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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 31.10.1936
Umfang: 12
. So trieb er es von jetzt an tagaus.I tagein. Lange ertrug die Aermste alles, ohne! zu klagen. Da die Mißhandlungen aber ich schlimm wurden, daß sie für ihr Leben fürchtete,; eilte sie zum weisen Kadi (Richter) und schil-I derte unter Tränen ihre Not. Als sie aus-! gesprochen, schüttelte der kluge Richter sein, Haupt und fragte: „Du sagst, dein Sohn war als Kind gut, wer hat ihn denn wohl als Mann verdorben?' Da rief die Mutter weinend: »Her Trunk, einzig und allein der Trunk!' Da sprach der Richter

. Das Böse, was ich in törichtem. Wahn ihm gegeben, kommt hundertfältig aufl mich zurück!' Tief erschüttert von diesem furchtbaren Schmerzensschrei der Selbstanklage, ließ der Richter die Aermste aufrkchten und sprach: „Gehe hin! Fern sei es von mir, dich zu richten. Gott selbst hat dir das Urteil gesprochen!' f Tin Sieg der Pietät. Das Londoner, Kolonialministerium und die Palästinaregierung! haben in besonderer Berücksichtigung der reli-: »lösen Gefühle entschieden, daß der Vorschlag,' das Galiläische

Richter und sie, ohne es selbst recht zu wissen. Dann gehen sie nebeneinander, auf ver schneiten Wegen, sprechen kaum und sind doch so beglückt durch diese Minuten eines Allein seins. So sind denn diese Tage ein Fest für die Zurückgebliebenen und sie genießen sie selig. Großmama und Horst haben Ines gleich heftiq in ihr Herz geschloffen. Auch Babett ist für Ines eingenommen: „Das wär wohl eine andere Frau für dyn Herrn Grafen als das Fräulein Mary, die für nix is. Warum er sich die net gnommen

hat?' „Pst!' macht Anton und legt den Finger an den Mund. * Unter dem brennenden Lichterbaum sagt Richter zu Mary: „Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Weihnachten, an dem mein Bruder und ich zwei lebendige Rehe bekamen.' Es Ist so laut gesprochen, daß Ferdinand, der unweit neben Ines steht, es hören muß. Da faßt es ihn plötzlich, daß er sich rasch umwendet und scharf und laut fragt: „In welchem Jahr war das?' Richters Blick entschleiert sich langsam und groß. Er bleibt die Antwort schuldig. Ferdinand

! Ich will ihn nicht verlieren, well ich mich nicht umsonst so lange nach Hochturnau gesetzt habe und meine schönst? Zell hier vertrauert habe um nichts. Gute Nacht, Ines!' Da geht Ines müd und schwankend in ihr Zimmer und fällt wie betäubt auf ihr Bett. Seit dielem Christabend meidet sie jeden Blick für Ferdinand ynd geht ibm aus dem Wege. Wenn sie seinen Schritt hört, flüchtet sie und bat dabei nur imwer einen Gedanken: Mox Richter. So kommt es bald, daß in den Lernstnnden nickt nur Lehrer und Schüler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1924
Umfang: 8
E-genschaft nach Bozen-, Johann v. 5 i- e > n i. Richter in Tri«rt. als Leiter der Prä- tur nach Meran', Karl Neubauer. Nichter in Vezzano tJudikarien), als Richter nach Sterzing: Matthias Pardatscher, Rech ter 'n Klausen, als Richter nach We'.sbecz-. Pins Conci. Tribunalrat in Brixen, zur Präuir nach. Trient: Jshann Baptist Faust.is Dellantonio. Auskultant in Mezzolom^ d-trdo. als Anwalt-Stellvertreter nach !5o- zen: Anw» Bucchich. Rechtspraktikant n Zara, als Anwalt-Stellvertreter nach Boien; Karl

Tegelhofer. Auslultant in Bozen, als Richte- nach Kaltern; Lea Borzaga. Auskultant in Trient. als Richter nach Bo zen. Guido Magnago. Auskultant in Trient. als Richter nach Laim; Josef T c » niolati >. Auskultant in Trient. als R^ch-- ter nach Briren: Justus Ehiletto. 'tus- kultan: n Strigno, als Richter nach Bruneck: Ariur Unering, Rechtsprattikairt in Bo zen. .-,!s Anwalt-Stellvertreter nach Pola: Karl Matscher, Auskultant in Bozen. a!s Leiier der Prätur nach Klausen; G'or^i Zeller. Rechtspraktitant

in Trient. als !>i:chter nach Glurns; Johann Gozl Aus kultant in Trient. als Richter nach Feistritz (Küsten!.): Cesar Bönen ti, Auskultant in Trient, als Richter nach Klausen-, Oskar Groschup, Rechtspraktikant m Bozen, als Richter nach Emiale <Küstenland)'. Werner v Fischer. Rechtspraktikant in Bozen, als Leiter der Prätur nach Tolmein (Kan^tali: Gustav Schober. Auskultant in Rovereto, als Richter nach Tolmein: Hugo v. Erlo- cher. Auskultant in Welsberg, als Richier nach Pinguento (Jftrient: Eduard

von Vintschger. Rechtspraktikant in Bozen, als Richter nach Adelsberg. a Wein- und Vierausschank am Wahltag. Wie wir dem „Gazzertino' entnehmen, wurde sür den Wahltag der Ausschank von Wein und Bier gestanei. a Telephonabonnenten. Die Telephonabon nenten werden aufmerksam gemacht, daß die Abonneiiientsgcbührc» sür dos zweite Qua ' tat, des 1. Jahres, d. i. April—Mai—Jum IN2i bis zum l-l. Juni 1924 bei der AmtZ- kasse des Bozner 5?auptpostamtes «Zimmer Nr. -!> während der Amtsstunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.06.1883
Umfang: 8
Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter v. Gasteiger und v. Stesenelli. 3. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags Kl aisner Franz von Grinzens, 2b Jahre alt, katholisch, ledig, Bauersmann, wegen 1. Nothzucht, 2. Schändung; Vorsitzender Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R- v. Ferrari. Richter v. Gasteiger und R. v. Lachmüller. 4. Am 12. Juni um 9 Uhr vormittags Ober- fchmid Sebastian von St. Johann in TauferS, 57 Jahre alt. katholisch, ledig, Maurer, wegen Tod- schlagS; Vorsitzender Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R. v. Ferrari

, Richter v. Gasteiger und v. Stefenelli. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags Sardagna Maria, geb. Richter, von Feinburg m Sachsen gebürtig, zuständig nach Castello, Bezirk Cavalese, Witwe. Dienflmagd, wegen 1. Diebstahls, 2. Betruges; Vorsitzender Landesgerichtspräsident Dr. Ed. R. v. Ferrari; Richter v. Gasteiger und v. Ste fenelli. 6. Am 13. Juni um 9 Uhr vormittags Elsler Anton von Tiers, 38 Jahre alt, katholisch, verehe licht, Tischler hier, wegen 1. Nothzucht, 2. Schän dung; Vorsitzender

Landesgerichtsrath R. v. Ziern feld. Richter r>. Stefenelli und R. v. Lachmüller. 7. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags Lechner Nikolaus von Landl, 41 Jahre alt, katho lisch, ledig, suspendierter k. k. Postmeister, wegen Veruntreuung: Vorsitzender Landesgerichtsrath R. v. Ziernfeld, Richter Dr. Blaas und R. v. Lachmüller. 3. Am 14. Jtyn um 9 Uhr vormittags: ».Fuchs Mathias von Westendorf, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Kleinhäusler in Hochklenk, d. Ober- schmid Joses von Brambcrg, 32 Jahre alt, katho

lisch. ledig, Dienstknecht, o. Birnbacher, Johann, 6V Jahre alt, verehelicht, von Zell am See, wegen Diebstahls; Vorsitzender Dr. Hammer, Richter Dr. Blaas und R. v. Lachmüller. 9. Am nämlichen Tage um 11 Uhr vormittags Scheiber Marianna von UmHausen, 20 Jahre alt, katholisch, ledig. Wirtschafterin, wegen versuch ten Kindsmordes; Vorsitzender Dr. Hammer, Richter Dr. Blaas und R. v. Lachmüller. 10. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags Fischer Joses. 33 Jahre alt, JSraelit, verehelicht

, Schuhwarenerzeuger in Olmütz, wegen Betruges; Vorsitzender Dr. Hammer, Richter Dr. Blaas und in. v. Lachmüller. 11. Am 15. Juni um 9 Uhr vormittags a. Sot- tochiesa Vigil von Trient, 51 Jahre alt, katho lisch, verehelicht, verantwortlicher Redacteur des „Nac- coglitore' und Handelskammer-Protokollist in Ro- vereto, b. Christellotti Josef von Trient, 45 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Buchdruckereibesitzer in Rovereto, wegen Störung der öffentlichen Ruhe; Vor sitzender

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1854
Umfang: 6
; für Nattenberg: Sta- niSlans Kink, StaatsanwaltSsubstitut in Innsbruck; für Kufstein: Andreas Sulzenbacher, Bezirksrichter in Landeck; für Silz: Johann Gerstgrasser, Bezirks richter in Briren; für Landeck: Johann v. Lutterotti, Bezirkskommissär daselbst; für Hall: Alois Lang, Bezirkshauptmann von Kufstein; für Kitzbühel: Bo- nisaz Sander, Bezirkshauptmann in Bludenz; für Neütte: Christoph von Kappeller, Bezirksrichter in Telss. . ^ . II. Im Brirner Kreise und zwar für Ampezzo: Bernhard Sevignani

daselbst; für Windischmatrei: Johaün Hibler, Bezirkskommissär in Lienz; für Klan- sey : . Johann v. Klebelsberg, Bezirksrichter daselbst; für. Sterzing: Alois v. Hellrigl, Bezirksrichter da selbst'; für Sillian: Karl v. Klebelsberg, Bezirks richter in Bregenz) für Bruneck: Ferdinand v. Gilm, Staatsanwältsubstitut in Feldkirch; für Lana: Franz Sattler, Bezirkskommissär in Meran; für Glurns: Joseph Bachler, Bezirksrichter daselbst; für Lienz: Aloiö Snnemoser, kaiserl. Rath und Bezirksrichter daselbst

; für Schlanders: Joseph Klingler, Bezirks gerichtsadjunkt daselbst; für Kältern: Karl v. Mörl, Bezirksrichter in Bozen; für Meran: Sebastian von Froschaner, Bezirkshauptmann in Cavalese; für Briren: Joseph Blitzburg, Bezlrkshanplmann in Kitzbühel. III. Im Bregenzer Kreise und zwar für Mon- tafon: Joseph Baer, Bezirkskommissär in Feldkirch; für Bezau: Viktor MathiS> Bezirksgerichtsadjunkt in Dornbirn; für Bludenz: Joseph Fkobald, Bezirks richter in Feldkirch; für Dornbirn: AloiS Schaudl, Bezirksrichter

, Bezirksrichter daselbst; für Ala: Anton Sartorelli, Bezirksrichter in Arco; für Con- dino: Benedikt Graf Giovauelli, Bezirksrichter da selbst; für Mori: Michael Angelo Negrelli, Bezirks richter in Primiero; für Primiero: Bernhard Freiherr v. Cles, Bez.-Coll.-Ger.-Assrssor in Cles; für Vez- zano: Joh. Zanetti, Bezirksrichter in Trient; fürFon- do: Rudolf Strele, Bezirksrichter von Malö; für Riva: Job. Gatterer, Bezirksrichter in Lavis; für Pergine: Benjamin Stanger, Bezirksrichter daselbst; für Levico: Peter

D'Anna, Bezirksrichter daselbst; für Borgo: Josef v. Panizza, Bezirkshauptmann da selbst ; für Strigno: Dominik Brugnara, Bezirks richter daselbst; für Mezzolombardo: Kosinas Sal- votti, Bezirks - Kollegialgerichts - Assessor von Cles ; für Tione: Alerandcr v. Roeggla, Bezirksrichter in Neumarkt; für Malö: Jos. Sottoperra» Bezirksger.- Adjunkt in Roveredo; für Cavalese: Joh. Sartori, Bezirksrichter in Roveredo; für Cles: Ludwig Sarto relli, Bezirksrichter in Tione

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 25.03.1944
Umfang: 6
Von Hans Matscher ^,/Aber lieber Herr Berstlmaier. Sie ^?ch nicht weißmachen wvi- ^r..doß der «tag. Len Sie Ihrer Haus- gaben, mit LadogNo in Bezie- , düng gebracht werden kann!' „Natürlich, H^r Richter, kann er fell. ' -Wen , a gluahniger Patriot bin!' ^ber stand die Frau Krög- , unger Ihrem Patriotismus im Wege?' r 'sSfv Ä «ber mir! No. i feh' schon, ^werd Ihnen die S chicht lei als a ganzer derzahlen müssen.' »Sehr erfreut. Herr Berstlmaier. doch bitte: — nicht zu lang!' ..Keine Angst

. I Hab' eh' nur bis drei- mertl zwölfe Zeit. Alsdann, i renn an öS-gewissen kritischen Tag, aus'm Ge- -schaft zum Haksroanerbuschen, wo wir unfern Elfer haben. Sonst recht gemnt- Richter, aber bei do historischen ® schichten, wo man mittelt drin verlebt, hat sie dös ausg'hört und, wie wir grod rn der erregten Debatte drin sein, stupst M'^der Frlzmoser: „Du, es ist dreiviert! zwölfe!' ' Ze'it^b ^enn ^° s fiir «ine wichtige „Da muß i essen aeh'n.' »Ist Ihr Magen so streng trainiert?' »Me,n Magen nit. aber t. Wissen

S'. i bin nämlich a gut erzogener Ehemanns Kröglinger. „Horchen S' nur, Herr Richter! I stürz mein Glas abi, mach' mein Ser vus und geh', Wie i so als a Nachdenk licher durch die Lauben aufistapf', was i dem Heisterer auf seine talkete Red' hätt' für ein' . Trumpf auftschmieren können,! wenn mi mei' gut« Erziehung nit wegarissen hätt', da hö? t j' unterst die Lauben ein Marsch tschindern. Mi reißt's, wisse S', mi reißt'g allemal» bald i a Militärmusi hör', bin nämli a alter Weltkrlegskeilnehmler und bin drei

Gepränge wiederholten Aufführungen nach Meran brachte», kam der Erfolg. Der und Umzüge in Bozen. Viele hundert« Krieg 1870—71 brachte jedoch «einen ftar- Herr Richter.^ Wia l daheim über di« - Stieg' aufisteig', jchlagt's, halbe zwo... . ode-r-zwo, wia man si gern wird ang'wöh- . nen müssen. Aber heut mach' i mir nix draus und pfeif' aufiwärts ein' Marsch, den die Teutscl-en g'spielt haben. Heut Hab a historische^Entschuldigung.' Mä 'l - aber so kreuzlustiger, bei der Tür, eini ge!)' und.ansang

': „Weiberl. heut ist a großer Tag...' sagt's mit einer Unheim- Uchkeit in der Stimm', daß es mir -schier die Gansruvsen in die Höh' g'lupft hat: „Mir jcheim's aa, weil du an ein' hellichten Werktag schon um. halb« zwa b'soffen bist!'.,.. Und dann... dann. Herr Richter, ergreift sie...' «Ra. hoffentlich keinen Hasendeckek?'' Berstlmaier winkte ab: „Ah. wegen ein' Hafendeckell...'etwas viel Aergeres: — — das 'Wort... das Wort ergreist's und laßt''s nimmer aus. Ein' Atem ha ben dir da die Frauenzimmer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1875
Umfang: 4
1. SchwurgerichtSsession 1875 werden folgende Straffälle zur Haupt-Verhandlung vor den Geschwor nen kommen: 1. Am 8. März gegen Johann Bocher, ehemaliger Sagerbauer zu Rain, Bezirk TauferS, wegen des Ver brechens der schweren körperlichen Beschädigung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Die Herren Landesgerichts - Räthe Baron Ezörnig und Sevignavi. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Am 9. März um 3 Uhr Vormittags gegen Johann Neumann

, k. k. Postmeister in KaltenhauS, wegen de« Verbrechens der AmtSveruntreuuug. Vorsitzender: Hnr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Herr LandeSgerichtSrath Sevignani, Gerichts- Adjunkt Bergmeister. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Huber: 3 Am 9. März um 3 Uhr Nachmittags gegen Anton Lungkofler, Vagant von Bierschach, wegen des Verbrechens des Diebstahls. Vorsitzender, Richter und Vertreter der Staatsbe hörde wie aä 2. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz von Zallinger

um sich. Im nächsten Augenblicke stürzte er ans den Secretär zu und uahm das verhSagnißvollePaquet, daS ihm vorhin eotfalleu bar» wieder vom Boden auf. »Das enthält meine Waffen!' rief er dann, „uud ich will sie benutz«» l' Eine einzige, schnelle Bewegung, und die Siegel waren gebrochen. (Fortsetzung folgt.) Richter: Herr LandeSgerichtSrath Sevignam, Rath»- Secretär Dr. v. Pfeiferaberg. Oeffentlicher Anklä ger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Johann v. Grabmayr. 5. Am 11., 12. und IS. März

LandeSgerichtSrath Dr. Eccher. Richter: die Herren LandeSgerichtSräthe Dr. v. Stemtzer und Sevignani. Oeffentlicher Ankläger: Herr Staatsanwalt Ritter von Köpf. Vertheidiger: die Herren Dr. Huber, Dr. Rottensteiner, Dr. Mumelter, Dr. Franz v. Larcher und Dr. v. Grab mayr. 6 Am 15. März gegen Adolf Rainer, ehemaligen Postexpeditor beim k. k. Postamt- Lienz wegen des Verbrechens des Mißbrauch« der Amtsgewalt und der AmtSveruntreuuug. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Herr LandeSgerichtSrath

Baron Czörnig und Gerichtsadjunkt Bergmeister. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwaltsubstitut v. Trentiui. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hrpperger. 7. Am 16. März gegen Johann Gasser, ehemali gen k. k. Postmeister und Lehrer zu St. Jacob in Deffereggen wegen des Verbrechens des Mißbrauchs der Amtsgewalt. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori Richter: Herr LandeSgerichtSrath Baron CzSruig, Raths - Secretär Dr. v. PfeiferSberg. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter ». Köpf. Ver

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 24.06.1937
Umfang: 8
schwiegen, und die Sonne huschte hinter die Wolken. Dem Ernst des Augenblickes angemessen, wunderte der Zug bedachtsam. Vornweg schritten die Richter, der Ankläger und die Zeugen, hernach die Schöffen, ein Arzt, einige Beamte, die übri gen Sherisfs der Stadt, dann kam knarrend der Karren, auf dem der Verurteilte gebun den hockte, hinterher gingen zwei Priester, der Scharfrichter und seine Gehilfen. Photo graphen stürzten behende vor. man hörte das harte Schnynven der Verschlüsse und sah

, wie sich der Verurteilte umsonst bemühte, sein Gesicht zu verdecken. Immer näher kam der Zug, jetzt waren sie auf dem Richtplatz. Kommandoworte hallten, eine Trommel wir belte, und der Scharfrichter sprang vor, dem Verurteilten vom Karren zu helfen. Die Zuschauer stellten sich auf die Zehen spitzen. Kinder, nock Naschereien sckimatzend, drängten sich vor. Dann wurden Rufe des Beifalls laut, die der oberste Richter dan kend im Namen des Rechtes emittierte. Er trat an den Todesturm vor den Mann, der den Gesetzen

auf der Falltür und rissen an den Galgen balken. Schon machte sich der Scharfrichter bereit, sein Werk zu tun, als der oberste Richter dem Verurteilten freistellte, sich eine letzte Gnade auszubitten. Xaver O'Neill hob das Hauvt und bat, allen vernehmlich, ganz seltsam, fünf Minuten in die Gesichter der Zuschauer «sehen zu dürfen. Cs gab wenige, die feinen Blicken stand hielten. Die offenen Münder schlossen sich, viele zogen Hüte und Mützen ins Gesicht oder wendeten sich einfach um. Cs gab

. Während O'Neill seine/Blicke wandern ließ, tobte es um.ihn. Keiner konnte ihn, denn er war erst am Tape seiner Verhaftung von Newnork herüberaekommen. aber- es schien, daß ibn manche bester kennen vermeinten als die Richter und Schöffen, die ibn ver urteilten. „O'Neill ist unschuldig!' brüllten Stimmen und überschlugen sich dabei. ..Schnldial' rief das Echo aber tausendfach. Die Polizisten sahen nach ihren Voraesetzten und erwarteten einen Befehl, der nicht ge geben wurde. Der nberste Richter sah ab wechselnd

auf seine Uhr und nach dem Ver urteilten. der immer noch unbeweglich in die Menae blickte, als suche er jemand. Endlich waren die fünf Minuten um. Ein Aufatmen ging durch die Reihen der Zu schauer. Der oberste Richter steckte seine Uhr ein und befahl dem Scharfrichter, nun seines Amtes zu walten. Xaver O'Neill senkte für Sekunden den Kopf, seine Lipven bebten, dann wendete er sich aufrecht dem Henker zu. „Ich bin bereit, sagte er tonlos. Jetzt ließ sich die Menge nicht mehr hei- ten, obwohl die Polizisten

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 07.02.1931
Umfang: 16
als unermüdlicher, ge wissenhafter Richter bekannt. Dies zur Steuer der Wahrheit und als Zeichen der An erkennung und Wertschätzung der unermüd lichen Tätigkeit des Dr. Giacomelli. Dr. Leopold Happacher, Cav. Dr. Riccardo Hibler, Dr. Giovanni Leitner, Dr. Arturo Ghedina Dr. Hölzl Luigi. Avv. Dott. De Ssnibus, Dr. Ghedina Hans, Dr. Bruno Weber. * In unserer Notiz hieß es, daß mltgeteilt worden sei, an der Brunecker Prätur werden Parteien nur an Samstagen empfangen, an den drei vorausgegangenen Samstagen lei

den zahlreichen Wartenden aber gesagt wor den, der Richter sei nicht da oder habe keine Zeit. Es wäre zu wünschen, daß auf die Parteien, die oft von weit her kommen müssen, Rücksicht genommen werde. Obengenannte Advokaten bestätigen, daß der Richter ein unermüdlicher und gewissen hafter Arbeiter ist. Das hat niemand be stritten. Der Zweck der Uebung wäre jedoch erreicht gewesen, wenn uns nachgewiesen worden wäre, unsere, bezw. unseres Bericht erstatters Behauptung von der Unmöglichkeit einer dringenden

Aussprache mit dem Herrn Richter an den drei fraglichen Samstagen fei falsch gewesen. Das taten sie aber nicht. Bis uns der Gegenbeweis erbracht wird, müssen wir daher unserem Berichterstatter und solchen glauben, die z. B. an allen drei Samstagen aus Sigismondo gekommen sind — um nur einen Fall zu nennen — um dringende Sachen bei Gericht zu erledigen, beim ersten und zweiten Male aber die Auskunft erhielten, der Herr Richter sei nicht da und beim dritten Male nicht angehört wurden, well der Richter

keine Zeit habe und fortgehen müffe. Gewiß wird der Herr Richter triftige Gründe für seine Berhiotza- rung gehabt haben, aber solche werden von den Betroffenen nicht verstanden, wenn vor her ein Empfang an Samstagen zugesagt wird. Daß bei der Veröffentlichung der Notiz antiitalienischer oder persönlicher Haß Pate gestanden haben sollen, wie Prätor Cav. Dr. Giacomelli in einem sofort nach Erfcheineir der Notiz uns geschriebenen Briese behauptete, ist einfach unsinnig. Die Schriftleitung. (Nachdruck

Lechner, Balthasar Acherer. Witwe Maria Äiz- zoli. Max Stemberger. Paula v. Kundratiü, Franz Sepp. Anna Tinkhauser, Franz Dolezal, Paul Rabensteiner. Franz Müller, David Kofler. Antonio Rosii. Johann Jnnerbofer, Friedrich Mair, Peter Sitzmann, Jakob Pfendt, Reinhold Rech. Malfertheiner, Raimund Larentis, Luigi 'Tedevilla. Matthias Pescoller, Georg Frei- erger, Erncsto Elmma, Jokef Crepaz, Felix Crepaz, Alois Hochgruber, Raimund Richter, Peter Brunner, Ludwig Mair, Anton Woita. Folgende Personen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Seite 201 von 211
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: OX, 404 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/3
Intern-ID: 95146
, Rath und Hauptmann zu Rattenberg 1520. I. 109, III. Loess Georg, Anwalt des mittleren und unteren Lechthals 1716. II. 117. Lutz Sebastian, Bursarius von Stift Stams 1538. II. 61. Marchperger Jacob, Landrichter zu Rottenburg 1483. I. 163. Martinel Anton, Rathschreiber zu Imst 1682. II. 147. Martinel Martin, Richter zu Nauders 1483. II. 356. Mayr Georg, Dechant und Pfarrer in Ebbs 1610. I. 11, 42. Mayrl Georg, Pflegsverwalter und Gerichtsschreiber zu Rettenberg 1711. I. 185. Minishauser Hans, Pfleger

. Prantstetter (Prantscher) Lamprecht, au Stumm, Anwalt des Stifts Chiemsee 1470, 1476. I. 146, 151. Puech Hans von, Richter zu Imst 1485. II. 164. Raggi Michael, Pfarrer zu Fliess 1643. II. 224. Rendi Georg, Stadt- und Landrichter zu Kufstein 1610. I. 11, 14, 42. Rinkh Caspar, Hauptmann auf Fürstenburg 1509. II. 356. Rumbl (Rumel) Anton von Lichtenau, Gerichtsherr der Hofmark Lichtenwert 1516—1542. I, 128. ' Rungger Josef, Landrichter von Naudersberg 1798. II. 350. . Saerg Heinrich, Unterrichter zu Stubai

1387. I. 279. Schelkofer Stefan, Richter zu Rattenberg 1434—1442. I. 123, 135. Schluderpacher Johann Paul, Landgerichtsschreiber zu Sonnenburg 1660. 1. 260. Schmid Johann Rudolf, Pflegsverwalter und Richter der Herrschaft St. Peters berg 1684. II. 384. Schüellern Anton von, O. Oe. Hofkammerrath 1754. II. 338.. . Schürf Karl zu Schönwert, Niederbreitenbach und Karlsburg, Freiherr auf Mariastein, Ober3t-Erblandjägermeister der Grafschaft Tirol, Erzh. Maxi milians geheimer Rath und Viertelhauptraann

der drei Städte Kufstein, Rattenberg und Kitzbühel, der Erzh. Ferdinand Ernst und Maximilian Ernst zu Oesterreich Rath, Kämmerer, Hauptmann und Pfandsinhaber des furati, Urbar-Zoll- und Umgelt-Amts der Herrschaft Kufstein und der Pflege Neu starkenberg 1610. I. 11, 42. Sibinel Wolfgang, Landgerichtsschreiber zu Steinach 1688. I. 286. Smicherr Friedrich der —, Landrichter zu Steinach 1411. I. 292. Sp ergs er Anton, Pflegsverwalter der Herrschaft Imst 1674. II. 168, 173. Spetl (Spetle) Claus, Richter

zu Landeck 1546. II. 219. Stain Ulrich am — , Richter zu Nauders 1436. XI. 314. Stamp Eustachius von, zu Matrci, Hauptmann zu Trasp, Pflegsverwalter zu Naudersberg 1569. II. 192. Stöckl Severin, Pflegsverwalter und Richter der Herrschaft Landeck 1641, 1643. II. 202, 223. Stöger Hans, Richter zu Itter 1530. I. 57. Sweraer Georg, Salzburg. Priester, Notar 1476. I. 150. Telser Licentiat, Hofrichter zu Wilten 1733. I. 267. Trapp Josef Graf von, ö. Oe. Hofbammerpräsident 1754. IL 338. FereeicTmiss

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

und Schüssen seiner Gegner tot zusammen. Sein Leichnam wurde zerstückelt, seine Rüstung teilten sich die im Dienste der Colzen stehenden welschen Ban diten. Die Leichenteile wurden in Corvara beerdigt. Matthias v. Prack, Bruder des Franz Wilhelm, Sohn Christof d. Ae., vertrat den Bruder 1574 als Richter in Thurn an der Gadcr. Matthias von Prnok kaufte 1533 das Schloss Lut- tach hei Dietcnheim, das bis 1618 bei der Familie Prack verblieb. Ladis laus v. Prack, Bruder Christof d. Ae., war Schlosshauptmann

in Buchen stein, wo er 1573 starb. Balthasar v. Prack war 1564 bis 1574 Richter in Enneberg. Johann Karl v. Prack, Sohn des ermordeten Franz Wilhelm, geh. um 1581, war seit 1618 mit Eva v. Mor-Sunegg (geh. 1580, gest. 1650) vermählt und zur Zeit der Ermordung seines Vaters noch ein Wickelkind.' Er besass bis 1605 das Schloss Herh- Prack Köpfen der erschlagenen Enneberger »gewatschelt« haben (ein Kugel spiel). Das Stammschloss Asch des Gabriel wurde von den Venetianern in Schutt und Asche gelegt. Gabriel

d. J. war mit Katharina von Kolnirg vermählt und besass in Bruneck das Diese Bestimmungen, die der Keim führt haben soll, seinen Gegner im gesetzt und mit dem Bannflüche he- mit einer grossen »Heeresmacht« zur Haus Nr. 109 (alt 66) für das Tiroler Standschützenwesen waren, wurden im Landtage zu Bozen Streite erschlagen und sich seinem Richter durch die Flucht über die Gebirge bis, in das Enneberger Tal entzogen. Dort verführte er die bild schöne Erbtochter des Leonhard von Asch, des Letzten seines Stammes, und wurde

von Hornstein - Schatzberg nahm von Pikkolein, war 1444 bis 1450 fb. Prack gefangen, führte ihn nach ßrixenscher Richter in Thurn an der Buchenstein, wo ihn der Fürslbi- Gader und 1454 bis 1462 Schloss- schof erst im August 1459 freiliess. hauptmann zu Andraz-Buchenstein. Prack wurde, was man später dem ^cher Untertanen vom Dogen Moce Philipp Jakob von Prack (gest. 1524), Sohn des Gabriel d. J., war Gatte der Sophie von Eppaner- Eppburg. Seine Tochter ehelichte (len Dr. Nikolaus Poll von Weissmatm (1497

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1876
Umfang: 8
- desgerichtSfekretär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Dinter. 3. Am 19. Dezember um 3 Uhr Nachmittag Wider Anton Raber von Schwaz, 32 Jahre alt, katholisch, verehelicht, ökonomischer Referent bei der Grundsteuer- RegnlirungS-Kommiffion in Schwaz, wegen Verbre chens der Amts - Veruntreuung nach ZZ. 131 und 132 St. G. V., Richter die Herren LandeSgerichtS rath 3k. v. Ziernfelv und LandeSgerichtSsekretär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Staatsanwaltü- Substitut Dr. R. v. Neinisch

Verbre chens der versuchten Nothzucht nach ZZ. 3, 125 und 126 I St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichts- räthe ».Gasteiger und R. v. Ziernfeld, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 6. Am 21. Dezember um 1 l Uhr Vormittag wider Nvmualdo Carzieri von Gardone, Bezirk Salö, Provinz Brescia, Königreich Italien, 47 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Vater von sllns Kindern, Tag löhner, wegen Verbrechens der versuchten Nothzucht na« HZ, 8, 125 und 126 I und Uebertretung

nach Z. 516 St. G. B., Richter die Herren LandesgerichtS- rathe v. Gasteizer und R. v. Ziernfelv, StaatSanwalt Herr Staatsanwalts'Substitut Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr D^. Hammer. 7. Am 21. Dezember um 4 Uhr Nachmittag wiver Johann König von Gnadenwald, 20 Jahre alt. katholisch, Pflegesohn der Geschwister Schuchter im Mooshause bei Telfs, wegen VerhrechenS des Raubes nach ZA, 190 und 192 und des Diebstahs nach ZZ. 171, 173 und 174 II ly St. G. B., Richter die Herren Landesgerichtöräthe

v. Gasteiger und R. v. Ziernfcld, Herr StaatSanwallS- Substitut Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Hagl- wanter. 8. Am 22. Dezember um 9 Uhr Vormittags wider Heinrich Kandler von Schwaz, 17 Jahre alt, ka tholisch, ledig, Taglöhner, wegen Verbrechens der schweien körperlichen Beschädigung nach ZZ, 152, 154 b) und 156 s) St. G. ^B.. Richter die Herren LandeSgerichtSrath Trafojer und Landesgerichts Sekre tär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Heir Linser, Vertheidiger Herr Dr. Röck. 9. Am 22 Dezember

um 4 Uhr Nachmittags wider Johann Schemitfch aus Steinthal, Bezirk Gotschee, 30 Jahre alt, katholisch, verehlicht, Früchtenhäudler in Kufstein, wegen Verbrechens des Raubes nach Z. 190 St. G. B., Richter die Herren LandeSge richtSrath Trafojer und LandeSgerichtö-Sekretär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Mörz. - - - 10. Am 2S. Dezember um 9 Uhr Vormittag wider Franz Schmid von Kaplitz in Böhmen, 42 Jahre alt, katholisch, ledigj Hufschmidgeselle/' wegen Ver brechens

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 28.08.1886
Umfang: 12
er öffnet wird, kommen beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck folgende Strasfälle zur Verhandlung: 1. Am 9. September um 9 Uhr vormittags: Jenewein Emilie, geb. Schretter von Jnzing, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, gewesene Postexpe- ditorin in Jnzing, wegen Amtsvernntrenuug, Ver untreuung und Missbrauch der Amtsgewalt; Vor sitzender Landesgerichts - Präsident Hafrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 2. Am 10. September

um 9 Uhr vormittags: Hackl Ednard von Brennwald, Gemeinde Wenns, 24 Jahre alt, katholisch, ledig. Schuster, wegen Noth zucht; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die LandesgerichtS- rathe v. Gasteiger und Kölle, StaatSanwalt-Substitnt Dr. R. v. Leon. 3. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags: Bertolo Alois von Arzl bei Jmst, 21 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, wegen Nothzucht; Vor sitzender Landesgerichts » Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari

, Richter die Landesgerichtsräthe v. Ga steiger und Kölle.Slaatsanwalt-Substitut R.V.Leon. 4. Am 11. September um 9 Uhr vormittags: Marksteiner Maria von Jenbach, 42 Jahre alt, katholisch, ledig, Köchin, wegen Betruges; Vor sitzender LandeSgerichtsrath R. v. Ziernfeld, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags: Haninger Johann von Petersberg, 23 Jahre alt, tatholisch, verehelicht, Bäckerineister, wegen Nothzucht

; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 6. Am 13. September um 9 Uhr vormittags: Urbin Josef von Brixen, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Lithograph in Innsbruck, wegen Betru ges; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hafrath Dr. Eo. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichts räthe R. v. Ziernfeld und Kölle, Staatsanwalt-Snb- titut Dr. R. v. Leon. 7. Am 14. September um 9 Uhr vormittags

: 1. Funkhäuser Heinrich von Mairhofen, zuständig nach Tux, 26 Jahre alt, katholisch, ledig. Maschinen heizer bei der Südbahn hier; 2. Funkhäuser Georg von Dornanberg, zuständig nach Tux, 22 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, und 3. Schnal- ler Jgnaz von Innsbruck, 23 Jahre alt, katholisch, edig. Maschinenheizer und Taglöhner, ersterer wegen Diebstahls und Raubes, die beiden anderen wegen Diebstahlstheilnehmung und Raubes; Vorsitzender Landesgerichts-Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Fer rari, Richter

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1877
Umfang: 6
Straffälle zur Verhandlung kommen; . 1. Am 10. Dez. um 9 Uhr V. M. gegen Melchior Santtfaller. ehemaliger Besitzer zu Pernong in St. Christina in Gröden wegen des Verbrechens des Be trugs. ^Vorsitzender: Herr Kreisgerichts-Präfident Dr. Graf Melchwn. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut v. Trentini. Richter : Die Herren L.-G.-Mthe Dr. v. Stenitzer und Baron Ezörnig. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Franz Nowotny, Schustergeselle

ausJglau in Mähren, wegen des Verbrechens des Diebstahls. Vorsitzender und Richter wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Johann Kieser. 3. Am 11. Dez. um 9 Uhr V.-M. gegen Jakob und Victoria Steidl von Leifers wegen des Verbrechens des Betrugs. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Geaf Melchior,. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.»G.-Räthe Gsteu und Sevig- nani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger

. 4. Am 12. Dez. um 9 Uhr V.-M. gegen Sebastian Sinner, Bauernsohn von Lana, wegen Verbrechens der Nothzucht. . , , , Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Baron Czörnig und Rathssekretär Dr. Ritter von Pfeissersberg. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. 5. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Josef Kircher. Geschirrhändler von Corvara, wegen des Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender, Vertreter

der Staatsbehörde und Rich ter wie oben act Nr. 4. Vertheidiger: Herr Dr. Julius Perathoner. 6. Am 13. Dez. um 9 Uhr V.-M. gegen Peter Knapp, lediger Schaffer vonTerenten. Bezirk Bruneck. wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Be schädigung , Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-Anwalt R. v. Köpf. ^ . Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stemtzer und Gsteu. Vertheidiger: Herr Dr. v Grabmayr. (Aenderung der KisenvaHn-Zsahrordnung.) Mit Samstag trat

könnte und der Marschall nahm selbe ohne welkeres an LiterarifcheS. (I. v. Stengel'» Erzählende Schriften): ..Der Pflicht geopfert.' Erlebnisse aus den Schweizerbergen. Preis eleg. geb. M. 4. — ..Aristokraten.' Roman. 2 Bde. eleg. geb. M. l l. — Novellenbuch. 2 Bde. eleg. geb. M. 7. — Stuttgart. Verlag von Richter und Kappler. Bei der Mittelmäßigkeit, mit der man unsere mo derne Unterhaltungsliteratur wohl mit Recht bezeichnen darf, ist es eine angenehme Pflicht sür den Kritiker, dem Publikum die Werke eines jungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1922
Umfang: 8
beilegen. Aber er geriet dadurch ans einen Holziveg. wo Ihm kein Richter folgte. Und der Angeklagte wurde freigesprochen. Allein die Kessel blie ben deshalb doch verliert, trotz Gerichtssaal und Advokaten. Und da jagt man noch, es gib: keine Hexen mehr! Maskiert. Der Fasching ist die Zeit der Massen, un ter denen man sein wahres Gesicht verber gen will, meist um irgend einen Schaber- nak auszuführen. Kürzlich erschienen sogar zwei Damen au» Untermals im Gerichts- Zaol, von denen die eine maskiert

war. Nicht ihr äußere» Gesicht war mit einer Larve bedeckt, sondern ihre Gesinnung hatte sie hinter der Larve der gekränkten Ehre ver bergen. Ts waren zwei Schwägerinnen und die beleidigenden Worte der Angeklagten waren dem gewöhnlichen Sprachschatz des deutschen Schimpfwörterbuches entnommen, als einmal gelegentlich eines Familienzwi stes. wo es sich um die paar Habseligkeiten eines Verstorbenen handelte, die Angeklag te von der Klägerin aus deren Wohnung „geschmissen' wurde. Der Richter suchte ei nen Ausgleich

herbeizuführen; aber alle fei ne Bemühungen scheiterten am Widerstände der Beklagten, die durchaus verlangte, daß die Klägerin ihr zuerst Abbitte leisten solle. Schließlich wünschte die eine noch, daß die Gejchichte in die Zeitung komme. Dieser Wunsch kann wenigstens leicht erfüllt wer den. Der Richter sprach endlich dos .Schul dig' und verschrieb der Angeklagten 50 Lire oder 4L Stunden Arrest. Die Verurteilte war damit einverstanden und wollte das GeK> sofort dem Rechter übergeben. Wie das die Klägerin sah

, indem der eine lS Tage in ärztlicher Behandlung stand, d«r andere war nur anderthalb Tage „krenk' Aber gleich darauf stellte sich das kamerai- fchaftllche Verhältnis wieder ein und gleich' mäßig klagten sie einander wegen Körper- Verletzung. Auch im Gerichtssaal zeigte sich die völlige Ueberelnstimmung der Kläger, Beide verlangten gleichen Schadenersatz, vielleicht damit es weitaus geht: beide war fen einander den Mangel an der nötige« Nüchternheit vor. Um das Bleichgesicht nicht zu stören, verurteilte der Richter

auch beide zu 48 Stunden Arrest. Auf die Frage, ob sie gegen den Schiedsspruch Berufung einlegen, antworteten sie einmütig: wenn wir gute Kost kriegen, lassen wir Rekurrieren'. Nur der eine trägt noch L? denken, ob etwa nicht das Wohl der Stev gefährdet ist. wenn er 48 Stunden .außer Dienst' geht. Der Richter will ihn dieser Sorge entheben und fragt ihn: wäre dann z B.. wenn Sie der SM trifft?' Angeklagter: .Mich hat eh' M zweimal der Schlag getriffen.' Richter: f? sehen Siek'

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 20.07.1895
Umfang: 14
ist. kann sich diesem Zuge der modernen Entwicklung nicht eutziehen. Unsere neuen Civilprocessgesetze, wie sie soeben aus der parla mentarischen Verhandlung hervorgegangen sind, wollen . vor aÄem das überflüssige, kostspielige Schreiben ab schaffen. Es soll im neuen Verfahren nicht mehr ge schrieben werden, als zur Unterstützung des Gedächt nisses gerade nothwendig ist. Den Kern des Processes bildet -fortan die mündliche Verhandlung vor dem Richter. Wie sonst im praktischen Leben

, wenn es. eine Meinungsverschiedenheit auszutragcn gilt,' werden die Parteien nun auch vor Gericht in freier und un gezwungener Rede den Streitfall darlegen, ihre Be- weife anführen und den Richter von der Wahrheit ihrer Behauptungen, von den Irrthümern und Un richtigkeiten des Gegners zu überzeugen suchen. Das wird dem Richter Gelegenheit zu doppelt fruchtbarer Einwirkung geben. Er wird die Parteien auf das sachlich nothwendige hinführen und zugleich veranlassen können, dass sie in Maß und Umfang ihrer Dar legungen diese Grenze

, welche vor allem die Rück sicht auf das Privatleben der Parteien erheischt. Aber innerhalb dieser Schranke wird die Oeffentlichkeit die ihr beigemessene Kraft bethätigen können, die Lüge und Chicane einzudämmen, die im-jetzigen ProcesS so üppig wuchern. Die Thatsachen werden künftig in ihrer vollen Frische, wie sie in der Erinnerung der Partelen und der Zeugen leben, vor den Richter gebracht werden, das Feuer der unmittelbaren mündlichen Er örterung wird die Anführungen von allem Unrichtigen reinigen, das böser Wille

darunter gemengt hat oder das durch Sorglosigkeit in die Erzählung des Sach- verhalteS gelangt ist. Der Spruch des Richters wird sachgemäßer werden. Was sonst unter vernünftigen Menschen als Beweis gilt, wird in Hinknnft auch der Richter als Beweis nehmen dürfen. Nicht mehr wird ein eigenes Beweissystem gelten, das sonst weder in der Wissenschaft noch im Leben in Kraft steht; die „doppelte Wahrheit' wird aufhören,' jenes unrühmliche Privilegium unseres bisherigen Civilprocesses zu sein, und der Richter

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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 383 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Gericht Windisch-Matrei burg 1793 Bd. 3 S. 700 gab es damals in Windisch-Matrei folgende Beamte: Den Pfleger, den ho chfürstl ich en (d. h. von der Salzburger Regierung unmittelbar ein gesetzten) Gerichtsschxeiber, den Pflegamtsschreiber, den der Pfleger selbst an gestellt und besoldet hat, und den hochfürstl. Bergrichter und Waldmeister (in einer Person). Für den zum Gerichte Windisch-Matrei gehörigen Anteil im Tale Defereggen — Hauptort St. Veit — war ein eigener Richter bestellt, welches Amt

nachweisbar von 1540—1790 dort ansässige Bauern versehen haben. Da ein ähnlicher Richter auch im Anteil des Gerichtes Yirgen inDefereggen — St. Jakob — gewesen ist, hat dieses mit etwa 1500 Einwohnern besetzte Hochtal, das heute zwei Gemeinden bildet, zwei eigene Richter gehabt. Als Pfleger von Matrei bzw. seit ca. 1450 von Windisch-Malrei werden genannt 1 ): 1365 bis 1379 Hans der Fleck, auch noch Burggraf zu Matrei genannt; 1411 Burggraf Erasem von Lienz; 1414 Paul Tonhauser; 1439—1441 Heinrich Strasser

Friedens richter. Als Richter von Matrei bzw. seit 1450 Windisch-Matrei werden genannt: 1330 Otto (AB. 3 Nr. 2626) ; 1337 Heinrich Schmürner, 1379 Hans Fleck (Görzer Report. S. 645, 831,1656) 1432 Ulrich Unterrichter zu Matrei (AB. 4 Nr. 363); 1508 Moritz Aichperger; 1518 Sebastian Vakner; 1521 Hans Stral; Seither meist der Titel Land-, Markt- und Urbarrichter zu Win disch-Matrei: 1527—1540 Niklas Thamisch, 1540 August Kirchmayr von Ragen (Zt. Ferd. 31 S. 120). 1543 Augustin Raiger; 1549—1557 Miehl

Wolgemuet; 1558—1565 Eustachi Kalbspratl; 1565 Christoph Lantaler; 1565—1592 Wolfgang Moser; 1593—1601 Lukas Winkler; — 1609 Pankraz Wolgemuet; — 1636 Lorenz Feistritzer; — 1687 Siegmund Stampfer. Seither nur Richter mit dem Titel Marktrichter zu Windisch-Matrei: 1687—1691 Michael Wolgemuet; — 1694 Hans Wolgemuet; — 1706 Dominikus Forstlechner; — 1722 Johann Klettenhammer; —- 1758 Sebastian Wolgemuet; — 1780 Johann Wolgemuet; — 1790 Johann Kaspar Wolgemuet; — 1793 Josef Georg Ranter; — 1802 Johann

Resinger. Richter zu St. Veit in Defereggen waren: 1542—1551 Valtin und 1555—-1580 Gkristan zu Grizen; 1581 Hans Rutsch an der Melliz; 1595—1601 Sebastian im Raut; — 1629 Georg am Veld; — 1636 sein gleichnamiger Sohn; — 1658 Christian Lendner; —1671 Jakob Feldner; — 1691 Hans Tausch; — 1698 Melchior Gschwenter; — 1716 Martin Joch; — 1737 Franz Anton Fürst; — 1749 Josef Hintner genannt Gsehwentner; — 1756 Wilhelm Forstlechner; — 1789 Josef Franz Eder, zugleich Bergrichter; — 1800 Josef Johann Eder

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1931
Umfang: 8
. Zum leichteren Verständnis der ganzen Musik halte man sich Mozarts Erundstimmung vor Augen; in drei Schlagworte gefassen heißt sie: Todesklage — der schuldbeladene Christ vor dem Weltgericht — Vertrauen auf den erlösenden Richter. Die Einleitung zum Requiem be ginnt in düsteren Orchesterfarben: das trauernde Motiv zuerst im Fagott, dann nachgeklagt in den Klarinetten — im Original stehen Vassetthörner (eine Art Klarinetten in F-Simmung), die jedoch heute schwer zu haben stnd. Auf einmal fallen *) Siehe

in der Furcht: quantus tremar est fitturus Nun ertönt die Eerichts- posaunc: t u 6 a miru m die alle vor den Richter fordert coget omnes ante thronum: die Solisten beschreiben in Aufregung und Verzagt heit die Ankunft des Richters, bis endlich der äußerst milde Einsatz im Sopran vertrauensvoll seine Weise anstimmt. Jetzt erscheint der Richter: Rex trcmendae majestatis: in weitaus- holenden Skalen tritt er majestätisch heran, die Menschheit ruf ihn dreimal an und fleht dann aus tiefster Seele

und wie aus tausend Kehlen um Rettung; der Doppelkanou ln den Sing stimmen mit dem Kanon im Orchester bringt hier die wahre 'Wirkung der kontrapunktischen Polyphonie — Vielstimmigkeit: auf einmal wird es ruhig, noch kleinlaut dreimal die Bitte um Erlösung: salve me, und das Solo- Quartett tritt vor den Richter hin, erinnert ihn an all seine Erlösungswerke für die sündige Menschheit und fleht vertrauensvoll: Necordare, selbst Maria (Magdalena) sei erlöst, und der Schächer (latronem) erhört worden, nur einmal zuckt

und nach solchen Verzweiflungsrufen der Verdamm ten nicht zur Ruhe kommen. Im Lacrimosa — Träncntag, hären wir in den Geigen die Trauertränc rollen, schluch- >cnd die aufsteigende kleine Sext im Sopran- motin. Wie nun der Mensch aus seinem Grabe steigt qua resuraget ex favilla und schuldbeladen dem Richter sich stellen muß: judicandus Homo reus. ist in geradezu zaubender Steigung ge geben; Süßmayer hat sehr gut getan, den noch iehlendcn Teil einfach durch Wiederholung zu ergänzen. So hat Mozart aus dieser Sequenz Dies irae

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 11.02.1922
Umfang: 12
) hatte er nicht die geringste Absicht, das Gold schuldig zu bleiben. Das ha: sich einzig der Wirt ge dacht. der ihn eine halbe Stunde später in den Lauben erwischte und zur Polizei brach te. Auch dasür konnte unser Franz nicht, daß er sich hier als Josef Tscholl aus Ra- turns ausgab, da er vom guten Tropfen sc angeheitert war. daß ihm erst am näch sten Tag der PolizcikommWr seinen wah ren Namen sagen mußte. Also erzählte er dem Richter mit der Miene eines unschul digen Kiiides und fügte noch hinzu, er wisse heute

noch nicht, wie er zu dem Blödsinn ge kommen sei. Aber der Richter verstand sich sehr wohl auf Dichtung und Wahrheit und — glaubte ihm nichts. Und Franz, vom vie len Nachdenken schon müde, gab willig zu, daß alles nur erfunden sei. lleber Anfrage kam gleichzeitig von der Heilanstalt die Drahtnachricht, daß wohl am 7. Novemter ein Tscholl, aber nicht Josef, sondern Jo hann dorthin gebracht wurde, der am glei chen Tage starb. Doch halt! Etwas stimmte im Berichte des Kutschers, das er nämlich schon öfter eingegangen sei

, allerdings an ders als, er meinte. Einmal war. er „einge gangen' «egen falschen Geldes, einma: we gen Marillenstehlen, einmal wegen Ehren beleidigung und einmal wegen zwei Fla schen Bier. Der Richter übte trotz erschwe- s render Vorstrafen und Zuiammentieii^I 1 zweier Bcrgehen. Zechprellers! und ! Meldung, mir Rücksicht auf das E^stLn5>u-I ; Nachsicht und ließ ihn diesmal nur aus cws ^ Woche „eingehen.' Lieber wetten als schwören. Im Gerichrssaal standen sich zwei länlk l che Vertreterinnen des schwach

bei bei Hauptoerhandlung — ohne Zeugen. Richter!' sagte sie, „mit den Zeugen ist c-I mir schlecht gegangen. Sie sagten alle. tun lieber wetten als schwören'. Ja. das eine böse Sache, voreilig einen so liy^I Wahrheitsbeweis anzubieten. Das Züschs I en bei öffentlichen Promenadesesien M!-! einer gern eingestehen, aber nicht das ! geweihtsein' bei „Privatveranstaltllnsee I So kam die angeklagte Haut — ihr Zas»! lienname beginnt mit G. — für ihren d!» s den Eifer der bekanntlich immer nur l^I det, zu 8 Tagen Arrest

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 09.11.1919
Umfang: 12
. 27. Albert, S. d. Josef Toll, Tapezierermeister, u. d. Marie Tomasi. 23. Wilhelmina, T. d. Alois Seppi, Besitzer, «. d, Anna Piffer.- 30. Johann, S. d. Hermenegild-Brunetti, Maurer, «. d. Ursula Pattis. . 31. Karl, S. d. Rudolf Pfister, Magistratsrat, u d. Maria Thüler. Getraute. Oktober. . 1. Dr. Theodor Ulm, Richter in Kattenberg, mit Anna v. Hoffingott, Private. 1. Josef Janes, Mechaniker, mit Aloisia Schipscheck, Schneiderin. 1. Franz Lintner, Bauer, mit Ernestina Marina. 4. Franz Paolazzi

Dienstmagd, 8t I. 28. Alois Unterhofer, verheir. gewesener Zollamts- diener,72 I. 29. Ernst v. Gresti, polit. Beamter i R., 51 I. 31. Elisabeth Topf, Pofladjunktenskind, 3 Wochen. Vermischte». Der Richter «»d der Soldatenrat. Bei einer Gerichtsverhandlung vor einem Wie ner Bezirksgericht wird ein dem Soldatenrat ange höriges Mitglied vom Richter aus dem Saale ge wiesen. Die Verhandlung wird gleich darauf ge schlossen, der Soldat erscheint vorm Richtertisch »nd händefuchtelnd beginnt

er: „I bin. Soldatenrat, Herr Richter, 'tschuldigen scho'. Ober dö Polizeirelatiin is nöt richtig, de verlesen wor'n is. I möcht' gern wissen „Ich verweigere Ihnen jede Ans- kunst. Sie sind im Gerichtssaal und haben hin nichts zu suchen. Gehen Sie hinaus.' — „So? Hinaus? Also i. wir mir dö Auskunst scho' ver» schaff'n! I bin Soldatenrat! Hinaus? Mir sah man:-Hinaus? Sö san do a juristisch gebildet» Herr, und mir, an Soldateyrat, sog'n Sö: Hinaus? Guat! I empfehl mi. Dös weitere wer'n S' sch»' no hör'n

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