2.261 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/04_01_1902/SVB_1902_01_04_8_object_1940654.png
Seite 8 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
Sams^g, 4. Zänn-r ?W2 ..Pev Tiroler' E e'll: 5 Deutschtöum und Protestantismus. Im Selbstverlage des?. Alban 0. 8. L., Prag, Emaus, erschien eine Flugschrist, „Deutschthum und Protestantismus', die wir infolge ihrer großen Be deutung im Wortlaut folgen lassen. Katholische Christen! Höret, wie der Protestan tismus wider das Deutschthum, wider Kaiser und Reich gesündigt hat! Sie sagen uns Katholiken: Erst dann werdet ihr wahre Deutsche sein, wenn ihr aufhört, katholisch zu sein! Drum: Los von Rom

.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

Kaiser!) von ihren Häuptern zu schütteln und alle diejenigen zu ver folgen, welche dem Kaiser beistehen!' Die drei Städte: Metz, Toul, Verdun sollten dafür an Frank reich abgetreten werden und der Franzosenkönig die deutsche Kaiserkrone erhalten!!! Diesen schandbaren Verrath haben protestantische Fürsten begangen — zum Zwecke der Ausbreitung des neuen Evangeliums. War das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im Jahre 1571 schloss Karl IX. von Frank reich einen Vertrag

sich die prote stantisch en Fürsten und Stände — bald einzeln, bald alle — den Kaiser in dem Kriege gegen die Türken zu unterstützen. So geschah es in den Jahren 1532, 1538, 1543, 1596, 1608, 1613. Die katholischen Fürsten hielten immer zu Kaiser und Reich! Das war deutsch! Die protestantischen Fürsten hielten es mit des Kaisers Feinden! Das war nicht deutsch, das war — protestantisch. Im Jahre 1608 trat die „Union' der prote stantischen Fürsten mit Frankreich ins Leben. Ihr Endziel war der Sturz des Hauses

und Reich. Im Heilbronner Bund (1633) versprachen die fränkischen, schwäbischen und rheinischen Kreise, „mit Frankreichs König zusammenzustehen wie ein Mann,... auf dass er Schweden unterstütze' — gegen den Kaiser. Die so thaten waren Protestanten! Im folgenden Jahre überließen sie den Franzosen das ganze linke Rheinufer und das rechte von Breisach bis Constanz. Der protestantische Graf Ernst von Mansfeld verrieth um 300.000 Gulden den größten Theil von Ostfriesland an Holland. Christoph Agricola machte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/04_12_1901/BTV_1901_12_04_5_object_2991094.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.12.1901
Umfang: 8
S. 4? und 48 „cin wörtlicher, zum Theil gekürzter Auszug aus Bider- mann sci, entbehrt der Richtigkeit, obwohl das bei bloßen Anszählnngen von Namen kaum cin Fehler wäre. Die Dctailzusammenstcllungen uns manche von Bisermann abweichende Angaben dieses Capitels be ruhen auf neueren Arbeiten, (z. B. Äusserer, Reich ic.), die Ichwind wohl nicht kennt, und auch auf Archivs- actcn. Die Behauptung, dass ich Durigs Schrift »ich: gekannt hätte, widerlegt sich schon durch die stellenweise (soweit die Ergebnisse eben

Verhältnisse, wenn auf Seite vorher (S. 13. Notabene nicht in. Contexle, sondern in dcr Note) k.'ihn behauptet wird, das König reich Italien beschränkte sein Gebiet stets nur ans Oberitalien', so verweis: ich dafür einfach aus die mir angeblich nnb.-kannt gebliebene Arbeit DnrigS (s. 8), wo darüber anSführljH die Rede ist und die nähere Begründung steht^). Dass ich ausdrücklich nicht „daS', sondern „dieses Königreich', d. i. jenes der eisernen Krone, im Auge habe und damit auf das letzte Capiiel

das staatsrechtliche Verhältnis des dentschen Bandes kennen muss. Das deutsche gleich ist hier natürlich nur als territorialer Begriff gemeint wie etwa das russische oder englische Reich. Aus Springers Oesterrcichischcr Geschichic 11, 3 könnte übrigens Schwind wissen, dass das Volk dainals in der Regel nicht von „ Oentschland', sondern vom „Reiche' iprach. Auch Kaiser Franz sag'.e im Jahre 180t, in einem officiellcii Actenstücke, er scheide vom „StaatSköper des deutschen Reiches' und vom „deutschen Reich

'. Der deutsche Bund nmsasüte nach den staats rechtlichen Lehrbüchern das „dentsche Reich' nnd der tz 1 dcr „deutschen ReichSversassnng' von 1843 be ginnt: „DaS deutsche Reich' besteht aus dem Gebiete des bisherigen deutschen Bundes. Ein RechtShistoriker sollte übrigens wissen, dass das „deutsch- :>ieich' >n dem von ihm gemeinten Sinne auch von 186»! —1871 noch nicht bestand. Mehr Gründlichkeit, mehr wissenschaslliche Ehrlichkeit, mehr RcchiSgcfühl und mehr Geist sind die Forde rungen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/09_01_1900/SVB_1900_01_09_2_object_1901949.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1900
Umfang: 4
des Himmels', der chinesische Kaiser wohl der kränkste. DaS Reich der Mitte, das über 400 Mil lionen Menschen zählt, steht vor der Liquidierung. Ist das ein Haschen Und Rillgen unter den alten und neuen Welt mächten, bei Theilung des gewaltigen Erbes auch ein respektables Stück nicht vom chinesischen Lande, wohl aber vom chinesischen Handel und von den chinesischen Reich thümern zu erhalten. Nnssland, England, Frankreich, Deutschland, Nordamerika, Japan, ja sagar Italien laufen um die Wette. England

bis an die Grenze von Afghanistan schassen, trotz der verzweifelten Gegenwehr Englands. Hat Rufslaud einmal seine sibirische uud transkaukasische Eisen bahn vollendet, dann ist eS jeden Angenblick in der Lage, mit erdrückender Heereömacht die Engländer in Ostindien und Ostasien zu bekriegen, und das britische Reich, ivelches heute schon Mühe hat, sich der Buren zu erwehren, wird kaum in der Lage sein, bei der ungeheuren Entfernung des Mutterlandes vom Kriegsschauplatze, der russischen Armee eine genügend starke

fl. beträgt das Deficit der Kellner. Ansland. Deutsches Reich. Mit dem 1. Jänner 1900 ist im Deutschen Reiche das neue bürgerliche Gesetzbuch in Wirk samkeit getreten und dadurch die Forderung: ein Reich — ein Recht, zum großeu Theile erfüllt. Katholikenverfolgung in Frankreich. Der parla mentarische Haushaltsausschuss in Paris beschloss die Ein ziehung des Gehaltes von 35 Bischöfen, allen General- vicaren und 7000 Pfarrern. Der Krieg in Süd-Afrika. Ueber den Kampf bei Rensburg wird gemeldet

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/13_07_1901/BRG_1901_07_13_3_object_762753.png
Seite 3 von 16
Datum: 13.07.1901
Umfang: 16
frucht bringenden Schaffen empfangen hat, er und alle die, deren Pflicht es ist, ein solches Werk zu stützen und zu fördern. Jener Theil der reich-deutschen Presse, der unaus gesetzt über Oesterreich und die katholische Kirche lästert, ist überaus empfindlich dagegen, wenn die auswärtige Presse gewissen Unter- und Ober strömungen in Deutschland ihre kritische Auf merksamkeit widmet. Der Umstand, das- dies in jüngster Zeit insbesonder- in französischen, rus sischen und englischen Zeitschriften

der Fall war, hat reich-deutsche Blätter veranlas-t, das Wort von einem „Syndikat zur Verleumdung Deutsch lands' zu sprechen. Die „Köln. Volküztg.' meint nun, das» die officiellen Kreise Deutschland- dem „Syndikate' wenig Stoss bieten. „Weit leichter wird es dem „Syndikat der Verleumdung' — so fährt das Centrumsblatt fort — „durch die oft genug gekennzeichnete Agitation der All deutschen und die protestantisch-theologische Polemik zu Gunsten der „Lo- von Rom'-Bewegung ge macht, seinen Anklagen

» über den katholischen Schulverein hielt, ist von zahlreichen reich-deutschen Blättern in einer für den späteren Kaiser von Oesterreich s o schwer beleidigenden Weise erörtert worden, wie sie mit den politischen Beziehungen zu dem verbündeten Kaiserstaate sicherlich unvereinbar ist. Wa» würde man sagen, wenn der deutsche Kronprinz bei seinem ersten politischen Aus treten von der Wiener- und Pester Presse in so flegelhafter Weise heruntergerissen würde! Und Oesterreich-Ungarn, dar doch kein Basal> lenstaat

» bis an die Memel; ebenso geht e» >ei extravaganten Aeußerunger kleiner polnischer Blättchen. WaS aber die Polenfreffer täglich legen die Polen loslassen, das wird fein säuber- ich verschwiegen und die vielfachen frechen Ver leumdungen der Polen, ihrer Geistlichkeit und ihre» ErzbischofS findet man ganz in der Ord nung, denn dergleichen geschieht „im Interesse der nationalen Sache.' Sicherlich wird von der deutschen Presse weit mehr gegen Oester reich-Ungarn gesündigt, al« umgekehrt. Nun leben

.' — Da» Alles wird freilich die gewissen reich» >eutschen Blätter nicht daran hindern, ihren er bitterten Kampf gegen da» eingebildete „Syndikat der Verleumdung' mit ungemilderter Leidenschaft lichkeit weiterzusühren. Ausland. D»rrtsehl«ird. Große» Aufsehen erregt in Berlin die Nichtbefiätigung der Wahl des Stadtrathes und RechtSanwalte» Kauffmann zum Bürgermeister der Hauptstadt. Der Minister der Innern, Baron Hammerstein, soll im Civil- cabinet die Bestätigung beantragt, daS ganze Staatsministerium sich dafür erklärt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/19_09_1900/BZZ_1900_09_19_1_object_351166.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
, nein, wir freuen uns ungescheut mit ihnen über den gewaltigen geistigen Fortschritt, der mit der Reformation begann, wir feiern ihre heldenmüthigen Siege, mit denen sie sich das Deutsche Reich erkämpft, wir ehren mit ihnen die Männer, die sich unsterbliche Ver dienste um die große deutsche Nation erworben haben. Und eine solche nationale Antheilnahme soll von hochverrätherischer Gesinnung zeugen? Wenn das Hochverrath ist, dann bin ich stolz, einen solchen Hochverrath zu begehen. Es ist so wohlfeil

Mittel eine grsunde Bewegung un terdrücken zu wollen, um es mit den Röm- lingen nicht zu verderben. Und eine Niedertracht ist es ohnegleichen, verdiente Lehrer um ihr Brot zu bringen, weil ihre nicht christlichsoziale Gesinnung ihren Obern nicht gefällt. „Aber recht wäre es Ihnen doch,' hörte ich unlängst zu mir sagen, „wenn Oesterreich dem Deutschen Reiche ein verleibt würde.' Ich blieb die Antwort nicht schuldig. Ich meine, das Deutsche Reich würde sich, wie die Dinge liegen, höchlichst dafür

bedanken, einen Zuwachs unzufriedener Völkerschaften und eine Vermehrung seiner Zentrumsleute zu er fahren. Es hieße, unseren Stammesbrüdern im Deutschen Reiche einen schlechten Dienst er weisen, ihm derlei zuzumuthen. Auf ein an deres Blatt gehört es, ob das Deutsche Reich je dulden könnte, daß ein zweites slavisches Staatsgebilde an seinen Grenzen sich aufthue. Oesterreich liegt doch dem Deutschen Reiche näher, als das bezopfte China. (Darum dreht sich der augenblickliche Kampf. D. Sch

, daß für die Erzeugnisse solcher Industrien eine Zwischenzolllinie, die schon wegen der in Oesterreich bestehenden Monopole nicht zu vermeiden wäre, mit nach und nach sinkenden Zöllen belassen wird. Seit Langem bin ich ein Anhänger der Idee eines Zollbundes Oesterreich mit dem Deutschen Reich. Ihre Verwirklichung würde beiden Theilen zu gute kommen, die Verwerth ung von Arbeit und Kapital vielseitiger ge stalten und neue Absatzgebiete eröffnen. Sie würde die Widerstandskraft erhöhen, sich der englischen

sein wird, desto sicherer werden die Beziehungen des Deutschen Reiches zu Oester reich.' Glauben Sie an ein solches Erstarken des Einflusses der Deutschen in Oesterreich, wenn dem Staate nicht das Recht erhalten wird, gleich wie in der Armee einheitlich in deut scher Sprache die Verwaltung zu führen. Würden die Sprachengesetzvorlagen der Re gierung, die sich scheut, dieses Recht dem Staate zu wahren, nicht das gerade Gegen theil bewirken, wenn sie Gesetzeskraft er hielten ? Ihre Annahme oder ihre Einführung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/22_11_1900/BZZ_1900_11_22_1_object_461352.png
Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1900
Umfang: 6
Partei, die den regierenden Kreisen verhaßter wäre, als die deutschnationale, und dies einzig und allein nur darum, weil diese Deutschnationalen es verschmähen, der unter dem Titel des Preußenhasses betriebenen Falsch heit gegen das Deutsche Reich solche schänd liche Kärrnerdienste zu leisten, wie die Kleri kalen und Christlichsozialen. . ° Man ist wüthend darüber, daß es unter den Deutschen dieser Monarchie noch so viel anständige, nicht käufliche Elemente gibt. Die christlichsoziale Partei

aus einem in der ^Deutschen Zeitschrift' erschienenen Aufsatze. soll heißen das Deutsche Reich — für eine Seuche erklärt. Gehässiger kann eine inter nationale Stimmung wohl kaum zum Aus druck gebracht werden. Noch etwas klarer wird das Verständnis für diesen österreichischen Preußenhaß, wenn wir die Kreise näher ins Auge fassen, wo derselbe sozusagen zum guten Tone gehört. Von den natürlichen Feinden, d-n Slaven, wollen wir dabei ganz absehen. Deren Deut schenhaß ist ein volksthümlicher. Der eigent liche österreichische

Preußenhaß hat seinen Sitz in ganz anderen Kreisen. An dem denkbar ausgesprochensten Deutschenhasse gewisser Kreise Oesterreichs kann doch nach allem, was vor geht, kein vernünftiger Mensch mehr zweifeln. Es gibt nicht nur in China ein Boxerthum. Ein solches treibt gegen Deutsche in Oester reich geradeso sein Unwesen. Der Wahlspruch Fort mit den Fremden! wird hier auf Deutsche angewendet. Der nationale Vertheidigungs kampf der Deutschen Oesterreichs hat einiger maßen Aehnlichkeit mit dem der armen ver

ge- gegen das neue Deutsche Reich geht, liegt auf der Hand. Diesen finsteren Plänen steht ja vor allem das mächtige, zielbewußte, von hohen Weltherrschaftsgedanken getragene neue deutsche Kaisergeschlecht im Wege. Ehrliche Anhänger des deutsch-österreichi schen Bündnisses hatte dieses von Anbeginn in Oesterreich nur an den deutschnational gesinn ten Parteien. Nömlinge und Slaven. Hof kamarilla und Hochadel haßten von jeher das Bündnis und noch viel mehr dessen Urheber — die Sieger von Sadowa. Es gibt indessen

. Wenn der österreichische Patriotismus sich mit dem Deutschgesühl nicht mehr verträgt, sollte man doch vor Allem ein so peinliches Gefühlsdilemma beseitigen, dem die österreichische Bevölkerung ausgesetzt wird, so lange das Bündniß besteht. Das wollen auch die Slaven und die österreichischen Nöm linge, die es gar nicht erwarten können, daß es gegen das Deutsche Reich losgeht. In deutschösterreichischen Kreisen herrscht heute das Gefühl vor, daß das unnatürliche Verhältniß keinen langen Bestand mehr

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1903/28_05_1903/BZN_1903_05_28_1_object_2436098.png
Seite 1 von 20
Datum: 28.05.1903
Umfang: 20
neubcaiche.itete und vermehrte Auflage. Mehr als 148.000 Artikel und Verweisungen auf über 18.240 Seiten Text mit mehr als 11.000 Abbildungen, Karten und Plänen im Text und aus über 1400 Jllustrationstafeln (darunter etwa 1L0 Farben- drucktaseln und 300 selbständige KartenbeMgen) sowie 130 Textbeilagen. 20 Bände in Halbleder gebunden zu je 10 Mark. (Verlag des Biblio graphischen Instituts in Leipzig und Wien.)' - triarchen. Sein Reich umfaßte Donau-Bulgarien, den größten Theil von. Thrakien, Makedonien

, Thessalien, Epirus, Alba nien und einige Gebiete jenseits der Donau; die Serben und die Byzantiner zahlten ihm Jahrgelder. Seine sowie seiner Vorgänger Residenz tvar Preslaw (jetzt Eski Stambul) bei Schumen. Die Zeit Symeons ist die Blütezeit der altsloweni schen (kirchenslavischen) Literatur, die meist Uebersetzungen und Kompilationen bietet und einen byzantinischen, theolo gisch-rhetorischen Charakter hat. Unter seinem frommen, fried fertigen Sohn Peter (927—969) zerfiel das große Reich. Der Westen

bildete seit 963 ein eigenes Zarenreich. Den Osten (Donau-Bulgarien und Nordthrakien) eroberte 968-r-r969 der noch heidnische Russenfürst Swjatoflaw auf Anstiften des Kaisers Nikephoros des Zweiten Phokas, wurde - aber schon 970 von Kaiser Johannes Tzimisces Vertrieben, der das öst liche Bulgarien seinem Reiche einverleibte.' ' ' ' Dem zweiten bulgarischen Reich im Westen, dessen Haupt stadt Ochrida in Makedonien war, wollte der Zar Samuel (977—1014) die Ausdehnung des Reiches Symeons geben, fand

unter- thn. 1186 erhoben sich die Bulgaren im Balkan unter An führung der Brüder Peter und Äsen, die den Zarentitel an nahmen, und behaupteten sich gegen die Heere des Kaisers Jsaak des Zweiten Angelos in dem Lande zwischen Balkan und Donau. Dadurch tvurde das dritte und letzte Bulgaren reich (1186—1393) gegründet, dessen Zaren in Trnowo, am Nordfuß des Balkans, residirten. Nach dem Tode der beiden ersten Zaren von Trnowo folgte ihr jüngster Bruder, der grausame Kalojoannes (1196—1207

), der sich von Papst Jnnocenz dem Dritten eine Königskrone verschaffte, Makedo nien eroberte, den ersten Herrscher des lateinischen Kaiserreichs in Konstantinopel, Baldnin vsn Flandern, bei Adrianopel 1205 schlug und gefangen nahm, aber bei der Belagerung von Saloniki von einem seiner Feldherren ermordet wurde. Zar Asen der Zweite (1218-—41) erweiterte das Reich durch Er oberungen fast auf das Maß, das es einst unter Symeon hatte, indem er Albanien besetzte und dadurch Zutritt zum Adriatischen Meer gewann. SMer

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/09_07_1900/BTV_1900_07_09_3_object_2983661.png
Seite 3 von 10
Datum: 09.07.1900
Umfang: 10
Pferdestärken vermag nach diesem Verfahren 16.000 Cubikmeter Luft täglich zu zerlegen und deren Bestandtheile dann in einer für den Verkauf geeigneten Form bereitzu stellen. 5*^ Pe tro le um - P r od nct io n. Die Hanvt- productionS-Länver für Petroleum sind: NusSland, welches 9,000.000, Amerika, das 3,150.000, Oester reich (Galizien) das etwa 340.000, Rumänien, das etwa -500-000, und Sumatra, Java, Borneo und Canada, die zusammen etwa 500000 Tonnen Rohöl produciert haben. Daraus geht hervor, dass NusS land

wirkungsvoll und künstlerisch gehaltenen Jagdzug der Diana auf, reich an Fi- gnren, Thieren nnd Pflanzenwerk. Ihn krönt ein reich verzierter Deckel, aus dem sich die Göttiu der Jagd, zur seite einen Jagd hund, erhebt. Herrliche Ranken, ans denen flatternde Vögel ruhen, verbinden den Deckel mit dem Posta ment der Diana. Die Vorderseite schmücken die Initialen des ökonigs und die Krone. Auch .die Feststadt Dresden hat eine Anzahl wertvoller Ehren preise gespendet, welche zumeist aus Meißner Por zellan

, wie auch die füufarmigen Leuchter, mit Jagd- insignien und Stillebcn geschmückt, überall Äeivnn- derilng hervorgerufen. Ein anderer Ehrenpreis der Stadt Dresden ist eine hohe silberne Weinkanue, auf einem erhöhten, ebeiif ills reich verzierten Teller stehend. Das Auge ruht mit Wohlgefallen ans allen diesen Knnstgegenständen, die in ihrer edlen künstlerischen Wirkung ihresgleichen suchen, dürften. Die feierliche Preisvertheiluug findet am sonntag den 15,. Juli Nachmittags 3 Uhr statt. N°e!-.'lN'ttp!fische Depeschen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/19_08_1899/SVB_1899_08_19_10_object_2518053.png
Seite 10 von 10
Datum: 19.08.1899
Umfang: 10
noch einmal vorüberziehen. Bon den sieben reich illustrierten spannenden Erzählungen — wir wissen eigentlich nicht, welcher wir den Vorzug geben sollen — wollen wir als besonders originell die Militärhumoreske „Michael Pausback' hervorheben. In dieser Humoreske ist eine solche Fülle von Humor, der zudem noch durch 8 gelungene Illustrationen hier und da veranschaulicht wird, enthalten, dass wir sie fast in ihrer Art als einzig bezeichnen möchten. Der belehrende Theil des Kalenders ist auch diesmal

wieder sehr interessant. Als besonders bemerkenswert wollen wir von der großen Zahl nur die folgenden 3, die uns am interessantesten scheinen, hervorheben: „Schadet das Nachmittagsschläfchen?' „Die schwarze Kunst und ihr Erfinder' („Zur Svvjährigen Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst') und endlich eine reich illustrierte Scizze über den meist nur dem Namen nach bekam, ten Tropistenorden. Die reich illustrierte Jahres- ' rundschau schliesst den textlichen Theil dieses wirklich gediegenen und empfehlenswerten

Kalenders, der außer einem prachtvollen Chromotitelbild ^ Christus auf dem Schoße seiner Mutter) und 3 ganzseitigen Einschaltbildern nicht weniger als 76 Text illustrationen enthält. Auch das Märkteverzeichnis und der Preis rebus fehlen in dieser Ausgabe nicht. Preis 50 Psg. Krnder Hieronqmns. Aus dem Leben eines Laien bruders am Tanganjikasee. Von Dr. Josef Froberger aus der Gesellschaft der Weißen Väter. —34 Seiten, klein Octav. Reich illustriert. Druck und Verlag der St. Petrus Claver-Sodalität

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/07_05_1902/SVB_1902_05_07_1_object_2554026.png
Seite 2 von 14
Datum: 07.05.1902
Umfang: 14
sein, dass auch die blinkenden Markstücke, die von dort aus den verschiedenen „Gotteskästen' herüberrollen, viel zu diesem Wahn beitragen; es mag sein, dass jene Species mit falschen Brillen nach Deutschland hin» übersieht; ohne Markstücke jedoch und ohne Brillen betrachtet, nimmt sich die Sache wesentlich anders aus. Es ist wirklich auch „draußen' gar vieles, was glänzt und blendet, nur Talmigold. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, sollte das Verhältnis der einzelnen Bundesstaaten zum Reich

ausführlich erörtert werden. Eine der wichtigsten einschlägigen Bestimmungen ist die Bei tragsleistung der Einzelstaaten zu den gemeinsamen Ausgaben. Diese Beitragsleistungen müssen von den Einzelstaaten als solchen geleistet werden. Eine Reichssteuer, eine directe Steuer, welche die einzelnen deutschen Staatsbürger an das Reich entrichten, gibt es nicht. Nur einige indirecte Steuern fließen dem gemeinsamen Staatshaushalte zu. Hauptsteuer träger des Reiches sind die Bundesstaaten und deren Abgaben nennt

man Matricularbeiträge. In den Vertretungskörpern der meisten deutschen Bundcsstaaten sind in der letzten Zeit ganz ernste Klagen über das horrende Anwachsen der an das Reich zu entrichtenden Matricularbeiträge erhoben worden mitgetheilt hatte. Dieser Freund war kürzlich Witwer geworden, und er hatte Eusapia gebeten, den Geist seiner verswrbenen Frau zu citieren. Der Geist gab sich durch Umarmungen und Küsse zu erkennen, und der Gatte nahm deutlich einen starken Marsalageruch wahr. Er hatte aber gesehen, wie Eusapia

werden, Uberweisungssteuern. i Während Nun die Abgaben an das Reich Jahr auf Jahr sich steigern, sinkt das Ergebnis der Überweisungssteuern fast ununterbrochen, und sie ergeben sür das lausende Rechnungsjahr gegen den Voranschlag einen Abgang von 17,907.000 Mark, sodass das Budget aller Bundes staaten dadurch ins Wanken geräth. Das Gesammtdeficit s des Staats haushaltes im deutschen Reiche beträgt für das laufende Jahr „nur' 70 Millionen Mark. Ein Fehlbetrag iu dieser Höhe war noch nicht seit 1870, dem Geburtsjahr

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/11_08_1899/MEZ_1899_08_11_11_object_690330.png
Seite 11 von 14
Datum: 11.08.1899
Umfang: 14
gegeben, daß eine Frau mit dieser ehrenvollen Straf« bedacht wird. Di» Frauenrechtlerinnen müssen airadezu entzückt sein, olle Festungen de» Deutschen Reich»» stehen ihnen j'tzt offen, und damit ist wieder ein wichtiger Schritt au» dem Weg» zur völligen Gltlch- berechttguog mit den Männern g«hon worden. Aus den Festungin selbst wird man gleichfall» sehr ersreut sein, denn dort hat e» bi» jetzt leiser nur allzu sehr an holder Weiblichkeit gemangelt. Im Allgemeinen find die Frauen ja von j«h«r unzu>ried

Worten deinen Sinn bekommen. Renk hat schon Vieles und UngleichwerthigeS geschrieben; das vorliegende Buch zählt zweifellos zu dem Minderwertigen. sUeber Deutschlands jüngsten Kolo nial z u w a ch S) in der Südsee bringt das soeben erschienene 23 Hest der allgemein beliebten Familen- jiltschrlst .Für All« W«lt' (Deutsches BerlagS- hauS Bong 5: Co., Berlin 57. Preis des Bier- zehntagSheste» 24 kr., zu bezieh«» durch S. Pötzel- birger hier) «inen sehr reich illustrierten, fesselnoen ängeren Aussatz

, wenn un» über einen oder den andern Gegenstand eine so in struktive und anziehende Zusammenstellung geboten wird, wie sie Herr Postkomro or Han» v. Hellrigl in seiner Kort« .Di« Entwicklung de»T«l«phon- v«s«n» inOest«rr«ich 1SS 1—ISg g', Preis bv Kreuzer, hergestellt und erschienen in der besten« bekannten kartographischen Anstalt G Frey'ag ck Bernd» tn Wien Vll/t, v«>öffentlich». Nebst «iner »arte, di» un» all« d«rzeit bestehenden Telephonlinien Oester reich» übersehen läßt, gibt un» der Versass,r in deut- lichen Diagrammen AuSkunst

über di« größeren inter- urbanen b«zw. int«rnational«n V«rbindung«n in Oester reich. di« Anzahl der interurban verbundenen O:t«, die Bertheilung der ongefchlossenin Theilnehmer und öffentlichen Sprechstellen aus die Landeshauptstädte und größeren Orte, sowie der Telephonnetze und Theil nehmer aus die «ivzelven Kron'änder, Da»en über da» Investierte Kapital ic. »c. ES würd« zu weit führen, oll' di« interessantin Daten hier «ingehend zu besprechen, wir empfehlin jedoch unsern Lesern, die bei S. Pötzel- berger

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/22_06_1900/MEZ_1900_06_22_17_object_587393.png
Seite 17 von 18
Datum: 22.06.1900
Umfang: 18
, eine Verständigung über das ohne Schädigung der Staatseinheit mögliche und wünschenswerthe Maß der Länderautonomie ist durchaus erreichbar. ^?o bleibt uoch das Schlagwort „Gerechtigkeit', die Phrase von der „Gleichberechtigung' und „Gleichwerthigkeit' aller das Reich bewohnenden Völker — ich sage die „Phrase', weil sich Jeder bei diesen Worten etwas anderes denken kann, weil der Begriffs einhalt nicht feststeht! Man sagt: Oesterreich ist kein deutscher Staat; zugegeben — aber es ist ein Staat mit deutschem

, so wird man doch nicht behaupten können, daß z. B. die Kroaten oder Slovenen sür das Reich, für seine Machtstellung, sür seine kulturelle und wirthschaftliche Entwicklung eben so viel bedeuten, wie die Deutschen. In diesem Sinne von „Gleichwerthigkeit' zu spreche», ist einfach absurd. Die durch die Staatsgrundgesetze den Völkern garantierte Gleichberechtigung anzu tasten fällt den Deutschen heute weniger als je ein; wir stehen in der nationalen Defensive nnd 'treben nicht nach fremdem Besitz. Wenn trotzdem ein Theil

, der das Reich zusammenhält, gefährlich zu lockern. Ein Artikel in der Abendnnmmer des „Burg- gräfler' ist es, welcher Herrn Dr. v. Grabmayr hier an dieser Stelle, da das Blatt in charakter istisch ordinärer Weise schon im Vorhinein mit der Versammlung sich beschäftigt, zu einem von stürmischem Beifall unterbrochenen Extempore veranlaßte. Leider — bemerkt Redner — finden wir gerade bei uns in Tirol böse Beispiele, welche gegen die wahre Situation die Augen verschließen, klerikale Organe, welche der alten

„Wurst', so ist dies nicht Radikalismus, sondern eine offene Verleugnung des österreichischen Slaatsgedankes. die sür uns das politische Zusammengehen den Bekennern solcher Anschauungen ansschließl. Wir sind eben deutsche Oesterreicher, denen das Reich nicht „Wnrst', sondern das thenre von den Vätern überkommene Heim ist, sür dessen Erhalt ung nnd Gedeihen wir nnsere besten Kräste widmen. Zn dieser Gesinnung mich immer wieder offen zu bekennen, können mich keine Angriffe und Be schimpsnngen hindern

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/29_11_1900/SVB_1900_11_29_1_object_1937616.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
hat, mehrfach wider sprechen; diese drei weisen auch unter sich eine Reihe Widersprüche auf, und insbesondere der ertheilt wurde, für welche Summe in erster Reihe aus Rechnung des Staates Wohnhäuser herzustellen und an im Staatsbetriebe beschäftigte Arbeiter und gering besoldete Beamte zu vermieten sind. Das ist ein Betrag, mit welchen! man schon etwas Bedeutendes zu schaffen imstande ist. Im deutschen Reich, in England, Frank reich, Belgien, und Oesterreich entfalteten auf dem gemeinnützigen Gebiete

Hetzpresse dem Baron Dipauli nachsagt, er habe silberne Löffel gestohlen, aber dass er eine solche un begreifliche Dummheit gemacht, das kann sie nicht behaupten, ohne mit sich selbst in Widerspruch zu gerathen, (weil sie ihn nämlich selbst Interessant sind die neuesten Daten über den Bau von Arbeiterwohnungen seitens der Arbeitgeber im deutschen Reich. In Deutschland sind 143.049 Arbeiterwohnungen von den industriellen Arbeit gebern errichtet worden, das ergibt, wenn wir die gesammte industrielle

Bevölkerung Deutschlands mit 8 Millionen (Arbeitern) annehmen, 18 Arbeiter wohnungen auf 1000 Arbeiter. In einzelnen Pro vinzen finden wir eine bedeutend höhere VerhältniS- zahl, . wie in Oppeln 106, Arnsberg 60, im Bezirk Lothringen 57, in der bayerischen Oberpfalz 47, in Hannover und Osnabrück 40, Düsseldorf 36 auf 1000 Arbeiter. > Diese Zahlen beweisen, dass die Arbeitgeber im deutschen Reich die Nothwendigkeit dieser Institution einsehen, und dass sie bestrebt sind, auch ihrerseits etwas zur Linderung

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/04_08_1900/SVB_1900_08_04_3_object_1936746.png
Seite 3 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
die wahrscheinlichste zu sein, da in Ita lien die Todesstrafe seit Jahren als abgeschafft erklärt worden ist. Zu den Kreignissen in Serbien. Verfolgt Man die einander mit Hast folgenden Ereignisse der letzten Tage in Serbien, so muss man zur Erkenntnis gelangen, dass im Sturze des Königs Milan, auf den Oesterreich allein sich stützte, ein Sieg Russlands und ein greifbarer Misserfolg Oester reich-Ungarns zu erblicken ist. Erwägt man weiters die Thatsache, dass es dem Hofe von St. Petersburg gelungen ist, den Fürsten

von Bulgarien an sich zu ketten, und dass Montenegro seit jeher, zumal aber seit der Occupation der Herzegowina zu den Feinden Oesterreichs zählt, so kann man sich der Ueberzeugung nicht verschließen, dass der russische Einfluss sich ganz bedrohlich an die Südgrenzen Oesterreich-Ungarns vorschiebt und die Dinge auf dem Balkan sich für letzteres Reich ganz ungünstig entwickeln. Som Königsmörder AreM. . Bressi ist in den Kreisen der Anarchisten eine avohlbekannte Persönlichkeit. So kam er, wie aus Brüssel

auch Bressi gewesen. Der Pariser „Matin' enthält auS Genf Mittheilungen, denen zufolge die Schweizer Polizei an einen Zusammenhang des AttentateS mit dem Mordanschlag gegen die Kaiserin von Oester reich glaubt. Luccheni und Bressi seien Genossen eines MordplaneS, der sich auf die Ermordung einer An zahl regierender Personen erstrecke. In dem Geburts hause BessiS zu Prato nahm die Polizei eine große Menge von Revolverpatronen in Beschlag. Nach der Äussage des Bruders des Mörders hat Bressi durch mehrere

der entsprechen den Heilungsfrist sollte Dr. Korb den Verband ent fernen. Zu diesem Zwecke schnitt er zuerst das Ver bandtuch vorne an der dünnsten Stelle an. Da das Kind zu schreien begann, „glaubte' der Arzt, dass sich der Verband verschoben habe und schnitt weiter sicherlich zersprengt werden. Lasst die verschiedenen fremden Teufel alle getödtet werden. Möge das ganze elegante Reich der großen Ching-Dynastie immer ge deihen!' Augenblicklich steht das eentrale China wieder am Ende einer Periode

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/14_08_1900/SVB_1900_08_14_7_object_1936828.png
Seite 7 von 8
Datum: 14.08.1900
Umfang: 8
. Literaturgeschichte. Alte u. neue Welt. Kathol. Haus- u. Familienblatt. 35. Jahrg. 1900/1901. Jährlich 12 reich illustrierte Hefte a X —60 ' Hansjakob, H.: In den Niederlanden. Neiseerümerungen. 1. Belgien. II. Holland. 2. Aufl. Erscheint in 9 14tägigen Lieferungen a X— 60 Illustrierte Welt. Deutsches Familienbuch. 49. Jahrg. 1901. Erscheint in 28 reich illustrierten Heften s. X —'36 Kleist: Prinz Friedrich von Homburg. Ein Schauspiel. Mit ausführlichen Erläutemngen für den Schulgebrauch u. das Privatstudium

. 2. Aufl. 180 S., 80.' X 144 Velhagen u. KlasingS Monatshefte. 15. Jahrg. 1900/1901. 12 reich illustrierte Hefte a X 180 Walther v. Aquitanien. Heldengedicht in 12 Gesängen mit Beiträgen zur Heldensage u. Mythologie. 3. verbess. Aufl. 152 S., 8». X 180 Aorst-, Laud-und Kauswirtschast. Album moderner nach Künstlerentwürfen ausgeführter Damenkleider. 35 Quarttafeln in eleg. Mappe, 4 Tafeln in Chromo X 12'— Günther. Dr. F. A. : Der homoöpath. Thierarzt. 2. Theil: Die Krankheiten der Rinder, Schafe

? Unter bes. Berücksichtigung der Colonialwaren-Branche. 2. Aufl. 15 S., gr. 80. L—60 . Jugend- und ^olksschrifteu. Poertner, Dr. B.: Der gute Kamerad. Ein Wegweiser für die Militärdienstzeit. Cart. X —'30 Kateuder. Arbeiter-Kalender 1901. Mit färb. Titelbild der hl. Fa milie, reich illustriert. -60 Damen-Almanach. Notiz- u. Schreibkalender für das Jahr 1901. 35. Jahrg. Mit 1 Chromolitographie. Auf chamois fatin. Velinpapier, mit färb. Einfassung, in eleg. Einband mit Goldfchn., Visitkartentafche

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/18_08_1902/BTV_1902_08_18_1_object_2994661.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1902
Umfang: 8
glücklich zu machen; der aufrichtigste Wunsch: die Not aller Leidende nzu mildern; das unermüdliche Wirken: Frieden, Versöhnung und Liebe herzustellen zwischeii den ein-' zelnen Völkern des vielsprachigen Oester reich; der feste Wille: da« österreichische Be wußtsein zu hegen und pflegen, Kunst und Wissenschaft zu fördern, Gewerbe und In dustrie zu heben, ihnen die Wege uudStege zu ebuen, östereichische Strebungen, Werke und Erzeugnisse, mit einem Worte: dir Re sultate österreichischer Arbeit zu Ehren

, der seine Jugeud opferte, um Reich und Volk zu ver jüngen.' Wahrhaft rührend zeigte es sich während Seiner Regierung, daß alle Handlungen unseres Kaisers sich auch bei den schwersten Schicksalsschlägen als völlig selbstlos erwiesen, daß Er immer nur bedacht war sür Volk uud Reich, daß Er freudig Seine eigenen Inter essen allzeit jenen des Staates unterordnete. In der Tat, die reinste, edelste, hochherzigste S e l b st- veläugnung, sie ist das glänzendste Charakteristik««» des Regententums Franz Joseph

, Gemeinnützigkeit, für Handel und Gewirbe. Er wollte das Reich nach Innen erstarken machen, wollte Frieden haben »nit Seinem Volke, wollte die Liebe dieses Seines Volkes. Handel nnd Wandel wurden durch großartige An lagen von Eisenbahnen, Straßen und durch Schiffahrts gesellschaften mächtig gefördert. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wurde es jedem Staats bürger möglich gemacht, infoferne er sich körperlich dazu eignet, sür die Verteidigung seines geliebten Vater landes selbst einzutreten

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/29_05_1901/BRG_1901_05_29_3_object_761811.png
Seite 3 von 20
Datum: 29.05.1901
Umfang: 20
von tirolischen Abgeordneten auf die Bc- nachtheiligung und stiefmütterliche Behandlung Tirols hingewiesen worden. Gemeinden, darunter die von Meran, Bozen, Innsbruck treten im Verein mit anderen Corporationen noch eigens an die Regierung heran, um aus dem für das Reich in Aussicht gestellten Goldregen den für Tirol treffenden Theil zu retten. Mit dem Wohlwollen der Regierung allein, wenn es nicht durch die Zuweisung einer entsprechenden Quote aus diesem Goldregen an Tirol bethätigt

, kann man sich vorstellen, das- er die einer anderen Macht annehmen würde!? Dann inter pelliert man den Reich-krieg-minister wegen Be urlaubungen in der Landwehr, die den Krieg-- minister genau so viel angeht, wie den Lande-- vertheidigung-minister der Armee. Noch toller ist aber wohl, das- er und Herr Dr. Sylvester (ein Jurist!) einen Antrag auf Abänderung des Wehr- gesetze- einbringen, obgleich die Wehrgesctzgebung doch vor den Reich-rath gehört! Die Herren Antragsteller müssen die Verfassung, die sie be- eidigt

Beitrag an Herrn Schönerer ciuseudcn. „Heil!' L^retkttch! Die „Unv. D. Worte' bringen die folgende Kunde: „Es ist doch be reit- wiederholt in die Oeffentlichkeit gekommen, das- die Gemeindevertretung von Krem- unter Führung der deutschen Volk-parteiler, nämlich de- Landtag-abgeordneten Hofbauer und de- Reich-rath-abgeordneten Kleewein die Bi-- marckstraße abgelehnt hat. Abg. Schönerer der seit 10 Jahren in Krem- wohnt, wird nun im Herbste nach Wien übersiedeln . . .' Wenn den Kremsern nicht der Senf

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/12_06_1901/BRG_1901_06_12_3_object_762097.png
Seite 3 von 16
Datum: 12.06.1901
Umfang: 16
«**»i<tz. Heute liegt cine interessante Kundgebung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche' vor. Vorletzten Sonntag wurde in lllm der dies jährige Gautag der süddeutschen Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes unter Vorsitz von Dr. Schultheiß abgehalten. Aus den Verhandlungen wird im „Schwab. Merkur' mitgetheilt, dass eine Aussprache über das Verhältnis der All deutschen im Deutschen Reich zu denen in Oesterreich, also des Deutschen Verbandes zu der „Alldeutschen Vereinigung' der dcntschradi- calen

Abgeordneten im österreichischen Rcichsrath stattgefunden habe. In den Kreisen des All deutschen Verbandes habe es seinerzeit peinlich berührt, dass die Vertreter der Schöncrcr-Wolf- Partci die Bezeichnung Alldeutsche ohne alle Rücksicht auf den Alldeutschen. Verband und dessen Stellilng über dem Partciwesen gewählt haben, wodurch in Oesterreich und außerhalb desselben die Meinung entstehen konnte, dass der Alldeutsche Verband sich mit den Zielen und dem Auftreten der Dcutschradicalen in Oester reich

solidarisch fühle. Demgegenüber habe der süddeutsche Gautag jetzt von neuem festgestellt, dass der Alldeutsche Verband als überkonfessio neller Verein die sogenannte „Los von Rom'- Bewcgung zu betreiben stets abgelehnt habe, und ebensowenig die jüngst wieder von Schönerer formulierte Forderung einer Aufnahme der ehe maligen deutschen Bundesbrüder Oesterreichs in das heutige Deutsche Reich zu unterstützen ge neigt sei. Eine Förderung des österreichischen Dcutschthums sei auch im Rahmen des von Bismaick

werde. — Also selbst ein Theil der Alldeutschen im Deutschen Reiche weist die Bestrebungen der „Alldeutschen' in Oester reich zurück: Herr v. Körb er jedoch lässt ibnen die weiteste Duldung angcdcihen. Das lässt doch tief, sehr tief blicken! Ausland. Dentschknnd. Im St. Hedwig-Kranken- hausc in Berlin ist der Legation-rath Friedrich v. Kehler gestorben, einer der verdienstvollsten Förderer de» katholischen Leben» in Berlin und einer der treusten Vorkämpfer der katholischen Sache im Deutschen Reiche. Friedrich v. Kehler

20