roveredo; für Cles: Ludwig Sarto relli, Bezirksrichter in Tione

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1936
Umfang: 6
willig gemacht worden. Auf mehrere Zwischenfragen des Verteidigers über feine Jugend erziehung führte der Beschuldigte aus, daß er als F r e i d e n k c'r mit seinen streng gläubigen mosaischen Eltern nicht ausgekommen sei und daher schon früh das Elternhaus verlassen habe. Staatsanwalt: Aber Ihre fünf Geschwister sind doch alle gut be leumundet und scheinbar gut erzogen worden. Angeklagter: Herr Richter, ich mache Sie aufmerksam, lassen Sie sich ja nicht beeinflussen. Vorsitzender: Von wem

soll ich mich denn beeinflussen lassen? Angeklagter: No, von der Umgebung. Vorsitzender: Wir werden Sie nachher in ein Arbeitshaus stecken, dort können Sie sich bessern. Angeklagter (mit erhobener Stimme): Nur in kein Arbeitshaus, Herr Richter, lieber eine Strafe, ich war vier Jahre in einer Er ziehungsanstalt, ich Hab genug von diesen Verbrecherschulen. Der Angeklagte wurde schuldig erkannt und zu s e ch s Monaten schweren Kerkers verurteilt. Angeklagter (schreiend): Ich berufe, ganz egal, Schluß! Aus Eifersucht

hatten sie sich aber wieder ausgesöhnt. Heute hatte sich nun Maria St. vor dem Einzelrichter, Ober landesgerichtsrat Dr. B i ch l e r wegen des Verbrechens der ge fährlichen Drohung zu verantworten. Die Angeklagte, eine zier liche kleine Person, der man solche Gewalttätigkeiten wohl kaum Zutrauen kann, benahm sich vor dem Richter sehr kleinlaut und erklärte, sich an nichts mehr erinnern zu können, da sie so furcht bar aufgeregt gewesen sei. Sie könne ärztlich Nachweisen, daß sie mit einem Nervenleiden erblich belastet sei

und in erregtem Zustande meist nicht wisse, was sie sage. Ihr Gatte Franz St. entfchlug sich der Zeugenaussage, die als Zeugin einvernommene „Widersacherin" Maria O. entlastete die Angeklagte durch ihre Aussage insoferne, als sie die Bäuerin als gutmütige, aber sehr leicht erregbare Person bezeichnete, die es mit dem Erschießen sicherlich nicht ernst gemeint habe. Die Angeklagte fand einen verständnisvollen Richter und wurde zu vier Wochen Arrest, bedingt auf ein Jahr, verurteilt. Lanbesgericht Feldkirch

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 10.06.1882
Umfang: 12
nach ZZ. 1 und 10 des Gesetzes vom 10. Mai 1373 Z. 103 und Z. 517 Stgb.; Richter die Herren v Gasteiger und N. v. Lachmüller. Die Vertheidiger sind für sämmtliche Angeklagten noch unbestimmt. 2. Am nämlichen Tage um 11 Uhr vormittag» wider Fuchs Georg von Westendorf, Bezirk Hopf- garten, 40 Jahre alt, katholisch, lediger Vagant, w gen Gewohnheitsdiebstahls und Landstreichers!; Nichter die Herren v. Gasteiger und R. v. Lach müller. 3. Am gleichen Tage wider Trojer Nikolaus von Oberasling. Bezirk Lienz, 63 Jahre alt, katho

lisch. lediger Leineweber, wegen Nothzucht; Richter die Herren Dr. Blaas und v. Stesenelli. 4. An demselben Tage um 6 Uhr nachmittags wider Singer Michael von Volders, 46 Jahre alt, katholisch, lediger Maurergeselle, wegen Nothzucht; Richter die Herren Dr. Blaas und v. Stesenelli. 5. Am 13. Juni um 9 Uhr vormittags wider Debet ak Martin von Steinbichl in Krain, 43 Jahre alt, lediger Hufschmied, wegen Gewohnheitsdiebstahls; Richter die Herren R. v. Ziernfeld und R. v. Lach müller. 6. Am nämlichen

Tage um 11 Uhr vormittags wider Platzer Josef, 44 Jahre alt. katholisch, ver- ehelichter Taglöhner von Zell am Ziller) wegen Ge- wohnheitsdiebstahlS; Richter die Herren R. v. Ziern- feld und R. v. Lachmüller. 7. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Hechenbichler Barbara von Gschwend, 65 Jahre alt. katholisch, ledige Spitalpfründnerin, wegen Gewohnheitsdiebstahls; Richter die Herren v. Gasteiger und v. Stesenelli. 8. An demselben Tage um 6 Uhr nachmittags wider Geiger Johann Georg von Lech

, Bezirk Reutte, 59 Jahre alt, katholisch, verwitweter Korb flechter, w.gen Nothzucht und Verführung zur Un zucht; Richter die Herren v. Gasteiger und v. Stese nelli. 9. Am 14. Juni um 9 Uhr vormittags wider Graßl Jo'ef von Gries, Bezirk Steinach. 24 Jahre alt, katholisch, l-diger Bauernsohn, wegen Todtschlags; Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. 10. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Holzmann Jof.f von Vinaders, Gemeinde GrieS, Bezirk Steinach, 57 Jahre alt, katholisch, lediger

Taglöhner, w7gen Brandlegung und Ueber tretung des Betruges; Richter die Herren v. Stese nelli und R. v. Lachmüller. 11. Am 15. Juni um 9 Uhr vormittags wider Modl Jof-f vo-t Matrei, 35 Jahre alt. katholisch, lediger Spängler, wegen Brandlegung und Ver untreuung; Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. Eingesandt» Ungarisch-Französische Versich erungS- Aetien-Gefeltschaft (k'ra.ooo-IIoogroiLL). Im Monate Mai 1832 wurden bei der Lebensabthei- lung der ^raaco-Hongroiso 346 Anträge aus 804 350

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 01.02.1924
Umfang: 12
Der Vollmond steht. Faiyllweißi im Schnee Die Berge schimmern, lDie Wälder -stumm, Ein Gralsgeoet — Noch schläft die Welt ' Den dumpfen Schlummer, In Blut und Rausch Und Wust versenkt. Bald sprüht uns Tag Und aller Kummer Abfliegt, von Sonnen- Glanz verdrängtl 21. Jänner 1W4, dem Sterbetage Lenins. Dr. Hans Schu ma nn. Die Attersgrenze der österreichischen Richter. Im österreichischen Nationalrat hat Abg. Richter und Genossen einen Geisekentwurf be treffend die Hinaufsetzung der Altersgrenze der Richter

eingebracht, durch den bestimmt werden soll, daß die Richter mit dem aus die Vollendung des 7l>. Leibensjcchres sollenden 31. Dezember m den dauernden Ruhestand zu treten haben. Zur Begründung fährten die AntraUteller aus: Die Gertchtsverfassungsnovelle setzt die Altersgrenze für die Richter mit dem 65. Le- ibensjahre fest. Die jetzigen Verhältnisse lassen diese Bestimmung als unzwieckmäM erscheinen^. Es ist allgemein bekannt diah derzeit die Gerichte noch überlastet sind und bis zur endgültigen

Li quidation der Rückstände aus den außerordent lichen Verhältnissen der letzten Bahre überlastet sein werden. Es ist gewiß MWveckmäDg, voll- ausgebildete und gerade wegen Wer Erfahrung wertvolle Kräfte in den Ruhestand zu schicken und sie durch jüngere Kräfte zu ersetzen, die die Erfahrungen der Weiteren! erst HanMam erwer ben müssen. Da beim Abbau der übrigen Biun- desangestellten das Prinlzip der Altersgrenze fallen gelassen wurde, erscheint es nicht unbillig, auch dem bewährten Richter die Möglichkeit

zu geben, seine Kräste noch weiter dem Dienste der Republik zu widmen. Bei jedem Jahreswechsel in der letzten Zeit war noch dier Verlust wert- ,voller und guter Richter aus Grund der beste- hlenlken Aoirffchriften > über die Altersgrenze zu bedauern. Das sich so oft gegen den Richterstand äußernde Mißtrauen breitester Schichten der Bevölkerung ist Mist auf die Amtsführung jün- gerer Richter au setzen, die offenhav noch nicht die innere Neffe gewonnen 'haben, die sie zu ihrem hohen Amte brauchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1885
Umfang: 8
Landesgerichts-Präsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Gasteiger und Kölle, Staatsanwalt Dr. Ludwig Pegger. 2. Am nämlichen Tage- um 11 Uhr vormittags wider Pali Johann von Nauders, 23 Jahre alt, katholisch, lediger HandlungScommis, wegen Be truges und Falschmeldung; Vorsitzender Landes gerichts-Präsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Gasteiger und Kölle, Staats anwalt Dr. Ludwig Pegger. 3. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Bernard Erich

von Innsbruck, 15 Jahre alt, ka tholisch, lediger Zimmermalerlehrling, w?gen Noth zucht und Schändung; Vorsitzender Landesgerichts- Präsident Dr. Eo. Zt. v. Ferrari, Richter der Lan desgerichtsrath Jos. v. Mor unv der Landesgerichts- secretär R. v. Lachmüller, Staatsanwalt-Snbstitnt Dr. Wilh. v. Leon. 4. A.n 16. Juni um 9 Uhr vormittags wider Söllner Rupert, genannt Kreuzer, von Aurach, 19 Jahre alt. katholisch, lediger Bauernknecht, wegen Diebstahls und RaubeS; Vorsitzender Landesgerichis- Präsident

Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter Landes gerichtsrath Jos. v. Mor und der Landesgerichts- secretär R. v. Lachmüller, Staatsanwalt - Substitut Dr. Wilh. v. Leon 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Kaudelka Juliana von Brück a. d. Mur, zuständig nach Budweis in Böhmen, 29 Jahre alt, katholisch, ledige Dienstmagd, wegen KindSmordeS; Vorsitzender LandeSgerichts-Präsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter LandeSgerichtsrath Jul. R. von Ziernfeld und Landesgerichtsadjuncl Dr. Brunner, Staatsanwalt-Substitut

Dr. Wilh. v. Leon. 6. Am 17. Juni um 9 Uhr vormittags wider Friedl Josef von Schwaz, 23 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen Brandlegung; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Gasteiger und Kölle, StaatSanwalt-Substitnt Dr. Wilh. v. Leon. 7. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider 1. Walser Alois, 27 Jahre alt, katholisch, verehelichter Kleingrundbesitzer in Glitt, Gemeinde Kappl; 2. Walser Katharina, geb.Schmid, Gattin

des Vorgenannten; 3. Walser Roman, Taglöhner von Glitt, 26 Jahre alt, katholisch, ledig, wegen Betruges; Vorsitzender LandeSgerichtsrath Jul. R. v. Ziernfeld, Richter der LandeSgerichtsrath Jos. von Mor und Landesgerichtssecretär R. v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. Ludwig Pegger. 3. Am 13. Juni um 9 Uhr vormittag» wit.r Wlistn er Lorenz von Bizau in Vorarlberg, 54 Jahre alt, katholisch, Witwer, provisionierter Stations ausseher der Südbahn in Schwaz, wegen 1. Ueber- tretung gegen die öffentliche Sicherheit

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

und Schüssen seiner Gegner tot zusammen. Sein Leichnam wurde zerstückelt, seine Rüstung teilten sich die im Dienste der Colzen stehenden welschen Ban diten. Die Leichenteile wurden in Corvara beerdigt. Matthias v. Prack, Bruder des Franz Wilhelm, Sohn Christof d. Ae., vertrat den Bruder 1574 als Richter in Thurn an der Gadcr. Matthias von Prnok kaufte 1533 das Schloss Lut- tach hei Dietcnheim, das bis 1618 bei der Familie Prack verblieb. Ladis laus v. Prack, Bruder Christof d. Ae., war Schlosshauptmann

in Buchen stein, wo er 1573 starb. Balthasar v. Prack war 1564 bis 1574 Richter in Enneberg. Johann Karl v. Prack, Sohn des ermordeten Franz Wilhelm, geh. um 1581, war seit 1618 mit Eva v. Mor-Sunegg (geh. 1580, gest. 1650) vermählt und zur Zeit der Ermordung seines Vaters noch ein Wickelkind.' Er besass bis 1605 das Schloss Herh- Prack Köpfen der erschlagenen Enneberger »gewatschelt« haben (ein Kugel spiel). Das Stammschloss Asch des Gabriel wurde von den Venetianern in Schutt und Asche gelegt. Gabriel

d. J. war mit Katharina von Kolnirg vermählt und besass in Bruneck das Diese Bestimmungen, die der Keim führt haben soll, seinen Gegner im gesetzt und mit dem Bannflüche he- mit einer grossen »Heeresmacht« zur Haus Nr. 109 (alt 66) für das Tiroler Standschützenwesen waren, wurden im Landtage zu Bozen Streite erschlagen und sich seinem Richter durch die Flucht über die Gebirge bis, in das Enneberger Tal entzogen. Dort verführte er die bild schöne Erbtochter des Leonhard von Asch, des Letzten seines Stammes, und wurde

von Hornstein - Schatzberg nahm von Pikkolein, war 1444 bis 1450 fb. Prack gefangen, führte ihn nach ßrixenscher Richter in Thurn an der Buchenstein, wo ihn der Fürslbi- Gader und 1454 bis 1462 Schloss- schof erst im August 1459 freiliess. hauptmann zu Andraz-Buchenstein. Prack wurde, was man später dem ^cher Untertanen vom Dogen Moce Philipp Jakob von Prack (gest. 1524), Sohn des Gabriel d. J., war Gatte der Sophie von Eppaner- Eppburg. Seine Tochter ehelichte (len Dr. Nikolaus Poll von Weissmatm (1497

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.04.1955
Umfang: 6
, wie prophezeit, Hören und Sehen; nicht nur das: auch mit dem Riechorgan war es schlecht bestellt — das Nasenbein war gebrochen. Das war für Peter, der sich bei der Balgerei auch noch die Kleider zer rissen hatte, Anlaß genug, das letzte Wort in dieser Angelegenheit den Kadi sprechen zu lassen. Dieser sprach Johann schuldig. „An Teil Schuld wer i scho a hob’n“, meinte Johann und wollte dem Richter (LGR Dr. Rupitz) noch unbedingt schildern, warum es zu der Schlägerei gekommen ist; denn da seien noch ganz

andere Sachen vorgefallen, die er sich unter keinen Umständen bieten lassen konnte, schon wegen der Marie nicht. Darauf war aber der Richter nicht neugierig, denn auf Grund des Geständnisses stand für ihn fest, daß sich Johann des Verbrechens der schweren körper. liehen Beschädigung schuldig gemacht hatte, weshalb er ihn zu drei Monaten Kerkers samt Ersatz der Kosten verurteilte, welche das Zu sammenflicken der Nase und der Kleider ver ursachte. Da sich Johann bisher nie etwas zu Schulden kommen ließ

und ihm ein gerüttelt Maß an Eifersucht und Aufregung zugestan den werden mußte, wurde die Strafe bedingt ausgesprochen. „Das nächste Mal hauen S' halt mit gleich zu“, ermahnte ihn der Richter noch zum Schluß. Gegen die Windschutzscheibe geschleudert Der Kaufmann Josef Maier fuhr Mittwoch nachmittag mit seinem Personenauto durch die Reichenauer Straße, vor ihm fuhr in glei cher Richtung der 13jährige Radfahrer Äme Steiner. Als der Radfahrer plötzlich abbog, ohne die Richtungsänderung anzuzeigen, wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1877
Umfang: 6
.verfällt? den Wirth in eine Strafe von 10 fl. (Schwurgericht.) Während der am 1,0. September beim hiesigen Kreisgerichte beginnender»^,Unordentli chen Schwurgerichtssession werden folgende'Straffälle zur Verhandlung kommen: 1. Am 10. September um 9 Uhr V»rmittags gegen Jqhann Demarchi. lediger Dienstknecht von Altrei we gen des Verbrechens des Todtschlages. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren

L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Baron Czörnig. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Um 11 Uhr Vormittags gegen Anton Lunkofler. lediger Dienstknecht von Untervierschach, wegen des Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 3. Um 4 Uhr Nachmittags gegen Johann Darfußer. lediger Vagant von Eppan. wegen des Verbrechens des Diebstahles aus Gewohnheit. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie l Vertheidiger

: Herr Dr. Edmund v. Zallinger. 4. Am 11. September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Schönach. k. k. Postoffizial in Brixen wegen des Verbrechens der Veruntreuung. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rath Gfteu. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 5. Am 1I September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Meßner, Gemeindevorsteher von Sarnthal, wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vorsitzender

: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chiors Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Franz Depoda. Vagant ans Denno, wegen des Ver brechens des Diebstahles. Vorsitzender, Vertreter der Staatsbehörde und Rich ter wie sä 5. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz v. Zallinger. 7. Am 13. September um 9 Uhr Vormittags gegen Anton Zobel. Müller

von Ravina bei Trient und Pietro Cattoni, Unterhändler von Ciago, in Trient wohnhaft wegen des Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel- chiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. Stenitzer und RathSsekretär Dr. Ritter v. Pfeisfersberg. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. 8 'Am 14. September um 9 Uhr Vormittags gegen Bukarest, September. Lei dem ^'.^st.'-gen Äumpfe bei Selvi waren die Türken

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 19.09.1900
Umfang: 12
an. Der ausführliche Prospekt wird gratis und sranco durch die Kanzlei Wien, VII/l, Zieglergafse 29, zugesendet. aas dem sattle. Klägerin: „ I bitt’, Herr Richter, i gleich mi dann aus» wenn mir die Angeklagte an Guld'n gibt.' — Angeklagte: „Das ist mir z'oiel.' — Klägerin: „No mein'tweg'n, so gebn's mir halt a Krone.' — Die Angeklagte erfüllt diesen Wunsch und wird sodann infolge dieses auf Grund der neuen Währung abgeschlossenen Ausgleiches freigesprochen. — Ein Arbeiter ist angeklagt, seinen Gegner

mit einem Schlüssel misshandelt zu haben. Richter: „Wie konnten Sie denn so unvernünftig sein und mit einem Hausthorschlüffel dreinhauen?' — An geklagter : „Na, a Hausthorschlüssel war's ja net' — Richter: „Dann war es vielleicht ein großer Zimmerschlüssel?' — Angeklagter: „Na. Zimmer schlüssel war's a kaner.' — Richter: „Nun, dann war's ein Kastenschlüffel?“ Angeklagter: „Aba na, Herr Richter.' Richter: „Sie werden doch nicht etwa behaupten wollen, dass Sie dem Manne die Verletzungen mit eine« Uhrschlüffel

zugefügt haben?“ — Angeklagter: „Der Kuch'lschlüssel war's.' — Richter: „Haben sie für jemand zu sorgen?' — Angeklagter: „Freili, sürS ganze Haus.' — Richter : „Wieso?“ — Angeklagter: „Na, i bin ja HauS- — 216 - „Du hast Satan im Leben gedient', gab Walter zurück, „und genug damit; diene ihm nicht auch noch im Tode. Denke an deine Mutter, an deine unschuldige Kindheit, als du an ihrer Seite knietest und die heilige Messe hörtest. Jetzt ist sie lange todt und ist bei Gott, sagst

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