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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 06.06.1915
Umfang: 20
und einer Opferwilligkeit für Kaiser und Reich, welche von wenigen erreicht und schon von gar niemandem übertroffen wor den ist. Es wollen jetzt die Feinde den Stoß ins Herz Oesterreichs von Italien her führen. Von Rußland her ist's ihnen nicht ge glückt. Aber der Weg nach Wien geht über Tirol. Da im Felsenlande sollen sie erfahren, was Treue heißt. Wir wissen noch mehr. Die Feinds enthüllen ihre geheimsten Absichten und Plane. Es gehl gegen Oesterreich, weil es k a t h o! i s ch ist, so gestehen die Freimaurer

die Schlacht des Herrn schlagen. Cs wird Opfer kosten, es werden neue Leiden kommen, es werden noch mehr Sol daten ihr Blut vergießen, es werden noch mehr Frauen zu Witwen und noch mehr Kinder zu Waisen werden. Es werden noch mehr Länder die Greuel des Krieges erfahren, aber. ohne Opfer kein Sieg. Vertraut, der Herr wird es vergelten mit göttlicher Freigebigkeit. Man bringt keine Opfer umsonst für ihn, der Herr wird es lohnen, Land rmd Volk von Tirol reich lich segnen. Darum zeige es jetzt vor aller Welt

." „Ich kenn' ein Herz voll Hulden, ^Unendlich reich und gut!" sang ein Tiroler Dichter im Jubeljahr, „Daß du zu ihm geschaut halt. Lieb Vaterland Tirol, Daß du dem Stern vertraut hast, Es ist dein einzig Wohl. Wo seine Fahnen wehen. Da winkt dir sich'rer Sieg, Es gilt nur fest zu stehen Tirol, im heil'gen Krieg." Italiens Treubruch findet die Beurtei lung, die er verdient. Es ist zwar selbstver ständlich. daß das Vorgehen Italiens im schwerbedrängten Rußland, Frankreich und England Freude hervorgerufen

einiger Angstmeier, durchwegs das Gegenteil. Nicht bloß in den bedrohten Län dern, sondern im ganzen Reiche flammt eine förmliche Begeisterung auf, das Reich bis auf den letzten Blutstropfen gerade gegen diesen neuen Feind zu verteidigen. Sehr kräftig hat dies der Ministerpräsident Tisza im ungari schen Neichsrate zum Ausdruck gebracht: .Hör 10 Monaten," sprach Tisza, „sahen wir uns einer kolossalen Uelnrmacht, den Millio nenheeren der seit Jahren für diesen Krieg rüstenden russischen Weltmacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1913
Umfang: 8
sind, oder die, die in Ungarn leben, so dürfte es wohl zu dem Schluß kommen, daß die Chancen, Oesterreich ein Stück abzureißen, denn doch größer seien als die, Rußland zu „teilen". Das Bündnis mit Deutschland unterliegt allerdings keiner Be zweiflung und Anfechtung^ dennoch ^kann die Frage auftauchen, welchen Sinn es wohl für das Deutsche Reich habe. Der Sinn ist Wohl der, daß beide Staaten von derselben Gefahr im gleicher: Maße bedrängt werden, nämlich der des Angrif fes von Rußland, weshalb sie sich verbünden

a l I- e i n droht. Während sich die Gefahr, von Rußland angegriffen zu werden, für das Deutsche Reich be trächtlich vermindert hat, hat sie sich für Oesterreich, eben infolge der Veränderungen und Verschiebungen der Machtverhältnisse auf dem Balkan, beträchtlich erhöht; die Wahrscheinlichkeit, daß Oesterreich-Un garn zum Schutze Deutschlands werde ausrücken müssen, ist sehr gering; die Wahrscheinlichkeit, daß Deutschland zum Schutze Oesterreichs auszurücken 'haben werde, ist sehr groß. Das Maß der Gefahren

in dem Bündnis ist also sehr ungleich verteilt. Die deutschnationale Begeisterung für das Bündnis be ruft sich darauf, daß damtt für die Sicherheit des Deutschen Reiches auch fünfunddreitzig Millionen Nichtdeutscher herangezogen werden; aber mit der unheimlichen Steigerung der Gefahren für Oester reich hat sich die Sachlage ins Gegenteil verkehrt: nun ist der deutschen Nation die Pflicht erwachsen, für die staatliche Sicherheit von fünfunddreißig Millionen Nichtdeutscher zu sorgen! Wenn Oester reich-Ungarn

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 04.07.1913
Umfang: 20
unter dem Titel einer Regierungskommission die Geschäfte weiter führen. Darauf wird vermutlich die Auflösung des Landtages selbst folgen. Sollte diese Meldung sich als stichhaltig er weisen, so ist von deutscher Seite der schärfste Pro test zu erwarten. Es wäre dies nämlich geradezu eine Provokation der deutschböhmischen Bevölkerung. Es geht denn doch nicht an, den deutschböhmischen Volksstamm, der gerade in der letzten Zeit wieder so treu zu Kaiser und Reich gestanden, vollständig zu brüskieren

sie für die Bedeckung der Armeeverstärkung! Das taten die nämlichen Sozialdemokraten, die sonst „ grund sätzlich" das Budget verweigern und „grundsätzlich" der Armee jeden Pfennig und Heller abschlagen; sie stimmten diesmal gegen die Rüstung, aber für die Bedeckung des großen Mehraufwandes, den die Rüstung des Deutschen Reiches verursacht. Also ein neues Gaukelspiel der Sozialdemokraten. — Mit diesen Heeresverstärkungen ist unser Bundesgenosse, das Deutsche Reich, auf Jahre hinaus mit Macht mitteln versehen

an das Konstantinische Edikt, welches der katholischen Kirche volle Freiheit gewährte, sind noch nachfolgende Berichte eingelaufen: Bozen, 30. Juni. Am gestrigen Feste der Apostel Petrus und Paulus wurde vielerorts das Konstan tinische Kirchenjubiläum feierlich begangen. Aus diesem Anlasse wurden abends auch Bergfeuer ange zündet. Auch in der Bozner Gegend lohten bei Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Bergfeuer gegen den sternenklaren Himmel empor. Besonders zahl reich zeigten sich solche am Rittner Berge bei Signat

„Schwarzenstein", dem gegenüber ein riesiges Feuer kreuz in die Nacht hinausflammte. Die Berge waren mit Freudenfeuern ringsum übersät. Dölsach, 30. Juni. Gestern abends war an läßlich des Jubiläums eine großartige Berg- und Häuserbeleuchtung. So etwas Herrliches wie diesen Abend hat man selten gesehen. HerichLssaat. Kreisgericht Bozen. Wegen Diebstahls wurden vom Kreisgerichte Bozen verurteilt: der Hilfsarbeiter uud Agent Leopold Roither aus Thalling in Oberöster- reich wegen einer Reihe von in diesem Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1917
Umfang: 8
die Kvlporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2L0, Viertels. K 6.90. halbjahich K 13.80. Für Deutschland monatlich K. 2L0. Für die Schwei- monatlich K 3.—. Ein-eln-Rnmmer 10 h &3fi$t§8Sf Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 58 Der gestrige deutsche Abend bericht. Berlin, 12. März. (Wolfsbüro.) Großes Hauptquartier. . ^ ‘ / 11. März abends: An der A n c r e, zwischen A v r e nnd Oise, in der Champagne und beiderseits

nach Basra 2250 Kilometer) erst die Hälfte, 1150, gebaut. Jetzt aber ist die Linie Koma nach Bagdad, so heißt es, fertiggestellt. Dieser großen Anstrengung zeigte sich unter deutscher Führung das türkisch^ Reich gewach- ser:. Wer von den Bundesgenossen nicht gleichen Schritt hält, schaltet sich von dem Wettbewerb um den Siegespreis aus." Das wahre Gesicht des Milliardenkapitales. — lieber die Gründe, welche zwischen Deutsch land und Amerika zum Bruche führte:: und schließ lich in einen Krieg ausmünden

werden, hat sich, wie schon berichtet, ein Neuyorker Bankkapitalift nach dem Pariser „Petit Journal" folgendermaßen aus gesprochen: „Allein im Jahre 1916 haben wir der: Alliierten für über zehn Milliarden Francs alles verkaufte was wir nur verkaufen konnten. Wir haben Muni- tion geliefert, Getreide, Fleisch. Leder, chemische. Produkte, Stahl, Kupfer, Baunrwolle, allein aus unserem Pfevdehandel mit England und Frankreich- Haben wir in einem Jahre fast eine halbe Milliarde einkafsievt. Der Farmer im Wester: ist reich gewor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1917
Umfang: 8
- Jrucf monatlich K 1 . 80 . Auswärts d urch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. X 2.30, viertel,. K 6.90, Halbjahr!. K 13 . 80 . Für Deutschland monatlich K 2 . 50 . Für die Schweiz ' monatlich Kl 3.—. Eiuzeln-Nummer 10 h N.Wrgmz Erscheint täglich abends mit Ansnahme der Sonn, «nd Feiertage mit dem Datnm des daranffolgenden Tages ^ . 1 - Nr. 143 Dienstag, 26. Znni 1917 Rr. 143 Die Konferenz in Stockholm. Der Friedensvorschlag der amerikanischen Sozialisten

Nachbar nicht mehr ein Riesenreich voll despotischer Grau- famfeit und kriegerischer Eroberungssucht vor, son dern ein Reich voll fabelhafter Entwicklungsmög lichkeiten, denen wir uns selbst ohne Untergrabung unserer Zukunft nicht verschließen können. Sie hat heute schon jenes Preußen überwunden, das nach innen das Volk für unwürdig erklärte, eine falsche Politik gegen die Polen und gegen El saß-Lothringen betrieb und sich in der ganzen demo kratisch empfindenden Außenwelt verhaßt machte. Sie setzte

auf allen Gebieten erfüllen. Dann mögen die Regierenden und Nationali sten Oesterreichs ruhig im Stillstand verharren, wir werden dann stark genug sein, das neue Oes!er reich zu schmieden. Das neue Ministerium. Ein ausgesprochenes Beaintemninistermm haben wir bekommen. Kabinettsches ist der Sektionschef Dr. v. Seidler, der vor ein paar Wochen mit der Leitung des Ackerbauministeriums betraut wurde. Die Oefsentlichkeit kennt diesen Mann kaum; er ist — wie man so zu sagen pflegt— ein unbeschriebenes Blatt Papier

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1918
Umfang: 8
üimmm tzewarfes, was vor allem von den radikalen Tsche chen gilt, namentlich van ihren Führern, diesen Bolschewikenfreunden und. Me es in ihrer -Macht, Totengräbern Oesterreichs. An Staats, männern, wie Graf Ezernin einer ist, hat Öster reich leider keinen Ueberflutz, nie solchen gehabt. Ms Nachfolger C z e r n i n s wurde vom Kaiser der gemeinsame FinanZminister Baron B u r i a n ernannt, der in der Politik kein Neu ling ist. Gr soll mit Tisza sehr gut befreundet sein. Ob er imstande

, aus N u N e r m e h l gebackene Brot beim Bäcker bekommen, soviel man will — der Laib im Gewichte von 6 bis 8 Kilogramm —, das Kilogramm zum Preise von 1 K 20 h. Alles, alles bekommt man hier auf dem Markte. Wie wäre es, wenn einmal die Herren Abgeordneten oder an dere maßgebende Herren h' eher kämen?! Es hat gar niemand eine Vorstellung, wie reich die Leute hier sind und was für ein Leben sie führen; von diesen aus könnte der Krieg noch zwanzig Jahre dauern;alle Sonn tage Bälle, Unterhaltungen und anderes. Beim Zuckerbäcker

bekommt man Kaffee nüt Obers — 1 K —, weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Creme- schnitte n. S ch a um r oll e n, Indianer krapfen, s am t l r ch e M e h! s p e i s e n v o n B U t t e r t e i g. Täglich werden von einer Hie zen Firma über 560 bis 1000 Gänse, Enten und Hühner, nach Wien gesandt. Eine andere Firma sendet 80 bis 100 Körbe Eier nach Wien. Be- ! sieht man sich aber die Adresse her Abnehmer, so j mutz man unwillkürlich- sagen: „Armes Oester reich. wie weit -ift

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.01.1914
Umfang: 16
, damit der Opposition die Rückkehr zu einer nor malen Tätigkeit erleichtert werde. In einem Rück blick auf die abgelaufene Reichstagsperiode hob der Ministerpräsident die Gesetze zur Stärkung der Armee hervor, welche mit der, wie er hoffe, bal digen Annahme der neuerlichen Erhöhung des Re- kcutenkontingents nunmehr zum Abschluß gelangen werde. Nach den bedeutenden Opfern, die Oester reich-Ungarn für die Armee gebracht habe, werde sie unter allen in Betracht kommenden Armeen eine solche Stellung einnehmen

der rumänische Ministerpräsident MajoreScu auf das Verhältnis zu Oesterreich- Ungarn zu sprechen. Die Behauptung von der politischen Abhänglichkeit Rumäniens von Oester reich-Ungarn erklärte er für unrichtig. Er führte als Beweis deffen ein an den rumänischen Ge sandten in London gerichtetes Telegramm an, worin dieser aufgesordert wird, einzig die Inte ressen Rumäniens zu wahren und sich von keiner Macht ins Schlepptan nehmen zu lassen. Man hat, erklärte der Ministerpräsident, von uns ver langt, mit Serbien

. Der Ministerpräsident kritisierte sodann die Angriffe einer gewissen Presse gegen Oesterreich-Ungarn. Die Regierung habe diese Haltung in aller Form mißbilligt, es sei natürlich gewesen, daß Oester reich für die Revision des Bukarester Friedens vertrages eintrat, was übrigens auch Rußland getan habe. Staatssekretär Sir Grey hat eben falls erklärt, daß die Mächte ein Recht hätten, den Bukarester Vertrag zu prüfen, denn dieser berühre auch das Gebiet der europäischen Türkei und sei . somit ein europäisches Jntereffe

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1918
Umfang: 8
Vettte s. . ^etoorfen, was vor allein von den radikalen Tsche chen gilt, rmmentlich von ihren Führern, diesen .Bolschewikenfreunden und, läge es in ihrer Macht, Totengräbern Oesterreichs. An Staats männern, wie Graf Czernin einer ist, hat Öster reich leider keinen Ueberfluß, nie solchen gehabt. Als Nachfolger Czernins wurde vom Kaiser der gemeinsame Finanzminister Baron B u r i a n ernannt, der in der Politik kein Neu- sting ist. Er soll mit Tisza sehr gut befreundet sein. Ob er imstande

, aus N u l l e r m e h l gebackene Brot beim Bäcker bekommen, soviel man will — der Laib im Gewichte von 6 bis 8 Kilogramm —, das Kilogramm zum Preise von 11 20 h. Alles, alles bekommt man hier auf dem Markte. Wie wäre es, wenn einmal die Herren Abgeordneten oder gn- dere maßgebende Herren hieher kämen?! Es hat gar niemand eine Vorstellung, wie reich die Leute hier sind und was für ein Leben sie führen; von diesen aus könnte der Krieg noch zwanzig Iahre dauern; alle 'Sonn tage Bälle, Unterhaltungen und anderes. Beim

Zuckerbäcker bekommt man Kaffee mit Obers — 1 K —, weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Creme- schnitte n, Schaumrollen. Indiane r- krapfen, sämtliche Mehlspeisen von Butterte i g. Täglich werden von einer Hie gen Firma über 500 biL 1000 Gänse, Enten und Hühner nach Wien gesandt. Eine andere Firma j sendet 80 bis 100 Körbe Eier nach Wien. Be- j sicht.man sich aber die Adresse der Abnehmer, so j muß man unwillkürlich sagen: „Armes Oester- j reich, wie rrcll ist es mit dir schon gekommen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
S 'GriU S. 'iiTTiBgiil'iillll 1—Wi■"üfiiar f. ■■ M-, »miriliini ihn i geworfen, was vor allem von den radikalen Tsche chen gilt, namentlich von ihren Führern, diesen Polschewikenfreunden und, läge es in ihrer Macht, Totengräbern Oesterreichs. An Staats männern, wie Graf Czernin einer ist, hat Öster reich leider keinen Ueberfluß. nie solchen gehabt. Als N a ch f o l g e r Czernin s wurde vonr Kaiser der gemeinsame Finanzminister _ Baron Burian ernannt, der in der Politik kein Neu ling

natürlich auch wissen, daß hier fast jede Taglöhnerin ein bis drei Schweine hat. Man kann das herrlichste, aus Nullermehl gebackene Brot beim Bäcker bekommen, soviel man will — der Laib int Gewichte von 6 bis 8 Kilogramm —, das Kilogramm zum Preise von 1 K 20 h. Alles, alles bekommt man hier auf dem Markte. Wie wäre es, wenn einmal die Herren Abgeordneten oder an dere maßgebende Herren hieher kämen?! Es hat gar niemand eine Vorstellung, wie reich die Leute hier sind und was für ein Leben sie führen

der Abnehmer, so muß man unwillkürlich sagen: „Armes Oester reich. wie Mit ist cs mit dir schon gekommen!" Alle-s komm,! vom Juden und geht zum Juden, die. Wege kennt man ja. Unga rische Soldaten senden aus dem Felde unzählige Postpakete — im Durchschnittsgewichte von zehn Kilogramm — mit Mehl, Bohnen, gedörrten Pflaumen, überhaupt alle Arten von Dörrobst und Lebensmitteln nach Hause, Wenn man noch bedenkt, daß die Zusendung von solchen Feld- packerln in andere Orte noch stärker ist, so ist das einfach

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
tzeKorfsn, was vor allem von Ken radikalen Tsche chen gilt, namentlich von ihren Führern, diesen Polschewikensreunden und, läge es in ihrer Macht, Totengräbern Oesterreichs. An Staats männern, wie Graf Czernin einer ist, hat Oster» -reich leider keinen Ueberfluß, nie solchen gehabt. ; Als Nachfolger Czernins wurde vom 'Kaiser der gemeinsame Finanzminister Baron B u r i a n ernannt, der in der Politik kein Neu ling ist. Er soll mit Tisza sehr gut befreundet sein. Ob er imstande sein wiro

Leim Bäcker bekommen, soviel man will — der Laib im Gewichte von 6 bis 8 Kilogramm —, das Kilogramm zum Preise von 1 K 20 h. Alles, alles bekommt man hier auf dem Markte. Wie wäre es, wenn einmal die Herren Abgeordneten oder an dere maßgebende Herren hieher kämen?! Es hat gar niemand eine Vorstellung, wie reich die Leute hier sind und was für ein Leben sie führen; v o n diesen aus könnte der Krieg noch zwanzig Jahre dauern; alle Sonn tage Bälle, Unterhaltungen und anderes. Beim Zuckerbäcker bekommt

man Kaffee mit Obers — 1 K —, weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Creme schnitten, Schaumr o llen, Indianer- k rap fe n, s ä m t l i ch e Mehlspeisen von Butt e r teig. Täglich werden von einer hie- qen Firma über 600 bis 1000 Gänse, Enten und Hühner nach Wien gesandt. Eine andere Firma sendet 80 bis 100 Körbe Eier nach Wien. Be sieht man sich aber die Adresse der Abnehmer, so muß man nmvillkürlick sagen: „Armes Oester reich, wie tueit ist cs mit dir schon gekommen!" Alles komm

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.09.1914
Umfang: 10
, dazustehen. Das Schwergewicht des bisher errungen«» Erfolges ruht darin: Vergebens ruft Frank reich Rußlands Hilfe gegen Deutschland auf, denn Rußland ist durch unsere Armeen mit feiner Hauptmacht gefestelt und zwar derart, daß das Zarenreich mir seinen 175 Millionen Untertanen gegen Deutschland nur ganz unterge ordnete Kräfte, kaum so viel wie Serben gegen uns, ins Treffen zu führen vermag und preußische Landwehr- und Landsturmformationen durch schwache Linientruppen gestützt, wiederholt russische

hier: \ mit solchen Truppen müssen wir siegen. Ausländische Blätterstimmen. Der „Nieuwe Rotterdam Courant" (Rotter dam) schreibt: Vielleicht die schwierigste Aufgabe unter allen wurde in dem gegenwärtigen Welt krieg der österreichisch-ungarischen Monarchie auf erlegt. Das Reich der Habsburger mußte sich nämlich in den unmittelbaren Kampf mit dem russischen Koloß einlassen und sich seinem größten Anprall entgegenstellen. Wer die militärischen Schwierigkeiten dieser schweren Aufgabe zu wür digen versteht, mutz

Truppen, namentlich die tschechischen und kroatischen auf dem Schlachtfeld Verhalten und wie die Bevölkerung aller Länder der österreichisch-ungarischen Monarchie ihre Opferwilligkeit in jeder Hinsicht dartut, so daß es nicht eine einzige Episode gibt, welche in diese Sinfonie auch nur den Hauch irgend eines Miß klanges brächte. Heute zeigt sich uns das Reich f der Habsburger stark nach innen und nach außen. So stark, daß mancher andere Staat, der sich während des Friedens mit seiner Disziplin

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 11.01.1913
Umfang: 10
Weise erfolgte. Dr. Kofler führte u. a. aus: Das letzte Jahr war für das Parlament sehr arbeits reich und das Volkshaus war redlich bestrebt, sein Pro gramm zu erfüllen. So ist es gelungen, in dem Bud getprovisorium nennenswerte Erfolge zu erzielen; war es doch zum k. Mal nach 19 Jahren möglich, den Rechnungsabschluß des Hauses einer Prüfung zu unter ziehen. Von großer Bedeutung war die Erledigung des Wehrgesetzes in parlamentarischer Form, dem sich ein leider noch viel unangenehmeres Gesetz

freundschaftlichen Beziehungen zu Kufstein vorausschickte, referierte über „Zwecke und Ziele der Jungdeutschen Vereinigung", die vor wenigen Monaten ins Leben gerufen wurde. Sie erstrebt — im Rahmen des Nationalverbandes, der als solcher leider keine einheitliche Partei bildet — vor Allem die Förderung der geistigen, kulturellen und volkswirtschaftlichen Aufgaben der Deutschen in Oester reich, denen der Nationalverband infolge seiner ver schiedenartigen Anschauungen nicht die Unterstützung zuteil werden lassen

- und Machtstellung des deut'ch n Volkes. Hierauf sprach Abgeordneter Rudolf Wedra, „der hünenhafte Geßmannbezwinger", wie ihn Dr. Erler scherzhaft nannte, über „äußere und innere Politik". Er sprach das erstemal in Tirol und gab zunächst einen historischen Rückblick über das Ringen der euro päischen Staaten um das osmanische Reich in den letzten 200 Jahren, über die verfehlte Balkanpolitik Rußlands und über den jetzigen Balkankrieg, zu dem nicht zuletzt der klerikal-slavische Gedanke die Anregung gab

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