und einer Opferwilligkeit für Kaiser und Reich, welche von wenigen erreicht und schon von gar niemandem übertroffen wor den ist. Es wollen jetzt die Feinde den Stoß ins Herz Oesterreichs von Italien her führen. Von Rußland her ist's ihnen nicht ge glückt. Aber der Weg nach Wien geht über Tirol. Da im Felsenlande sollen sie erfahren, was Treue heißt. Wir wissen noch mehr. Die Feinds enthüllen ihre geheimsten Absichten und Plane. Es gehl gegen Oesterreich, weil es k a t h o! i s ch ist, so gestehen die Freimaurer
die Schlacht des Herrn schlagen. Cs wird Opfer kosten, es werden neue Leiden kommen, es werden noch mehr Sol daten ihr Blut vergießen, es werden noch mehr Frauen zu Witwen und noch mehr Kinder zu Waisen werden. Es werden noch mehr Länder die Greuel des Krieges erfahren, aber. ohne Opfer kein Sieg. Vertraut, der Herr wird es vergelten mit göttlicher Freigebigkeit. Man bringt keine Opfer umsonst für ihn, der Herr wird es lohnen, Land rmd Volk von Tirol reich lich segnen. Darum zeige es jetzt vor aller Welt
." „Ich kenn' ein Herz voll Hulden, ^Unendlich reich und gut!" sang ein Tiroler Dichter im Jubeljahr, „Daß du zu ihm geschaut halt. Lieb Vaterland Tirol, Daß du dem Stern vertraut hast, Es ist dein einzig Wohl. Wo seine Fahnen wehen. Da winkt dir sich'rer Sieg, Es gilt nur fest zu stehen Tirol, im heil'gen Krieg." Italiens Treubruch findet die Beurtei lung, die er verdient. Es ist zwar selbstver ständlich. daß das Vorgehen Italiens im schwerbedrängten Rußland, Frankreich und England Freude hervorgerufen
einiger Angstmeier, durchwegs das Gegenteil. Nicht bloß in den bedrohten Län dern, sondern im ganzen Reiche flammt eine förmliche Begeisterung auf, das Reich bis auf den letzten Blutstropfen gerade gegen diesen neuen Feind zu verteidigen. Sehr kräftig hat dies der Ministerpräsident Tisza im ungari schen Neichsrate zum Ausdruck gebracht: .Hör 10 Monaten," sprach Tisza, „sahen wir uns einer kolossalen Uelnrmacht, den Millio nenheeren der seit Jahren für diesen Krieg rüstenden russischen Weltmacht