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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.02.1904
Umfang: 4
denn auch zu wiederholtenmalen eingehende Kritiken des Statutes und forderte in energischer Weise ein Einschreiten der Behörden gegen diese ganz und gar gesetzwidrigen Bestimmungen. Das brachte den Leiter der Wiener Filiale der ,Kiiumon6 , den Sekretär Reich, um den letzten Rest des Verstandes und sein ganzer Zorn und Grimm richtete sich nun gegen dre Organisation. Mit allen möglichen Ausbeuterschikanen und Repressalien Preßte er seine Leute zum Austritt aus dem Verein der Versicherungs-Beamten

der Versicherungs-Beamten Licht geworden und zweifeln nicht, daß es ihnen bald gelingen wird, dem Herrn Reich etwas Anstand beizubringen. Jeder anständige Mensch wird aber für die Zukunft wissen, wie er es mit der „R i u n i o n e“. zu halten hat. Eine Antwort auf zukunftsstaatliche Fragen. Im englischen Parlament forderte der liberale Führer die Regierung auf, dem Parlamente doch einmal die Einzelheiten der neuen Finanzpolitik darzulegen. Darauf antwortete der Finanzminister: „Im Parlament wurden oft derartige

machen würde, daß auch die Arbeiter noch da sind." Wenngleich dies alte Wahrheiten sind, so ist es bei der bekannten Feigheit der Mehrzahl der deutschen Professoren immerhin anzuerkennen, wenn einer von ihnen den Mut aufbringt, diese Wahrheiten auszusprechen. Der Invalide. Ein Arbeiter schreibt: „Mein Vater land, mein Oesterreich, du Land an Kraft und Ehren reich". — So beginnt ein Lied, das wir als Schuljungen einstens richtig oder falsch, jedenfalls gedankenlos, aber mit jungendfrischen Stimmen oft und oft ertönen ließen

. Gedankenlos, wie s ja nicht anders möglich war, sagte ich vorhin und heute, nach fünfund zwanzig Jahren, was für Gedanken kamen mir da beim Anblicke eines weißhaarigen Arbeitslosen, der wie zum Hohne noch seine zwei Medaillen auf seinen fadenscheinigen Rock geheftet auf der eingedrückten Brust trug; was für aufreizende Gedanken! „An Kraft und Ehren reich", heißt's in dem Liede, das klingt ja herrlich; aber —. Die Kraft, wo ist sie? Zersplittert, auf gerieben im elenden Daseinskämpfe, den die Völker

Lebens hat er dahingegeben für das Vaterland an Ehren reich; und der Lohn: hungernd und frierend, heimatslos herumzuirren, ein fremder, ein verfolgter und gehaßter armer Alter. Ja, gehaßt ist er, obendrein gehaßt, weil er elend und hilflos ein Bild darstellt, das nicht nach jeder manns Geschmack geraten ist. Also Ehre ist's, wenn so ein alter Krüppel, der jung sein Bestes aufgeopfert, angesichts der Millionen und Millionen, die man für Kanonen, der Millionen, die man für die hohen Pensionisten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 14.10.1899
Umfang: 10
, setzte sich der Baron in dem ver sprochenen Anzug zum Diner an die Tafel und steckte entzückt den Preis der Wette, 5000 Kronen, in die Tasche. — Wohlthätigkeitslotterie. Die in Oester reich gestatteten Lose der großen Wohlthätigkeits lotterie zu Gunsten des Budapests poliklinischrn Vereines spielen in 6 Ziehungen auf Haupttreffer von 100 000, 20.000 Kronen rc. ohne Nachzahlung mit. kosten bloß 1 Krone und findet die erste Ziehung am 4. Januar statt. Wir empfehlen die selben bestens. * Z>er Wildschütz

und Erzählungen aus Meisterhand, belehrende Aufsätze über alle erdenklichen Fragen des Haushaltes, der Gesundheits- und Kinderpflege, der Küche, über Sport, über die Frauenfrage rc. Ein besonderes Benefizium gewährt die „Wiener Jllustrirte Frauen-Zeitung" ihren Abonnenten dadurch, daß die selben Ansichtskarten aus der ganzen Welt, sowie daß sie von allen Modebildern Schnitte nach Mah gratis erhalten. Vor trefflich redigirt, vorzüglich illustrirt, reich an Inhalt und Aus stattung, praktisch, belehrend

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- Rundschau von F. I. Koch, eine reich illustrirte Erzählung des sel. H. Keiter, Gedichte von Cordula Peregrina und Baum gartner, eine Geschichte aus der Zeit des Schwedenkrieges („Der Judas von Oberammergau") von Otto v. Schaching, „das Muttergottesbild vom Sonnenhof" (Meran) von Luise Camerer, „Fridl der Pacher" von A. Schott, „Sie hat's nicht erlebt" von Max Steigenberger, eine Geschichte aus der Zeit der fran zösischen Revolution von Jda Hellinghaus, „Vergieb uns wie wir vergeben" von I. Baierlein

, Eine Radler-Humoreske von Ferd. Bonn, Erzherzogin Magdalena von Oesterreich von I. Engel, kurze Jahres-Rundschau — im Ganzen 207 Seiten Text'; außerdem Märkte, Genealogieu und alles, was in einen Kalender gehört. Der Bilderschmuck ist sehr reich und durchweg gelungen; darunter sind zwei Chromotypien: die hl. Familie in Egypten von Schmalzt und der geradezu köstliche „Meraner Bub" nach dem Gemälde von M. Wunsch. Drnckfehlerberichtignng. In letzter Nummer haben sich mehrere sinnstörende Druckfehler

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 07.04.1905
Umfang: 16
Sonntag sprach eine Deputation von über 70 Bauern beim hochwst. Fürstbischof Dr. Altenweisel in Berxen vor, um ihm die Wünsche der Bauernbündler zu unterbreiten und ihn von der Volksstimmung zu unterrichten. — Das Deutsche Reich hat bis heute zur Unterdrückung des Aufstandes in Südwestafrika 229 Millionen Mark geopfert. So viel sei die ganze Kolonie kaum wert. — Das italienische Parlament hat wieder ein Ministerium, das folgenderweise zu sammengefügt ist: Fortis (Vorsitz und Inneres); Tittoni

, ist natürlich ganz unrichtig; diese Nachricht verdankt ihren Ur sprung wohl der schwachen Geistesverfassung des be kannten konservativen parlamentarischen Datensamm- sammlers. — Ungarn exportiert jährlich um 600 Millionen Kronen agrarische Produkte nach Oester reich. Die Magyaren geberden sich aber, als ob das Umgekehrte der Fall wäre. — Die sozialdemo kratische Landeskonferenz für Niederösterreich, welche die beiden Feiertage in Krems ihre Jahresversamm lung hielt, hat den bisherigen „Grundsatz

auf den Hals gehetzt wie in Kaltern. „Nein, die wahre Liebe ist das nicht!" Italien und Ungarn. Der christlichsoziale Abg. Schneider erzählte am 29. März in einer Wählerversammlung, in Ita lien bestehe eine bis in die höchsten Kreise hinauf geförderte Agitation, die darauf abziele, Triest und die kleinen istrianischen Hafenstädte an das König reich zu bringen. Die Christlichsozialen haben durch ihre Vertrauensmänner erfahren, daß der Führer der Jrredentisten, der Advokat Vittorio Vinci, am 31. Dezember

kann die Aufrichtung von Zollschranken zwischen den Reich?Hälften absolut nicht aushal-en, um so weniger, als Ungarn durch seine unglückselige Agrarpolitik, welche nur den I u- d e n zu gute kommt, jährlich 40.000 bis 50.000 Ar- beitskräfte verliert, die nach Amerika auswandern. Daher ist es notwendig, daß wir gerade jetzt die Grenzen sperren, die Trennung durchführen, damit Ungarn nicht in die Lage kommt, eine Industrie schaffen zu können. — Der Redner gab dann ein'ge iteressante Daten an, wie es in Ungarn

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