, um an Unserer Südgrenze ein großes, unter russischem Ein flüsse stehendes blutsverwandtes slawisches, uns feind- liches Reich zu schassen. Rußland hetzt fortwährend in Serbien und verspricht ihnen seine HAse. Rußland tvill, daß Serbien Albanien einsacke und an der Meeresküste einen befestigten Kriegshafen baue, um uns auch M .Sstz Mkommeg Naher^hye.^ serbische Nebermut, daher droht es uns mit Krieg, zieht .seine.Armeen vom Kriegsschauplatz in der Türkei zu rück und sannnelt sie an der südungarischen
, daß es jAen Tag losgehen kann. Ich glaube aber immer noch sest, daßesnicht zum Kriege kommt. Es ist zwar in Rußland eine mächtige Partei, die der kaiserlichen Prinzen (Groß- sürstenj, die unbedingt zu einem Kriege mit Oester reich treibt, andererseits sind der Zar (Kaiser) >und viele einsichtsvolle Staatsmänner ebenso entschieden dagegen. Und ich glaube, sie haben mehr als einen Grund, vor einem Kriege mit Oesterreich zurückzu schrecken und denselben als nicht besonders aussichts reich zu betrachten
gegen seine Bedrücker erheben. Das Gleiche gilt für Finn land, wo neben den Finnen viele Deutsche sind und die von den Russen, namentlich in den letzten Jahren, sehr gedrückt wurden. Auf die polnischen und finnischen Regimenter kann sich daher Rußland keineswegs ver- lassen.' Dazu kommt der weitere Umstand) daß der asiatische Nachbar Rußlands, das große chinesische Reich, den Russen nicht grün ist und Hart aus die günstige Gelegenheit paßt, um mit dem ländergierigen Rußland einmal gründlich abzurechnen
. Was aber fast am schwersten in die Wagschale sällt, ist, daß die bei- den Bundesgenossen Rußlands, England und Frank reich, von einem Kriege und einer Kriegshi-lfe nicht viel wissen wollen. Es ist hundert gegen eins zu wet- ten, daß für den Fall, daß Rußland wirklich losschlägt, die beiden Freunde ihren Bundesgenossen in der Patsche lassen; eine Ausrede ist bald gefunden. Unsere Aussichten stehen dagegen so günstig tvie Wohl noch nie. Italien, das jahrelang eine Wigl- wagl-Politlk betrieben
, im Ernstfall Oester- reich-Ungarn mit einer „Empörung der Arbeiterschaft' in den Rücken zu fallen. Und die österreichischen Genossensührer ha ben diesen Auftrag zur Ausführung übernommen. Da bei hielt Dr. Adler eine Ansprache an den Kongreß, in der er den Genossen der anderen Länder die b i n- dendsten Versprechungen betreffs des all- fälligen revolutionären Einschreitens der österreichischen Sozialdemokraten gab. In Vuda- Pest wurden am 24. November bei einer Sozialisten versammlung Hochruse