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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
hat, mehrfach wider sprechen; diese drei weisen auch unter sich eine Reihe Widersprüche auf, und insbesondere der ertheilt wurde, für welche Summe in erster Reihe aus Rechnung des Staates Wohnhäuser herzustellen und an im Staatsbetriebe beschäftigte Arbeiter und gering besoldete Beamte zu vermieten sind. Das ist ein Betrag, mit welchen! man schon etwas Bedeutendes zu schaffen imstande ist. Im deutschen Reich, in England, Frank reich, Belgien, und Oesterreich entfalteten auf dem gemeinnützigen Gebiete

Hetzpresse dem Baron Dipauli nachsagt, er habe silberne Löffel gestohlen, aber dass er eine solche un begreifliche Dummheit gemacht, das kann sie nicht behaupten, ohne mit sich selbst in Widerspruch zu gerathen, (weil sie ihn nämlich selbst Interessant sind die neuesten Daten über den Bau von Arbeiterwohnungen seitens der Arbeitgeber im deutschen Reich. In Deutschland sind 143.049 Arbeiterwohnungen von den industriellen Arbeit gebern errichtet worden, das ergibt, wenn wir die gesammte industrielle

Bevölkerung Deutschlands mit 8 Millionen (Arbeitern) annehmen, 18 Arbeiter wohnungen auf 1000 Arbeiter. In einzelnen Pro vinzen finden wir eine bedeutend höhere VerhältniS- zahl, . wie in Oppeln 106, Arnsberg 60, im Bezirk Lothringen 57, in der bayerischen Oberpfalz 47, in Hannover und Osnabrück 40, Düsseldorf 36 auf 1000 Arbeiter. > Diese Zahlen beweisen, dass die Arbeitgeber im deutschen Reich die Nothwendigkeit dieser Institution einsehen, und dass sie bestrebt sind, auch ihrerseits etwas zur Linderung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 30.08.1900
Umfang: 8
er schienene, reich illustrierte Nummer 15 der „Reife- uud Fremden-Zeitung in Tirol und Vorarlberg' weist nicht nur in den Bildern, sondern auch an Umfang des Textes eine bedeutende Vermehrung auf. Verleger und Redacteur sind bestrebt, das Blatt auf die Höhe der Zeit zu bringen und allen ähnlichen Zeitungen wenigstens gleichartig in Ausstattung und Hnhalt zu gestalten. Außer einer langen Reihe von Correspondenzen, Mittheilungen und Notizen er wähnen wir aus dieser Nummer zwei Aufsätze über Feldkirch

durch Oberlana zum Gasthof Teiß; dortselbst Defilierung vor der Fahnenpathin Exellenz Gräfin Brandts. Rückmarsch bis zum Schießstand und Auflösung des Festzuges. 12 Uhr: Festtafel im Gasthof Teiß; während desselben concertiert die Lanaer Musikkapelle. In der Gaulwiese um 12 Uhr Eröffnung des Volks festes, der verschiedenen Spiele, sowie des Glücks topfes, welcher sehr reich ausgestattet ist und seine Anziehungskraft gewiß bewähren wird. 2 Uhr nachmittags: Einmarsch der Musikkapelle von Lana mit Standschützen

keine besondere Sym pathie für sie, — die Deutschen Oesterreichs lieb äugeln mit dem Deutschen Reich, aber das Deutsche Reich will nichts von ihnen wissen, denn so dumme Leute wie die österreichischen Deutschnationalen giebt es in Deutschland draußen eh' schon genug. (Man sieht, dass Schrammel seine altbekannten Witze auch für diesen Abend in den -Leierkasten, gesteckt hatte.). Nachdem Redner noch die progressive Ein kommensteuer gepriesen, ermahnteer die Genossen fest auszuharren im Kampfe undschlosS

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 07.06.1899
Umfang: 14
, welche sich „berusshalber' im Kurorte aufhalten, 153 an Beamte und Offiziere, 40 an Parteien, welche bereits 10 Jahre im Kurorte den ordentlichen Wohnsitz haben, 36 an Schriftsteller, Redakteure und Bericht erstatter und ei.dlich 399 an Parteien, befreit ivegcn nachgewiesener Mittellosigkeit. Nach der Staatsangehörigkeit waren anwesend: aus Oester reich-Ungarn 4721, deutschem Reich 5117, Eng land 519, Rußland 1590, Amerika 154, Schweiz 91, Frankreich 89, Italien 85, Schweden-Nor wegen 81, Dänemark 66, Belgien-Holland

, 28 reich-deutsche, 3 dcutsch- russische, 1 deutsch-belgische, 3 Schweizer, 1 däni sche, 2 schwedische, 9 Tiroler, 14 Bade- und 5 illufirirte Zeitungen. In hervorragenden Blättern erschienen größere und kleinere Berichte über Meran. P. Von Bei der gestrigen Sitzung wurden in die einzelnen Komitä» gewählt: Anlagen: Dr. Arnschink, Freudenfel», Dr. Frank, Hartmann, Pan, Pranter, Wenter. Bau: Walser, Langguth, Schrcyögg, Wenter, Huber, Höllrigl, Erttl, Kaiser. Finanz: Ellmenreich, Freudenfel», Huber

zu haben sind. Nebst den Juden sind besonders auch die sogenannten „BoSniaken' Heuer ziemlich zahl reich. Wie uns mitgetheilt wird, stehen diese Leute unter einer jüdischen Unternehmung, die die „Nationaltracht' bentltz', um Geschäfte zu machen. Da« einzige Mittel, um vor den Hausirer», die an Sonn- und Feiertagen, wo. die einheimische Geschäftswelt geschloffen hat, ungenirt ihren Handel treiben, letztere zu schützen, wäre der praktische Antisemitismus, die Selbst hilfe. Mehrere Gastwirthe sind lobenSwerther Weiss

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.12.1895
Umfang: 8
, 2. December. In Elischau langen unausgesetzt überaus zahlreiche Condolenzen ein, darunter von vielen Mitgliedern des kaiserlichen Hauses, von hohen Kirchenfürsten, Botschaftern, von Corporationen und Vereinen, von parla mentarischen Körperschaften:c. Der Andrang der Bevölkerung aus der Um gebung zur Leichenbesichtigung ist überaus zahl- reich. KSchertifch. Alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeitschriften können auch durch die Buchhandlung des Kath.-polit. Pressvereins, Brixen, Arrgrnalp

. DieVersasserinisteineLehrerindcrJnnzbÄ^ Ursnlinenschule. Das ganze Werk wird aus drei » bestehen, von denen der erste hier vorliegt, der- wie wir hören, schon unter der Presse ist. Die N.' fasserin schließt ihr Vorwort -. „Möge es diesem vergönnt sein, dazu beitragen zu dürfen, dass au? ? österreichischen Mädchen-Bürgerschulen Frauen kervn? gehen, in welchen sich innige Religiosität, olide und ... gleich liebenswürdige Tugend, häuslicher Sinn und diegene Geistesbildung in schöner Harmonie versucht Das eben erschienene reich illustrierte Heft

ruiniert, wie wir eS jetzt an dem in seinen leneiwM politischen Kreisen gottentfremdeten Italien und Frank reich sehen.' (Winfrid, S. 117.) GslSKV. Gi-MTL Vom 4-2°/<> Notenrente 4-2°/g Silberrente 4°/y öst. Goldrente 4'/g öst-Kronenrente 4°/» ung. Goldrente 4«/gUng. Kronenrente Oest.-ung. Bank-Act. dS!' K. K. AZSss W 2. December 1895. 100.16 100.15 120.95 93.75 120.90 98.10 1015 Credit-Actien London vists Deutsche Reichsm. 20-Mark-Stücke 20-Francs-Stücke Jtal. Banknoten Randdueaten MSN. 370.- 121

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1898
Umfang: 12
Herrscherhaus, sowie daS ganze Reich getroffen wurden, bitten wir, unsere allerergebenste Theilnahme zur Kenntniß unsere» hohen Protektors zu bringen. Reservisten-Kolonne Meran. Er. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand Wien. Tief erschüttert von dem furchtbaren und grauen- bauten Ereignisse, welches unsere heißgeliebte Landes- mutter betroffen, drückt der unterthänigst Gefertigt« Namens der Maiser Reservistenkolonne die innigst» Theilnahme hkermit ouS, und geruhen Euere kats. und lSnigl. Hoheit

dieselbe auch Er. Majestät Unserem hart geprüften Kaiserin gütigst kund geben leffra zu wollen. In höchster Verehrung Sebastian Gamper, Kommandant. sTrauirsahneouf dem Tschigat.) Seit gestern weht — mit einem Fernrohre von hier sich'- bar — von der Spitze de» Tschigat «ine Trauersahne, welche die Herren Jgnaz Gritsch und Franz Figl an läßlich des erschütternden Ereignisses, welches daS Reich betroffen, dort hißten. sSilberne Hochzeiten.) Herr Dr. M. Pisfl und Fron. geb. ReiningbauS. seiern morgen, 16. ds in Groz

Grundfläche am Ereutendamm (Untermaiser Gebiet) behö.dltcherseltS ertheilt wurde, vorläufig Mel Hochbauten in Aussicht genommen, welche noch in diesem Jahre, vorausgesetzt daß die Witterung günstig bleibt,hinter Daih gebracht werden sollen. Mit der GrmidaüShebüng wurde am Montag begonnen., Die AuSsührupgdeS 'elste-en wurde der Baufirma Müsch k Lun übirtragen, wäh -'reich, mit der zweiten Herr Cölestin Reccla, Bäuünter nehmer, Heiram wurd!e.' Beide P.äne find wohl vnich dacht und praktisch; die Fanden

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 10.10.1894
Umfang: 8
-n recht glücklich werden. Freilich werden sie glück lich werden, sie verdienen ja den Segen Gottes! Sieht ja schon der Herr Pfarrer aus lauter Wonne wieder so rosig aus, wie in früherer Zeit.' „Sage mir etwas von dem Hochzeitsmahl, Du weißt gewiß davon?' „Ja freilich', versetzte ganz stolz Jacinta, bin ja geladen, weinst, Herr Jgnazio vergißt seine alte Amme! Höre einmal, als er nach Guennes zurückkam, gieng er zu Herrn Jos6 und sprach: „Ich bin reich, aber ich brauche «inen Vater, eine Mutter

und Geschwister. Herr Matteo soll sich mit meiner Schwester vermälen, dann erhalte ich einen Bruder, Sie Herr Pfarrer werden mein Bater, Frau Antonia meine Mutter. Die Reich thümer der Kinder gehören den Eltern, jene der Brüder der -Geschwistern. Somit gehört mein Vermögen Ihnen Allen. Im Sommer und Herbst wohnen wir ln Schönhaus, in der kalten Jahreszeit hier im Psarr- Hause.' „Kannst Dir denken welch Jubel da entstand. Doch da kommt der Brautzug von der Kirche.' Und die beiden Frauen liefen dahin, und sahen

ist auf dem besten Wege in Bezug auf Riesenskändale dem verluderten Paris und dem nicht minder anrüchigen London den Rang abzulaufen. Das neueste Stücklein dieser Art ist so bezeichnend für die Gesinnungs- und Charakterlosigkeit gewisser Leute, daß seine Erwähnung auch auswärts, speciell in Oester reich interessiren wird. Der österreichisch - ungarische Generalkonsul in New - Aork, Dr. Anton v. Palitschek, hat nämlich, wie sich jetzt herausstellt, ein ihm zur Auszahlung an die Stadt Baja in Ungarn übergebenes

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 29.07.1893
Umfang: 10
angehörigen Duellanten werden gleichfalls strafweise entlassen und überdies strafgerichtlich abgeurtheilt. Man muß den belgischen Abgeordneten nur gratuliren, daß sie den Muth haben, dem Unfuge zu steuern auch in der Armee. In Oester reich sind wir mit der Civilisation noch lange nicht so weit; bei uns finden sich noch immer Professoren, Reichsboten und Kriegsminister, welche eine so große Ausartung der „militärischen Ehre' wenn nicht loben, so doch nicht ausmerzen wollen. Kirchliches. Franziskaner

beschlossen, die für August geplante Ausstellung von Sommerobst auszulassen. Dafür wird die im Sep tember stattfindende Obstausstellung nach den bereits vorliegenden Anmeldungen sehr reich beschickt werden, und dürste jedenfalls ein sehr schönes Bild unseres heimischen Obstbaues darstellen. Wir machen die Obst züchter und Obsthändler aufmerksam, daß das Programm zu dieser Ausstellung wie Anmeldungsbögen durch das Comite in Bozen erhältlich sind. Die silberne Dochzeit feierte

. Bolner im September sich nach Innsbruck begeben, um dem Kaiser die Huldi gung darzubringen und ein Memorandum über die Bedürfnisse des Thales zu überreichen. Arbeiter-Unfallversicherung. Ueber Ersuchen der Arbeiter-Unsallversicherungs-Anstalt für Oberöster reich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg in Salzburg machen wir die Unternehmer Versicherungspflichtiger Be triebe neuerlich darauf aufmerksam, daß mit 14. l. M. die gesetzliche Frist zur Einsendung der Beitragsberech nungen und Beiträge für das erste

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.12.1897
Umfang: 8
. das in der Monarchie sowie auch im Ausland über die Ergebnisse auf dem Gebiete der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns gefällt wird. „Verbündet mit dem Deutschen Reich und Italien, sind wir mit Russland in ein Ver hältnis gegenseitigen Vertrauens gelangt, das uns ge stattet, die Vorgänge auf der Balkanhalbinsel mit Ruhe zu verfolgen, und das zugleich für die gesammte europäische Lage von hohem friedlichen Wert ist. Mit England und Frankreich stehen wir auf freundschaft lichem Fnßc, und waS die südöstlichen

Länder selbst betrifft, so hat sich speciell zu Rnmänicn, das manche wichtige Interessen mit uns gemeinsam hat, ein er freuliches Verhältnis der Uebereinstimmung in der Friedenspolitik auf den« Balkan herausgebildet. Unsere Monarchie genießt.volles Ansehen und ihre Stimme fällt schwer ins Gewicht.' Graf GolnchowSki habe dem Reich eine günstigere Position geschaffen, als sie je vorher gewesen. Wenn man sich erinnere, wie oft im Lause des Jahrhunderts die Befürchtung auf tauchte, dass Oesterreich

, als könnte man das Wort unseres Dichtcrs variierend an- wenden, uud als wäre Oesterreich nur noch im Lager der auöwärligcn Politik, so dürfen wir uns doch auch über die traurigen Erlebnisse des Augenblicks, erheben und uns sagen, dass dieses Reich schon weit schwerere Krisen glücklich überwunden hat und dasc auch diese Krisis vorübergehen und dass der isturm vielleicht nicht nur zerstörend, sondern auch bcfrnchtcnd gewirkt haben wird.' Auch der „Pester Lloyd' sindet, noch selten sei die Auszeichnung eines in activer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1899
Umfang: 12
Bürgermeisters von Hamburg anknüpfend an die Borzüge des Segelsportes: „Dieser Sport ist eine Kunst, welche wir pflegen können, weil wir in einem gesicherten Frieden zu leben imstande sind. Wir können da- nur, weil wir nunmehr auf einer Basis stehen, welche mein Großvater und mein Vater uns erstritten. Wir haben den Frieden bewahren können, seitdem dar deutsche Reich besteht und das gesammte deutsche Volk unter einheitlichem Banner seinem Ziele entgegen arbeitet, seitdem wir wissen

eine Nachbildung der Waterloosäule in Hannover, entgegen. Der Kaiser dankte der Depu tation und sprach seine Freude über die Auf frischung der alten Traditionen aus. Beim Fest mahle toastirte der Kaiser auf die alten nnd die neuen hannoverischen Regimenter. De* Grofztzerzsg neu Vnden hat sich eine böse Suppe eingebrockt. In einer Rede in Pforzheim sagte er: „Kaiser Wilhelm I und nur er, ich betone dies besonders, hat da» deutsche Reich geschaffen.' Da» stimmt nicht zu den wiederholten Aeußerungen Bismarcks

, er habe den Monarchen nur mit Mühe zu der An sicht, daß ein deutsches Reich geschaffen werden müsse, bewegen können. Die Pforzheimer Rede hat daher in weitesten Kreisen Aufsehen erregt. Daß BiSmarck seine Verdienste nie unter den Leuchter stellte, ist ja bekannt; trotzdem wird es richtig sein, daß nicht er allein der Gründer des deutschen Reiches ist, und eS ist leicht möglich, daß Wilhelm I. dem eisernen Kanzler gegenüber sich nicht so offen und freimüthig äußerte, wie in vertraulichem Gespräche seinen nächsten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.05.1899
Umfang: 6
ein kurzer Rückblick über die Entwicklung der Rübenznckerindustrie in Oesterreich-Ungarn — nach einem längeren Aussatze des Generalsekretärs des derzeit in Bozrn tagenden Vereines, Herrn Edmund Kutschers — willkommen sein. Obwohl die Anfänge der Rübenzuckerindustrie in Oester reich bis in die dreißiger Jahre zurückreichen, kann doch gesagt werden, daß diese Industrie erst in den letzten S0 Jahren jenen beispiel losen Aufschwung genommen hat, der sie zu ihrer heutigen Bedeutung erhob. Im Jahre 1848

war die Rübenzuckerindustrie in Oester reich noch so unbedeutend, daß sie nicht im Stande war, den einheimischen Konsum auch «ur annähernd zu decken. Der damalige JahreSkonsum dürfte eine halbe Million Meter zentner betragen haben und wurde zu neun Zehnteln durch eingeführten Kolonialzucker gedeckt, da die damalige Rübenzuckererzeugung «ur 60.000 Meterzentner erreichte. In diese Produktion theilten sich 7V Fabriken, von welchen ZI auf Böhmen, 13 auf Mähren und der Rest auf Ungarn und Salizien entfielen

. Die durchschnittliche Erzeugung betrug daher Zaum 1000 Meterzentner pro Fabrik, während fie heute 40.000 Meterzentner übersteigt. Die gesammte verarbeitete Rübenmenge betrug damals rund eine Million Meterzentner und ergab eine Ausbeute von 6°/°, während Oester reich-Ungarn in der Kampagne 1897/98 eine Rübenmenge von 68,654.000 Meterzentnern verarbeitete, aus welchen 3Z17.V00 Meter zentner in Rohzuckerwerth gewonnen wurden, waS einer Ausbeute von 11-9°/« entspricht. — bis 22 fl. pro Meterzentner entsprach

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