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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.01.1896
Umfang: 12
getragen: Fanfaren sind zu seinem Preis in die Lüfte geschmettert worden, Böllerschüsse und Glockenklänge haben ihm ein weithin schallendes Geleit gegeben, unter lust g prasselndem Feuerwerk, funkelndem Glühlämpchen schein und purpurner Pechfackelgluth ist er in Dörfern und Städten, soweit das einige Deutsche Reich seine mächtigen Glieder streckt, zur Neige gegangen. Berlin war am Abend des 13. Jan. glänzend illuminirt. Die großen Geschäftshäuser, alle öffentlichen und viele Privatgebäude erstrahlten

von Baden, und Sachsen, an den Fürsten Bismarck.anMiquel und Berlepsch verliehen. — Der Kaiser sprach BiSmarck in einem gnädigsten Handschreiben einen Dank für den unvergleichlichen Dienst für Kaiser und Reich aus. Von den Berliner Blättern unterzieht allein die ultramontane „Germania' die Thronrede ZeS Kaisers einer kurzen Besprechung Sie freut sich des darin angeschlagenen warmen Tones, erklärt jedoch, nicht in der Lage zu sein, in das Lob miteinzustimmen, welches der Kaiser der Ent wicklung

. Der italienische Konsul vertritt hiebet auch den öfter reichischen sowie den deutschen Konsul. General Weyler nahm den Posten eines GeneralgouverneurS von Cuba an und schifft sich am 24. ds. dorthin ein. m übernommene Gelöbniß, die Rechte des Reiches '''der Glieder zu schützen, den Frieden zu wahren insch? hjx Unabhängigkeit Deutschlands zu stützen, bis- ^füllt worden sei. Das Reich bethätigte den 7'-lllen, das Erworbene festzuhalten und zu ^°!Hern, die Schäden des Wirthschaftslebens zu heilen 'Ald wirkte

bahnbrechend, den Weg zur Förderung 'der Zufriedenheit der verschiedenen Volksklassen vor- ^'zuzeichnen. Die Botschaft fordert schließlich alle ? Volksglieder auf, uuter Hintansetzung der Partei- ' interessen sich in den Dienst des Ganzen zu stellen, dann wird das Deutsche Reich nach wie vor eine starke Friedensstütze bleiben. — Der „Reichs- 2 anzeign' veröffentlichte eine Amnestie zu Gunsten ,.von Zivil- und Militärpersonen. Außerdem wurde .„eine größere Anzahl wegen Majestätsbeleidigung .und Beleidigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.04.1896
Umfang: 4
, wie echt und reich seine Ornamentik, seine Farbengebung ist. Daß das Hauptstück der 'Kollektion, die mit vielen allegorischen Beziehungen ausgeschmückte Lerennung einer Minneburg durch „wilde Männer' auf aben- jwerlichen Thiergestalten von einem Maler deS lg. Jahrhunderts targestellt sei, möchte man schlechterdings nicht für möglich halten. Lln Ort und Stelle mögen die Bilder aussehen, als seien sie wnd sechshundert Jahre alt. Enthebung von der Waffenübung, ein äußerst irakischer Behelf, der in klarer

: „Die Weltpost weiß ihren Henneberg zu finden!' — ich sügte hinzu: „Die Damen auch.' 11.17V Zeitungen enthält die Preisliste des Postzei lungSamteS in Berlin sür 1896. Davon erscheinen 3004 in deutscher und 3172 in fremder Sprache. Bon den Zeitungen in deutscher Sprache kommen auf Oesterreich-Ungarn 526, die Schweiz 276, Amerika 93, Rußland 23 und auf Belgien, England Frankreich, Italien, Bulgarien, die Türkei, China, Brasilien uud Persien 20 Stück. Das Deutsche Reich zählt 1884 VerlagSorte mit 7187

Zeitungen. In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der VerlagSorte im Reich um 389 und die der Zeitungen um 2570 vermehrt. In Berlin erscheinen 808 Zeitungen gegen 389 vor 15 Jahren. Im Jahre 1895 war die Bewegung aus dem Gebiete der Presse wieder sehr lebhaft. Neu hinzugetreten sind 732 in deutscher nnd 257 in fremder Sprache, gelöscht 641 bezw. 107. Unter den gelöschte» waren 133 erst im Laufe deS Jahre« entstanden. Ueberhaupt erreichen nur verhältniSmiißig wenige Zeitungen ein hohe« Alter

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1898
Umfang: 12
Herrscherhaus, sowie daS ganze Reich getroffen wurden, bitten wir, unsere allerergebenste Theilnahme zur Kenntniß unsere» hohen Protektors zu bringen. Reservisten-Kolonne Meran. Er. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand Wien. Tief erschüttert von dem furchtbaren und grauen- bauten Ereignisse, welches unsere heißgeliebte Landes- mutter betroffen, drückt der unterthänigst Gefertigt« Namens der Maiser Reservistenkolonne die innigst» Theilnahme hkermit ouS, und geruhen Euere kats. und lSnigl. Hoheit

dieselbe auch Er. Majestät Unserem hart geprüften Kaiserin gütigst kund geben leffra zu wollen. In höchster Verehrung Sebastian Gamper, Kommandant. sTrauirsahneouf dem Tschigat.) Seit gestern weht — mit einem Fernrohre von hier sich'- bar — von der Spitze de» Tschigat «ine Trauersahne, welche die Herren Jgnaz Gritsch und Franz Figl an läßlich des erschütternden Ereignisses, welches daS Reich betroffen, dort hißten. sSilberne Hochzeiten.) Herr Dr. M. Pisfl und Fron. geb. ReiningbauS. seiern morgen, 16. ds in Groz

Grundfläche am Ereutendamm (Untermaiser Gebiet) behö.dltcherseltS ertheilt wurde, vorläufig Mel Hochbauten in Aussicht genommen, welche noch in diesem Jahre, vorausgesetzt daß die Witterung günstig bleibt,hinter Daih gebracht werden sollen. Mit der GrmidaüShebüng wurde am Montag begonnen., Die AuSsührupgdeS 'elste-en wurde der Baufirma Müsch k Lun übirtragen, wäh -'reich, mit der zweiten Herr Cölestin Reccla, Bäuünter nehmer, Heiram wurd!e.' Beide P.äne find wohl vnich dacht und praktisch; die Fanden

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 21.07.1897
Umfang: 16
den andern Steuern auch ziemlich Blutsteuer zahlen muss. Ketersöorg bei Wsißenstein. Die hiesige Pfarr gemeinde ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, an lässlich des L5jährigen Priesterjubiläums ihres hochw. Seelsorgers Herrn Sebastian Erschbamer, ihre Liebe und Dankbarkeit in wahrhast schöner und rüh render Weise zum Ausdrucke zu bringen. Am Vor abend schon verkündete Böllerknall die schöne und er habene Feier, wie am Festtage selbst. Ein schöner und reich gezierter Triumphbogen, mit sinnigen In schriften

versehen, schmückte den Ort, der auch reich mit Flaggen geziert war. Dem Festzuge, welcher sich vom Widdum aus zur Kirche bewegte, schloss sich die hiesige Schützencolonne mit Fahne und Musik an und bot durch ihre schmucke Nationaltracht und ihr strammes Auftreten ein hübsches Bild. Am Abende wurde ein sehr gelungenes und sinnreich zusammengestelltes Feuer werk abgebrannt und wieder verkündete Böllerknall den Schluss dieses so schönen kirchlichen Festes. An der Jubiläumsfeier nahmen 6 hochwürdige

) 28 in Oberöster reich, 9 in Niederösterreich u. s. w. Iußer den deutschen Studenten waren auch 1 Italiener, 1 Czeche und 8 Slovenen Schüler der Anstalt. Dem Religionsbe kenntnisse nach waren sämmtliche Schüler römisch-katho lisch. In Bezug auf das Lebensalter waren die jüngsten 12 Jahre, der älteste Schüler 27 Jahre alt. Dem Wohnorte nach gehört nur der vierte Theil d. i. 54 Schüler nach Hall, während die übrigen Frequentanten Auswärtige sind. Die Classification ergab folgendes Ergebnis: 61 öffentliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.01.1896
Umfang: 6
und von seinen Nachfolgern an der Krone überuommenen Gelöbnis, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und seiner Glieder zu schützen, den Frie den zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlands zu stützen und die Kraft des Volkes zu stärken, ist mit Gottes Hilfe bik dahin erfüllt. Bon dem Bewusst sein getragen, dass es berufen sei, nieniand zulieb und niemand zuleid ini Rathe der Völker seine Stimme zu Gunsten des Friedens zu erheben, hat das junge Reich sich ungestört deni Ausbau seiner inneren Ein richtungen überlassen

können. In freudiger Begeiste rung über die heiß ersehnte und schwer errungene Einheit und Machtstellung, in festem Vertrauen auf die Führung des großen Kaisers und auf den Rath bewährter Staatsmänner, insonderheit seines Kanz lers, des Fürsten von BiSmarck, stellten sich die werk thätigen Kräfte der Nation rückhaltlos in den Dienst der gemeinsamen Arbeit. Verständnisvoll und opfer bereit bethätigte' das Reich seinen Willen, das Erwor bene festzuhalten und zu sichern, die Schäden des wirtschaftlichen Lebens

ergriff der Kaiser die Fahne des ersten Garde-Regiments, senkte dieselbe und sprach mit er hobener Stimme: „Angesichts dieses ehrwürdigen Feld zeichenS, welches mit fast zweihundertjährigem Ruhme bedeckt ist, erneuere ich das Gelübde, für des Volkes und des Reiches Ehre einzustehen, fei es nach innen oder außen. Ein Reich, ein Volk, ein Gott!' Eine lange Reihe von Gnadenacten und Auszeichnungen und die Gründung und mehrfache Verleihung des preußi schen Wilhelms-OrdenS für um die Veredlung des Volkes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 7
Datum: 11.07.1898
Umfang: 7
an Bord des reich beflaggten Salondampfers „Prinz Regent' gegen die Feststadt. Nachdem der „Prinz-Regent' den Hafen verlassen halte, war bereits von Bregenz her der Salindampser „Kaiser Franz Joseph I.' mit dem OfficierScorp»- der Bregenzer Garnison, unter welchem sich der Commandant der 8. Jnfanterie-Trnppendivi- fiou FML. Schöuaich befand, in Sicht. Auf der Höhe von Wasserburg erreichte der „Kaiser Franz Joseph I.' den „Prinz Negent' und unter dreimaligem Flaggen- salut und gegenseitigem Abspielen

der bayerischen be ziehungsweise österreichischen Hymne erscholl von Bord zu Bord eiu dreimaliges begeistertes Hurrah. Auf hohem See, in der Höh- Romanshorn-Friedrichshafen, trafen die beiden Dampfer mit dem von Constanz kommcnden reich bekränzten und beflaggten Extraschisf „Kaiser Wilhelm' zusammen, auf dem sich die Offi- eiere der Coustauzer Garnison mit dein Oberst und NegimentS-Commandenr Emmich befanden. Unmittelbar darauf erfolgte die Begegnung mit dem schön ge schmückten und in voller Flaggengala

Pöllerschüsse zum Willkomm entgegen- dröh.iten. Nach der gegenseitigen Begrüßung wurde der Einmarsch nnter Vorantritt der vier RegimentS- kapellen durch die mit Triumphbögen festlich geschmückte und reich beflaggte Stadt angetreten. Der Zug be legte sich vom Hafen dnrch die Hauptstraßen zum königlichen Schlosse. Von allen Seiten wurden d e Osficiere mit reichen Blumenspenden überschüttet und mit Hochrnsen begrützt. Nach kurzem Rundgange im Schlossparke bewegte sich der Zug in gleicher Weise zum Festplatze

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 28
Datum: 08.04.1896
Umfang: 28
zu werden, eine und die andere schöne Trägerin eines Namens in unserer Liste zu der wissen. Zu unserem Rundzange durch den Saal stärken Wir uns zueist mit einem Glase Rödecer varts-dläneks, welchen «ine zierliche Eisässerin. Frau Dr. Berrettter, Frau Dr. Knittl und Frau Dr. RoSmanith an muthig kredenzen. Um schon im Vorhinein die einem Reporter niemals mangelnden Bitternisse zu versüßen eilen wir tn die reich ausgestattete Konditorei, wo uns Berge von Süßigkeiten locken. Hier soll das alte Wort daß in Gegenwart deS Arzte

das Gleiche von den Fräuleins Gctssemann, Husterer, Kolle Hornung, Moser, Musch, Matzer, Plan Schgrasser, Telsner, Richnow, Waldne angguth. Verschiedene Angehörige des starken Geschlechts kredenzen Wein und Bier und e« gehSct wahrlich nicht geringe Kraft dazu, den Ansprüche» des Publikums gerecht zu werden. Am Giückttopf find auch diesmal die Damen TtranSky, Nagele, Santner undTrouzil, die Frlt. Settari und Dührssen vollauf be lästigt. Der Glückstopf ist ungemein reich ausgestaltet und für das Erträgniß

. Frau Dr. Vögele, Fcl. Vögele, Frl. Pernwerth und Frl. Hohl verstehen eS aber auch, ihre Waare anzupreisen. Ein lsuniget Gedicht .Ehocolade, Choeolade, ihre Zwecke find Mlrjade' macht uns aus die eleganten und geschmackvollen Waaren aufmerksam, welche Frl. Adele Schreiber tn einem Kostüm darbietet, das dem Ehocolademädchen aus der Dresdener Gallerie entlehnt ist. Kinderspielwaare» in reichster Wahl werden von Frau Maitha Wenter, Frau ». Eckert, den Frl. Moser und Paula Ellme »reich verkauft

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1894
Umfang: 8
der Herstellung eines Verbauungsplanes einen weiteren mächtigen Impuls gibt. Correspoudenzeu. Wogen, 5. Oktober. Aus allen Theilen Deutsch lands lausen Berichte über kaltes regnerisches zum Theile mit Schneegestöber verbundenes Wetter ein, das besonders in den Weingegenden vom verderblichen Ein flüsse ist. Das deutsche Reich wird ohnehin Heuer eine magere Weinernte haben, da an vielen Orten die Trauben kaum mehr zur Reife gelangen. Die Herbst- wittcrung ist schon ganz und gar eine verfehlte

, die bei dieser Gelegenheit in Wien gehalten' wurden. Am 7. September machten 28 Kongreßmit glieder auch einen Ausflug nach Ungarn und Steier- mark. Ueberall wurden sie von den Weinbauvereinen aufs Herzlichste bewillkommt und bewirthet. Besonders lehrreich war die Besichtigung der veredelten ameri kanischen Reben, die bald dem Lande wieder die reich lichsten Erträge sichern; natürlich wurden auch da die besten Sorten auf die amerikanischen Unterlagen gepflanzt. - Wogen, 8. Oktober. Der Herr k. k. Bezirkshaupt mann Josef

denselben ihre Recht wenn er sagte, unser Bruder habe kein Herz, er ist reich und verläßt Dich, weil Du arm bist mein theurer Jgnazio! „Nein liebe Schwester' rief dieser freudetrunken aus, ich bin nicht mehr arm, da ich Deine schwesterliche Liebe nun besitze, die mir allein fehlte. Ich habe ein großes Vermögen erhalten, und verschwieg es nur, um meine Geschwister zu prüfen, ob sie werth seien cs mit mir zu theilen. Wir weroen dort glücklich sein und zeigte auf das gegenüberliegende Schönhaus. Arm in Arm wanderten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 09.06.1893
Umfang: 10
, welche schon das Programm (der Krone) octroyiert haben.' Das Organ der Apponyi'schen National- (Koffuth-) Partei beklagt sich, dass die Temesvarer Zimmermeister-Genossenschaft mit ihrer schwarz gelben Fahne die Frohnleichnamsprocession mit machte. Dabei wird auch tadelnd bemerkt, dass Bischof Dessewfsy noch immer nicht den Doppel adler von der Domkirche entfernen lassen will. Patriotismus! Deutsches Reich. In Deutschland beträgt bis jetzt die Zahl der socialdemokratischen Reichs- rathscandidaten 324

die Jahres versammlung des Katholischen Meistervereines abgehalten. Zuerst verlas oer Schriftführer den 9. Juni 4393. ^ Nr. Hg. Thätigkeitsbericht, welcher fürs verflossene Jahr ziemlich reich war und dem Meisterverein alle Ehre macht. Vorzüglich sind folgende Punkte hervorzuheben: 1. Die Besorgung für Unterkunft der Lehrlinge; 2. die Weihnachtsausstellung. Sodann erstattete der Vereinscasster den Rechen schaftsbericht, worauf die Neuwahl der Vorstehung stattfand. Folgende Herren Meister wurden gewählt

. Dieses nennt sich „Reichspost', „Zeitung für das christliche- Volk'. In diesem Titel sind die beiden Gruuo- züge des neuen Blattes angedeutet, indem es sich in demselben als Organ für das ganze Reich, dann aber auch als christliches Volksblatt bekennt. Ist die Realisierung der Aufgabe des besagten Presscomitös ohnehin schon mit großer Freude- zu begrüßen, so darf es sämmtliche für das Wohl, des Volkes besorgte Katholiken Oesterreichs um- somehr freuen, dass laut Probenummer ihr.- künftiges Centralorgan

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.05.1896
Umfang: 16
reichischer Ministerpräsident geworden zu sein scheint, zu krönen. Oesterreich an der Spitze der Völker auf der Bahn der sozialen Reformen! Warum? Weil eS den ersten, schwachen Schritt thut zur Altersversorgung, die beispielsweise im benachbarten deutschen Reich schon seit einer Reihe von Jahren vollständig durchgeführt ist! Nein, noch ist es nichts mit der Strahlenkrone um das Haupt des „sozialen Reformators', noch finden die Lorbeeren nützlichere Verwendung zu Suppen und Saucen — nur nicht zu der Suppe

, die sich der „Mann mit der eisernen Hand', die sich schließlich als dünnes, biegsames Blech erwiesen, bei seiner Behandlung der Wiener Bürgermeisterfrage eingebrockt hat, nicht zu der Sauce, mit welcher ihm von Seiten wahrhaft deutsch fühlen der Männer feine bekannte Anordnung bezüglich der Sprachenfrage in Schlesien begossen werden wird! Es wäre aber in der That Zeit, daß in Oester reich soziale Reformen ernstlich in die Hand ge nommen würden. Es geht auf die Länge der Zeit nicht an, das stetige Wachsen

hat, nur noch gewinnen kann, der ist naturgemäß stets zu einem solchen bereit, der ist zu fürchten. Und deren sind in Oester reich gar viele! Verfehlte Handelsverträge, Versäumuiß der Theil nahme an der kolonisatorischen Bewegung der letzten Jahrzehnte, zu welcher Oesterreich durch seine vor zügliche Marine besonders befähigt war, Proteklions- wirthschaft besonders im diplomatischen Dienst und aus dieser hervorgehende mangelhafte Vertretung der kommerziellen Interessen Oesterreichs im Aus lande

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