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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 06.06.1900
Umfang: 12
. Er sieht zu viel, um beim einzelnen verweilen zu können; so wollen auch wir jetzt eine kurze Umschau halten über die Ereignisse, die unsere trostlose Lage ge schaffen haben. Um die innere Lage ganz zu erfassen, müsste man weit zurückgreifen, wenigstens bis an den Beginn dieser Reichsrathsperiode. Den eigentlichen Anstoß zu den beklagenswerten Er eignissen der letzten Jahre gab die damalige Re gierung, die sich dazu hergab, das Reich noch mehr, als es schon früher der Fall war, den in Ungarn

das eigentliche Commando führenden Kreisen auszuliefern. Zu diesem Zweck suchte sie eine Majorität; sie fand selbe auch, freilich nur dadurch, dass sie die Jungczechen um einen hohen Preis sich kaufte. Zahlen sollten ihn die Deutschen Oesterreichs. So wurde der Sprachenstreit mehr als je entflammt, und seit 3 Jahren steht Oester reich in diesem Zeichen. Im ganzen Reich hat er seine Nachwirkungen, aber er coneentriert sich im Parlament, gerade an jener Stelle, wo alle Abgeordneten sich einfinden sollten

gegriffen wurde. Denn wozu sich die Regierung Badem, unterstützt von den regierungsfreundlichen Parteien, im Jahre 1897 hergegeben hat, das war ein Stoß ins Herz des deutschen Volkes in Oester reich, das war der wohlberechnete Versuch, die berechtigte Stellung der Deutschen in Oesterreich zu erschüttern; er war nach der eigenen Be hauptung der Jungczechen der wichtigste Schritt zum böhmischen Staatsrecht und darum ein Stoß nicht bloß gegen die Deutschen, sondern gegen die Einheit des Staates selber

werden können. Und die professionellen Hetzer sind unzugänglich, denn sie wollen nur die Hetze. Und diese czechischen Wolf und Schönerer haben heute das Commando in Händen, und was sie commandieren, ist — Obstruetion. Die Gefahr fürs Reich» Wie schwer die VerantwortNng ist, welche die Partei der Jungczechen dadurch auf ihr Haupt ladet, fällt in die Augen. Dr. v- Koerber hat am 8. Mai in ernsten Worten auf die traurige Lage gewiesen, in welche das ganze Reich durch die Lähmung des Parlamentarismus hineingetrieben

' (lebhafter Beifall) ; leben und zur Blüte kommen muss der Bauern-- und Gewerbestand; es muss die Aus beutung der arbeitenden Mittelstände bald ein Ende finden. Nicht bloß die finaneiellen' Mittel des Staates find zurückgegangen, auch die Grund lage derselben, der Wohlstand des Volkes, ist anstatt im Aufschwung vielmehr im Niedergang begriffen. „Ein großes Reich,' sagte der Minister präsident, „ein großes Reich mitten in Europa steht still, zu einer Zeit, die für andere Staaten eine Epoche des Wohlstandes

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
Weil'age zu Wr. 21 der „Mrisener KHronik' 1899. DmW ist kathMsch! Nede de« Al»g. Dr. Ncho«pf«v in der Protestversammluna im Musikvorelnssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonder bares Geschick ; das friedlichste Reich, das ge müthlichste Volk, und dennoch kann es nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ost mark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen könnte, sondern als Festungsmauer

, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

im Inneren des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Haupt stadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Federhelden zuhause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volks ausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen aufs vortheilhaftests bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde es nicht auch in Oesterreich und in Wien probieren

(die folgen den Worte sind von einem Propheten), „die Grenz marken der Felder zu beseitigen, Haus an HauS zu reihen, den Leuten die Haut abzuziehen, das Fleisch von den Knochen loszuschälen, die Knochen zu zerbrechen, in den Kessel zu werfen und das letzteMark auszusieben'. (LanganhaltenderBeifall.) Hatten Oesterreich und Wien es versäumt, diesen Erzfcind des Volkes von sich abzuwehren, so blieb, als man mit leerem Magen und leeren Taschen von der Betäubung erwachte, nichts anderes übrig, als das Reich

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch fein lutherisch sein? Warum denn gerade „lutherisch sein' ? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen

den dem Kaiser geschworenen Fahneneid brachen und gegen das Reichsoberhaupt das Schwert erhoben? Wo blieb damals die „deutsche Gsmeinbürgschaft', da die protestantischen Reichsfürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden einen feindlichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zer trümmerten? Datiert vielleicht die Wiederher stellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Protestanten die größte un tilgbare Schmach, den dreißigjährigen

Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Fran zosen, ausgeliefert Hai. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß» den die nationale Politik der pro testantischen Fürsten dem deutschen Volke ge wunden hat; die getroffene Auswahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch

, durch die Begründung decken: „Uns gilt's die Religion, uns gilt's das Wort Gottes, uns gilt's den Weg zum Himmel reich; hinter diesen höchsten Gütern der Mensch heit müssen Volk und Reich zurückstehen.' Was liegt aber den Führern der „Los von Rom'-- Bewegung mit ihrem Wahlspruch „Deutsch sein heißt lutherisch sein' an Religion und am Worte Gottes? Nichts, gar nichts liegt ihnen daran. In der „Ostd. R.', dem officiellen würdigen Organ dieser Bewegung (Pfui Ruft), wurde es ja ausdrücklich und wiederholt betont

wie von den Romanen, das ^ lasfen wir bei den Slaven gelten, aber wir lassen es uns auch als Deutsche nicht verwehren. Wir lassen es uns nicht wehren, weil wir Deutsche und ! gute Oesterreicher sind, weil wir wissen, was das deutsche Volk in Oesterreich für das Reich war, und was es darum noch in Zukunft für dasselbe sein soll. (Langanhaltender Beifall.) Und noch einem Missverständnis soll be gegnet werden. Uns kümmert bei Ausübung dieser nationalen Pflicht ganz und gar nicht, ob ' jene Stammesgenossen

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
sein lutherisch sei«? Warum denn gerade „lutherisch sein'? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen geeinigt, nach Außen be schirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen

', da die protestantischen Reichssürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden emen feind lichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zertrümmerten? Datiert vielleicht die Wiederherstellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Prote stanten die größte untilgbare Schmach, den dreißig« jährigen Bruderkrieg, herausbeschworen und es endlich zu jenem berüchtigten Frieden brachten, durch den das im Krieg erschöpfte Deutschland um den letzten Rest

seiner ehemaligen europäischen Machtstellung gekommen. d.urch den seine politische Ohnmacht besiegelt woroen ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampse gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Fran» zosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade

ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Franzosen ausgeliesert hat. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß, den die nationale Politik der protestantischen Fürsten dem deutschen Volke gewunden hat; die getroffene Aus wahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch sein heißt lutherisch sein' ins rechte Li t zu stellen. Dieses Wort ist eine hohle Phrase, der histo rischen Wahrheit ein Faustjchlag ins Gesicht. Es ver wahren sich heute

Volk und Reich zurückstehen.' Was liegt aber den Führern der „Los von Rom'-Bewegung mit ihrem Wahlspruch „Deutsch sein, heißt lutherisch sein' an Religion und am Worte Gottes. Nichts, gar nichts liegt ihnen daran. In der „Ost. R.', dem officiellen würdigen Organ dieser Bewegung (Psui-Rufe), wurde es ja ausdrücklich und wiederholt betont: „Das deutschvölkliche „Los von Rom' entspringt lediglich und ausschließlich politischen Erwägungen.' — Würde es den Herren wirklich um Religion, um religiöse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1894
Umfang: 8
. Derselbe ist jedoch schauderhaft übertüncht, an den Wänden niit buntem Quaderwerk, am Gewölbe blassblau. In demselben steht ein reich geschnitzter und mit Vergoldung und Polychromie ge schmückter Hochaltar, welcher dieselbe Stilrichtung zeigt, wie der Altar in S. Antonio bei Nomeno. DaS rundbogig abgeschlossene Altarblatt (die Geburt Marias, in tieskräftigem, venetianischem Colorit, aber derb in der Mache nnd roh in der Zeichnung) wird von breiten Pilasterpaaren eingerahmt, welche je zwei Nischen übereinander

mit Heiligenfiguren einsassen- Davor stehen auf jeder Seite zwei Freisäulen, deren Schafte sehr reich mit schöner, vergoldeter Renaissance- vrnamentlk nnd naturfarbenen Putten in Relief ver ziert find. Das über den Säulen vorgekröpfte Ge bälk, der durchbrochene Giebel, sowie der in der Oesf- nung demselben stehende viereckige Aufsatz, den wieder ein durchbrochener Giebel bekrönt, alles ist sehr edel gegliedert, mit schönen, römischen Ziergliedern geschmückt und in der Weise polychromiert, dass die erhabenen

Theile vergoldet, die tiefern theils grün, theils roth gefärbt sind. Auf den Bogensegmenlen des unteren großen Giebels lagern Engel, in der Oesfnung des AussatzgiebelS steht ein solcher. Die Figuren sind sehr hübsch durchgebildet und durchaus nicht barock. Auch in den Zwickeln über dem Altarbild, sowie über den, Schlussstein des dieses einschließenden rundbogigen eine der älteste» Burgen zeigt, an denen da» Unter- innthal so reich und mit welchen die Geschichte Tirol« so enge im Zusammenhange steht

Breite des Langhauses ein und ist ebenfalls von drei Systemen von Netzgewölben nebeneinander überspannt. Dem Mittelschiff gegenüber öffnet sich eine aus dem Achteck abgeschlossene Chornische. Der Hochaltar gehört wieder zu jener Gattung von Spät- renaissaucealtären, wie wir sie in S. Antonio zu Ronieno, sowie in der Marienkirche sahen. Doch ist dieser Altar besonders reich an Gliederun gen, wie an figuralem plastischen Schmuck. In der rundbogigen Mittelnische ist eine Statue der Madonna, von Engeln

freistehende Säulen, über welchen daS herauSge- kropfte Gebälk rechtwinklig vorspringt. Ihre Schäfte sind spiralförmig, vergoldet, in den Rinnen mit plasti schen Weinranken, an den Stegen niit Perlenstäben verziert. An, reich gegliederten Gebälk sind die erha benen Theile vergoldet, der Grund blau und roth ge halten. Zu äußerst erheben sich auf seitlich ausladen den Consolen noch zwei «Säulen (je eine an jeder Seite) ebenfalls mit vergoldetem, plastischem Ranken- schmuck auf schwarzem und blauem Grund

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

sich ein neuer Feind des Christenthums im Innern des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Hauptstadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Felderhelden zu Hause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volksausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen auf's vortheilhafteste bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde

, nichts anderes übrig, als das Reich und seine Hauptstadt wieoerum zurückzuerobern. Sie sind, weil die tapferen Vorstreiter, auch die un mittelbaren Zeugen, und Sie, Herr Bürgermeister Dr. Lueger, der Führer des in seiner Art beispiellosen Kampfes gegen das unerträgliche Joch der Fremdherr schast, der Sieg, den Sie errungen, er ist zwar nicht vollständig — der christliche Geist muss noch weiter hinaus in die Massen und noch viel tieser hinein in die Herzen — der Sieg war aber groß und herrlich genug, um diese Stadt

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1896
Umfang: 8
N»lk»» .So, halb» ««'S» ,rlg N.ii Mit ir den Adressat«, r des.Tir»le» Wr. 60. Brixen, Dienstag, den 28. Juli -KHA IX. Jahrg. Das verpreGe Deutsche Reich. In der Zeitschrift - „Die' Wahrheit?, H. 14, behandelt PH. Laicus in einem gediegenen Auf sätze : „Große Tendenzen im Deutschen Reiche' izm Einfluss, den Preußen auf has ganze Reich nimmt, und wie die einzelnen ^Staaten allmählich Hier die ^OVexyM des. protestantischen Kaiser- thums. gelangen. Das wird erreicht auf drei Wegen: durch den preußischen

Militarismus, die jion Preußen beeinflusste Reichsgesetzgebnng und ÜieProtestantisieWngsversuche. — .Uns interessiert Mächst die Verprenßung des Deutschen Reiches durch den. gesteigWn. Mil^itarzs m üs,.- weil djes auch einen Rückschlag auf Oesterreich ausübt. »Seitdem auf den Antrag Baierns nach einem unerhört ruhmreichen Kriege aller deutschen Stämme gegen Frankreich das Deutsche Reich gegründet worden ist, sind 25 Jahre vergangen. Die Jubelfeier der Gründung ist glänzend durch ganz Deutschland begangen

war; denn jetzt buhlte Frankreich um das russische Bündnis; deutscherseits wurde nun nicht mehr bloß ein deutsch-französischer Krieg, sondern auch ein russisch-französischer Krieg gegen dfls, Deutsche Reich MjHrtyägnng des.Hxneralstabes gezogen und darnach die ForherMgM für-eine unerhörte Ausdehnung des Militärwesens bemessen. Wix können heute sagen,, dass/W ganze Deutsche Reich miliMisch prganisiert ist, dass das. ganze Deutsche .Reich von. militärjschem Ge^stß, durch säuert ist. Wenn der,Vaftr aus der. Landwehr

als die „Wycht am. Rhein'. So tritt oer junge Mann schon .militärisch vorgezüchtet in das Hexr, und wenn, er dasselbe^verlässt, dann sorgw' jdie .allerorten bestehenden Krieger- und Veteranenvereine, dass der in ihm großgezogene militärische, Geist im bürgerlichen.Leben nie dazu kommt, die Flügel hängen zu lassen. Vor.25 Jahren war Preußen der einzige Militärstaat im Reiche, heute bildet das ganze Reich einen einzigen Militärstaat. D.er preußische Staatsgedanke, ist in alle deutschen Staaten übergegangen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 26.04.1899
Umfang: 16
hat nur einen sehr problematischen Werth und es gehört eine große Vertrauens seligkeit dazu, sich mit einem von der Firma Thun- Kaizl gezeichneten Wechsel zu begnügen. Ohne das Giro der Reich-Vertretung sind und bleiben Regie rungswechsel ein höchst zweifelhaftes Papier. Wäre es der Regierung ernst mit der Rück sichtnahme auf das Recht des Landes Tirol, ernst mit der Gewährung einer angemessenen Entschädi gung für die beantragte Aufhebung des Getreide aufschlages, dann müßte sich eine diesen Gegenstand betreffende Vorlage

Verblendung klammert sich die katholische Volks- Partei an eine Majorität und an eine Regierung, deren gemeinsame Unfähigkeit, den Staat aus der schweren, seine Existenz bedrohenden Krise zu retten, für jeden unbefangenen Beobachter feststeht. Immer schärfer, immer unerbittlicher entwickelt sich die Alternative, entweder das Reich unter deutscher Führung zu erhalten, oder unter tschechischer Führung zu Grunde zu richten. Die Deutschen werden nicht dulden, daß man sie aus der historisch und naturgemäß

in diesem Reich ihnen gebührenden Stellung hinausdrängt. Versucht man es dennoch mit Gewalt zu erzwingen, so schlägt man das Reich in Trümmer. Von dieser Ueberzeugung sind alle Deutschen in Oesterreich durchdrungen, ausgenommen jene eine Partei, die nach wie vor aus mißverstandenem Fraktionsinteresse unentwegt den tschechischen Größen wahn unterstützt und die Fortdauer der tschechischen Wirthschaft ermöglicht. Keine Angriffe, kein Spott und Hohn von Voltaire, selbst ein großer Dichter, einmal aufgefordert

musikalischen Romantiker MendelSsohn-Bartholdy zu einer seiner herrlichsten Tonschöpsungen begeistern können. links und rechts können mich hindern, bei jedem sich bietenden Anlaß immer wieder einzutreten für Vernunft und Wahrheit und unbeirrt den Weg zu verfolgen, der nach meiner Ueberzeugung allein aus dem heutigen Wirrfal hinausführt. Wenn einflußreiche klerikale Organe in unseren aufrichtigen ehrlichen Bemühungen, das in seinen Grundfesten erschütterte Reich vor dem drohenden Zusammen« bruch zu bewahren

, denn sie trifft dann die Hauptschuld, wenn das Reich den entfesselten leidenschaftlichen nationalen Kämpfen schließlich erliegt. Nicht daß sie Parteipolitik treibt, mache ich der katholischen Volkspartei zum Vorwurf, sondern daß sie schlechte Parteipolitik treibt, daß sie in Verfolgung kleinlicher Augenblicksinteressen ihre politische Hauptaufgabe vernachlässigt. Ihre Aufgabe ist die Erhaltung Oesterreichs! Denn Niemand hat mehr zu verlieren, als die Klerikalen, wenn durch die mit ihrer Hilfe fortgeführte

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 03.07.1901
Umfang: 12
Regierung trotz ihrer herkömmlichen „Gutmütigkeit' noch einige reich»« deutsche Prediger, die im Vereine mit den braven Alldeutschen gar zu arg in „LoS von Rom' machten, über die Grenze complimentierte, dann wäre da» wohl ein oa3U8 belli' — ein Kriegs fall! Die deutschen Katholiken sollen sich wohl in diesem heiligen Kriege todtschießen laffen, da mit in Oesterreich stet» eine kirchenseindliche Po litik getrieben wird.' „ES wäre recht wünschenswert', heißt e» in dem Artikel weiter, „wenn dem deutschen

Reichs kanzler demnächst, etwa durch eine Interpel lation de» Centrums, die Gelegenheit ge boten würde, diesen unberufenen Hetzpolitikern, die da» deutsche Reich im AuSlande nur compco- mittieren, ganz gründlich heimzuleuchten. Für da» Verhältnis mit -Oesterreich dürfte eine derartige amtliche Kundgebung nach all der Hetze nicht nur nützlich, sondern beinahe nothwendig gewor den sein. Die muthwillige Jugend hat nun nach gerade genug Fensterscheiben eingeworfen. Wenn der Weltkrieg wirklich käme

durch Zusiche- rung von Galizien und de« preußischen Osten noch viel eher mit RusSland verständigen, wie da» Deutsche Reich mit RusSland und Italien bezüglich einer Auftheilung Oesterreich». DaS wären dann freilich keine „clericalen Armeen, an deren Sieg man (nach der „Saalezeitung') nur in LourdrS glaubt'. Das» diese vereinigtem BundeSgenoffen trotz allen großen Vorzügen der deutschen Armee auf die Dauer vielleicht da»^ Deutsche Reich niederringen könnten, selbst wenn Italien auf deffe» Seite stünde

, da» dürfte kaum ein Sachverständiger im Deutschen Reiche bezweifeln. Da» Deutsche Reich hat unter Umständen Oesterreich minde stens ebenso nöthig, wie umgekehrt, und zwar trotz allen Mängeln in Oesterreich. Dar liegt in der gesammten politischen Lage. Durch die alldeutsche Hetze in Oester reich wird aber das so dringend nothwen dige feste Bündnis zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich ge stört Die Alldeutschen diesseits und jenseit» der deutschen Grenze stören da» Ver trauen und hindern

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.05.1896
Umfang: 8
Durch religiöse Aufsätze soll der fromme Sinn geweckt und genährt, durch edle Lebensbilder und Schilderungen werkthätiger Nächstenliebe ein höheres Streben angefacht werden; in den Er zählungen, ganz aus dem Leben gegriffen, soll Verstand und Herz gute Nahrung finden. Die bisher erschienenen Hefte lassen in der That er warten, dass der „Marienbote' zur Jugendzeit schrift ersten Ranges sich ausbilde. Die großen Hefte zu je 16 Seiten sind reich und fein illu striert; Druck und Papier ist sehr gefällig

haben, sind in erster Reihe: Russland mit 7541 Millionen Franken, dann Deutsches Reich mit 5743, Frank reich mit 2278, Italien mit 1914 und Oesterreich- Ungarn mit 1237 Millionen Franken. Die Länder, deren Schuld abgenommen hat, sind: England um 2244 Millionen Franken, Spanien um 394, Dänemark um 23 und Luxemburg um 4 Millionen Franken. Die sechs im Jahre 1895 am meisten verschuldeten Länder sind: Frankreich mit der Schuld von 26.779 Millionen Franken oder 698 Franken für jeden Einwohner, England mit 16.424

Millionen Franken oder 419 Franken für jeden Einwohner, Russland mit 15.767 Millionen Franken oder 161 Franken sür jeden Einwohner, Deutsches Reich mit 15.252 Millionen Franken oder 296 Franken für jeden Einwohner. Oester reich-Ungarn mit 14.021 Millionen Franken oder 338 Franken für jeden Einwohner, endlich Italien mit 12.941 Millionen Franken oder 418 Franken für jeden Einwohner. Es ist bezeichnend, dass das Deutsche Reich und Russland am meisten an Schulden zugenommen haben. als Monatsschrift

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 22.12.1892
Umfang: 16
Teite H. „Tiroler Volksbote.' Nr. Der die Vöglein weidet Und die Lilien kleidet Schön wie Salomon. Stehet seine Wiege auch In dem ärmsten Stall, Schaltet er nach Herrscherbrauch Dennoch überall. Lenket nah und ferne Sonnen, Monde, Sterne, Trägt den Erdenball. Keine Diener siehst du zwar Seinen Thron umsteh'n, Doch der lieben Engel Schar Dient ihm ungeseh'n.'^) Dieses arme Kind ist so reich, wie Gott selbst; denn es ist sein eingeborner Sohn und alleiniger Erbe. Darum sprach er zu ihm: „Ver

lange von mir, und ich werde dir die Völker zum Besitze geben und zum Erbe die Grenzen der Welt. '6) Aber was sind die Völker und die ganze Welt im Vergleich zum unendlichen Reichthum, den dieses Kindlein durch seine göttliche Natur in sich selbst besitzt? „Wie der Tropfen am Eimer, wie das Stäubchen an der Wage.''?) So reich ist dieses Kind, dass es auch uns noch überreich machen kann. Aber, o Wunder, uns macht es reich — durch seine Armut. „Er ist Euretwegen arm geworden,' schreibt

der Völkerapostel, „da er reich war, damit Ihr durch seine Armut reich werdet.'^ Welch ein süßes Wort, welch ein guter Trost! „Ei, so lasse, Christenheit, Dir zu Troste sein Dieses Kindes Lieblichkeit, Das so arm und klein, Da wir all verloren, Ward für uns geboren, Dass wir selig sei'n.'') 11. Arm und doch reich — ist das Christ kind, aber nicht es allein. Wie sein Reichthum mit bitterer Noth und Dürftigkeit leicht verträglich ist, ganz so auch der Reichthum, den es uns beschert. Auch von den Menschen gilt

es: Arm und doch reich! Das ist der Trost, den der Weltheiland den zahllosen Armen gebracht hat: Er lässt sie arm sein, wie er es selbst war; er bietet ihnen aber himmlischen Reichthum an, der ihnen die Armut leicht versüßen könnte; ja, dieser Reichthum gedeiht, der Weinrebe gleich, viel besser ans dem ausgedörrten Boden der Ar mut. Darum: „Selig sind die Armen im Geiste; denn ihrer ist das Himmelreich.'^) Wenn dies 5) Dreves 8. Kränze ums Kirchenjahr. Padec- born 1886, S. 32. «) Psalm. 2, 8. 7) Jsa

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1893
Umfang: 8
Ausführung, die Kelche wurden nach Zeichnungen der Herren Plattner, Dilitz, Deininger und Schneider angefertigt. Besonders beachtenswert sind die Metalldruckarbeiten nach den Mustern in den österreichischen Museen, sowie die andern gepressten Arbeiten, welche nur durch höchst vollkommene Einrichtung Möglich sind Absatz nach allen österreichischen Ländern sowie Teutschland, Schweiz, Afrika und Amerika. ^ 2. Johann Friedrich, Gürtlermeister in Jnns- brwck-yGne! große Monstranz/; sehr »reich verziert

> Mit getriebenem Fuße) .nach/Zeichnung des HerrwFranz Egg; eine. Monstranz von.Silber, ^ größtenteils getriebener Arbeit, reich- mit echtem Schmuck .geziert, nach Zeichnung des Herrn v.' Felsburg; ein großer.! Luster Mit - 20 Armen ittach- dem Orginale in St.. Stefan in Wien, in Rothmetall correct ausgeführt; dann Leuchter aus gleichem Metall. nach Zeichnung des Herrn v. Felsburg, 2 gothische Kelche aus Silber, einer vergoldet und mit Email reich und fein decorirt, die 3 symbolischen Vögel Pelikan, Taube

und Adler » sind eingravirt, am . Fuße sind die 3 symbolischen Thiere Eichhorn> Hirsch und Löwe angebracht/ ein wahres. Kunstwerk; derz andere ebenfalls vergoldet- And durchaus von getriebener Arbeit nach einem Muster aus dem 16. Jahrhundert; ein romanischer Kelch mit Emailbildern und- 6 Amethisien, reich ciselirt.; eine Garnitur Canontafeln, vergoldet,-, nach Zeichnung des Herrn.Pr Stolz; ein reich ciselirtes Ciborium; Muster von Kirchenleuchtern verschiedener Stylarten; einMenaissance-Luster

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 27.05.1899
Umfang: 10
, welche gegenwärtig schon zum zweitenmale in Oester reich eine gewisse politische Bedeutung erlangt. Gegen das Ende der 80er Jahre erlangten die Radicalen unter Führung Schönerers (Pfui! Pfui!) einen nam haften Erfolg und starken Zulauf, die damals geweckte Begeisterung, welche auch von sehr achtbaren Elementen getheilt wurde, galt aber keineswegs antidynastischen i und landespreisgebenden Regungen, die ja nur in engsten geschlossenen Parteizirkeln und in versteckten Briefkasten Notizen der „Unverfälschten

, während es jetzt maßgebend ist; das Reich hätte zwei Haupt städte, die wirtschaftlich, social und religiös Rivalen von einander wären. Welche Quelle von Verlegenheiten erwüchse der protestantischen Spitze des Deutschen Reiches aus dieser völligen Verschiebung des bisherigen Schwergewichtes? (Sehr gut!) Wolf und Schönerer würden freilich dem Deutschen Reiche in die andere Wagschaale einen imponierenden Zuwachs des prote stantischen Elementes legen: bis Ende April sind laut statistischen Nachweises in ganz Oesterreich

, welches dem revanchelustigen Frankreich in bedenkliche Nähe rücken Deutschland einklemmen und zur Ohn macht verurtheilen würde. (Sehr wahr!) Dagegen ist der Bestand Oesterreichs in seinem jetzigen Umfange sür das Deutsche Reich und die deutsche Nation geradezu von unberechenbarem Vor theile; es dars kühn behauptet werden, dass Oesterreich Deutschland nützlicher ist, als Deutschland Oesterreich. (Lebhafter Applaus.) Oesterreich ist heute, was eben von jeher gewesen ist, Deutschlands Vormauer gegen Osten, das Schild

Slaven einen religiösen Streit im deutschen Lager zu entzünden versucht. Die Radicalen sind Schädlinge für Volk und Reich; die Frage ist erlaubt, ja naheliegend, ob der Staat gegen sie nicht jene Zucht- und Strafmittel anwenden soll, die Solche verdienen, die ihn verneinten. (Bravo! Beifall.) Ein solches Verfahren mag ein Byzantiner anrathen; ich halte es nicht für opportun. Bevor nor male Verhältnisse in Oesterreich wieder hergestellt sind, würde die Strenge nur Märtyrer schaffen

aus solchen, die in friedlichen Zeiten zwar schlechtgesinnte, aber kaum beachtete Sonderlinge wären, die sich selbst schäd licher sind, als allen Anderen. (Heiterkeit.) Ich wüsste ein besseres Recept gegen unsere Radicalen: Man lasse ihnen ihr Bier und nehme ihnen die Sprachenverordnung weg. (Heiterkeit.) Dann wird ihre übers ganze Reich ausge breitete Organisation von selbst sich auflösen. Was dann von ihnen übrig bleibt, wird ein. geschlossener kleiner Cirkel sein, eine Tafelrunde überhitzter Querköpfe

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.01.1897
Umfang: 8
Beilage zu Nr. 1 der Bozner Zeitung'vom 2. Jänner 1837. är' ich doch auch so reich! Skizze von Eugen Ralf. Dreimal an demselben Abend habe ich die Worte ge hört: „Wär' ich doch auch so reich.- Es war eine sonder bare Geschichte. Ich ging eines DezembecabendS in der großen Fried richsstraße langsam auf und nieder, wobei ich mir Läden und Leute ansah, wie man das in Ermangelung einer besseren Beschäftigung zu thun Pflegt. Eines der herrlichsten Schau fenster war daS d?s Juweliers Rothe

' ich doch auch so reich !' — Das war das erste Mal. Ich schritt weiter. Die Friedrichsstraße war noch lang, ich konnte an dem Abend noch vicl sehen. Freilich nimmt die Eleganz der Slraße immer mehr ab, je mehr man sich dem Ende nähert, aber Läden uns Leute mustern konnte man auch hier. Hatte ich oben einen reichen Juwelierladen bewun dert, so faßte ich jetzt das Geschäft eines Mannes ins Auge, der gewöhnlich Budiker genannt wird, während man seine Konkurrenten aus den vornehmeren Stadttheileu mit dem Namen

gewesen zu sein, der ihr seine Aufmerksamkeit geschenkt, als ich plötzlich eine elende Gestalt, an der sie im Gedränge vor- beistreche, sagen hörte: „Wär ich doch auch so reich!' zDaS war das zweitemal. Ein armes Weib, zitternd vor Kälte, gegen welche die dürstigen Kleider nur einen schlechten Schutz gewährten, hatte die Werte gesprochen, Krampfhaft drückte sie ein kleines Kind an ihre Brust, das sie vergebens einzuschläfern versuchte. Einige Passanten spendeten dem armen Geschöpfe kleinere Geldstücke. — Sie hatte zwar nicht gc bettelt

her vor und drückte der armen Mutter ein Almosen in die H?nd, das wohl reicher ausgefallen war, als diese erwartet, denn mit zitternder Stimme hörte ick sie sich bedanken. „Thun Sie dafür Ihrem Kleinen etwas zu Gute,' hatte die Wohlthäte rin gesagt, indem sie dabei das Kindchen liebevoll über den Kopf streichelte und sich dann tiefbewegt abwandte. Ich hörte noch, wie sie im Gehen leise und traurig vor sich hinsagte' „Wär ich doch auch sd reich!' Da» war das dritte Mal. Die Entstehung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 07.09.1898
Umfang: 10
durch daS ganze Reich ersolgt. An unsere Briefträger, die treppauf, treppab wandern, werden nicht geringe Anforderungen gestellt, doch der chinesische Postbote muss weit größere Lei stungen vollbringen. Er muss vor Allem kräftig fein, denn es ist keine Kleinigkeit, mehrmals täglich im Dauermarsch einen langen Weg zurückzulegen und noch dazu mit Gebäck auf dem Rücken, welches das festge- sestgesetzte Meistgewicht von 40 Kilogramm znur selten nicht erreicht. Häufig muss er den ganzen Weg im Lausschritte

. Die Proclamation schließt: „Gott segne die Vereinigung des Volkes mit der jungen Kön-gin!' Die Kotschaft des Czars in Ziffern. Um einen annähernden Begriff hievon zu geben, welch emi nente practische Bedeutung die ^Verwirklichung des Ini tiativantrages des Czars hätte, veröffentlichen wir nach stehende Ziffern, welche die Friedenspräsenzstärke der europäischen Armee darstellen: Belgien 50.0(10 Mann, Dänemark 10.000 Mann, Deutsches Reich 479.229 Mann, Frankreich 540.420 Mann, Griechenland 23.453 Mann

, Großbritannien und Irland 238.786 Mann, Italien 241.151 Mann, Niederlande 26.972 Mann, Oesterreich-Ungarn 333.114 Mann, Portugal 32.625 Mann, Russisches Reich 893.900 Mann, Schweden 38.976 Mann, Norwegen 19.700 Mann, Schweiz (Bundesheer) 268.554 Mann, Serbien 110.245 Mann, Spanien 128.183 Mann. In runden Ziffern ausge drückt, geben die Großstaaten Europas für die Erhal tung ihrer Landmacht jährlich folgende Summen aus: Oesterreich-Ungarn 160 Millionen Gulden, Deutsches Reich 580 Millionen Mark, Frankreich

600 Millionen Francs, Russisches Reich 284 Millionen Rubel, Italien 330 Millionen Lire. Wieder eine nene Traubenkrankheit Eine merkwürdige Rebenkrankheit ist in Kreuzlingen in der Schweiz aufgetreten. Die befallenen Zweige, Blätter und namentlich auch die Trauben sehen aus, als ob sie mit seiner Asche bestreut wären. Die Oberhaut der Beeren stirbt rasch ab, springt auf, die Kerne treten heraus und die befallenen Trauben gehen alle zugrunde. Auch die Blätter fallen vorzeitig ab. Die gleiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 31.03.1895
Umfang: 14
jener Gedanke nicht verwirklicht werden, und erst jetzt hat ihn die Regierung durch jenen Novellenentwurf wieder auf gegriffen. Man kann gespannt darauf sein, welche Auf nahme die Novelle im Reichsrathe finden und namentlich, welche Stellung Niederösterreich mit seinem neuen Armengesetze zu derselben einnehmen, ob die humanitäre oder nationale Strömung die stärkere sein wird. Im ersteren Falle, welcher der wahrscheinlichere ist, wird jetzt besonders in Oester reich in der Armenpflege sich eine weise Strenge

vom volkswirthschastlichen Stand punkte auS im Principe durchaus nicht beipflichten, in der deutschen Armengesetzgebung hat er auch nirgends Ausdruck gefunden; wohl aber hat er An spruch auf weise Berücksichtigung bei der Hand habung jenes Rechtes und bei dem Maße seines Umfanges im Einzelfalle. Kurze politische Nachrichten. DaS vom Tiroler Landtage beschlossene Landesvertheidigungs-Gesetz hat die allerhöchste Sanktion erhalten. und Eseln. Der fleißigste europäische Weinstaat ist Frank reich mit 40 Millionen Hektolitern

, welche in jüngster Zeit wieder emporgeschlagen waren, gründlich zu dämpfen. Wahrscheinlich auch mit Absicht, denn die Mög- Mk. daran, die ihm mancher Oesterreicher, er braucht nicht einmal Rothschild zu heißen, aus ein Brett bezahlen könnte, wenn eS ihm Spaß machte. An den Schulden der Staaten trägt daS Militär die Hauptschuld. So wenden wir Oester reicher, die wir nach Frankreich, Rußland und dem Deutschen Reich daS stärkste Heer besitzen, jährlich nur 7 Mk. pro Kopf der Bevölkerung für dasselbe auf, hingegen

Frankreich 19 Mk., England 17 Mk., daS Deutsche Reich 15 Mk. und Rußland auch nur 8 Mk. Die werden den armen MuschickS aber doch recht sauer werden, denn das „Blechen' ist auch eine Kunst, zumal von Unterthanen, die zu 80 pCt. aus Leuten bestehen, die nicht l.sen und schreiben können. Da sind wir doch noch besser daran, denn trotz Bukowina (63 pCt.), Dalmatien (66 p<lt), Galizien (64 pCt.) und Ungarn (39 pCt) rangirt unsere Monarchie mit ?4 pCt. noch immer in der Mitte aller europäischen Staaten. ES lebe

der Schulmeister I Die trefflichen, in dem Büchlein vorhandenen Abbildungen der Münzen auS den verschiedenen Staaten erfreuen daS Auge, obgleich man diese Gelder wohl lieber in vaturs, vor sich liegen hätte; eine Anzahl von Länderkarten ersetzen jeden kleinen Tafchenatlas/und die Uebersichten über die Produkten-Er- zeugnisse, die Bodenverwerthung, die Länge der Telegraphen- und Eisenbahnlinien stn denen daS Deutsche Reich im Ver hältniß zu seiner Größe daS „Prae' besitzt), sind außer ordentlich lehrreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 02.09.1892
Umfang: 18
und Trient 185 Lehrer mit je 21 fl. und 100 Lehrerinnen mit je 14 fl. be-- theilt. In der Diözese Brizcen waren 100 Lehrer und 10 Lehrerinnen; in der Diözese Trient 85 Lehrer und 90 Lehrerinnen. — Die silberne Hochzeit feierte letzter Tage der Abgeordnete Dr. Angerer. — Der Kaiser . spendete der Gemeinde- fraction Piazzo zur Restaurirung des Seelsor gegebäudes 100 fl. der. Pfarrgemeinde Leibel- singen 150 fl. — Die diesjährige Ernte in Oester reich-Ungarn ist nach amtlichen Ausweisen in Oesterreich

eine gute, in Ungarn eine mittlere gewesen. Das Erträgniß war.: Weizen in Oesterreich 17 Millionen, in Uygarn 38^/z Millionen Meterzentner. Roggen in Oester reich 27, in Ungarn 14'/^ Millionen Meter zentner. Gerste in Oesterreich 17, in Ungarn 13 Vz Millionen Meterzentner. Hafer in Oester reich 26, in Ungarn 14^/z Millio»en Meter zentner. * Große Kegate. Die in Hitzing bei Wien verstorbene Gräfin Vecsetz vermachte nebst vielen kleineren Legaten einigen Vereinen und Anstalten in Wien^noch 75.000 Gulden

in München eingetroffen und begab sich zu Fuß nach dem Hotel „Bellevue'. Die Kaiserin gedenkt in Baiern bis Mitte Sep tember zu verbleiben. -j- Rußland. Die Hnngersnath ist in 26 Gemeinden Bessarabiens wieder ausgebrochen. -f- 1OO0 Gebände sind in der Stadt Barisiow in Rußland abgebrannt. 1- Die großen Westmanöver in Frank reich sollen in Folge des stärkeren Auftretens der Cholera nicht nur abgeändert sondern wahr scheinlich ganz abgesagt werden. -s- Die Grnben-Katastrophe in Wales ist schrecklicher

und Frankreich kommenden Rei senden angeordnet. Mien, 29. August. Die „Montagsre vue meldet aus Jschl im Zusammenhange mit der Nachricht vom Unterbleiben der galizischen Kaiserreise: Maßgebend für die Entschließung des Kaisers war in erster Linie der Wunsch des Monarchen, aus unmittelbarster Nähe sich zu überzeugen daß in der Kaiserstadt deren Ge sundheitszustand erfreulicher Weise noch immer ein ausgezeichneter ist, nichts verabsäumt werde um von Stadt und Land und Reich den tü- kischen Feind fernzuhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 01.09.1897
Umfang: 10
auch dieser materielle Reichthum der Kirche immerhin hie und da noch groß ist, jedenfalls aber viel größer wäre, wenn man der Kirche nicht so ungerechter Weise genommen hätte, was sie gerechter Weise besessen hat. , Es wird der Kirche gegnerifcherseits oft der Aus spruch ihres Stifters Jesu Christi vorgeworfen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt'. (Joh. 18. 36.) Also hat er auch nichts mit den Finanzen dieser Welt zu thun hahen wollen. Diese Schlussfolgerung ist vor- tilig. Das Reich Christi, d. h. seine Kirche

'. Er hat aber auch eine Verheißung hinterlassen, die da lautet: „Suchet zuerst das Reich Gottes nnd seine Gerechtigkeit und dieses alles (d. h. der zeitliche Bedars) wird euch zugegeben werden'. Der Segen von oben und die Treue Christi gegen sein Versprechen ist also, die Erfüllung der gestellten Bedingung durch die Gläubiger vorausgesetzt, die erste Quelle der Reichthümer der Kirche. Woher nimmt die Kirche ihren Reichthum? Auf diese Frage weist dieselbe auf die erste Christengemeinde zu Jeru salem. „Es gab keinen Nothleidkmden

? Man denke an ihren Kampf gegen die Simonie, als unwürdige Söhne und Diener diefen Weg einschlagen wollten, und der Mund ist jedem gestopft, der behaupten wollte, die Kirche als solche habe je ihre geistliche Macht gebraucht, um reich zu werden. Es gibt allerdings andere Wege als die von der Kirche gebilligten, um zu Reichthum zu gelangen. Von einem CrösuS der Gegenwart, der hier gewiss zum Urtheilen competent ist, hat man den Ausspruch regi striert: „Es ist nicht möglich Millionär

zu werden, ohne mit dem Aermel das Zuchthaus zu streifen'. Und von einem ungarischen Finanzminister stammt der der Satz: „Wer sich schämt, wird nicht reich!' Tie katholische Kirche aber hat nie die Unverschämtheit oder die Geistesverwandtschaft mit den Zuchthäuslern als Hilfsmittel ihrer Finanzen angesehen. „Es gab keinen Nothleidenden', heißt es von der ersten Christengemeinde, und diesen Zustand hat die Kirche allezeit angestrebt. Das Rundschreiben Leos XIII. über die sociale Frage »kerum novarum« ist von diesem Ideale

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1900
Umfang: 4
des Himmels', der chinesische Kaiser wohl der kränkste. DaS Reich der Mitte, das über 400 Mil lionen Menschen zählt, steht vor der Liquidierung. Ist das ein Haschen Und Rillgen unter den alten und neuen Welt mächten, bei Theilung des gewaltigen Erbes auch ein respektables Stück nicht vom chinesischen Lande, wohl aber vom chinesischen Handel und von den chinesischen Reich thümern zu erhalten. Nnssland, England, Frankreich, Deutschland, Nordamerika, Japan, ja sagar Italien laufen um die Wette. England

bis an die Grenze von Afghanistan schassen, trotz der verzweifelten Gegenwehr Englands. Hat Rufslaud einmal seine sibirische uud transkaukasische Eisen bahn vollendet, dann ist eS jeden Angenblick in der Lage, mit erdrückender Heereömacht die Engländer in Ostindien und Ostasien zu bekriegen, und das britische Reich, ivelches heute schon Mühe hat, sich der Buren zu erwehren, wird kaum in der Lage sein, bei der ungeheuren Entfernung des Mutterlandes vom Kriegsschauplatze, der russischen Armee eine genügend starke

fl. beträgt das Deficit der Kellner. Ansland. Deutsches Reich. Mit dem 1. Jänner 1900 ist im Deutschen Reiche das neue bürgerliche Gesetzbuch in Wirk samkeit getreten und dadurch die Forderung: ein Reich — ein Recht, zum großeu Theile erfüllt. Katholikenverfolgung in Frankreich. Der parla mentarische Haushaltsausschuss in Paris beschloss die Ein ziehung des Gehaltes von 35 Bischöfen, allen General- vicaren und 7000 Pfarrern. Der Krieg in Süd-Afrika. Ueber den Kampf bei Rensburg wird gemeldet

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1896
Umfang: 8
wegen der Breite und Schönheit der Straßen mehr. Nur fehlten die Triumphpforten. Ver suchen wir ein schwaches Bild der Dekoration zu geben. Der Eingang znr Jesuitenkirche war sehr reich mit grünen Gewinden, den tirolischen und österreichischen Wappen und dem Namen-Jesu-Zug verziert. Das Collegium der Jesuiten war reich geschmückt mit Bildern, Statuen, Kränzen, Fahnen und Fähnchen. In der Sillgasse stand eine große Statue des Herzens Jesu unter einem Baldachin mit der Inschrift: „Zur größeren Ehre

. Auch sonst war das Konvikt auf das Reichste geziert. Das Mädchenwaisenhaus hatte den Schaden, welchen der Sturm angerichtet, rasch wieder ausgebessert. In der Museumsstraße erwähnen wir besonders die ge schmackvoll dekorirten Häuser Wackernell, Hepperger und Ottenthal. Die Karlsstraße repräsentirte sich sehr reich geschmückt und beflaggt. Wir erwähnen noch besonders des deutschen Cafe's. Am Margarethenplatze bewunderte man die geschmackvollen Wappenflaggen am Hause des Herrn H. Hueber und den prachtvoll dekorirten

Balkon des Herrn Privatier Hauser. Ganz besonders reich und geschmackvoll geschmückt war das Landhaus. Der alte Theil desselben prangte in den tirolischen und papstlichen Farben; dazwischen grüne Gewinde und Wappenschilder, auf dem Balkon inmitten grüner Gewächse unter einem aus Blumen gebildeten Baldachin eine schöne, große Statue des Heilandes. Die schöne, neue Landesfahne war, wie es sich für ein Landesfest ziemt, gehißt. Gegenüber machte das gräflich ;Trapp'sche. Palais mit dem Reichthum

und der Schön heit des Schmuckes einen sehr guten Eindruck. In der Maria Theresienstraße verdienen noch besondere Er wähnung die Häuser Riccabona, die Vereiusbuch- chandlung, Palais T a x i s (Post), Oberhammer, Hapt- -mann, Papierhandlung Tschoner, der Balkon des Nißl'schen Hauses (Cas6 Maximilian), Deiser und Neuhauser, Ar^ Schuster, Lang (besonders erwähnenswerth die prachtvollen Teppiche des „Salon Orient'). Die Patres Serviten hatten ihre große Front reich geziert mit Bildern, Statuen, Fahnen, Adlern

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