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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 07.03.1883
Umfang: 12
künftig den Ein legern gestattet, mehr als eine Sparkarte wöchentlich einzulegen, gab zu einer längern Discussion Anlass. Zur Ausarbeitung einer Geschäftsordnung wurde schließlich ein aus dem Generalsekretär der österrei chisch-ungarischen Bank Gustav Leonhardt und dem Reichsrathi-Abgeordneten Alfred Lenz bestehendes Comitä gewählt. nach Rom, wegen Hochverraths, Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter R. v. Ziernseld und Dr. Hammer, Staatsanwalt Dr. N. v. Reinisch. 11. Am 17. März um 9 Uhr

vormittags wider Kress Joses von Forchich, Bezirk Reutte, 47 Jahre alt, katholisch, ledig. Manrer, wegen 1. Nothzucht, 2 Schändung, 3. Unsittlichkeit, 4. Betruges, Vorsitzen der Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter v. Gasteiger und v. Stefmelli. StaatZanwalt Dr. N v. Neinisch. 12. Am 17. März, um 4 Uhr nachmittags, wider Fuchs Mathias von Westendorf, 33 Jahre alt, katholisch verehelicht. Kleinhäusler in Hochklenk. wegen Diebstahls, Vorsitzender Dr. Hammer. Richter v. Stefcnclli und N. v. Lachmüllcr

ihn durch einlrächti ges Zusammenwirken unterstützen. Der Direktor der Postsparkassen, Hofiath Coch, gab sodann ein län Aus dem Schwurgerichtssaale. Während der ersten Schwurgerichtsperiode bei dem k. k. LandeSgerichte Innsbruck gelangen nach- tehende Strasfälle zur Verhandlung: 1. Am 12. März um 9 Uhr vormittags wider Neinisch Nosina, geb.Pretzl von VulpmcS. 46 Jahre alt, katholisch, Witwe, Privat, wegen Betruges. Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter N. von Ziernfeld und v. Stefenel'.i, Stattsanwalt

Dr. R. v. Reinisch. 2. Am 13. März um 9 Uhr vormittags wider Scardanzan Johann ta Antonio, 30 Jahre alt, katholisch, ledig, Maurer von Forno di Canale, Bezirk Agordo. Provinz Vellnno, wegen Todschlags, Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter von Gasteigex und Dr. Blaas, Staatsanwalt-Substitut R. v. Leon. 3. Am 13. März um 4 Uhr nachmittags wider Weißbacher Simon von Wcstendorf, Bezirk Hops- garten, 67 Jahre alt. katholisch, ledig, Taglöhncr, wegen schwerer körperlicher Bejchädignng, Vorsitzen

der Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter Dr. Ham mer und R.v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. R. von Reinisch. 4- Am 14. März um 9 Uhr vormittags, wider 1. Prunner Alois, 17 Jahre alt, katholisch, ledig, HandlungSlehrling, 2. Franceschini Heinrich, 16 Jahre alt. katholisch, ledig, Lithograph, beide von Trient. wegen Störung der öffentlichen Ruhe, Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter R. von Ziernsesd und Dr. Hammer, Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch. 5. Am 14. März um 4 Uhr nachmittags wider Muigg Josef

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1911
Umfang: 8
aus, von dem Ueberfall nichts gesehen und gehört zu haben, wahrend andere nicht in der Lage waren, einzelne bestimmt nam haft zu machen, die auf Obersteiner losgeschlagen haben, da der Trubel damals zu groß und die Schlägerei im Nu abgewickelt war. Die Verhandlung wurde wieder vom Richter Dr. v. Tecini geleitet, als Protokollsührer fun gierte Dr. v. KlebelSberg und als staatsanwalt schaftlicher Funktionär Kausmann Gallus Sch midl. Die Verteidigung sämtlicher Angeklagten sührte Dr. A. v. Mayrhauser, die Vertretung

des Obersteiner Dr. Luchner. Angeklagt waren: Joses Weger, Weinhändler in Girlan; Karl Guen in Girlan; Joses Nieder- mayr, Weinhändler in Schreckbichl; Leonhard Mauracher, Weinhändler in Girlan; Josef Köster, Weinhändler in Girlan; Joses Franz Köster, Wein- Händler in Eppan; Christian Warasin, Schaffer in Girlan; Karl Mauracher, Weinhändler in Eppan; Jgnaz Betta, Weinhändler in Eppan; Karl Huber, Pächter in Eppan. Nach Eröffnung der Verhandlung gab der Richter bekannt, daß der Zeuge Anton Geßmann

bei der Gendarmerie au?- sagen, erklärte jedoch, von nicht? zu wissen, da Böhl er die Erhebungen gepflogen habe. Dieser teilte mit, daß Fritz Stolz ihm angegeben habe, daß er gesehen hat, wie Weger auf Obersteiner zu- schlug. Bei der ersten Verhandlung konnte sich Stolz auf diese Aussage nicht mehr erinnern. Zeuge Martin Klotz weiß nichts, als daß er Wein getrunken, und etwas gegesien habe; vielleicht ein Glaserl zuviel getrunken, sonst nichts. Es ist öfters ein Krawall am Bahnhof. Richter: Sie haben geglaubt

, es werde ver schoben! Zeuge Adolf Türk, Maschinenführer, ist mit dem letzten Zuge weggefahren; als er heraus geschaut hat, hat er gesehen, daß mehrere bei einander waren. Weg er war dabei, ob er auch zugeschlagen hat, könne er nicht sagen, da er nichts gesehen habe. Zeuge Franz Doppler hat gesehen, wie Guen aus Obersteiner geschupft wurde, sonst nichts, da er den Zug angeschaut habe. Der Richter findet es sonderbar, daß der Zeuge weggeschaut habe, wo es etwas zu sehen gab; andere bleiben

bei solchen Gelegenheiten stehen und sehen wenigstens zu. Zeuge Johann Haßl, Leiter der Rebvered- lungsanstalt in Eppan, war am Bahnbof, einen Brief aufzugeben. Lärm habe er gehört, die Schlägerei nicht. Er glaube, daß Niedermayr am Abort war. Zeuge Bernhard Späth, Spediteur, befand sich im Speisesaal und hat nichts gehört. Richter: Das muß eine ruhige Schlägerei gewesen sein! Dr. Luchner macht den Einwurf, ob er auch nichts gesehen habe. Späth (lachend): Wenn man mir etwas gesagt hätte, hätte ich damals acht gegeben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.03.1875
Umfang: 6
Dienft- S4? knecht von Fügen, wegen Verbrechen» der Nothzucht; Vorsitzender LandeSgerichtS » Präsident Dr. Eruard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath Tra- sojer und LandeSgerichtS-Adjunlt Ritter v. Lachmüller; Bertheidiger Herr Dr. Dinter. 3. Am nämlichen Tage um 11 Uhr Vormittag wider Johann Knabl, 19 Jahre alt, Taglöhner von Fügenberg, wegen Verbrechens des Nothzucht».Ver suches; Vorsitzender Landesgerichts » Präsident Dr. Eduard Fsrrari; Richter die Herren LandeSgerichtS- rath Trasojer

Dr. Eccheli. 5. Am 11. März l. IS. nm 9 Uhr Vormittag wider Franz Burganza, 24 Jahre all, lediger Mau rer von Earbouara Provinz Mantua, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lach.i.üller; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 6. Am 12. MZr; l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Anton Pertile, 28 Jahre alt, lediger Tag- löhner von Gallio, Provinz Virenza

, Königreich Italien, wegen Verbrechens deS Raubes; Vorsitzen der LandeSgerichtS - Präsident Dr. Ecuard Ferrari; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtS - Adjunkt Ritter v. Lachmüller; Vertheidiger Herr Dr. Falk. 7. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wiver Franz Krabacher, 28 Jahre alt, lediger Mül lergeselle von Oetz, wegen Verbrechens des Gewohn-- heitsriebstahls; Borsitzender Oberlandesgerichtörath Dr. Johann v. Miller; Nichter die Herren Landes gerichtSräthe Weirather

und Trasojer; Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 3. Am 15. und 16. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Theodor Rockstroh, 27 Jahre alt, evangelisch, lediger Kellner und Vagant von Hohenlohe in Preu ßen, und Stolz Georg, 36 Jahre alt, katholisch, lediger Maurer und Vagant von Hötting, wegen Verbrechens reS DiebslahlS; Vorsitzender LandeS- gerichtS-Präsident Dr. Ecuard Feirari; Richter die Herren Landesgerichtsräthe Trasojer und Ritter von Ziernfeld; Veriheiriger Dr. Köck für Rockstroy und Dr. Hammer für Stolz

. 9. Am 17. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider die Eheleute Paul Geiger, 25 Jahre alt, Tischler von Schwaz. wegen Verbrechens des Be truges, und Maria Geiger, 23 Jahre alt, geborne Madl von Innsbruck, wegen Verbrechens des Dieb- stahlS; Vorsitzender LandeogerichtS - Präsident Dr. Eduard Ferra.i; Richter die Herren LandeSgsrichts- räthe Weirather und v. Gasteiger; Vertheidiger Dr. Praxmarer für Paul Geiger und Dr. Mörz für Maria Geiger. 10. Am 13. März l. Js. um 9 Uhr Vormittag wider Carl Peter, 34 Jahre alt

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 16.03.1878
Umfang: 10
die Träger bestellt. Kurz, es geschah Alles, wie für die anstandige Beerdigung eines Katholiken zu geschehen pflegt, und der Herr Coop. Schund hatte den Austrag, die Leiche zu begletten,. und beiderBe- grabung derselben gegenwartig zu sein, was vonihmauch vollführt wurde. Von Seite des protestantifchm Geistlichen Richter aber wurde gar nichts angeordnet. Ich bin also, wie in dem vom Cooperator verlesenen Proteste deutlich enthalten, nur aufgetreten gegen die Amtsanmaßung des Herrn Richter

ohne irgend eine Äöldung ein fremdes Haus betreten und darin als Herrn sich geriren wollte, so wird doch Niemand, der Recht und Sitte achtiH gelernt, dein Eigenthümer es verargen können, wenn er der Arroganz des Eindringlings ein Ziel setzt. Da nun Herr Richter sich herausnehmen wollte, ohne irgend eine Anfrage und trotz des verlesenen Protestes mit völliger Mißachtung meinet pfarrlichen Mchte, sowie der Eigenthumsrechte der Bozner Pfarrkirche auf dem Gottesacker in demselben gerade so zU handeln

, als wenn er diese Rechte für sich in Anspruch nehmen könnte, so machte ich Nur von meiner kirchlichen Amtsgewalt Gebrauch, indem ich erklärte, auf dem der Kirche gehörigen Grunde einen solchen Uebergriff nicht zu gestatten. Weder der vont Magistrate bei den Haaren herbeigezogene § 364 allg. b. G. B. noch irgend ein Gesetz stellte dem Herrn Richter einen Freibrief für eine solche Rücksichtslosigkeit aus. Der Stadtmagistrat hat daher ein ganz gesetzwidriges Decret erlasseü. Er nennt dasselbe eine „Entscheidung.' Allein

desselben, wie Herr Richter gethan, auch im Sinne obiger Verordnung keines wegs beim Begräbnisse interveniren. Auch wenn er ordentlich berufen gewesen wäre, hätte er nur die Leiche zu begleiten gehabt. Daß er auch religiöse Funktionen vornehmen durste, ist in besagter Ver ordnung nicht gewährt uttd durch die Verordnungen vom 31. Dez. 1783 und 8. Jänner 1784 geradezu ausgeschlossen, da diese fest setzten: „Wo die Äkathöliken keine eigenen Beerdigungsplätze haben, ist ihnm die Beerdigung in dem katholischen

Freithose zu gestatten, in diesem Falle soll aber das Sittgen akatholischer Lieder und die Haltung von Leichenreden auf dem katholischen Freithofe unterbleiben.' Also nach diesen Verordnungen war vom katholischen Pfarrer auf dem seiner Jurisdiktion unterworfenen katholischen Freithofe eventuell lediglich die Beerdigung eines AkatMiken zu gestatten, ohne Funktionirungen zuzulassen. HarauS folgt, daß Herr Richter auch nach diesen Verordnungen in zweifacher Hinsicht einen Uebergriff sich erlaubt hätte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.11.1877
Umfang: 10
.) Vor dem Leopotdstädter Bezirksgerichte in Wien spielte sich dieser Tage eine eigenthümliche Scene ab. Ein sehr schwerhöriger Tag- löhner besuchte einen 'Aufseher, der eine silberne Spiel dose auf dem Tische stehen hatte. Beim Fortgehen nahm der Taglöhner die Dose, die uhm gefiel, mit, wurde aber auf der Treppe von zwei Männern ange halten und zu Gericht gebracht. Die Dose hatte näm lich in seiner Tasche zu spielen begonnen, ohne daß er es hörte. Zwischen dem Richter und dem Angeklag ten. welcher sich anfänglich

den Schein gab, als höre er ganz gut, entwickelte sich folgender Dialog: Richter: Wie heißen Sie ? 'lugell.: Dem werd' ich's schon zei gen. — Ter Richier wiederholt seine gestellte Frage. Angekl.: .'vraiiz Hartlinger. — Richter : Wo sind Sie gebürtig? Angekl.: Das kuiit ^eder sagen. — Der Richter informirr sich darüber ans der Anzeige. — Ritter: Wie alt sind Sie? Angekl.: Ich sch»upfe sehr gern. — Richter: Sind sie verheirathet? Angekl.: Oh, das wird sich schon finden. - Richter: Haben Sie dt'im

kein Sprachrohr bei sich 5 Angekl.: Ich hab' Sie in meinem Leben nicht gesehen. — Da vervollständige Leweis von der Schuld des Angeklagten erbracht ist, vernrtheilt ihn der Richter zu 48 Stunden Arrestes. — Richter (lant): Haben Sie daS Urtheil verstanden? Angekl.: Ich sehe ganz gut. nur schwerhörig bin ich. (Zwei Papierhändler.) Der Sachse Erlecke und sein Landsmann Mündlaaf, welcher vorgiebt Doctor und Professor der Stenographie zu sei», haben von Brüssel aus an den deutschen Botschafter in Wien geschrieben

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 28.08.1886
Umfang: 12
er öffnet wird, kommen beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck folgende Strasfälle zur Verhandlung: 1. Am 9. September um 9 Uhr vormittags: Jenewein Emilie, geb. Schretter von Jnzing, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, gewesene Postexpe- ditorin in Jnzing, wegen Amtsvernntrenuug, Ver untreuung und Missbrauch der Amtsgewalt; Vor sitzender Landesgerichts - Präsident Hafrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 2. Am 10. September

um 9 Uhr vormittags: Hackl Ednard von Brennwald, Gemeinde Wenns, 24 Jahre alt, katholisch, ledig. Schuster, wegen Noth zucht; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die LandesgerichtS- rathe v. Gasteiger und Kölle, StaatSanwalt-Substitnt Dr. R. v. Leon. 3. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags: Bertolo Alois von Arzl bei Jmst, 21 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, wegen Nothzucht; Vor sitzender Landesgerichts » Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari

, Richter die Landesgerichtsräthe v. Ga steiger und Kölle.Slaatsanwalt-Substitut R.V.Leon. 4. Am 11. September um 9 Uhr vormittags: Marksteiner Maria von Jenbach, 42 Jahre alt, katholisch, ledig, Köchin, wegen Betruges; Vor sitzender LandeSgerichtsrath R. v. Ziernfeld, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags: Haninger Johann von Petersberg, 23 Jahre alt, tatholisch, verehelicht, Bäckerineister, wegen Nothzucht

; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 6. Am 13. September um 9 Uhr vormittags: Urbin Josef von Brixen, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Lithograph in Innsbruck, wegen Betru ges; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hafrath Dr. Eo. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichts räthe R. v. Ziernfeld und Kölle, Staatsanwalt-Snb- titut Dr. R. v. Leon. 7. Am 14. September um 9 Uhr vormittags

: 1. Funkhäuser Heinrich von Mairhofen, zuständig nach Tux, 26 Jahre alt, katholisch, ledig. Maschinen heizer bei der Südbahn hier; 2. Funkhäuser Georg von Dornanberg, zuständig nach Tux, 22 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, und 3. Schnal- ler Jgnaz von Innsbruck, 23 Jahre alt, katholisch, edig. Maschinenheizer und Taglöhner, ersterer wegen Diebstahls und Raubes, die beiden anderen wegen Diebstahlstheilnehmung und Raubes; Vorsitzender Landesgerichts-Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Fer rari, Richter

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 11.11.1939
Umfang: 12
man sie, Mozarts Grund- stnmnung vor Augen. Drei große Gedanken liegen zu Grunde: 1. Todesklage, 3. der schuldbeladene Christ vor dem ewigen Richter und 3. das Vertraue:: auf den erlösenden Richter. Lieguiem: In düsteren Farben beginnt das Orchester die Todesklage. Auf ciiniral fallen die Posaunen ein — Gedmike an das Weltgericht; in diesem Schrecken rust der Chor um »ewige Ruhe', die Streicher spielen gleichzeitig schstnhzende, händeringend«, tränen perlende Motive. Bei »Te decet hhmnus' zieht Ver trauen

ein (Psalmton), das sich zur stürmischen Bitte steigert: exmldi! Im »Kyrie' muß man den Gerichts- gedanken festhalten. Die schuldbeladene Menschheit bekennt vor dem großen Richter erregt ihre Schuld; in genialer Fuge steigert sich die Llufregung, ein uner warteter Trügschluß gebietet Halt — alles erstarmt vor Schrecke::. — N:m kommt der Große Gerichtstag: Dies irae: Weltuntergang, Erdbcbe::, Donner, da- ztvischen die Hilferufe der Menschheit. Tuba mirum: die Gerichtsposaime fordert alle zun: Throne Gotteö

. Zuerst erscheinen ste in Aufregung: mors stupebit et natura — dann aber tritt Vertrauen ein. im Sopran- emfatz: Quid sum nssser. Utes tremendne malcstatiS: bet Weltenrichter tritt auf voll Majestät und Größe: Chor» rmd Bläfer-Pleno in doppeltem Kanon: auf einnml wird es ruhig. Kleinlmtt dreimal die Bitte: salva me — rette mich! Reeordare: Das Solo- gmrrtett, t» Vertretung der Menschheit, stellt fich demütig vor dem Richter, erinnert ihn an alle fein« ErlösungSwerke für die sündige Menschheit

Dci flüchtet die gmize Menschheit verttar»ensvoll zum Lamm GotteS, das ja die Sünden der Welt hinwegniunnt. Vom Schluß: Lux aeterna wurde schon eingangs erwähnt, daß Mozart nicht mehr dazukam und anordnet«, den Eingang zu wiederholen. Aus dem Ende deS AgnuS Del wäre zu schließen, dass Mozart eine himmlische ErklärungSszene geschrieben hätte. So aber erfolgt noch einmal die stürmische Bitte, beim ewigen Richter beWen zu kSnnen. storbenen bleibt ein ebrendes Andenken in fei nem Bekanntenkreise

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1877
Umfang: 8
, verehelicht, Arentbauer in TulseS, Bezirk Hall, wegen Verbrechen» des Diebstahls nach den ZA. 171. 173 und 179 St. G. B.; Richter die Herren LandeSgerichtSrath v. Gasteiger und LandeSgerichtSsekretär Ritter v. Lach müller; StaatSanwalt Herr StaatSanwaltS-Substitut Dr. Ritter v. Reinisch; Vertheidiger Herr Dr. Falk (selbst gewählt). 2. Am 5. März um 4 Uhr Nach mittag wider JosefTHaler vonLangkampfen, 72 Jahre alt, katholisch, verehelicht. Maurer zu Mühlthal, Gemeinde Jtter, wegen Verbrechens der Nothzucht

»ach S. 127 und der Schändung nach Z. 123 St. G. B.; Richter die Herren LandeSgerichtSrath Ritter v. Ziernselv und LandeSgerichtSsekretär Ritter v. Lach müller; StaatSanwalt Herr Linser; Vertheidiger Herr Dr. Praxmarer. 3. Am 6. März um 9 Uhr Vor- mittag wider Leonhard Stecher von Fritzberg, Ge meinde Ried, 42 Jahre alt, katholisch, ledig, Zim mermann und Schreiner, wegen Brandlegung nach Z. 166 und Uebertretung nach Z. 411 St. G. B.; Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Trafcjer und Ritter

v. Ziernfeld, Staatsanwalt Herr StaatS anwaltS-Substitut Dr. Ritter v. Reinisch; Ver theidiger Herr Dr. Schumacher. 4. Am 6. März um 4 Uhr Nachmittag wider Josef v. Pupetfchek, 30 Jahre alt, von Innsbruck, katholisch, verehelicht, Techniker am königl. Hoftheater in München, wegen Verbrechens des Betruges nach ZZ- 197, 199 6), 200, 201 b) und 203 St. G. B.; Richter die Her ren LandeSgerichtSräthe Trafojer und v. Gasteiger; StaatSanwalt Herr Staatsanwalts - Substitut Dr. Ritter v. Reinisch; Vertheidiger Herr

Dr. Witsch. 5. Am 7. März um 9 Uhr Vormittag wider Josef Kühlechner von MooS, Gemeinde Angath, Bezirk Kusstein, 35 Jahre alt, katholisch, ledig, Dienstkuecht zuletzt in München; wegen Verbrechen» des Raub mordes nach ZZ. 134 und 135 2) und de» Dieb- stahls nach Z. 171, 174 II S), 176 II d) St.G.B.: Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Trafojer und Ritter v. Ziernfeld; StaaSanwalt Herr Linfer; Ver theidiger Herr Dr. Walde. — Der Eingang für die Zuhörer in den Schwurgerichtssaal befindet sich am Jnn-Quai

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1880
Umfang: 6
, k. k. PostamtSdieuer hier, wegen Ber. brechenS der Veruntreuung. Vorsitzender: Herr KreiSge- richtS-Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: die Her ren L.-G R. Swiguam und Dr. v. PjeifferSberg, Vertheidiger : Herr Dr. Mo; Putz. 2. Am 2. September um 3 Uhr Bormittag gegeu Pietro Deflorian, Taglöhner vou Panchia, wegc» Ber- brechen? deS DiebstahlS. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchior!. Richter: die Herren L.-G.-R. ^ Hr. v. PseifferSberg und v. Trentiui. Vertheidig«: -HerrDv vGrobmayr

. ; '.v - 3. Am gleichen Tage um 10 Uhr Vormittag gegen Kranz Mayr, Dienstknecht vou Gangart, wegen der Verbrecheu. der. Verleumdung uut» he« Diebstahls. Bar- sitzeuder uud Richter wie aä 2. Berlhiidtger: Herr Dr. 4. Am 3. September um 8 Uhr Bormittag gegen Peter uud Katharina Gaffer. Kalkbrennerseheleute vou Audriau und Josef Knall, Knecht von Andriau, wegen deS Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr L.-G.-R. Tsteu. Richter: die Herren L.-G.-R. Sevi- guaoi und Raths Secretär v. Payr. Vertheidiger : die Herren

Dr. Huber und Dr. Mumelter. 5. Am 4 Sept um 3 Uhr Vormittags gegen Kaspar Ziui. Händler aus Sejo im Nouythale wegen Ber- brechenS deS Betrugs. Vorsitzender: Herr ^Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Die Herreu L .-G.-R. Dr. v. Stenitzer und v. Treutiui. Vertheidiger: Herr Dr. Julius Pera'honer. Die Vertretung der Staatsbehörde wird iu allen 5 Fällen Herr StaatSauwalt Dr. Ritter von Reimsch lühri». (Vom Plitz/Mag getroffen) Das fromme .Tiro ler VoltSdlatt' dringt in seiner vorletzten Nummer ein langes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 09.12.1905
Umfang: 12
und dessen Verteidiger neuerdings die beleidi gende Abficht verneint hatte, fällte der Richter das Urteil. Er wies die Anklage ab und sprach Zelger frei mit der Begründung, daß er darin kewe Be leidigung zu erblicken vermöge, daß Zelger aus amtliche Aufforderung hin als Vorgesetzter einen Bericht erstatte; den Wahrheitsbeweis finde er im Falle in Betreff der Fische erbracht. Von klägerischer Seite wurde sofort die Be rufung angemeldet. ' ' ' ' - Der Fall ist zwar noch nicht erledigt, indessen wollen wir gleich

, da der Richter glaubte, daß ein amtlicher Bericht nicht das Substrat einer Ehrenbeleidigung bilde und da er annahm, daß der Wahrheitsbeweis in punkto der unbeschauten und verkauften Fische erbracht sei. Da möchten wir an die Zeugenaussage des Anselm erinnern, welcher angab, daß ihn Zelger einmal für drei Tage lang beauftragt habe, für. ihn die B.'schau vorzu nehmen und daß es überhaupt öfters vorkomme, daß er in Abwesenheit der Tierärzte den Beschau stempel aufzudrücken habe, wie z B. gerade

auch am Prozeßtage selbst. ES scheint uns höchst verächtlich, jemand über etwas anzuzeigen, worin man selbst nichts so Be sonderes zu finden scheint. ES wurden eine Menge Gesetze und Verord nungen zitiert, welche „unter- jedem Umstände durch zuführen feien, wie der Richter sagte. Sonderbar nimmt eS sich dann aus, daß der Richter das ews mal dies betont, nämlich dann, wenn der Kläger Koller konstatierte, daß diese oder jen: Verordnung in ganz Oesterreich nicht durchgeführt wird, und dann wieder sagte (am SamStag

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.06.1895
Umfang: 16
auch am längsten Tag dieses Jahres Heuer als übertriebenes Märchen erscheinen. s9 0. Geburtstag.) Herr Ferdinand Gras Künigl, dz. in GrieS bet Bozen, feiert morgen auf dem Stammschlosse in Ehrenburg seinen 90. Geburtstag. ^Berufung.) Der dem Bozner städtisch-delegirten Bezirksgerichte zugewiesene Gerichts-Adjunkt Cäsar Stocchetti, welcher seit längerer Zeit als Stras- richter fungirte, wurde zur Dienstleistung im Sekretariate an den Obersten Gerichts- und Kassationshos in Wien berufen. sEine Leiche im Walde

köstlicher Dialog entwickeltes Richter: Sie haben den Herrn Grammer geschlagen, so daß er mehrere Tage bettlägerig war. — Ange klagter: Wißt'S, kaiserlicher Herr Rath, sell war so: Der Maronibrater da hat ohn' jed'n Grund auf d' Tiroler g'schimpst. DöZ hab' i mir net wöll'n g'sall'n lass'n und hab'n recht z' Red' g'stellt. Er aber hat allwell weiter g'schimpst, da bab' i «ahm — wie'S a wahr iS — a sechs sieben' Ohrseig'n ged'n. I war sakrisch gisti'. Und daS Mandl iS, obwohl i ganz zahm zuag'haut

er aus mt^zu, packt mi' beim G'wand. I rus' mein Mannl z' Hilf' — na nachher hat er ihm halt a Paar geb'n, sell hat er 'than. Mein Vaterland, mein schön'S Tirol, lass' i nit beleidigen, denn wir Tiroler hab'n an Ehr'I Schließlich versicherte sie, daß ihr Gatte nur mit der flachen Hand den Grammer geHaut habe. — Richter: Bei der kräftigen Körperkonstitution Ihres Galten ge nügt das auch. — Zeugin: O mei' kaiserlicher Herr Rath, bei uns z'Haus wird ganz anderscht drein'ghant und ma geht nit zu G'richt

. — Der Richter verur- theilte den Angeklagten Storf zu 5 fl. Geldstrafe. Vereiusuachrichteu. fKunst-u. Gewerbe-BereinMeran.) Sonn tag, den 23. Juni: AuSslug zur Brauerei Forst. Abmarsch vom Cafe Wieser um 1 Uhr nachmittags. fMaler- u. Tapezierer-Fachverein Meran.) Sonntag, den 23. Juni, auf dem Fallgatter-Anger in Grätsch: Großes Sommersest. Näheres die Plakate. ^Freiwillige Feuerwehr.) Montag, den 24. Juni -General-Uebung. Die Kommandantschaft. Aus aller Melt. Meran, 22. Juni- sHerrschastSankaus

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 25.04.1906
Umfang: 16
hat von Arnoldini und von Röggla zusammen (sie hatten zwei verschiedene Klagen angestrebt, mußten sie beide aber zurückziehen) 25 K Entschädigung für Zeitverlust, Aushilfe und Reisespesen beansprucht. Der Richter erklärte die Forderung ausdrücklich für mäßig und betonte, daß der Redatteur gesetzlich berechtigt wäre, außer der Aushilfe in der Redattion (die nicht „zwoa Pfaffen', wie der Wastl weiß, sondern ein Laie leistete) noch einen Wagen von der Wohnung zum Meraner Bahnhof und zurück, einen Wagen vom Bozener

hat auch der Redakteur betont, als Arnol- dini Einwendungen machen wollte. Die Frage über die Kosten eine: Fahrt I. Klasse (mangels einer II. Klasse an der B. M. B.) waren vom Richter an den Beisitzer gestellt lediglich, um dem Arnoldini die Mäßigkeit der redaktionellen Forderung zu beleuchten. Im Uebrigen sollte Arnoldini mit der Schimpferei und den Unwahrheiten im Wastl, gleichviel ob er sie selbst geleistet oder durch Röggla oder selbst das Material dazu zur Verfügung gestellt hat, warten, bis er seinen Teil per

den Lebenslauf des Abg. Bauer auf zwanzig Jahre zurück durchforscht hatten, die moralische Nieder lage, welche Abg. Bauer erlitten haben soll, liegt daher vollständig auf Seite des Angeklagten und seiner Genossen. Mit Zustimmung des Klägers bat dessen Vertreter Dr. v. Wackernell den Richter in Rücksicht darauf, daß Feineier nur der vorge schobene Mann war, daß er von dem Strafmilderungs rechte ausgedehnten Gebrauch machen möge. Der Richter ging trotzdem nicht unter das gesetzliche Straf minimum herab

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.09.1876
Umfang: 10
Pattigler Steinmetz an» Trient. wey-n d-S Verbrechens de« DiebstahlS. Vorsitzender : Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSonwalt Ritter v Köpf. Richter: Die Herrn L.-G -Räthe Baron Czörnig nnd Sevignaai. Vertheidiger: Herrn Dr. Edmund v. Zallwger. Am 19. September gegen Johann Mucha Schlosser«-seile von S ietla in Böhmen wegen deS Verbrechens des Raube». Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staat«behöide: Herr SlaatSanwalt Substitut

o. Trentini. Richter : Die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer, Raihssekrär Dr. Ritter v. PseifferSberg' Vertheidiger: Herr Dr. Friedrich v. Zallinger. 3. Am 2t). September gegen Giacomv Del Fabro Maurer und Steinmetz von Talmez;o Prov. Udine wegen de» Verbrechens d-S TootschlageS. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori Vertreter der Staatsbehörde! Hcrr StaatSaawalt Ritter o. Köpf. Richt'r: Die Herrn L.-G.-Räthe Gstru, und Sevig- uani. Vertheidiger: Herr Dr. ^arl o. Hepperger. 4. Am 2!. September

gegen Franz Marchetti Jordanbau'.r in GrieS wegen de« Verbrechens der Nothzucht. Vorsitz-nder: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde Herr StaaiSaowalt Substitu« von Trentini. Richter: Herr L. G.-Rath Baron Czörnig und RathSsibätär Dr. Ritter v PfeisserSberg. Ve ihcidiger: Herr Dr. Johann von Grabmayr. 5. Am 22 September gegen Angelo Leoni, Kellner aus Chi>iraiuz wegen de» Verbrechens de» DiebstahlS. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. V-nrei-r der Staatsbehörde: Herr

Staatlanwalt Subslitul v. Trentioi. Rilzt.r: D e Herrn L G. Räthe Dr. v. Stenitzer und Seo!>jnani. Lertheiv ^ r: Herr Dr. o. Grabmayr. 6. Am ^3. Scpt>.-m^er gegen s. Dr. Peter Cathreiu Advokat und d. Franz Cadr-zzi Gutsbesitzer beide von Mnzolomb^rdo wegen des Verbrechen« der Störung der öfferitlichen Ruhe. Voisitz -nder: Herr Präsident Dr. Gros Melchiori. Bntreter der Staa!--behö.de: Herr Staatsanwalt Ritter o. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Gsteu, und Se- vignaai. Vertheidiqer: Herr Dr. Johann

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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1888
Umfang: 8
belief, von denen 92 als Aelteste, Priester und Lehrer thätig waren In 19 schweizerischen Ortschaften befinden sich 484, in 5 süddeutschen Städten 159 und in zwe norddeutschen Städten 74 Mormonen. (Von Aölfe» gtsresea.) Fortwährend kommen neue Berichte über arge Gräuelscenen, hervorge rufen durch hungrige Wölfe, welche in Folge der strengen Kälte bis in die Dörfer vordringen. Der Richter von Cseh, Vasilij Csurdar. befand fiä in Großwardeiu. Auf dem Heimwege wurden die Pferde von einem Rudel

von Wölfen angefallen die erschreckten Pferde gaben dem Schlitten einen solchen Ruck, daß der Richter herauSgeschleuder wurde. Der Kutscher hieb aus Leibeskräften in die Pferde und fuhr davon, ohne fich um feinen Herrn umzusehen. Sofort fielen die Wölfe rudel weise über den Richter her, den fie im Augen blicke zerrisse». Nach wenigen Minuten waren nur noch die Knochen vorhanden. (»eicher «indttltge») In les Berrieres-Suisses, im schweizerischen Canton Nenenburg, brachte eine Frau ein Zwillingspaar

zu packen versuchte. Damit nicht zu frieden, ließ Peer noch eine ganze Litanei von Schimpfworten aus jenen los. Die Richter machten mit dem widerhaarigen Menschen kurzen Prozeß und verurtheilrcn ihn wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit und der Uebertretnng der Wachebeleidigung zu u Monaten schweren und verschärften Kerkers. (Diebstahl.) Josef Trojer, Händler aus Panzendorf sPusterthal), geht gern aus aie Jagd, wenn er auch keine Erlaubniß dazu Hai; im Win ter d. I. gelüstete

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