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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 17.09.1933
Umfang: 16
, ein Unaussprech liches, dem man um Himmels willen nicht zu nahe tre ten wollte. Richard hatte wohl anfangs einige verwunderte Fra gen getan, welche die Mutter leicht damit beschwichtigte, sie hätte alles in bester Ordnung vorgefunden, Papa sei nur allzu ängstlich gewesen. Sie habe das nach seinem Tode unbegründet gefunden und selbständig gehandelt. ..Ich habe spekuliert, in Aktien, in ausländischen Pa pieren, kurz, ich habe Glück gehabt und ein fürstliches Vermögen erworben", schloß sie alsdann, die blonden

Köpfe ihrer Söhne streichelnd. Und Richard glaubte seiner Mutter aufs Wort; und wie sollte er auch nicht? Sie gehörte ja zum Geschlechts der Wedding wie er, und ein Glückszufall bemakelte die Ehre der Weddings nicht. Der Reichtum verwöhnt rasch — später hatte Richard nicht einmal mehr daran gedacht, daß es je anders gewesen als jetzt. Es war auch zu hübsch, reich zu sein; welche Annehmlichkeiten waren gerade ihm dadurch erwachsen. Wagen, Pferde, Dienerschaft, Grooms, Wettrennen, Wassersport

meiner Zukunft schon entschieden?" „Ich höre sogleich; sieh doch einmal dort hinauf, wie üppig das Korn, wie üppig die Wiesen und der herrliche Hochwald. — Du hast eine Abneigung gegen Grundbe sitz, ich weiß es; da ist Richard anders, gottlob! Er weiß es zu schätzen, daß der Grundherr König in seinem Reiche ist. Du bist nun einmal anders geartet" — ein leiser Seufzer zitterte über die Lippen der Schloßfrau. „Das klingt beinahe wie eine Klage; soll ich Richard ähnlicher werden oder Ehrentraut?" „Ehrentraut

? Gott behüte!" Die weiße Hand bewegte sich heftig abweisend. „Richard freilich ist der geborene Herr. Du hast so viel Unterwürfigkeit in deiner Art - Zu viel Weichheit, bist zu lenksam zu nachgiebig —* »Du hast meine Eigenschaften nicht gern?!" Georg neigte den Kopf traurig auf die Brust. „Gern? Bequem sind sie — Frau Wedding wandte sich rasch ab. Minutenlang schwieg sie, dann fuhr sie fort: „Ich denke mitunter, du seiest mein liebstes Kind, vielleicht bist du es auch, weil du mich niemals betrübt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 05.02.1938
Umfang: 16
! Probenummer grati* „Alpenfunk* Wien Postfach 55 um 20 Groschen giiinniiiiwiiiifefl iiiDitiiiiiniiiiiiH 19.30: Univ.-Prof. Dr. Alfred Orel: Znm heutigen Konzert. 19.35: Fünftes Abonnementkonzert der Gesellschaft der Musik freunde—iRavag. Dirigent: Oswald Kabasta. Mitwrvkend: Wölsgang Schneidechan (Violine). WienerSymphoniker. — Kornauth: Zweite 'symphonische Suite, op. 35 (Uraufführung) — Lalo: .Symphonie espagnöle für Violine nnd Orchester, op. 21 — Richard Strauß: Don, Juay, .symphonische. Dichtung

: Wi- -sioiy Tonbi'ld — De'bussy: Kleine Suite — Schneider: a) Wglsö Editha; b) Schlagerliederpotpourri — Arthur Lange: Russian Fan tasy — Gershwin: Shall we -dance?, Foxtrot. 13.15: 'Fortsetzung des Mittagskonzertes .(Lchallplatten). Aus Opern. Meyerbee-r: „Rv'bert der Teufel", Marsch und Ballettmusik — Mascagni: „Freund Fritz", Jntermezz'0 ^ Eornelins: „Der Barbier von Bagdad", Ouvertüre — Richard Wagner: „Götter dämmerung", Siegfrieds Rheinsahrt — Richard Strauß: „Feuers not", Liebesszene — 'Richard

Mandolinenorchesterverein. — Verdi: Vorspiel zur Oper „La Traviata" — Beethoven: Menuett — Schumann: Träumerei — Hellmesberger: Gavotte — Wecucci: Wiöletta di Parma, Walzer — Bouru: Fraseuela, Bolero. '16.40: Mauricette S«int 'Genois. Aus eigenen Schrfften. Ein leitende Worte: Hans Herrdegen-. 16.05: iGottfried Julius Poitschek: Vom lielbeu, bösen Winter. 16.25: Wunschkonzert (zugunsten der Winterhilfe). -(Schall- platten.) — Bach: Phantasie und Fuge, C-Moll — Richard Wagner: Wahnmonolög aus der Oper „Die -Atei'sterstnger

), Artur Kreiüer (Viola), Hans Czegka (Violoncello). — 'Schubert: Nachgelassener Satz für Streichquartett C-Moll — Ravel: Streichquartett F-Dur. 16.30: Umv.-Dvz. Dr. Richard Wolfram: 'Alemannische Fast nacht. i 16.45: Szenen aus „Wdädel in 'Gefahr". Ein nrusikalischer Kri minalroman von Karl 'Farkas und Adolf Schütz. Musik von Mi chael Kraßnah-KrMß. 17.15: Dr. Hans Halm: Auf Noinadenwegen in der Kirgisen- sieppe. 17.35: Gustav Festenberg. Aus eigenen Werken. ° Einleitende Worte: Erwin Rieger. 16.00

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.05.1934
Umfang: 6
des Richard Wagner-Jahres im bayrischen Rundfunk durchgesprochen und enthält vollständig Unbekanntes, Neues und Originelles vom letzten Geburtstage der großen Bai)reuther Meisters. Er wird daher sich das Interesse vieler Meraner Verehrer Richard Wagners finden. Als junger Militärarzt wurde ich im Jahre 1877 nach der Kreishauptstadt Bayreuth zum dortigen Kavallerieregiments versetzt. Ein Umstand verlieh meiner neuen Garnisonsstadt besonderen Nimbns: Bayreuth als Asyl und Wirkungsstätte Richard Wagners

. Das deutsche Olympia bot mit die Hoff nung, den weltbezwingenden Tonfürsten von An gesicht sehen zu können: an dieser Hoffnung zehrte ich bei meiner Ankunft — an eine Möglichkeit, den Gewaltigen kennen zu lernen, hatte ist nicht zu deuken gewagt. Seit sieben Jahren weilte damals Richard Wag ner im oberfränkischen Städtchen. Nach einem Siegfrieds-Kampfe gegen die feindliche Welt war dem Verkannten, Vertriebenen die Hand königli cher Huld erschienen, aber blinder Parteienhaß hatte in München

verklei deten Freunde eine abwartende Pose einnahmen — und aus der geöffneten Tür nahten sich die er wartungsvollen Zuschauer den aufgestellten Stuhl reihen. Voran Richard Wagner er stand zu nächst stille, den rasch zurückgeworfenen Kopf und rasch prüfenden Blick auf unsere Gestalten rich tend — ihm zur Seite wie in seliger Verklärung Frau Cosima Wagner in meißseidener Robe mit langer, glatter Schleppe; beide Gatten nahmen die vorderen Mittelsitze ein, es folgten die,impo sante Figur von Franz Liszt

— Engelbert H Ednard Blunt, ein Amerikaner Philipp, dessen Freund — Dr. P. Kottmeier Herold „Ehrenhold' — Blandine v. Der 22. Mai 1882 brach als der tag Richard Wagners an, mit den verheißenden Sonnenschein lind dei Wonnemonds: mir erfuhren, daß Bülow mperdink zärtlichen, denkbar besten Familienvaters. Die Empfindungen des Augenblicks und das Bewußt sein des glatten Verlaufs erfüllten Freund Kott meier und mich mit stolzer Freude, wir drückten uns beglückwünschend die Hand; aus tiefer Seele aufatmend

geneigter Gemütsverfassung blieb; seine Züge spiegelten Heiterkeit lind innere Befriedigung. Diese Stim mung übertrug sich auch auf die Anwesenden. Im Arbeitszimmer wechselte lebhafte Unterhaltung mit bunten Vorträgen, welchen die Corona in lo sen Gruppen lauschte. Zunächst ist mir der feurige Gesang der italienischen Sängerin - erinnerlich, welchen Richard Wagner selbst auf dem.Flügel begleitete: es folgten italienische Lieder mit Man- dolinenbegleitung, gesungen von Dr. Kottnieier und dem jungen

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 07.04.1931
Umfang: 8
im Saale des Gouver neurs. Man huldigt ihm allgemein, nur Tom, Samuel und andere Verschworene ziehen sich unter heimlichen Drohungen zurück. Auf der Liste der für heute zum Maskenball Geladenen sieht Richard, der Gouverneur, mit heimlichem Entzücken den Rainen Amelia, die Gattin seines besten Freundes Rene, der gerade kommt ihn vor geheimen Anschlägen zu warnen. Anstatt das Verbannungsdekret gegen die Wahrsagerin Nlrica zu unterschreiben, geht er verkleidet selbst hin. um von ihr sein Schicksal

zn erfragen. Verwandlung: In ihrer Hütte steht Ulrika, von Frauen umgeben, vor dein Zauberkessel, als Richard, als Matrose verkleidet. mit Silvan eintritt. Rach der Schicksalsdeutung Silvans Adifsing! Von uns zu beziehen: Häzenz-Formularlen. {Meldezettel für Quäsfur. ! Meldezettel für Magistrat Abmeldezettel. PluKnie: Zimmer zu vermieten. ttagelwekier - PujsjerhamSfmig tritt Amelia ein. Richard lauscht versteckt ihren Worten und hört, daß sie ihn leidenschaftlich liebt, aber von dieser Liebe geheilt

sein will. Die Wahrsagerin rät ihr. um Mitternacht am Hochgericht ein Zauberkraut zu pflücken. Richard prophezeit lllrica den baldigen Tod durch einen Freund und zwar dessen, der ihm heute zuerst die Hand druckt. Da kommt Rend ihn wieder ui warnen und reicht ihm ahnungslos die Hand. Richard wird dadurch erkannt und vom Volke jubelnd begrüßt. 2. Akt: Am Hochgericht außerhalb Bostons. Schaurige Felsenlandschaft. Amelia kommt schaudernd, das Zuberkraut zu suchen, doch Richard ist ihr gefolgt und drängt sie zum Ge ständnis

ihrer Liebe lgroßes Duett). Rend koinmt eilig. Richard vor den nahen Ver schwörern zu retten. Beim Ueberfall der Ver schwörer auf Renö. der aber Richard gelten sollte, erkennt er in der verschleierten Frau, die er nach Boston zurückzubringen versprach, voll Schrecken sein Weib Amelia. Er schwört gegen Richard Rache. 3. Akt: Arbeitszimmer Rentzs. Er kann seiner Gattin trotz ihrer Unschuldbetenerungen nicht verzeihen und will die Schmach durch ihren Tod sühnen, wird aber dann umgestimmt und be schließt

. mit Tom und Samuel Riihard zu töten. Verwandlung: Großer Valllaal. Im Gewühl der Masken mischen sich die Verschworenen und Rcnö weiß durch geschicktes Aushorchen des Pagen Oskar Richards Maskierung zn erfahren. Amelia mahnt Richard mit verstellter Stimme, den Saal zu verlassen» wo ihn der Tod drohe. Während sie noch einmal Liebesworte aus- tauschcn, durchbohrt ihn RenLs Dolch und zu Tode getroffen, verzeiht Richard allen und be zeugt, daß kein Verrat an der Freundschaft be gabten wurden. Wien

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 05.11.1881
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 99 vom 5. November 1881. Ein fescher Operntext. Wie man auS den Zeitungen erfährt, ist in den letzten Tazen der Wiener großen Oper ein neues Musikdrama eingereicht worden, dessen S.xtworten nichts wehr und nichts weniger zu »Munde liegt, als Shakespeares »Richard der Dritte'. . . . Man ist ja längst daran gewöhnt, daß die Komponisten ihre gierigen Notenlinien nach allen möglichen und unmöglichen SujetS ausstrecken, daß sie weder vor der tiefen Philosophie

Ham lets, noch vor dem erhabenen Geiste FaustS zu- rückbebeu: Daß ihnen aber auch vor Richard dem Dritten, diesem Hohenlied des Bösen, mit seinen Nnmenschlichkeiten, seinen Gräueln, seinem in breiten Schlecken sich dahinwälzenden Blutstrom der KompositiouSappetit nicht vergehen würde, daS hätte man bis jetzt doch sür unmöglich ge» halten. Item, eS ist geschehen, und wir haben nur noch mit der vollendeten Thatsache zu rechnen. Und — wenn man sich'S reckt überlegt — gar so schimm ist die Sache

nicht einmal. Jeden falls wiro eS dem Libretto-Dichter gelungen sein, einige Härten des Stoffe zu mildern und etwaige gar zu barocke Szenen unseren heutigen Nerven- verhältnissen dadurch anzupassen, daß er sie in sanstere Formen goß. Nebenbei kann man als Entschuldigung anführen, daß Richard selbst vor» geahnt habe, man werde ihn einst unter Musik setzen, denn einmal — im vierten Akt — sagt er zu feiner Schwägerin Elisabeth, vm deren Tochter er wirbt: „Bereit' ihr Ohr auf eineS Freiers Lied', ur.d ein anderes Mal sagt

vor Brüderchens PalaiS: O hüte Dich, ich bitte Dich, vor dem Buchstaben G t „Wie ist mir? Was hör' ich?' spricht Eduard ganz forsch. „Ist Clären» nicht geheißen von Kindesbeinen Georg?' O Clarence, o Clären», du allerliebster Held, Es hilft Nichts, du mußt sterben im weit und breiten Feld. Die darauf folgende Begegnung Richards mit Aunaj welche der Leiche ihreS VaterS das Geleit giebt, und die berühmte Brautwerbung dürfte etwa so lauten: Richard: Ich hab' Dir den Vater ermordet» Den Gatten dann gleich

hinterher. Ich hab' Dich zu Grunde gerichtet: Mein Liebchen, was willst Du noch mehr? Anna: Du bist ein gemeiner Hallnoke, Ein Schurke von schlimmster Couleur, Ein Mousirum, ein Abschaum, «In Ekel.. Mein Liebchen, wäS willst Du noch mehr? Richard: Ich seh', wir sind also emig. Anna: Gewiß, wir verstehen uns sehr. Richard: Nun laß' uns Verlobung schnell feiern. Beide: , Mein Liebchen, was willst D» noch mehr? ^ Die große, grausige Fluchszene der Marga» «eethe wird iu moderner Opernfassung etwa so lauten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.04.1900
Umfang: 16
, als er sich von ihr verabschiedete, aber Bertha war zu auf geregt, um eine Antwort darauf zu finden. Als die Trenks fort waren, wandte sich Frau von Cranach zu ihrer Nichte und be merkte : „Nun wir allein sind, will ich Dir sagen, was ich denke.' „Was denn, Tante?' „Daß Herr Richard von Münster der erste sein wird, der Lucie diese Nachricht überbringt — daß er weiß, wo sie jetzt ist und daß es mich sehr freut, daß die beiden endlich ein Paar werden können.' Vierundvierzigstes Kapitel. Noch immer recht schwach, aber doch längst

auf dem Wege der Besserung und mit jedem Tage völliger Genesung näher kommend, faß Richard von Münster in Decken gehüllt und durch Kissen gestützt im Lehnstuhl, wäh rend Lucie am Fenster gegenüber auf feinen Wunsch ihm einige Neuigkeiten aus der Zei tung vorlas. Plötzlich fuhr Lucie erschreckt auf; ein halb unterdrückter Schrei entrang sich ihren Lippen und das Zeitungsblatt fiel aus ihren Händen. „Was ist Dir? Was ist geschehen ?' fragte Richard besorgt. Sie erhob sich, ergriff seine Hand und rief

mit gebrochener Stimme: „Richard! Richard! er ist todt — Herr von Harling ist todt!' „Was! — Du bist also endlich srei, Lucie nichts kann uns mehr trennen!' Richard stieß diese Worte fast athemlos heraus, umschlang Lucie mit seinem unverletzten Arme und sie sank an seine Brust. „Meine geliebte Lucie!' Aber sie antwortete nicht, sondern erzitterte vor heftiger Erregung. Thränen entströmten ihren Augen und ein heftiges Aufschluchzen entrang sich ihren Lippen. „Lucie, meine theure Lucie.' suchte Richard

sie zärtlich zu beruhigen. „Was fehlt Dir? Fasse Dich doch!' „O Richard,' schluchzte Lucie, „ich bin so schlecht gewesen — ich habe so oft gewünscht — ja. b-inahe darum gebetet, daß er doch sterben möchte und jetzt, wo er nun wirklich gestorben ist. scheint mir das so schrecklich.' „Nun. weder Deine, noch meine Wünsche haben seinen Tod auch nur im Geringsten beschleunigt, meine Liebe,' entgegnete Richard gleichmüthig. „und bedenke doch nur. welches Glück sein Tod für uns ist! Derselbe befreit mich völlig

von jener qälenden Sorge, die mich bis jetzt um Deinetwillen verzehrte. Ich habe unsagbar bei dem Gedanken gelitten, welche Folgen Dein Edelmuth gegen mich für Deinen guten Ruf haben könnte. Das ist jetzt nicht mehr zu befürchten. Und Du mußt nun unverzüglich mit Bertha nach Deinem Vaterhause zurückkehren, meine Theure. Mich ziehe nicht weiter in Betracht dabei — Frau Marks kann mich ganz gut^zflegen. bis die Zeit gekommen ist, wo Du meinst, daß wir uns heirathen können.' „Aber Richard, lasse mir doch Zeit

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 31.05.1924
Umfang: 8
das war von so überwältigender Komik, daß für Minuten lang Lachstürme das Haus durch- bralisten. Weniger gut war Viktor Braun als sein Genosse Wasner; die bereits vom Dichter über zeichnete «Figur des Professors wurde durch seinen Gestenreichtum fast zum Hanswurst. Die feudale Ruhe des Polizeipräsidenten, Richard «Sinnek, kontrastierte allsgezeichnet mit dem aufgeregten Wesen seines übereifrigen Assessors Ströbl, Fried rich F a m b a ch, während Beate R o m e y in löb lichem Bestreben nichts unversucht ließ, nnl die rei

, Erika Dt o h r, traf das Zarte, Jungmädchenhafte in den ersten Akten« sehr gut; ihrer Wahnsinnsszene fehlte aber das «Ergreifende. Richard Sinnek war als Spieler im Spiele etwas zu theatralisch. Zu er wähnen sind noch Viktor Braun als impulsiver Laertes, der Horatio Fritz L a n g m a n n s, dann Theodor Knapp als Totengräber und die beiden Freunde Rosenkranz und Güldenstern, Karl Föch te r und Max Graf. Die Regie war straff ge führt und stellte mit dem Vorhandenen beste Bil der. F. E. Stadttheater

(ein« Bild). «Vor zehn Jahren. Der Linzer Dom (1 Bilh, Geheimrat Professor Dr. Walter Nerpst (1 BiA i Generalmusikdirektor Richard Strauß' (1 Bild).) Vier Balkan-FürstinneN (1 Bild). Briefe der Für-) stin Brsmarck. Ein Beethoven-Jubiläum. Ter witzige Brahms. Gedanken über die Frauen und« von Frauen. Neue deutsche Literatur. «Das Berg- haus Jungfraujoch (5 Bilder). Eine internationale j Miniaturenausstellung in Wien (11 Bllder). Dir Mechanik oes Klaviers (4 Bilder). VolkseinkommK und Sterrerlast

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.02.1900
Umfang: 12
verboten.) —-— Wach dem Sturme. Roman von D. Russel. (29. Fortsetzung.) „Wir können warten, bis Sie die junge Dame bedient haben,'' sagte Lieutenant Fritz von Harling — denn Fritz, und zwar in Zivil, war einer der jungen Herren und Richard von Münster der andere —, und Fritz hatte das reizende Gesicht der eben Ge kommenen bereits mit besonderem Wohlgefallen wahrgenommen. „O, sie kann warten,' sagte Madame Rica mit einem leichten Achselzucken und. sanften Lächeln. „Mademoiselle Eve ist keine Kundin

. Sie hat hübschen Geschmack — sie malt Fächer, ich vermuthe, die Herren brauchen keine Fächer?' und dabei lachte sie ein wenig. »Aber ich brauche einen Fächer,' ant wortete Richard von Münster, der gleichfalls das erröthende Gesichtchen des hübschen jungen Mädchens bewundert hatte. »Weißt Du, Fritz, ich brauche einen Fächer für Bertha von König; vielleicht wäre die junge Dame so freundlich —' „Zeigen Sie dem Herrn Ihren Fächer, Mademoiselle Eve,' sagte Madame Rica gut müthig und während Eochen

mit der ihr eigenen, entzückenden Anmuth den Bindfaden ihres Packetchens aufknüpte, kam der sehr leicht feuerfangende Fritz von Harling zu der Ueber zeugung, daß er noch nie zuvor ein so lieb liches Wesen gesehen hätte. Der Fächer war sehr hübsch — von weißer Seide und sehr zart und geschmackvoll bemalt. Die Malerei bestand nur in einem Zweige wilder Rosen, aber die Anordnung dieser ein fachen Blüthen zeugte von wahrer künstlerischer Begabung. „Er ist ganz reizend,' sagte Richard. „Wäre es mir gestattet

, ihn zu kaufen?' „Das überlasse ich Madame Rica,' ant wortete Eve Dar« mit einer so süßen Stimme und so bescheidener Anmuth, daß Fritz von .Harling sofort fühlte, er wäre seinem Schick sal begegnet. „O, gewiß dürfen Sie ihn kaufen!' sagte Madame Rica heiter. „Er ist in hübschem Geschmack und die Malerin ist auch hübsch. Nun wohl, ich werde zwanzig Mark für den Fächer fordern.' „O, es wird mir ein großes Vergnügen sein, diesen Betrag zu zahlen,' meinte Richard von Münster lächelnd und legte dabei

in Eoe Dors 'S reizende Äugen. „Es wird mir gar keine Mühe machen,' antwortete das junge Mädchen unbefangen. „Wird diese Stunde an dem Dienstag Vor mittag Ihnen bequem sein?' „Vollkommen bequem,' antwortete Fritz von Harling mit einer tiefen Verbeugung. Während dann Richard von Münster Madame noch das Halsband von Lava perlen abkaufte und bezahlte, sprach Fritz noch einige Worte zu dem reizendcn Mäd chen, welches sein etwas unbeständiges und veränderliches Herz bereits in Flammen ge fetzt

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.04.1924
Umfang: 4
Kokain in Pulverform eingenommen und der Tod trat nach wenigen Mnu- ten ein. Wie sich Hera umstellte, hatte Navratil am Ta-ge des Selbst mordes, sowie an drei früheren Tagen von dem im Geschäfte seiner Eltern angestellt gewesenen Richard Fleischmann mindestens 290 Gramm Kokain, angeblich zum Weiterverkauf, bezogen. Richard Fleischmann selbst hatte das Kokain von seinem Vater, dem Deli katesse nhä-ndler Adolf Fleischmann, übernommen, der seinerseits ein halbes Kilogramm Kokain von dem Wirffchaftsbe

-sitzer Johann H a s- linger zum kommissionsweisen Verkauf übernommen hatte. Has linger wurde bereits vor einiger Zeit vom Landesgericht wegen Kokainhandels bestraft. Adolf und Richard Fleischmann hallen sich nun beim Bezirksgericht wegen unbefugten Handels mit Kokain zu verantworten. Die Eltern Navratils hatten sich als Privatbeteiligte dem Strafverfahren angeschlossen. Die Eltern erzählten, daß die beiden Angeklagten den Tod des Alois Navr-atil am Gewissen haben. „Der Selbstmord 'des jungen Mannes

, der unsere einzige Stütze war, hat noch ein weiteres Drama zur Folg« gehabt, indem di« Braut unseres Alois aus Gram über dessen Tod an seinem Grabe ebensMz durch Gift Selbstmord verübt hat." Der Richter verurteilte Richard Fleischmann zu einem Monat einfacheil Arrest, Adolf Fleischmann zu zwei Monaten strengen Arrest. Di« Eheleute Navratil wurden mit ihren Ersatzansprüchen von 40 Millionen aus den Zivilrechtsrve-g verwiesen. Volkswirtschaft. (Gegen die Erhöhung der Leder- und Schutzzölle.) Wien

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 25.05.1935
Umfang: 12
Moldau strömt breit dahin. — Hindemith: Trio für Vio line, Bratsche und Violoncello (Toccata, Schnelle Halbe, gespielt vom Amar-Trio). ! 3.00 Zeitzeichen, Wetterbericht und Mittagsbericht. 18.10 Fortsetzung des Mittagskonzertes. Die deutsche Oper. — „Der Waffenschmied von Worms" (Albert Lortzing): Ouver türe. Auch ich war ein Jüngling, Arie. — „Die Meistersin ger von Nürnberg" (Richard Wagner): Vorspiel. Kirchen chor. Am stillen Herd. Selig wie die Sonne meines Glük- kes. Quintett. Walters

: Max Weißgärber (1. Violine); Otto Straffer (2. Violine); Alfons Grünberg (Viola); Walter Kurz (Vio loncello). — Hans Enders: a) Andacht; b) Im Traum; c) Ueber den Bergen; d) Liebe; e) Schmerz; f) Das Glück; g) Mutterglück; h) Beata es, Virgo Maria, Kir chenlied mit Violine. — Hanns Hoffmann: Streichquartett A-Dur, op. 16, Nr. 2. 17.50 Josef Heuritsch: Umlagerungen im Außenhandel. 18.15 Richard Schaukal: Gedanken zum Nachdenken. 18.35 Dr. Paul Schebesta: Die Bambutilager im Kongo-Ur wald. 19.00

(Sopran); Ernst Arnold (Tenorbuffo). Es spielen: Funkorchester der Wiener Sym phoniker; Jazzkapelle David Mathe. Auf Schallplatten singen: Gitta Alpar (Sopran); Richard Tauber (Tenor): Joseph Schmidt (Tenor); Jan Kiepura (Tenor). Auf Schallplatten spielen: Wiener Philharmoniker (Leitung: Franz Lehar); Harry Roy mit seinem Orchester; Philipp Brown's Grosvenor-Band; Odeon Künstler-Orchester. 19.40 Zeitzeichen, Sportbericht. 19.50 Mitteilungen des Heimatdienstes. 20.00 Kennst du die Heimat

Volkskunstabend. Stuttgart 523: 20 Aus Schwetzingen: Schloßkonzert. Schweiz (Deutsch) 540: 19.46 Dorothea Braus spielt die C-Dur-Fantasie, op. 17, von R. Schumann. Stratzburg 349: 20.30 Aus Gebweiler: Chorkonzert. Toulouse-Radio 329: 20.15 Konzert. Rom 421: 21 Norma, Oper von Bellini (a. Florenz). Schweiz (Franz.) 443: 19.40 Orchesterkonzert. Prag 470: 21 Orchesterkonzert. Budapest 551: 21.25 Militärkonzert. 10.20 Schulfunk. Richard Wagner: Lohengrin. Ein Quer schnitt. Für Schüler von 12 Jahren an. 11.30

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.12.1938
Umfang: 6
. Die Wiener Künstler brachten unter der musikalischen Leitung von Hans Knapperts- b u s ch Verdis „Aida" zur Aufführung. Die Hauptpartien wurden von Maria Nemeth (Aioa), Todor Mazaroff (Rhadames), Mela Bugarinovic (Amneris), Alexander Sveo (Amonajro) gesun gen. Die prachtvolle Aufführung fand eine begeisterte Aufnahme bei der Zuhörerschaft. — Ein neues Richard-Wagner-Drama. Von dem Leipziger Dra matiker Dr. Walter Lango, deffen Schauspiel „Bismarcks Sturz" zu Beginn dieser Spielzeit in Frankfurt

a. d. O. seine erfolgreiche Uraufführung erlebt hat, liegt jetzt ein neues Richard-Wagner-Drama vor. Das Stuck behandelt Wagners Leben in der Zeit von 1858 bis 1862. Die Akte spielen in Zürich, im Hause Wesendonck in Luzern, im Palazzo Giuliniani in Venedig und in Paris. --- Eine neue Operette. Das Stadttheater in K o t t b u s brachte die Operette „Der Prinz von Delhi" des sudetendeutschen Komponisten Emst S ch i ck e t a n z zur erfolgreichen Uraufführung. Das Textbuch stammt von Paul Borgelt und W. E. Ritterfeld

Konzertsaal Playel mit dem Orchester der Pariser Philharmonischen Gesellschaft ein Konzert, das die „Coriolan"-Ouvertüre von Beethoven, die D-dur- Symphonie von Brahms, Pfitzner Ouvertüre zu „Käthchen von heil, bronn", „Tod und Verklärung" von Richard Strauß und die „M> länder"-Ouoertüre von Wagner umfaßte. Unter der meisterhaften Stabführung Furtwänglers fanden die Darbietungen des französischen Orchesters bei dem begeisterten Publikum riesigen Beifall, so daß Furtwängler die „Holländer"-Ouvertüre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 24
Datum: 14.12.1929
Umfang: 24
Wacek: Mödlinger Marsch. 17.30 Uhr: Musikalische Kinderstunde: „Der erste Schnee". Marianne Kuranda. 18.00 Uhr: Joseph Gregor. Aus eigenen Werken. Einleitende Worte: Robert Braun. 18.30 Uhr: Deutsche Kultur in England, 2. Reg.-Rat Pros. Dr. Wilhelm Reumann. 18.55 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht. 19.00 Uhr: Uebertragung aus der Staatsoper-Wien: „Tann häuser". Oper in drei Akten von Richard Wagner. - Anschließend: Abendkonzert der Jazzkapelle Charly Gauöriot. Mitwirkend: Viktor Sternau (Gesang

: Christa Richter.) — F. Schubert: Deutsche Tänze. — Joh. Strauß: Ouvertüre zu „Das Spitzentuch der Königin". 15.00 Uhr: Nachmittagskonzert des Orchesters Andre Hummer. — Richard Wagner: Chor und Einzug der Gaste auf der Wartburg, aus der Oper Tannhäuier. — W. A. Mozart: Ouvertüre zur Oper „Cost san iutte". — Johann Strauß: Wo die Zitronen blüh'n, Kon zertwalzer. — Morena: „Brahms-Memoiren". Phantasie über Brahms Werke. Inhalt: 1. Tragische Ouvertüre. 2. Sapphische Ode. 3. Ungarischer Taixz

: b) C. M. Ziehrer: Schneidig, Pizzicato-Polka. — Edmund Eysler: Marsch aus der Operette „Der Frauenfresier". 17.00 Uhr: Heiterer Viersang Dr. Richard Bernkop. Die Her ren: Franz Wegel, Richard Bernkop. Otto Wacha. Josef Brauncitz. Am Flügel: Herbert Polenig. — Das Männerquortett (I. Koch v. Langentreu). — I waß nöt, wia mir is (K. Schmid). — Lustige Märteln (E. Sompek). — Ballade vom Ritter Drochenstein (K. Der- nay). — Der Erlkönig (Jos. Koch v. Langentreu). — Treue (B. Kel- dorfer). 17.30 Uhr: Bei den wilden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1943
Umfang: 4
sich verschiedentlich um die Freundschaft Nietzsches, und Nietzsche sprach einmal die für seine Einstellung bezeichnenden Worte: „Seit Wagner von mir gegangen ist, bin ich allein." Beide, Nietzsche und Wagner, waren Wegbereiter unserer heutigen Zeit. Ist doch in allen Werken Richard Wagners immer wieder die urdeutsche Art zu spüren. Immer wieder will er durch seine Gestaltungskraft der Stoffe, die er ältesten deutschen Sagen oder Helden liedern entnahm, das Volk auf die echte deutsche Art Hinweisen

charakterisiert, durch sie er fahren wir etwas über die seelischen Vorgänge der handelnden Personen. Den deutschen Menschen die deutscheste Musik! Und das ist Musik Richard Wagners, das find die ewig keitsverbundenen Klänge, die Vergangenheit und Zu kunft künden. Und es steht heute — geschichtlich ge sehen — fest, daß jetzt Nietzsche und Wagner Freunde sein würden, ja, daß sie sich über Raum und Zeit hinweg, hinweg über Vergangenheit und Gegenwart, die Hände reichen zu einem ewigen Freundschafts bund

, der sie ja schon zu Lebzeiten immer umschloß, auch Spannungen in dieser Freundschaft waren. Es ist gut, daß sich überall im Reich nun die Theater auf ihre Aufgabe besinnen, nicht nur Kul turträger zu sein, sondern auch Träger einer völki schen Verantwortung, und daß sie aus dieser völki schen Verantwortung heraus die Werke Richard Wagners mehr als bisher auf die Spielpläne setzen und so dazu beitragen, diese einmalige Musik mehr und mehr hineinzutragen in das Herz des Volkes. Nicht jeder kann ein Kämpfer

mit der Waffe fein, aber jeder muß Kämpfer ^mit dem Herzen fein, Kämpfer für unsere Sache, die auch die Sache Ri chard Wagners war, und wenn unser Führer in seinem Kampf die Worte sagt: „Ich gehe nicht zu Richard Wagner, um mich zu erholen oder zu zer streuen, sondern um mir neue Kraft für meine Arbeit zu holen", dann soll uns das Verpflichtung auch für unser Leben sein. K. Walter M ö l l e r.

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1870
Umfang: 4
und küßt sie und trägt sie in ihre Bretterbude. Dort hinter dem klebrigen Schenktisch wächst Christine auf, und als Meggie Blick endlich wieder in der City ein Häus chen besitzt, ist Christine DaviS erwachsen und Hai Richard WelSh zum Schatz. Mrggie Blick stirbt. Richard und Christine ma chen Hochzeit und werden Wirth und Wirthin. Ri chard lacht: seine Christel werde immer größer und Pärker,' und in Mannskteidern würde sie aussehen Die Leute sageil, eS wirk Krieg geben, aber ob Krieg

gegen die Franzosen, oder gegen tie Spanier oder die Deutschen, das wissen die Leute nicht genau zu sagen. Sie lieben ihren König und lassen das Leben für den König, und überall, wo geworben wird, treten Männer und Jünglinge an deu Werbetisch , nehmen zwölf Schillinge in Empfang und schwören ihrem König Treue. Und Richard WelSh? Er ist zwar ein kräftiger Mann, aber den noch bleibt er lieber daheim bei Christinen und den Ginkrügen. Im Hafen liegt ein Schiff, über und über mit Re kruten bepackt. Die Reise

soll nach Holland gehen. Richard WelSh hat einen Better dabei , und er geht auf das Schiff, dem Better Lebewohl zu sagen : Hur rah. das ist ein Leben auf Deckel Doppelter Gin und doppelter Brandy, auch Ale und Porter werden geschenkt, der gute König bezahlt ja- Alles. Richard WelSh trinkt immer mehr und wird immer lustiger, und als er wieder nach Christinen will, wird er durch geprügelt und in den Schiffsraum: gesperrt. Die Segel gehißt, die Anker gelichtet, prächtiges Wasser und prächtiges Wetter 0!«I t'or

sver an«! vvsr! Für Christine ist Richard verschwunden. Und sie hat ihn so lieb! Halb hört sie'S und halb erräth sie'S: man hat ihn nach Holland geschleppt und zum Soldaten gepreßt. Da beschließt, sie, ihm zu folgen und ihn zu suchen — „in MannSkleidern würde sie aussehen wie ein richtiger Mann!' Herunter das schöne Haar und hinein in Richards Kleider ; so tritt sie an den Werbetisch, nennt sich Christoph WelSh, nimmt zwölf Shilling?, und der Fußsoldat ist fertig. Hinüber nach Holland und vorwärts

dem allerchristlichsten König von Frankreich Treue schwören und fortan kämpfen gegen ihr Bater land. Und wo mag Richard sein? Wie soll sie jetzt ihn finden? In der nächsten Schlacht, beschließt sie, wird sie desertiren und nach Richard fragen Reihe auf und ab. Bei Namur wird hart gekämpst. Die Söhne Al bions bleiben! Sieger. Christine Davis trägt wieder Alt-Englands Rock, aber ihren Richard hat sie nicht gesunden. Da wird zu RySwick der Friede geschlos-

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 21.12.1908
Umfang: 12
nehmen sie ihren jungen Herrn fort zund machen Sie ihn salonfähig. Er braucht ein Bad und einen reinen Anzug nach semer Wande lung: denn Onkel Richard wird kommen, um ihn zu besuchen.' „Sie verzeihen mir also meine Schroffheit ge igen Sie, mern Lord?' sagte Alrson mit Tränen in den Äugend „Sie wollen mir erlauben, bei mei zier Lady KU bleiben.' „Sie haben kein Unrecht begangen, meine gute Mison,' antwortete der Marquis freundlich: „und iich hoffe, Sie werden meiner Frau noch viele, viele Jahre dienen

und das Heranwachsen meines teu er» Sohnes mitansehen können. Me Beiden-Kn- nen Sie unmöglich entbehren.' „Gott segne Eure LoÄschzft,' rief die Frau dankbar aus. „Ich bereue crlles, was ich je zu Eurer Lordschaft öder über Sie gesagt Habel Komm, mein süßer Junge.' Sie begab sich über die geheime Stiege nach den. geheimen Zimmern, wohin sie Artur mit ?iahm, und der Marquis sagte: „Ich glaube, Ally, daß ich um Richard schicken sollt?, damit er sich auch über die Rückkehr.unseres S-Hncs freuen kann. Ucberdies möchte

?22 ZMS AlSf- Gegen Meran-Mals: 620 900 1035 1220 231 430 54» 723 845 Gegen Kaltern-Mendel: 62S 843 1245 315 601 Gegen Oberbozen-Klobenstein: (Waltherplatz) 620 922 12k 42? dich danken nnd ihn ob all meiner Ungerechtigkeit gegen ihn um Verzeihung bitten!' Lady Waldinnere lächelte zustimmend und der Marquis setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb Richard einige Worte, um ihn zu bitten, unverweilt ins Schloß zu komanen. Dann rief er einen Diener und schickte ihn mit dem Briefchen fort. Mann

und Frau verplauderten eine glückliche Halbe Stunde mit einander, ehe der kleine Art-ur zurückkam, der dann der Mittelpunkt des Gesprä« ches wurde und uus seinem Schulleben erzählen nmßte und wie ihn endlich die Verzweiflung und das Heimweh' nach seiner Mutter so üötrmannt Hatte, daß. er vor Tagesanbruch aufgestauten und entflohen war, um nach 'Hause zu gehen. . ^ Während, er. noch im besten Erzählen war, trat Richard Layne ins Zimmer. Sein Erstaunen über den Stand d«r Dinge kann man sich vorstellen

. Lord Waldemere stand auf um rhm, entgegen zu treten, reichte ihm die Hand und sagte mit vor Erregung bebender Stimme: . , ^ „Richard,' Ämnst du' mir' verzeihen? Meine Frau in Hrer engelhaften Gute hat nür verzie hen.' „Sage nichts weiter Rupert,' unterbrach ihn Lahne, herzlich die Hand desjenigen schüttelnd, der ihn vor Kurzen, noch wie ein Todfeind betrachtet ') Nord-Süd-Exprebzug. ^ Süd-Notd-Expreßzug. f) Berkehrt nur Dienstag und Samstag. 5s) Verkehrt nur Donnerstag und Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.04.1933
Umfang: 8
zollen, daß er seine schöne Stimme nicht Selbstzweck sein läßt, sondern sie nach re.sstcr künstlerischer Arbeit dem Werk dienstbar macht. Wie Völ ker- Lieder von Hugo Wolf und Richard Strauß singt, dürfte jeder mann, dem es vergönnt war. ihn zu hören, wirklich unvergeßlich M'iben. Sie sind ja leider so selten geworden, die wirklich guten Liedersänger unter den großen Tenöreu. In diesen Liedern aber zeigt sich erst die große Kunst. Stimmbeherrschung, Modulation des Ausdrucks und geistige Erfassung

, erste Voraussetzungen einer voll endeten Reproduktion. Daß Völker auch mit den Italienern gut vertraut ist. bewies er mit Arien von Verdi, Leoncavallo und Puc- cini. Besonders der dramatische Verdi liegt ihm prächtig. In der deutschen Oper ist es natürlich Richard Wagner, der für einen Heldentenor von solchen Qualitäten die größten und schwierigsten, aber auch dankbarsten Aufgaben stellt. Völker erfüllt alle Voraus setzungen für den idealen Wagner-Sänger und wird nach seinem letzten geradezu

: Emilie Rutschka (Mezzosopran), Karl Walter (Orgel). Robert Günter Klavier), Wiener Kammerchor (Leitung: Dr. Andreas Weißenbäck), Mitglieder des Wiener Symphonieorchesters. — Der Lenz ist da! Aus dem Zyklus „Am Feierabend". Aus „Karwoche". Karfreitagskautvte. Oster-Te De uni. 17.30: Artur Rößler: Die Friihjahrsausstellung in der Kunstgemcin- schaft 17.40: Richard Seyß-Inquart: Mädchenfürsorgc. 18.05: Dr. Fvitz Zweigelt: 1933 Maikästrflugjahr. 18.30: Dr. Peter Habermaun: Probleme des Wiener

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Meraner Zeitung
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Seite 24 von 30
Datum: 01.09.1901
Umfang: 30
., Arch.-G., Wien Haus Witwe Hirber Nr. 16 Martin Hausmann, Bozen Josef Fijchcr, Bozen Pöschl Jakob, k. k. Pros. u. Negieruugsr. m. S, Friedrich, Viktor u. Th. Pöschl, Graz Haus Conrad Mayr Nr. 12 Richard Schiiabl, Bozen Franz Voith, Bozen Anton Stowasser, Bozen Karl Nanncrt, Bozeu Schunke Ernst, Leipzig Bachmann m. Fam., Karlsbad Franz Lenz, Marienbad Paul Schöps, Schlaggemvald Albert Wanderer Schönthal Haus Maria Äigner Nr. 78 Hermann Zitterbart, Bozen Engelbert Hohler. Bozen Franz Kolovratnik, Graz

Emil Martinot, Landesgerichtsr., Alton a a. E Ulrich Sckader m. T., Weißenfeld Hugo Müller, Fabrikant m. T., Riga, Nußl. Richard Hoffmann, sind, jnr., Hamburg Dr. G. Hoffmann m. G., Hamburg Nicolei Bergholz, St. Petersburg Dr. Hugo Velicogna, k. k. Gerichtssetretär, Mödling b. Wien Simon Kavaszenski, Nedaktenr, Wien Magdalena Butters, Priv. in. Begl., Meran Franz Lifil, Wien Franz Schreiber, Wien Georg Hartmann, BreSlau Mist Kate Scrcombe, England Agnes Hase, Stuttgart Kate Scrcombe, England

, London R- Fritzen, Laudschastsmaler, Elberfeld Josef Anheier, Pfarrer, Kaiferzerch Oskar Schuhmann, Hirschberg Adols Robitschek m. G., Wien Antou Schreiner, Prokurist, Prag Oscar v. Albori, Beamter, Trieft Antonie Pctrovsky, Kausmannsg., Prag Anton Kozar, Ober-Revident der Südbahn in. Fam., Wien Maria Stefani, Lcderg., Pergine Anna Ladstettcr, Bozen Emil Bendie, Schöneberg O. Moranitz, Braunschwcig Dr. Max Lieberinann m. G., Hamburg Richard Boll, Privat m. Fam., Wien Carl Batton, Musiker, Wien Franz

Gruber, Wien Alois Pohl, Kaufmann, Wien von Gcrnerth, Landesgerichtsrath, Wien Edelheim, Meran Freifrau v. Ungelt r m. T., München Otto von Krumhaar in. G.. Berlin Frau Bertha Schwarz, Wien Marie Montner, k. k. Stiftsdame, Wien Melanie Lefevre, Private, Wien Bernard Kugler Frau Rosa Escher m. T., Triest Eduard Rußizke, Seeuudararzt, Wien Franz Goerger m. G., Kaufmann, Coblenz Emil Davidor, Ksm., Hildesheim Alois Bnrggartter m. G., Leoben Richard Herzl, Kaufmann, Paris Rosa Ettel m. T., Uhrmachersg

., Bruneck Rosa Friedinger. Dociorsg., Strengberg N. O. Richard Schmid m. G-, Wien Bruno Siegling, k. Kreisamtinspektor m. G., Pommern Ludwig Schmid, k. k. Zeichen-Pros. m. Cousine, Pilsen A. Krach, Beamter m. Schw., Wien Gustav Bertz, Stuttgart Paul Fink, Kaufmann, Berlin Dr. Joses Weil, M. Oberarzt, Triest Adols Müllner, k. !. Oberlieuteuant, Wien Wilhelm v. Sesigang, k. k. Hofrath, Wien Frl. Steidel, Berlin Prof. Dr. I. Hlava m. G., Prag Carl Hamann, Kaufmann, Prag Dr. Max Pfann, einer. Wiener Hof

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1904
Umfang: 8
, entgegenzutreten'. (Worte des berühmten französischen Staatsmannes Guizot.) „Schließlich haben wir mit diesem wiederholt bewiesen, daß die geistige Macht, mit der wir be kleidet sind, ihrer Mission treu bleibt, selbst dann, wenn alle anderen Widerstände entmutigt oder zurückgeschlagen wären. „Genehmigen Sie, Herr Präsident, den Aus druck unserer ehrerbietigsten Hochachtung. f Kardinal B. M. Langenieux. Erz- bischos von Reims. f Kardinal Frantzois Richard, Erzbischof von Paris.' Inland. Die nächste

an den Fürsterzbischof und versprach die Angriffe ein stellen zu wollen: auch fügte er bei, er habe seinen wahren Namen dem Beichtvater des Erzbischoss im segnen/ fügte er leise hinzu. ,Du wirst sie noch sehen/ sagte ich, er hörte aber gar nicht auf Mich und fuhr fort: ,Sag' ihr, daß ich sie segne, sag' ihr, daß ich sie lieb habe/ Nun hab' ich es dir gesagt, Gretchen.' Margarete schluchzte still vor sich hin. „Als ihm Melanie unsern kleinen Richard zu führte,' fuhr Roden fort, „begann dein guter Vater

die Worte: ,Armer kleiner Richard!' ,Heinrich, sei guten Mutes, ich werde für den Knaben sorgen/ tröstete ich. Da schlug er die Augen, auf und sah mich fest an; dann sagte er: ,Gretchen soll für ihn sorgen/' Margarete trocknete die Augen und erhob den Kopf. Sie verstand, was der Vater gemeint hatte. Es waren viele Freunde und Verwandte in Walden, denn an eben diesem Tage sollte das Be gräbnis stattfinden. Als aber Margarete mit Roden in den Schloßhof einfuhr, war kein Gast zu sehen; alle achteten

vor der Stiefmutter. Was mußte diese trauernde Frau von ihr denken, von der Tochter, die den Vater so ver nachlässigt. hatte? Ein Wort des Borwurfs aus diesen bleichen Lippen hätte dem Mädchen fast wohl getan. Aber Melanie schwieg. Jetzt trat der kleine Richard ein. Margarete eilte auf ihn zu und drückte ihn stürmisch an ihr Herz. Er ließ sich ihre Umarmung gefallen, ohne sie zu erwidern. Sie aber fuhr fort, den blonden Lockenkopf zu streicheln und zu küssen und ihn ihr „liebes, armes Brüderchen' zu nennen

. Endlich bat sie schluchzend: „Führe mich zu Papa!' „Papa ist tot,' entgegnete Richard und sah sie verwundert an. Seine Mutter jedoch verstand, was sie meinte: „Er liegt schon im Sarge,' sagte sie, „du kannst ihn nicht mehr sehen.' „Ich muß ihn sehen!' rief das Mädchen un gestüm. . „Es ist unmöglich,' versetzte Melanie ruhig und bestimmt. Margarete schlug die Hände vors Gesicht. „Ich Hab's verdient!' murmelte sie. 5 -t- Wochen waren vergangen. Die Bewohner des Herrenhauses hatten ihre gewohnten

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 18.07.1901
Umfang: 8
wollte, um sichtlich in pcin lichste» Aufregung ebenfalls das trauliche Plätzchen zu verlassen, fasste Richard sie bei der Hand und vertrat ihr den Weg. Er war sehr bleich geworden und seine Stimme klang seltsam verändert, als er jetzt ; „Nur noch ein Wort — Cousine! Hat das Kind die Wahrheit ge sprochen? — Gedenken Sie — sich wirklich an — einen reichen Mann — zu verkaufen?' „Richard!' Das Mädchen schien plötzlich vor den Augen des Erzürnten zu wachsen: der edle Stolz einer reinen Frauenseele lag auf SannaS

ganzem Wesen, in ihrem seinen, jungen Gesichtchen, als sie hoheitsvoll erwiderte: „Richard, was gibt Ihnen denn ein Nccht zu dieser Sprache?' Ehe er aber erwidern konnte: „Meine tiefe, innige Liebe für Sie, Sanna!' setzte sie schnell hin^u: „Und doch, das Kind sprach die Wahrheit: ich werde mich binnen kurzem mit einem reichen Manne verloben. Mein künftiger Gatte ist — Bankier Alfred Wilden.' „Der vergötterte Liebling Ihrer Pflegemutter!* rief Richard außer sich. „O, und diese ganze unnatürliche

es über die schlanke Gestalt des Mädchens nnd ihre Stimme halte einen unnatürlichen Klang, als sie erwiderte: „Richard, ich bitte, kein Wort der Schmähung weiter über den Mnnn, welcher bereits durch die Tante mein Jawort hat.' „Ihr — Jawort — hat!' wiederholte Richard und fasste die kalten Hände des Mädchens in die seinen, „Ach, und ich schwelgte in der Ueber zeugung, dass Ihr junges Herz mit der ersten Liebe des Weibes an mir hienge — Ihre eigenen unschuldigen Worte halten mir dieses Bewusstsein gegeben

.' Ein qualvolles Stöhnen entrang sich SannaS Brust. Dann hoben sich ihre Augen zu dem erregten Gesicht des Mannes uud was unbewusSt — 95 — dieselben sprachen, sagte ihm viel mehr, als es Worte hätten thun können. „Mädchen, liebes theures Mädchen!' rief Richard denn auch in neuerwachter Hoffnung aus und zog die Bebende leidenschaftlich an seine klopfende Brust. Eine Minute, nur eine Minute lang lehnte Sanna jetzt den blonden Kopf an die Schulter des geliebten Mannes das Gefühl unendlichen Friedens überkam

in die Schläfen und fast gewaltsam riss sie sich aus den Armen des Geliebten. Ein paar krampfhaft in einander gefaltete Hände hoben sich und mit erstickter Stimme flüsterte sie: „Richard, wenn Sie ein fühlendes Herz in der Brust tragen, so sprechen Sie nie mehr von — Ihrer Liebe! — Der Bankier hat mein Wort — ich muss — ich werde es ihm halten.' Der Baumeister sah betroffen zu dem Mädchen nieder. Dann presste er seine blassen Lippen fest auseinander und verbeugte sich: „Ich füge mich Ihren Beschlüssen', sagte

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