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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1901
Umfang: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge- . sendet. Mit 52 Unttrhaltiuigs-BeilM«, 52 humoristischen Beilage« und 24 Modebeilage». Wr. 3ö ,s.-ir,Dienstag, den t2 Ieöruar ISOl. -«>-»»»- „Mein Reich ist Mi o«a dieser Well'.*« Eo. Johannes XVIII 36. Nachdem sich der monarchische Episkopat entwickelt hatte, begann die Kirche ihre Ver fassung an die staatliche Administration anzu lehnen. Der Metropolitenoerband, an dessen Spitze in der Negel der Bischof der Provin- zial

trat etwas ganz anderes ein: das weströmische Reich ging im fünften Jahrhundert an innerer Schwäche und die Einfälle der Barbaren zn Grunde. Was vom Römischen noch blieb, das rrttete sich in die römische Kirche — der orthodoxe Glaube gegenüber dem arianischen, die Kultur, das Recht. Sich zum römischen Kaiser auszuwerfen, und in das leer gewordene Gehäuse des Imperiums einzuziehen, das wagten aber die Barbarenhäuptlinge nicht; sie gründeten ihre eigenen Reiche in den Provin zen

es einen Kaiser nicht mehr gab. In Rom aber saßen im fünften Jahrhun dert Männer auf dem bischöflichen Stuhl, die die Zeichen der Zeit verstanden und ausnützten. Unter der Hand schob sich so die römische Kirche an die Stelle des römischen Weltreichs; in ihr lebte dieses Reich thatsächlich fort; es *) Nach Adolf Harnack.Das Wesen des Ch isten- thums.' Anmerkung. Adol^ Harnack, Professor der (evan gelischen) Theologie in Berlin und Sekretär der Aka demie der Wissenschaften dortselbst, der gelehrteste Theologe

geweihte alte römische Reich, so ist das keine „geistreiche' Bemerkung, sondern die Anerken nung eines geschichtlichen Thatbestandes und die zutreffendste nnd fruchtbarste Charakteristik dieser Kirche. Sie regiert noch immer die Völker; ihre Päpste herrschen wie Trajan und Mark Aurel; an die Stelle von Romuius und Remus sind Petrus und Paulus getreten; an die Stelle der Prokousuln die Erzbischöse nnd Bischöfe; den Legionen entsprechen die Scha ren von Priestern. Mönchen, der kaiserlichen Leibwache

', wie groß die Gewalt des Banns: Was mit Strömen von Kriegerblut Einstmals Marius' Heldenmuth Und des Julius Kraft erreicht. Wirkst du jetzt durch ein leises Wort. Rom, von neuem durch dich erhöht. Bringt dir schuldigen Dank; es bot Nicht den Siegen des Scipio. Keiner That des Quiriten je Wohlverdienteren Kranz als dir! Wer wird hier ang-redet, ein Bischof oder ein Cäsar? Doch offenbar ein Cäsar oder viel mehr ein priesterlicher Cäsar, so wurde es empfunden. Er beherrscht ein Reich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1898
Umfang: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

, und noch weniger, wie sich die weitere Entwicklung vollzog; das gehört der Geschichte an ; was aber heute noch lehrreich ist, das ist der Unterschied, wie Oesterreich die deutsche Frage lösen, Deutschland begründen wollte, und wie esBismarck gethan. Oe st erreichwollte ein blut loses, schatten haftesSch ein- parlament; Bismarck begründete das Reich, indem er ihm ein Parla ment aus allgemeinen, gleichen und direkten Wahlen zum Kern gab. Oesterreich ist immer Oesterreich geblieben, ein Land der Halbheit

und Kurzsichtigkeit. Je schwieriger das Problem dieses Staates ist — ein Reich mit acht Volksstämmen, die sich bis zum Aberwitz hassen —, desto gleich- giltiger fassen es seine Lenker auf. Wenn diese letzten zwei Jahre einst der Geschichte angehören werden, so wird man staunen über die Gelassenheit, womit man den Zerbröck- lungsprozeß des Staates gewähren ließ, und der Geschichtsschreiber unserer Zeit wird es nicht begreifen, daß man gleichmüthig einen Zustand erduldete , der das Reich verwüstet, ohne ernstlich

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.01.1897
Umfang: 8
Beilage zu Nr. 1 der Bozner Zeitung'vom 2. Jänner 1837. är' ich doch auch so reich! Skizze von Eugen Ralf. Dreimal an demselben Abend habe ich die Worte ge hört: „Wär' ich doch auch so reich.- Es war eine sonder bare Geschichte. Ich ging eines DezembecabendS in der großen Fried richsstraße langsam auf und nieder, wobei ich mir Läden und Leute ansah, wie man das in Ermangelung einer besseren Beschäftigung zu thun Pflegt. Eines der herrlichsten Schau fenster war daS d?s Juweliers Rothe

' ich doch auch so reich !' — Das war das erste Mal. Ich schritt weiter. Die Friedrichsstraße war noch lang, ich konnte an dem Abend noch vicl sehen. Freilich nimmt die Eleganz der Slraße immer mehr ab, je mehr man sich dem Ende nähert, aber Läden uns Leute mustern konnte man auch hier. Hatte ich oben einen reichen Juwelierladen bewun dert, so faßte ich jetzt das Geschäft eines Mannes ins Auge, der gewöhnlich Budiker genannt wird, während man seine Konkurrenten aus den vornehmeren Stadttheileu mit dem Namen

gewesen zu sein, der ihr seine Aufmerksamkeit geschenkt, als ich plötzlich eine elende Gestalt, an der sie im Gedränge vor- beistreche, sagen hörte: „Wär ich doch auch so reich!' zDaS war das zweitemal. Ein armes Weib, zitternd vor Kälte, gegen welche die dürstigen Kleider nur einen schlechten Schutz gewährten, hatte die Werte gesprochen, Krampfhaft drückte sie ein kleines Kind an ihre Brust, das sie vergebens einzuschläfern versuchte. Einige Passanten spendeten dem armen Geschöpfe kleinere Geldstücke. — Sie hatte zwar nicht gc bettelt

her vor und drückte der armen Mutter ein Almosen in die H?nd, das wohl reicher ausgefallen war, als diese erwartet, denn mit zitternder Stimme hörte ick sie sich bedanken. „Thun Sie dafür Ihrem Kleinen etwas zu Gute,' hatte die Wohlthäte rin gesagt, indem sie dabei das Kindchen liebevoll über den Kopf streichelte und sich dann tiefbewegt abwandte. Ich hörte noch, wie sie im Gehen leise und traurig vor sich hinsagte' „Wär ich doch auch sd reich!' Da» war das dritte Mal. Die Entstehung

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 29.03.1895
Umfang: 16
etwas Magi sches; dazu diese eigenartig prächtige innere Architektur, welche fast gänzlich aus polirtem Marmor in den verschiedensten Formen und Farben hergestellt, und — besonders das Trep penhaus — mit Galerien, Statuen, Vergol dungen und Fresken reichlich geschmückt ist. Dann beim Betreten der Säle, welch'namenloser Reich thnm an Schätzen der verschiedensten Art; die Gemälde-Sammlung, worunter auch Defregger's „Letztes Aufgebot' und „Der Zitherspieler'; die Sammlung von Geschenken an's Kaiserhaus

, daß wir diese Woche in Wien viel ge sehen haben, obschon das eben nur ein Bruch theil der Sehenswürdigkeiten ist. So fuhren wir dann auch recht befriedigt wieder nach Tirol, im Herzen und Sinne dankbar für die so reich lich empfangenen grandiöseu und begeisternden Eindrücke. Denn von den vielerlei Schatten seiten, die es ja auch gibt, haben wir so viel wie nichts zu sehen bekommen. „Wien, die chöne und gemüthliche deutsche Weltstadt, mit den heiteren und schönen Menschen, müssen wir wiedersehen

des Inhaltes mit Geschmack und Reichthum der Illustrationen glücklich ver bindet. Jedes Heft des „Bunten Blattes' bringt die Fortsetzung eines überaus spannen den, reich illustrierten Romanes, vorzüglichen Novellen ernsten und heiteren Inhaltes aus den besten Federn, historische und populär gehal tene wissenschaftliche Aufsätze, Modeberichte, Hu moristisches :c., kurz, „Das Bunte Blatt' ist ein Familienblatt bester Art, dessen ungewöhn liche Billigkeit — 10 kr. für das reich illu- trierte Heft

erhältlich und kostet das reich il lustrierte Heft (30—40 Abbildungen) nur 30 Kreuzer, beziehungsweise 50 Pfennig. * Mit einer Kuustbeilage, welche eines der neue-, sten und vollendetsten Bismarckporträts von Lenbach vorzüglich wiedergiebt, und einem stim mungsvollen Gedicht von Rudolf von - Gott schall trägt die „Gartenlaube' dem 80. Ge burtstag des ersten deutschen Reichskanzlers in würdigster Weise Rechnung. Beim weiteren Durchblättern des neuen Heftes weht uns ein frischer Hauch des Frühlings

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 13.07.1901
Umfang: 16
frucht bringenden Schaffen empfangen hat, er und alle die, deren Pflicht es ist, ein solches Werk zu stützen und zu fördern. Jener Theil der reich-deutschen Presse, der unaus gesetzt über Oesterreich und die katholische Kirche lästert, ist überaus empfindlich dagegen, wenn die auswärtige Presse gewissen Unter- und Ober strömungen in Deutschland ihre kritische Auf merksamkeit widmet. Der Umstand, das- dies in jüngster Zeit insbesonder- in französischen, rus sischen und englischen Zeitschriften

der Fall war, hat reich-deutsche Blätter veranlas-t, das Wort von einem „Syndikat zur Verleumdung Deutsch lands' zu sprechen. Die „Köln. Volküztg.' meint nun, das» die officiellen Kreise Deutschland- dem „Syndikate' wenig Stoss bieten. „Weit leichter wird es dem „Syndikat der Verleumdung' — so fährt das Centrumsblatt fort — „durch die oft genug gekennzeichnete Agitation der All deutschen und die protestantisch-theologische Polemik zu Gunsten der „Lo- von Rom'-Bewegung ge macht, seinen Anklagen

» über den katholischen Schulverein hielt, ist von zahlreichen reich-deutschen Blättern in einer für den späteren Kaiser von Oesterreich s o schwer beleidigenden Weise erörtert worden, wie sie mit den politischen Beziehungen zu dem verbündeten Kaiserstaate sicherlich unvereinbar ist. Wa» würde man sagen, wenn der deutsche Kronprinz bei seinem ersten politischen Aus treten von der Wiener- und Pester Presse in so flegelhafter Weise heruntergerissen würde! Und Oesterreich-Ungarn, dar doch kein Basal> lenstaat

» bis an die Memel; ebenso geht e» >ei extravaganten Aeußerunger kleiner polnischer Blättchen. WaS aber die Polenfreffer täglich legen die Polen loslassen, das wird fein säuber- ich verschwiegen und die vielfachen frechen Ver leumdungen der Polen, ihrer Geistlichkeit und ihre» ErzbischofS findet man ganz in der Ord nung, denn dergleichen geschieht „im Interesse der nationalen Sache.' Sicherlich wird von der deutschen Presse weit mehr gegen Oester reich-Ungarn gesündigt, al« umgekehrt. Nun leben

.' — Da» Alles wird freilich die gewissen reich» >eutschen Blätter nicht daran hindern, ihren er bitterten Kampf gegen da» eingebildete „Syndikat der Verleumdung' mit ungemilderter Leidenschaft lichkeit weiterzusühren. Ausland. D»rrtsehl«ird. Große» Aufsehen erregt in Berlin die Nichtbefiätigung der Wahl des Stadtrathes und RechtSanwalte» Kauffmann zum Bürgermeister der Hauptstadt. Der Minister der Innern, Baron Hammerstein, soll im Civil- cabinet die Bestätigung beantragt, daS ganze Staatsministerium sich dafür erklärt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1901
Umfang: 8
' ist nur ein Liebesdienst erwiesen worden, indem er durch den günstigen Verkauf vor dem Coucurse bewahrt wurde. Wir Tiroler sehen die Fremden gern und lassen ihnen ihre religiösen An schauungen. Dass wir den Profit vom Fremden wesen nicht Ausländern zuwerfen, wird uns niemand verargen. ————— Vermischtes. Aas Zeitungspapier, sowie überhaupt alle Papiere wurden seil Jahresfrist nicht nur in Oester reich, sondern auch in Deutschland theuerer. Während die österreichischen Zeitungsherausgeber brav schimpfen, dass

es, als ob in der Aufwärtsbewegung ein Stillstand,, oft sogar ein Rückschritt einträte. In dieser Hin sicht ist besonders Frankreich interessant. Die „Avanäo Nation' weist in den letzten 100 Jahren freilich eine Zunahme von fast zwölf Millionen Seelen auf, aber was ist das für ein klägliches Ergebnis seinem Nachbar gegenüber? Das Deutsche Reich hat in demselben Zeitraume circa 35^2 Millionen mehr Einwohner erhalten! Freilich kennt der deutsche Michel auch noch kein Zweikinder-System! Ende 1900 hatten Einwohner: Italien

32,450.000; Frank reich 38,600.000; Großbritannien 41.484,000; Oester reich-Ungarn 45,340.000; Deutsche Reich 56,350.000. Seltsame Wache. Die zurückgewiesenen Freier oder eifersüchtigen Nebenbuhlerinnen beginnen in -Amerika sich eines etwas eigenartigen Mittels zu be dienen, mm ihre Rache zu stillen. Eine bildschöne Millionärstochter in Ogontz im Staate Pennsylvanierr wäre kürzlich das Opfer eines raffiniert erdachten Attentats geworden, hätte die Wachsamkeit ihreA Kutschers die Gefahr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1895
Umfang: 4
, daß es deutscher fühlt als wir. Wir wetteifern mit jedem deutschen Lande, mit jedem deutschen Stamme an redlichem Willen, an treuem Sinn, an wirklicher Thatkraft, wo Thatkraft nothwendig ist. Wir habe» einen Kaiser, der deutsch fühlt, wie irgend ein anderer deut scher Fürst; wir haben einen Kaiser, der bei Villafranea vor gezogen hat, sein Reich zu verkleiner», um keinen Fußbreit deutschen Landes am Ahein hinzugeben.' Der Erfolg der Rede war groß. Wildauer wurde umarmt, geküßt und beglückwünscht

man den Emporkömmling. Wildauer bekanntesich zum Liberalismus; dazu gehörte damals bei dem Uebergewicht der Ultramontanen viel Muth. Man hetzte und schürte gegen den Patrioten, gegen den Liberalen, der eigentlich ein Dunkelmann sei. Wildauer siegte dennoch. 1867 gelang eö ihm, ein Mandat im Tiroler Landtag zu erhalten,. wo er lange Jahre als Obmann des liberalen Landtagöllubs erfolg reich wirkte, dann wurde er als Abgeordneter Innsbrucks und der U nterinnterthaler Städte in den Reichsrath gewählt. Er gehört

wieder erstanden, Oester reich steht nebenihm machtgebietend da> der Bruderzwist ist beigelegt und beide Reiche sind in inniger Freundschaft ver buken. Politische Ueberficht. Oesterreich. Früher als alle österreichischen Blätter wissen die „Münch ner Neuesten Nachrichten' voü einer ziemlich bestimmten Ein berufung unseres Reichsrathes zu berichten. Der Reichs rath soll bereits für die erste Hälfte des Oktobers einberufen werden. Bis dahin wird, so vergewissert das genannte Blatt, das Ministerium Äadeni

kurz auf. „Ich werde Dir den Beweis bringen, daß ich> die Wahr heit sprach, und Du sollst Deinen Vorwurf zurücknehmen müssen. Wir werden in kürzester Zeit reich sein. Du sollst es sehen. Die Dame, welche 'mir das Geld dort auf-dem Tische schenkte/ gab mir noch mehr als das, aber, wie' Du siehst/kaufte ich mir ncue ^eider, denn ich' muß anständig aussehen, um bei der Marquffe aus- und eingehen > zu können. Nicht, als ob sie zu stolz wäre! Sie weiß zu gut > daß- >die Armuth kein Laster

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1892
Umfang: 4
Friedcnsvereinc sprach Frau Baronin Suttner in französischer Sprache. Sie betonte, daß den österreichischen Friedensvereinen selbst frühere Offiziere angehören. An der Wiener Universität habe sich ein akademischer Frieden sverein gebildet, welches Beispiel von den übrigen Universitäten Oesterreich- Ungarns nachgeahmt werden wird. Der Friedenskon greß wählte zuni Präsidenten den Bundesrat!) Nn- chonnnet, zu Vizepräsidenten wurden für Oester reich Baronin Suttner, für Deutschland Dr. Nich ter aus Pforzheim

warf, um uicht mehr dienstbar sein zu müssen. Wie der Knecht das aus der höhnischen Rede des Schacht- mandels vernahm, srente es ihn st eil ich, das Glöckl hergegeben zn haben. Doch blieb ihm ja der schier unerschöpfliche Schacht, wenn er darüber tiefes Schweigen bewahrte. Das Schachtmandl hat ihm beim Verschwinden zugerufen: Sei reich, aber schweig! Richtig ist der Knecht riesig reich geworden durch seiue Steine, aber mit dem Beule! voll Gold hat er auch das Trinken angefangen und einmal im.Rausch

sein Geheimniß ausgeplaudert. In diesem Augenblick ertönte eiu Helles Glöckleiu, doch war nichts zn sehen. Der reich gewordene Knecht wurde augenblicklich nüchtern, er eilte zu seinem Schacht, aber da lag auch nicht ein Körnchen mehr von jenem silberhal tigen Erz. Der Reichthum schwaud rasch, aus Gram trauk der Knecht noch mehr, bis er im Elend starb. Das Glöckl hat aber Keiner mehr inzwischen ge funden. Also der Anderl wird die Nanni heirathen. Bis die Bauern gegen Mittag aus ihre einsamen Höfe kamen, wußte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.02.1893
Umfang: 4
Sympathien entgegengebracht. Schon in den frühen Morgenstunden harrten zahllose Neu gierige in den angrenzenden Straßen des seit Wochen auf's sorgfältigste vorbereiteten Festzuges, der um 10 Uhr von der Metzgerherberge in der Kreuzstraße seinen Ausgang nahm und in Folge seines hübschen Arrangements einen ebenso malerischen als färben prächtigen Anblick bot. Besonderes Aufsehe» erreg ten die an der Svitze reitenden 14 Meisterssöhnchen m ihrer originellen rothen Tracht, die mit wahrer Bravour auf ten reich

geschmückten Pferden saßen, sowie der Altgeselle und die beiden Hochzeiter, welche die prächtigen reich gezierten Znnstpokale trugen und an welche sich — ebenfalls hoch zu Roß — die 13 freizusprechenden Lehrlinge, sowie die Mitglieder der Vereine der Metzgergehilfen und Metzgermeister an schlössen. Nach dem feierlichen Hochamte, welches um 11 Uhr in der Zt. Peterski, he stattfand, be wegte sich der Zug über den Mari, n-Platz nnd durch die Theatinerstraße zur Residenz und /ahm im Kaiser- zofe

muß China — selbstverständlich das himmlische Reich — der Reporter sein. Die Veröffentlichung steht unter der uumittelbaren Auf, 'ickt drs Kaisers; das Redaktiouspersonal ist außer ordentlich thätig. Was sie hauptsächlich zum Fleiße anfeuert, sind — Stockschläge. Es gibt wicht weni ger als sechs Herausgeber, die üoriaens alle als Mitglieder der Akademie der Wissenschaften ange- lören ; wenn also auch einer von ihnen an den Folgen einer über ihn verhängten Bastonade leidet, zraucht deshalb

doch keine Störung in dem regel mäßigen Erscheinen der Zeitung einzutreten. Ein wunderbarer Druckfehler findet sich in der letzten Nnmmer des in Mogiluo erscheinenden KreiS- ilattes. Es heißt dort nämlich von den in dem Keller des alten Berliner Domes gefundenen Anti quitäten: „Unter den Trümmern der Kellerräume erblickte man auch einige Kunstschätze aus dem ältesten Berlin. Es sind Postbeamte aus Randstein mit Arabesken in Rokoko reich verziert!' Postbeamte aus Sandstein, statt Postamente — einen so guten Witz

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.01.1896
Umfang: 12
getragen: Fanfaren sind zu seinem Preis in die Lüfte geschmettert worden, Böllerschüsse und Glockenklänge haben ihm ein weithin schallendes Geleit gegeben, unter lust g prasselndem Feuerwerk, funkelndem Glühlämpchen schein und purpurner Pechfackelgluth ist er in Dörfern und Städten, soweit das einige Deutsche Reich seine mächtigen Glieder streckt, zur Neige gegangen. Berlin war am Abend des 13. Jan. glänzend illuminirt. Die großen Geschäftshäuser, alle öffentlichen und viele Privatgebäude erstrahlten

von Baden, und Sachsen, an den Fürsten Bismarck.anMiquel und Berlepsch verliehen. — Der Kaiser sprach BiSmarck in einem gnädigsten Handschreiben einen Dank für den unvergleichlichen Dienst für Kaiser und Reich aus. Von den Berliner Blättern unterzieht allein die ultramontane „Germania' die Thronrede ZeS Kaisers einer kurzen Besprechung Sie freut sich des darin angeschlagenen warmen Tones, erklärt jedoch, nicht in der Lage zu sein, in das Lob miteinzustimmen, welches der Kaiser der Ent wicklung

. Der italienische Konsul vertritt hiebet auch den öfter reichischen sowie den deutschen Konsul. General Weyler nahm den Posten eines GeneralgouverneurS von Cuba an und schifft sich am 24. ds. dorthin ein. m übernommene Gelöbniß, die Rechte des Reiches '''der Glieder zu schützen, den Frieden zu wahren insch? hjx Unabhängigkeit Deutschlands zu stützen, bis- ^füllt worden sei. Das Reich bethätigte den 7'-lllen, das Erworbene festzuhalten und zu ^°!Hern, die Schäden des Wirthschaftslebens zu heilen 'Ald wirkte

bahnbrechend, den Weg zur Förderung 'der Zufriedenheit der verschiedenen Volksklassen vor- ^'zuzeichnen. Die Botschaft fordert schließlich alle ? Volksglieder auf, uuter Hintansetzung der Partei- ' interessen sich in den Dienst des Ganzen zu stellen, dann wird das Deutsche Reich nach wie vor eine starke Friedensstütze bleiben. — Der „Reichs- 2 anzeign' veröffentlichte eine Amnestie zu Gunsten ,.von Zivil- und Militärpersonen. Außerdem wurde .„eine größere Anzahl wegen Majestätsbeleidigung .und Beleidigung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 24.03.1897
Umfang: 6
, als es die Umstände erlauben.' Seither sind in dem Wandel der Zeiten 100 volle Jahre' dahin geflossen. Das von Napoleon gedemiihtigte deutsche Reich wurde wieder ausgerichtet und steht heute stärker und mächtiger denn je da, ein Bollwerk gegen jeden Ansturm vou Außen und geeinigt im Innern, geachtet von den anderen Mächten des Orients und des Abendlandes. Kaiser Wilhelm I. unter welchem sich im Jahre 1871 nach dem blutigen deutsch- srauzosischeu Kriege die Wiedergeburt des deutscheu Kaiserreiches vollzogen

militärischen Charakter an sich trägt, liegt in der Natur der Sache, gilt sie ja dem Andenken eines Kaisers, der lange Jahrzehnte auf dem Throne gesessen und unter dessen Regierungszeit sich die bedeutsame Ereignisse zugetragen haben. . Das Kaiserfest in Berlin am Vortage. Znr Vorfeier des 22. März wird vom Sonntage durch den elektrischen Draht aus Berlin gemeldet: Die Stadt ist überall sehr reich geschmückt uud es herrscht das festliche Leben und Treiben auf Straße» uud Plätzen. Dem feierlichen

. deponiert wurde», worin sie zu dessen Lebzeiten gestanden Mittags fanden Ge dächtnisfeiern im Reichstage, in der Universität und im Nath- hause statt. Der Reichstagspräsident Buol sprach die Ge fühle tiefster Verehrung und Dankbarkeit für die Verewigten ans, gab den Entschluß kund, an der Lösung der Aufgaben, welche Kaiser Wilhelm als Vermächtnis hinterließ, nach Kräften in nie wankender Treue gegen Kaiser und Reich und uner schütterlicher Hingabe an Kaiser Wilhelm II. mitzuwirken, und brachte den Ruf

aus: „Das deutsche Reich wachse, blühe uud gedeihe, der Kaiser lebe dreimal hoch!' Bei der Jahrhundertfeier der Gemeindebehörden im Fest« saale des Rathhauses hielt -nnächst O b e r b ü r g e r m e i st e r Zelle ein Ansprache. Des nähern ging Redner auf die Her vorragendsten Charakterzüge des Kaisers ein, auf seine Schlicht heit und Reinheit, auf fein Bestreben, Vater des Volkes zu sein. Seine Fürsorge für die Unterthanen lebe aber fort in seinem Enkel, der gleichfalls seine Aufgabe als eine ernste und heilige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
die wahrscheinlichste zu sein, da in Ita lien die Todesstrafe seit Jahren als abgeschafft erklärt worden ist. Zu den Kreignissen in Serbien. Verfolgt Man die einander mit Hast folgenden Ereignisse der letzten Tage in Serbien, so muss man zur Erkenntnis gelangen, dass im Sturze des Königs Milan, auf den Oesterreich allein sich stützte, ein Sieg Russlands und ein greifbarer Misserfolg Oester reich-Ungarns zu erblicken ist. Erwägt man weiters die Thatsache, dass es dem Hofe von St. Petersburg gelungen ist, den Fürsten

von Bulgarien an sich zu ketten, und dass Montenegro seit jeher, zumal aber seit der Occupation der Herzegowina zu den Feinden Oesterreichs zählt, so kann man sich der Ueberzeugung nicht verschließen, dass der russische Einfluss sich ganz bedrohlich an die Südgrenzen Oesterreich-Ungarns vorschiebt und die Dinge auf dem Balkan sich für letzteres Reich ganz ungünstig entwickeln. Som Königsmörder AreM. . Bressi ist in den Kreisen der Anarchisten eine avohlbekannte Persönlichkeit. So kam er, wie aus Brüssel

auch Bressi gewesen. Der Pariser „Matin' enthält auS Genf Mittheilungen, denen zufolge die Schweizer Polizei an einen Zusammenhang des AttentateS mit dem Mordanschlag gegen die Kaiserin von Oester reich glaubt. Luccheni und Bressi seien Genossen eines MordplaneS, der sich auf die Ermordung einer An zahl regierender Personen erstrecke. In dem Geburts hause BessiS zu Prato nahm die Polizei eine große Menge von Revolverpatronen in Beschlag. Nach der Äussage des Bruders des Mörders hat Bressi durch mehrere

der entsprechen den Heilungsfrist sollte Dr. Korb den Verband ent fernen. Zu diesem Zwecke schnitt er zuerst das Ver bandtuch vorne an der dünnsten Stelle an. Da das Kind zu schreien begann, „glaubte' der Arzt, dass sich der Verband verschoben habe und schnitt weiter sicherlich zersprengt werden. Lasst die verschiedenen fremden Teufel alle getödtet werden. Möge das ganze elegante Reich der großen Ching-Dynastie immer ge deihen!' Augenblicklich steht das eentrale China wieder am Ende einer Periode

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 09.02.1900
Umfang: 14
sie im ganzen böhmischen Ausstandsgebiete sehr Zar ulld Zjumemasn. Zum 175. Todestag« PeterZ d«S Großen 1° am 8. Februar 1725. Bon Dr. L. A. Zipser. (Nachdruck verboten.) Wenn daS russische Reich, seine Entwickelung aus wirth- schaftlichem wie politischem Gebiete, seine militärische Macht in Heep und Flotte, ein Faktor ist, mit dem die Zukunft des westlichen Europa? im neuen Jahrhundert ganz entschieden wird rechnen müssen und vielleicht gegenwärtig schon rechnet, so gebührt eS sich auch, deS eigentlichen

, wie Keiner vor ihm, trug er sein Reich zur militärischen Größe empor und, was ihm in der Zivilisierung des Landes nicht in gleichem Maß» gelang, sällt nicht ihm zur Last; er hat das Gut« gewollt und andere Jahrhunderte sollten das Ihrige thun, wie er das Seine. Er hat sein Auge walten lassen aus Handwerk, Manufaktur, Handel, Berkehr, die Wissenschaften, durch welche sie gefördert werden kSnnnen, Physik, Chemie, Mathematik da» Ist'S was ihn am meisten gekümmert hat. Dadurch gelang eS ihm, die trägen Gelster in Bewegung

1KS2 war er mit der Uebergehung des älteren, halb blödsinnigen Iwan zum Zaren ausgerufen worden. Sophi» jedoch, die leibliche Schwester JwanZ, gewann die Leibwache der Streligen sür den Plan, daß Iwan und Peter gemeinschastlich Zaren seien, si« selbst aber daS Reich verwesen solle. So befand sich nach der Krönung beider Brüder die thatsächliche Gewalt in den Händen SophienS, welche auch 1637 den Titel einer Selbst- Herrscherin annahm. Ba!d nachdem sich aber Peler 1K39 mit Eudoxla vermählt

. Er vertheilte di« Rest« der Strelitzen i» kleine Haufen üb«r das ganze Reich und so verschwanden sie allmählig. Von nun ab solglen PelerS Neuerungen und Reformen mit stürmisch» Eile. Die oben erwähnle Reise hatt« zum Zweck gehabt, den jungen unerfahrenen Zaren mit den in den zivilisierten Ländern Europas vorhandenen Zuständen aus militärischem und wlrlhschastlichem Gebiet des Näheren bekannt zu machen, um dies« so erlangten Kenntnisse seinem großen Reiche dienstbar zu machen. Im Jahr« 16S7, im Frühling

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 22.01.1896
Umfang: 14
und niemandem zu Leide im Rathe der Völker feine Stimme zu Gunsten des Friedens zu erheben, hat das junge Reich sich un gestört dem Ausbau seiner inneren Einrichtungen über lassen können. .In freudiger Begeisterung über die heiß er! ehnte und schwererrungene Einheit und Machtstellung, in 'festem Vertrauen auf die Führung des großen Kaisers und auf den Rath bewährter Staatsmänner, insonderheit seines Kanzlers, des Fürsten von Bismarck, stellten sich die werkthätigen Kräfte der Nation rückhalt los

in den Dienst der gemeinsamen Arbeit; verständnis voll und opferbereit bethätigte das Reich seinen Willen, das Erworbene festzuhalten und zu sichern, die Schäden des wirthschaftlichen Lebens zu heilen und bahnbrechend den Weg zur Förderung der Zufriedenheit der ver schiedenen Klassen der Bevölkerung vorzuzeichnen- Was in dieser Beziehung gesckiehen und geschaffen ist, dessen wollen wir uns freuen. Neben der Ausbildung unserer Wehrkraft, welche zum Schutze der Unabhängigkeit Unseres Vaterlandes auf der Höhe

zur Gottesfurcht und Treue gegen daS Vater land, das sind die Ziele, welche das Reich unablässig erstrebt hat- So werthvoll aber die bisher erreichten Erfolge auch sein mögen, nicht müde werden wollen wir bei der Fortsetzung des uns vorgezeickneten Weges. Der weitere Ausbau der Reichseinrichtungen, die Festigung des Bandes, welches die deutschen Stämme umschlingt, die nothwendige Abwehr der mancherlei Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, erfordert neben den Ansprüchen einer schnell voranschreitenden Ent

, um so in gemeinsamer Arbeit die Größe und das Glück des geliebten Vaterlandes zu fördern. Geschieht dies, so wird, das hoffen wir zu versichtlich, auch ferner der Segen des Himmels uns nicht fehlen, Dann werden wir, wie in jener großen Zeit, geeint und fest allen Angriffen a>lf innere Un abhängigkeit begegnen und ungestört der Pflege unserer eigenen Interessen uns hingeben können. Das deutsche Reich aber wird, weit entfernt davon, eine Gefahr für andere Staaten zu sein, begleitet von der Achtung und dem Vertrauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1892
Umfang: 6
. in Geste,, reich?. l^-i ConDukmnelle K«M ZeitüH. ZasntitmkzeßSß»'. ver Ztaom der einspott. j>«iqeU» » kr. Z,»e wiedeihou»»» » kr. S»» grijercn Uafntgen entsprechen»«» Sabol». Seclamr >» kr. pr. petit- icile Je»» «»»izaafn-hm» gr»»d- lätzllchallizeschlossen. Annoncen für !>>» 3o >nerA eitanq nehmen in Vi^n entgegen die Annoneen» SoreallZ von kaafenstein öd Vogler. Nud Most». AI. Vppeli», M. v»k»., k Scholek, Z. vanneberg. Zi» 5»n hanptstSdten Veotschland»! yaosen- II»n äi Vogler, kl. Moste a. S. t. voal

» S Co. Znleiai» stnd vorhinein,» belohlen. M 52 il M. Anterßliilmigz-VcilliM .N 1S4 JAftigM IMglMg. Äi> Z4 Imdw. SeilliW „Leloium'. WeltmisMmlgs-Konkurren;. ZL. Das deutsche Reich mit seinem großartigen Aufschwünge auf allen Gebieten industrieller wie künstlerischer Hervorbringung, hat das Netz seiner Handelsbeziehungen über alle Welttheile ausgebreitet. Ein thätiger, kluger Kaufmannsstand versteht es, nicht nur in solide Konkurrenz mit den größten Fir- men anderer Nationen auf den fremden Handels plätzen

gegen das deutsche Strich hat sich wieder einmal Luft zu machen gesucht, ohne daß die maß gebenden Kreise sich vielleicht der Tragweite des Ent schlusses bewußt gewesen sind. Bei den» Eigensinne der Franzosen ist nicht anzu- ilehmen, daß dieselben das Arrangement der Welt ausstellung vertagen werdeil; andererseits dürste aber auch das deutsche Reich von dem Entschlüsse, Gast- freundschaft im großen Style zu üben, kaum abkom men, da eben die Franzosen diese Angelegenheit zu einer Staatsaffaire aufbausche

» sich als „Sieger' be trachten, und darnach auch ihr Verhalten in der nächsten Zeit einrichten würden, wenn das deutsche Reich der nachgiebigere Theil wäre. Bei dem Ver harren beider Theile auf dem einmal gefaßten Ent schluß, wird also die Welt das Schauspiel zweier großer internationaler Ausstellungen erleben, deren Arrangeure sich an Ideenrichtung und Herausforde rung des Interesses überbieten dürften. Ein Wetteifer sonder Gleichen dürfte sich entwickeln und der Leiden schaft immer neue Nahrung zuführen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1899
Umfang: 8
eines Hosrathes. 1884 war er Kreisgerichtspräsident in Trieft, 1891 Hofrath beim Obersten Gerichts hof und seit Z 896 Präsident des Oberlandes gerichtes in Triest. Handelsminister Baron Di Pauli hat sich in einer Currende von den Beamten seines Ministeriums verabschiedet. Der abtretende Handelsmimster hat sich um die Reform zumal des Gewerbestandes sehr bemüht; seine kurze Amtsdauer war reich an neuen Ver ordnungen, welche vom heften Willen zeugten, Industrie, Handel und Gewerbe möglichst zu fördern

eingewurzelten Gefühl erlittenen Unrechtes, und diese Wunde kann nur geheilt werden, wenn aus dem Leibe- des deutschen Volkes der Dorn herausgezogen, wird, der es verwundet. Dieser Dorn sind die Sprachenverordnungen. Die Regierung muss die Sprachenfrage im. Einvernehmen mit den Deutschen lösen. Eine Föderalisierung Oesterreichs ist nicht im polnischen Interesse, da einerseits ein föderalistisches Oester» reich zu schwach wäre, um den Polen den Schutz zu gewähren, den sie vom Staate be anspruchen

, und andererseits Galizien für eine selbständige Stellung financiell zu schwach ist. Deshalb muss unser Grundsatz sein: die Reichs einheit mit einer starken Centralregierung und daneben die provincielle Autonomie. Die slavische Idee geht auf eine Vernich-- tung der slavischen Nationalitäten aus. Man kann die slavische Solidarität nicht auf Oester reich beschränken, man muss sie auch aus? Russland ausdehnen, und dies sührt bei dem, enormen Uebergewichte Russlands alle slavischen Nationen zu Russland

: „Bleibt das Urtheil des Kind- berger Bezirksgerichtes aufrecht, so sind in Oester reich Hunderte von katholischen Kirchen tagtäglich in Gefahr, einer akatholischen Consession über lassen und so dem katholischen Gottesdienste ent zogen zu werden; denn Hunderte von Kirchen sind Eigenthum von Gemeinden, Corporationen und Privaten. Und doch heißt es im Art. 15 des Staatsgrundgesetzes vom 21. December 1867: „Jede gesetzlich anerkannte Kirche und Religions gesellschaft ... bleibt im Besitze und Genusse

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 11 von 12
Datum: 01.02.1898
Umfang: 12
) und Budapest, sowie die Linien der reichen Kohlen- und Industrie-Bezirke Nordböhmens in großem Maßstabe, dann die ganze Balkanhalbinsel bis Eonstanti- nopel. Wir empfehlen unseren Lesern die Anschaffung der so reich haltigen Karte, die für den minimalen Betrag von fl. 1.— durch jede Buchhandlung zu beziehen. „Unsere Monarchie'. Die österreichischen Kron länder zur Zeit des 50jährigen Negierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers. Herausgegeben von Julius Laurencic. Verlag von Georg Szelinski in Wien

wieder eine willkommene Bereicherung erfahren. Derselbe ist praktisch abgefasst und bringt ein schönes Ansichtsbild von Trieft, einen Plan dieser Stadt, nebst einer großen Eisenbahnkarte. Gin offenes Such. Gedanken in kunstvollen Reimen von Mariana Freiin von Dreihann 16' IV. u. 64 S. eleg. broch. 60 Pfg. Bonn, Verlag und Druck von P. Hauptmann. In diesem Büchlein bietet die Verfasserin eine reiche Fülle Poetischer Knospen und Blüthen aus ihrem Denken, „an Glauben reich', wie sie in der Widmung treffend sagt

, aber auch reich an zartsinnigen, vom frommgläubigem Geiste durchwehten Betrachtungen über das Leben und Weben in der schönen Gottesnatur wie im Menschenherzen. Zu manchen neuen eryabenen Ideen anregend sind diese Gedichte, besonders die kurzen, aber prägnanten und packenden Betrachtungen zu den Festen des Kirchenjahres. Das „offene Buch' bietet daher jedem katholischen Christen, zumal der Jugend sowobl ein:n geistigen Genuß als auch fruchtbare Anregung zu fromm gläubiger Weltanschauung. D« schönes grüne

- und Sagen poesie auss neue anregen. Aber auch die früher erschienenen fünf Bänochen glauben wir erwähnen zu sollen, die schwungvoll ge- schrievenen, echt patriotischen Erzählungen: „Die Waise vom Hbbs- thal', „Der Schweden-Peter', „Das Glöcklein von Schwallenvach', „Erwin von Prollingstein' und „Der kleine Tiroler', auch dies? verdienen die weiteste Verbreitung. Deutscher Sausschatz in Wort und Kild. Mit den Gratisbeilagen: „Für dle Frauenwelt' und „Aus ver Zeit für die Zeit'. Reich illustrierte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1895
Umfang: 8
, wie Oresmieux de Couquiöres sagt, der größere Theil des Lohnes verschwindet. Als Hilfsmittel wird die Sesshaftmachung des ländlichen Arbeiters von dem Genannten empfohlen. Interessant ist die Uebersicht, welche über die Errichtung von Raiffeisen'schen Darlehenscassen in Frank reich auf dem Verbandstage gegeben wurde. Diese Cassen haben im Südwesten des Landes, also gerade möglichst weit vom Ursprungslande, sich besonders stark entwickelt. Der Anstoß dazu gieng vom Clerus aus. Es gibt 14 solcher Cassen

den Tod gefunden.' (Zahl der Juden in einzelnen Ländern.) Russland hat über 2'/z Millionen Juden, Oester reich-Ungarn 1,644.060, Deutschland 562.009, Frankreich 130.000, Italien 40.000, Holland 82.000, Belgien 3000, Schweiz 7000, Türkei 104.000 und Amerika 250.000. (Nachahmenswert.) Nach einer Verfügung des k. Bezirksamtes Passau ist in den dahin zu ständigen Gemeinden bis nach Vollendung der Ernte die Abhaltung von Tanzmusiken verboten. Bravo! (Ein Blinder.) An der Universität zu Lüttich bestand

und der Missions thätigkeit, Neiseschilderuugen, Ethnographisches, Kunst- geschichtliches, Artikel über Schul-, Kinder- und Volks feste, Zeitgeschichtliches, Biographien (bes. katholische), Natur und Technik, Literarisches, Allerlei, Gemein nütziges nnd Erheiterndes, das sind die Gebiete, die im Text dieser Hefte vertreten sind. Die bildliche Ausstattung ist reich und geschmackvoll. Die bescheidenen Anfänge von Farbendruck werden sich hoffentlich allmählich zu guten Leistungen entwickeln. Dlchterstimmen

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