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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1915
Umfang: 8
ist eine alte Einheit mit ZerbröckelungSNeigungen, das Deutsche Reich ist eine neue Einheit mit noch zunehmender Zentrali sation. Dort ist ein wachsender Geist deS PartikulariS- wuS oder der Landschastlichkeit, ein beständiges Versuchen, der Zentralgewalt etwa? aus den Fingern zu nehmen und die Monarchie Maria Theresias zur Legende zu machen, während bei uns die schöpferische Kraft mehr in der Reichsverwaltung liegt als in den Bundesregierungen. .... .DaS Deutsche Reich ist auf dem deutschen

Natioralgedanken ausgebaut und findet in ihm seinen DaseinSgrund. Die fremdsprachlichen Bestandteile vor allem die Preußischen Polen, find zwar ein schweres Kapitel der Staatsleitung, aber doch nicht so zahlreich und mächtig, um als mitregierend in Betracht zukommen; Oesterreich-Ungarn aber fürchtet seit hundert Jahren den Nationalgeist seiner Völker als dezentralisierende Kraft. Sein StaatSgedanke ist darum farbloser. Oesterreich. Ungarn ist älter, war längst an Land und Ehren reich, als noch Preußen

um An erkennung seiner Königswürde nachsuchen mußte.. ging mit bedächtigem Schritte durch die Jahrhunderte und hat viel mehr Traditionen zu tragen. Das Deutsche Reich dagegen ist die letzte europäische GroßstaatSgrüvdung, ein Eindringling in die hoch gekrönte Gesellschaft, weniger ererbt als erstritten, ein Kind deS 19. Jahrhunderts. . . . DaS Deutsche Reich ist nördlicher, kälter, ein« sörmiger, technischer, Oesterreich-Ungarn ist südlicher, bunter, naturwüchsiger, romantischer. DaS, was sich im Deutschen

Reiche als Unterschied von Norddeutsch, land und Süddeutschland zeigt, ist in noch erhöhtem Maße der Unterschied von Deutschland und Oester reich Ungarn. DaS Deutsche Reich ist westlicher. Oesterreich ist östlicher. Dieselben Verschiedenheiten, die wir als Westelbien und Ostelbieu kennen, find verstärkt in Mitteleuropa verHänden, sybald die Lande zwischen Theiß und Karpathen zu den ihnen fernen Gebieten an Mosel und Niederrhein treten. ... Deutschland ist viel kapitalistischer und darum

des Lebens. Das geht so weit, daß jeder Teil den anderen im Stillen etwas mit Mitleid und Nachficht betrachtet, weil er gerade das nicht hat, was als eigentliche Kultur anzusehen sei. Oesterreich Ungarn befitzt mehr Vergangenheit, weil eS die älteste Bildung hat, und mehr Zakuuft, weil eS noch mehr unverwendeten Boden und Menschenkrast ausweist, aber es hat weniger Gegen wart, weil es der vom Westen kommenden Technik mit längerem Zögern sich fernhielt und nicht so reich ist an Seeküste, Kohle, Eisen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1916
Umfang: 6
Unser Aaisex tot! Ein niederschmetterndes Weh brennt heute in unseren Herzen. Das wertvollste und reichste Leben dieses Staates ist von nnS gegangen und trauernd stehen wir au der Bahre unseres Kaiser?, der fast 68 Jahre lang die Krone der Donanmonarchie getragen hat. Kaiser Franz Joseph ist nicht mehr. Der treueste Vater seiner Völker, ein Fürst, wie ihn fürstlicher die Geschichte nicht verzeich net, ist dahingegangen. Groß und reich war dieses Leben, daS der Pflicht geweiht blieb vom ersten

, daß ihm die Natur den Tag des Friedens nicht mehr schauen ließ, den Tag, der auch den Sieg bringen wird, und der das ganze Sein des Monarchen, sein ganzes Wirken und Schaffen gekrönt hätte. Dieses Lebeu war voller Arbeit und Sorgen. Es war so reich au trüben Stunden, so übervoll au quälenden Kümmernissen, daß eS uns heute fast wie ein Kreuzweg vorkommt. Au der Bohre des Monarchen trauern in dieser Stunde nicht die Völker Oesterreich-Un garn allein, denen er die Macht und Größe ihres Landes, seine Vergangenheit

. Und auch wir wollen tun, was die Not deS Tages von uns fordert, wir wollen dem nacheifern, der uns die Pflicht ge lehrt hat. Wir wolle» eiu heiliges Vermächt nis übernehmen. Dieses Leben war aber auch ein Lebe» der Treue, und diese Treue wolle» auch wir halte», Treue zu Kaiser und Reich, Treue bis zum letzte» Atemzug. Der Kaiser ist tot! Wir grüßen iu Erfurcht feinen Nachfolger, wir grüßen das neue Oesterreich, das unter ihm erstehen wird. (Telegramme des k. k. Korrespondenz-Büro). (Eingelangt am 23. November um 2.45

. Der neue Ministerpräsident hat eine Probe seiner Tatkraft bereits gegeben. DaS neue EruähruugSamt ist schou iu Kraft getreten. ES sind fo tüchtige Männer au dessen Spitze berufen worden, daß mau hervorragende Lä- stuugeu erwarte» darf. WaS geschehe» kann, wird sicherlich geschehen. Nur darf mau natür lich nicht erwarten, daß jetzt das tausendjährige Reich Gottes aus Erde« kommen und an Stelle deS MaugrlS uud der Teuerung Fülle nnd Billigkeit treten wird. Es wird hoffentlich besser werden. Aber solange

und Unrecht zu gleicher Zeit. Sie tuu wohl darau, ihre Wünsche aus zusprechen uud zu zeigen, daß sie auch auf der- Welt sind, aber sie werden keine« Grund habe«,! zu klage». Ihre Religio» und ihre Spraches wird auch iu deu neue« Einrichtungen jede» nur erdenklichen Schutz finden. Oesterreich wird die Getreueste» der Getreue» »icht im Stiche lasse». Darauf möge« die Ukraiuer rechne« wie jeder andere Volksstamm. Wer zum Reich hält, de« wird das Reich nicht vergesse». 6. Hundertzwanzig Wochen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 29.11.1916
Umfang: 12
an dem schweren Schlage, der Oester reich-Ungarn getroffen hat, übermitteüen, ha ben mich tief gerührt. Sie werden in der ganzen Monarchie den sympathischsten und dankbar sten Widerhall finden. Der Herrscher, der über zwei Menschenalter die Geschicke der Monarchie gelenkt hat, ist nicht mehr. Trauernd stehen feine Völker an der Bahre ihres geliebten Kaisers und Königs. Wie ein Vater sorgte er dafür, daß die Früchte seiner unermüdlichen Tätigkeit ihnen auch nach seinem Tode zugute kommen mögen

und austichten Vertrauens im Namen des Landes und seiner kaisertreuen Bewohner dem Allerhöchsten Herrn zu Füßen zu legen. In diesen Zeiten schwerer Not haben die Tiroler ihre Liebe zu Kaiser und Reich mit tief ins Blut ihrer Söhne getauchten eisernen Griffel auf allen Schlachtfeldern des weiten Kriegsschauplatzes und besonders auf den zum Himmel austagenden südlichen Grrnzge» birgen ihres Landes zum ewigen Gedächtnis einge zeichnet. Diese Liebe zum Vaterland, diese Hingabe an Kaiser und Reich

Telegrammen die dem mit. unseren treuen Verbündeten unserer gerechten Kaiser Karl zukamen, befand sich folgende Depesche Sache erkämpfen werden. Der Geist des Erlauchten aus Kouopischt: An Kaiser Karl in Schönbrunu. Verblichenen wird um euch sein, euch anspornen zu Tieferschüttert über den uns allen und ganz Oester- weitcren heldenhaften Kämpfen, auf daß es uns reich unersetzlichen Verlust, eilen unsere ersten Ge- vergönnt sei. an seiner Bahre den Siegeskranz bete und Gedanken in inniger Liebe und Treue

das Kriegsvolk Oester reich-Ungarns seinem Allerhöchsten Kriegsherrn Kat er und König Karl den Eid der Treue und des Gehorsams. Oft und oft haben wir im Frieden »as erhebende Schauspiel erlebt, da die aus den Akademien und Kadettenschulen ausgemusterten Offi ziere und Fähnriche aus begeisterten Herzen das erhebende Gelöbnis ablegten, mit ihrem Blute die Wahrhaftigkeit des Treueschwures bekräftigen zu wollen, und die junge Mannschaft, die jeweils in )en ersten Novembertagen den Eid leistete, erkannte ets

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.01.1915
Umfang: 8
spricht mit Leiden schast von den Gründen höherer Ordnung, die England dazu veranlassen, an dem Krieg gegen das Deutsche Reich nicht tätigeren Anteil zu neh men. -Es ist wahr, daß sich das amtliche Frank reich in 'dieser Beziehung eine gewisse Zurückhal- iw^z onferlegt. Wer das französische Boll scheut sich nicht im mindesten, dagegen zu protestieren, in -welch ungenügender Weise sich die englische Armee an den Kämpifen zu Wasser 1Äd zu Lande betsi- Lgt. Die Franzosen

das Deutsche Reich be siegt «werden. 77 französische Generale abgesetzt. Der Berliner „Lotalanzeiger' meldet aus Zü rich: Der Korrespondent der „Neuen Züricher Zeitung' bespricht die Persönlichkeiten des fran zösischen Hauptquartiers und führt über Joffre aus: Seit er den Oberbefehl habe, verabschiedete und ersetzte er nicht weniger als 7? Generale. Die se Zahl soll inzwischen muh zugenommen haben. Bon allen politischen Generalen >und Armsokom- ,Mandanten, dos heißt solchen, die ihre Stellung

des von Nieuport nach Osten d e führenden Nieuport- Kanales Stellung zu. nehmen, da bei gleichzeiti gem Angreisen der englischen Flattere Deutschen zwischen zwei Feuer kämen und >aus der Küsten strecke vertrieben Würden und Ostsnide räumen Allerlei »m Kriege. Warum die Verbündeken die Deutschen in Frank reich lassen ... — «I bin doch ka Leich'i' — In Frankreich krümmt man sich vor Lachen über die englische Flotte. — «Da werden Weiber zu hyüaev. — Pfeil und Vogen im gegenwärtigen Kriege. — Ein Walfisch

erfolgen. Verzweifelte Stimmung unter der Bevölkerung iu Äordfraukreich. «Das Schlimmste zu befürchten.' Aus RosenÄaal meldet das „Dorl. TaMM': Ein hier eingetroffener Kaufmann aus Dimkir- chen, der mit anderen Bewohnern der Stadt Frank reich verlassen hat, um m olland das Ende des Krieges abzuwarten, teilt mit: Die Luftangriff sind für meine Baterstadt, wo ich ein blühendes Geschäft befaß, eine wahre Katastrophe. Der Scha den ist enorm, besonders für die Heeresverwal tung, doch äst

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1918
Umfang: 8
eine von Bürger meister Dr. Weiskirchner geführte Deputation aus Untersteiermark, Krain, Trieft und dem Küsten lande. Neben den deutschen Vertretern dieser Ge biete waren insbesondere auch zahlreiche Gemeinde vorsteher und andere Vertreter der slowenischen Stajerc-Partei erschienen. Nach einleitenden Worten des Bürgermeisters Dr. Weißkirchner sprach Bür germeister Ornig als Vertreter der Deutschen Unter steiermarks. Er sagte: „Großslawische Propheten' haben sich ein König reich Sudslawien erdacht

würde, wenn sie Erfolg hätte, jede gesunde Entwicklung unterbinden. In einem unser Gebiet anschließenden südslawischen Staate erblicken wir die allergrößte Gefahr, wie für uns, so auch für das ganze Reich. Wir vermögen nicht einzusehen, wie andere die den Deutschen zukommende Rolle sollten spielen können, die große Rolle, die dem Deutschtum an der ganzen Küste und im Reichs hafen Triest zukommt.' Der Kaiser erwiderte hierauf folgendes: Ich danke Ihnen herzlich für die warme Kundgebung Patriot scher Gefühle

, die Sie im Namen einer so überaus tüchtigen Bevölkerung an mich gerichtet haben. Gerne gedenke, ich bei diesem Anlasse der zahllosen Beweise aufopfernder Treue gegen Kaiser und Reich, die diese meinem Herzen nahestehende Bevölkerung jederzeit und namentlich auch in den schweren Tagen des Krieges erbracht hat. Ich bin mir mit hoher Genugtuung bewußt, daß ich stets auf sie zählen kann, und sie darf eines Gleichen auch bei^mir gewiß fein. Besonders erfreut es mich, in Ihren Worten einen wahrhaft erhebenden

diese? Generation auferlegt hat, und es stehen uns noch mancherlei ernste Tage bevor. Aber es ist bereits der größte Teil des beschwerlichen Weges zurückgelegt. An den östlichen Grenzen der Monarchie stehe« keine Feinde mehr. Im Bewußtsein unserer Kraft, gestützt auf das altbewährte Bündnis mit de« Deutschen Reich und in treuer Gemeinschaft mit den übrigen tapferen Bundesgenossen dürfen wir zuversichtlich hoffen, daß wir i« nicht allzu ferner Zeit einen endgül. tigen, gerechten, segenbringenden und dauernden

sie zum.Gegenstand der ernsthaftesten und ent gegenkommendsten Prüfung machen. Seien Sie überzeugt, daß diese Prüfung im Geiste jener Anerkennung und Dankbarkeit erfolgen wird, 'auf die das deutsche Volk auf Grund seiner Haltung in der ganze« vaterländisch n Geschichte und insbesondere in den schweren Zeiten dieses Krieges gegenüber Kaiser und Reich vollen Anspruch hat.' Im Verlauf der vorerwähnten Empfänge richtete der Kaiser auch das Wort an viele Mit glieder der erschienenen Abordnungen, erkundigt

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 02.12.1916
Umfang: 12
sich durch Blutgeld. Die „Times' meldet aus Neuyork: Der Reich tum der Vereinigten Staaten, der vor ollem durch den Krieg entstanden ist, ergibt sich aus der Sta tistik der Einkommensteuer des mit dem 30. Juni abgeschlossenen Finanzjahres. Die Einnahmen aus der Einkommensteuer der phystschen Personen be trugen 13.589.000 Pfund gegen 8.207 000 Pfund im Vorjahre. Die Einnahmen aus der Einkommen steuer für Gesellschaften betrugen 11,399.000 Pfund gegen 7,831.000 Pfund im Vorjahre. Aus der Statistik ergibt

be tonten die Salesianer den österreichischen Charakter der Anstalt. Während dir Rekreatorien nur italie nische Knaben aufnahmeu und jedes Gefühl an Kaiser und Reich unterdrückten, feierte der Doppel adler bei den Salesianern, die Kinder ohne Unter schied der Nation aufnahmen, wahre Triumphe. Die Musikkapelle der Anstalt, deren Mitglieder österreichische Matrosenkleidung trugen, war wieder holt in Miramare zu Gaste und wurde hier auch von dem gegenwärsigen Kaiser Karl empfangen und bewirtet

nur Worte schmeichel haftester Anerkennung. So blieb es auch nach Kriegsausbruch. Zu Hun derten zogen die Zöglinge unter die Waffen, vielfach freiwillig und vergoffen ihr Blut für das Oester reich, das sie in der Austalt lieben gelernt hatten. Keiner hat sich dem Waffendienste entzogen. Bei jedem Fest zugunsten der Kriegsfürforge, bei jeder patriotischen Feier war die Musik der Salesianer mitzuwirken bereit. Als im April dieses Jahres die Anstalt durch die Bomben italienischer Flieger stark beschädigt

werde, denn es würde ihm sehr leid tun, Oester reich von Italien vrrräterischer Weise angegriffen zu sehen. Als der Krieg dennoch auSbrach und Rndino zum Militärdienst herangezogeu wurde, setzte er alles daran, um nicht mit der Waffe gegen Oesterreich kämpfen zu müssen, und eS gelang ihm, der Feldseelsorge zugewiesen zu werden. AuS Rn- biuo einen Spion machen wollen, heißt die Tat sachen auf den Kopf stellen, weder gegen ihn noch irgend einen Salesianer liegt behördlich etwa- vor. Alles hierüber Verbreitete ist Lüge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1915
Umfang: 4
die Zentralmächte alles, damit ihr neu er Verbündeter weiter kämpfen und sein Ziel erreichen könne. Die Zentralmächte haben auch früher schon bewiesen, wie zuvorkommend und aufrichtig sie gegen ihre Verbündeten sind. So lange Italien dem Dreibund angehörte, wurde es sowohl von Deutschland als auch von Öster reich-Ungarn ständig gefördert. Die wirtschaft liche Protektion dieser zwei großen Staaten be wirkte. dast Italiens Industrie und Handel in verhältnismästig sehr kurzer Zeit erstarkte. Wir Rumänen

und schliefst seinen Artikel wie folgt: Sich heute in den Krieg ge gen Deutschland einzumengen, würde soviel be deuten, dast sich Rumänien zu einer absolut un tergeordneten Rolle herzugeben wünscht. Ru mänien würde sein Schicksal an die stark ver minderten Siegesaussichten des Vierverbandes knüpfen. Heute ist von der Aufteilung Öster reich-Ungarns keine Rede mehr und die Ver bandsmächte setzen den Kanrpf in Wirklichkeit nur fort, um das Verhältnis des Sieges des mitteleuropäischen Blocks auf irgend

eine Weise zu vermindern, trotzdem die Verbandsmächte an sämtlichen Fronten hiezu sehr geringe Aus sicht haben. Die Ausdehnung des Sieges der Zentralmächte wird von Tag zu Tag vollkom mener. Unter solchen Umständen wäre es, ge linde gesagt, ein Wahnsinn, von einem Krieg gegen Deutich land, Oester reich - Ungarn und Bulgarien zu sprechen. Unverändete Lage am russi schen Kriegsschauplatz.?^ Der österreichische und deutsche amtliche Be richt vom 18. November meldet, dast auf dem russischen Kriegsschauplatze

in dem gegenwärtigen Kriege außer seinem Gelde nicht viel. Aus diesem Grunde ist es uns immer unbegreiflich gewesen, warum Frank reich und Rußland sich derartig die H ä n- de gebunden haben, daß sie sich verpflichte ten, nur mit der Einwilligung Englands Frie-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1915
Umfang: 8
die Engländer an Oester reich stellen! Ejne englische Zeitschrift meint in ihrer Nummer vom 29. Juni: „Wenn Oesterreich sich beizeiten ent scheiden würde, das Bündnis mit dem Deutschen Reiche auszugeben und einen Sonderfrieden zu schließen, so würde es sich noch lebend retten und eine Macht werden, mit der man im europäischen Gleich gewichte rechnen müßte. Wenn auch bei dieser Gelegenheit die slawischen und anderen Volks- stämme abfallen sollten, so würde doch ein sol cher Friedensschluß Oesterreich

hat, in dem es keine Gelegenheit vorübergehen ließ, Oesterreich zu erniedrigen und zum Teile von ihm loszureißen, hat sich dieses Land doch, sei es aus Schwachheit, sei es aus Blindheit, in das verderbliche Abenteuer Preußens hinein ziehen lassen.' Die englische Zeitschrift vergißt, daß Öster reich nichl — Italien ist. Auch pflegt ähn lich der Fuchs den Hühnern zu predigen. Eine Note Oesterreichs an die amerikanische Union. Wien, 14. Juli. (KB.) Der Minister des Aeußern, Baron Burian, richtete durch Ver mittlung des Wiener

amerikanischen Botschaf ters an die Regierung der Vereinigten Staa ten von Nordamerika eine Note, in der er an das Washingtoner Kabinett appelliert, die von ihr bisher beobachtete Auslegung der Neutra lität. wodurch einseitig den Feinden Oester reich-Ungarns und Deutschlands die Lieferung von Kriegsmaterial bewilligt wird, während Oesterreich-Ungarn und Deutschland von jedem Handelsverkehre mit den Vereinigten Staaten abgeschnitten sind, ohne daß eine rechtsgiltige Blockade erfolgt wäre, einer Revision

zu unter ziehen. Durch eine solche Aktion würden die Vereinigten Staaten nur ihrer stets hochgehal tenen Tradition folgend, nicht bloß für die Freiheit des legitimen Seehandels eintreten, sondern auch sich das Verdienst erwerben, das; das frevelhafte Bestreben der Feinde Oester reich-Ungarns und Deutschlands, sich des Hun gers als Bundesgenossen zu bedienen, zunichte zu machen. Land- und Volkswirtschaft. Reiche Obsternte in der Bozner Gegend. — Erotze Leutenot. Aus Bozen schreibt man uns: Die diesjährige

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1916
Umfang: 12
(bis auf einen kleinen, mit etwa 650 km' reich bemessenen, in der folgenden Zahl schon in Ab zug gebrachten Teil) 28.800 km': in Rußland ganz Polen und die Gouvernements Grodno, Kowno, Kurland, Wilna, Wolhynien ganz. bezw. teilweise im Gesamtausmaße von rund 307 000 km': ganz Serbien, 90.000 km'; ganz Monte» negro, 16.000 km': schließlich einen mit 1500 km' gering angesetzten TeU Frankreichs, alles zusammen 443 300 km?. Dem gegenüber ist von dem Gebiete der Mittelmächte nur besetzt: in der asiatischen Türkei

. Um einen Begriff von der Größe des durch unsere Truppen besetzten Feindeslandes zu geben, sei erwähnt, daß Oesterreich 300.008 km', Ungarn 324.S51 km', das Deutsche Reich 540.833 km', Bulgarien 120.000 km-, die Türkei 4,048 600 km^ umfaßt. DaS von den Mittelmächten er oberte Gebiet ist also etwa um die Hälfte größer als Oesterreich, oder um ein Drittel größer als Ungarn, oder gleich vier Fünftel des Deutscheu Reiches, oder mehr als ZVsmal so groß wie Bulgarien, oder de« neunten Teil des großen türkischen

Gebietes gleich. Dagegen entsprechen die von den Gegnern besetzten Teile des Gebietes der Mittelmächte im Ausmaße von 70.500 km' ungefähr '/s von England (314.761 km'), oder etwas mehr als Vo von Frankreich (536.464 km'), oder einem Viertel von Italien (286 622 km'), oder V« deS europäischen Rußlands (5,862.535 km'). Dabei darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß die von unS besetzt« Gebiete Belgiens, Frankreichs, Polens, zum Teil auch Serbiens fruchtbar und an Bodenschätzen reich

. DaS wird auch bei dem sür die nächste» Jahr zehnte sehr bedeutungsvollen Kapitel: Staats schulden den Mittelmächten gewiß zugnte kommen. Denn waren die verschiedenen Staaten schon früher verschuldet, so hat der Krieg »och ganz andere Lasten gebracht nnd die Schnldbeträge vervielfacht. Nach d-m Stande von 1912 hatte« die einzelnen Staaten folgende Schulden, i» Millionen Mark ausgedrückt: Oesterreich 9090, Ungarn 6940, daS Dentfche Reich 29.220, Bul garien 500, Türkei 2190, zusammen 38.940; wogegen die andere Seite

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.06.1918
Umfang: 16
Mittwoch, den 13. Juni 1918. ' ^eite 2. Kr. 24. weit übers Ziel geschosien. Weit übers Ziel schießen heißt es, wenn ad und zu sogar Stimmen laut werden, als wäre es für die Deutschösterreicher das Beste und Gescheiteste, wenn sie die Sonderbestrebungen der anderen Völker ebenfalls mit Sonderbe strebungen beantworten sollten. Verfehlt ist es, wenn man glaubt, das einzig Richtige sei für die Deutschen das Streben nach Anschluß ans Deutsche Reich, ähnlich wie die anderen sich von Oesterreich

seit Jahrzehnten, daß sie die nach aus wärts Schielenden, statt mit Kraft und- Ernst mit Zuckerbrot und Begünstigungen ans Reich zu fesseln suchte, während sie die kaisertreue Bevölkerung nicht selten drangsalierte und das nicht bloß bei den Tschechen und Italie nern, sondern auch bei den Deutschen. Die Hauptschuld . hiesür trägt aber das liberale Beamtentum das deutsche nicht zum mindesten, das jedem hold war und ist, sei er. welcher Nation im mer, wenn er nur zu kriechen ver steht und besonders

auf Anerkennung und Dankbarkeit für seine Haltung in der ganzen vaterländischen Geschichte und insbesondere in den schweren Zeiten dieses Krieges gegen über Kaiser und Reich. — Diese Worte Äiner Majestät werden nicht bloß bei allen Deut schen, sondern bei allen Patrioten auch in an deren Volksstämmen große Befriedigung her vorrufen. Denn es ist selbst klar, daß diese Audienzen nicht zufällig gewährt wurden, sondern mit wohlüberlegter Absicht, und die Worte des Kaisers'wohl überlegt waren. Die Worte

des Kaisers bedeuten, daß in Oester reich in Zukunft nach anderent Rezepte regiert werden soll und daß die reichsfeindlichen Be strebungen nicht mehr geduldet werden. In der Tat sehen wir auch feit einiger Zeit, wie die Regierung gegen die reichsfeindlichen Be strebungen sehr kräftig vorgeht. Und noch et was Erfreuliches: Sowohl bei den Tschechen als bei den Südslawen und besonders bei den Kroaten beginnt sich die Lage zu klärs»? und wenden sich namentlich die . outk«5uolilcken Elemente von den Hetzern

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1918
Umfang: 8
Industriestaat Deutschland nur 28^7 Prozent für diese Zwecke aufbot. Es produzierten vor dem Kriege jährlich im Durchschnitte an Weizen Oesterreich-Ungarn 70 Millionen Meterzentner, Deutschland nur 44, an Gerste Oesterreich-Ungarn 33, Deutschland 35, an Roggen dagegen Oesterreich Ungarn 43, das Deutsche Reich 116, an Kartoffeln Oesterreich-Un garn 186, das Deutsche R.>ich 502, an Hafer Oesterreich-Ungarn 37, das Deutsche Reich aber 85 Millionen Meterzentner. Dabei wies die Donau« Monarchie aber ganz und gar

gegen alles Verhält nis der Produktion 165 mal soviel Landwirt- schaftsarbeiter auf als das Deutsche Reich. (Aehn- lich lag es bei der Viehzucht, denn auch hier ent sprach die Berufschichtung hier und dort keineswegs den Erfolgen, die etwa im Nutztierstand zum Aus drucke kommen.) Das schreiende Mißverhältnis kann sich nnr dadurch erklären, daß wir es nicht verstanden haben, unseren Bodeu mit weniger Kräften und doch besseren Ergebnissen zu bearbeiten. Zweifellos wird die nächste Zukunft bemüht sein müssen

ihres an sich im einzelnen nicht, erforderlichen Bedarfes an elektrischer Energie durch eigene Zentralen nicht ökonomisch finden kann, wird nur der Zusammenschluß mit vielen und großen Abnehmern, in erster Linie mit der Industrie und mit den Städten günstige Resul tate zeitigen. Der. Gedanke der Schaffung eines das ganze Reich umspannenden Kraftuetzes, gespeist durch eine Anzahl bedeutender Zentralen, welcher Plan einer systematischen und billigen Elektrizitätsver sorgung im Zusammenhang mit dem kürzlich im Parlamente

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 18
Datum: 30.10.1914
Umfang: 18
meldet vou hente Bormittag: Die Kämpfe am Wer- Ipres-Kaualabschnitt filld außerordentlich hart- der beiden Reiche sich wehmütigen Gedanken über die künftige Rangstellung Oesterreich-Ungarns hinzeben. Für solche politische Hypochondrie liegt nicht der leiseste Grund vor. Der oben zitierte Satz Professor WagnerS sagt implicite ganz klar, daß die erste und unerläßliche Vor aussetzung für Deutschlands Machtstellung ein festes, «ächtiges, reiches und ganz freies Oester reich-Ungarn ist! Ein einheitliches

Ganzes muß dieses Reich bleiben, stark nach außen, fest im Innern. Dieses Ziel ist nur auf einem Wege erreich bar: durch eine Politik des Kräftesammelns, der gleichen Pflege aller zum Ganzen sich brüderlich vereinigenden Teile. Unsere Nationalitäten werden mit Befriedigung erkennen, daß eS im Wesen unseres Bundes mit Deutschland tief be gründet ist, wenn in unserer Monarchie nur eine gerechte, alle Kräfte fördernde und alle Kräfte konzentrierende Politik zugelassen wird, also an unserer guten, alten

Tradition festzuhalten ist. Ein „starkes Oesterreich-Ungarn' ist lediglich das Sammelwort für die Aufzählung der ge samten im Staate lebenden Nationen, die nur, wenn jede einzelne stark und reich ist, als Gan zes ein machtvolles Reich bilden können. Die Festigung unserer Freundschaft mit Deutschland, sagt die „Information' bedingt mithin natur notwendig die Konservierung und Entfaltung der Politik nationaler Toleranz und nationalen Glückes für alle Völker unseres geliebten Vater landes !

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 40
Datum: 22.11.1912
Umfang: 40
, wenn wir nicht Feinde im Innern hätten, die in unseren eigenen Reihen Verwirrung anrichten, uns vor dem Ausland verleumden und unseren Feinden Vorschub leisten. Da ist es neben einigen tschechischen Hitzköpfen, die weniger Bedeutung h^ben, die gesamte öster reichische Sozialdemokratie, welche ge genwärtig buchstäblich Vaterlandsverrat betreibt. Die Sozialdemokraten vollführen in zahlreichen Versamm lungen und in ihren Blättern ein endloses Geschrei, Oesterreich sei der Störer des Weltfriedens — Oester, reich wolle

und verlottert, die Armee sei schlecht geleitet, die Völker streben ausein ander, niemand habe eine Begeisterung für das Reich, eS herrschten bei uns Zustände wie in der Türkei usw. Jede dieser Behauptungen ist eine faustdicke Lüge, aber jede , tut ihre Wirkung; denn das Ausland glaubt an diese Verleumdungen, wird in seiner Begehrlichkeit nach unseren Ländern gestärkt und greift unS um so lieber an, je leichter es glaubt, mrt uns fertig zu wer den. Ein Hauptgrund, warum das kleine Serbien sich so frech

, auf den österreichischen Patriotismus erschüttern lassen. Jetzt in dieser Wveren Zeit muß alles einig und geschlossen hinter Kaiser und Reich stehen, dann brau chen wir uns vor niemand zu sürchlcn odcr vielmehr es wird niemand einen Angriff gegen uns wagen. Ein einiges Oesterreich ist noch immer die zweit stärkste Militärmacht der Erde. ^ N M M W HM Auf dem westlichen Kriegsschauplatze. Die Montenegriner liegen immer noch vor dem festen Skutari und kommen nun schon feit zwei Wochen keinen Fuß breit voran

. Diese Freimaurer- schöpfung, welche vorgab, das Reich neu zu gestalten, hat demselben das Grab geschaufelt. Vom östlichen Kriegsschauplatz. 'M-H Nach der Schlacht bei Lüle-Burgas begann in der türkischen Armee wieder ein kopfloses Flüchten. Von Krankenverpflegungswesen ist bei den Türken auch nicht eine Spur vorhanden. Tausende von Verwunde ten, die leicht hätten gerettet werden können, gingen auf dem Schlachtfelds und auf der Flucht zugrunde. Nach Konstantinopel kamen im ganzen nur 20OV Verwundete

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.03.1917
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 11. »Ttrolrr Voi?Sdore.^ Mittwoch, den 14. März 1017. daß mit den letzten Mitteln, die der Graf opfern durfte, ein Neubau ins Werk besetzt wurde. Im Herbste 1900 war dieser vollendet. Und jetzt siegte der tapfere Mann. In Piei glänzenden Fahrten von je vierstündiger Tauer überzeugte er die Welt von der Leistungsfähigkeit seines Fahrzeuges. Das Reich erbaute ihm eine neue Schwimmhalle und gab die Genehmigung zur Veranstaltung einer Lotterie, die ein Weiter arbeiten ermöglichte

. Nun begann aber der Stern Zeppelins ernstlich und endgültig zu steigen, wenn auch Rückschläge und Mißerfolge nicht ausblieben. Tas Jahr 1V07 brachte eine Reihe gelungener Versuck?e und Fahr« ten, aus deren Grund dann das Reich sich entschloß, 400.000 Mark zur Unterstützung beizusteuern und sich bereit zu erklären, das ganze Unternehmen auf Neichskosten zu übernehmen für den Fall, daß das Luftschiff sich h) leistungsfähig erweise, daß damit eine 24stündige Fahrt gemacht werden könne. Der erste Versuch

und d'e kriegerische Höchst leistung Heiner Erfindung. Die Trauer im Deut- schen Reich ist allgemein. Der Krieg gegen KManS. Di? ganze lange Front liegt noch im Winter' schlaf. Wie lange dieser Zustand noch anhält» dürste davon abhängen, :vas die Konferenz in Petersburg beschlossen und was im letzten Kriegsrate von Calais ausgemacht wurde. Da bei muß immerhin in Betracht gezogen werden, daß man nicht, weiß, wie sich die russischen in neren politischen sowie:vic!schastlichen Zustände entwickeln

über sein Haus» das heißt über die ganze Christenheit, über das Reich Gottes auf Erden, er hat ihn zum Ver walter bestellt über die himmlischen Gnaden schätze und gewissermaßen auch über die Güter der Erde. Möchten wir nur ein großes und starkes Vertrauen zum hl. Joseph haben, dann würden wir seine Hilfe in augenscheinlicher Weise erfahren. Es gibt jedoch kaum ein wirk sameres Mittel, unser Vertrauen zum hü Jo* seph zu festigen, als wenn wir einen Blick auf sein Erdenleben werfen. Greifen wir drei Stücke

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 13.10.1910
Umfang: 5
angestrengter Arbeit, während der täglich etwa hundert Personen im Hospiz über nachteten. im Opserstock einen Betrag von sage — 45 Rappm (Centimes) gefunden hat. Wenn man bedenkt, daß diese freiwilligen Opferspenden die einzige Entschädigung für die in weitherziger Weise dargebotene Gastfreundschaft sind, so muß man sagen, daß die Touristen nicht gerade er kenntlich sind. Die Bedienung, der die frei willigen Gaben zukommen, wird davon nicht reich. Line Milche kesslution gegen Nathan. Eine Versammlung

der Welt, verfügen. Dann kommt in weitem Abstand an zweiter Stelle Deutschland mit rund 60.000 Kilometern, dqnn das europäische Rußland (59.000), Ostindien (49.000). Frank reich (48.000), Oesterreich-Ungarn (43.000), Kanada und Großbritannien mit je etwa 37.090, dann Argentinien mit 25 000, Mexiko mit 24.000, Brasilien mit 19.000, Italien mit 17.000, Spanien mit 15.000, Schweden mit knapp 14.00 >. Die übrigen Länder haben weniger als 10.000 Kilo meter aufzuweisen. Aus Portugal. »eine iMankung lies

und Dolchen bewaffnet, die Klöster und Kirchen durchstürmten und plünderten. Priester, Mönche und Nonnen wurden ermordet und mißhandelt. Auch Weiber befanden sich zahl reich unter diesen Banden und reizten die Männer schamlos zu Ausschreitungen. Ungefähr 6000 Mönche und Nonnen sind aus den Klöstern ver trieben worden.' Am Sonntag, 9. Oktober, war in Lissabon nur eine einzige Kirche offen, die der irländischen Dominikaner, die die Kirche und die Priester unter den Schutz englischer Farben gestellt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 19.08.1916
Umfang: 10
Ar. K? Sechsundachtzig Jahre! Zum drittenmale feierten wir heute den Geburts tag unseres heißgeliebten Kaisers im Wüten des Weltkrieges. Unsere Jünglinge und Männer stehen draußen an der Front, im offenen Ringen, in den Schützengräben, oben aui den firngekrönten Berges zacken Aug in Aug dem Feinde als lebendige Schutzmauer für Kaiser und Reich. Was sie früher so oft aus voller Brust am Kaisertag gesungen „Gut und Blut für unfern Kaiser, Gut und Blut fürs Vaterland!' — sie führen

trugen es weiter und schrieben es an die Felsen und Hügel und an die Stellungen der Feinde: „Gott erhalte, Gott beschütze!' und daheim widerhallten die tausend und tausend Kirchen und Kirchlein vom gleichen Ruf und Flehen. Ja, Gott erhalte, Gott beschütze unseren Kaiser, der von seinen Völkern geliebt und verehrt wird, wie kein anderer Monarch der Welt, nicht nur wegen seiner persönlichen Eigenschaften und seiner Hingabe für das Reich und seine Völker und des un ermeßlich vielen Guten

von den Nationalstaaten einen neuen Brand unter den Völkern entfachte, hat das Haus Habsburg und dessen Haupt, unser weiser Kaiser Franz Joseph, den Beweis erbracht, daß es ein sichereres und sefteres Fundament für ein Reich gibt, als das nationale Prinzip, daß ein viel mäch tigerer und stärkerer Gedanke verschiedene Völker zu einem Ganzen zusammensügen, einigen und be glücken kann. Das wollte die uns umgebende feind liche Welt nicht glauben, mußte es aber in diesem Weltkriege erfahren, daß sie sich an diesem Granit

, aber durch unser Feuer und an einer Stelle im Nahkampf geworfen wurden und sehr schwere Verluste erlitten. Unsere Seeflugzeuge sind sehr tätig. Am 11. d. stiegen sie zur Abwehr 7 feindlicher Flugzeuge, die Triest angriffen, auf und Linienschiffsleutnant Ban- field zwang eines zum Niedergehen und brachte ein zweites zum Absturz. In der Nacht unternahm dann ein Geschwader einen erfolgreichen Angriff auf Valona, in der Nacht zum 17. d. als Antwort auf den Fliegerangriff auf Triest einen solchen erfolg reich

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.10.1915
Umfang: 8
Hotel „Goldener Adler' ist eine „KriegSecke', eine Sammelstelle von Zuschriften unserer und deutscher Heerführer geschaffen worden, die sich bei allen Besuchern großenHnterefseS erfreut. Die auf Karton geschmackvoll aufgeklebten Dan- keSkundgebungen enthalten kernige Aussprüche öfter- reich ungarischer und deutscher Heerführer, alle durch wärmt und durchleuchtet von dem stolzen Bewußt sein des endgültigen Sieges über alle unsere Feinde. Wir geben aus der interessanten Sammlung die wertvollsten

wieder: Generalfeldmarschall v. Hindenburg schreibt: „Möge der Geist der Einigkeit, der Liebe und Treue zu Kaiser und Reich, der Gottesfurcht, der ernsten Pflichterfüllung und der Hochhaltung aller Ideale unserem Volke in den langen Friedensjahren, die GotteS Gnade nach ehrenvoller Beendigung des Krieges schenken wolle, als wertvollstes Vermächt- nis aus großer Zeit dauernd erhalten bleiben!' Kronprinz Rupprecht v. Bayern erwidert kurz und bündig, aber gchal voll: „Nicht Worte und Wünsche, sondern Wollen und Wirken

Auswahl klei nerer Abhandlungen und Erzählungen, die auch mit Karten und Bildern reich geschmückt find, wie „Die Einnahme von Rozan und PaltuSk', „Die zweite Jsonzo Schlacht', „3400 Seemeilen im Untersee boot'. „Kampf- und Riesenflugzeuge', „Telephonie und Telegraphie im Kriege', „Als Artillerist in den Karpathen', „Ein Beitrag zur englischen Kriegs- sührung', „Belustigungen unserer Truppen hinter der Front', „In kritischen Stunden' u. a. m. Auch diesen Heften find, wie den anderen, sarbige Kunst

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 12.04.1913
Umfang: 10
. Die Kuratie Laurein am Deutsch-Nonsberg wird um Pfingsten zur Psarrei erhoben. Der dortige hochw. Kurat Franz Santa wird also Pfarrer. Der neue Weihbifchof von Vorarlberg. Wie der „T. A.' meldet, wird Msgr. Dr. Sigmund Maitz am 1. Mai zum Weihbijchos von Vorarl berg konsekriert werden. Erste konservative Akademie. (Abgehalten im Piussaale zu Bozen vom 31. März bis 6. April.) Daß unser politisches Leben sowohl in Oester reich als auch insbesonderS in Tirol sich in un heimlichen Niederungen bewegt

könnte, durch ein gutes Dutzend von Jahren sich mit Studium ab zuplagen und den steilen Berg hinanzuklimmen — und schließlich doch nur so weit zu sehen, als der, der friedlich ruhig im Tale sitzen blieb. Aber das alles achtete man nicht mehr: die Intelligenz wurde mit Gewalt aus der Politik hinausgedrängt, zum übrigen Teil ging sie freiwillig und heute ist sie denn auch glücklich ganz ausgeschaltet. Und nun rückte man dasür mit dem Ersatz heran. Ec war, einfache Männer, ohne weitere Bildung, sehr reich an Zahl

Politiker aber standen ihr hilslos gegenüber. Wenn man aber sein Feld nicht mehr bearbeiten, die Ernte nicht einheimsen, die Bäume nicht mehr beschneiden kann, dann muß natürlich alles schließlich zugrunde gehen. Und in dieser Situation befindet sich heute unser Reich. Wirtschaftlich treiben wir von Krise zu Krise, national sind wir zerklüftet und zerrissen wie ein Lavaboden und politisch sind wir unfrucht bar. So befindet sich die Monarchie in einer großen und verhängnisvoben Krise drinnen. Die Verhält

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