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Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 06.04.1933
Umfang: 16
. Wie ein Pfeil zischend durch die Luft saust, so saust die hohrrvolle Anspielung auf Klaus Peters verkrüppeltes Bein zu den Zuhörer bänken hinaus. Einige Bauern springen er regt aus, ein Stuhl stürzt um und ein alter Baue- ruft: «Du Lump!' Klaus Peter preßt die Zähne fest aufein ander, daß sie knirschen. Der Richter schellt und mahnt zur Ruhe. Die Bauern aber werden immer erregter. Schließlich fragt der Richter den alten Klaus: „Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Gebrechen an ihrem Bein gekommen

sind?' . Der Richter versucht einen geschickten Schachzug: kennt er doch die Bauern und weiß, daß sie, .wenn Klaus Peter erzählt, wieder ruhig werden. — Klaus Peter sieht zu Boden, dann aber richtet er den Blick arsi und sagt: ..Niemandem habe ich es bisher er- zählt: man soll von einer guten Tat nicht viel Aufhebens machen. .Sie haben gefragt. Herr Richter, und ich will Ihnen Antwort geben.' Die Bauern setzen sich wieder und rücken dicht aneinander. — „In Bochum war es. Ich war jung und flink. Als ich eines Tages

rung hat ihm den Atem geraubt. Der Richter und alle Zuhörer aber atmen ttef und erleich tert auf. — Langsam und leise spricht Klaus Peter weiter: „Kurz vorher hatte es geregnet, die Straße wür glitschig, ich rutschte aus und kam mit dem linken Bein in die Fangvorrich. tung der Elektrischen,, die mich noch mehrere Meter mitschleifte. In meiner Rechten aber hielt ich hoch in der Luft das gerettete Kind.' Bei dem letzten Satz strählten Klaus Peters Augen hell auf. Die Dauern lächeln aus Der- legenheit

, und mancher behaarte Handrücken wischt über die feuchten Augen. — Der Richter scheint vergessen zu haben, daß er hier einen Diebstahl aufzuklären hat. Langsam nimmt er die Brille von den Augen und putzt sie um ständlich mit dem seidenen Taschentuch. Nach einer Weile lagt er: «Herr Peter Klaus! Haben Sie die Dame, der das Kind gehörte, wiedergesehen?' „Jawohl, Herr Richter, als ich im Kranken, hause lag — ich habe lange liegen müssen — da hat sie mich oft besucht. — Dann aber erfuhr ich, daß sie an einem Herzschlag

ge storben sei; sie war nicht mehr jung, und war Witwe.' Der Richter putzt immer noch an der Drille herum und schaut nicht auf, während er spricht: „Warum hoben Sie denn nicht alles versucht, um für die aufopferungsvolle Tat den gerechten Lohn zu erhalten?' — Klaus Peter lächelt. „Herr Richter! Erst berichteten die Blätter in großen Buchstaben über das Ereignis, aber, so sind wir Menschen, als ich geheilt war und das Andenken an mein Dein behielt, da wußte niemand mehr etwas davon. Ich wurde entlassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1882
Umfang: 8
, 34 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhmr, - wegen »>) Raub, b) Veruntreuung, o) Betrug; Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. . 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags I wider Auer Ferdinand von UmHausen, 31 Jahre ' alt, katholisch, lediger Krämer, wegen Nothzucht; Vor fitzender Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Brunner. 3. Am 19. September um 9 Uhr vormittags wider ») Arnold Karl Theodor von DreSde», 20 Jahre

alt, evangelisch, ledige Lithographengehilfe, b) Graßl Melchior von München, 39 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Lithographengehilfe, wegen Cre ditpapierfälschung; Vorsitzeuder Präsident Dr. Ed. Ferrari. Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. 4. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Kirchebner Anton von Pradl, 43 Jahre alt, katholisch, verehelicht, suspendierter Steuereinneh mer in Hall, weg°n Amtsveruntreuung; Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren

, verehelichter Maurer, wegen Todtschlag; Vor sitzender R. v. Ziernfeld, Richter die Herren von Gasteiger, Dr. Hammer und Dr. Blaas als Ersatz richter. 6. Am 22. September um 9 Uhr vormittags, wider Ramisch Joses von Midinast in Böhmen, 37 Jahre alt, katholisch, lediger Büchsenmacher, we gen »>) Raub, d) GewohnheitSdiebstahl, o) nach tz. 176 I. 179 Stgb., 6) Laudstreicherei; Vorsitzen der Präsident Dr. El». Ferrari, Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Hammer. 7. Am 23. und 24. September um 9 Uhr

vor mittags und 4 Uhr nachmittags wider a) Hilde-- brand Alois v. Hall, 45 Jahre alt, katholisch, lediger Korbflechter, 5») Mair Anna von Hall, 44 Jahre alt, katholisch, verehelichte Vagantin, we gen 1) Gewohnheitsdiebstahl, 2) Landstreicherei; Vor sitzender R. v. Ziernfeld, Richter die Herren Dr. Blaas und Dr. Brunner. 3. Am 25. September wider Friedl Zacharias von Pfafflar, Bezirk Jmst, 55 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Besitzer in Kauns, wegen Meuchelmordes; Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari

, Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Hammer. ?-r. Trient, 10. Sept. Bei der 2. Schwur gerichtsverhandlung hatte sich vor dem Gerichtshöfe der verehelichte Seiler Christoforo Jori von Caf-- satta in Valsloriana unter der Beschuldigung des Todtschlages, sowie der Verletzung des Waffengesetzes und des verbotenen Hazardspieles zu verantworten. Dieser dreifachen Anklage lag folgender Thatbestand zu Grunde: Am Abend des 16. Juli spielten ein gewisser Pietro Tonini und Christoforo Jori im Wirtshause

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.03.1875
Umfang: 6
Dienft- S4? knecht von Fügen, wegen Verbrechen» der Nothzucht; Vorsitzender LandeSgerichtS » Präsident Dr. Eruard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath Tra- sojer und LandeSgerichtS-Adjunlt Ritter v. Lachmüller; Bertheidiger Herr Dr. Dinter. 3. Am nämlichen Tage um 11 Uhr Vormittag wider Johann Knabl, 19 Jahre alt, Taglöhner von Fügenberg, wegen Verbrechens des Nothzucht».Ver suches; Vorsitzender Landesgerichts » Präsident Dr. Eduard Fsrrari; Richter die Herren LandeSgerichtS- rath Trasojer

Dr. Eccheli. 5. Am 11. März l. IS. nm 9 Uhr Vormittag wider Franz Burganza, 24 Jahre all, lediger Mau rer von Earbouara Provinz Mantua, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lach.i.üller; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 6. Am 12. MZr; l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Anton Pertile, 28 Jahre alt, lediger Tag- löhner von Gallio, Provinz Virenza

, Königreich Italien, wegen Verbrechens deS Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Ecuard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lachmüller; Vertheidiger Herr Dr. Falk. 7. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wiver Franz Krabacher, 28 Jahre alt, lediger Mül lergeselle von Oetz, wegen Verbrechens des Gewohn-- heitsriebstahls; Borsitzender Oberlandesgerichtörath Dr. Johann v. Miller; Nichter die Herren Landes gerichtSräthe Weirather

und Trasojer; Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 3. Am 15. und 16. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Theodor Rockstroh, 27 Jahre alt, evangelisch, lediger Kellner und Vagant von Hohenlohe in Preu ßen, und Stolz Georg, 36 Jahre alt, katholisch, lediger Maurer und Vagant von Hötting, wegen Verbrechens reS DiebslahlS; Vorsitzender LandeS- gerichtS-Präsident Dr. Ecuard Feirari; Richter die Herren Landesgerichtsräthe Trasojer und Ritter von Ziernfeld; Veriheiriger Dr. Köck für Rockstroy und Dr. Hammer für Stolz

. 9. Am 17. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider die Eheleute Paul Geiger, 25 Jahre alt, Tischler von Schwaz. wegen Verbrechens des Be truges, und Maria Geiger, 23 Jahre alt, geborne Madl von Innsbruck, wegen Verbrechens des Dieb- stahlS; Vorsitzender LandeogerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferra.i; Richter die Herren LandeSgsrichts- räthe Weirather und v. Gasteiger; Vertheidiger Dr. Praxmarer für Paul Geiger und Dr. Mörz für Maria Geiger. 10. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Carl Peter, 34 Jahre alt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1899
Umfang: 8
in der Residenz sind einzestürzt, die Verbindung von der Küste nach Tananarivo ist unterbrochen. Es wurde beträcht licher Materialschaden angerichtet. Ein CzikoSritt auf einem „Schlacht- ross'. Lajos Raffael ist Pferdehändler. Kürzlich ritt er durch die Straßen Wiens, und das brachte ,il,n vor das Bezirksgericht Wieden. Sein Gaul war lämlich nnr mit einer Stricktialfter aufgezäumt, worin die -Staatsanwaltschaft eiue (Vefährdnng der körper liche» Sicherheit erblickte. Richter (Dr. Schaumann): -Bekennen

Sie sich schnlsig? Angeklagter: X^rsiu, Herr Nichter, gonz unschuldig wie Lampel waißeS. — Richter: Aber da« Pferd, das Sie ritten, war nnr ni t einer Strickhalfter aufgezäumt? — Angeklagter: Unt,. olle Czikos raiten so. — Richter: Das könneu sie auf der Pußta thuu, aber iu Wien ist daö ver- boleii, Sie könuen das Ross ja nicht lcnkcu! — D»r Angeklagte lacht: Der Nofs thut nix. Wor jo «chlo^ross! — Richter: Was ist das? Ich versielie sie nicht! — Angeklagter: X6reru, den Rosö wor jo ziun Schlochtrn, — Richter

: Ach so! Ein „Schlacht- ros.>!' (Heiterkeit.) — Angeklagter (traurig): Ormcr Ros? wor schon sehr old, iceroui. (Heiterkeit.) — Der Richter vernrtheilte den Czikos zu zwei Gulden Geld strafe, indem er betonte, dass auch ein „TodrSritt auf ei .lien, schlachtross' strafbar, wenn dieses nicht Zaum uud Zügel habe. Tiroler Lnndesausschnss. Auszug aus dem Sitzungsprotokolle vom 3. Februar 189V. Genehmigt wurden die Voranschläge pro 1899 der folgcnden Genicindeu: Favör, Streinbo, Vigo- Rendcna, Quetta

der gegen die Richter der Straf kammer erhobenen Vorwürfe dargethan; eine Disqua- lificierung dieser Richter werde also die Herrschaft der Verleumdung bedeuten. Das von der Regierung be antragte Gesetz werde kein Gesetz der Beruhigung, sondern der bürgerlichen Zwietracht sei», Frankreich bedürse einer geachtete,, Justiz ebenso wie ciuer starken Armce. Das GelegenheitSgesetz wäre ein Gewalt streich. Der RegierungScutwurf würde die Einigkeit nicht herstellen im Augenblicke, wo eine Einigung der Republikaner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1877
Umfang: 6
.verfällt? den Wirth in eine Strafe von 10 fl. (Schwurgericht.) Während der am 1,0. September beim hiesigen Kreisgerichte beginnender»^,Unordentli chen Schwurgerichtssession werden folgende'Straffälle zur Verhandlung kommen: 1. Am 10. September um 9 Uhr V»rmittags gegen Jqhann Demarchi. lediger Dienstknecht von Altrei we gen des Verbrechens des Todtschlages. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren

L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Baron Czörnig. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Um 11 Uhr Vormittags gegen Anton Lunkofler. lediger Dienstknecht von Untervierschach, wegen des Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 3. Um 4 Uhr Nachmittags gegen Johann Darfußer. lediger Vagant von Eppan. wegen des Verbrechens des Diebstahles aus Gewohnheit. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie l Vertheidiger

: Herr Dr. Edmund v. Zallinger. 4. Am 11. September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Schönach. k. k. Postoffizial in Brixen wegen des Verbrechens der Veruntreuung. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rath Gfteu. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 5. Am 1I September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Meßner, Gemeindevorsteher von Sarnthal, wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vorsitzender

: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chiors Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Franz Depoda. Vagant ans Denno, wegen des Ver brechens des Diebstahles. Vorsitzender, Vertreter der Staatsbehörde und Rich ter wie sä 5. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz v. Zallinger. 7. Am 13. September um 9 Uhr Vormittags gegen Anton Zobel. Müller

von Ravina bei Trient und Pietro Cattoni, Unterhändler von Ciago, in Trient wohnhaft wegen des Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel- chiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. Stenitzer und RathSsekretär Dr. Ritter v. Pfeisfersberg. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. 8 'Am 14. September um 9 Uhr Vormittags gegen Bukarest, September. Lei dem ^'.^st.'-gen Äumpfe bei Selvi waren die Türken

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 192 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
378 Brixen. verhaizzen pei dem aide, als man dem herreii gesworen hat, und daz si dem richter gehorsam süllen sein und allez daz gen im ze tuon, als ez mit dem Landgerichte Brixen da» Stadt* und Hofgericht Büxen und die Gerichte Pfeffersberg, Albeins, Salem, Lüsen, Niedervintel und Muhlbacher Klause^ während das Stemhach' sehe Stadt- und Landgericht Sterzing, das Wolkenstein'sehe Gericht wnd Burgfrieden Rodeneck, das Hofgericht Neustift mit Riol und die Burgfrieden Sprechenstein und Reifenstein

, und der vom Bischöfe eingesetzte Richter musste bei seinem. Amtsantritte demselben und der Bürgerschaft schwören, sie bei ihren alten Rechten und Herkommen zu belassen. Die freie Bürgermeisterwahl wurde allerdings um die Mitte des 15. Jahrhunderts insoweit beschränkt, als die Bürgerschaft fortan nur mehr drei taugliche Männer für das Amt dem Bischöfe vorschlagen durfte, der aus ihnen einen bestimmen konnte (Brixner Archiv Lade 84, 2 E F; 85 B E; 88AB). Die erste mir bekannte Bestätigung der Rechte und Freiheiten

der Herrschaft bedurften (Brixner Brixen. 879 alter gewonhait her chomen ist, und; der ricliter sol den purgern und der gemaine verhaizzen, daz er sie pei allen iren rechten behalt und beschirme. Von der steur. So sol man dem herre, wer bischof ist, järichleich geben vor sant Martèins tag xx mark, dem hoffschreiber i maTk, dem richter i mark, dem 5 truchsäzzen i mark, dem tuomschergen und dem vailtrager i mark, und die selb steur süllent die purger auflegen, die darzuo erweit werdent, als ez mit alter

gewonhait her chomen ist, und der richter odèr der ùnter- richter an seiner stat da pei sein, als ain gemainer man. Von den cheuffen. io So'süllent alle cheuffe, die man bedarf in dem gerichte, die purger setzen mit der herren willen und rat, und sülln die an ainen herren pringen; die'sol der richter staete haben und die selben recht beschirmen, als ez mit alter gewonhait her chomen ist. Von eleich fading. 15 So sint elich täding drei stunt in dem jar: ze sant Georien, ze sant * Gallen tag

und ze perchtnächten. Die gehörent ainem richter an. Der gastgebe geit x schilling, des stazner x und der leitgeb x, der protpech y schilling, der schuester ij, der fl.äschhacber ij, und zuo dem dritten 3 ) [ze] sant Gallen tag ainen schafpachen. Si süllen auch von sant Georien tag 20 ünz auf aller hailigèn tag geben von dem rinde an der penche die zung oder die prust dem richter. Von den gesten. So sol ze jarmärchten und zue der chirchweich auf dem tueme und vor dem antlaztag verchauffen tind chauffen mänichleich

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 25.07.1942
Umfang: 6
. In I i i 1 ’ e n I) e r ” e s I e I I I §WSZ Bisa? 00 » N». Dr Johanns» Ricolussf 8.8?. 8. „Das Gchsimms öre L-sdt„ Debetbuchiormat. 250 Seit. Preis l0L. Und „Fokus von Nazareth im Lichte ösr Euchse^rie.' Oktav. 465 Seiten. Pieis 35 L. 2a ollen TithesioBuchhandlunge» erhältlich. Eine Frau vor Gericht Von <5. K. Bor dem Richter stand ein verlegen und ver stärk aussehender Mann >n den dreißiger Zähren. Abseits von ihm saß ein junges Mäd- chen die Klägerin. „'Also haben Sie, Bürger Tultschin. nichts mebr zu sagen'?' fragen der Richter. „Sch

, ich weis; nicht, was ich noch sagen soll ... Es mich hier irgendein Irrtum vor liegen . . .' „Setzen Cie sich.' Tultschin tat es. „Nun erzählen Sie. Klägerin Schmnchowa, wie sich die Sache zugetragen hat.' Das Mädchen erhob sich, trat vor den Richter »nd erzählte: „Es war ein Feiertag. Ich bestieg die Straßenbahn am Kiewer 2'ahnliof und fuhr zum Ehremitagetheater. wohl,, mich der Friwu'geselle Senjka eiiigeladcn batte.' „Fassen Sie sich, bitte, sachlicher, Bürgerin:' „Gut. Ich hatte ein Crepe-de-Cliine

-Kleid mit Vanoichlcisen an. Ein kurzes ein io kurzes', sagte sie und zeigte mit einer Handbewegniig über den Knien, wie kurz es war. „Kürzer, bitte!' erwiderte der Richter. „Kürzer? Kürzer darf man nicht', lächelkc verlegen Schmychowa. „Ich meine, fassen Sie sich kürzer.' „Gut. Ich batte weiße Schube mit schwarzem Mufier an. Wissen Sie. es gibt solche.' ..'Was Sie da erzählen Bürgerin, behandelt aber nicht die Angelegenheit.' „Rein? Also gut. Ich hatte beigefarbene Strümpfe mit einem Pieilmnster

an' „Bürgerin', unterbrach sie der Richter iin- geduidig. „bat dieser 'lürger Sic belästigt^', und er zeigte auf Tultschin. „Gleich werde ich so weit sein.' „Bitte rascher!' „Alio — ich bestieg die Straßenbahn am Kiewer Bahnhof.' „Wo bat sich aber der ganze Hall abgespielt?' „2lm Smolenikiplatz.' „Dann sangen Sie aber auch von dort zu er zählen an!' „Ich bin aber noch nicht lo wc.l ' „Bürgerin!' nnterbrag, ne ocr '.dichter »och heiliger als vorher. „Hat Sw dieser Bürger be lästigt?' und er zeigte ern

gestochen von seinem Plalz und rief aus: „Das ist ja unerhört, sind Sie denn ver rückt . . .. ich sebe Sie zum erstenmal in meinem Leben! ...' „Enschuldigen Sie', erwiderte Schmizchowa, „sch habe mich geirrt.' ,?Wer hat Sie denn letzten Endes belästigt?', schrie sic der Richter an. „Ich erinnere mich nicht mehr.' „Was — Sie erinnern Tee nicht mehr?' „Wie soll mau behalten, wer mich alles be lästigt hat . . .' „Warum haben sie denn den Bürger Tul tschin aiigezeigt?' „Sein Ütanic kam mir io bekannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.03.1936
Umfang: 6
Eintrittspreise. — Beginn: L, 7, 9.1L Vhr. Am Sonntag ab 2 Uhr. bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen. aUc'' falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen; unter Ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.15 Uhr. Och» Theaterkino

erhalten. Voll Mitleid möchte der Student Sonia hel sen. Die Untersuchung des Verbrechens wird dem Nich> ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumlhin anvertraut. Raskolnikov ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen wurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien, freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen

Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß e ' ihn für den Mörder halt. Der Student besucht Hiera» Sonja, zu welcher er Sympathie hat. und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen. das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt stch und der Richter ist nicht in der. Lage, Beweise zu Kurse vom 27. Marz (Schlußnotierung Mlano) Tre Venezie 3.5 Proz. 35.85. Paris 83.30, Lon don 62.55, U.S.A

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 21.01.1902
Umfang: 8
wie geschmiert, Die Ilrgichte undWateliz-Ilrtldes Z'a- trimonialgerichtes Saturn. 1S«V—1700. (18. Fortsetzung und Schluss.) Strafprotökoll 1687. (Magdalena di FranziSzi von Varena in Fleims, welche beim Conzeten in Buechholz Dienstmagd war, erscheint und gibt an, dass des Conzeten Sohn Georg) mit ihr fleischlich zu thun gehabt uud dabei ihr die Ehe versprochen. Weilen dann sie bei ihme Conzeten nunmehr etlich Monat schwanger befindet, als be gehre sie, (der Richter) wolle mit bedeutem Sohn obrigkeitlich

verfügen, dass er angezeigtes Ehever sprechen bewerkstellige, auch entzwischen ihr gezie mende Unterhaltungsmittel und zu der herzunahenden Niederkunst, auch Kindbett, zumalen Alimentirung des Kindes verschaffe. Der Richter schickte gleich um den Sohn, der selbe war aber aus dem Gericht flüchtig, darum kam der Vater und gab an, der Sohn habe ihm gesagt dass er sich mit ihr versündigt habe, aber er selbst als Vater habe keine Schuld daran und könne auch nichts geben. Darauf diktierte der Richter

; hingegen verzichtete sie auf ihre Klagrechte gegen den Sohn). Das lobten sie beede dem Richter mit Mund und Hand. Der Magd musste man das Protokoll italienisch erklären). Wie der Pfleger einen Wann- und Achtrichter er- nennt. 1KKV. Ich Elias Feigenputz, Pfleger der Herrschast Salurn, bekenne von amtswegen hiemit öffentlich in diesem Brief und thue kund männiglich: Nachdem der hoch- und wolgeborne Herr Bartholomä Zenobio, Graf und GerichtSherr der drei Herrschasten Enn und Kalidis, Salurn und Künigsberg

in gebräuchige Pflicht zu nehmen: Dass hierüber zu gehorsamen Vollziehung solchen gnädigen Befelchs im Namen und anstatt wolge dachtes meines gnädigen Gerichtsherrn ich dem für nehmen ehrsamen Tobiasen Prenner allda in Salurn haushäblich, als in dieser Herrschaft Salurn ver dingten Bannrichter die Bann und Acht über das Blut und alle schädlichen Sachen zu richten hiemit und in Kraft dits wirklich ertheilt, mithin auch alle Vollmacht und Gwalt, so ein jeder ordentliche Bann richter von rechtswegen

und seinen Heiligen das leiblich Jurament prästiert und abgelegt. Getreulich und ohn Gefährde des zu wahrem Urkundt und Bekräftigung dieses Bann- und Achtbriefs hab ich voreingeführter Pfleger Elias Feigenputz mein eigenes Jnfigl .... hierum bestellt. Geschehen zu vorgemeltem Salurn im Bei sein .. der Herren Johann Andrä Locherers beid Rechten Doktor, Richter, Zacharias Anderlan und Jakoben Tiesentaller, diese beed Gerichtsgeschworen in Salurn. Johann Steck. Staat, Kirche, Schute. Aus dem Seiche

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 11.11.1939
Umfang: 12
man sie, Mozarts Grund- stnmnung vor Augen. Drei große Gedanken liegen zu Grunde: 1. Todesklage, 3. der schuldbeladene Christ vor dem ewigen Richter und 3. das Vertraue:: auf den erlösenden Richter. Lieguiem: In düsteren Farben beginnt das Orchester die Todesklage. Auf ciiniral fallen die Posaunen ein — Gedmike an das Weltgericht; in diesem Schrecken rust der Chor um »ewige Ruhe', die Streicher spielen gleichzeitig schstnhzende, händeringend«, tränen perlende Motive. Bei »Te decet hhmnus' zieht Ver trauen

ein (Psalmton), das sich zur stürmischen Bitte steigert: exmldi! Im »Kyrie' muß man den Gerichts- gedanken festhalten. Die schuldbeladene Menschheit bekennt vor dem großen Richter erregt ihre Schuld; in genialer Fuge steigert sich die Llufregung, ein uner warteter Trügschluß gebietet Halt — alles erstarmt vor Schrecke::. — N:m kommt der Große Gerichtstag: Dies irae: Weltuntergang, Erdbcbe::, Donner, da- ztvischen die Hilferufe der Menschheit. Tuba mirum: die Gerichtsposaime fordert alle zun: Throne Gotteö

. Zuerst erscheinen ste in Aufregung: mors stupebit et natura — dann aber tritt Vertrauen ein. im Sopran- emfatz: Quid sum nssser. Utes tremendne malcstatiS: bet Weltenrichter tritt auf voll Majestät und Größe: Chor» rmd Bläfer-Pleno in doppeltem Kanon: auf einnml wird es ruhig. Kleinlmtt dreimal die Bitte: salva me — rette mich! Reeordare: Das Solo- gmrrtett, t» Vertretung der Menschheit, stellt fich demütig vor dem Richter, erinnert ihn an alle fein« ErlösungSwerke für die sündige Menschheit

Dci flüchtet die gmize Menschheit verttar»ensvoll zum Lamm GotteS, das ja die Sünden der Welt hinwegniunnt. Vom Schluß: Lux aeterna wurde schon eingangs erwähnt, daß Mozart nicht mehr dazukam und anordnet«, den Eingang zu wiederholen. Aus dem Ende deS AgnuS Del wäre zu schließen, dass Mozart eine himmlische ErklärungSszene geschrieben hätte. So aber erfolgt noch einmal die stürmische Bitte, beim ewigen Richter beWen zu kSnnen. storbenen bleibt ein ebrendes Andenken in fei nem Bekanntenkreise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 12.07.1924
Umfang: 12
?« Gefahr.- Aeses salomonische Urteil, das mekon Che» männern auch außerhÄb Englands will kommen sein dürfte, hat der englische Richter Mac Cardic m einem Prozeß gefällt, don «me givhe Pariser Schneiderffrma gegen den englischen Kapitän Jean Nash angestrengt hatte, weil der Kapitän sich seinerzeit ge magert hatte, die unverhältnismäßig h^hen Schneiderrechmmgen seiner Frau zu b^ah- kn. Der Prozeß, der nun mit diesem Urteil Mm Abschluß fand, beschäftigte bereits wiederholt wicht nur die unmittelbaren Inte

Kapazitäten vorlegen könne. Die „intelligente Kundschaft. Richter: Können Sie mir vielleicht die Namen einiger dieser Kapazitäten nennen? Angekl.: Gewiß. So zählt zu meinen Kun den der Bankier Artur Stampf aus Athen, der nie etwas unternimmt, ohne mich vorher zu ragen. Richter: Geben Sie ihm auch Börsentyps? Angekl.: Das gerade nicht. Die Angeklagte hob hervor, daß sie die Astrologie als „Wis senschaft' betreibe: überdies ei sie Hellseher« und könne in die Zukunft sehen a la Megalis

werde, daß sie m, letzten Jahr 1-tö.OOO Kronen Steuer zahlte. Der Richter sprach die Angeklagte von der Übertretung des Betri^es srei. In der Ur teilsbegründung ilihrte der Richter au», daß die Angeklagte selbst an den Ernst ihrer Tä tigkeit geglaubt habe« könnte imd daß sie nicht die Absicht hatte, andere Personen zu betrügen. Die Angeklagte könne vielleicht selbst als die betrogene Betrügerin ange sehen werden. Der Richwr beschloß jedoch, de« Akt der Polizeidirektion abqutreie« zur Annshandlung gegen Frau Milser

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1893
Umfang: 8
i. S. Dr. Louis Pöll, Mals I. Fischer, Hamburg Jul. Pfeffer, Hamburg Gustav Richter, Lehrer m. Frau, Dresden Frl. Marie Bliegensleifch, Dresden Valckvr: S. Wald, Amtsrichter, Hadamar 0. Heber. Amtsrichter, Hadamar Stcfan Svoboda, Budapest Bernh. Philipp, Dresden 1. H. Dasen m. Frau, Altona H Bruker, Oldenburg Otto Kreiß, Lehrer, Oldenburg I. Cf. Langmark, Lehr, Oldenburg Dr. C Bracht, Arzt, Berlin Frz. Hoppe, Ksm., Berlin W. Zechlin, Kfm.. Berlin Frz. Braam, Journalist, Berlin Auret, Kfm, Berlin Math. Pfal

, Berlin Wilh. Blandenburg, Heidelberg L. Teich mann, Nürnberg Dr. Phil. Paul Starke, Leipzig Ziegel, Amtsrichter mit Schwester, Berlin Dr. Wilhelm und Joses Pfaff, Stettin Carl Bachmann, Warndorf Richard Reyer, Grimau a. S. Gustav Haustein, Oschatz Curt Greß, Oschatz Rudolf Kraus, Prag I. Stolz, Kaufm-, Dresden Richard Arnold, Kamerz i. S. G. B. Schönl, GroßrobrSdors C. Teichmann, Leipzig E. Wurst. Offenbach I. Seufer, ObermtSr., Großenhain O. Maier, Woldeswedl Folaner Richter, Freiberg C. Richter

, Leipzig Carl Richter, Freiberg Kolck. Mer: 13K2 M. ü. M. Ihre Excellenz d. wirkl. Staatsräth. Frau v. Schiefner m. Fräulein, St. Petersburg Mrs. Howel-Lowe m. Kammcrjungf., Mer-m Frau Oberst de Garlik, Meran Miß Howel-Lowe, Meran Karl Modreiner, Oberinspector der Südbahn-Gesellsch. m. Fr., Wien Fr. Sofie von Borkenau, Wien Frau Leop. Beyer, Wien Frau RegierungSrath Siewert mit Tochter, Wiesbaden Gust. Bellemann m. Tochter Editha, Berlin Alb. Keiler, cancl' pliilos., Graz Jos. Talizz, canä, jur., Graz

, Württemberg Bomke, Fabrikant mit Frau, Rhein land Mr. u. MrS. ChalieS Fischer, Genf Jaroslav Zelenka, Jnfpector, Wien Eduard Wierking m. Ostrau Theodor Scharfetter, Kfm-, Wien Arthur Böhm mit Frau, Hamburg Machazeck, Budapest Robert Seckel mit Frau, Hamburg Julius Devernay, Stuttgart Carl Reinemer, Franksurt Köberlin, Flachslanden Dehrna und Frau, Stuttgart Victor v. Marschalk, Halle a. S. kisokerskeim 1430 M. ü. M. Major a. D- Stesan, Meran Prosess. Dr. Richter m. Familie Dr. Jul. Wenter, Meran Broskok

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 07.01.1942
Umfang: 6
vor dem Vater. Ein anderer Cohn lebt schon seit Jahren im Deutschen Reich, eine Tochter heiratete nach Schweden. Die jüngste Tochter. Frau Dr. Zeller, weilt in der Nähe der Mutter. Mit den Glückwünschen der Fami lienangehörigen und der Verwandten vereinen auch wir die unseren! Bcunico - Umgebung Zur Vulttat in Brunico In Ergänzung des in der letzten Nummer oer- össentlichten Berichtes über die Ermordung des Uhrmachermeisters Edmund Richter wird fol gendes mitgeteilt: Die Erhebungen ergaben, dag Herr Richter

am 2. Jänner gegen 7 Uhr abends sein Geschäft verließ und sich mit einer fertiggestellten Uhren- rcparatur zu einer Kundschaft begeben hatte. Wahrscheinlich glaubten, die Verbrecher, daß er nicht mehr zurückkehre, und so schritten sic zum Einbruch, wurden aber vom zurückkehrenden Meister überrascht, als sie sich anschickten, im Geschäfte Beute zu machen. Nun dürste sich zwi schen den Einbrechern und Herrn Richter ein Kampf abgespielt haben, bei dem er ermordet wurde. Herr Richter ist am 2!l. März 1886

in Wien geboren, stand also im 36. Lebensjahre. Er hinterläßt die schwergeprüfte Gattin und zwei Töchter, denen allgemeines Mitgefühl enk- gegengcbracht wird. Als tüchtiger Meister in feinem Fache besaß er einen großen Knndenstock, besonders auch in Säuerlichen Kreisen der Umgebung von Brunico. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war Herr Richter angesehen. Die Erhebungen zur Äusklärung des Erbrechens werden eifrigst fort gesetzt. £0m*nadjtfdrttii Ätna Marconi. Heute, letzter Tau. der kür

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1931
Umfang: 8
. Zum leichteren Verständnis der ganzen Musik halte man sich Mozarts Erundstimmung vor Augen; in drei Schlagworte gefassen heißt sie: Todesklage — der schuldbeladene Christ vor dem Weltgericht — Vertrauen auf den erlösenden Richter. Die Einleitung zum Requiem be ginnt in düsteren Orchesterfarben: das trauernde Motiv zuerst im Fagott, dann nachgeklagt in den Klarinetten — im Original stehen Vassetthörner (eine Art Klarinetten in F-Simmung), die jedoch heute schwer zu haben stnd. Auf einmal fallen *) Siehe

in der Furcht: quantus tremar est fitturus Nun ertönt die Eerichts- posaunc: t u 6 a miru m die alle vor den Richter fordert coget omnes ante thronum: die Solisten beschreiben in Aufregung und Verzagt heit die Ankunft des Richters, bis endlich der äußerst milde Einsatz im Sopran vertrauensvoll seine Weise anstimmt. Jetzt erscheint der Richter: Rex trcmendae majestatis: in weitaus- holenden Skalen tritt er majestätisch heran, die Menschheit ruf ihn dreimal an und fleht dann aus tiefster Seele

und wie aus tausend Kehlen um Rettung; der Doppelkanou ln den Sing stimmen mit dem Kanon im Orchester bringt hier die wahre 'Wirkung der kontrapunktischen Polyphonie — Vielstimmigkeit: auf einmal wird es ruhig, noch kleinlaut dreimal die Bitte um Erlösung: salve me, und das Solo- Quartett tritt vor den Richter hin, erinnert ihn an all seine Erlösungswerke für die sündige Menschheit und fleht vertrauensvoll: Necordare, selbst Maria (Magdalena) sei erlöst, und der Schächer (latronem) erhört worden, nur einmal zuckt

und nach solchen Verzweiflungsrufen der Verdamm ten nicht zur Ruhe kommen. Im Lacrimosa — Träncntag, hären wir in den Geigen die Trauertränc rollen, schluch- >cnd die aufsteigende kleine Sext im Sopran- motin. Wie nun der Mensch aus seinem Grabe steigt qua resuraget ex favilla und schuldbeladen dem Richter sich stellen muß: judicandus Homo reus. ist in geradezu zaubender Steigung ge geben; Süßmayer hat sehr gut getan, den noch iehlendcn Teil einfach durch Wiederholung zu ergänzen. So hat Mozart aus dieser Sequenz Dies irae

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1892
Umfang: 8
und schreiben zu lernen, Mnd ndmintlich um bei den damaligen vielen Gerichten auf den ein-' Aachen Bergdörfern, z. B. Jenesien, ^Deutschnoven,, 'Mölken Ä., Äe Zuschriften der Regierung zu verstehen, oder als Richter die Urkunden ausstellen M können. Bei' den Landgerichten waren oft einfache Bauern Richter, welche die Gerichte leiteten und die Urkunden ausstellten. So stellte der Bauer Leonhard Altsteiner in Jenesien 1497 den Wolkensteinern einen Revers aus und sein Nachbar, der Bauer Laurenz Schmid

zu Pitertscholl hängt sein eigenes Siegel an die Urkunde ^) Daß diese Richter etwas Latein verstanden, forderte das Amt. Aehnlich ist es heute noch in den Urkantonen der Schweiz, wo die Richter und andere Beamtete aus dem Volke genommen werden. Nebst den Primärschulen besuchen da viele Bauernsöhne 2—3 Jahre auch die Lateinschulen und gehen dann zu ihren Landarbeiten über. Mitten im Pusterthal, an den'Quellen der Rienz und Drau ist das windige Tob lach. Da begegnet uns 1431 Herr Ni kolaus G orzscher, Kaplan

habe (das., S. 396). In der Stiftungsurkunde des Johann von Füeger vom Jahre 1587 werden für den Schulmeister daselbst, „wenn einer ist', 10 Krz. bestimmt (das., S. 396). Die Bauern dieses Thales zeigten damals ein reges Interesse für die Schule. Nicht zufrieden mit dem Einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger auf dem Schlosse hielt, hatten sie noch einen zweiten bestellt, damit ein Theil der Kinder nicht einen allzu weiten Weg machen müßte. Der Richter hatte ihn aber aus dem Thale gewiesen, mit der etwas rohen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.06.1875
Umfang: 6
des GewodnheitsdiebstahiS 88- 171, 176 I St. G. B., Vorsitzender Herr LcmresgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeögerichtS- rathe Wairather und Trafojer, Staatsanwall Herr StaatSanwaltS - Snbstitut Dr. Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Schumacher. 2. Am 15. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Sevignani Leonhart von Going, 24 Jahre alt, ka tholisch, lediger Bauernknecht, wegen Verbrechens des TodschlageS §. 140 St. G. B., Vorsitzender Herr LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Rich ter

die Herren LandeSgerichtSräthe Ritter v. Ziern feld und Dr. BlaaS, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 3. Am 16. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Schwarzrock Heinrich von Ebenthal bei Klagenfurt, 30 Jahre alt, katholisch, ledig, Schreiber, wegen Ver brechens der Nothzucht und Schändung 88. 127, 123 St. G. B., Borsitzender Herr LandeSgerichtS- Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandesgerichtS- Adjunlt Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt

Herr StaatSanwalts - Substitut Dr. Ritter v. Neinisch, Vertheidiger Herr Dr. Eccheli. 4. Am 16. Juni um 10 Uhr Vormittags wider Mair Johann, vulgo Feilder, 21 Jahre alt, ledig, katholisch, Nadelfabriks - Arbeiter in Fügen. wegen Verbrechens der Brandlegung ZZ. 166, 167 5 St. G. B>, Vorsitzender Herr LandeögerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeS gerichtSrath v. Gasteiger und LandesgerichtS-Adjunkt Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt Herr StaatS-- anwaltS-Substitut

Dr. Ritter v. Neinisch, Verthei diger Herr Dr. Eccheli. Herausgegeben von der ÄSagnev'schen Universität^ 5. Am 17. Juni um 9 Uhr Bormittag» wider Saxer Johann von Hall. 45 Jahre alt, katholisch, lediger Schuhmacher und Vagant, wegen Verbrechen« des Gewohnheitsdiebstahls ZH. 171, 176 1, 176 II». St. G. B.. Vorsitzender Herr Landesgerichts - Prä sident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Lan« desgerichtSräthe Wairather und Trafojer, StaatS anwalt Herr Lmser, Vertheidiger Herr Dr. Duregger

. 6. Am 13. und 19. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Peter Carl von Hötting, 34 Jahre alt, katho lisch. verebelicht, Schneider, wegen Verbrechens des Betruges ZZ 197, 199 n, 200 und Verbrechens der Veruntreuung Z. 183 «t. G. B., dann wider Pele, Aloisia, geborne Schaffler von Schwaz. 30 Jahre alt, katholisch, Gattin des Obigen. wegen Verbre chens dco Betruges ZZ. 197. 199 n, St. G. B.» Vorsitzender Herr LandeSgerichtS-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Rit ter v. Ziernseld

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.12.1894
Umfang: 4
eingetroffen, als der Sluhl richter mit der Begründung, es sei in M.-Lapos ein Diebstahl verübt worden, dessen man die Gesellschaft dezüchtigte, sämmtliche Mitglieder für verhaltet klärte. Herr PecSY ließ auch das ganze Personal, und zwar in einer an das schönste Mitlelaller ge mahnenden Weise durchsuchen. Männer und Frauen wurden entkleidet und diese unerhörte Procedur wuroe sogar auf ein acht Monate altes Kind der Schau spielerin Frau Johann Kiß ausgedehnt, weil — wie ver Sluhlrichter meinte

— das gestohlene Gut auch im Steckkissen deZ Kindes verborgen sein könne. Die Zchauspielgesellschaft wandle sich telegraphisch an den Landeö-Schauipielvcrband, welcher beschloß, oev Mi nister des Innern amtlich von dem empörenden Bor- fall zu verständigen und um Geuugthuung zu er suchen'. Li llon 6 vvro . . . Ein ländlicher Friedens richter im nordamerikanischen Staate Äeorgia ivollle jüngst Salomo nachahmen, aber der weise und ge recht Richter halte Pech dabei. Auch zu ihn« kamen, >vie einst zu dem weisen

Könige der Juden, zwei Frauen, die sich um die Mutterschaft eines etwa 10 Monate alten Knaben stritten, und ganz wie der König Salomo besand sich auch unser Richter in der größten Verlegenheit. Plötzlich fiel ihm die heilig Geschichte ein, vielleicht die einzige, die er gelesen halte, er zog sein Federmesser aus der Tasche, legte oen Knaben auf einen Tisch und erklärte den beiden Damen, daß er jetzt das Kind in Stücke schneiden nud jeder von ihnen die Hälfte geben werde. Aber ?aS, was er erwartete

, lras nichl ein. Die beiden Frauen schrieen zu gleicher Zeit: „Genug, genug Tövlen Sie ihn nichl! Behalten Sie ihn lieber!' Sprachen's und verließen die Amtsstube, dem über raschte» Richter das Kind zurücklassend. Wenn die scherzhaste Geschichte nicht wahr ist, ist sie doch wenigstens gut erfunden. Ein bissiger Gatte. Aus Berlin wird berichtet Durch den Biß ihres Mannes wurde am Svnnlag Abend um 8 Uhr die Frau des Schneidermeisters I. aus der Fichtestraße schwer verletzt. Das Eh paar nahm

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