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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1857
Umfang: 8
, die früher 7'/, Grammes betrug, ist jetzt um >/3, nämlich auf 10 Grammes erhöht wor den. Man hätte zwar darin weiter und bis auf die Gewichtseinheit deö deutsch» österreichischen PostvereinS zurückgehen können, und eS lag gewiß nicht an der österreichischen Regierung, wenn dieß nicht geschah ; aber wir hoffen, daß man / nun die Bahn deS Fortschrittes einmal betreten, sie immer weiler ausbauen und Frank reich bald einsehen wird, daß jede Erleichterung auf die sem Gebiete eine Vermehrung der Einnahme

zur Folge hat. Der Portosatz des einfachen Briefes zwischen Frank reich und Oesterreich, der früher 24 SouS in sranzös. und 29 Kreuzer E. M. in österreichischer Währung be trug, ist auf 14 Kreuzer oder 60 Centimes für sran- kirte, und 13 Kreuzer oder 80 Centimes für unfrankirte Briefe herabgesetzt worden, so daß das Gesammtporto sich nur aus den in Frankreich und im PostVereine üblichen Gebühren zusammensetzt. Eine weitere der Briefausgabe sehr zu Gute kommende Bestimmung ist die Gestaltung

hat eS wieder durch seine reiche Literatur, seine eigenthüm lichen Sitten, Religionen und socialen Einrichtungen (das Kastenwesen), endlich durch das wunderbare Reich, das ein kleines über weile Oceane herübergekommenes Häuflein eines JnselvolkeS nicht unter halbwilden In dianern, sondern unter einem mit allen Künsten der Civilisation bekannten Volk von Hunderten von Mil lionen errichtete, die Blicke deS gebildeten Europa's auf sich gezogen. Ein Buch über dieses Land, dessen Selbst anschauung überdies nicht bloß dem großen

, während daS ihm an Bevölkerung überlegene onglo-indische Reich in weniger als 30 Jah ren zu Stande kam; ferner war Rom oder Italien von dem Schauplatze seiner Eroberungen nicht durch Tausende von Seemeilen getrennt, und endlich konnte jenes immer den besten und stärksten Theil feiner Macht zu diesen Eroberungen verwenden, während bei Eng land die Kämpfe in Indien nur in zweiter Linie stan- den, da eS gleichzeitig mit denselben die schwersten Kriege mit seinen europäischen Nebenbuhlern auf ganz andern Schauplätzen zu führen

hatte, und daber nie auch nur den vierten Theil seiner eigentlichen Nationalkraft auf Indien verwenden konnte. DaS englische Reich in Indien hat bekanntlich eine

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1859
Umfang: 6
, früheren oder späteren Da. tumS, sind weiter nichts» als «ine Durchführung deS im Jahre 1315 durch die Mächte aufgestellten und unter europäische Garantie genommenen RechtS- und Terri torial - Bestandes der einzclncn Staaten von Italien, mittelst einer speziellen Gewährleistung, welche Oester reich in Erfüllung der allgemeinen mit und von ganz Europa ausgesprochenen für sich allein übernahm. Seine Stellung und sein Besitz in Italien, seine Rechte in Be ziehung auf andere italienische Staaten legten

deS einen oder anderen Fürstenhauses das Recht deS Anfalles. Wie die Lombardei feit 3l)0 Jahren mit der kurzen Unterbrechung von 14 Jahren Napoleonischer Herrschaft als ein Lehen des Reiches unter dem kais. Hause von Habsburg stand, war auch Modena ein NeichSlehen. Durch Urkunden vom t3. und 30. Jänner 1771 wurde dasselbe vom Kaiser und Reich „nach gänzlicher „Erlöschung deS herzoglich modenesischen MannSstammeS „Sr. k. Höh. Erzherzog Ferdinand von Oesterreich und „Dero Nachkommenschaft, bei deren Abgang aber ihren „übrigen

Collateralerben' übertragen. DaS Großherzogthum ToScana gelangte durch den Wiener Frieden vom 3. Oktober 1735 an den Herzog von Lothringen als Tausch sür die Fürstentümer Bar und Lothringen, welche dem Könige StaniSlauS von Polen auf Lebenszeit, nach seinem Tode aber Frank reich zuerkannt worden waren. . DaS Recht deS Hauses HabSburg-Lothringen auf daS Großherzogthum ToScana hat somit, zum mindesten ge sagt, einen wohl so guten Ursprung als daS Recht Frankreichs auf den Besitz der Fürstentümer Bar

. Der Vertrag vom 20. Mai 1315 wurde mit der Wiener Kongreßakte veröffentlicht, und der hier er wähnte Zusatzariikel enthält am Schlüsse die Bestim mung, daß er Kraft und Geltung Habe, wie wenn er in den veröffentlichten Vertrag vom gleichen Tage auf genommen worden wäre. In Artikel VII deS Vertrages vom 10. Juni 1317 zwischen den Höfen von Oesterreich, Spanien, Frank reich, Großbritannien, Preußen und Rußland fand der soeben erwähnte Vertrag vom 20. Mai 1315 in Be treff des dort geregelten AnfallSrechteS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1858
Umfang: 8
, die Flvttenmagazine zu Bordeaur. Großbritannien. London, die beabsichtigte Ausstellung. Spanien. Madrid, die Thronrede. Portugal. Lissabon, Nachrichten au« Südamerika. Italien. Rom, Erzherzog Carl Ludwig. Ionische Inseln. Corfu, Lord Gladstone. Egypten. Aleraiidrien, Said Pascha. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. Rückblicke. (Schluß.) Einen schlagenden Gegensatz zu England bietet Frank» reich. Im Lande, das sich bei jeder Gelegenheit als an der Spitze der europäischen Civilisation stehend er klärt. das einst

als eS die Sache bis zu diesem ver- hängnißvollen Wendepunkt getrieben hatte, kam Frank reich zur Besinnung. Wer hätte sernerS daran gedacht, daß als nach dem Sturze deS ersten Kaiserreiches daS parlamentarische System durch beinahe vierzig Jahre mit dem Leben der Nation verwachsen schien, während der Epoche deS zweiten Kaiserreiches Frankreichs bedeutendste Persön lichkeit wegen ihrer kundgegebenen Vorliebe für den Parlamentarismus und die freien Institutionen Eng lands auf die Anklagebank

gegen Oesterreich reiten, ist die sogenannte italienische Frage. — Allein zum Glück gibt eS keine italienische Frage, — dcnn alle Staaten Italiens sind unabhängig, sind selbstständig und gewiß denkt Oester reich am wenigsten daran, einer italienischen Regierung zu nahe zu treten, dies weiß man in ganz Europa. Aber wie die französische Regierung Herr in ihrem Lande ist, so bleibt es die österreichische in dem ihrigen, — u zn Oesterreichs Landen gehört die Lombardie u. Venedig. Daß Oesterreich Alles thut

man auch in Frank reich, daS am wenigsten Ursache hat, seine Stellung durch einen Krieg zu gefährden. Man weiß in Paris, daß Oesterreich kein Neapel oder Portugal oder Cochin- china ist, — man weiß, daß Oesterreichs Armee der französischen in nichts nachsteht und stark genug ist, eS mit jeder Macht und jeder Coalition aufzunehmen. Man weiß in Frankreich, daß bei einem ernstlichen Kon flikte Oesterreich nimmer allein stehen nnd ihm starke Bundesgenossen nicht fehlen würden, — dcnn in ganz Europa verabscheut

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 11
Datum: 21.11.1849
Umfang: 11
. Die österreichische Politik und die deutsche Wissenschaft. In den letzten Wochen noch wurde selbst in wohlge sinnten deutschen Blättern die Lage Oesterreichs als eine verzweifelte geschildert. Es wurde versichert, Oester reich babe aufgehört, eine selbstständige auswärtige Poli tik z» haben und der Kaiserstaat sei zum russischen Va sallen geworden. Auch der innern Politik der großen Monarchie wurde jede Lebensfähigkeit abgesprochen, und der Untergang selbst des regierenden Kaiserhauses in »abe Aussicht gestellt

. Inzwischen machen alle genauen Berichte aus Oester reich selbst einen ganz entgegengesetzten Eindruck. Die Unerfchöpflichkeit der österreichischen Naturkräfte bat sich von Neuem auf das herrlichste bewährt; und unmittel bar nachdem der österreichische Staatskörper die heftig sten Fieberkrisen bestanden hat, welche ihm den Tod zu bringen schienen, wird er von einem wohlthuenden Ge füllte verjüngter Kraft und erneuerter Frische durch strömt. Alle neueren Aeußerungen und Erlasse des österreichischen

ganze Sprachen>lrc>t in der'Monarchie wäre, wenn nicht vcrmicden, doch sebr leicht geschlichtet worden, und nie hätte Wien darüber crrötbcn müsscn, daß die Kaifer- stadt nnd das Reich Ä1?onate lang von den Studenten regiert weite» konnte. In Deutschland aber I'ätte Preußen nie das Uebcrgewicht erlangt, welches eine Zeit laug in der That die Gefahr nahe gcnug legte. daß das ganze übrige Deutschland als geistig unter- thänige Provinz auch politisch unter preußische Herr schaft falle. Die deutsche

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1859
Umfang: 8
. Die Nationalzeilung schreibt über die Kongreßfrage: Oester reich hat bei Zormulirung seiner letzten Bedingung die Ab. ficht kundgegeben, in kürzester Frist den Kneg an Picmonl zu erklären, wenn dieses die gleichzeitige Entwaffnung ab lehne. In Frankreich deiilen zahlreiche Anzeichen. unter welche auch der Abgang der Oceanflotte nach Marseille gehört, darauf hin. daß man eiligst die letzten Vorkehrungen trifft, um dann Sardinien den durch das bekannte Bündniß verbürgten Bei stand'zu leisten. Es scheint also, sagt

die »Nat.-Ztg.«, daß die Diplomatie auf die letzten und äußersten Mittel angewiesen bleibt, wenn sie den nahen Ausbruch des Krieges noch verhüten will. Frank reich und Piemont arbeiten darauf hin ihn herbeizuführen, Nußland gönnt il»,, wie es scheint, Oesterreich von Herzen, Oesterreich endlich steht ihn seit lange als unvermeidlich an, und hat zahlreiche Gründe, ihn dann lieber beule als morgen zu beginne». Unter diesen Umständen muß man sich gestehen, daß die Bemühungen Englands und Preußens

in den Weg zu legen. Der Jndependance wird von Paris berichtet: »Die franzö^ slsche Negierung hat am 11. d. eine Note an die englische Regierung gerichtet, worin sie zu zeigen sucht, daß Frank reich keine Rüstungen vorgenommen habe, folglich auch nicht von dem Etat seiner Streitkräfte bei dieser Frage die Nede sein könne; was aber Piemont anbetreffe, so werte die kaiser liche Negierung nie darein willigen. daß Piemont zur Ent waffnung veranlaßt werte, so lange Oesterreich nicht seine am Ticino entlang

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1859
Umfang: 6
. ist , eben jener Massen, ans welche sich zu stützen das Prinzip der gegenwärtigen französischen Negie rung bildet. Sine Agitation im Siöcle gegen Oesterreich hat daher doppelte Bedeutung, und läßt erkennen, w:e öS eigent lich mit den Friedensversicherungen der Tuilericn gemeint ist. Der heulige Leitartikel deS Sivcle ist überschrieben ^Oester reich lind Jlalien,« und suci t nachzuweisen , daß Oesterreichs Besitz in' Italien ein Unrecht und eine Widersinnigkeit sei, daß eS im Interesse aller übrigen

Großmächte liege, Oester reich zur Aufhebung dieses Besitzes zu zwingen. In jedem Falle hätte bei einem Krieg uni diesen Besitz. England ein natürliches Interesse ueulral zu bleiben; Ruß land müsse Oesterreich wegen seiner Undankbarkeit eine De müthigung wünsche» , Preußens natürliches Interesse sei eine Schwächung, eine glänzende Niederlage Oesterreichs, damit dieses ihm da» Uedergewicht in Deutschland nicht mehr streitig machen könne. Frankreichs uralte Politik, die aller Regie rungen, sei

auf Erfolg zu haben. Um aber 40N.V00 Mann ö» Nlvbilitircn, t^zn lertirsle Frank reich außerordentlicher Vorbereitungen, worunter die zeitrau bendste die entsprechende Vergrößerung des PserdbestandeS sein würde. Solange man also keine Pferde, und zwar zu vielen Tausenden in oder sür Frankreich ankauft, und solange nickt auf den deutschen Märkt«n in Folge dessi» die Pserde- preise um 5? Proc, ausschlagen, liegen keine wirklich ernstli chen und direkten Kriegsrorbercitungen vor. Nact> dein Moniteur

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Seite 3 von 6
Datum: 26.03.1859
Umfang: 6
damit auch die'Kongreßgerüchte zusammen Frankreich. Paris, 21. März. Ueber den Erfolg der Mission Lord Cowley'S schreibt der Pariser Korrespondent deS „Journal de Geueve': „Er hat nichts Entscheidendes erlangen können, und eS bedarf wahrscheinlich eine neue Sendung nach Wien, um eS zur Formulirung bestimmter Punkte zu bringen. In Wahrheit konnte sich Lord Cowley überzeugen, daß eS drei mögliche Lösungen der TageSfrage gibt: einen allgemeinen Friedenskongreß, einen europäischen K-ieg. endlich einen zwischen Oester, reich

, welches den lokalisirten Krieg, d. h. zwischen Oesterreich, Piemont und Frank, reich, sür daS einzige Mittel hält, der großen europäi schen Katastrophe, mit der uns ein Krieg am Rhein bedrohen würde, zu entgehen. DaS weiß der Kaiserz darum beeifert er sich für den Augenblick gar nicht, den drängenden Bitten von Turin zu antworten; er will Zeit gewinnen, um, wenn die Aenderung in London eingetreten ist, wieder ganz Herr der Lage zu sein.' Großbritannien. London, l8. März. Unterhaus. Roebuck macht einige Bemerkungen

verschoben. Von Frank reich heißt eS, eS fordere die Streichung der anti-napo- leonischen Artikel der Wiener Verträge. — Die Stadt Berlin feiert heute den Geburtstag deS Prinz-Regenten mit einerJllumination. Eine Amnestie ist nicht erschienen. Einzelne Begnadigungen wurden bewillig». — Aus London wird gemeldet, die Ministerkrise sei vorläufig beseitigt. Die einzelnen FraktionSchefS haben sich dahin geeinigt, dem Ministerium angesichts der schwebenden Unterhand lungen keine Verlegenheiten zu bereiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1859
Umfang: 6
am lg. April g Uhr lv Min. Abends. Paris, 19. April. Ein Moniteur-Artikcl iiber die augenblickliche Lage erklärt: Frank reich werde Piemont auffordern zu entwaffnen, wenn Sardinien und alle anderen italienischen Staaten zur Kongreßtheilnahine eingeladen wer den. Frankreich hofft die allgemeine Zustim mung zu diesem Vorschlage und ist selbst ge neigt, in die Entwaffnung vor dem Kongresse zu willigen; es hofft, daß alle Schwierigkeiten ohne Verzug ausgeglichen werden können, und daß dem Kougresse

, der im vorigen Jahr vor Nagusa gekreuzt hat, ist nach einer Unterredung mit dem Kaiser in Toulon eingetroffen, wo alle Anstalten zu einem großartigen Truppentransport beendigt sind. Kann Oesterreich unter solchen Umständen sein Heer in Italien ver mindern, oder auch nur seine vorgeschobenen Aufstellungen zurückziehen? Die »Patrie.« ein halboffizielleS Organ deS französischen Gouvernements, macht plötzlich die überraschende Entdeckung, daß Frankreich an der allgemeinen Entwaffnung, welche Oester reich

, als sich einschläfern zu lassen, hat es sich bereit gehalten, um alle Pflichten zu er füllen, die ihm sein Interesse und seine Ehre auferlegen; aber eS hat weder gerüstet noch marschiren lassen. Kürz, Frank reich hat nicht gerüstet und wird nicht rüsten.« Da» sagt dasselbe Blatt, welches zuerst die Nachricht von der Forini- rung der vierteil Bataillone brachte; mit so handgreiflichen Lügen wagt man hervorzutreten, während eine schlagfertige Armee schon beinahe am Fuße der Alpen steht und jeden Tag bereit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 20.08.1857
Umfang: 4
deS Allerhöchsten Festtages, dem dieses Fest zur Verherrlichung galt, mit der VolkShymne empfing Nachher erfolgte vom sogenannten Tempel auS die fest, liche Berlhtilung der herrlichen Prämien und Beste nach Beilesung der belreffenden besten Schützen, welchen zum Theil auS den Händen der geladenen Damen und Gäste die Prämien an die Brust angehestel wurden, und welche Gäste sowohl durch den hiesigen hohen Adel, dcnBe.un- ^en, wie auS denHonoraiioren deS BürgerstandcS zahl reich von beiderlei Geschielt vertreten

auS der Unnachgiebigkeit der Pforte einen casus Iwlli zu machen. ES geht nicht, erst zu erklären, daß daS ottomanifche Reich eine europäisch« Nothwendigkeit sei, dann Blut und Schätze zu opfern, um diese Nothwendigkeit zu erhalten, und endlich noch mals Blut und Schätze daran zu setzen, um sie hin wegzuräumen. Selbst daS Prestige deS ersten Na poleon wäre nicht so groß gewesen, daß er mit solch' einer widersinnigen Handlungsweise feine Reputation ungestraft hätte belasten können. Die diplomatischen Beziehungen

, als daß eS sich da mit begnügen könnte, auS der Ferne mit der h. Pforte zu schmollen. Es hatte auch durch den Frieden von Paris ein positives Amt übernommen, auf dessen Aus führung eS durch seinen Rückzug Verzicht geleistet hätte. Wenn Herr v. Thouvenel bedacht hätte, daß Frank reich nicht in der Lage ist, seinem Zorn gegen die hohe Psorte durch einen Krieg einen Ausdruck zu geben, wenn er überlegt hätte, daß diese Thatsache offen dar liegt und dem Divan so gut wie jedem Andern bekannt ist, so hätte er vielleicht

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