, hat keine Kirche, keine Glaubenslehre erfüllt und wird keine erfüllen. Jede Kirche wurde, kaum sie zur Macht gelangte, ein Werkzeug der Unterdrückung des Volkes. Der Friede, das Wohlergehen, das Glück, der Friede, den sie meint, das ist das Glück, der Friede im sogenann ten Jenseits, dort oben im unermeßlichen Raume der Sterne, soll das Reich sein, das allen Men schen in gleichem Ausmaß ein Wohlergehen sichert. Nicht für die Gegenwart, nicht für das Leben, nein, für die Zukunft, für die den Lebenden unfaßbare
Zukunft nach dem Tode will die Kirche sorgen. Nach seinem Tode verspricht sie den Menschen in das Reich des Friedens und der Glückseligkeit einzuführen. In das Reich des Todes verlegt sie das glorreiche Leben, das heute abends in vielen Tausenden Kirchen helle Stimmen besingen . . . ten. Ihre lebenswahre Schilderung proletarischer und kleinbürgerlicher Verhältnisse, ihre kerngesunde, lebensbejahende Weltanschauung, ihr nie ermatten^ der, instrünstiger Glaube an die sieghafte Kraft des sozialistischen
, soll auch weiterhin ernten, für alle Zeit und Ewigkeit — das ist das Wohlergehen, das uns die Kirchenfürsten wünschen. Und der Friede, den sie predigen, ist der Friede, der zwischen den groß kalibrigen Kanonen, zwischen den Schnellfeuer geschützen, zwischen den gezückten Schwertern sein trauriges Dasein fristet. Gerade die letztvergange nen Wochen haben uns mit eindringlicher Schärfe demonstriert, daß der Friede, den die Kirche pre digt, nie sein Reich finden kann auf dieser West. Wer hat mit erbärmlichen Lügen