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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1905
Umfang: 8
nicht ab. Hören wir nur die interessante Gerichtsverhandlung: Richter: „Wo haben Sie daS alte Ding her?' — Angeklagter: »Woaß i net.' — Richter: „Haben Sie'S gefunden?' — Angeklagter: „Ah, föll glaub' i net.' — Richter: „Gekauft?' — Angeklagter: „Siaxt, hiat'S stimmt's.' — Richter: „Nun also, jetzt wissen Sie'S. Von wem haben Sie'S denn gekauft?- — Angeklagter: „Woaß i net.' — Richter: „Ja, was Wissens denn eigentlich?' — Ange klagter: „Nixö.' — Richter: „Aber, daß Sie g'schossen haben, wissen

Sie?' — Angeklagter: „Moan schon, weil's weh tan hat.' — Richter: „Nun also, wissen Sie nicht, daß man ohne Wuffenpaß keine Waffe tragen darf?' — An geklagter: „Söll is koa Waffen.' —Richter: „Eine Pistole ist eine Waffe.- — Angeklagter: „Dö mei nimma, weil sie hin is.' — Richter: „Mir scheint, Sie machen hier Witze?' — An geklagter: „Woaß i net.' — Nun folgt die Verurteilung. — Richter: „Nehmen Sie die Strafe an?' — Angeklagter: „Ja, aber a Pistoln kas i mir wieder.' Graz, 5. Februar. Am 2. Februar fand

. Graz, 6. Februar. (Professor Richter f.) Von dem Hauptgebäude der k. k. Karl Franzens- Univerfität weht die Trauerfahne, da heute ftüh der ehemalige Rektor, Hofrat Dr. Richter, ver schieden ist. Zu Beginn der heutigen Vorlegung hielt der Professor Dr. Haberlandt dem Ver storbenen einen warmen Nachruf, in welchem er hervorhob, daß die Wissenschaft, besonders die Geographie, an ihm einen eifrigen Forscher und großen Gelehrten verliere.

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 24.06.1937
Umfang: 8
schwiegen, und die Sonne huschte hinter die Wolken. Dem Ernst des Augenblickes angemessen, wunderte der Zug bedachtsam. Vornweg schritten die Richter, der Ankläger und die Zeugen, hernach die Schöffen, ein Arzt, einige Beamte, die übri gen Sherisfs der Stadt, dann kam knarrend der Karren, auf dem der Verurteilte gebun den hockte, hinterher gingen zwei Priester, der Scharfrichter und seine Gehilfen. Photo graphen stürzten behende vor. man hörte das harte Schnynven der Verschlüsse und sah

, wie sich der Verurteilte umsonst bemühte, sein Gesicht zu verdecken. Immer näher kam der Zug, jetzt waren sie auf dem Richtplatz. Kommandoworte hallten, eine Trommel wir belte, und der Scharfrichter sprang vor, dem Verurteilten vom Karren zu helfen. Die Zuschauer stellten sich auf die Zehen spitzen. Kinder, nock Naschereien sckimatzend, drängten sich vor. Dann wurden Rufe des Beifalls laut, die der oberste Richter dan kend im Namen des Rechtes emittierte. Er trat an den Todesturm vor den Mann, der den Gesetzen

auf der Falltür und rissen an den Galgen balken. Schon machte sich der Scharfrichter bereit, sein Werk zu tun, als der oberste Richter dem Verurteilten freistellte, sich eine letzte Gnade auszubitten. Xaver O'Neill hob das Hauvt und bat, allen vernehmlich, ganz seltsam, fünf Minuten in die Gesichter der Zuschauer «sehen zu dürfen. Cs gab wenige, die feinen Blicken stand hielten. Die offenen Münder schlossen sich, viele zogen Hüte und Mützen ins Gesicht oder wendeten sich einfach um. Cs gab

. Während O'Neill seine/Blicke wandern ließ, tobte es um.ihn. Keiner konnte ihn, denn er war erst am Tape seiner Verhaftung von Newnork herüberaekommen. aber- es schien, daß ibn manche bester kennen vermeinten als die Richter und Schöffen, die ibn ver urteilten. „O'Neill ist unschuldig!' brüllten Stimmen und überschlugen sich dabei. ..Schnldial' rief das Echo aber tausendfach. Die Polizisten sahen nach ihren Voraesetzten und erwarteten einen Befehl, der nicht ge geben wurde. Der nberste Richter sah ab wechselnd

auf seine Uhr und nach dem Ver urteilten. der immer noch unbeweglich in die Menae blickte, als suche er jemand. Endlich waren die fünf Minuten um. Ein Aufatmen ging durch die Reihen der Zu schauer. Der oberste Richter steckte seine Uhr ein und befahl dem Scharfrichter, nun seines Amtes zu walten. Xaver O'Neill senkte für Sekunden den Kopf, seine Lipven bebten, dann wendete er sich aufrecht dem Henker zu. „Ich bin bereit, sagte er tonlos. Jetzt ließ sich die Menge nicht mehr hei- ten, obwohl die Polizisten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1852
Umfang: 4
ohne viel Schau, Prunk oder Feierlichkeit gebaudhabt. Die Richter wäre» Männer von Verstand und Kenntnissen, die ihre Gerichte nickst in Blockhäusern oder iu den Schenk- zimmern der Gasthöfe kielten, die zu diesen« Zwecke mit einer Bank für die Richter und Stühlen und Bänken für die Advokaten und Geschwornen ver sehen wurden. Bei dem ersten Eircuitgerichte in Washington Kountp, das Richter John Reynolds hielt,'ging der Sheris, als die Sitzung eröffnet wurde, hinaus in den Hof und sagle zn dcu Leuten: „Jungens

, kommt herein, unser John will Gericht halten. Dieß war die Verkündigung der Eröffnung des Gericlils. Im Allgemeinen zeigten sich die Richter abseinigt, Ge- setzessragen zu entscheiden; sie liebten die Verant wortlichkeit m'cbt nnd fürchteten diese oder jene Par tei zu beleidigen. Sie zogen es vor. Alles, was ihnen möglich war, der Entscheidung drr Gcschwor- » n zu überlasse». Ich keime Einen, der, wen» er über Instruktionen an die Juri über Gesetzespunkte gefragt wurde, Stirn und Backen

mit den Händen rieb und zu den Advokaten sagte: »Nun, meine Herren» die Jury versteht die Sache; sie bedarf keiner Instruktionen; sie wird ohne Zweifel gerecht fein.' Derselbe Richter führte den Vorsitz in einem Gerichte, worin ein Mann, Namens Green, des Mordes schuldig grflindcn worden war, und ihn! lag die uiiangkiiebnie Pflicht ob, das Urtheil über den Schuldigen aiisznsprechcn. Er rief den Gefangenen vor sich nnd sagte zu ibm: »Herr Green, die Jury sagt, daß Sie des Mor des schuldig sind, und das Gesetz

vorbereitet, stehe jederzeit bereit, wenn es dsm Gerichte gefällt.' Der Richter fuhr fort: „Herr Green, es ist eine sehr ernste Sache, gehangen zu werden; es kann das eiuem Menschen uur einmal in seinem Leben passire», und Sie thun wohl, sich so viel Zeit als uur immer möglich zu nehmen. Herr Gerichtsschreiber, blicken Sie in den Kalender und sehen Sie nach, ob auf beute über vier Wochen ei» Sonntag fällt.' Der Schreiber berichtet, daß über vier Wochen ein Donnerstag fei. «Dann, Herr Green,' bemerkte

der Richter, „gibt Ihnen das Gericht von heute an uur vier Wochen.' Das Pantheon. Unter andern von der franz. Regierung getroffenen Maßnahmen, nimmt die Ruck» kehr des Pantheon zu seiner ursprünglichen Besinn, iiiuiig mit dein Name« der Kirche der heil. Geiioseva Verantwortliche Redaktion Johann Schi ei« hervorragende Stelle ein. Einig« darauf bezüg liche besondere Umstk»de dürften »icbt ol>ne Jnteieste sei-'. Elodwlg erbaute nach der Schlacht von Tolbiac auf dem Berge Loentitns eine Kirche, in deren

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 31.10.1936
Umfang: 12
Empfindungen um die Herrschaft: Eifer sucht und Angst. Er muß es mitansehen, wie sich Ines und Max Richter täglich näher- . kommen. Mary ist gleichgültig dagegen: ihn 'selber aber wühlt dieses unverhohlene Ein vernehmen der Beiden im Innersten auf. Er hätte es ja in der Hand, diesen unheimlichen Richter Knall und Fall zu entlassen; aber eine unerklärliche Angst hält ihn davor zurück, eine Angst, die sich täglich steigert, seit er gehört hat, daß die Aehnlichkekt Max Richters mit dem angeblich gefallenen

er sich und schließt die Hände zu Fäusten und wie es Zeit zum Mittagtisch ist, geht er hochaufgerichtet hinüber ins Speise zimmer. Richter und Ines stehen nebeneinander wartend am Kamin und reden leise zu sammen. Sie schweigen plötzlich, als er ekn- tritt. Warum schweigen sie plötzlich? Bon was war die Rede? Mary ist natürlich wieder nicht da. ' „Nun, Ines, hast du schon rechte Fort schritte gemacht? Dein Wissensdurst muß ja groß sein! Hast du schon olles wieder ver gessen, was du gelernt hast oder welches Fach

wird denn dann gelehrt, wenn Horst sich bereits im Hof tummelt?' »Ferdinand' sagt Ines ruhig, »du sollst mich nicht beleidigen wollen! Das tut kein Gentleman.' Dann beißt sich Ferdinand auf die Lippen, wendet sich von chr weg. zieht die Papiere Richters aus seiner Brusüasche. „Hier haben Sie Ihre Dokumente zurück, Herr Richter. Ich danke Ihnen. Sie sind aller dings nicht ohne einige Lücken. Wo waren Sie denn in den Krkegsjahren nach 1914, wenn ich fragen darf.' Richter nimmt die Paviere an sich, sieht dem Fragenden

. „Ich habe meine Jagdtasche vergessen. . Ferdinand kehrt mit chnen um. Er läßt Richter und Horst vorausgehen, die ebenerdig ihr Zimmer haben, steigt neben Ines die breiten Stufen zum ersten Stock hinauf, stößt plötzlich eine Türe auf — es ist fein? Himmer- türe — und vertritt chr den Weg. „Bitte, komm hier herein! Ich muß mit dir reden!' „Das kann ich nicht.' „Das kannst du wohl. Ich bin dein künf tiger Schwager! Wenn du im Lernzimmer sitzen kannst, stundenlang ... ich bitte dich, komm herein! Was fürchtest

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1887
Umfang: 6
. S8» Aus dem Schwurgerichtssaale. Verzeichnis der beim k.k. Landesgerichte in Inns bruck während dcr ersten SchwurgerichtLperiode 1837 zur Verhandlung gelangenden Strasfälle: 1. Am 7. März um 9 Uhr vormittags wider Götfch Nofa von Jmst, 20 Jahre alt, katholisch, ledig. Krämerstochter wegen Diebstahls; Vorsitzender k. k. Landesgerichtspräsident Hofrath Dr. Ed. R. von Ferrari, Richter v. Gasteiger und N. v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. Pegger- 2. Am 7. März um 4 Uhr nachmittags wider Mayrhofer'Rudolph von Feldkirch, 28 Jahre

alt, kath, ledig, Bäckergeselle, wegen Gewohuheit-diebstahls; Vorsitzender k. k. Äaudesgerichspräsioeut Hofrath Dr. Ed.. R. v. Ferrari, Richter v. Gasteiger nnd N. von Lachmüller, Staatsanwalt Dr. Peggcr. 3. Ani 3. März um 9 Uhr vormittags wider Nenwirih Franz von Mils, 64 Jahre alt, kath., ledig, Taglohner, wegen Nothzucht und Schändung; Vorsitzender k. k. LandesgerichtSpräsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Nichter Dr. Köllc nnd Dr. Brunner, Staatsanwalts-Snbstitut Dr. R. v. Leon 4. Am 3. März

um 4 Uhr nachmittags wider Kern Michael von Absam, 19 Jahre alt, kath., ledig, Salzbergarbeiter, wegen Nothzucht; Vorsitzen der k. k. Landesgerichtspräsident Hofrath Dr. Ed. N. v. Ferrari, Nichter Dr. Kölle nnd Dr. Bruuuer, Staatsanwalts-snbstitnt Dr. N. v. Leon. 5 Am 9. März um 9 Uhr vormittags wider Singer LucaS von Thanr, 25 Jahre alt, kath., ledig, Müller, wegen Diebstahls nnd Uebertretung der Landstreicherei; Vorsitzender k. k. Laudesgerichts- rath N. v. Zierenseld, Richter v. Mor und Dr. Brnnner

; Vorsitzen der k. k. Landesgerichtsrath Dr. v. stesenelli, Richter v. Gasteiger und N. v. Lachmüller, ^-taatsanwalt Dr. Pegger. 8. Am 11. März um 9 Uhr vormittags wider Wopsner Maria von Voloerwald, 18 Jahre alt, kath., ledig. Bau-rntochtcr. wegen Kindsmordes; Vor sitzender k. k. Landesgcrichtspräsid.'nt Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter Dr. Kölle und v. Mor, Staatsanwalts-Substitut Dr. R. v. Leon. 9. Am 11. März um 4 Uhr nachmittags wider Heim Engelbert von Mittelberg im Bregenzerwald, 47 Jahre alt

, kath-, ledig. Redacteur der „Schützen- Zeitung' und Mitarbeiter der „N. Tiroler-Stimmen', wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre 8 433, 491 strafbar nach Z 493 St. G. B.; Vor sitzender k. k. LandeZgerichtsrath N. v. Ziernfeld, Richter Dr. Köllc nnd v. Mor, Privatankläger Dr. BlaaS. 10. Am 12. März und folgende um 9 Uhr vor mittags wider Salzgcr Josef von Graz, 28 Jahre alt, kath , ledig, Schneider und Kellner, Iies-.ru.'- Unterkanonier bcim t. k. Corps Atiilericregiment Nr. 3, wegen Raubes

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
in der Schlucht, bis er aM Morgen halb tot gefunden wurde. Das erste» nach welchen der Sterbende ver langte: den Nachbar Michel und den Richter. „O mein Lieber Nachbar!' wimmerte er. „oh, Herr Richter. Der Zeuge ist da- geweien. Der Mond hat Zeugschaft abge legt. Handgreiflich oder eigentlich nicht handgreiflich, well die Handhabe nur ein Schatten war. Ja. ja er hat alles gesehen Auf diesen Steg sind wir gestanden, wie mir der Michel die fünfzig Gulden auf die Hand gegeben hat. Ich bin sie ihm schuldig

laß' ich. nichts Schlechtes sagen!' fuhr der Barthel hitzig auf. «Wer redet-denn vom Pechbrenner?' rief der Michel. ^ > ' Nun legte sich der Richter drein.. „Was soll das Herumfuchteln!'-schnauzte er den Michel an, „wenn Ihr einen Zeugen habt, so machtühn namhaft! „Das will ich auch! rief der Michel, „so wqhr Gott !m Himmel lebt, der, Mond-hat es gesehen, wie ich ihm aus dem Weg das Geld Hab' gegeben.' Als der Richter auf diese' Wendung stumm dreinschaute, lispelte der Barthel: „Nau. was sagt

der Herr Richter dazu? Und auf das will mir der Kerl den Pro zeß machen? Ich brauche-wohl kein Wort mehr sagen, er jst ein Verleumder und und will mich unschuldigen Mann ins Unglück stürzen!' Ein wahrer Hei'ligenischein lag um das Haupt des Barthel, als er nun io da stand. Der Michel wurde verurteilt. Auf zwei Wochen.,lang in die Zelle. Er kauerte, das und sann nach, was ihm auf der Welt schon alles widerfahren war. Ein Pferd hatte ihm das Allge ausge schlagen, das Haus»war ihm niederge brannt, drei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1881
Umfang: 8
diener die Namen Samuel Edelstein und Johann Breitfellner vernehmen ließ, durch den Knäuel der War tenden und eilten in das Gerichtszimmer. Welcher von Ihnen Beiden ist Herr Samuel Edelstein? fragt der Richter und eS tritt ein kleines bewegliches Männchen vor, daS unter dem Arme einen in Papier sorgfältig eingepackten Gegenstand trägt und sich nun anschickt, denselben seiner Hülle zu entledigen. — Erlauben gnä digst. Herr Richter, daß ich Ihnen zeig, was für eine Schandthat an mir begangen worden

iS. hebt er an, ich hab das Corpus delicati gleich mitgebracht. — Lassen Sie das nur und geben Sie auf meine Fragen Ant wort. Sie haben den Herrn Johann Breitfellner auf Bezahlung eines Schadenersatzes von fünf Gulden ver klagt uno haben nun Ihre Klage zu begründen. — Sehr gut, Herr Richter, ich seh' schon, Sie sind a ge- scheidter Mann. Sie kennen gewiß auch den Herrn von Shakespeare? — DaS will ich meinen, obgleich ich gar nicht einsehe, waS daS mit Ihrer Klage zu thun

» vor uuk ^ ' - , ! - (Schluß! folgt Dienstag.) ku' : ' iS die Geschichte schief gegangen. Ich hab' natürlich he ^ Richard perflullch gespielt und wie mir habe» die Schlacht ! bei BoSworth geschlage», da hat mei armer Cylinder, feiue Ueberrefiv hab' ich da i» dem Papier eingewickelt, a traurige» Ende gefunden. Ich werd' Jhueu gleich ' zeige», gnädiger Herr Richter, wie er ist zugerichtet wor- de». — Lasse» Sie daS, erzähle» Sie nnr> weiter. — Also gut. Wie ich habe die schöne» Worte gesprochen > gehabt

meinem Küustlerstolz, will ich mir gefallen lassen einen kleine» Schaden und will nehmen de» Gul den. — So ist den» diese Angelegenheit geschlichtet, be merkte hierauf der Richter, geben Sie jedoch in Zukunft Acht, daß bei Ihren theatralischen Productioueu nicht abermals solche» Malheur passirt uud Sie wieder zu Gericht kommen müssen. — Sie können beruhigt sein, Herr Richter, versicherte Samuel Edelstem: Shakespeare sagt so schön: „Der Friede schließt deu blutige» Bürger- zwist: So gebe Gott ihm lange LebenSsrist

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 29.10.1926
Umfang: 10
, welches vom bekannten napoleonischen Rechtsge lehrten Lutgi Zupetta herstammt und aus dem Jahre I8S9 ist. Die Strafprozeßordnung ist in einem eigenem Gesetzbuch geregelt, welches im Jahre 1887 erlassen wurde. Die Republik hat keine Senatsgerichte, sondern nur einen einzigen Richter, welcher .Commissario della Legge' genannt wird. Es ist ein rechts- gelehrter Italiener (Forastiero), welcher seinen Wohnsitz in der Republik hat und für drei Jahre gewählt wird. Dieser ist Richter in erster Instanz w Zivilsachen

, ohne Unterschied de» Streitwertes: in Streitsachen fungiert er als Untersuchungsrichter und als entscheidender Richter im summarischen Strafverfahren. Endlich ist «in anderer Rechts gekehrter, welcher ebenfalls in Italien seinen Wohn« die Gesuchs müssen den unten angeführten Behörden vorgelegt sein. Für Brunicv Kommando M. V. S. N. Brunico. — Für San Candida Kommando Centuria W. V. S. N. San Cardidv. — In den anderen Orten haben die Gesuche den Serrn Podestas vorgelegt zu werden. — Beschlüsse

Fremdenverkehrslagung vom Tiroler Landesoerkehrsamt in Innsbruck einbe» rufen worden, zu welcher von Innsbruck mehrere Serren des Landesverbandes erschienen waren. Nach längeren Besprechungen erklärten sich die Versammelten einverstanden, den Ostttroler Frem» denverkehrsverein als Lokalorganisalivn der Frem denverkehrszentrale in Innsbruck, welche bisher 1700 Mitglieder im ganzen zählte, einzugliedern fitz hat als zweite Instanz, sowohl in Zivil» als in Strafsachen. Gegenwärtig fungieren als diese Richter erster und zweiler

, welcher der Regierung in der Gesetzgebung zur Seite fleht. Das Tribunal ha! zwei Kanzleien, eine Zivil- und eine Straskanzlei. Ein eigene» Gesetz regelt den Gerichtshos. E» existiert hier ein Richter sür die kleinen Sachen von geringer Wichtigkeit. Die Republik hat auch ein Sandelsgesetzbuch, welches bei dem gegenwärtigen blühenden Sandel in der Industrie ziemlich notwendig erscheint. Die Republik verfügt de» wettern über ein eigene» Wechselgesetz. welche» aufgebaut ist, auf jene» des Königreiche» Italien

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.02.1885
Umfang: 6
rari, Richter die Herren v. Gasteiger und R. v. Lach müller, Staatsanwalt-Substitut R. v. Leon. 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Niederegger Georg von St. Peter, Bezirk Taufers, 2S Jahre alt, katholisch, ledig, Bauernsohn, wegen Diebstahls; Vorsitzender Landesgerichts-Prä sident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Herren Kölle und Frhr. v. Giovanelli, Staatsanwalt Dr. Pegger. 3. Am 10. März um 9 Uhr vormittags wider Daxenbichler Josef von Kufstein, 32 Jahre alt, katholisch

, verehelicht. Saltler, wegen versuchten Meu chelmordes; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Herren v. Stes- senelli und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 4. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Renn Anna von Thanheim, 26 Jahre alt, katholisch, ledig, Dienstmagd in Willen, wegen Kinds mordes; Vorsitzender Landesgerichts-Präsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Herren Kölle und Frhr. v. Giovanelli, Staatsanwalt Dr. Pegger. S. Am 11. März um S Uhr

vormittag» wider Fritz Johann von Hall, 21 Jahre alt, katholisch, ledig. Postexpedient in Jmst, wegen Amtsveruntreuung; Vorsitzender R. v. Ziernfeld, Richter die Herren v. Gasteiger und R. v. Lachmaller, StaatSanwalt Dr. Pegger. Der Zutritt zu den reservierten Plätzen ist durch aus nicht gestattet. Zvereinsuachrichte«. Innsbruck, 2S. Februar. Die Generalversammlung des „Patriotischen FrauenhilssvereineS für Tirol' findet SamStag den 29. ds. nachmittags 3 Uhr im CongrefSfaale des Landhauses statt, wozu

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.12.1941
Umfang: 6
vor, der landesfürstlicher Kell ner auf Zenoburg war. Im Jahre 1339 verkaufte Hans der Rumetzer weiland Konrad Pohn die Mühle und den Anger gegenüber von Zenoburg in der „Gul' gelegen, den Bürgern von Merano zur ' 'img einer Wasserleitung für die Im Jahre 1351 — also vor 590 — verlieh Markgraf Ludwig von Brandenburg den Sitz Rametz samt Wein gut dem Hans Rumetzen, Richter in Me rano. Konrad der Rumetzer. wahrscheinlich Hanfens Sohn, hatte gemäß Urkunde vom Jahre i376 von seinem Hose von Rumetz drei Fuder Zinswein

der Gäste im Hose von Rametz und im tessen, dem eineinhalb 13 Dienerschaften au diese Daten konnten w der Chronik der Fam nehmen. Wie Hans Rameher mit dem Schloß belehnt wurde Ueber die Verleihung des Ansitzes durch Markgraf Ludwig von Branden burg im Jahre 1351 an Hans Rametzer, Richter in Merano, verfaßte der Dichter Hans von Vintler ein originelles Gedicht. Dasselbe wurde nie veröffentlicht und ist in der Chronik der Familie Boscarolli niedergeschrieben. Wir lassen es daher folgen: «Da mar allhier

ein Richter Herr Dietpolt Hans Rametz Der war ein weißer Rabe Unter Leuten von Gesetz. Er schloß die Folterkammer Das Wippen und Gezwack Das ging dem fröhlichen Pfleger Gegen den Geschmack. Uno wollt' ein Jnculpatus Nicht recht mit der Sprache heraus Für solche Fälle hielt er Zween Kellerwärtl im Haus. - Zween ausgepichte Burschen Wie einst allhier sie gediehen Die mußten dei? stunden Schweiger Mit sich zum Weine ziehen. Da gings an ein scharfes Zechen Der Sünder zechte mit Dann gings an ein Plaudern

, ztveiten Glas — Er sprach ohn' alle Beschränkung: „In vino veritas!' Und eiier und Streiche Frühjahr Graf Moncenigo, à Nach^Sprndelt ein jeder zu Tgg! Bis daß auch die'Seele des Sünders Schier angelweit offen lag. Dann ließ man protokollieren Und schloß den Hahn am Faß Und Dietpold brummte schmunzelnd „In vino ventasi' Als Ludwig der Brandenburger Der Burggraf solches erfuhr Da sprach er: „ich lobe Herr Richter Mir Eure Prozedur. Ihr seid ein Mann von klugein Gerechtem und gültigem Mut-, Ist christlich

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.07.1932
Umfang: 8
^ ' ' was ihnen des Mitnehmens wert war. Drin gend Verdächtigen ist man auf der Spur. Aus dem Gerichtssaale Wegen vcchokener Grenzüberschrcikmlg Jnnerbichler Johann von San Giovanni in Valle Aurina wurde dieser Tage vom hiesigen Richter wegen verbotener GrenMerschreitimg zu 3 Monaten und 29 Tagen Arrest und 280!) Lire Geldbuße samt Kosten des Verfahrens ver urteilt. Wegen Diebstahl verurteilt Johann Niederkofler von Villa Ottone sah letzthin einen ganz einsamen Handwagen im Werte von kaum 50 Lire auf der offenen Straße

von Molini gegen Villa Ottone stehen. Wahrscheinlich erbarmte er sich unberechtigter- weise seiner stillen, trostlosen Einsamkeit und nahm ihn mit sich in seine stille Klause. Das Auge des Gesetzes aber wachte und fand den Wagen wieder auf. Wegen dieser Tat wurde Niederkofler vom Richter zu einem Monat Ker ker und 300 Lire Geldstrafe samt Kosten des Verfahrens verurteilt, jedoch, weil bisher un bescholten. mit 5jähriger Bewährungsfrist. Wechselberger Catarina von S. Giacomo di Balle Aurina stand letzter

. Reden war vollkommen geständig und bat um eine milde Strafe. Der Richter mußte einmal, nachdem Reden sich als unverbesserlich gezeigt hat, ein härteres Straf ausmaß ergreifen und verurteilte Reden wegen Betrunkenheit infolge arger Nückfältigkeit zu fünf Monaten Arrest, die er auch sofort antrat. Wegen Betruges bestraft. Bailoni Emilio, wohnhaft in Bolzano, Tape zierergehilfe, wurde letzter Tage vom hiesigen Nichter, weil er bei der Firma Gatterer Josef in Brunito verschiedene Stoffe im Werte

. Oberhollenzer Josef in S. Giovanni di Valle > Aurina ließ letzthin im neugebildeten Walde S- Giovanni 38, Ziegen weiden. Nachdem dies^ verboten ist. wurde er angezeigt und nunmehr ^ vom Richter zu einer Geldbuße von Sire 380 verurteilt, natürlich samt den Kosteil des Ver fahrens.

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.09.1876
Umfang: 10
Pattigler Steinmetz an» Trient. wey-n d-S Verbrechens de« DiebstahlS. Vorsitzender : Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSonwalt Ritter v Köpf. Richter: Die Herrn L.-G -Räthe Baron Czörnig nnd Sevignaai. Vertheidiger: Herrn Dr. Edmund v. Zallwger. Am 19. September gegen Johann Mucha Schlosser«-seile von S ietla in Böhmen wegen deS Verbrechens des Raube». Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staat«behöide: Herr SlaatSanwalt Substitut

o. Trentini. Richter : Die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer, Raihssekrär Dr. Ritter v. PseifferSberg' Vertheidiger: Herr Dr. Friedrich v. Zallinger. 3. Am 2t). September gegen Giacomv Del Fabro Maurer und Steinmetz von Talmez;o Prov. Udine wegen de» Verbrechens d-S TootschlageS. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori Vertreter der Staatsbehörde! Hcrr StaatSaawalt Ritter o. Köpf. Richt'r: Die Herrn L.-G.-Räthe Gstru, und Sevig- uani. Vertheidiger: Herr Dr. ^arl o. Hepperger. 4. Am 2!. September

gegen Franz Marchetti Jordanbau'.r in GrieS wegen de« Verbrechens der Nothzucht. Vorsitz-nder: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde Herr StaaiSaowalt Substitu« von Trentini. Richter: Herr L. G.-Rath Baron Czörnig und RathSsibätär Dr. Ritter v PfeisserSberg. Ve ihcidiger: Herr Dr. Johann von Grabmayr. 5. Am 22 September gegen Angelo Leoni, Kellner aus Chi>iraiuz wegen de» Verbrechens de» DiebstahlS. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. V-nrei-r der Staatsbehörde: Herr

Staatlanwalt Subslitul v. Trentioi. Rilzt.r: D e Herrn L G. Räthe Dr. v. Stenitzer und Seo!>jnani. Lertheiv ^ r: Herr Dr. o. Grabmayr. 6. Am ^3. Scpt>.-m^er gegen s. Dr. Peter Cathreiu Advokat und d. Franz Cadr-zzi Gutsbesitzer beide von Mnzolomb^rdo wegen des Verbrechen« der Störung der öfferitlichen Ruhe. Voisitz -nder: Herr Präsident Dr. Gros Melchiori. Bntreter der Staa!--behö.de: Herr Staatsanwalt Ritter o. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Gsteu, und Se- vignaai. Vertheidiqer: Herr Dr. Johann

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 25 von 28
Datum: 14.01.1926
Umfang: 28
— Der Diskontsatz ln Deutschland ermäßigt Die deutsche Reichsbank hat vorgestern ihren Diskontsatz von 9% auf 8% herabgesetzt. — Konkurseröffnungen. Das kgl. Tübunal für Zivil- und Strafsachen Bolzano hat über das Vermögen der Firma G. Rimediottt u. Co., Erzeugiung von Trikotartikel m Bol zano, das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkurskommissär wurde Lao. Dr. Rota, Richter beim TrÄmnal in Bolzano, zum Masssoerwalter Advokat Dr. Mario Rava» nelli in Bolzano bestellt. Erste Glänbiiger

CM. Doktor Rota, Richter beim kgl. Tribunal in Bolzano, zum Masfeverwalter Advokat Dr. Silvio Permi in Bolzano, bestellt. Erste Gläublgor- versammlung beim kgl. Tribunal in Bolzano am 15. Jänner 1926: Prüfungstagsatzung bei hem genannten Gerichte am 1. März 1926, nachm. 3 Uhr. Die Gläubiger haben ihre For- derungen bei demselben Gerichte bis 15. Fe bruar 1926 anzumelden. Anmeldungen in doppelter Ausfertigung mit je 6 Lire-Stem- pel. — Das kgl. Tribunal für Zivil- und Strafsachen Bolzano hat über ixw

Vermögen der Schuldnerin Flora Mayr, Gemischt warenhandlung in Bolzano, Zollstange 10, das Konkursverfahren eröffnet. Zum Kon- kurskvmmWr wurde Richter Dr. Rota, beim kgl. Tri'bunal in Bolzano, zum Massever- waller Advokat Dr. Johann Kiene in Bol zano bestellt.' Erste Gläubiger» ersaimnlung beim kgl. Tribunal in Bolzano am 18. Jän ner 1986. Prü'fungstagsatzurng bei dem genannten Gerichte am 2. März 1926, nach mittags 3 Uhr. Die Gläubiger haben ihre Forderungen bei demselben Gerichte bis 18. Februar

1926 anzumelden. Anmeldungen in doppelter Ausfertigung mit je 6 Lire Stempel. — Das kgl. Tribunal für Zivil und Strafsachen Bolzano hat über das Vermögen der Schuldnern Fanny Lanze!in, Mode- geschäst in Bolzano und Cortina Ä'Ampezzo das Konkursverfahren' eröffnet. Zum Kon- kurskommiffär wurde Richter Dr. Rota» beim kgl. Tribunal Bolzano, zum Masse verwalter Advokat Dr. von Guelmi in Bol zano bestellt. Erste Gläubigewersammlung beim» Tribunal in Bolzano an: 19. Jänner 1926. Prüsungstagsatzung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 6 von 10
Datum: 19.09.1940
Umfang: 10
»ng»richter Dr. Dasmui; denn er und Silas Hemvel waren Jugend- freunde und hatten im Lauf der Jahre vielfach mitsammen gearbeitet. An ihm wandte sich nun Silo», während der Polizcikommifsar ein Wachorgan mit verschiedenen Aufträgen betraute, leise kra gend: „Run. was habt ihr denn bisher her- ousgrbracht?' „Nicht viel. Scheint eine sehr verzwickte Geschichte zu fein. Der junge Mann wurde durch einen Schuß mitten in» Herz getötet, da» steht fest, Ebenso, daß die Tot im Auto geschah. Wertgegenstände

holte.' „Vielleicht kann ich dir bei der Feststellung der Persönlichkeit des Toten behilflich fein. Ich besitze nämlich eine aus der letzten Zeit stammende Photographie Peter Lindweg». die sehr gelungen sein soll. Hier ist sie.' Hempel überreichte dem Untersuchungs richter das Bild. Dieser starrt« ihn verblüfft an. „Du.... du hast ein Bild von Peter Lindweg? Ja. sage mir nur um'» Himmel» willen, wie du dazu gekommen bist?' „Aus die einfachste Weile der Welt: Fräu lein Lindweg selbst gab

sie mir gestern, al» sie mir den Auftrag erteilte, den Aulent- hastsort ihres Bruder« ln Wien festzustellen.' Und er berichtete Dr. Wasmut über Nelly» gestrigen Besuch und dessen Veranlassung. „Und du hast dich natürlich gleich auf die Suche gemacht', sagte der Untersuchung»- richter, nachdem Hempel geendet, „und Lind- weg» Absteigequartier bereits gesunden! Da» sieht dir einmal wieder ganz ähnlich— und un» erspart *» eine Menge Arbeit!' Aber Silo» schüttelte den Kops. „Freu dich nicht zu früh, lieber Wasmut

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.07.1922
Umfang: 6
gegenseitige Beleidigungen ! vorliegen, kann der Richter beide Parteien« oder i! eine für straffrei erklären. Gibt jemand durch '« Gewaltakte Anlaß zu -Beleidigungen, dann wird der Beleidiger gänAich straffrei. !' Artikel 398 enthält eine ziemlich bedeutende «> Abweichung gegenüber dem österreichischen 1 Rechte. Es wird nämlich gegen Parteien oder « Ihre Rechtsbeistände, die in Schriften, welche in j Rechtsangelegenheiten der Gerichtsbehörde über- s reicht werden, oder in ihrer Rede eine Beleidi- j gung

begehen» nach italienischem Gesetz nicht p eingeschritten. Selbstverständlich bleibt es dem Richter unbenommen, disziplinäre Verfügungen j zu treffen. Derartige beleidigende Schriften kon- «« nen über Antrag vernichtet und dem Beleidigten « eine Genugtuung in Geld zuerkannt werden. ; Diese Bestimmung trägt wohl dem lebhaften j Temperament des Italieners Rechnung, der sich ' im Affekt der Rede oft nicht recht zu beherrschen ! vermag. ; Artikel 399 sieht die Vernichtung beleidigender > Schriften

durch den Richter vor. Handelt es sich ' um Schriften, an denen die «Vernichtung nicht . ausführbar ist, wird darauf das Urteil ange merkt. Ueber Verlangen des Klägers kann das . verurteilende Erkenntnis ein«- oder zweimal in I höchstens drei Zeitungen auf Kosten des Verur- < teilten veröffentlicht werden. !- Bei Ehrenbeleidigungen kann selbstverständlich l M auch wie früher bei uns nurüberPartei- f klage eingefchrittett werden. Handelt es sich um Beleidigungen Verstorbener, oder ist die be leidigte Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 10.07.1939
Umfang: 6
midi die zwei Fluchtgcnoffen allmählich weit hinter sich, sa daß er am Giovo-Paß 9.10 vor Heller, 16.31 Min. vor Brotto, Richter, Kittsteiner und Hör- mann eintraf, während FenSl noch weiter abfiel. Eovolo, der schon zwischen Trento und Bolzano durch einen Pcdakbnich schwere Verspätung erlitt, könnt« nicht mehr nach vorne kommen. Ronconi hielt auch zum Brcnncro hinauf und dann durch da» SIlltol bis Innsbruck feinen Vorsprung, obwohl er im Sill tal zweimal Pneu wediseln mußte. Ergebnis der zweite

» Etappe: 1. R o it 1 1 > i! i (Italien), in 6:51:50, Durchschnitts- gcschwindtgkeit 28.070 km: 2. Hörmaim. 7:4:2; 3. Richter; 4. Sdicnk; 5. Brotto; 6. Siegel, 7:7:17; 7. Mcurcr; 8. Kittstciner. 7:7:25: 9. Beviloequa. 7:,5:15; 10. Eovolo; II. Hackebeil. 7:15:50; 12. FenSl 7:19.50; 19. Scatraglt; 14. Bosch; 15. Keßler; 16. Pcdcvtlla. 7:23:3; 17. Sala, 7:25:30; 18. Jrrgang; 10. Heller, 7:32:56; 20. Dmgomannt; 21. Toccaceli. 7:51:15; 22. Curreri, 7:51:39; 23. Fondi. Biagioni schied wegen Raddefekt kurz

vor Innsbruck au». GesamMassiflzlerung «ach der zweiten Etappe: Ronconi in 13:25:35; 2. Brotto 13:35:59 ; 3. Schenk 13:39:27; 4. Hörmann 13:39:43 ; 5. Meurer 13:40:20; 6. Ktttstelner 13:12:56; 7. Eovolo 13:45:15; 8. Siegel 13:45:15; 9. Bevilacgua 13:46; 10. Richter 13:48:21; 11. Bosch 13:50:39; 12. Hackebeil 13:51:21; 13. Keß ler 13:51:57; 11. Pedevilla 13:55:6; 16. Jrrgang 13:57:33; 16. Scatragli 13:58:26; 17. Sala 14:3:52; 18. Fcnöl 14:5:3; 19. Heller 14:7:27; 20. Drago- maimi 14:11:28; 21 Eurreri

14:27:5; 22. Toccaceli 11:29:47 ; 23. Fondi 1420:6. RattanaMassislzierrmg: 1. Deutschland 82:1322; 2. Italien 82:2527. Hörmann gewinnt die 8. Mappe München, g. Juli. Mit der dritten Ettap« Innsbruck—München <183 Kilometer) fand die dritte Radfernfahrt Mailand- München ihren Abfdiluß. Dem Münchner Hörmann ward die Freude zuteil, als Sieger In seiner Heimat stadt cinzufahren. Ergebnis der dritten Etappe: l. Hörmaun (Deutschland) in 5 Stunden, 20 Minuten, 59 Sekun den; 2. Scatragli; 3. Richter; 4. Siegel; 5. Bevi

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