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Seite 7 von 12
Datum: 31.10.1936
Umfang: 12
. So trieb er es von jetzt an tagaus.I tagein. Lange ertrug die Aermste alles, ohne! zu klagen. Da die Mißhandlungen aber ich schlimm wurden, daß sie für ihr Leben fürchtete,; eilte sie zum weisen Kadi (Richter) und schil-I derte unter Tränen ihre Not. Als sie aus-! gesprochen, schüttelte der kluge Richter sein, Haupt und fragte: „Du sagst, dein Sohn war als Kind gut, wer hat ihn denn wohl als Mann verdorben?' Da rief die Mutter weinend: »Her Trunk, einzig und allein der Trunk!' Da sprach der Richter

. Das Böse, was ich in törichtem. Wahn ihm gegeben, kommt hundertfältig aufl mich zurück!' Tief erschüttert von diesem furchtbaren Schmerzensschrei der Selbstanklage, ließ der Richter die Aermste aufrkchten und sprach: „Gehe hin! Fern sei es von mir, dich zu richten. Gott selbst hat dir das Urteil gesprochen!' f Tin Sieg der Pietät. Das Londoner, Kolonialministerium und die Palästinaregierung! haben in besonderer Berücksichtigung der reli-: »lösen Gefühle entschieden, daß der Vorschlag,' das Galiläische

Richter und sie, ohne es selbst recht zu wissen. Dann gehen sie nebeneinander, auf ver schneiten Wegen, sprechen kaum und sind doch so beglückt durch diese Minuten eines Allein seins. So sind denn diese Tage ein Fest für die Zurückgebliebenen und sie genießen sie selig. Großmama und Horst haben Ines gleich heftiq in ihr Herz geschloffen. Auch Babett ist für Ines eingenommen: „Das wär wohl eine andere Frau für dyn Herrn Grafen als das Fräulein Mary, die für nix is. Warum er sich die net gnommen

hat?' „Pst!' macht Anton und legt den Finger an den Mund. * Unter dem brennenden Lichterbaum sagt Richter zu Mary: „Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Weihnachten, an dem mein Bruder und ich zwei lebendige Rehe bekamen.' Es Ist so laut gesprochen, daß Ferdinand, der unweit neben Ines steht, es hören muß. Da faßt es ihn plötzlich, daß er sich rasch umwendet und scharf und laut fragt: „In welchem Jahr war das?' Richters Blick entschleiert sich langsam und groß. Er bleibt die Antwort schuldig. Ferdinand

! Ich will ihn nicht verlieren, well ich mich nicht umsonst so lange nach Hochturnau gesetzt habe und meine schönst? Zell hier vertrauert habe um nichts. Gute Nacht, Ines!' Da geht Ines müd und schwankend in ihr Zimmer und fällt wie betäubt auf ihr Bett. Seit dielem Christabend meidet sie jeden Blick für Ferdinand ynd geht ibm aus dem Wege. Wenn sie seinen Schritt hört, flüchtet sie und bat dabei nur imwer einen Gedanken: Mox Richter. So kommt es bald, daß in den Lernstnnden nickt nur Lehrer und Schüler

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 07.11.1936
Umfang: 12
! Hier sind ja die Männer wie die Bären. Ich kann mir das nicht gefallen lassen?' Dann geht sie zu Ines und macht ihr die heftigsten Vorwürfe. * Es ist Nacht. Sturm fährt um das Schloß. Ferdinand sitzt in seinem Zimmer und wartet. Als Mitternacht vorbei ist, steht er auf, nimmt aus seinem Waffenschrank eine Reitgerte und seinen Totschläger. Leise geht er über die Gänge und Treppen. An einer Türe klopft er hart an. - „Herr Richter!' „Bitte, Graf. . .' kommt die Antwort von drinnen. „Haben Sie die Gefälligkeit

mir zu Hilfe zu kommen.' „Sofort ... nur einen Moment . . . bitte ...' Dann geht die Türe auf. Richter steht auf der Schwelle. Er hat nur Hemd und Hose an. „Was ist geschehen?' „Ich vermute Einbrecber im zweiten Stock. Kommen Sie mit. wie Sie gehen und stehen! Rock, Kragen und Krawatte können Sie sich schenken. Hier haben Sie den Totschläger. Wir müssen leis fein!' Sie steigen nebeneinander die Treppe hinauf. Ferdinand hält seine elektrische Lampe abgeblendet in der Hand. Im Hinauf gehen flüstert

er wie erklärend Richter zu: „Ich könnte natürlich auch allein mit den Kerlen fertig werden aber Sie würden be dauern mich nicht umerstützt zu haben.' „Gewiß. ..' sagt Richter leise. „Ich hoffe, ich habe mich nicht getäuscht!' erwidert Ferdinarw nach einer Weile. Dann gehen sie schweigend durch die un bewohnten Zimmer des zweiten Stockes. Es rührt sich nichts. Es ist nichts zu sehen. „Wir wollen doch noch den Boden ab- suchent' sagt Richter. „Ah ... das ist nicht nötig. Diese Eisentüre ist ja verschlossen

, wie Sie sehen! Ich be- daure. Sie umsonst bemüht zu haben!' „Aber bitte ...' Da tritt Ferdinand zurück, läßt plötzlich seine elektrische Lampe hell aufflammen. Richter wendet sich rasch um. „Was ist Ihnen. Graf? Ist Ihnen nicht gut? Was haben Sie denn?' Ferdinand richtet sich langsam auf. von der Wand, an der er lehnt. „Nichts, ich danke! Es ist vorüber, ich leide manchmal' — er lacht hart auf — „an Ein bildungen. Kommen Sie mit herunter ins Eßzimmer!' Im Eßzimmer läßt Ferdinand den Kron leuchter aufflammen

. Dann deutet er mit der Spitze der Reit gerte auf Richters Hals. „Mein Bruder Dietrich . . .' sagt er ganz langsam, „hatte an dieser Stelle eine Narbe; sie stammte von einem Streifschuß aus dem Gefecht von Pawlow. Woher haben Sie Ihre Narbe?' Da sagt Richter und wird um einen Schein bleicher: „Bon einem Patrouillenritt .. Ferdinand wirft die Reitgerte auf einen Stuhl, geht zu einem Eckschrank, schenkt zwei Gläser Kümmel ein und hält Richter das eine zu. »Jyr Wohl, Herr . .. Richter

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 22.05.1883
Umfang: 14
. Die Verhandlung spielte sich folgendermaßen ab: Richter: Frau Theresia Mühlmaier, Thür« hüterS-Wittwe, 56 Jahre alt, unbescholten, find angeklagt, daß Sie die Frau Lotto-Collectantin Jda Zweibidl öffentlich in ihrer Colleetur be schimpften. Wie verhielt sich die Sache? Augekl.: Ich bitt', Herr kaiserlicher Herr Rath, die G'schicht ist die: Ich bin beiweitem nicht die Frau die ein' Menschen aufsässig wär', sondern im Gegentheil, mein Mann war, Gott hab ihn selig, «in Thürhüter im Ministerium, darum weiß

ich, waS das ämtliche Sachen be deut'. DaS weiß ich von mein' Mann auS, besser als mancher hoher Beamte, Ihnen ausge nommen, Herr Rath. Richter: WaS wollen Sie damit sagen? Augekl.: Nämlich, daS weiß ich, daß daS gegen daS G'setz iS, daß die Lotteristin Unserein' d'Nummern auslegen soll! Richter: Ich verstehe Sie nicht. WaS meinen Sie denn eigentlich? Angekl.: Wissens, gnä' Herr, da» war so: Neulich iS bei mir a sehr feiuer Herr ausS Kabinet zog'n. I hab ihm g'fragt, wer er iS, wann sein Geburtstag fallt, wie alt

er i» und so weiter, na und da erzählt er mir daß er Ludwig heißt, daS wär' 25 und daß er am 31. Jänner gebürtig iS. Am IS. iS er bei mir einzog'« und 15 fl. hat er glei' ZinS zahlt für» Kammernet und unser HauSnummero dazu i» 56; alSdann da hätt' i 25, 31, 15 und 56 beisamm' g'habt, weil i aber hab' woll'n fünf Nummeru setzen, so bin ich zu der Krau von Zweibidl umi, zu der Lotteristin und Hab'S um Rath 'gsragt. Richter: Ja, ich möchte doch von Ihnen die Ursache und den Verlauf de» Streite» wissen. Augekl.: I bitt, daS kommt

'», der Stuben hätt' 19; da» wär' gar ka üble» Numero.' — Gut. sag' l d'rauf, nehmen wir 15 25 31 19 56. Sie schreibt mir'» ein auf zwanzig Kreuzer und wie i am Samstag zur Lotterie komm', i» richtig IS 25 ZI 47 da. Hat mir dö — Frau, na daß i mi halt mäßigen thu' vor dem hohen G'richt — hat mir dö richtig den 47er auSg'red't, wo t dö schön Nummern setz'. So wa» soll an leicht net magerln? Richter: Darauf hin haben Sie Frau Zweibidl beschimpft? Angekl.: Ah beleil Ich bin nur in d' Collektur eini

um mein Terno; döS war aber nur a Bettel« terno, denn wenn man Fünfe setzt und e» kommen nur Drei, so kriegt ma fl. 26. DöS i» a Bettelterno. Richter: Und haben Sie die Frau be« chimpft? — Angekl.: Ah na, nur g'ärgert hab' i mi. Richter: Frau Zweibidl, Sie haben die Verantwortung der Geklagten gehört, wa» haben Sie darauf zu sagen? Frau Zweibidl: Ich kann nur sagen, wa» n meiner Klag' drin steht: Der Madam' Mühl maier, die schon zwölf Jahr' bei mir setzt, hab' ' den Rath geben, daß den 47er auslasten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 25.03.1944
Umfang: 6
Von Hans Matscher ^,/Aber lieber Herr Berstlmaier. Sie ^?ch nicht weißmachen wvi- ^r..doß der «tag. Len Sie Ihrer Haus- gaben, mit LadogNo in Bezie- , düng gebracht werden kann!' „Natürlich, H^r Richter, kann er fell. ' -Wen , a gluahniger Patriot bin!' ^ber stand die Frau Krög- , unger Ihrem Patriotismus im Wege?' r 'sSfv Ä «ber mir! No. i feh' schon, ^werd Ihnen die S chicht lei als a ganzer derzahlen müssen.' »Sehr erfreut. Herr Berstlmaier. doch bitte: — nicht zu lang!' ..Keine Angst

. I Hab' eh' nur bis drei- mertl zwölfe Zeit. Alsdann, i renn an öS-gewissen kritischen Tag, aus'm Ge- -schaft zum Haksroanerbuschen, wo wir unfern Elfer haben. Sonst recht gemnt- Richter, aber bei do historischen ® schichten, wo man mittelt drin verlebt, hat sie dös ausg'hört und, wie wir grod rn der erregten Debatte drin sein, stupst M'^der Frlzmoser: „Du, es ist dreiviert! zwölfe!' ' Ze'it^b ^enn ^° s fiir «ine wichtige „Da muß i essen aeh'n.' »Ist Ihr Magen so streng trainiert?' »Me,n Magen nit. aber t. Wissen

S'. i bin nämlich a gut erzogener Ehemanns Kröglinger. „Horchen S' nur, Herr Richter! I stürz mein Glas abi, mach' mein Ser vus und geh', Wie i so als a Nachdenk licher durch die Lauben aufistapf', was i dem Heisterer auf seine talkete Red' hätt' für ein' . Trumpf auftschmieren können,! wenn mi mei' gut« Erziehung nit wegarissen hätt', da hö? t j' unterst die Lauben ein Marsch tschindern. Mi reißt's, wisse S', mi reißt'g allemal» bald i a Militärmusi hör', bin nämli a alter Weltkrlegskeilnehmler und bin drei

Gepränge wiederholten Aufführungen nach Meran brachte», kam der Erfolg. Der und Umzüge in Bozen. Viele hundert« Krieg 1870—71 brachte jedoch «einen ftar- Herr Richter.^ Wia l daheim über di« - Stieg' aufisteig', jchlagt's, halbe zwo... . ode-r-zwo, wia man si gern wird ang'wöh- . nen müssen. Aber heut mach' i mir nix draus und pfeif' aufiwärts ein' Marsch, den die Teutscl-en g'spielt haben. Heut Hab a historische^Entschuldigung.' Mä 'l - aber so kreuzlustiger, bei der Tür, eini ge!)' und.ansang

': „Weiberl. heut ist a großer Tag...' sagt's mit einer Unheim- Uchkeit in der Stimm', daß es mir -schier die Gansruvsen in die Höh' g'lupft hat: „Mir jcheim's aa, weil du an ein' hellichten Werktag schon um. halb« zwa b'soffen bist!'.,.. Und dann... dann. Herr Richter, ergreift sie...' «Ra. hoffentlich keinen Hasendeckek?'' Berstlmaier winkte ab: „Ah. wegen ein' Hafendeckell...'etwas viel Aergeres: — — das 'Wort... das Wort ergreist's und laßt''s nimmer aus. Ein' Atem ha ben dir da die Frauenzimmer

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Seite 3 von 6
Datum: 07.10.1936
Umfang: 6
sieht senkrecht hinunter. Da schleudert er die Decke von den Knien, faßt mit der Hand die Lehne des Vordersitzes und reißt sich empor. „Sind Sie eigentlich verrückt? Was trei ben Sie denn? Glauben Sie, daß mir mein Leben nicht lieb ist?' Da zieht Richter die Zügel so fest an, daß die Pferde sofort in Trab fallen und lenkt in die Mitte der Straße zurück. ‘ Der Mond fällt grell in sein Gesicht, das dem Ferdinand so nahe ist wie noch nie. Die großen, grauen Augen treffen

gewesen, der er sich dann zähneknirschend gebeugt hatte. Wie kam dieser Mensch da vorne zu diesem Blick, dieser Max Richter, ein Max Richter! Jawohl, es gibt Aehnlichkeiten. ohne Zweifel. Er hält sich das alle Tage von neuem vor. Warum sollte sich die Natur nicht manch mal wiederholen dürfen! Zuviel verlangt von ihr, jedem Geschöpf ein. anderes Gesicht zu geben, andere Augen, einen anderen Blick. , Weil man es gewöhnt ist, bemerkt man das Mirakel, das in dieser Vielfalt liegt, immer erst, wenn sich bekannte Züge in einem frem

den Gesicht wiederholen . . . Als jetzt die Pferde dampfend vor dem Schloßhof halten, haj sich Ferdinand wieder beruhigt. „Ich danke Ihnen, Herr Inspektor. Mama ist unpäßlich und meine Braut wird auch nicht zu Tisch erscheinen. Jch^werde mir ein kaltes Nachtmahl in meinem Zimmer ser vieren lassen. Tun Sie das Gleiche!' Richter nickt und verbeugt sich schweigend. * Der Sommer ist da. Mary ist unglücklich und gereizt. Sie weiß nicht, was sie will. Sie schiebt die Hochzeit noch immer hinaus. Dann ärgert

sie sich wieder, daß sie es tut. Ferdinand ist nach heftigen Zusammen stößen endlich gleichgiltig geworden; wenn sie ihn nicht ganz verlieren will, so muß sie ernst machen. Aber zwischen ihm und ihr steht Max Richter. Warum und wieso, weiß sie selber nicht. Sie flirten nicht einmal. Drunten im Hirschpark vor ihrem Fenster blühen wieder die rotsamtenen Rosen. Da sieht sie Richter vom Eutshof her durch den Hirschpark heraufkommen.. Sie wirft einen seidenen Schal um die Schultern und nimmt ihren Weg so, daß sie ihm begegnen muß

. »Herr Inspektor, wissen Sie, ob Graf Ferdinand schon zurück ist?' ..Nein. Lady, das weiß ich nicht.' . Sie lächelt schwach. „Da können Sie.mir auch nicht sagen, was er immer in dem langweiligen Nest treibt. Ich verstehe wirklich nicht, wie man den gan zen Tag in diesem Städtchen zubringen kann.' Richter sieht ihr ins Gesicht. Sie senkt die Augen. „Ich weiß nicht, was ich den ganzen Tag tun soll. Ich würde, reiten, in Ihrer Be gleitung natürlich, aber es ist kein paffendes Pferd für mich da.' Richter

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1925
Umfang: 8
und nun soll er sich wegen dieser falschen Bezeich nung verantworten. — Angekl.: 'I waß von gar nix... i erinner' mi net..— Richter: „Sie werden sich aber erinnern müssen.' — .Angekl.' „Schau'n S' Herr Richter, i bin der billigste in der ganzen Umgebung, da können S' Ihnen erkundi gen, i bin direkt a Wohltäter gegen die andern...' — Richter: „Davon war bei der beanständeten But ter nichts zu bemerken.' — Angekl.: „Jetzt erinner' ich mich . . . I war a damals gar net im Geschäft . ., mi kann kaner verurteilen..., nur mei

Braut war im G'schäft, die muß alles wissen . . .' — Richter: „Er läßt lieber seine Braut einsperren als sich!' -^- Angekl. (erleichtert): „Ja, wann was g'scheh'n is, dann is die Braut dran schuld.' — Richter: „Und haben Sie ihr nicht gesagt, wie sie die Butter anschreiben muß?' — Angekl.: „I Hab' ihr gar nix g'sagt, sie macht alles allanig. I waß von nix.' — Richter: „Da werden wir also die Braut vorladen müssen.' — Angekl.: „Können wir das net heut' ausgleichen, Herr Richter, sie ist eh draußen

von der Die Braut wird hereingerufen. Sie behauptet, den Unterschied zwischen Tee- und Landbutter nicht zu kennen. Heldenhaft steht sie sür ihren Bräutigam ein: „Ich Hab' halt g'schwind d' Tafel genommen, auf der Teebutter gestanden ist und Hab' sie auf die Butter aufig'steckt!' — Richter: „Teebutter ist doch Molkereibutter. . .' — Angekl.„Das Hab' i net g'wußt.' — Der Bräutigam (rasch): „Und i Hab' schon gar nix g'wußt, i war net dabei, sie macht alles allanig.' — Richter (lachend): „Ungalanter Mensch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
Mietzinses und begründete dies damit, daß durch den Ausfall jeglichen Frem denverkehres der «Nrjchäflsgang kein guter ist. Das l^esuch wird dein Finanzausschüsse zur Be- ratnng zugewiesen. Hierauf wurde die Sitzung iür vertraulich erklärt. Bezirksgericht Mersn. Eine sensationelle Gerichtsverhandlung spieüc sich oni 25. d. bei dein Bezirksgericht Meron ad. Die Verhandlung leitete Bezirks- richter Dr. Karl E g g c r. Als Kläger erschie nen Joses'und Johann Pircher ans Ris- sian, vertreten durch Dr. FasoIt

wegen Ehrenbe- leidi.'inici wieder sich selbst verteidigte. Zunächst kam der Fall Pircher gegen Dr. Laszewcr zur Verhandlung, der sich mit dem Fall Dr. v. Dinllcr gegen Dr. Laszowcr deckt-?. Der Richter verlas das Protokoll, :vo- Dr. Laszower gelegentlich einer im Vor- jah.v s»ottgcsundenen Verhandlung der dur^ Dr. v Vinller o'? Konzipient des Dr. Rich. PodiMr vertretenen Gegenpartei Pircher be- irügerisciies Vorgehen vorgeworfen und mit der Anzeige bei der Advokatenkammer ge droht habe. Dann fragte

, Gerichtsossiziant Frz. Falk, weiß nichts von Belang auszusagen. hieraus wird Dr. v. Visitlsr als Zeuge ein vernommen. Richter: „Was war der Anlaß zu jenem Wortwechsel?' Dr. o. Vintler: „Ich brachte damals einen Schriftsatz ein. Dr. Laszower wurde vom Richter gefragt, ob er den Schriftsatz kenne. Er antwortete: Ja, ja, er renne die Prozeßführung schon. Dann sagte Dr. Laszower ohne weiteres: Da wird betrügerisch vorgegangen. Meiner Entgeg nung, daß ich mir solche Aeußerungen ver bitte, erwiderte er mit den Worten

: Sind Sie ruhig! Ich werde Sie bei der Advokatenkam mer anzeigen, worauf ich entgegnete: Be nehmen Sie sich als Advokat, dann sag ich nichts.' Zeuge Dr. Max v. Vintler wird auf seine Aussage hin beeidet. Der Richter erklärt, dag das Gleiche wie in der Sache Dr. v. Vintler auch sür den Pro zeß Pircher-Dr. Laszowcr gilt. Hierauf kam der Fall Dr. v. heppcrger gegen Dr. Laszowcr zur V.'handlung. Ge legentlich einer im Vorjahre erfolgten Ver handlung hatte Dr. Laszowcr in einer Ein gabe an den Kaffationshof in Rom

dem Dr. r>. Heppcrger, der mit der Vertretung der Advokatenkammer betraut war, unstatthaf tes Vorgehen, gewis!ermatz:n Pflichtverlet zung vorgeworfen. Der Richter verlas die Anklage und fragte Dr. Laszowcr: „Wollen Sie Abbitte leisten?' Dr. Laszowcr: „Ich habe dem Dr. v. Heppcrger bereits erklärt, daß ich bereit bin, mich zu entschuldigen. Er verlangt jedoch, daß ich bei der Kammer wi- derruse. Aber was soll ich denn widerrufen?' Dr. v. Hcpperger: „Dr. Laszowcr behauptete früher, er wisse nicht, was in dcr Eingabe

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Seite 7 von 16
Datum: 07.02.1931
Umfang: 16
als unermüdlicher, ge wissenhafter Richter bekannt. Dies zur Steuer der Wahrheit und als Zeichen der An erkennung und Wertschätzung der unermüd lichen Tätigkeit des Dr. Giacomelli. Dr. Leopold Happacher, Cav. Dr. Riccardo Hibler, Dr. Giovanni Leitner, Dr. Arturo Ghedina Dr. Hölzl Luigi. Avv. Dott. De Ssnibus, Dr. Ghedina Hans, Dr. Bruno Weber. * In unserer Notiz hieß es, daß mltgeteilt worden sei, an der Brunecker Prätur werden Parteien nur an Samstagen empfangen, an den drei vorausgegangenen Samstagen lei

den zahlreichen Wartenden aber gesagt wor den, der Richter sei nicht da oder habe keine Zeit. Es wäre zu wünschen, daß auf die Parteien, die oft von weit her kommen müssen, Rücksicht genommen werde. Obengenannte Advokaten bestätigen, daß der Richter ein unermüdlicher und gewissen hafter Arbeiter ist. Das hat niemand be stritten. Der Zweck der Uebung wäre jedoch erreicht gewesen, wenn uns nachgewiesen worden wäre, unsere, bezw. unseres Bericht erstatters Behauptung von der Unmöglichkeit einer dringenden

Aussprache mit dem Herrn Richter an den drei fraglichen Samstagen fei falsch gewesen. Das taten sie aber nicht. Bis uns der Gegenbeweis erbracht wird, müssen wir daher unserem Berichterstatter und solchen glauben, die z. B. an allen drei Samstagen aus Sigismondo gekommen sind — um nur einen Fall zu nennen — um dringende Sachen bei Gericht zu erledigen, beim ersten und zweiten Male aber die Auskunft erhielten, der Herr Richter sei nicht da und beim dritten Male nicht angehört wurden, well der Richter

keine Zeit habe und fortgehen müffe. Gewiß wird der Herr Richter triftige Gründe für seine Berhiotza- rung gehabt haben, aber solche werden von den Betroffenen nicht verstanden, wenn vor her ein Empfang an Samstagen zugesagt wird. Daß bei der Veröffentlichung der Notiz antiitalienischer oder persönlicher Haß Pate gestanden haben sollen, wie Prätor Cav. Dr. Giacomelli in einem sofort nach Erfcheineir der Notiz uns geschriebenen Briese behauptete, ist einfach unsinnig. Die Schriftleitung. (Nachdruck

Lechner, Balthasar Acherer. Witwe Maria Äiz- zoli. Max Stemberger. Paula v. Kundratiü, Franz Sepp. Anna Tinkhauser, Franz Dolezal, Paul Rabensteiner. Franz Müller, David Kofler. Antonio Rosii. Johann Jnnerbofer, Friedrich Mair, Peter Sitzmann, Jakob Pfendt, Reinhold Rech. Malfertheiner, Raimund Larentis, Luigi 'Tedevilla. Matthias Pescoller, Georg Frei- erger, Erncsto Elmma, Jokef Crepaz, Felix Crepaz, Alois Hochgruber, Raimund Richter, Peter Brunner, Ludwig Mair, Anton Woita. Folgende Personen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

und Schüssen seiner Gegner tot zusammen. Sein Leichnam wurde zerstückelt, seine Rüstung teilten sich die im Dienste der Colzen stehenden welschen Ban diten. Die Leichenteile wurden in Corvara beerdigt. Matthias v. Prack, Bruder des Franz Wilhelm, Sohn Christof d. Ae., vertrat den Bruder 1574 als Richter in Thurn an der Gadcr. Matthias von Prnok kaufte 1533 das Schloss Lut- tach hei Dietcnheim, das bis 1618 bei der Familie Prack verblieb. Ladis laus v. Prack, Bruder Christof d. Ae., war Schlosshauptmann

in Buchen stein, wo er 1573 starb. Balthasar v. Prack war 1564 bis 1574 Richter in Enneberg. Johann Karl v. Prack, Sohn des ermordeten Franz Wilhelm, geh. um 1581, war seit 1618 mit Eva v. Mor-Sunegg (geh. 1580, gest. 1650) vermählt und zur Zeit der Ermordung seines Vaters noch ein Wickelkind.' Er besass bis 1605 das Schloss Herh- Prack Köpfen der erschlagenen Enneberger »gewatschelt« haben (ein Kugel spiel). Das Stammschloss Asch des Gabriel wurde von den Venetianern in Schutt und Asche gelegt. Gabriel

d. J. war mit Katharina von Kolnirg vermählt und besass in Bruneck das Diese Bestimmungen, die der Keim führt haben soll, seinen Gegner im gesetzt und mit dem Bannflüche he- mit einer grossen »Heeresmacht« zur Haus Nr. 109 (alt 66) für das Tiroler Standschützenwesen waren, wurden im Landtage zu Bozen Streite erschlagen und sich seinem Richter durch die Flucht über die Gebirge bis, in das Enneberger Tal entzogen. Dort verführte er die bild schöne Erbtochter des Leonhard von Asch, des Letzten seines Stammes, und wurde

von Hornstein - Schatzberg nahm von Pikkolein, war 1444 bis 1450 fb. Prack gefangen, führte ihn nach ßrixenscher Richter in Thurn an der Buchenstein, wo ihn der Fürslbi- Gader und 1454 bis 1462 Schloss- schof erst im August 1459 freiliess. hauptmann zu Andraz-Buchenstein. Prack wurde, was man später dem ^cher Untertanen vom Dogen Moce Philipp Jakob von Prack (gest. 1524), Sohn des Gabriel d. J., war Gatte der Sophie von Eppaner- Eppburg. Seine Tochter ehelichte (len Dr. Nikolaus Poll von Weissmatm (1497

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.12.1881
Umfang: 6
: 1. Am 12. und 13. December gegen Hieronimus Endrizzi, verehelichten Taglöhner von Spormaggiore, wegen Verbrechens des Mordes und der Brandlegung. Vorfitzender: Herr Hofrath Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: Die Herren L.«G. - Rath v. Trentini und Raths-Secretär Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. . 2. Am 14. December um 9 Uhr Vormittag gegen Crescenz Strimmer, ledige Bauerntochter von Laos wegen Verbrechens des Kindsmordes. Vorsitzender

: Herr L -G -Rath Sevignani. Vertreter der Staatsbehörde: Herr S^'-anwalt Dr. Ritter v. Reinilch. Richter Die Herren L.-G.-Rath KSlle und Gerichts- Adjunct Dr. Conrad Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Friedrich v. Zallinger. 3. Am 14. December um 3 Uhr Nachmittag gegen Carl Tschaupp, vereheljchter Karrenzieh» von Marling. wegen Verbrechens deS'>Abschläge?. ' ^ Vorsitzender wie uä 2. ' Vettreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut Ritter v. Waßhub». Richter: Die Herren L.-G.-Rath Kölle

und Raths- Secretär Lergmeister. - Vertheidiger: Herr Dr. Kieser. ^ 4. Lm 15. December um 9 Uhr Vonnittag gegen Josef Mair, verehelichter Taglöhner von Bilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht. Vorfitzender; Herr Hofrath Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde; Herr StaatSanwalt- Substitut Ritter v. Waßhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. v. Pfeiffersberg und Gerichts-Adjunct Demmelmayr. Vertheidiger: Herr Dr. Mumelter. 5. Am 15. December um 4 Uhr Nachmittags gegen Pietrv Conßantini, lediger

. Hirte von Ampezzo, wegen Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie sä 4. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 6. Am 16. December um 9 Uhr Vormittag gegen Eduard Ritter v. Angeli, suspen.di.rter. k. k, PostaMent hier, wegen Verbrechens deS MißbrauchS der. Amts gewalt.' ' . Vorsitzender.: Herr Hofrath Dr. Graf. Melchiori. Vertreterin StäätsbWrdc: HerrSlaalsanivalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: die Herren L.-G.-Raih Dr. Ritter v- PseifferSberg und Raths-Secretär

Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 7. Am 17. December um 9 Uhr Bormittag gegen Johann und Aloisia Zöschg. auf dem Neuhausergute in Gargazon, wegen Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr Hofrath Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ritter v. Reinisch. Richter: die Herren L.-G.-Rath Sevignani und GH richts-Adjunct Dr. Widmann. Vertheidiger: Herr Dr. Max Putz. Am 18. December um 10 Uhr Vormittag gegen Johann Titon, lediger Holzarbeiter von Vittorio in Italien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 32
Datum: 24.12.1921
Umfang: 32
ein« unschuldigen Kind« stand « da und antwortete auf di» Frage de» Richter», wa» « dazu sage: »I «oa» g« nix. Schaun Sie. wenn i zw« bi» drei viertele» trink, bin i fertig. Also i waa» 9« nix.' Nu» käme» d» Zeuginnen, die «ine 4L Jahr« alt. die andere ZS. Aach von diesen bekennt die ein«, daß der Beklagte sie a» gestänkert habe. »Ab« da» gehört nicht hieher', füg» sie gleich hinzu. Leid« bestätigen die Aussage» der A» klag«. Nicht« zu« Angeklagten: «Sind Sie vielleicht überhaupt ein Weiberfeind?' Er: »I waa

» gar nq vo» dem, wa» di« Dam«» da sage«. Ich staune gan» wie ich so ties h»adg»!vmme« dick Aus diese» Stw» nen bauend, fragt der Richter: »Sind Sie noch nicht bereit. Abbitte zu leisten?' Er: »Da» heißt, daß wit un» die Hände reichen? Ja. wenn da» beiderseitig ge» schteht...' Al» ob « fich selbst die Hände reiche» könnt«. Die Versöhnung kommt schließlich zustande und e» bildet «inen «hebenden Augenblick für die Anwesen den. wenn di« strebenden Parteien vor dem Nicht« ein ander gerührt di« Hände

reichen zum Zeichen der Ver söhnung, um — kaum au» dem Gerichtssaal heran», od« wenigst««» bestimmt wieder nach zwei bis drei Viertelea. aufeinander loszufahren wie Hund und Katz». ZNchl beten? Pellegrdii S^ von Beruf Maurer, wird aus de« Bezirksgerichts-Arrest vor den Strafrichter geführt. Er ist angeklagt wegen Betteln». Richter: „Sind Sie we gen Betteln» schon vorbestraft?' S. mit einem kindlich sanften Bollbartgesicht: „Eimol'. Nicht«: „Sie sind beim Betteln ausgegossen worden und hatten schon

l> Lire beisammen. Da» hätte doch vorläusig genügt zum Leben. Warum haben Sie da weit« gebettelt?' An geklagt« stellt sich schwerhörig: „Gebettet?' Richter: »Nicht gebetet, sondern gebettelt!' S.: .La. kein Ar beit; j«tz su kalt. At mir g«sagt bei der Etfch sein Ar beit. Ich betteln nix Geld, a bißl Brot, a bißl Supp und Leut mir geben Geld. »Richter: „Man darf ad« nicht betteln!' S. ungläubig dreinschauend: „Nicht denen?' Richter ruft ihm in die Ohren: «Beten darfst du schon, aber nicht betteln

« zum Richter: »Wenn sie a Möhr verlier« MÄ i gibs Jhnon niamer. noch« wern Sie vielleicht a aufgrögg.' Richter: „Wollen Sie ihn um Verzeihung bitten wegen d« Beschuldigung?' Angeklagter: .Loa, obr Hearentgögn, noch« mächt i a mein Mößr kriagn/ Endlich erfolgt der Ausgleich und d« Angeklagte muh SV Lire Klagegebühren zahlen. Um dieses Geld hätte « sich können wenigstens 4 Tafchenmesser lausen und hätte sich die Abbitte und den Zeitverlust wegen der Gerichtsverhandlung erspart. Wahrhaftig! Der Bur sche Hot

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1899
Umfang: 8
in der Residenz sind einzestürzt, die Verbindung von der Küste nach Tananarivo ist unterbrochen. Es wurde beträcht licher Materialschaden angerichtet. Ein CzikoSritt auf einem „Schlacht- ross'. Lajos Raffael ist Pferdehändler. Kürzlich ritt er durch die Straßen Wiens, und das brachte ,il,n vor das Bezirksgericht Wieden. Sein Gaul war lämlich nnr mit einer Stricktialfter aufgezäumt, worin die -Staatsanwaltschaft eiue (Vefährdnng der körper liche» Sicherheit erblickte. Richter (Dr. Schaumann): -Bekennen

Sie sich schnlsig? Angeklagter: X^rsiu, Herr Nichter, gonz unschuldig wie Lampel waißeS. — Richter: Aber da« Pferd, das Sie ritten, war nnr ni t einer Strickhalfter aufgezäumt? — Angeklagter: Unt,. olle Czikos raiten so. — Richter: Das könneu sie auf der Pußta thuu, aber iu Wien ist daö ver- boleii, Sie könuen das Ross ja nicht lcnkcu! — D»r Angeklagte lacht: Der Nofs thut nix. Wor jo «chlo^ross! — Richter: Was ist das? Ich versielie sie nicht! — Angeklagter: X6reru, den Rosö wor jo ziun Schlochtrn, — Richter

: Ach so! Ein „Schlacht- ros.>!' (Heiterkeit.) — Angeklagter (traurig): Ormcr Ros? wor schon sehr old, iceroui. (Heiterkeit.) — Der Richter vernrtheilte den Czikos zu zwei Gulden Geld strafe, indem er betonte, dass auch ein „TodrSritt auf ei .lien, schlachtross' strafbar, wenn dieses nicht Zaum uud Zügel habe. Tiroler Lnndesausschnss. Auszug aus dem Sitzungsprotokolle vom 3. Februar 189V. Genehmigt wurden die Voranschläge pro 1899 der folgcnden Genicindeu: Favör, Streinbo, Vigo- Rendcna, Quetta

der gegen die Richter der Straf kammer erhobenen Vorwürfe dargethan; eine Disqua- lificierung dieser Richter werde also die Herrschaft der Verleumdung bedeuten. Das von der Regierung be antragte Gesetz werde kein Gesetz der Beruhigung, sondern der bürgerlichen Zwietracht sei», Frankreich bedürse einer geachtete,, Justiz ebenso wie ciuer starken Armce. Das GelegenheitSgesetz wäre ein Gewalt streich. Der RegierungScutwurf würde die Einigkeit nicht herstellen im Augenblicke, wo eine Einigung der Republikaner

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 26.09.1936
Umfang: 12
schreibt:- /.Jch habe Praxis und würde arbeiten, als gehörte Hochturnau mir. Ihre Ein nahmen werden sich erhöhen. Ich be anspruche 50 Mark Taschengeld und bitte, in Ihrer Familie verkehren zu dürfen. Er gebenst Max Richter.' „Was sagst du dazu, Mary? Wahrhaftig ich lasse ihn kommen. Der Mann interessiert mich, der mit meiner Familie verkehren will und keinen Gehalt braucht; denn die fünfzig Mark, das scheint ja nur so pro forma. Ich bin ja schon halbtot von diesen Offerten, diese ellenlangen Episteln

, in denen ganze Lebens läufe beschrieben werden von der Amme an, außerdem lauter hohe Ansprüche.' Mary ist ganz seiner Meinung: man solle leich fix mit ihm abschließen. Es sei ja nichts «bei riskiert, entlassen könne man „so jemand' immer wieder. Da gibt Ferdinand ein Telegramm auf, das diesen Max Richter einlädt, sich am Mittwoch vorzustellen.^ Auf dem Kreuzberg liegt viel Schnee. Der Fremde hat auf einen Fuchs gepirscht. Ein Schuß löste eine kleine Lawine aus, die über ein Felsdach niederhing

, von der kleinen Kirche unten, die wie ein Spielzeug aussieht. Da steht er auf und löscht das Licht. Er will morgen früh viel Heu in die Krippen tun, damit das Wild nicht hungert. % Anton hat bereits feine Weisung. „Bitte...' sagt er und eill die breite Eichentreppe voraus. Er öffnet die Türe zum Arbeitszimmer Ferdinands. „Herr Richter,' meldet er. Ferdinand sitzt vor seinem Schreibtisch. Cr wendet sich um. Er stemmt beide Hände auf die Armlehnen seines Stuhles und hebt sich schwer und langsam empor

. Wie er steht, hat er sich gefaßt. „Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Richter! Ich habe aus Dutzenden von Angeboten das Ihrige gewählt, weil es mir in seiner ge- drängten Kürze gefallen hat. Was ich meiner seits zu lagen habe, ist auch in zwei Sätzen gesagt. Das Gut wirft nichts mehr ab; es wieder rentabel zu machen, ist Ihre Auf- gäbe.' Richter nickt nur mit dem Kopf. „Das wird geschehen.' Ferdinand sieht ihn an. „Sie haben ein merkwürdiges Selbst vertrauen. Wo haben Sie eigentlich die Pra xis

und die Erfahrungen her, wenn ich fragen darf? Sie haben mir weder Empfehlungen noch Zeugnisse vorgelegt.' „Ich hatte früher selber einen Besitz.' „Ach so, pardon! Dieser ist Ihnen ver loren gegangen?' Richter hebt langsam den Blick. „Ja, er wurde mir genommen . . „Ah so!' Ferdinand greift nervös nach seiner Zigarrentasche. „Wie hat das geschehen können?' Richter hebt ruhig die Achseln. (Fortsetzung folgt.) /

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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 317 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Hofmark Innichen Niklas von Welsberg und dem Richter Ulrich dortselbst eingeschärft, den Vertrag mit dem Bischof von Preising von 1285 einzuhalten (FA. 35 S. 162). Der Umstand, daß die Hofmark Innichen dann längere Zeit den Grafen von Görz verpfändet gewesen ist (s. gleich unten), hat natürlich zur Verkümmerung der Befugnisse ihres Richters nur beigetragen. Im J. 1458 kam ein neuer Vergleich zwischen dem Bischöfe Johann von Freising und dem Grafen Heinrich von Görz zustande, laut

dessen der freisingische Richter in der Hofmark Innichen richten solle, ausgenommen um Blut und Malefiz und außer auf den Jahrmärkten und gegen die görzischen Zinsleute 1 ). Gegenüber dem Vertrag von 1285 fällt hiebei auf, daß die Gerichts barkeit über Eigen und Lehen der Hofmarksleute nun nicht mehr dem Richter der Hofmark vorenthalten ist. Denselben Standpunkt nimmt auch die um 1500 auf gezeichnete Ordnung der Hofmark ein; laut dieser hat der Richter von Welsberg zwar noch an der Schranne zu Innichen

bei den Malefizrechten und Verhandlungen über Übeltäter teil, aber die Verhaftung derselben, ob sie diesseits oder jenseits des Sextner Baches stattfindet, hat nur der Richter von Heunfels vorzunehmen 2 ). Als im J. 1501 das Gericht Heunfels dem Bischof von Brixen verpfändet wurde, gab es neue Streitigkeiten wegen der Hofmark Innichen. Ein Vergleich, der im J. 1514 in dieser Sache geschlossen und von K. Max bestätigt wurde, brachte der Hofmark neue Einbussen, den er bestimmte (IStGH. Cod. 545, Heunfelser Kopialbuch

f. 48) : „Erstlieh soll dem Stuft Freysing zustehen alle nidergerichtliche obrigkeit in den marckt Iniching, was zwischen der dreyer pruggen ligt, der Schneller pruggen bey dem Süechhaus, Tramer pruggen, da -vor zeiten das gemaine paad gestanden, und der pruggen in dem Obern Dorff genandt bey der Schmidten und auch sein sollen die pruggen, so man bey den Siechhaus an gemainen baad, und bey der pruggen, so man in Sexten gehet-, und des von Freysing amtmann oder richter über all bürgerliche Sachen

zircks eizen, über dieselben sollen der pfleger zu Heimfels oder Toblach, unter welchen sye gesessen sein, die niederen und höcheren gerichtliche obrigkeit haben, ausgenohmen um des gotshaus versessen zins mag der gotshaus richter pfendten und ob irrung zwischen gottshaus guettern wären, darin marchstain sezen und annahm halten, auch die käuff, so zwischen gotteshaus guettern beschehen, verferttigen. Wo aber noth wer, marchstain zwischen den guettern, so gehen Heimfels, und den, so dem bischoff

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 31.10.1936
Umfang: 12
Empfindungen um die Herrschaft: Eifer sucht und Angst. Er muß es mitansehen, wie sich Ines und Max Richter täglich näher- . kommen. Mary ist gleichgültig dagegen: ihn 'selber aber wühlt dieses unverhohlene Ein vernehmen der Beiden im Innersten auf. Er hätte es ja in der Hand, diesen unheimlichen Richter Knall und Fall zu entlassen; aber eine unerklärliche Angst hält ihn davor zurück, eine Angst, die sich täglich steigert, seit er gehört hat, daß die Aehnlichkekt Max Richters mit dem angeblich gefallenen

er sich und schließt die Hände zu Fäusten und wie es Zeit zum Mittagtisch ist, geht er hochaufgerichtet hinüber ins Speise zimmer. Richter und Ines stehen nebeneinander wartend am Kamin und reden leise zu sammen. Sie schweigen plötzlich, als er ekn- tritt. Warum schweigen sie plötzlich? Bon was war die Rede? Mary ist natürlich wieder nicht da. ' „Nun, Ines, hast du schon rechte Fort schritte gemacht? Dein Wissensdurst muß ja groß sein! Hast du schon olles wieder ver gessen, was du gelernt hast oder welches Fach

wird denn dann gelehrt, wenn Horst sich bereits im Hof tummelt?' »Ferdinand' sagt Ines ruhig, »du sollst mich nicht beleidigen wollen! Das tut kein Gentleman.' Dann beißt sich Ferdinand auf die Lippen, wendet sich von chr weg. zieht die Papiere Richters aus seiner Brusüasche. „Hier haben Sie Ihre Dokumente zurück, Herr Richter. Ich danke Ihnen. Sie sind aller dings nicht ohne einige Lücken. Wo waren Sie denn in den Krkegsjahren nach 1914, wenn ich fragen darf.' Richter nimmt die Paviere an sich, sieht dem Fragenden

. „Ich habe meine Jagdtasche vergessen. . Ferdinand kehrt mit chnen um. Er läßt Richter und Horst vorausgehen, die ebenerdig ihr Zimmer haben, steigt neben Ines die breiten Stufen zum ersten Stock hinauf, stößt plötzlich eine Türe auf — es ist fein? Himmer- türe — und vertritt chr den Weg. „Bitte, komm hier herein! Ich muß mit dir reden!' „Das kann ich nicht.' „Das kannst du wohl. Ich bin dein künf tiger Schwager! Wenn du im Lernzimmer sitzen kannst, stundenlang ... ich bitte dich, komm herein! Was fürchtest

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1918
Umfang: 4
au ihrem Dienstorte ernannt. Der Justizminister hat versetzt die Bezirks- richter Gustav Prodinger in Bezau nach Feldkirch und Ludwig Freiherrn von Kra^ß in Meran nach Bozen, dann die Richter Matth. Pardatscher in Glurns nach Klausen, Dr. Markus Mo de, na in Strigno nach Perglne, Dr- Karl Dietl in W.-Matrei «ach Jmst und Dr. Remus Sartori in Tione nach Fondo mit Diensteszuweisung nach Arco: ferner verliehen eine Richterstelle den nachbenann ten Richtern des Oberlaudesgerichtssprengels Innsbruck Dr. Artur

: zu Bezirksrichtern und Gerichtsvorstehern die Bezirksrichter Dr. Johann Rimer in Pergine für Prrgine, Gregor Lob des Oberlandesge- richlsfprengels für Silz, Ferdinand Freiherrn von Vuffa in Cles für Cles, Auton aPorta in Kaftelruth für Sarnthal, Arthur Sicher ln Bezzauo fiir Malü und Alois Strobl in Bezau für Bezau, dann die Richter Dr. Darius B e - gnudelli des Oberlaudesgerichtssprengels für Tione und Dr. Karl Neubauer in Kal tern für Ncumartt i. T.: zu Bczirksrichtern den Bezirksrichter

und Ge- richtcrorstchcr Dr. Max Duregger in Sarn- ihal für Meran uud die Richter Dr. Johiui T e ci u : von K r e u tz f e l d in Meran für Trient und Dr. Ludwig von Erlach in Bozen für Kufstein, dann unter Belassung an ihrem Dienstorte die Richter Steph. Duelli in Doru- birn, Hermann Greinz in Reutte, Dr. Guido Boschctti in Levico und Dr. Franz Crne in Bregenz: zu Richtern die Auskultanten Dr. Friedrich Kellner für Bozen, Dr. Julius Thurnher fiir den Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck, Dr. Rudolf Getzner

. Der Justizminister hat ernannt zum Landes gerichtsrate unter Belastung an feinem Dienst orte den Bezirksrichter Guido Tonelli in Ro vereto: zu Landesgerichtsräten und Bezirksge richtsvorstehern unter Belassung an ihrem Dienstorte die Bezirksrichter und Gerichtsvor steher Alois Margreitter in Hopsgarten, Dr. Ludwig Bertelin Brune,ck, Paul Stein- lechner in Taufers und Dr. Joh. Eder in Schlünders: zu Bezirksrichtern unter Belassung an ihrem Dienstorte die Richter Johann An ton i o l l i in Cembra, Dr. Josef Ober

- hueber in Innsbruck, Dr. Heinrich v. E c ch e r ab Echo und Marienberg und Dr. Alfred Bichler in Bregenz, Dr. Johann Peskoll- derungg in Kufstein, Dr .Ludwig Hirn in Dornbirn und Dr. Richard G l ä tz l e in Bregenz: endlich zum Richter den Auskultanten Franz Hosp in Montafon. Verordnung des Amtes für Votköernäh- rung von» RS. Mai TSRS, womit die für frische Kirschen, für frisches Bee renobst und für frische Aprikosen (Marillen) festgesetzten Höchstpreise außer Kraft gesetzt werden. Auf Grund

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 22.08.1925
Umfang: 10
, um dich dort zu verantworten, so beschleicht ein Gefühl der Furcht dein Inneres. Du weißt, der Richter spruch wird entscheiden über dein Schicksal. Es kommt für dich einmal eine Stunde» wo du vor einen Richter geladen wirst, von dessen Entschei dung dein Los -bestimmt -wird für immer. Es ist die Todesstunde. Der Richter ist der allwissende und gerechte Erlöser. Bor einen solchen Richter hinzutreten wird jedem bang» wenn ihn das Be wußtsein drückt, denselben im Leben oft belei diget zu haben. Gibtes kein Mittel

diesen ge strengen Richter milde zu stimmen? Ich will dir eines nennen: „Sei barmherzig gegen andere!' „Jodes Werk der -Barmherzigkeit wird einem jeden nach seinem Verdienste einen Platz berei ten.' Sir. 16, 15. Au Gelegenheit zur Barmherzigkett fehlt es nicht: Arme findest du überall. Gib gerne von dem Deinen je nach deinem Vermögen und deinen Verhältnissen: „Wenn du viel hast, so gib reichlich, -wenn du wenig hast, so suche auch das Wenige gerne mitzuteilen.' Tobias 4, 9. Der Richter wird dich so -behandeln

eure Feinde, tuet Gutes jenen, die euch hassen und betet für die. welche euch verfolgen und ver leumden.' Matth. 5, 44. Auch jenen kannst du dein Erbarmen zei gen, die hinüber gegangen in die andere Welt und dort im Reinigungsorte leiden müssen. Durch die hl. Meffe, die hl. Kommunion, die hl. Ablässe und andere gute Werke kannst du diese armen Seelen besteien. Uebe jeden Tag ein Werk der Barmherzigkeit, und du brauchst den Richter nicht zu fürchten: „An Erbarmen habe ich Wohlgefallen.' Offee

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.03.1936
Umfang: 6
Eintrittspreise. — Beginn: L, 7, 9.1L Vhr. Am Sonntag ab 2 Uhr. bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen. aUc'' falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen; unter Ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.15 Uhr. Och» Theaterkino

erhalten. Voll Mitleid möchte der Student Sonia hel sen. Die Untersuchung des Verbrechens wird dem Nich> ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumlhin anvertraut. Raskolnikov ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen wurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien, freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen

Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß e ' ihn für den Mörder halt. Der Student besucht Hiera» Sonja, zu welcher er Sympathie hat. und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen. das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt stch und der Richter ist nicht in der. Lage, Beweise zu Kurse vom 27. Marz (Schlußnotierung Mlano) Tre Venezie 3.5 Proz. 35.85. Paris 83.30, Lon don 62.55, U.S.A

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1886
Umfang: 8
,> 59^Jahr'e alt, ledig, Dienstknecht, wegen schwerer, köicperlichxr. Be schädigung; Vorsitzender LandcsgerichtS-Präsident Hof rath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landes gerichtsräthe v. Gasteiger und Lt. v. Lachmüller, Staatsanwalts-Substitut Dr. R. v. Leon. 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Tschiederer Franz von Pettnen, 34 Jahre alt. verehelicht, Banersman», wegen schwerer körper licher Beschädigung; Vorsitzender Landekgerichtsrath R. v. Ziernfcld, Richter die LandeSgeiichtsräthe Kölle

und Mor, Staatsainvalt Dr. Pegger. 3. Am 10. December um 9 Uhr vormittags wider Vincenz Georg von Neinthal, 32 Jahre alt, ledig, Taglöhner, wegen Nothzucht und Uebertretuugen der ZZ 320 «z, 320 s? und 323 des Strafges-tzes; Vor sitzender Laiidesgerichtsrath R. v. Ziernfeld, Richter die Landesgerichtsräthe v. Gast-iger und R. v. Lach müller, Staatsanwalt Dr. Pegger. 4. Am 11. December um 9 Uhr vormittags wider Mayr Joh. Bapt. von Graßan in Bayern, 48 Jahre alt, ledig, Buchbinder, wegen Brandlegung

und Ueber- tretung des § 323 des' Strafgesetzes; Vorsitzender Landesgerichtsrath Dr. v. Stesenelli, Richter die Lan desgerichtsräthe Kölle und v. Mor, Staatsanwalt Dr. Pegger. 5. Am nämlichen Tage nm 4 Uhr nachmittags wider Schwab Josef von Schwaz, 61 Jahre alt, ledig, Gärtner und Taglöhner, wegen Nothuicht; Vor sitzender LandesgerichtSrath R. v. Ziernfeld, Nichter die Landesgerichtsräthe v. Gasteiger und R. v. Lach müller, Staatsanwalt Dr. Pegger. 6. Am 13. December um 9 Uhr vormittags wider

: 1. Fischer Franz von Tarrenz, 59 Jahre alt, ledig, Hirt und Hausmitbesitzer, wegen Brandlegung, 2 Fischer Johann von Tarrenz. 56 Jahre alt, ledig. Kleinbauer und Hansmitbesitzer. wegen Betruges; Vo> sitzender LandesgerichtSrath Dr. v. Stefenelli, Richter die Landesgerichtsräthe Kölle nnd v. Mor, staatsanwalt Div Pegger. 7. Am 14. December um 9 Uhr vormittags und folgende Tage wider: 1. Köck Max von Hall, 17 Jahre alt, ledig, Bildhauerlehrling; 2. Haller AloiS von Innsbruck, 21 Jahre alt, ledig

, Goldarbeiter; 3. Fahrbach Friedrich von Ala, ^0 Jahre alt, ledig, Schusterlehrling; Gaffer Hermann von Hall, 29 Jahre alt, ledig, Spinner und Weber; 5. Pfan- zelter Josef von Absam, 24 Jahre alt, ledig, Agent; 6. Ghetta Alois von Campitello, 21 Jahre alt, ledig, Zimmermaler; 7. GH etta Joh. Bapt. von Campitello, 31 Jahre alt, ledig, Zimmermaler, wege» Betruges; Vorsitzender LandeSgerichts-Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v Ferrari. Richter die Landes- gerichtsräthe N v. Ziernfeld, v. Mor und Dr. Brunner

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