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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 07.11.1936
Umfang: 12
! Hier sind ja die Männer wie die Bären. Ich kann mir das nicht gefallen lassen?' Dann geht sie zu Ines und macht ihr die heftigsten Vorwürfe. * Es ist Nacht. Sturm fährt um das Schloß. Ferdinand sitzt in seinem Zimmer und wartet. Als Mitternacht vorbei ist, steht er auf, nimmt aus seinem Waffenschrank eine Reitgerte und seinen Totschläger. Leise geht er über die Gänge und Treppen. An einer Türe klopft er hart an. - „Herr Richter!' „Bitte, Graf. . .' kommt die Antwort von drinnen. „Haben Sie die Gefälligkeit

mir zu Hilfe zu kommen.' „Sofort ... nur einen Moment . . . bitte ...' Dann geht die Türe auf. Richter steht auf der Schwelle. Er hat nur Hemd und Hose an. „Was ist geschehen?' „Ich vermute Einbrecber im zweiten Stock. Kommen Sie mit. wie Sie gehen und stehen! Rock, Kragen und Krawatte können Sie sich schenken. Hier haben Sie den Totschläger. Wir müssen leis fein!' Sie steigen nebeneinander die Treppe hinauf. Ferdinand hält seine elektrische Lampe abgeblendet in der Hand. Im Hinauf gehen flüstert

er wie erklärend Richter zu: „Ich könnte natürlich auch allein mit den Kerlen fertig werden aber Sie würden be dauern mich nicht umerstützt zu haben.' „Gewiß. ..' sagt Richter leise. „Ich hoffe, ich habe mich nicht getäuscht!' erwidert Ferdinarw nach einer Weile. Dann gehen sie schweigend durch die un bewohnten Zimmer des zweiten Stockes. Es rührt sich nichts. Es ist nichts zu sehen. „Wir wollen doch noch den Boden ab- suchent' sagt Richter. „Ah ... das ist nicht nötig. Diese Eisentüre ist ja verschlossen

, wie Sie sehen! Ich be- daure. Sie umsonst bemüht zu haben!' „Aber bitte ...' Da tritt Ferdinand zurück, läßt plötzlich seine elektrische Lampe hell aufflammen. Richter wendet sich rasch um. „Was ist Ihnen. Graf? Ist Ihnen nicht gut? Was haben Sie denn?' Ferdinand richtet sich langsam auf. von der Wand, an der er lehnt. „Nichts, ich danke! Es ist vorüber, ich leide manchmal' — er lacht hart auf — „an Ein bildungen. Kommen Sie mit herunter ins Eßzimmer!' Im Eßzimmer läßt Ferdinand den Kron leuchter aufflammen

. Dann deutet er mit der Spitze der Reit gerte auf Richters Hals. „Mein Bruder Dietrich . . .' sagt er ganz langsam, „hatte an dieser Stelle eine Narbe; sie stammte von einem Streifschuß aus dem Gefecht von Pawlow. Woher haben Sie Ihre Narbe?' Da sagt Richter und wird um einen Schein bleicher: „Bon einem Patrouillenritt .. Ferdinand wirft die Reitgerte auf einen Stuhl, geht zu einem Eckschrank, schenkt zwei Gläser Kümmel ein und hält Richter das eine zu. »Jyr Wohl, Herr . .. Richter

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 02.06.1877
Umfang: 12
um 9 Uhr Vormittags wider Josef Fuchs, auch „Reiter' genannt, von Großarl Bezirk St. Johann im Salzburgischen, 41 Jahre alt, katholisch, ledig, Müllergeselle, wezen Verbrechens des DiebstahlS nach ZZ. 171, 173, 176 ll »), 179 St. G. B., Richter die Herren Landesgerichtsrath Trafojer und LandeSgerichtSfekretär Ritter v. Lach müller, Staatsanwalt Herr StaatSanwalt» Sustitut Dr. Ritter v. Reinifch, Vertheidiger Dr. Wackernell 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wl der AloiS Mettler von Hall, 17 Jahre

alt, katholisch ledig, ohne Beschäftigung, wegen Nachmachung össent licher Kreditspapiere nach ZZ. 106, 103, Abs. II St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichtSrath Trafojer und LandeSgerichtSsekretSr Ritter v. Lach müller. StaatSanwalt Linser, Vertheidiger Dr. Walter. 3. Am 12. Juni um 9 Uhr Vormittag«: ». wider Johann Unterer von Kelchsau, 26 Jahre alt, katho» lisch, ledig, Bauernsohn und Landesschütze, d. wider David Unlerer von Kelch Sau, 28 Jahre alt, katholisch, verehelicht.^Pächter

in Oberleif am GlanterSberge, Gemeinde Höpfgarten, wegen Verbrechens der öffent lichen Gewaltthätigkeit durch Entführung «ach Zs. 96 und 97, Abs. I. St. G. B., Richter die Herren Lan deSgerichtSrath Trafojer und LandeSgerichtSsekrelär Ritler v. Lachmüller, StaatSanwalt Linser, Verthei diger Dr. Praxmarer. 4. Am 12. Juni um 4 Uhr Nachmittag wider Johann Ganahl von Bludenz, k. k. Postassistent in Kusstein. 30 Jahre alt, katholisch, verehelicht, wegen Verbrechens der Amisveruntreuung nach ZZ. 131 und 132

. Abs. ll, Richter die Herren LandeSgerichtSrath Trafojer und LandeSgerichtSsekrelär Ritter v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr StaatSanwalt - Substitut Dr. Ritter v. Reinifch, Vertheidiger Dr. Witsch. 5. Am 13. Juni um 9 Uhr Vormittag: 1. wider Dr. Vigil Zatelli von Trient, 23 Jahre alt, katholisch, ledig, bis zum 19. September 1376 Direktor der Trientner Zeilschrift »II l'rLutiuo«, wegen Ver brechens des Hochverraths nach Z. 53 o, d. wegen Störung der öffentlichen Ruhe nach Z. 65 a>, o. we gen

Aufwiegelung nach Z. 300, ü. wegen Wache beleidigung nach Z. 312 St. B„ Richter die Her ren LandeSgerichtSräthe v. Gasteiger und Ritter von Ziernfeld, Oberstaatsanwalt Herr Dr. Ritter von Kindinger, Vertheidiger Dr. v. Dordi; 2. wider Jo hann Scotoni von Trient, 23 Jahre alt, katholisch, ledig, Privatlehrer, italienischer Unterthan, ». wegen Verbrechens deS Hochverraths nach H. 58 o. d. we gen Störung der öffentlichen Ruhe nach Z. 65 n, o. wegen Wachebeleidigung nach Z. 312 St. G. B., Richter die Herren

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 11.01.1944
Umfang: 4
Der überfahrene Gänserich Der Spruch des weisen Dorhichters - von /. Vinzenz Als es in den Dörfern noch keine Bürgermeister gab, waren die Richter da. Der Richter war das Dorfoberhaupt, hatte über Ordnung und Sicherheit zu machen, Streitigkeiten zu schlichten und Recht zu sprechen. Die besten Richter wa- ren foicf)«, denen Mutter Natur den so genannten gesunden Menschenverstand verliehen. In meinem Heimatsort war einst ein Richter, dem nachgesagt wurde, daß er ein „mordsge'cheiter Mann

Gulden be gehrt. Das ist für die damalige Zeit zu viel verlangt gewesen. Die Hälfte hätte es auch getan, weshalb der Müller ruhig sprach: „Weißt was, Kogelberger, ich-gib Dir einen Gulden, und den Ganaufer kannst vir auch behalten.' Der Kogelberger aber lärmt, daß er auf so ein Geschäft nicht eingehe, er will zwei Gulden und dann möge sich der Müller samt dem toten Ganaufer zum Teufel scheren. Und da ist der Richter des Weges ge- konunen. Der Müller ruft ihn heran und erzählt ihm den Fall

. Der Kogelberger redet sich immer mehr in Zorn und be steht auf seinen zwei Gulden. Oer Rich ter sinnt ein Weilchen, dann zuckt ein lei ses Lächeln um seine Mundwinkel, und er sagt: „Also, Du, Kogelbsrger, willst fiir den niedergeführten Ganaufer zwei Gulden!' „Ja,' schreit der Kogelberger, „das will ich tausendmal! Und wenn er nit .^rhlen will, mach' ich die Sach' gerichts mäßig I' „Und Du, Müller,' fährt der Richter fort, „Du willst dem Kogelberger einen Gulden geben und ihm noch dazu den Ganaufer überlassen

!' „Ja,' nickt der Müller, ..grad' so möcht' ich's haben.' Jetzt nimmt der Richter die Kappe ab und sagt: „Leut, Horts mir zu, so sprich ich zu Recht: Kogelberqer leg' Deinen Ganauier auf den Hausstein hier! Und Du, Mül ler leg' Deinen Gulden daneben. So: Und jetzt leg' ich zum Gulden vom Mül ler einen von mir. Müller. Du bist frei und kannst weiterfahren. Du Kogecher- ger, nimm Dir die zwei Gulden und bist befriedigt. Den Ganaufer aber behalt'ich mir, den Hab' ich rechtmäßig erworben.' Der Richter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.03.1875
Umfang: 6
Dienft- S4? knecht von Fügen, wegen Verbrechen» der Nothzucht; Vorsitzender LandeSgerichtS » Präsident Dr. Eruard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath Tra- sojer und LandeSgerichtS-Adjunlt Ritter v. Lachmüller; Bertheidiger Herr Dr. Dinter. 3. Am nämlichen Tage um 11 Uhr Vormittag wider Johann Knabl, 19 Jahre alt, Taglöhner von Fügenberg, wegen Verbrechens des Nothzucht».Ver suches; Vorsitzender Landesgerichts » Präsident Dr. Eduard Fsrrari; Richter die Herren LandeSgerichtS- rath Trasojer

Dr. Eccheli. 5. Am 11. März l. IS. nm 9 Uhr Vormittag wider Franz Burganza, 24 Jahre all, lediger Mau rer von Earbouara Provinz Mantua, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lach.i.üller; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 6. Am 12. MZr; l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Anton Pertile, 28 Jahre alt, lediger Tag- löhner von Gallio, Provinz Virenza

, Königreich Italien, wegen Verbrechens deS Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Ecuard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lachmüller; Vertheidiger Herr Dr. Falk. 7. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wiver Franz Krabacher, 28 Jahre alt, lediger Mül lergeselle von Oetz, wegen Verbrechens des Gewohn-- heitsriebstahls; Borsitzender Oberlandesgerichtörath Dr. Johann v. Miller; Nichter die Herren Landes gerichtSräthe Weirather

und Trasojer; Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 3. Am 15. und 16. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Theodor Rockstroh, 27 Jahre alt, evangelisch, lediger Kellner und Vagant von Hohenlohe in Preu ßen, und Stolz Georg, 36 Jahre alt, katholisch, lediger Maurer und Vagant von Hötting, wegen Verbrechens reS DiebslahlS; Vorsitzender LandeS- gerichtS-Präsident Dr. Ecuard Feirari; Richter die Herren Landesgerichtsräthe Trasojer und Ritter von Ziernfeld; Veriheiriger Dr. Köck für Rockstroy und Dr. Hammer für Stolz

. 9. Am 17. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider die Eheleute Paul Geiger, 25 Jahre alt, Tischler von Schwaz. wegen Verbrechens des Be truges, und Maria Geiger, 23 Jahre alt, geborne Madl von Innsbruck, wegen Verbrechens des Dieb- stahlS; Vorsitzender LandeogerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferra.i; Richter die Herren LandeSgsrichts- räthe Weirather und v. Gasteiger; Vertheidiger Dr. Praxmarer für Paul Geiger und Dr. Mörz für Maria Geiger. 10. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Carl Peter, 34 Jahre alt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1879
Umfang: 8
und des Herrn Staatsanwaltssubstituten Ritter v. Reinisch zur Verhandlung gelangenden Straffälle. 1. Am 22. Sept. um 9 Uhr Vormittag wider Jos. Carl. Spielmauu von Innsbruck, zuständig nach Polling, 28 Jahre alt, katholisch, lediger Tag- löhner und Vagant, Kaiser - Jäger-Reservist, wegen: s. GewohnheitsbetrugeS, b. Falschmeldung, o. Land streichers! , Richter die Herren Landesgerichtsräthe Trasojer nnd v. Gasteiger, Vertheidiger Herr Dr. Dinter. 2. Am 22. Sept. um 11 Uhr Vormittags wider Anna Kogler

von Baumkirchen, zuständig nach Fritzens, 34 Jahre alt, katholisch, ledige Näherin, wegen Kindsmordes, Richter die Herren Trasojer und v. Gasteiger, Vertheidiger Herr Dr. Falk. 3. Am 22. Sept. um 4 Uhr Nachmittag wider Lorenz Hoppichler von Wattens, 47 Jahre alt, katholisch, verehelicht, ehemaliger Postmeister und Guts besitzer in Sellrain, wegen: a. Mißbrauch der Amts gewalt, b. Betrug, Richter die Herren Ritter von Ziernfeld und Dr. BlaaS, Vertheidiger Dr. Walter. 4. Am 22. Sept. um 6 Uhr Nachmittag wider

Anton Hecheuberger, genannt schwäbischer Toni, von Schwaz, 31 Jahre alt, katholisch, lediger Tag- löhner, wegen: s. Nothzucht, b. Schändung, o. Ver letzung der Sittlichkeit, Richter die Herren Ritter von Ziernfeld und Dr. Blaas, Vertheidiger Dr. Duregger. 5. Am 23. Sept. um 9 Uhr Vormittag wider Nothbnrga Kern von Trinö, 16 Jahre alt, katholisch, ledige Dienstmagd, wegen Brandlegung, Richter die Herren Dr. Blaas und Dr. Brunner, Vertheidiger Dr. Ebner. 6. Am 24. Sept. um 9 Uhr Vormittag wider Josef

Holz meist er von Finkenberg, 58 Jahre alt, verehelicht, Bauerngutbesitzer zu HaLlach in Watten berg, wegen Mißbrauch der Amtsgewalt, Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Brunner, Vertheidiger Herr Dr. Felderer 7. Am 25. und 26. Sept. um 9 Uhr Vormittag und 4 Uhr Nachmittag wider: 1. Josef Weber von Wien, 40 Jahre alt, katholisch, verehelichter Agent in Wilten, 2. Bertha Weber, geborne Kreibich von Prag, zuständig nach Wien, 35 Jahre alt, katholisch, Frau des Josef Weber, wegen Betruges, Richter

die Her ren Trafojer und Dr. Brunner, Vertheidiger für Er steren Herr Dr. Witsch gewählt, für Letztere noch nicht bekannt. 3. Am 27. Sept. um 9 Uhr Vormittag wider Johann Greiderer, Allenhaufer-Bauer in Kösfen, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, wegen Brand legung, Richter die Herren Ritter v. Ziernfeld und Dr. Blaas, Vertheidiger Herr Dr. Hammer. 9. Am 29. und 30. Sept. und 1. Oct. um 9 Uhr Vormittag und 4 Uhr Nachmittag wider: 1. Adam Walter von Katharinenberg, zuständig nach Nencel- !au, Bezirk

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.09.1878
Umfang: 6
ObriO 173, 174 II. a und 179 St, G. B.. Richter die Herren Trafojer und Ritter v. Lachmüller, StaatS- anwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 3. Am 24. September um 4 Uhr Nachmittags wi der Lechuer Johann von Brixlegg, 25 Jahre alt, lediger Hausknecht und Landesschütze, wegen Ver brechens des DiebstahlS nach ZZ. 171. 173, 174 II. «1, 176 II. I.. und 179 R. G. Bl., Richter die Herren Trafojer und Ritter v. Lachmüller, StaatS- anwalt Herr Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Dinter

. 4. Am 25. September nm 9 Uhr Vormittags wider Riedl Ulrich von Kirchberg, 24 Jahre alt, ledig, Schweizer, wegen: l. Verbrechens der Theilnahme an der Verfälschung öffentlicher Creditpapiere nach Z. 109, '2. Verbrechens der öffentlicher Gewaltthätigkeit nach Z. 87. 3. Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197 und 200 St. G. B., Richter die Herren v. Gasteiger und Ritter v. Ziernfeld, Staatsanwalt Herr Linser, Vertheidiger nach Wahl des Angeklagten Herr Dr. Falk. 5. Am 26. September um 9 Uhr Vormittags wider: 1. Prem

Anton von Vögelsberg, 33 Jahre alt, ver ehelicht, Taglöhner, und 2. Prem Nothburg geborue Meixner, 37 Jahre alt, Frau des Vorgenannten, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197, 199 a. k-, 200, 201 ct. und 203 St. G. B., Richter die Herren Ritter v Zirnseld und Ritter v. Lachmüller, StaatSanwalt Ritter v. Reinisch, Vertheidiger für Ersteren Herr Dr. Ebner, für Letztere Dr. Felderer. 6. Am 27. September um 9 Uhr Vormittags wider Benza Johann von Vipolzano bei Görz, 40 Jahre alt, verehelicht

, Früchtenhändler in Innsbruck, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197, 199 k. und 203 St. G. B., Richter die Herren Trafojer und v. Gasteiger. Staatsanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Hammer. 7. Am 27. September um 4 Uhr Nachmittags wider Kottat) Johann von Preßburg, 38 Jahre alt, ledig. Amtödiener beim k. k. Bergamte in Kitzbichl, wegen: l. Verbrechens der Amtsveruntreuung nach Z. 181. 2. Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197 und 200 St. G. B., Richter die Herren Trafojer und Ritter v. Lachmüller

, StaatSanwalt Herr Ritter v. Reinisch, Vertheidiger Herr H)r. Haßlwanter. 8. Am 28. September um 9 Uhr Vormittags wider Rauch Margareth, geb. Ganper von Schwaz, 37 Jahre alt, ZimmermannSfran und Hebamme in Wörgl. und Delmanego Jsidor von Buchenstem, 35 Jahre alt, Witwer, Schuster in Wörgl, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ. 197, 199 f., 200 und 203 St. G. B., Richter die Herren Trafojer und Ritter von Zirnfeld, StaatSanwalt Ritter von Reinisch, Verthei diger für Ersteren Herr Dr. Köck, für Letzteren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1883
Umfang: 8
, Maurer, 4l Jahrs alt, kath lisch, ledig, wegen Gewohnheits diebstahl; Vorsitzender Hofrath Dr. v. Ferrari, Richter v. Gasteiger und Dr. Brunner, Staatsanwaltsub- stitut Dr. R. v. Leon. 2. Am nämlich!N Tage um 4 Uhr nachmittags wider Pfurtscheller Heinrich von schmieden, Gemeinde Neustift, Tischler, l9 Jahre alt. katholisch, ledig, wegen Nothzucht und Schändung; Vorsitzender Hosrqth Dr. v. Ferrari, Nichter Dr. v. steftnelli und R v. Lachmüller, staatsanwaltsubstitut Dr. R- von Leon. 3. Am gleichen

Tage um S Uhr abends wider Gleinser Johann, Knecht von Ne.istifc. Bezirk Mieders. 20 Jchre alt. katholisch, ledig, wegen Noth zucht; Vorsitzender Hofrath Dr. v. Ferrari, Richter Dr- v. Stefeuelli und N. v. Lachmüller, staats- an valtsubsiitut Dr. N. v. Leon. 4. Am 11. December um 9 Uhr vormittags wi der Kreuzer Andiä von Polling, 63 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Gatsbesitzer, wegen Meinei); Besitzender _R. v. Ziernfeld, Richter Dr. BlaaZ und Frhr. v. Giooanelli, Staatsan valt Dr. R. vin

Reinisch. 5. Am 12. December um 9 Uhr vormittags wi der Pregel Anton, Schmied von Sturja in Krain, 32 Jahre alt, katholisch, ledig, wegen Todtschlag; Vorsitzender Hosrath Dr. v Ferrari, Richter v. Ga steiger und Frhr. v. Giovanelli, StaatSanwaltsub- stitut Dr. R. v. Leon. 6. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wiver Gschnaller Alois, Schmied von Fieber- brnnn, Bezirk Kitzbühel, 31 Jahre alt, katholisch, le^ig. wegen Raubes; Vorsitzender Hofrath Dr. von Ferrari. Nichter v. Gasteiger und Frhr

. v. Giova nelli, Staatsanwaltsubstitnt Dr. R. v. Leon. 7. Am 13. December um 9 Uhr vormittags wi der Wurzer Josef von Gschnitz, 36 Jahre alt, katholisch, verehelicht, ehemaliger Waldausseher in Mieder-, wegen Missbrauchs.der Amtsgewalt; Vor sitzender R.-v. Ziernfeld. Richter R- v. Lachmüller v. Giovanelli, Staatsanwalt Dr. R. von Reinisch. S. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittag» wider De Boni Johann von C.-sio in Italien, 43 Jahre alt, katho isch. ledig, Eisenbahnarbeiter, wegen Nothzucht

und Schändung; Vorsitzender Hosrath Dr. v. Ferrari. Richte.- Dr. Blaas und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch. 9. Am gleichen Tage 6 Uhr abends wider Denifl Martin von TelfeS, 63 Jahre alt. katholisch, lediger Fütterer in ReitiS, wegen Nothzucht und Schändung; Vorsitzender Hofrath v. Ferrari, Richter Dr. BlaaS und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch. 10. Am 14. December um 9 Uhr vormittags lbi» der Kahn Wslfgang von Kirchbichl, 19 Jahre alt, katholisch, ledig, Daubenschneider, wegen

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 31.10.1936
Umfang: 12
Empfindungen um die Herrschaft: Eifer sucht und Angst. Er muß es mitansehen, wie sich Ines und Max Richter täglich näher- . kommen. Mary ist gleichgültig dagegen: ihn 'selber aber wühlt dieses unverhohlene Ein vernehmen der Beiden im Innersten auf. Er hätte es ja in der Hand, diesen unheimlichen Richter Knall und Fall zu entlassen; aber eine unerklärliche Angst hält ihn davor zurück, eine Angst, die sich täglich steigert, seit er gehört hat, daß die Aehnlichkekt Max Richters mit dem angeblich gefallenen

er sich und schließt die Hände zu Fäusten und wie es Zeit zum Mittagtisch ist, geht er hochaufgerichtet hinüber ins Speise zimmer. Richter und Ines stehen nebeneinander wartend am Kamin und reden leise zu sammen. Sie schweigen plötzlich, als er ekn- tritt. Warum schweigen sie plötzlich? Bon was war die Rede? Mary ist natürlich wieder nicht da. ' „Nun, Ines, hast du schon rechte Fort schritte gemacht? Dein Wissensdurst muß ja groß sein! Hast du schon olles wieder ver gessen, was du gelernt hast oder welches Fach

wird denn dann gelehrt, wenn Horst sich bereits im Hof tummelt?' »Ferdinand' sagt Ines ruhig, »du sollst mich nicht beleidigen wollen! Das tut kein Gentleman.' Dann beißt sich Ferdinand auf die Lippen, wendet sich von chr weg. zieht die Papiere Richters aus seiner Brusüasche. „Hier haben Sie Ihre Dokumente zurück, Herr Richter. Ich danke Ihnen. Sie sind aller dings nicht ohne einige Lücken. Wo waren Sie denn in den Krkegsjahren nach 1914, wenn ich fragen darf.' Richter nimmt die Paviere an sich, sieht dem Fragenden

. „Ich habe meine Jagdtasche vergessen. . Ferdinand kehrt mit chnen um. Er läßt Richter und Horst vorausgehen, die ebenerdig ihr Zimmer haben, steigt neben Ines die breiten Stufen zum ersten Stock hinauf, stößt plötzlich eine Türe auf — es ist fein? Himmer- türe — und vertritt chr den Weg. „Bitte, komm hier herein! Ich muß mit dir reden!' „Das kann ich nicht.' „Das kannst du wohl. Ich bin dein künf tiger Schwager! Wenn du im Lernzimmer sitzen kannst, stundenlang ... ich bitte dich, komm herein! Was fürchtest

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 14.06.1876
Umfang: 10
Dr. Eduard Ferrari zur Verhandlung gelan genden Straffälle: 1. Am 19. Juni um 9 Uhr VormiltagS wider Siller Katharina, Wittwe, geborne siller, wieder verehelichte Bolteraner von Fulpmeö, 50 Jahre alt, Händlerin, wegen Betrug nach FK. 179, 200, 201 cl, 203 St. G.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Ritter v. Zierufelv und Dr- Blaaö. '>taatSanwalts- Substitut Herr Dr. Ritter v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Praxmarer. 2. Am 20. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Posch AloiS von Thaur, 34 Jahre all

, lediger Schuh macher, wegen Geivohuheitsdiebstahlö nach ZZ. 171, 17V I, II -r, 179 St. G. B.; Rrciter die Herren LandesgerichtSräthe Walrather und v. Gasteiger, StaatSanwaltS-Snbstitut Herr Dr. Ritter v. Neinisch, Veitheidiger Herr Dr. Pusch. 3. Am 20. Juni um 11 Uhr Vormittags wider Eberharter Rosine von Zellberg, 33 Jahre alt, ledige Dienstmagd, wegen Kindesmord durch Unterlassung des nöthigen Beistandes nach Z. 139 St. G. B.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Wairather und v. Gasteiger

, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Schiestl. 4. Am 21. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Dielitz ManetuS, Bauersmann von Afling, Gemeinde Keniaten, 35 Jahre alt, verehelicht, wegen Brand legung nach ßF. 166, 167 k o, 169, 167 >1 St. G. B.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Ritter v. Ziernfeld und Dr. Blaas, StaatöanwaltS- Substitut Herr Dr. Ritter v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Schröder. 5. Am 22. Juni um 9 Uhr Vormittags: 1. Wider Romagna Eelso von Canäle, Bezirk Primiero, 22 Jahre alt

, Bezirk Landeck, 16 Jahrs alt, ledig, ohne Beschäftigung, wegen Nothzucht nach ß. 127 St. G. B.; Richter die Herren LandeS- gerichtSrath Trasojer und LandesgerichtS - Sekretär Ritter v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Linser, Ver theidiger Herr Dr. Schumacher. 7. Am 23. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Federspiel Josef von TrautmannSkinden, Gemeinde Kappel, Bezirk Landeck, 25 Jahre alt, lediger Ziegler, wegen Nothzucht nach Z. 125 und Ueberlretung gegen die körperliche Sicherheit nach §. 411

St. G. B.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Wairather nnd v. Gasteiger, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 8. Am 23. Juni um 11 Uhr Vormittags wider Fäser Peter von Jnzing, 27 Jahre alt, lediger Tag- löhner, wegen Nothzucht nach Z. 127, der versuchten Nothzucht nach ZZ. 8 und 127, und Schändung nach Z. 123 St. G. B.; Richter die Herren Landes gerichtsräthe Wairather und v. Gasteiger, StaatS anwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Walde. 9. Am 24. Juni um 9 Uhr Vormittags wider

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.03.1936
Umfang: 6
Eintrittspreise. — Beginn: L, 7, 9.1L Vhr. Am Sonntag ab 2 Uhr. bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen. aUc'' falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen; unter Ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.15 Uhr. Och» Theaterkino

erhalten. Voll Mitleid möchte der Student Sonia hel sen. Die Untersuchung des Verbrechens wird dem Nich> ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumlhin anvertraut. Raskolnikov ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen wurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien, freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen

Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß e ' ihn für den Mörder halt. Der Student besucht Hiera» Sonja, zu welcher er Sympathie hat. und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen. das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt stch und der Richter ist nicht in der. Lage, Beweise zu Kurse vom 27. Marz (Schlußnotierung Mlano) Tre Venezie 3.5 Proz. 35.85. Paris 83.30, Lon don 62.55, U.S.A

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 11.09.1875
Umfang: 10
; Richter die Herren Kan^ desgerichtSräthe Trafojer und v. Gasteiger; Staats- anwalt Herr Linser; Vertheidiger Herr D-. Mörz. 3. Am 15. September um 9 Ul,r Vormittags wider Bortolo Menghi.n, genannt vortolinot von Serraoalle, Bezirk Ala, 23 Jahre alt, katholisch, lediger Eisenbahnarbeiter und Land-Sschütze, wegen Todlschlag Z. 140 Zt. G. B.z Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präfident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichSrath Weirather und Landes- gerichts-Sekretär Ritter v. Lachmüller

; Staatsanwalt Linser; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 4. Am 16. September um 9 Uhr Vormittags wider Georg Egger, 23 Jahre alt, katholisch. o?r^ ehelichter RamSaugutSbesitzer in ^?öll, wegen schwerer körperlicher Beschädigung, ss. 152, 155 ii, 166 a, «?t. G. B.; Vorsitzender Herr LandeSgerichtS - Prä sident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Lan deSgerichtSräthe v. Gasteiger und Ritter v. Ziernfeld; Staatsanwalt Herr Linser; Vertheidiger Herr Dr. Falk. 5. Am 17. und 13. September - »in 9 Uhr

Vor mittags wider Karl Peter von Höttiug, 34 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Schneider, wegen Beliu,, ZZ. 197, 199 n, 203 St. G. B.; Vorsitzender Herr LandeögerichtS.Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Ritter von Ziernfeld und Dr. Bkaas; StaatSan>?alt Herr Linser; Ver theidiger Herr Dr. Witsch. 6. Am 20. September um 9 Uhr Vormittags wider Josef Gogl von Hötting, 37 Jahre alt, katho lisch, lediger Strohhutarbeiter, wegen GewohnheitS- Diebstahl ZZ. 171, 176 1, 179

St. G. B.; Vor- sitzender Herr LandeSgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LanreSgerichtSrath BlaaS und Landesgerichts - Sekretär Ritter v. Lachmüller; StaatS-nwalt Herr StaatSanwaltS - Substitut Dr. Ritter v. Reinisch; Vertheidiger Herr Dr. Praxmarer. 7. Am 20. September um 4 Uhr Nachmittags Wider Josef Magerle von Hötting, 69 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen GewohnheitS- Diebstahl LZ. 171, 174 II S. 176 U », 179 St. G. B.; Vorsitzender H-rr LandeSgerichtS - Prä sident Dr. Eduard

Ferrari; Richter die Herren Lan- deSgerichtSrath Dr. BlaaS und LandeSgerichtS Sekretär Ritter v. Lachmüller; StaatSanwalt Herr StaatS anwaltS- Substitut Dr. Ritter v. Reinisch; Verthei diger Herr Dr. Pusch. n inerknng : Der Eingang für die Zuhörer in den Schwurgerichtöfaal befindet sich am Jnn- Quai neben dem Bade zur Kaiserkrone. Zu den reservirten Plätzen gelangt man durch das Landesge:ichts-Gebäuce zweiten Stock rückwärts. Während der am 13. l. MtS. beim Kreisgerichte Bozen beginnenden dritten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.05.1882
Umfang: 4
Kreisgerichte beginnenden zweiten ordentlichen Schwurgerichtssession werden folgende Srraffälle zur Ver handlung kommen: I. Am W. Mai um » Uhr Vorm. gegen Johann Fischer, Wagner von Latsch, wegen Verbrechens des Mordes. Vorsitzender: Herr ttreisgerichtspräsident Hosrath Dr. Graf Melchior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Sraatsanwalt Dr. 3!. v. Reinisch. Richter: Die Herren ^.-G.-Rath ktölle und Gerichts- Adjuucr Dr. ttopriva. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Ritter v. Larcher. Am A. Mai um « Uhr Vorm

. gegen Maria Anken- thaler, Bauermochrer von Psirsch, wegen Verbrechens des »iindsmordcs. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rarh Sevignani. Vertreter der Siaatsbeliörde: Herr Sl.-A.-Subslitut Zt. v. Wasjhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Rarh v. Trentini und Gerichts- Adjnnci Demmelmayer. Vertheidiger: Herr Tr. Jgiiaz Hnber. !i. Am 81. Mai um -i Uhr Nachm. gegen Simon Gruber vulgo Bussen, Bauernkuccht ans Sarnthal, wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung, Vorsitzender, Richter und Staatsbehörde

wie »ä 2. Vertheidiger: Herr Tr. Huber. 4. Am 1. 'uini um !« Uhr Vorm. gegen Alois Pseier vulgo Sprenger, Äiiechl von Sarnrhal, wegen Verbrechens des Todlschtages. Vorsitzender: Herr Hosrath Tr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-Auwalt Dr. R. v. Reiuisch. Richter: Die Herren i.'.-G.-R. Dr. v. Pseiffersberg »nd Raths-Tecretär Bergnicisler. Vertheidiger: Herr Dr. dieser. 5>. Am 2. Juni nm !> Uhr Vorm. gegen Johann Nrchmair von Gries, wegc» Verbrechens der Rothzucht und der Schän dung. Vorsiveuder

: Herr Hosrarh Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Sl.-Anwall Dr. R. v. Reinisch. Richter: Die Herren ^.-G.-Rärhe Sevignani und »töllc. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Ritter v. Horcher. K. Am L. Jnni nm !» Uhr Vorm. gegen 1. Katharina Rainer, Taglöhneriu, 2. Anton und Ursula Rainer, Klein- häuslerschcleme von i.'aua, wegen Verbrechens des Kiuds- mvrdes, bezichnugsweise wegen 'Verbrechens der Blutschande und des Mordes. Vorsilzender: Herr Hofrat Tr. Gras Melchior». Vertreter

der Staatsbehörde: Herr Si.-Amvalt Tr. R. v. Reinisch. !l!ichter: Die Herren ^.'.-G.-Raly Tr. v. Pseiffersberg nnd Rciths-Secretär Bergmeisrer. Vertheidiger: Herr Dr. Edmund v. ZaUinger. 7. Am -i. Inni um li Uhr Vorm. gegen Peter Uirchler, Gutsbesitzer von Weiszenbach, wegen Verbrechens de s Betru ges durch Rieineid. Vorsitzender: Herr ^.-G.-Rath v. Trentim. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-Snbsritut R. v. Waszhubcr. Richter: Die Herren L.-G.Rath >iöllc und Gcrichls-Adjuuct Dci»mclmai,ci. Vertheidiger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.04.1882
Umfang: 4
dieselben wie jetzt. Bei der Probe der Wasserwechsel war immet alles in Ordnung. Zeuge Theaterfeldwebel Anton Richter hat M Breithofer in seinen Dienst eingeführt und unterrichtet. Er hat denielben nie betrunken gesehen. Präs.: Sie haben davon gehört, daß in den Reservoirs kein Wasser ist? — Nichter: Ja. Srcithoscr sagte am Tage des Brandes: Es scheinen Sie Wasserwechsel kein Wasser zn geben und ver sperrt zu sein. — Breithofer gibt an das eben falls nur vom Hörensagen zu wissen. Staatsanwalt: Waren unter der Direction Mlkl

-Strampfer Oellampen in Verwendung? — Nichter: Einige, sechs bis acht Stück. Staatsanwalt: Waren damals die Nothans- aänge in Verwendung? — Nichter: DaS Pnb- ucmn konnte durch die Heßgasse herausgehen; hinauf konnte es nicht gehen; übrigens war das mir bei Nachmittags-Korstellililgen der Fall. Staarsamvalt: Es war bestimmt, daß bei den Stiegenwendungen die ^anipeii waren. Haben dort welche gebrannt? — Richter: Ja, immer nur einige. Dr. Steger: Was halte Breithoser bei dem Ausbrucde des Brandes zuerst

thnn sollen ? — Richter: Er hätte sollen die Eourtine herunter lassen und jenen Theil der Gasleitung absperren, weiche die Bühne speist und die Schläuche in Func- tion seyen. Dr. Steger: Er hätte also gleichzeitig drei Func- tionen ausüben sollen ! — Haben Sie Breithofer eine mündliche Vorschrift über das Herablassen der Soffitenkästen gegeben? — Nichter: Ich weiß mich nicht zu erinnern. Dr. Singer: Wie lauge waren Geringer und Nitsche im Hanse? — Richter: Zwei bis drei Monate. Dr. Benedict fordert

wesenlos sei. Dr. Benedict läßt aus den Acten constatiren, daß die Manipulation beim Abdrehen der Hähne für den Fall des Ausbleibens eines Theils der Flammen auf Grund einer Jnstrnction von Nich ter erfolgt ist. Dr. Äing fragt, ob Nichter die Feuerwechsel untersucht habe. — Richter bejaht die Frage und erklärt, daß sie wiederholt unregelmäßig fnnctio- nirt haben. Dr. Bing: Wie lang hat es gedauert, bis aus dem Wechsel Wasser gekommen ist ? — Nichter: Das ist schnell gegangen, die Zeit weiß

ich nicht. Präs.: Ist schon nach eiligen Umdrehungen Wasser gekommen? — Nichte?: Ja. Präs.: Wenn aber nach einigen Umdrehungen kein Waner gekommen ist, wo war die Ursache? Richter: Im Reservoir. Ober-Nechnnngsrath Hell gibt Aufklärungen über den Theaterpacht durch Director Jauner, be sonders in Bezug auf die Bestimmungen des Asse- curanz-VertragS- -Dieselben enthielten die Vor schrift, daß anf Stiegen und Gängen Oellampen angebracht werden. Die Anzahl derselben war nicht bestimmt. Die Geschäftsgebarnng

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 31.03.1936
Umfang: 6
wird dem Rich ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumkhin, anvertraut. Daskolnikou ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen ivurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt, Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß er ihn sur den Mörder

hält. Ter Student besucht hieraus Sonia, zu welcher er Sympathie hat, und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen, das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt sich >'nd der Richter ist nicht in der Lage, Beweise zu bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen, auch falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis

vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen: unter ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.1S Uhr. », - Cinema Luce. Heute unwiderruflich letzter Tag des neuesten Shirley Temple-Filmes „Ein Eckchen im Pa radies'. Beginn: S, 6.30, 8, 9.3l>. Im Film Luce: „S. E. der Regierungschef bei seinem Besuch in Bolzano und Merano. Ab morgen „Drohung', der Abenteuer film der hundert Sensationen

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 11.11.1939
Umfang: 12
man sie, Mozarts Grund- stnmnung vor Augen. Drei große Gedanken liegen zu Grunde: 1. Todesklage, 3. der schuldbeladene Christ vor dem ewigen Richter und 3. das Vertraue:: auf den erlösenden Richter. Lieguiem: In düsteren Farben beginnt das Orchester die Todesklage. Auf ciiniral fallen die Posaunen ein — Gedmike an das Weltgericht; in diesem Schrecken rust der Chor um »ewige Ruhe', die Streicher spielen gleichzeitig schstnhzende, händeringend«, tränen perlende Motive. Bei »Te decet hhmnus' zieht Ver trauen

ein (Psalmton), das sich zur stürmischen Bitte steigert: exmldi! Im »Kyrie' muß man den Gerichts- gedanken festhalten. Die schuldbeladene Menschheit bekennt vor dem großen Richter erregt ihre Schuld; in genialer Fuge steigert sich die Llufregung, ein uner warteter Trügschluß gebietet Halt — alles erstarmt vor Schrecke::. — N:m kommt der Große Gerichtstag: Dies irae: Weltuntergang, Erdbcbe::, Donner, da- ztvischen die Hilferufe der Menschheit. Tuba mirum: die Gerichtsposaime fordert alle zun: Throne Gotteö

. Zuerst erscheinen ste in Aufregung: mors stupebit et natura — dann aber tritt Vertrauen ein. im Sopran- emfatz: Quid sum nssser. Utes tremendne malcstatiS: bet Weltenrichter tritt auf voll Majestät und Größe: Chor» rmd Bläfer-Pleno in doppeltem Kanon: auf einnml wird es ruhig. Kleinlmtt dreimal die Bitte: salva me — rette mich! Reeordare: Das Solo- gmrrtett, t» Vertretung der Menschheit, stellt fich demütig vor dem Richter, erinnert ihn an alle fein« ErlösungSwerke für die sündige Menschheit

Dci flüchtet die gmize Menschheit verttar»ensvoll zum Lamm GotteS, das ja die Sünden der Welt hinwegniunnt. Vom Schluß: Lux aeterna wurde schon eingangs erwähnt, daß Mozart nicht mehr dazukam und anordnet«, den Eingang zu wiederholen. Aus dem Ende deS AgnuS Del wäre zu schließen, dass Mozart eine himmlische ErklärungSszene geschrieben hätte. So aber erfolgt noch einmal die stürmische Bitte, beim ewigen Richter beWen zu kSnnen. storbenen bleibt ein ebrendes Andenken in fei nem Bekanntenkreise

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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 18.12.1897
Umfang: 14
zu haben. Der Wirt versicherte, dass der Wach mann ihm einen Stoß versetzt habe und führte darüber zuerst den Fiaker alszZeugen an. Richter: „Sie sind?- — Zeuge: „I? I bin der Weltnarr!' — Richter: „Was foll das heißen? - — Zeuge: „I haß in der ganzen Wianastadt der Weltnarr; fünften haß i no Carl Jurenda. Wissen S', Euer Gnaden, i mach alle- alleweil Theater und Hetzen, und deswegen hab' i 'n Spitznamen Weltnarr.' — Richter: „Was wissen Sie von der Angelegenheit?' — Zeuge: „I war als Gast beim Dürrnweber

und hab' g'sungen und bin am Sessel g'ritten. (Heiterkeit.) Na i bin halt der Weltnarr! Da iS der Deutschmaster-Schurschl zu mir einikummen Richter: „Wer ist das?' — Zeuge: „Ä Fiaker! Der schreit: Du, Weltnarr, geh' außi, der „Quargl' fagt, dass der Wachter Di aufg'fchrieb'n hat!' — Richter: »Der Quargel?' — Zeuge: „Dös is wieder a anderer Fiaker. I geh' außi, steht der Wachmann richtig da und schreibt mei'Nummer aus. Der Wirt fragt, z'wegen was? Der Wachmann sagt: Wer san Sö? I bin der Herr vom G'schäft! mant

der Wirt; darauf fagt der Wachmann! I wiar Jhna fchou an Herrn zag'n! packt'n beim Krag'n und gibt eahm an Stoß. Mehr hab' i not g'seg'n und g'hört, so wahr i der Weltnarr bin!' (Heiterkeit). — Richter: „Was ist weiter geschehen?' Zeuge: „Der „Schlosserbua' . . . aa a Fiaker, hat mi wegg'riss'n, dös ist Alles ... Der Deutschmaster- Schurschel, der Quargel und der Schlosserbua fan Zeugen.' — Die Aussage des „Weltnarren' wurde durch Zeugen unterstützt, worauf der Staatsanwalt einen Theil der Anklage

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 06.10.1817
Umfang: 8
e. Der Ztn« verf!l?r da« erstemal àuf Mattini »818. » K Landesfürstl. bricht Vornhin den ss. Stpt.i8l?' 5' Dr. Mosbrngger, Richter. . Edikt. Joseph Willhalm, Bauerssohn vsn Gald kam im »à i8ic» zum k. b. Militärdienst, machte den russischen Ztldjug im Jahre i8ià als Soldat des dritten k. b. Li- à, Infanterieregiments mit, und wurde näch der vom àen Regiment ausgestellten Bescheinignng seil dein Rück zug der k. b. Arme« in der List« der Vermißten ansges Da nun dessen Geschwisterte

v. Ferrarisches Patrimonial-Gericht Jmst am 16. Sept. l8i?> Jos- Ant. Ebner, Richter» ch . B e k an n t ma ch n n g. .Durch dei» Austritt der Stipendiaten Johann Antott Ungstler von Raggäl, Johann Georg Engstler von Blu- besch. und Jöhann Martin Jachuin von Raggäl aus dem GenMe' d«S Christian Biklischen FamilienstipendiumS zu Raggal sind drei Stipendienplätzc pro 1816/17, .Und zwar zwei jeder zu 60 fl. R. W. und einer zu 40 fi» Ä. W. in Erledigung gekommen.- Laut Sristbrief voM 24. Mai 172^, nndKodtzillvà

, bis 1. Nov. l. I. ihre Gesuche um Verleihung diesev Stipen dien mit allen Erfordernissen bei dem unterfertigten Ge kickte um so gewisser einzureichen, als widrigenS nach Ver lauf dieser Frist der CompeteNtenvorschlag ohn« weiteres Abwarten der höheren Behörde zur Ratifikation Vorschrift- mäßig vorgelegt werden wird. Bludenz am 17. Sept. 1817. . Kaiser!. Königl. landesfürsti. Gericht Somienöer'F. Oesterl, k. t. Richter. 2 VorladungS-Edikt. Joseph Stock, Banerssohn am Stummerberg wurde im Jahre izro

. Zl«er> Richter. 2 Ä 0 v l a d u n gi DominikuS ÄZillam von Au dies Gerichts ist vor zo Jahren zu Einsiedlen in der Schweiz in königl. spanische Kriegsdienste getreten, und hat seit dieser Zeit nichts mehr von sich hören lassen. Äa nun die gesetzlichen Erben umTvdeserkläruug da? Ansuchen gestellt haben; so wird DominikuS Willam durch gegenwärtiges Edikt aufgefordert, binnen Jahrsfrist die ses Gericht so gewiß in Kenntniß von seinem Leben z« setzen, als widrigenS auf neuerliches Anlangen zur Todes erklärung

und ErbSeinantwortung geschritten würde. Bezan den iZ. Sept 1817. - - Kaiserlich Königliches Gericht Jnnerbregenzerwald. Abcrer, k. k. Richter. 2 Evikt. Das ünterzelchnete landeSfürstli6)e Gericht hat sich be? tiiögen geflinàèn die WirihStöchter Martha und Mari» Greiderer ju Walchsee, und zwar erstere wegen Verschwen dung, letztere aber wegen Blödsinn für. minderjährig zu erklären, und ihnen in der Person des Johann Baumgart- ner, Bauersmann beim Heißen zu Durchholzen einen Cu- rator beizugeben

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1931
Umfang: 8
. Zum leichteren Verständnis der ganzen Musik halte man sich Mozarts Erundstimmung vor Augen; in drei Schlagworte gefassen heißt sie: Todesklage — der schuldbeladene Christ vor dem Weltgericht — Vertrauen auf den erlösenden Richter. Die Einleitung zum Requiem be ginnt in düsteren Orchesterfarben: das trauernde Motiv zuerst im Fagott, dann nachgeklagt in den Klarinetten — im Original stehen Vassetthörner (eine Art Klarinetten in F-Simmung), die jedoch heute schwer zu haben stnd. Auf einmal fallen *) Siehe

in der Furcht: quantus tremar est fitturus Nun ertönt die Eerichts- posaunc: t u 6 a miru m die alle vor den Richter fordert coget omnes ante thronum: die Solisten beschreiben in Aufregung und Verzagt heit die Ankunft des Richters, bis endlich der äußerst milde Einsatz im Sopran vertrauensvoll seine Weise anstimmt. Jetzt erscheint der Richter: Rex trcmendae majestatis: in weitaus- holenden Skalen tritt er majestätisch heran, die Menschheit ruf ihn dreimal an und fleht dann aus tiefster Seele

und wie aus tausend Kehlen um Rettung; der Doppelkanou ln den Sing stimmen mit dem Kanon im Orchester bringt hier die wahre 'Wirkung der kontrapunktischen Polyphonie — Vielstimmigkeit: auf einmal wird es ruhig, noch kleinlaut dreimal die Bitte um Erlösung: salve me, und das Solo- Quartett tritt vor den Richter hin, erinnert ihn an all seine Erlösungswerke für die sündige Menschheit und fleht vertrauensvoll: Necordare, selbst Maria (Magdalena) sei erlöst, und der Schächer (latronem) erhört worden, nur einmal zuckt

und nach solchen Verzweiflungsrufen der Verdamm ten nicht zur Ruhe kommen. Im Lacrimosa — Träncntag, hären wir in den Geigen die Trauertränc rollen, schluch- >cnd die aufsteigende kleine Sext im Sopran- motin. Wie nun der Mensch aus seinem Grabe steigt qua resuraget ex favilla und schuldbeladen dem Richter sich stellen muß: judicandus Homo reus. ist in geradezu zaubender Steigung ge geben; Süßmayer hat sehr gut getan, den noch iehlendcn Teil einfach durch Wiederholung zu ergänzen. So hat Mozart aus dieser Sequenz Dies irae

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.06.1875
Umfang: 6
des GewodnheitsdiebstahiS 88- 171, 176 I St. G. B., Vorsitzender Herr LcmresgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeögerichtS- rathe Wairather und Trafojer, Staatsanwall Herr StaatSanwaltS - Snbstitut Dr. Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Schumacher. 2. Am 15. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Sevignani Leonhart von Going, 24 Jahre alt, ka tholisch, lediger Bauernknecht, wegen Verbrechens des TodschlageS §. 140 St. G. B., Vorsitzender Herr LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Rich ter

die Herren LandeSgerichtSräthe Ritter v. Ziern feld und Dr. BlaaS, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 3. Am 16. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Schwarzrock Heinrich von Ebenthal bei Klagenfurt, 30 Jahre alt, katholisch, ledig, Schreiber, wegen Ver brechens der Nothzucht und Schändung 88. 127, 123 St. G. B., Borsitzender Herr LandeSgerichtS- Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandesgerichtS- Adjunlt Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt

Herr StaatSanwalts - Substitut Dr. Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Eccheli. 4. Am 16. Juni um 10 Uhr Vormittags wider Mair Johann, vulgo Feilder, 21 Jahre alt, ledig, katholisch, Nadelfabriks - Arbeiter in Fügen. wegen Verbrechens der Brandlegung ZZ. 166, 167 5 St. G. B>, Vorsitzender Herr LandeögerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeS gerichtSrath v. Gasteiger und LandesgerichtS-Adjunkt Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt Herr StaatS-- anwaltS-Substitut

Dr. Ritter v. Neinisch, Verthei diger Herr Dr. Eccheli. Herausgegeben von der ÄSagnev'schen Universität^ 5. Am 17. Juni um 9 Uhr Bormittag» wider Saxer Johann von Hall. 45 Jahre alt, katholisch, lediger Schuhmacher und Vagant, wegen Verbrechen« des Gewohnheitsdiebstahls ZH. 171, 176 1, 176 II». St. G. B.. Vorsitzender Herr Landesgerichts - Prä sident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Lan« desgerichtSräthe Wairather und Trafojer, StaatS anwalt Herr Lmser, Vertheidiger Herr Dr. Duregger

. 6. Am 13. und 19. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Peter Carl von Hötting, 34 Jahre alt, katho lisch. verebelicht, Schneider, wegen Verbrechens des Betruges ZZ 197, 199 n, 200 und Verbrechens der Veruntreuung Z. 183 «t. G. B., dann wider Pele, Aloisia, geborne Schaffler von Schwaz. 30 Jahre alt, katholisch, Gattin des Obigen. wegen Verbre chens dco Betruges ZZ. 197. 199 n, St. G. B.» Vorsitzender Herr LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Rit ter v. Ziernseld

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.09.1911
Umfang: 10
wird, dcii Empfang König Peters bei un serem Kaiser zu befürworten, ist wohl zweifel haft. Natürlich sucht man jetzt den unan genehmen Zeugen persönlich zu verdächtigen und seine Motive herabzusetzen,, wird aber damit wenig Erfolg haben. KMlmeii de; tefreitni Snsttiieins Wter. Ingenieur Richter hat am 4. ds. einem Vertreter der „Frankfurter Zeitung' in Salonichi seine Gefangennahme, seine Leidenszeit unter den Räubern und feine fchließliche Freilassung wie folgt geschildert

zeigte man mir in großer Entfernung die Lichter einer großen Ortschaft. Dort werde ich Wasser be kommen. Man gab mir acht Goldstücke und ein Silberstück, die Räuber drückten mir die Hand und sagten: „Rdieu!' Ich war frei und, meine letzten Kräfte einsetzend, gelangte ich in beklagenswertem Zustande nach Elassona.' Richter sieht sehr heruntergekommen aus. Seine haare sind ganz weiß, seine Rügen ge rötet, sein Bart ist rauh und struppig. Er er zählte, daß ihm während des größten Teiles

seiner Gefangenschaft die Rügen verbunden und die Ohren verstopft waren, eine Vorsichtsmaß regel, die die Räuber anwendeten, um zu ver hindern, daß Richter sich über seinen jeweiligen Rusenthaltsorte orientiere. Aus dem Nurbezirk Meran-Mais und Umgebung. Mcran»Mais, 7. September 1911. Wochenkalender. 9. September: Korbin. Gorg. 10.: Maria Raine». 11.: Aemilian. Hyaz. 12.: Guido. Silvin. 13.: Eulog. Stolburga 14.: Kreuz - Erhöhung. 15.: Itikomedes. Versetzungen im dentschen Orden. ?. Adilo Amplatz, 0. T., Kooperator

man dem schmerzgebeugten Galten allseitig die herzlichste Teilnahme entgegen, was auch die großartige Beteiligung am Leichenbegängnisse am 6. ds. bezeugte. — Am Mittwoch' verschied der seit vielen Jahren hier wohnhafte Kurgast, Herr Hugo Geizes, k. k. Oberlandesgerichtsrat i. P. aus Prag im Alter von 58 Jahren. Neuer Richter in Meran. Der Juftizminister hat dem Richter des Oberlandesgerichts- sprengels Innsbruck, Dr. Richard v. Vogl, eine Nichterstelle in Meran verliehen. Der selbe war schon früher einige Zeit

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