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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 07.11.1936
Umfang: 12
! Hier sind ja die Männer wie die Bären. Ich kann mir das nicht gefallen lassen?' Dann geht sie zu Ines und macht ihr die heftigsten Vorwürfe. * Es ist Nacht. Sturm fährt um das Schloß. Ferdinand sitzt in seinem Zimmer und wartet. Als Mitternacht vorbei ist, steht er auf, nimmt aus seinem Waffenschrank eine Reitgerte und seinen Totschläger. Leise geht er über die Gänge und Treppen. An einer Türe klopft er hart an. - „Herr Richter!' „Bitte, Graf. . .' kommt die Antwort von drinnen. „Haben Sie die Gefälligkeit

mir zu Hilfe zu kommen.' „Sofort ... nur einen Moment . . . bitte ...' Dann geht die Türe auf. Richter steht auf der Schwelle. Er hat nur Hemd und Hose an. „Was ist geschehen?' „Ich vermute Einbrecber im zweiten Stock. Kommen Sie mit. wie Sie gehen und stehen! Rock, Kragen und Krawatte können Sie sich schenken. Hier haben Sie den Totschläger. Wir müssen leis fein!' Sie steigen nebeneinander die Treppe hinauf. Ferdinand hält seine elektrische Lampe abgeblendet in der Hand. Im Hinauf gehen flüstert

er wie erklärend Richter zu: „Ich könnte natürlich auch allein mit den Kerlen fertig werden aber Sie würden be dauern mich nicht umerstützt zu haben.' „Gewiß. ..' sagt Richter leise. „Ich hoffe, ich habe mich nicht getäuscht!' erwidert Ferdinarw nach einer Weile. Dann gehen sie schweigend durch die un bewohnten Zimmer des zweiten Stockes. Es rührt sich nichts. Es ist nichts zu sehen. „Wir wollen doch noch den Boden ab- suchent' sagt Richter. „Ah ... das ist nicht nötig. Diese Eisentüre ist ja verschlossen

, wie Sie sehen! Ich be- daure. Sie umsonst bemüht zu haben!' „Aber bitte ...' Da tritt Ferdinand zurück, läßt plötzlich seine elektrische Lampe hell aufflammen. Richter wendet sich rasch um. „Was ist Ihnen. Graf? Ist Ihnen nicht gut? Was haben Sie denn?' Ferdinand richtet sich langsam auf. von der Wand, an der er lehnt. „Nichts, ich danke! Es ist vorüber, ich leide manchmal' — er lacht hart auf — „an Ein bildungen. Kommen Sie mit herunter ins Eßzimmer!' Im Eßzimmer läßt Ferdinand den Kron leuchter aufflammen

. Dann deutet er mit der Spitze der Reit gerte auf Richters Hals. „Mein Bruder Dietrich . . .' sagt er ganz langsam, „hatte an dieser Stelle eine Narbe; sie stammte von einem Streifschuß aus dem Gefecht von Pawlow. Woher haben Sie Ihre Narbe?' Da sagt Richter und wird um einen Schein bleicher: „Bon einem Patrouillenritt .. Ferdinand wirft die Reitgerte auf einen Stuhl, geht zu einem Eckschrank, schenkt zwei Gläser Kümmel ein und hält Richter das eine zu. »Jyr Wohl, Herr . .. Richter

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Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 06.04.1933
Umfang: 16
. Wie ein Pfeil zischend durch die Luft saust, so saust die hohrrvolle Anspielung auf Klaus Peters verkrüppeltes Bein zu den Zuhörer bänken hinaus. Einige Bauern springen er regt aus, ein Stuhl stürzt um und ein alter Baue- ruft: «Du Lump!' Klaus Peter preßt die Zähne fest aufein ander, daß sie knirschen. Der Richter schellt und mahnt zur Ruhe. Die Bauern aber werden immer erregter. Schließlich fragt der Richter den alten Klaus: „Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Gebrechen an ihrem Bein gekommen

sind?' . Der Richter versucht einen geschickten Schachzug: kennt er doch die Bauern und weiß, daß sie, .wenn Klaus Peter erzählt, wieder ruhig werden. — Klaus Peter sieht zu Boden, dann aber richtet er den Blick arsi und sagt: ..Niemandem habe ich es bisher er- zählt: man soll von einer guten Tat nicht viel Aufhebens machen. .Sie haben gefragt. Herr Richter, und ich will Ihnen Antwort geben.' Die Bauern setzen sich wieder und rücken dicht aneinander. — „In Bochum war es. Ich war jung und flink. Als ich eines Tages

rung hat ihm den Atem geraubt. Der Richter und alle Zuhörer aber atmen ttef und erleich tert auf. — Langsam und leise spricht Klaus Peter weiter: „Kurz vorher hatte es geregnet, die Straße wür glitschig, ich rutschte aus und kam mit dem linken Bein in die Fangvorrich. tung der Elektrischen,, die mich noch mehrere Meter mitschleifte. In meiner Rechten aber hielt ich hoch in der Luft das gerettete Kind.' Bei dem letzten Satz strählten Klaus Peters Augen hell auf. Die Dauern lächeln aus Der- legenheit

, und mancher behaarte Handrücken wischt über die feuchten Augen. — Der Richter scheint vergessen zu haben, daß er hier einen Diebstahl aufzuklären hat. Langsam nimmt er die Brille von den Augen und putzt sie um ständlich mit dem seidenen Taschentuch. Nach einer Weile lagt er: «Herr Peter Klaus! Haben Sie die Dame, der das Kind gehörte, wiedergesehen?' „Jawohl, Herr Richter, als ich im Kranken, hause lag — ich habe lange liegen müssen — da hat sie mich oft besucht. — Dann aber erfuhr ich, daß sie an einem Herzschlag

ge storben sei; sie war nicht mehr jung, und war Witwe.' Der Richter putzt immer noch an der Drille herum und schaut nicht auf, während er spricht: „Warum hoben Sie denn nicht alles versucht, um für die aufopferungsvolle Tat den gerechten Lohn zu erhalten?' — Klaus Peter lächelt. „Herr Richter! Erst berichteten die Blätter in großen Buchstaben über das Ereignis, aber, so sind wir Menschen, als ich geheilt war und das Andenken an mein Dein behielt, da wußte niemand mehr etwas davon. Ich wurde entlassen

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 07.10.1936
Umfang: 6
sieht senkrecht hinunter. Da schleudert er die Decke von den Knien, faßt mit der Hand die Lehne des Vordersitzes und reißt sich empor. „Sind Sie eigentlich verrückt? Was trei ben Sie denn? Glauben Sie, daß mir mein Leben nicht lieb ist?' Da zieht Richter die Zügel so fest an, daß die Pferde sofort in Trab fallen und lenkt in die Mitte der Straße zurück. ‘ Der Mond fällt grell in sein Gesicht, das dem Ferdinand so nahe ist wie noch nie. Die großen, grauen Augen treffen

gewesen, der er sich dann zähneknirschend gebeugt hatte. Wie kam dieser Mensch da vorne zu diesem Blick, dieser Max Richter, ein Max Richter! Jawohl, es gibt Aehnlichkeiten. ohne Zweifel. Er hält sich das alle Tage von neuem vor. Warum sollte sich die Natur nicht manch mal wiederholen dürfen! Zuviel verlangt von ihr, jedem Geschöpf ein. anderes Gesicht zu geben, andere Augen, einen anderen Blick. , Weil man es gewöhnt ist, bemerkt man das Mirakel, das in dieser Vielfalt liegt, immer erst, wenn sich bekannte Züge in einem frem

den Gesicht wiederholen . . . Als jetzt die Pferde dampfend vor dem Schloßhof halten, haj sich Ferdinand wieder beruhigt. „Ich danke Ihnen, Herr Inspektor. Mama ist unpäßlich und meine Braut wird auch nicht zu Tisch erscheinen. Jch^werde mir ein kaltes Nachtmahl in meinem Zimmer ser vieren lassen. Tun Sie das Gleiche!' Richter nickt und verbeugt sich schweigend. * Der Sommer ist da. Mary ist unglücklich und gereizt. Sie weiß nicht, was sie will. Sie schiebt die Hochzeit noch immer hinaus. Dann ärgert

sie sich wieder, daß sie es tut. Ferdinand ist nach heftigen Zusammen stößen endlich gleichgiltig geworden; wenn sie ihn nicht ganz verlieren will, so muß sie ernst machen. Aber zwischen ihm und ihr steht Max Richter. Warum und wieso, weiß sie selber nicht. Sie flirten nicht einmal. Drunten im Hirschpark vor ihrem Fenster blühen wieder die rotsamtenen Rosen. Da sieht sie Richter vom Eutshof her durch den Hirschpark heraufkommen.. Sie wirft einen seidenen Schal um die Schultern und nimmt ihren Weg so, daß sie ihm begegnen muß

. »Herr Inspektor, wissen Sie, ob Graf Ferdinand schon zurück ist?' ..Nein. Lady, das weiß ich nicht.' . Sie lächelt schwach. „Da können Sie.mir auch nicht sagen, was er immer in dem langweiligen Nest treibt. Ich verstehe wirklich nicht, wie man den gan zen Tag in diesem Städtchen zubringen kann.' Richter sieht ihr ins Gesicht. Sie senkt die Augen. „Ich weiß nicht, was ich den ganzen Tag tun soll. Ich würde, reiten, in Ihrer Be gleitung natürlich, aber es ist kein paffendes Pferd für mich da.' Richter

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 24.06.1937
Umfang: 8
schwiegen, und die Sonne huschte hinter die Wolken. Dem Ernst des Augenblickes angemessen, wunderte der Zug bedachtsam. Vornweg schritten die Richter, der Ankläger und die Zeugen, hernach die Schöffen, ein Arzt, einige Beamte, die übri gen Sherisfs der Stadt, dann kam knarrend der Karren, auf dem der Verurteilte gebun den hockte, hinterher gingen zwei Priester, der Scharfrichter und seine Gehilfen. Photo graphen stürzten behende vor. man hörte das harte Schnynven der Verschlüsse und sah

, wie sich der Verurteilte umsonst bemühte, sein Gesicht zu verdecken. Immer näher kam der Zug, jetzt waren sie auf dem Richtplatz. Kommandoworte hallten, eine Trommel wir belte, und der Scharfrichter sprang vor, dem Verurteilten vom Karren zu helfen. Die Zuschauer stellten sich auf die Zehen spitzen. Kinder, nock Naschereien sckimatzend, drängten sich vor. Dann wurden Rufe des Beifalls laut, die der oberste Richter dan kend im Namen des Rechtes emittierte. Er trat an den Todesturm vor den Mann, der den Gesetzen

auf der Falltür und rissen an den Galgen balken. Schon machte sich der Scharfrichter bereit, sein Werk zu tun, als der oberste Richter dem Verurteilten freistellte, sich eine letzte Gnade auszubitten. Xaver O'Neill hob das Hauvt und bat, allen vernehmlich, ganz seltsam, fünf Minuten in die Gesichter der Zuschauer «sehen zu dürfen. Cs gab wenige, die feinen Blicken stand hielten. Die offenen Münder schlossen sich, viele zogen Hüte und Mützen ins Gesicht oder wendeten sich einfach um. Cs gab

. Während O'Neill seine/Blicke wandern ließ, tobte es um.ihn. Keiner konnte ihn, denn er war erst am Tape seiner Verhaftung von Newnork herüberaekommen. aber- es schien, daß ibn manche bester kennen vermeinten als die Richter und Schöffen, die ibn ver urteilten. „O'Neill ist unschuldig!' brüllten Stimmen und überschlugen sich dabei. ..Schnldial' rief das Echo aber tausendfach. Die Polizisten sahen nach ihren Voraesetzten und erwarteten einen Befehl, der nicht ge geben wurde. Der nberste Richter sah ab wechselnd

auf seine Uhr und nach dem Ver urteilten. der immer noch unbeweglich in die Menae blickte, als suche er jemand. Endlich waren die fünf Minuten um. Ein Aufatmen ging durch die Reihen der Zu schauer. Der oberste Richter steckte seine Uhr ein und befahl dem Scharfrichter, nun seines Amtes zu walten. Xaver O'Neill senkte für Sekunden den Kopf, seine Lipven bebten, dann wendete er sich aufrecht dem Henker zu. „Ich bin bereit, sagte er tonlos. Jetzt ließ sich die Menge nicht mehr hei- ten, obwohl die Polizisten

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 01.02.1924
Umfang: 12
Der Vollmond steht. Faiyllweißi im Schnee Die Berge schimmern, lDie Wälder -stumm, Ein Gralsgeoet — Noch schläft die Welt ' Den dumpfen Schlummer, In Blut und Rausch Und Wust versenkt. Bald sprüht uns Tag Und aller Kummer Abfliegt, von Sonnen- Glanz verdrängtl 21. Jänner 1W4, dem Sterbetage Lenins. Dr. Hans Schu ma nn. Die Attersgrenze der österreichischen Richter. Im österreichischen Nationalrat hat Abg. Richter und Genossen einen Geisekentwurf be treffend die Hinaufsetzung der Altersgrenze der Richter

eingebracht, durch den bestimmt werden soll, daß die Richter mit dem aus die Vollendung des 7l>. Leibensjcchres sollenden 31. Dezember m den dauernden Ruhestand zu treten haben. Zur Begründung fährten die AntraUteller aus: Die Gertchtsverfassungsnovelle setzt die Altersgrenze für die Richter mit dem 65. Le- ibensjahre fest. Die jetzigen Verhältnisse lassen diese Bestimmung als unzwieckmäM erscheinen^. Es ist allgemein bekannt diah derzeit die Gerichte noch überlastet sind und bis zur endgültigen

Li quidation der Rückstände aus den außerordent lichen Verhältnissen der letzten Bahre überlastet sein werden. Es ist gewiß MWveckmäDg, voll- ausgebildete und gerade wegen Wer Erfahrung wertvolle Kräfte in den Ruhestand zu schicken und sie durch jüngere Kräfte zu ersetzen, die die Erfahrungen der Weiteren! erst HanMam erwer ben müssen. Da beim Abbau der übrigen Biun- desangestellten das Prinlzip der Altersgrenze fallen gelassen wurde, erscheint es nicht unbillig, auch dem bewährten Richter die Möglichkeit

zu geben, seine Kräste noch weiter dem Dienste der Republik zu widmen. Bei jedem Jahreswechsel in der letzten Zeit war noch dier Verlust wert- ,voller und guter Richter aus Grund der beste- hlenlken Aoirffchriften > über die Altersgrenze zu bedauern. Das sich so oft gegen den Richterstand äußernde Mißtrauen breitester Schichten der Bevölkerung ist Mist auf die Amtsführung jün- gerer Richter au setzen, die offenhav noch nicht die innere Neffe gewonnen 'haben, die sie zu ihrem hohen Amte brauchen

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 07.02.1931
Umfang: 16
als unermüdlicher, ge wissenhafter Richter bekannt. Dies zur Steuer der Wahrheit und als Zeichen der An erkennung und Wertschätzung der unermüd lichen Tätigkeit des Dr. Giacomelli. Dr. Leopold Happacher, Cav. Dr. Riccardo Hibler, Dr. Giovanni Leitner, Dr. Arturo Ghedina Dr. Hölzl Luigi. Avv. Dott. De Ssnibus, Dr. Ghedina Hans, Dr. Bruno Weber. * In unserer Notiz hieß es, daß mltgeteilt worden sei, an der Brunecker Prätur werden Parteien nur an Samstagen empfangen, an den drei vorausgegangenen Samstagen lei

den zahlreichen Wartenden aber gesagt wor den, der Richter sei nicht da oder habe keine Zeit. Es wäre zu wünschen, daß auf die Parteien, die oft von weit her kommen müssen, Rücksicht genommen werde. Obengenannte Advokaten bestätigen, daß der Richter ein unermüdlicher und gewissen hafter Arbeiter ist. Das hat niemand be stritten. Der Zweck der Uebung wäre jedoch erreicht gewesen, wenn uns nachgewiesen worden wäre, unsere, bezw. unseres Bericht erstatters Behauptung von der Unmöglichkeit einer dringenden

Aussprache mit dem Herrn Richter an den drei fraglichen Samstagen fei falsch gewesen. Das taten sie aber nicht. Bis uns der Gegenbeweis erbracht wird, müssen wir daher unserem Berichterstatter und solchen glauben, die z. B. an allen drei Samstagen aus Sigismondo gekommen sind — um nur einen Fall zu nennen — um dringende Sachen bei Gericht zu erledigen, beim ersten und zweiten Male aber die Auskunft erhielten, der Herr Richter sei nicht da und beim dritten Male nicht angehört wurden, well der Richter

keine Zeit habe und fortgehen müffe. Gewiß wird der Herr Richter triftige Gründe für seine Berhiotza- rung gehabt haben, aber solche werden von den Betroffenen nicht verstanden, wenn vor her ein Empfang an Samstagen zugesagt wird. Daß bei der Veröffentlichung der Notiz antiitalienischer oder persönlicher Haß Pate gestanden haben sollen, wie Prätor Cav. Dr. Giacomelli in einem sofort nach Erfcheineir der Notiz uns geschriebenen Briese behauptete, ist einfach unsinnig. Die Schriftleitung. (Nachdruck

Lechner, Balthasar Acherer. Witwe Maria Äiz- zoli. Max Stemberger. Paula v. Kundratiü, Franz Sepp. Anna Tinkhauser, Franz Dolezal, Paul Rabensteiner. Franz Müller, David Kofler. Antonio Rosii. Johann Jnnerbofer, Friedrich Mair, Peter Sitzmann, Jakob Pfendt, Reinhold Rech. Malfertheiner, Raimund Larentis, Luigi 'Tedevilla. Matthias Pescoller, Georg Frei- erger, Erncsto Elmma, Jokef Crepaz, Felix Crepaz, Alois Hochgruber, Raimund Richter, Peter Brunner, Ludwig Mair, Anton Woita. Folgende Personen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.02.1933
Umfang: 8
er behördlich ausgewiesen ist. Er wurde vom Richter Cäv. Dr. Berlanda diesesmal zu einer Arreststrafe von 2 Mo naten und 21 Tagen verurteilt^ Auch A ichner Moria des Antonio/ geboren in Thienes am >18. Jllni 1897, wohnhaft ' in Falzes. list keine Unbekannte mehr in unserem GerichtSsaale. Sie hatte sich ebenfalls wegen zu großer Anhänglichkeit an ' das liebliche Städtlein Brunieo, obwohl behördlich davon ausgewiesen, zu verantworten und wurde daher «wegen verbotener Rückkehr infolge Wieder holung

des Deliktes zur Arreststraf« von 6 Monaten verurteilt. Weiters stand vor dem Richter ein gewisser Casanova Osvaldo nach Pietro, geboren am 27. April 1908, wohnhaft in Campo Tures, weil er mit einem Messer seinen Mitarbeiter Menia Rodolfo bedrohte. Cr wurde wegen dieser gefährlichen Drohung zur Kerkerstrafe vno 2 Monaten und 10 Tagen verurteilt. Schönberger Anton, geb. 1901. wohn haft in Tiralo, Arbeiter, war angeklagt, ohne Paß die Grenze überschritten zu haben. Cr wurde wegen dieses Deliktes

zu einer Arrest« strafe von, 3 Monaten und 22 Tagen und zu seiner Geldstrafe von 2800 Lire verurteilt. Wink ter Johann, geb. iS12 in S. Lorenzo di Pusteria, dort wohnhaft, Arbeiter^ stand ebenfalls vor unserem Richter und war ange klagt, daß er sein Gewehr außerhalb der Woh nung ohne Waffenpaß getragey und die Jagd ohne Erlaubnis und In einer Zone ohne Be? willigung . des Jagdinhabers ausgeiibt hat. Er würde hiefür zu 15 Tagen Arrest, einer Geld buße^ von! Lire >600 .-7- und einer Geldzubuß« von Lire 400

.— verurteilt.' > ' ^ Sabbagini Enrico.nach Carlo, geb. 1912 ' in-'Milano, ' ledig, ' wohnhaft in Bellenzago- Novarsse. HanLelsängestellter, erschien > letzter Tage ebenfalls vor. unserem Richter^ angeklagt wegen Verbrechens des Betruges, begangen in LivinallonHo und Valle Badia, indem er durch falsche Vorstellungen einer Reihe von Per sonen Geldbeträge in verschiedener Höhe aus dem Titel „Kriegsschädenerhebungen' heraus lockte. Weil vorbestraft, wurde er vom Richter zu einer Kerksrstrafe in der Dauer

, wo er sieben Wochen wogen Überschreitung der Grenze und unberechtigter Jagdausübung absitzen mußte, »rührend Stolzlechner 'sich verstecken konnte und den Crgreifern jenseits der Grenze entkam. Von unserem Richter ^ wurde nunmehr Stolz- lèchner zu einer Arreststrafe von 3 Monaten und IS Tagen und Leiter zu einer solchen von 4 Monaten und jeder zu einer Geldbuße von 2600 Lire verurteilt. Weil beide Angeklagte unbescholten waren, würde ihnen die Strafe bedingungsweise für 2 Jahr« gegeben. . Zmmer

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 31.10.1936
Umfang: 12
Empfindungen um die Herrschaft: Eifer sucht und Angst. Er muß es mitansehen, wie sich Ines und Max Richter täglich näher- . kommen. Mary ist gleichgültig dagegen: ihn 'selber aber wühlt dieses unverhohlene Ein vernehmen der Beiden im Innersten auf. Er hätte es ja in der Hand, diesen unheimlichen Richter Knall und Fall zu entlassen; aber eine unerklärliche Angst hält ihn davor zurück, eine Angst, die sich täglich steigert, seit er gehört hat, daß die Aehnlichkekt Max Richters mit dem angeblich gefallenen

er sich und schließt die Hände zu Fäusten und wie es Zeit zum Mittagtisch ist, geht er hochaufgerichtet hinüber ins Speise zimmer. Richter und Ines stehen nebeneinander wartend am Kamin und reden leise zu sammen. Sie schweigen plötzlich, als er ekn- tritt. Warum schweigen sie plötzlich? Bon was war die Rede? Mary ist natürlich wieder nicht da. ' „Nun, Ines, hast du schon rechte Fort schritte gemacht? Dein Wissensdurst muß ja groß sein! Hast du schon olles wieder ver gessen, was du gelernt hast oder welches Fach

wird denn dann gelehrt, wenn Horst sich bereits im Hof tummelt?' »Ferdinand' sagt Ines ruhig, »du sollst mich nicht beleidigen wollen! Das tut kein Gentleman.' Dann beißt sich Ferdinand auf die Lippen, wendet sich von chr weg. zieht die Papiere Richters aus seiner Brusüasche. „Hier haben Sie Ihre Dokumente zurück, Herr Richter. Ich danke Ihnen. Sie sind aller dings nicht ohne einige Lücken. Wo waren Sie denn in den Krkegsjahren nach 1914, wenn ich fragen darf.' Richter nimmt die Paviere an sich, sieht dem Fragenden

. „Ich habe meine Jagdtasche vergessen. . Ferdinand kehrt mit chnen um. Er läßt Richter und Horst vorausgehen, die ebenerdig ihr Zimmer haben, steigt neben Ines die breiten Stufen zum ersten Stock hinauf, stößt plötzlich eine Türe auf — es ist fein? Himmer- türe — und vertritt chr den Weg. „Bitte, komm hier herein! Ich muß mit dir reden!' „Das kann ich nicht.' „Das kannst du wohl. Ich bin dein künf tiger Schwager! Wenn du im Lernzimmer sitzen kannst, stundenlang ... ich bitte dich, komm herein! Was fürchtest

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 04.02.1931
Umfang: 8
der Parteien vollkommen unbegründet sind. Herr Dr. Gia- comelli Cav. Giuseppe, Prätor von Brunico. ist im ganzen Bezirk als unermüdlicher ge- wiffenhafter Richter bekannt. Dies zur Steuer der Wahrheit und als Zeichen der An erkennung und Wertschätzung der unermüd lichen T^.igkeit des Dr. Giacomelli. Dr. Leopold Happacher, Cav. Dr. Riccardo Hibler, Dr. Giovanni Leitnsr, Dr. Arturo Ghedina, Dr. Hölzl Luigi. Avv. Dott. De Senibus, Dr. Ghedina Hans, Dr. Bruno Weber. * In unserer Notiz hieß es. daß mikgeteilt

worden sei, an der Brunecker Prätur werden Parteien nur an Samstagen empfangen, an den drei vorausgegangenen Samstagen sei den zahlreichen Wartenden aber gesagt wor den, der Richter sei nicht da oder habe keine Zeit. Es wäre zu wünschen, daß auf die Parteien, die oft von weit her kommen müssen. Rücksicht genommen werde. Obengenannte Advokaten bestätigen, datz der Richter ein unermüdlicher und gewissen hafter Arbeiter ist. Das hat niemand be stritten. Der Zweck der Hebung wäre jedoch erreicht

gewesen, wenn uns nachgewiejen worden wäre, unsere, bezw. unseres Bericht erstatters Behauptung von der'Unmöglichkeit einer dringenden Aussprache mit dem Herrn Richter an den drei fraglichen Samstagen sei falsch gewesen. Das taten sie aber nicht. Bis uns der Gegenbeweis erbracht wird, müssen wir daher unserem Berichterstatter und solchen glauben, die z. B. an allen drei Samstagen aus Sigismondo gekommen sind — um nur einen Fall zu nennen — um dringende Sachen bei Gericht zu erledigen, beim ersten und zweiten Male

aber die Auskunft erhielten, der Herr Richter sei nicht da und beim dritten Male nicht angehört wurden, weil der Richter keine Zeit habe und fortgehen müsse. Gewiß wird der Herr Richter triftige Gründe für seine Behinde rung gehabt haben, aber solche werden von den Betroffenen nicht verstanden, wenn vor her ein Empfang an Samstagen zugcsagt wird. Daß bei der Veröffentlichung der Notiz antiitalienischer oder persönlicher Haß Pate gestanden haben sollen, wie Prätor Cav. Dr. Giacomelli in einem sofort

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 25.07.1942
Umfang: 6
. In I i i 1 ’ e n I) e r ” e s I e I I I §WSZ Bisa? 00 » N». Dr Johanns» Ricolussf 8.8?. 8. „Das Gchsimms öre L-sdt„ Debetbuchiormat. 250 Seit. Preis l0L. Und „Fokus von Nazareth im Lichte ösr Euchse^rie.' Oktav. 465 Seiten. Pieis 35 L. 2a ollen TithesioBuchhandlunge» erhältlich. Eine Frau vor Gericht Von <5. K. Bor dem Richter stand ein verlegen und ver stärk aussehender Mann >n den dreißiger Zähren. Abseits von ihm saß ein junges Mäd- chen die Klägerin. „'Also haben Sie, Bürger Tultschin. nichts mebr zu sagen'?' fragen der Richter. „Sch

, ich weis; nicht, was ich noch sagen soll ... Es mich hier irgendein Irrtum vor liegen . . .' „Setzen Cie sich.' Tultschin tat es. „Nun erzählen Sie. Klägerin Schmnchowa, wie sich die Sache zugetragen hat.' Das Mädchen erhob sich, trat vor den Richter »nd erzählte: „Es war ein Feiertag. Ich bestieg die Straßenbahn am Kiewer 2'ahnliof und fuhr zum Ehremitagetheater. wohl,, mich der Friwu'geselle Senjka eiiigeladcn batte.' „Fassen Sie sich, bitte, sachlicher, Bürgerin:' „Gut. Ich hatte ein Crepe-de-Cliine

-Kleid mit Vanoichlcisen an. Ein kurzes ein io kurzes', sagte sie und zeigte mit einer Handbewegniig über den Knien, wie kurz es war. „Kürzer, bitte!' erwiderte der Richter. „Kürzer? Kürzer darf man nicht', lächelkc verlegen Schmychowa. „Ich meine, fassen Sie sich kürzer.' „Gut. Ich batte weiße Schube mit schwarzem Mufier an. Wissen Sie. es gibt solche.' ..'Was Sie da erzählen Bürgerin, behandelt aber nicht die Angelegenheit.' „Rein? Also gut. Ich hatte beigefarbene Strümpfe mit einem Pieilmnster

an' „Bürgerin', unterbrach sie der Richter iin- geduidig. „bat dieser 'lürger Sic belästigt^', und er zeigte auf Tultschin. „Gleich werde ich so weit sein.' „Bitte rascher!' „Alio — ich bestieg die Straßenbahn am Kiewer Bahnhof.' „Wo bat sich aber der ganze Hall abgespielt?' „2lm Smolenikiplatz.' „Dann sangen Sie aber auch von dort zu er zählen an!' „Ich bin aber noch nicht lo wc.l ' „Bürgerin!' nnterbrag, ne ocr '.dichter »och heiliger als vorher. „Hat Sw dieser Bürger be lästigt?' und er zeigte ern

gestochen von seinem Plalz und rief aus: „Das ist ja unerhört, sind Sie denn ver rückt . . .. ich sebe Sie zum erstenmal in meinem Leben! ...' „Enschuldigen Sie', erwiderte Schmizchowa, „sch habe mich geirrt.' ,?Wer hat Sie denn letzten Endes belästigt?', schrie sic der Richter an. „Ich erinnere mich nicht mehr.' „Was — Sie erinnern Tee nicht mehr?' „Wie soll mau behalten, wer mich alles be lästigt hat . . .' „Warum haben sie denn den Bürger Tul tschin aiigezeigt?' „Sein Ütanic kam mir io bekannt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.03.1936
Umfang: 6
Eintrittspreise. — Beginn: L, 7, 9.1L Vhr. Am Sonntag ab 2 Uhr. bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen. aUc'' falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen; unter Ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.15 Uhr. Och» Theaterkino

erhalten. Voll Mitleid möchte der Student Sonia hel sen. Die Untersuchung des Verbrechens wird dem Nich> ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumlhin anvertraut. Raskolnikov ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen wurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien, freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen

Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß e ' ihn für den Mörder halt. Der Student besucht Hiera» Sonja, zu welcher er Sympathie hat. und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen. das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt stch und der Richter ist nicht in der. Lage, Beweise zu Kurse vom 27. Marz (Schlußnotierung Mlano) Tre Venezie 3.5 Proz. 35.85. Paris 83.30, Lon don 62.55, U.S.A

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 31.03.1936
Umfang: 6
wird dem Rich ter Porphire, dem Vetter des Studenten Razumkhin, anvertraut. Daskolnikou ist besorgt, da er vom Richter noch nicht einvernommen ivurde, hingegen wohl sämt liche Kunden der Wucherin. Er ersucht seinen Studien freund, ihn seinem Vetter vorzustellen, angeblich, um sich nach seinem bei der Wucherin verpfändeten Schmuck zu erkundigen. Der Richter erklärt, Raskolnikov bereits aus seinen kriminologischen Artikeln zu kennen. Ras kolnikov erkennt aus den Reden des Richters, daß er ihn sur den Mörder

hält. Ter Student besucht hieraus Sonia, zu welcher er Sympathie hat, und sagt ihr, daß sie den Mörder der Jvanovna vor sich habe. Der Richter läßt den Studenten nochmals rufen und will ihn zwin gen, das Verbrechen zu gestehen. Doch dieser verteidigt sich >'nd der Richter ist nicht in der Lage, Beweise zu bringen. Sonia drängt den Studenten, zu gestehen und für die Schuld zu büßen und verspricht ihm gleichzeitig, ihn niemals mehr zu verlassen, auch falls er in die Ver bannung müßte. Das Geständnis

vor dem Richter er folgt. Nachts wird der Student nach Sibirien verschickt, zusammen mit anderen Verurteilten. Der Gruppe Ver bannter folgen einige Frauen: unter ihnen Sonia, ge treu ihrem Versprechen. Beginn: S, 7, S.1S Uhr. », - Cinema Luce. Heute unwiderruflich letzter Tag des neuesten Shirley Temple-Filmes „Ein Eckchen im Pa radies'. Beginn: S, 6.30, 8, 9.3l>. Im Film Luce: „S. E. der Regierungschef bei seinem Besuch in Bolzano und Merano. Ab morgen „Drohung', der Abenteuer film der hundert Sensationen

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 07.01.1942
Umfang: 6
vor dem Vater. Ein anderer Cohn lebt schon seit Jahren im Deutschen Reich, eine Tochter heiratete nach Schweden. Die jüngste Tochter. Frau Dr. Zeller, weilt in der Nähe der Mutter. Mit den Glückwünschen der Fami lienangehörigen und der Verwandten vereinen auch wir die unseren! Bcunico - Umgebung Zur Vulttat in Brunico In Ergänzung des in der letzten Nummer oer- össentlichten Berichtes über die Ermordung des Uhrmachermeisters Edmund Richter wird fol gendes mitgeteilt: Die Erhebungen ergaben, dag Herr Richter

am 2. Jänner gegen 7 Uhr abends sein Geschäft verließ und sich mit einer fertiggestellten Uhren- rcparatur zu einer Kundschaft begeben hatte. Wahrscheinlich glaubten, die Verbrecher, daß er nicht mehr zurückkehre, und so schritten sic zum Einbruch, wurden aber vom zurückkehrenden Meister überrascht, als sie sich anschickten, im Geschäfte Beute zu machen. Nun dürste sich zwi schen den Einbrechern und Herrn Richter ein Kampf abgespielt haben, bei dem er ermordet wurde. Herr Richter ist am 2!l. März 1886

in Wien geboren, stand also im 36. Lebensjahre. Er hinterläßt die schwergeprüfte Gattin und zwei Töchter, denen allgemeines Mitgefühl enk- gegengcbracht wird. Als tüchtiger Meister in feinem Fache besaß er einen großen Knndenstock, besonders auch in Säuerlichen Kreisen der Umgebung von Brunico. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war Herr Richter angesehen. Die Erhebungen zur Äusklärung des Erbrechens werden eifrigst fort gesetzt. £0m*nadjtfdrttii Ätna Marconi. Heute, letzter Tau. der kür

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.09.1928
Umfang: 6
! Ich nicht!' rief sie schneidend. „Ich bin dort', sie wies nach der ausgesprengten Tür, „dort herein gekommen, weil niemand Antwort gab. Da hier am Bo den lag der Revolver. Ich nahm ihn auf — Der Bezirksrichter hatte im Verein mit dem Förster die Leiche emporgehoben und bettele Werner Jrweins starren Körper sorgsam aus das breite Ruhebett. Dann griff der Richter in die Rocktasche des Toten. „Hier', sagte er, dem andern über die Schul tern sehend, „da ist eine Eintragung von gestern abends. Bitte, lies

! Aber lies laut!' Der Bezirksrichter trat mit dem kleinen Buch an das Fenster. „5). M. überraschend hier', las er. „Das stimmt', schob Ernst Richter ein. — „5). M. heißc unzweifelhaft Hedwig Mirbach.' Ihm versagte fast die Stimme vor Erregung. „Nuhe! Ich bitte dringend um Ruhe!' rief der Bezirksrichter. „Hier steht ja noch mehr.' „Verlangte Geld. Ich muß morgen minde stens 5000 Kronen flüssig machen. Das ist eine furchtbare Last für mich. Uebernachtet hier. Ich mußte nachgeben. Schließlich

ist mir das Ge heimnis unserer Familie ein Opfer wert. Aber ob es nützt?' „Hedwig!' sagte der Arzt fassungslos. — „Aber Kind! Das scheint ja alles furchtbar be lastend.' „Doch nicht für mich?' fragte sie dagegen mit einer stolzen, freien Bewegung, den schönen Kops hochhebend. „Doch nur für den, der dann un zweifelhaft hier war und Onkel erschoß.' „Hier unten sieht aber noch etwas', sagte Ernst Richter rasch. Er neigte sich ties über die Schulter des Bezirksrichters. „Und da steht et was sehr Seltsames

: „H. M. ist wieder ohne Stelle.' „Ist das wahr, Kind?' fragte der Arzt rasch. Hedwig nickte. ^ «Ja, es ist wahr', sagte sie tonlos. Ihr war zumute wie vielleicht einer Fliege, die sich um garnt sieht von den Fäden der Spinne. Ihre Kraft erlahmte. «Wir sprachen voi, R.', las Ernst Richter wei ter. „Sie lieben sich.' Mit einem Satz war das Mädchen neben dem Lesenden. Hatte er nicht das kleine Buch so fest gehalten, sie hätte es ihm entrissen. „Das gehl keinen was an', schrie sie außer sich. „Und keiner hat das Recht

und eine WerkzeuAkiste. Winterfahrplan auf der Schwebebahn Colle Die Schwebebahn Colle teilt mit, daß mit 1. Oktober der Winterfahrplan in Kraft tritt. Demzufolge verkehren die Züge an Wochentagen um: 8, 11.30, 14, 16 und 18; an Sonn- und Feiertagen um: 8. 10, 11.30, II, 14, 16, 18 und 20 Uhr. sagen. Nur, daß da etwas noch dazwischen spie len muß! Etwas, wovon Sie lind ich keine Ah nung haben.' Ernst Richter schob den Vorhang zurück. Matt siel ein erster Sonnenstrahl auf die weisze Pa pierseite des kleinen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.02.1927
Umfang: 12
-Apotheke des Herrn Illing unter den Lauben den Dienst. v. kNA L Co. övl.^^0 portici 42 l.aubeo Sellien- Viroli» ü. ösumwollwaren beste unci blUigsts^usvvskl Aus dem Gerichtssaal «Jugend.' Die 20 Jahre alte Mosmair Stefanie stand gestern vor dem Richter und hatte sich wegen eines ihr zur Last gelegten Diebstahls zu ver antworten. Die Sache kam so: Mosmair und eine gewisse Mazzol Elisa. 17 Jahre alt, beide aus Maia Bassa, waren zwei Freundinnen, wie man so sagt. Eines Ta les gingen sie zusammen, Mosmair

aus, die aber die Angeklagte nicht finden konnten, da sie ein fach nirgends gemeldet war. Als die Mazzol nach 2 Tagen die MosMair auf der Straße sah, bewog sie diese, mit auf die Quästur zu kommen, um dort die Angelegenheit zu ordnen. Dorten wurde dann die Mosmair zurückbehalten und stand gestern nun vor dem Richter: Sie bleibt oei ihrer Behauptung, der Mazzol nicht das Geld entwendet zu haben, sie dies auch nicht notwendig gehabt, da sie während der Zeit, in der sie stellenlos war, genug zum Leben durch Prostitution

zu kommen und auch für jede anscheinend „Klei nigkeit',trägt, der Angeklagte seinen Teil da von. Edmund Fischbach, Weinhändler in Bolzano, war im Frühjahr 1922 in Oesterreich, wobei er sich im Hereinfahren mit Tabak, resp. Zigaret ten versorgte, für „Eigenbedarf', wie er angab. Weil er aber diese 200 Gramm Tabak und 200 Stück Zigaretten nicht verzollte und später er wischt wurde, sprach heute der Richter sein Ur teil wegen „Schmuggelns', das auf 8 Tage Ar rest und 150 Lire Geldstrafe lautete. Schlechter

. Vor keinen leichten Ausweg wurde Hafner Maria aus Chiusa gestellt. Seinerzeit wurde von ihr in ihrem Geschäft eine Weckeruhr ver kauft, wofür die bestehende Taxe von Lire 35 nicht bezahlt war. Sie wurde von jemanden an gezeigt und die Folge war ihr heutiges Er scheinen vor dem Gerichte. Dorten hätte sie zu 500 Lire Geldstrafe sowie Tragen sämtlicher Kosten verurteilt werden müssen. Der Richter ist aber auch ein Mensch und stellte ihr frei mit der Finanzoehörde in Trento einen Ausgleich wegen dieser 35 Lire

des Schmuggels. Freigesprochen davo» wurde: Pellegrini Johann aus Bolzano, Veioei Maria und Volger Josef aus Rosser und Kir cher Anna aus Bressanone. Turno qiudicante: Präsident: Ado. Doktor Cav. Storker. Staatsanwalt: Ado. Dr. Dell'An tonio. Richter: Dr. Puchich, Dr. Menz, Cancel liere: Pochieri. Verteidiger: Ado. Dr. Te»auri. Dr. Pitra, Dr. Barbieri. o Der hervorragende Gesundheitszustand in Bolzano. Vom Präsekturskommissär erhalten -wir folgend Dahlen über Todesfälle und Luu - genkrankhei' l mit tätlichem

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 29.10.1926
Umfang: 10
, welches vom bekannten napoleonischen Rechtsge lehrten Lutgi Zupetta herstammt und aus dem Jahre I8S9 ist. Die Strafprozeßordnung ist in einem eigenem Gesetzbuch geregelt, welches im Jahre 1887 erlassen wurde. Die Republik hat keine Senatsgerichte, sondern nur einen einzigen Richter, welcher .Commissario della Legge' genannt wird. Es ist ein rechts- gelehrter Italiener (Forastiero), welcher seinen Wohnsitz in der Republik hat und für drei Jahre gewählt wird. Dieser ist Richter in erster Instanz w Zivilsachen

, ohne Unterschied de» Streitwertes: in Streitsachen fungiert er als Untersuchungsrichter und als entscheidender Richter im summarischen Strafverfahren. Endlich ist «in anderer Rechts gekehrter, welcher ebenfalls in Italien seinen Wohn« die Gesuchs müssen den unten angeführten Behörden vorgelegt sein. Für Brunicv Kommando M. V. S. N. Brunico. — Für San Candida Kommando Centuria W. V. S. N. San Cardidv. — In den anderen Orten haben die Gesuche den Serrn Podestas vorgelegt zu werden. — Beschlüsse

Fremdenverkehrslagung vom Tiroler Landesoerkehrsamt in Innsbruck einbe» rufen worden, zu welcher von Innsbruck mehrere Serren des Landesverbandes erschienen waren. Nach längeren Besprechungen erklärten sich die Versammelten einverstanden, den Ostttroler Frem» denverkehrsverein als Lokalorganisalivn der Frem denverkehrszentrale in Innsbruck, welche bisher 1700 Mitglieder im ganzen zählte, einzugliedern fitz hat als zweite Instanz, sowohl in Zivil» als in Strafsachen. Gegenwärtig fungieren als diese Richter erster und zweiler

, welcher der Regierung in der Gesetzgebung zur Seite fleht. Das Tribunal ha! zwei Kanzleien, eine Zivil- und eine Straskanzlei. Ein eigene» Gesetz regelt den Gerichtshos. E» existiert hier ein Richter sür die kleinen Sachen von geringer Wichtigkeit. Die Republik hat auch ein Sandelsgesetzbuch, welches bei dem gegenwärtigen blühenden Sandel in der Industrie ziemlich notwendig erscheint. Die Republik verfügt de» wettern über ein eigene» Wechselgesetz. welche» aufgebaut ist, auf jene» des Königreiche» Italien

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.12.1941
Umfang: 6
vor, der landesfürstlicher Kell ner auf Zenoburg war. Im Jahre 1339 verkaufte Hans der Rumetzer weiland Konrad Pohn die Mühle und den Anger gegenüber von Zenoburg in der „Gul' gelegen, den Bürgern von Merano zur ' 'img einer Wasserleitung für die Im Jahre 1351 — also vor 590 — verlieh Markgraf Ludwig von Brandenburg den Sitz Rametz samt Wein gut dem Hans Rumetzen, Richter in Me rano. Konrad der Rumetzer. wahrscheinlich Hanfens Sohn, hatte gemäß Urkunde vom Jahre i376 von seinem Hose von Rumetz drei Fuder Zinswein

der Gäste im Hose von Rametz und im tessen, dem eineinhalb 13 Dienerschaften au diese Daten konnten w der Chronik der Fam nehmen. Wie Hans Rameher mit dem Schloß belehnt wurde Ueber die Verleihung des Ansitzes durch Markgraf Ludwig von Branden burg im Jahre 1351 an Hans Rametzer, Richter in Merano, verfaßte der Dichter Hans von Vintler ein originelles Gedicht. Dasselbe wurde nie veröffentlicht und ist in der Chronik der Familie Boscarolli niedergeschrieben. Wir lassen es daher folgen: «Da mar allhier

ein Richter Herr Dietpolt Hans Rametz Der war ein weißer Rabe Unter Leuten von Gesetz. Er schloß die Folterkammer Das Wippen und Gezwack Das ging dem fröhlichen Pfleger Gegen den Geschmack. Uno wollt' ein Jnculpatus Nicht recht mit der Sprache heraus Für solche Fälle hielt er Zween Kellerwärtl im Haus. - Zween ausgepichte Burschen Wie einst allhier sie gediehen Die mußten dei? stunden Schweiger Mit sich zum Weine ziehen. Da gings an ein scharfes Zechen Der Sünder zechte mit Dann gings an ein Plaudern

, ztveiten Glas — Er sprach ohn' alle Beschränkung: „In vino veritas!' Und eiier und Streiche Frühjahr Graf Moncenigo, à Nach^Sprndelt ein jeder zu Tgg! Bis daß auch die'Seele des Sünders Schier angelweit offen lag. Dann ließ man protokollieren Und schloß den Hahn am Faß Und Dietpold brummte schmunzelnd „In vino ventasi' Als Ludwig der Brandenburger Der Burggraf solches erfuhr Da sprach er: „ich lobe Herr Richter Mir Eure Prozedur. Ihr seid ein Mann von klugein Gerechtem und gültigem Mut-, Ist christlich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.11.1928
Umfang: 6
. Aber Hella Jrwein blickte auf uud sah in sein Gesicht, das blaß und sehr müde aussah. Und sofort war sie ganz erfüllt von Sorge um ihn. , „Komm nur.' sagte sie eifrig, „so und setz' dich >da in die Ecke auf das Bankert! Warte j Ich habe hier noch starken, heißen Kaffee.' Sic hob eine große altvaterische, gestrickte Paffeekappe von der blanken Messingmaschine imd schenkte in eine feine Tasse mit goldenem, halberwaschenem Rand den dufteudeu Trank. .Ernst Richter trank langsam. Der starke, schwar ze Kasfee

Ingendzenosfen. «Hella!'' sagte Ernst Richter tetse, /,K!nd, Liebling, ich habe dich ja noch keine einzige Mi nute allein gesehen seit dem schrecklichen Un glück! Aber ich dachte an dich in der ersten Mi nute, als ich's erfuhr.' Durch das Zwielicht sah er Hellas Augen voll Dankbarkeit auf sich gerichtet. „Du wirst uns allen noch helfen,' sagte das junge Mädchen, so recht aus dem tiefsten Herzen heraus. „Auf dich baue ich lind vertraue ich, Ernst! Für Vater ist ja alles zu spät,' ihre liebe weiche Stimme

schwankte, „aber für Rolf und Hedwig, anch für mich kannst du so viel tun!' „Wenn nur nicht-alles so dunkel wäre!' mein te Richter, „noch sehe ich kaum eine Spur. lind dennoch habe ich das bestimmte Gefühl, daß ich einen Weg finde, ich mnß ihn finden.' „Und du wirst ihn finden,' ergänzte Hella überzeugt. Ganz leise stahl sich die Hand des jungen Mannes an ihre Hand heran, und seine war men, krustigen Finger umschlossen sest die ihri gen. Ein Strom von Festigkeit und Stärke ging auf sie über. Es gibt

! Felix, der Mahr ist hier in Wien!' Der Mann hatte sich ganz tief in den Schatten zurückgelehnt. „Ich glaub's nicht, entgegnete er. Aber der Ton seiner Stimme klang jetzt ganz anders als früher. „Du wirst dich getäuscht haben! Der hat in Wien nichts mehr zu suchen!' „Wer weiß? Und ich meine immer, der hat auch seine Hand im Spiel bei dem Unglück des Schwagers Jrwein. Rolf und Dr. Richter haben doch etwas geredet von einem Mann, der dort gewesen sein soll! Wer war dieser Mann? Na türlich

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Seite 5 von 6
Datum: 23.08.1937
Umfang: 6
ohne Konsumationszwang. m Konzert des Kurorchclters. Montag, den 2!1. August, von 17 bis 18.35 llhr: Richter: „Die Grenadiere'. Marsch; Waldteufel: „Barcarolc', Walzer; Maillart: ..Das Glöcklcin des Ere miten'. Vorspiel; Wagner: „Die Walküre', Fantasie: Eulotte: „Mai-Fest': Urbach: Melo dien von Weber; Heikus: Serenade; Schubert- Berte: „Das Dreimäderlhaus'. Zilm-Nachrichten Kino Snliuia. Heute: „tS tue Frau i st spur los verschwände n.' mit Map Robson, Frmikie Darro und William Benedict. — Ter neueste

. 2i. Anglist, statt. Um die Verstorben« triuern drei Kinder. In Castclrotto starb am 23. August nach längerer Krankheit und Empfang der heiligen Sterbcsakrament Herr Pani T i r« f e r im Alter von 75 Jahren, Pfarrmcsner. Herr Tirler diente unter 5 Dekanen und versorgte den Mesnerdienst mit vorbildiichcm Flciße und Pünktlichkeit, stets leutselig nnd dienstbereit. Erst vor 4 Monaten ging ihm sein Sohn Paul im Tode voraus. Aus aller Welt Die Dame mit der Handtasche Hugo stand vor dem Richter. Hugo

hatte in der Straßenbahn eine Dame beschimpft. „Niescnrindvieh!' hatte er ihr vor allen Leuten ziigeriifcn. Und dies wollte die Dame nicht auf sich sitzen lassen und hatte Hugo verklagt. Und deswegen stand Hugo jetzt vor dem Gericht. t „Geben Sie zu, daß Sic cs gesagt haben?' fragte der Richter. » Ta “ >»O u * „Und warum?' Hugo seufzte. „Ich saß in der Straßenbahn. Jene Dame stieg ein. Setzte sich mir gegenüber. Sie öffnete ihre Handtasche, nahm ihre Geldbörse heraus, schloß die Handtasche, öffnete die Börse, nahm

die Börse, nahm das Geld heraus, schloß die Börse, öffnete die Tasche, gab die Börse hinein, schloß die Tasiyu und.gab dem Schaffner das Geld. Der Schaffner gab ihr die Fahrkarte. Dann öff nete die Dame die Tasche, nahm die Börse heraus, schloß die Tasche, öffnete die Börse, gab die Fahrkarte hinein, schloß die Börse, öffnete die Tasche —' „Genug!' schrie der Richter, „wallen Sie mich ganz irrsinnig machen — Sic — Sie — Riesenriiidvieh!' Da ging ein Lächeln über Hugos Gesicht und er sagte: „Sehen

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