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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 28.02.1908
Umfang: 14
zum Falle „Frl. Reich'. Der „Burggräfler' schrieb: „Mit Vollmachten haben Freisinnige tat sächlich Urkundenfälschung verübt, um ihre Wahl nur ja „recht'sauber' zu machen. Von der Köchiu des Frl. Luise Reich wurde die Wahllegitimation der letzteren von einem unbekannten Manne, der sich den Anschein einer Amtsperson gab, herausgelockt. Als der Bruder des Frl. Luise Reich, Herr Advokat Dr. I. Reich,, im Wahllokale erschien, uM diesem Fall nachzuforschen, war mit der herausgelockten Legitimation

und einer Voll macht mit gefälschter Unterschrift des Frl. Reich bereits gewählt...' Jeidmg Sk Der einzige Fall, in dem! der „Burggräfler' Namen nennt! Und diese Namensnennung sollte gleichzeitig als Wahrheitsbeweis fiir alle anderen „namenlosen' frei erfundenen oder tendenziös entstellten Vorkommnisse gelten. Aber — auch dieser eine Fall ist ge meine Lüge von A—Z! Frl. Luise Reich hat bereits bestätigt, daß sie voll bewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Herrn Dr. Huber — eigenhändig unterschrieben — uiB

übergeben hat. Die Wahllegitimation war vom Gemeindediener bei dein Vater des Frl. Reich abgegeben und von diesem uns überreicht wor den. Und die Vollmächt unterfertigende Köchin? Sie ist unauffindbar — Frl. Reich hat gar keine Herr Dr. Reich hat schon die Anzeige beim Staatsanwalt gemächt — wie eilig es die Herren doch Manchmal haben! — und nun wird aus der ganzen großen Freude, den Freisinnigen eins am Zeug zu flicken, nichts — als eine große Blamage! Wie es sich iu Wahrheit mit denReklamationea

so »mächtig wie «ehedem. Stünde heute die Rückendeckung der Türk durch Deutschland nicht unzweifelhaft fej würdeil int Jildis vielleicht ernstliche Sorg darüber entstehen, daß die nuttMehr in den Hi, tergrund geschobene, so zaghast angefaßte R formaktion der Ententemächte durch ein energ scheres, weitergehendes Reformprogramm a derer Mächte ersetzt werden könnte. Wer d Türkei kennt die großphrasigen Kläne Ei:gland die schon von einer Mlsdchimng ^der Reform auf das ganze Reich des Hälbinondes reden

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 06.06.1900
Umfang: 12
. Er sieht zu viel, um beim einzelnen verweilen zu können; so wollen auch wir jetzt eine kurze Umschau halten über die Ereignisse, die unsere trostlose Lage ge schaffen haben. Um die innere Lage ganz zu erfassen, müsste man weit zurückgreifen, wenigstens bis an den Beginn dieser Reichsrathsperiode. Den eigentlichen Anstoß zu den beklagenswerten Er eignissen der letzten Jahre gab die damalige Re gierung, die sich dazu hergab, das Reich noch mehr, als es schon früher der Fall war, den in Ungarn

das eigentliche Commando führenden Kreisen auszuliefern. Zu diesem Zweck suchte sie eine Majorität; sie fand selbe auch, freilich nur dadurch, dass sie die Jungczechen um einen hohen Preis sich kaufte. Zahlen sollten ihn die Deutschen Oesterreichs. So wurde der Sprachenstreit mehr als je entflammt, und seit 3 Jahren steht Oester reich in diesem Zeichen. Im ganzen Reich hat er seine Nachwirkungen, aber er coneentriert sich im Parlament, gerade an jener Stelle, wo alle Abgeordneten sich einfinden sollten

gegriffen wurde. Denn wozu sich die Regierung Badem, unterstützt von den regierungsfreundlichen Parteien, im Jahre 1897 hergegeben hat, das war ein Stoß ins Herz des deutschen Volkes in Oester reich, das war der wohlberechnete Versuch, die berechtigte Stellung der Deutschen in Oesterreich zu erschüttern; er war nach der eigenen Be hauptung der Jungczechen der wichtigste Schritt zum böhmischen Staatsrecht und darum ein Stoß nicht bloß gegen die Deutschen, sondern gegen die Einheit des Staates selber

werden können. Und die professionellen Hetzer sind unzugänglich, denn sie wollen nur die Hetze. Und diese czechischen Wolf und Schönerer haben heute das Commando in Händen, und was sie commandieren, ist — Obstruetion. Die Gefahr fürs Reich» Wie schwer die VerantwortNng ist, welche die Partei der Jungczechen dadurch auf ihr Haupt ladet, fällt in die Augen. Dr. v- Koerber hat am 8. Mai in ernsten Worten auf die traurige Lage gewiesen, in welche das ganze Reich durch die Lähmung des Parlamentarismus hineingetrieben

' (lebhafter Beifall) ; leben und zur Blüte kommen muss der Bauern-- und Gewerbestand; es muss die Aus beutung der arbeitenden Mittelstände bald ein Ende finden. Nicht bloß die finaneiellen' Mittel des Staates find zurückgegangen, auch die Grund lage derselben, der Wohlstand des Volkes, ist anstatt im Aufschwung vielmehr im Niedergang begriffen. „Ein großes Reich,' sagte der Minister präsident, „ein großes Reich mitten in Europa steht still, zu einer Zeit, die für andere Staaten eine Epoche des Wohlstandes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 13.06.1903
Umfang: 12
, daß der Mau» 27 Jahre alt und irrsinnig ist nnd Jakob Reich heißt. Er ist Handelsagent uud war bereits iu Irren anstalten interniert: gegenwärtig ist er beschäf tigungslos. Reich war bereits am 8. Jänner mittag in dem Zcreiiivniclldepartemcnt der H o f- burg erschiene« nnd erklärte dort deu Be amte», er müssc den Kaiser in einer für das Reich höchstwichtige» Angelegenheit sprechen. Man erkannte ihn schon damals als irrsin- n i g, insbesondere, als er ans die Frage, »m was es sich ha»dle, erwiderte, er sei

der Soh» Gottes u»d habe dem Kaiser höchst wichtige Mitteilungen über die Affäre der Prinzessin 5!uise von Sachsen zu macheu. Damals w»rde Reich in die psychiatrische Klinik gebracht; er befand sich gegenwärtig im städtischen Ver- sorgungshause. Wien, 13. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm gestern in der Spezialdebatte die von dem sozialpolitischen Ausschusse beantragten Ab änderungen resp. Ergänzungen zn den Artikeln 6 n. 7 des Gesetzes, betreffend die Sonntagsruhe, an, worauf die Abg. Szeptycki uud

Augenzeugen: R e i ch . lief, als die Hosequipage sich der Andreasgasse näherte, wie im Sturmschritte dem Wagen des Kaisers entgegen. Nachdem er dicht an die Egnipage herangekommen war, hörte man ihn Zinse ausstoßcu uud sah ihn einen vs t o 5k schwingen. Reich holte mit dem Stocke zu eiuem schlage aus und traf ins Leere. Das Ganze spielte sich mit großer Raschheit ab. Der Kaiier wendete sich, nachdem er an dem Manne vvrübergesahren war, nm nnd blickte eine Weile znrück, ohne die geringste Ausregung

zu verrate». Der Menge, die Hochrnse aus brachte, daukte der Monarch srcuudlich uud der Wagen setzte die Fahrt uach Schönbrun n fort. Sobald die Passanten Reich mit dein Stocke fuchtelnd neben dem Wagen des Kai sers erblickten, eilten sie in größter Ansreguug auf ihu zu. Reich versuchte ausangS zu flie he u, doch war er alsbald vou Meufchen um ringt. Gleich nachher waren Wachleute zur «stelle, dereu Anwesenheit sich in diesem kriti schen Augenblicke als dringend erwies, da die Passanten Mieue machte

», N eich zu l y u ch e n. Mehrer Zuschauer begauueu auf ihu mit Stöcke» uud Fäusten loszuschlagen. Ein Fleisch hauer soll ihm einen derartigen Schlag über das Hinterhaupt versetzt habeu, daß Reich vor- üb.ergeheud das Bewußtsein verlor. So dann wnrde Reich abgesührt. Beim V erhöre beharrte Re ich dabei, er sei der Sohn Gottes und müssc dessen Weisungen aus führen. Gleich darauf beteuerte er, an nichts Schlechtes gedacht zu haben. Er wollte den Kaiser bitten, daß ihn der Kaiser köpfen lasse

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1908
Umfang: 8
über die Stärke der englischen Kriegsflotte am Platze. In der Stärke der Kriegsflotten der Groß mächte sind in den letzten fünf Jahren erhebliche Verschiebungen eingetreren. Noch Anfang l903 rangierten die Kriegsflotten in folgender Reihe: England. Frankreich. Rußland. Ternsches Reich. Vereinigte Staaten, Italien, Japan und Oefter- reich-Ungarn. Im Zahre t907 hatten sich jedoch die Verhältnisse bereits soweit verschoben, daß die Mächte in Beziehung auf die Stärke ihrer Kriegs flotten folgendermaßen rangierten

: England, Ver einigte Staaten. Deutsches Reich, Frankreich, Japan, Italien, Rußland und Oesterreich-Ungarn. DaS Deutsche Reich hatte also Rußland und Frank reich und Sie Vereinigten Staaten außerdem, aber auch das Teutsche Reich überholt. Nach den Flotten plänen des Deutschen Reiches uild der Vereinigten Staaten wird aber. das. Deutsche Reich In den nächsten Jähren die Vereinigten Staaten wieder überholen, nnd somit hinter England an zweiter Stelle stehen. Soweit die Schlachtschisfe in Be tracht kommen

, war 1307 das Verhältnis fol gendes: Schlachtschiffe im Bau Englands'. . . t!1 zu 8K8 500 t .i zu 56.500 r Vereinigte Staaten 22 .. 294.14'» r .'> „ 74.000 t Deutsches Reich . 27 295.300 r N .. 79.000 t Frankreich . . . 23 „ 265.753 r 10 „>l59.:!70t Italien. . . .15 „188.989 c 7.. 84.!5.2t Japan . . . . 12 „ >7!.5K0t 1 .. l8.000 t Oesterreich-Ungarn 9 „ 7!i.500 r 2 „ 24.000 t Die Politik Englands ist nun darauf gerichtet, seine Flotte auf dem Staitde zu erhalten, daß sie den vereinigten beiden näclMtä

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 26.10.1901
Umfang: 16
. Wahr haftig, da muss Grabmayr wieder einmal das Wort ergreifen über die Verwilderung unseres öffentlichen Lebens. Znkmd. 2Kafs. Abg. Dr. Seiet; und Genossen (darunter der Vertreter der Stadt Meran, Dr. Perathoner). von der deutsche» Volks partei, dann die deutsche Fortschrittspartei haben im Reichsrathe Dringlichkeitsanträge eingebracht zur Fernehaltung der aus Frankreich ausge. wicsenen religiösen Gcnoffenschaften von Oester reich. Beide Anträge hat nun der Alldeutsche Dr. Eisenkolb

dieser geistlichen Cougrationen, von denen irgend eine österreich- und dgnastie- feindliche Thätigkeit gewiss nicht zu besorgen ist, wird von den linken Parteien allgemein als dringendstes Gebot des StaalSwohleS. ja als Staat-nothwendigkeit selbst hingestellt. Dr. Eisen kolb eilt noch den französischen Culturkämpfern um Meilenschritte voraus und verlangt, das- „von nun an Geistlichen und Nonnen aller Orden und Congregationen jeglicher Unterricht untersagt werde'. Gegen die Einwanderung reich-deutscher Pastoren

, die gewiss nicht aus Liebe für Oester- reich und das Kaiserhaus sich nach Oesterreich sehnen, sondern hier politische Umtriebe machen, Oesterreich in einen Religionskrieg stürzen und dat Volk für die preußische Annexion vorbereiten wollen, haben die link-deutschen Patrioten nichts einzuwenden. Während zur Zeit kein einzige» Mitglied französischer Congregationen in Oester reich eine seelsorgliche oder unterrichtende Thätig keit ausübt, find in den letzten Monaten gegen hundert reich-deutsche Pastoren

und Pastoren- candidaten nach Oesterreich gekommen und voll bringen da ihre Maulwirf-arbeit gegen Kirche und Vaterland. Und diese Reichsdeutschen soll unsere Regierung und unser Volk hier unweigerlich und sozusagen unbesehen wie die Katz im Sack aufnehmen! Die „Ostd. Rundsch.' wenigsten« schreibt: „Gegen die Berufung reich-deutscher Pastoren nach Oesterreich lässt sich nicht- machen. ... Die Berfaffung der beiden protestantischen Kirchen in Oesterreich ist durch da- sog. Protestan- lenpatent vom 8. April

1861 geregelt. Darin ist da« Recht der Berufung ausländischer Geistlicher, sowie die Berechtigung zur Theilnahme am Gustav Adolf-Verein den Protestanten ausdrücklich ge währleistet. . . Die Regierung kann ihre (der Pastoren) Hereinberufung nicht verbieten' u. s. w. Dem gegenüber stellen wir fest, dass die Re gierung die Hereiuberufung reich-deutscher Pastoren verhindern kann, wenn sie nur will und zwar auf Grund de« § 11 und § 45 de- bezogenen Protestanlenpatente«: (§ 11): „Für den Schul» uvd

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1902
Umfang: 8
, die gegenwärtig sich in der Aus- bildungsperiode bei den Truppen befinden, im ganzen 6000 Mann, und zwar 3435 aus Äster reich und 2565 aus Transleithanien, ßei der Fahne behalten werdest. Diese Hanschäft soff HU? Deckung jener Abgänge dienen, die durch die Aufstellung der Haubitzformationen und durch hie Vermehrung des Matrosenkorps entstehen werden. Je ein Drittel dieser Mannschaft soll ein, bezw. zwei oder drei Jahre präsent dienen und dafür eine Waffenübung weniger abzuleisten haben. Das Rekrutenkontingent

mit einem Rekruten per 253 und Österreich-Ungarn mit einem Re kruten per 307 Einwohner, während die relativ wenigsten Rekruten Italien mit einem Rekruten per 358 und Rußland mit einem per 376 Be wohner stellten. Per hunderttausend Einwohner berechnet, ergaben sich aus diesen Ziffern damals in Rußland nur 265, in Italien 279, in Österreich- Ungarn 223, in Deutschland 394 und in Frank reich 514 Rekruten, woraus folgt, daß unsere Monarchie schon damals per hunderttausend seiner Einwohner um 71 Rekruten weniger

als Deutsch- lqpd und un? 191 Rekxuten weniger als Frank reich qjifgebracht hqt. Bis zum Jahre 1898 haben nun alle diese Staaten ihr Rekrutenkonsingent vermehrt, und zwar am meisten Deutschland um 82.578 Mann, dann Fxankreich um 81.469, .Rußland um 38.400, Italien um 13.058 und Österreich-Ungarn am wenigsten, nämliH/.?Hur' ÄK.,.-/i500 Mann (Land wehr). In Pro 1889 beträgt diese VermeyTSng in Frankreich und Deutschland je 44 ..Prozent, in Rußland und Italien je 15 und jn Österreich-Ungarn nur ejn Proz

Einwohner, Öster reich-Ungarn noch weniger, nämlich einen per 350 und Rußland am wenigsten, nämlich einen Re kruten auf 390 Einwohner. Wieder Per 100.000 Einwohner berechnet, ergeben sich aus diesen Ziffern in Rußland 252, in ÖsterreiH-Ungarn 284, in Italien 307, in Deutschland 493 und in Frank reich 727 Rekruten. Aus dem Vergleiche mit den früher erwähnten analogen Zahlen aus dem Jahre 1889 resultiert darnach, daß die drei Großmächte Frankreich, Deutschland und Italien in der Periode 1889 bis 1898

ihre Rekruten auch relativ vermehrt haben, und zwar per hunderttausend Einwohner Frank reich um 213, Deutschland um 99 und Italien um 28 Mann, während Rußland seit damals um 13 und Österreich-Ungarn gar um 39 Wannper hundert' tausend Einwohner weniger Rekruten ausgehoben als anno 1889. Während also in Rußland bei einer absoluten Vermehrung des Rekrutenkontmgents um 15 Prozent die Relativzahl der Rekruten nur gegenüber der kolossalen, in rascher Progression an wachsenden .. Bevölkerungsziffer zurückgegangen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1905
Umfang: 8
Heidentum bedeute. Es ist ja lächerlich zu glauben, daß die nahezu 2000jährige, glorreiche Weltkultu? des Christentums von der Schnapsverdämmerung dieser deutschen Brüder etwas zu befürchten hätte; aber es ist ganz gut möglich, daß ein einzelnes Land, ein einzelner Staat an dem zersetzenden Gift dieser religionslosen Sippe Schaden leiden und zugrunde gehen kann. Und jenes Land, das ich meine, ist das liebe Oesterreich. Diese Sippe weiß eS ganz gut, daß Oester reich, so lange es katholisch

zu viel beschweren würden.' Also „Los von Rom!' vor allem und dann: „Los von Oesterreich!' Der offene Hochverrat, der Verrat an Land und Volk und Kaiser ist es, „Vinzenzbrüder' verstanden es gewiß, nicht nur bis zum Leib und zum Magen der Armen den Weg zu finden, sondern auch deren Herzen zu erobern und dadurch in ihren Kreisen die Kluft zwischen arm und reich zu überbrücken. Das Werk des Bischofs besteht übrigens auch heute noch fort. Auch an seinem nächsten Posten als Pfarrer zu St. Augustin verewigte

, hat am 5. November 1898 öffentlich erklärt, daß die Rettung Oesterreichs vom Deutschen Reich kommen soll; und damit ja kein Zweifel über seine Absichten bestehen kann, fuhr er fort: „Die Hohenzollern treiben deutsch nationale Politik; wir werden sie unterstützen bei jeder Gelegenheit, bis etwa das Deutsche Reich uns wieder einlöst.' Und weil zwischen Oester reich und dem Deutschen Reich damals ein Bündnis bestand und auch heute übrigens noch besteht, so fuhr er unter lautem Beifall seiner Freunde fort: „Damm

müssen wir nun hoffen, daß dieses Bündnis je eher je lieber gelöst werde.' Und dann? „Dann ist,' so heißt es in der antirömischen Flugschrift: „Habsburgische Sünden wider Deutschland', „dann ist das Schicksal des Staates Oesterreich und der Dynastie Habsburg entschieden!' „Denn wir müssen trachten,' so sagte der Schönererianer Stein auf einer Los von Rom-Versammlung in München, „wir müssen trachten, die österreichischen Gebiete mit deutscher Bevölkerung an das Reich anzugliedern unter der glorreichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
Enlschlicszung der .^rone zu gegen zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ucberraschung, daß der „Reichs«- lncgsminister' sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nichi mehr so, sondern nnr mehr gemeinsamer Kricgsminister nannte. Das Wort „Reich' ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum? Weil die jeltt in der Mehrheit befindliche ungarische UnabhängigkeitSpcirtei ein „öster reichisch-ungarisches Reich' nicht anerkennt, sondern nur zwei selbständige

, voneinander ganz unabhängige Reiche, die zufällig den gleichen Herrscher haben. Weil sie kein „Reich' anerkennen, wollen sie ganz folge richtig auch vom „Reichsminist er' nichts wissen. Darum haben sie verlangt, daß in Anerkennung ihres die Monarchie verleugnen den Standpunktes das Wort „Reich' gestrichen werde; und man hat sich beeilt, der revolutionären Partei den Willen zu tun. Damit wurde still schweigend der Verzicht aus die Einheit der Monarchie ausgesprochen. Nicht genug damit; der Vorsitzende

der ungarischen Delegation hat sich sogar am Ausdrucke „gemeinsame» Ministerium' gestoßen und den Standpunkt vertreten, daß es eine g c in c i n s a m c R e g i e r u n g, eine Reichs- rcgicrung gar nicht gebe; cö gebe nur Regierungen von Oesterreich und von Ungarn, und auch die gemeinsamen Minister seien Minister sür Oesterreich und Minister sür Ungarn. Wenn eS kein Reich gibt, gibt es kein Ministerium sür dieses Reich, kein ge meinsames Ministerium. Es ist kein Zweifel, daß auch hierin nachgegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
3. Anatolius B.. Heliodor B. Mittwoch 4. Ulrich B., Berta I. A. Donnerstag 5. Anton Maria Bk., Filomena I. Freitag 6. Jsaias Pf., Dominika I. M. Gott sät Schmerz, damit Himmels blumen wachsen. Äietmann. Auf aöschüsstger Aaßn. .Vom Reich-ratsabgeordneien Dr. Schöpfer' Wien, 26. Juni- Der ReichSratSabgeordneie Loser hat als Vertreter Vorarlbergs in der Delegation am !Zi). Juni eine vielbeachtete Rede gehalten, in welcher er die Gründe dafür anführte, daß nunmehr auch der Delegierte aus Vorarlberg

der Gesamtheit und neuer Stein losgelöst, den Herren Kossuth, Polonyi und Konsorten neuerlich aus dem Präsentierteller — ein Opser gebracht. Es wurde ihnen zwar nur ein Titel geopfert, aber ein Titel, der den Ausdruck für die Einheit der Monarchie bildet,- es wurde ihr.en damit zugestanden, daß das vom Mcnaichen Franz Josef I. beherrschte Ländergebiet eigentlich kein Reich, keine M onarchie mehr ist, sondern daß es zwei Reiche sind, die miteinander eigentlich nichts mehr zu tun haben. Tie Sache verhält

sich folgendermaßen: Tie Monarchie wurde bekanntlich durch den Ausgleich der Krone mit den Ungarn in zwei Staaten geteilt, die Länder der ungarischen Krone einerseits und die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder andererseits. In inneren Angelegenheiten sind diese beiden Staaten selbständig; nach außen aber sind sie ein Reich. Im Titel des österreichischen Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 14K, «ird dieses Reich geradezu „öster reichische Monarchie' genannt i im allerhöchsten Handschreiben

und Ungarn eine Monarchie, ein Reich bilden. Es war ganz folgerich tig, daß die beiden für die inneren Angelegen heiten als selbständig erklärten Staaten als T eile eines Ganzen ausgesaßt wurden. Darum kommen auch in dem vorhin zitierten Gesetze von 1867 in einemsort die Ausdrücke: .die beiden Re ichs Hälften', „die beiden Reichsteile' vor. Diesem neugeschaffenen Zustande gemäß wurden für jedes dn zwei Reichshälften, in- soserne sie für die inneren Angelegenheiten selbständige Staaten waren, eigene

und den Finanzminister. Der Minister des Auswärtigen ist zugleich Mi ni st e r des kaiserlichen Hauses, die beiden anderen heißen R e i ch S k r i e g s-und R e i ch » f i n a n z m i n ister. Dieser Titel ist gar nichts anderes als der ganz natürliche, selbstverständliche Ausdruck der Tatsache, daß Oesterreich und Ungarn zusammen ein Reich sind. Hören sie auf, ein Reich zu sein, dann brauchen wir auch keine Reichsininister mehr. Das letztere ist nun wirklich eingetroffen. Bu- rian, der Nachfolger KallayS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 15.02.1908
Umfang: 12
will die Türken vollständig nach Asien zurücktreiben. Mau will unser Reich zwar nicht zerstören, aber man schneidet ihm im vollen Frieden und in aller Freundschaft seine europäischen Gliedermaßen ab. Ist erst Makedonien vollständig „refor miert', so wird das Gleiche in wenigen Mona ten mit Albanien geschehen sein Unsere aus den westlichen Provinzen auswandernden ^ mohammedanischen Glaubensgenossen ziehen nach > Asien zurück und tatsächlich gibt es heute in! Kleiuasieu Bezirke, in denen das Osmannüum i stärker

und mächtiger ist, als es seit !><»> I'hren ! war. ES ist deshalb nichts Ueberraschendes, ! wenn der Sultan sich ans die Grnndfeste seiner ^ Macht besinnt und daran denkt, das türkische! Reich in Asien neu zu stärken. Was wir somit in Europa verlieren, müssen wir in Asien nen gewinnen. Es kommt dabei weniger auf Landeroberuug an als auf die Stützung des Ansehens des Großherru als des Ka'isen und des obersten Herrschers über den ganzen Js^ lam. In Asien leben sast Millionen Moham medaner. Ter Gros-Herr

kann nur die Besiegung und Wiedereinverleibung PersienS in das türkische Reich sein. Tie Perser haben die Einheit der islamitischen Lehre durch brochen und müssen daher gezwnngen werden, die wahre Lehre des Propheten wieder anzu nehmen. Und andererseits haben sie neuerdings durch Einführung sogenannter parlamentarischer Zustände die Grundlagen der mohammedani schen Staatsverfassuug zerstört Würde die türkische Regierung die Einsetzung einer zügel losen Parlaments Herrschaft in Persien ruhig mitansehen

, so würde si? auch für das türkische Reich der Selbstherrschaft des Sultans den Bo den entziehen.' Zrauenrechtlerinueu iu England. Die Anhängerinnen des Frauenstimmrechtes zogen am l?. Februar vor das Parlament und versuchte::, sich den Eintritt zu erzwingen. Da bei wurden zwvls Franeu verhaftet. Später versuchten die Demonstrantinnen, die Polizei zu überrasche». Sie versteckten sich in den Gewerbe hallen, um dauu in den Sitzungssaal des Unter hauses einzudringen. Infolge ihrer Unfähigkeit, sich schnell vorwärts zn bewegen

, Biasen- und SttertNleioen, sowie ^tntandranc! nach dem Kopsi!, als vvlirlffuch empfohlen, und darf demnach in keiner Familie fehlm. Dieser Tee ist zu beziehen durch die Firma Apotd. Grundmann, Berlin Fiiedrich- straße ^07. Probe» und illiestrierte Brosyüre gr-ilis. Orizinalvakete zu l, Z und 4 K, »ach Oester- reich-Ungarn zollfreie Versendung Kleischlatzullg die Tiadl Bozen rcu'> t>, Februar I!X>6 an zu^ li-lchs:?!, Zerechuung: Aaftri-idsteisch lostei per Ztito- graiv.m „!'> L'-u'ai!' 'nd gustriich

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 15.09.1906
Umfang: 16
Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

auch nach dem gleichen Wahlrechte nicht bessern. Wohin wir blicken, sehen wir Staat und Reich in peinlicher Lage. Trösten kann uns nur die Erfahrung, daß unsere Monarchie schon schwerere Krisen mitgemacht, aus denen sie immer heil hervorging. In unseren Vaterlande Tirol traten im letzten Jahrzehnt unleidliche politische Verhältnisse ein. Es wird ein heftiger nationaler Krieg geführt, für den jeder vernünftige Anlaß fehlt. Zwei gleichwertige Kulturvölker leben in Tirol nahe zu räumlich getrennt. In der Autonomiefrage

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.03.1907
Umfang: 16
, während der Rekonrmandationsschalier geschlossen ist. Postwert zeichen der gangbarsten Sorten am Telegramm- annahnieschalter verabfolgt. Beide Neuerungen sind besonders sür das Fremdenzichlukuui von großem Werte. Stadt- und Kurthcatcr Bozcu-Gries. Gestern gelangte vor vollbesetzte:» Hause Nikolais komisch- plxzutasinclx Oper „Die lustigen Weiber von Windsor' zur?lufflihrimz. Diese liebenswürdige, von echteul Huliw!» reich erfüllte Oper ist ?kiko- lais einziges Werk, welches — die Ouvertüre über ..Ein' feste Burg ist unser Gott' etwa ausgenom

und ihrem vorzüg lichen Spiel alle Theaterbesucher entzückte. Ihr ebenbürtig xur Seite stand Herr Kandl als Fal- siasf. dessen prächtiger Baß und köstliches Spie! ihm zahlreich? Hervorrufe eintrugen.' Frl. Windsor Semstag, den 23. März Mi. reichte als Frau Reich, obwohl sie immerhin gaiy hübsche Leistung bot, -nicht rm euts<i an Frau Dechant heran. Von den übrigen wirkenden sind die Herren Hoppe als Um. als Fenton. Kopp als Spärlich, Kühle als und Heroldt als Reich, sowie Frl. Bogel alz Reich lobend

, tielcher Donnerstag im Gemeindesool! evangelischen Pfarrhauses in Gries stattfmrd, einen sehr schöllen Erfolg. Es waren viele? den eingelaufen, auch Besuch und Kauflust Ii niclfts z,l wünschen übrig. Namentlich der g- wärtig in Gries tveilende reichsderrtsche Prot? tische AÄel beteiligte sich zahlreich an der ZK staltunz. und machte, wie auch alle übrige,, slicher. große Einkäufe. Auch das reich de Büffet fand starken Zuspruch. In vielen K wurden nauchaste Ueberzahlungen geleistet, io die in kleinem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1906
Umfang: 16
hinter d e m R ü ck e n der ö st e r r e i ch i- s ch e n 3! e ^ ic r u c: mil Ungarn über die A u s: e i l u n g der Heercstieserungen ver handelt und auch mu Ungarn einen dies bezüglichen detaillierten Vertrag abgeschlossen hat, wodurch Oesterreich voi, cinc vollzogene Tatsache gestellt wurde. T er ehemalige Kticg-minis'.er Pitreich hm damit Nicht nur die Verfassung verletzt, sondern er Hai sich auch l nichans '.boyi,! gegenüber Oester reich benommen. Ter Delegierte Steiner be antragte, daß die österreichische Regierung den Vertrag sofort dem östereichischen

Abgeordneten haus vorlegen solle. Ter Delegierte Dobernig ^sisiicie Vrisnc! L^bisciiof von ?sn>2» beantragte, die Delegation möchte über das Vorgehen deS gewesenen Kriegsministers P i t- reich das Bedauern aussprechen und die Aufklärungen des jetzigen Kriegs ministers Schönaich über die Heereslieferungen nicht zur Kenntnis nehmen. ^ ^ Aussand. — - Der Aetigiovskrieg in Frankre ich. ' Die freimaurerisckc Meute in Frankreich hat Blut gerochen und geht nun mit wahrer Satanslust auf die Kirche los

zu ergreifen. Herr Briand sagt zwar in seinem Zirkular, daß dies in der Kirche nicht der Fall sein würde, aber das ist doch nur eine Interpre tation des Ministers, die vielleicht höchstens solange dauert als das Ministerium. Tas Ti enrungsgesetz ist in Frankreich dieser Tagein Kraft getreten. Da die französische Geist lichkeit, den Weisungen deS Papstes gehor chend, nicht gewillt ist, den Anordnungen der Regierung Folge zu leisten, so stehen in Frank reich große innerpolitische Kämpse bevor. Zwei Männer

für die ?etite liezzublihiiv die Leitartikel zu schreiten. Er gründete mit Jau res die IZnm.inite und wurde 1W2 in die Ka mn er gkwühlt. Seit dem Oktober dieses JahreS ist Briand Kultusminister. Sie Vollen den Schutz Hottes nicht mehr. Aus dem 5'ande der französischen Münzen findet sich der aUsianzösiiche Wahlspruch: „Oicu la !' „Gott schütze Frank reich!' Nun ist über Antiag der Sezialisten Jvlcs-Lrrnk Breton, Maurice Allard, Vaillant, Td'vrier, Jeuröt, Dejcante, ZävasS von der sranzosisäen Llaumer

heratdiker znmgenen Zril über ^llhonsr er! 5er3 empsi Fizmen der sird. !7K erbaut), W- und ^B-sichtigur zßnid an dil Äanerktostei ilimifche Kn Ä schönem ! Ä und Muf ^r-ßanten A ian der R der Rausch Lbstmark'-L !i den Laub i^rka Tn Ftügela! dim Jahre 1 M Bände, die Binderg Michilcher m Nnz von d ?izii Bau. Deulschr Von der TatferdrÄli-r Raffensteiii und Zill Es ifi M Touren Wege wil gungen abwechseln, somit nur eine reich Amlssiundc egraM illyaus lüstiaß?, Andreas ! ÄtNtvdr 18? > L. Weif Liebhaber

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 02.01.1905
Umfang: 6
Leidenschaften abgedämpft und die Parteien genötigt, auf einseitige Errungen schaften zu verzichte». Der Gedanke des natio nalen Ltutus quo sei in der Bevölkerung. sieg reich vorgedrungen, und mau müsse besorgt frage», ob nicht auch dieser Fortschritt durch eiue andere Staatsknnst gefährdet werden könne. Dr. v. Koerber lasse bei seinem Rücktritte die Machtsphäre einer jeden nationalen Partei un geschmälert, uud dies trage nicht wenig'zu jener Ernüchterung bei, die in allen Lagern wahr nehmbar sei

. Die „Wiener Allgemeine Zeitung' bemerkt, das Koerbersche Programm sei der Kampf gegen die Rückständigkeit gewesen, liberall habe >.l re formierend eingreifen wollen,, aber das Instru ment habe ihm versagt.. Die Volksvertretung habe den Kolksniinister nicht verstanden, und Dr. v. Koerber, der nicht ausserhalb der Ver fassung Österreichs Rettung suchen wollte, habe innerhalb der Grenzen der Konstitution Öster reich nicht modernisieren können. Ta er zurück trete, könnten auch seine? heftigsten politischen

Staats Verträge konstitutionell zu ver- tinrklichen. Das Blatt lobt jedoch den großen Arbeitseifer nnd die vielseitige Begabung Dr. v. koerbers nnd meint, er hätte sich seinen Qua litäten als Verwalter, als Beamter, als Redner, als Arbeiter, . als Sachkenner entsprechend ausleben könueu, wenn es Öster reich befchieden gewesen wäre, sich in ruhigen, normalen politischen Zeiten zu. entwickeln. Das „Nene Wiener Journal' sagt, Dr. von Koerber habe nicht nur dem moderneu Osterreich sieue Bahnen gewiesen

M o denwel t' mitbnnterFä - chervignette, Verlag John Henry Schwe rin, Berlin W. 35, angefertigt haben. In die sem vorzüglichen Modenblatt findet man un bedingt die schönsten uud zahlreichsten Kostüm- bilder, zugleich aber auch eiue vorzügliche An leitung, sich dieselben mit Hilfe des mustergül tigen Schnittbogens selbst herzustellen. Was Reich haltigkeit, Vornehmheit nnd Billigkeit anbetrifft, ist diesem Unternehmen sicher kein anderes an die Seite zn stellen. Man sehe nnr einmal die herrlichen

, reich illustrierte Belletristik, uud eiue große Handarbeitenbeilage, ein farbenpräch tiges Modenkolorit zeugen von dem reichen In halt des Blattes. Abonnements auf „Große Mö- denwelt' mit bnnter Fächervignette (man achte genau auf deu. Titel!), zn 1 Krone 60 Heller .vierteljährlich nehmen sämtliche Buchhandlungen und Postanstalten entgegen Gratis-Probenuin-- zuerst bei ersteren und der Hauptaüslieferüngs- stelle für Österreich-Ungarn: Rudolf Lechner nnd .Sohn, Wien I, Seilerstätte

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 27.04.1900
Umfang: 6
Beitage zu Nr. 96 der „Bözner Zeittmst' vom 27. April 1900 (Nächdruck verboten.) Der Stern von Hukon. Eine Erzählung aus den Kanadischen Gold feldern. (1. Fortsetzung.) .Bei dem Entschluß, mir hieher zu folgen, darsst Du nicht vergessen, daß dieses seltsame Land ebenso öde und unwohnlich wie reich ist. Die Möglichkeit wäre nicht ausgeschlossen, daß vielleicht die Summe von dreihundert Pfund etwa« zu hoch gegriffen wäre ; aber ich halte letzteres für höchst zweifelhaft, be sonders

einstigen Reich thums sie nicht dafür entschädigen könne, in Hangen und Bangen während der Abwesen-. heit des Mannes zu schweben, den sie aus wahrster innigster Liebe erwählt halte. „Reich zu'werden möchte ja ganz schön sein/ bemerkte sie mit zitternder Stimme, „aber es würde mir das Herz brechen, mich von Dir zu trennen! Oh! Sylvester, es ist den wirklich nöthig, mich hier allein zurück zulassen? Könntest Du mich denn nicht mit Dir nehmen?' .Mein liebes Kind! Jeder Gedanke hieran ist ausgeschlossen

und benachrichtigte die Verwandten des Hingerichteten. — Reich gewordene« Erfinder. Man liest so häufig von Erfindern, die nicht den verdienten Lohn für ihre Mühe und Anstren gung fanden, daß es sich auch einmal ver lohnt, einen Fall zu veröffentlichen, der zeigt, datz heute sich da» Erfinden reichlich lohnt. Pros. Hughes, der bekannte Konstrukteur des Typendruck-Telegräphen und Erfinder ver schiedener elektrischer Apparate, hat nach seinem kürzlich erfolgten Tode ein Vermögen von ungefähr 47 Millionen Mark

hinterlassen. Daß er nicht nur ein Mann von Geist war, sondern auch reich an Gemüth und wahrer Nächstenliebe, zeigt sein Testament, in dem er sein» Vermögen wissenschaftlichen und menschen freundlichen Zwecken widmete. Der Löwen- ' antheib fällt den Londoner Hospitälern zu, sie > erhalten allein ca. 40 Millionen Mark.

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
, nein, wir freuen uns ungescheut mit ihnen über den gewaltigen geistigen Fortschritt, der mit der Reformation begann, wir feiern ihre heldenmüthigen Siege, mit denen sie sich das Deutsche Reich erkämpft, wir ehren mit ihnen die Männer, die sich unsterbliche Ver dienste um die große deutsche Nation erworben haben. Und eine solche nationale Antheilnahme soll von hochverrätherischer Gesinnung zeugen? Wenn das Hochverrath ist, dann bin ich stolz, einen solchen Hochverrath zu begehen. Es ist so wohlfeil

Mittel eine grsunde Bewegung un terdrücken zu wollen, um es mit den Röm- lingen nicht zu verderben. Und eine Niedertracht ist es ohnegleichen, verdiente Lehrer um ihr Brot zu bringen, weil ihre nicht christlichsoziale Gesinnung ihren Obern nicht gefällt. „Aber recht wäre es Ihnen doch,' hörte ich unlängst zu mir sagen, „wenn Oesterreich dem Deutschen Reiche ein verleibt würde.' Ich blieb die Antwort nicht schuldig. Ich meine, das Deutsche Reich würde sich, wie die Dinge liegen, höchlichst dafür

bedanken, einen Zuwachs unzufriedener Völkerschaften und eine Vermehrung seiner Zentrumsleute zu er fahren. Es hieße, unseren Stammesbrüdern im Deutschen Reiche einen schlechten Dienst er weisen, ihm derlei zuzumuthen. Auf ein an deres Blatt gehört es, ob das Deutsche Reich je dulden könnte, daß ein zweites slavisches Staatsgebilde an seinen Grenzen sich aufthue. Oesterreich liegt doch dem Deutschen Reiche näher, als das bezopfte China. (Darum dreht sich der augenblickliche Kampf. D. Sch

, daß für die Erzeugnisse solcher Industrien eine Zwischenzolllinie, die schon wegen der in Oesterreich bestehenden Monopole nicht zu vermeiden wäre, mit nach und nach sinkenden Zöllen belassen wird. Seit Langem bin ich ein Anhänger der Idee eines Zollbundes Oesterreich mit dem Deutschen Reich. Ihre Verwirklichung würde beiden Theilen zu gute kommen, die Verwerth ung von Arbeit und Kapital vielseitiger ge stalten und neue Absatzgebiete eröffnen. Sie würde die Widerstandskraft erhöhen, sich der englischen

sein wird, desto sicherer werden die Beziehungen des Deutschen Reiches zu Oester reich.' Glauben Sie an ein solches Erstarken des Einflusses der Deutschen in Oesterreich, wenn dem Staate nicht das Recht erhalten wird, gleich wie in der Armee einheitlich in deut scher Sprache die Verwaltung zu führen. Würden die Sprachengesetzvorlagen der Re gierung, die sich scheut, dieses Recht dem Staate zu wahren, nicht das gerade Gegen theil bewirken, wenn sie Gesetzeskraft er hielten ? Ihre Annahme oder ihre Einführung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 21.05.1905
Umfang: 20
mit seiner Politik von Blut und Eisen. Tiabei verg!aß er, daß das sogenannte britische Imperium' nur eine lose Assoziativ» von unabhängigen autonomen Rchubliken — kein Reich im deutschen Sinne ist. Hätte er die Intentionen eures echt liberalen Briten nach Sudafrika mitgebracht, wie sie K. B. den Generalgouverneur von Kanada, Lord Auf laufen lassen. UebermWg teuer sind die Bier- Preise nicht. Von feschen bayerischen Dirndeln kredenzt, bezahll man für einen Krug wirkliches Münchener Bier 40 Centimes, gleich

die AusDlümg ihren Lk? Merauer Jettung ferin, erfüllten, so würde er sich gehütet haben, Südafrika in ein Reich nach germanischem Tyhus umwandeln zu wollen. Er trat als ein von «ms- wärts abhängiger Auwkrat auf jund statt seine konstiwtwnelkn Minister zu Rate M ziehen, War er nur das S-Prachrohr Chamberlains, der von jedermann in Südafrika als über Hals und Kops in die Verschwörung Rhodes und Jamesons gegen Transvaal verwickelt angesehen wurde. Damit hat er bewußt die RAublikm Am Rüsten ge zwungen

wird. Auf diese Weise dachte er, das Reich ein für alkmal vvr denn ärgsten Uebel der alten Welt: dem Mi litarismus, den fortwährenden. Rüstungen knd der allgemeinen Wehrpflicht Au bewahren. Die bitterste Ironie auf- diese Friedenspolitik liefert die Tatsache, daß vor dem Kriege 5000 Mann in Südafrika R^e M erhalten imstande waren, heute aber kaum 20.000 Mann als Besatzung genügen, daß ferner der Armeeaufwand in Eng land unter der gegenwärtigen Regierung !um 50 Millionen Pfund Sterling ipro Jahr gestiegen

ist, was tzu 3 0/0 eine nene öffentliche SAG Von einer Milliarde 660.000 Pfund Sterling reprä sentiert, ohne daß dadurch das Reich an Stärke und M^rheit gewonnen hätte. Als einziges Mittel zum Frieden forderte er „freie Hand': „Mit 30.000 Mann über die See, nur um M zeigen, daß es Ms Ernst ist — und Krüger wird nachgeben.' Man gab ihm „freie Hand', aber statt des Friedens folgte ein Verwüstungskrieg vvn 2i/s Jahren mit ungeheuren Opifern an Glut und Blut der britischen Untertanen. Sein größter Irrtum

ist, wird es kaum gelingen, das Afrikander- tum für das Reich zu gewinnen, schon deshalb nicht, weil gegen ihn der Umstand spricht, daß er zur Zeit der Jameson-Verfchwörung dem Ko- lonialamte angehörte und dann, weil nicht ab zusehen ist, wie die gerechten Anforderungen-eines nach Freiheit und Unabhängigkeit dürstenden Vol kes durch.die neu einzsufÄhrende repräsentative Scheinverfassung, welche einem! engherzigen, bureaukratischen Geiste entspringt, aiuch nur im geringsten Maße erfüllt werden könnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1904
Umfang: 8
. .Die Stadt selbst war überaus reich beflaggt und viele Häuser dekoriert. - Der hochwst. Fürstbischof war über den überaus feierlichen und herzlichen Empfang, der ihm bereitet Wurde, sehr erfreut. Seine stattliche Erscheinung, sein würdevolles Austreten, seine freundlichen Züge, fein gewinnendes Wesen machte auf alle den tiefsten Mndruck. Möge dem neuen Fürstbischof eine Re gierung beschieden sein, die ihm ebenso zur Freude, wie der Diözese zum Segen gereicht. f Aer Krövuvgsmautet König Ueters

. Er hat die stattliche Länge von 2 8 Meter und ist 3 Meter breit.' Der rotdunkle Mantelfonds ist mit abwechselnd silbergestickten Doppeladlern, dem serbischen Staatswappen und goldenen heraldischen Nemanjidenlilien übersäet. Eine breite Bordüre, welche den Fonds umschlingt, zeigt dieselben Wap- penzeichen. Die Stickereien sind reich in schwerstem Golde ausgeführt, teilweise Anlege-Arbeit, teilweise Sprengung und nach Altwiener Ärt gestochene Arbeit. RingS um den Mantel läuft eine 10 Zentimeter breite Pelzverbrämung

aus dem kostbarsten sibirischen Hermelin. Die Peleritte ist gleichfalls aus Hermelin gearbeitet. Der Mantel, welcher zirka 24 Kilogramm wiegt, ist mit schwerem weißen Poult-de-soie ge- füttert und wird dürch'eine reich verzierte, feuer vergoldete .Bronzespange zusammengehalten werden-. Das prächtige Stück M nach den Entwürfen des Belgrader Professors Michael Valterovic ausgeführt werden. An der Anfertigung desselben haben Kunststickerinnen, durchaus Wienerinnen, drei lochen lang Tag und Nacht in abwechselnder

, Bau- u. Möbeltischler, Bozen, Museum straße 31. Karl Markt, srühex Peter Gasser, Tapezierer, Boze? Dr. Streitergaffe 33. ^ ^ Joses Magagna vorm. D. Schaap, Schuhmacher, Spe- zialist für kranke u. abnormale Füße, Bozen, Bintlcrstr. 11. Josef Ranzi, Juwelen- Gold- und Silberarbeiter, Bozen, Museumstraße 12. . HanS Reich,. Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Ringe,Ohrgehänge, optische War?n, alle photographische, Artikel, Zonophone, Grammophone und Schallplatten. Lina Rosanelli, Damenfriseurin

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 22.12.1906
Umfang: 10
Chancen zum Durchdringen haben als die Radikalen. Auch die radikalsten Parteien aber haben, wie insbesondere die neuere Entwick lung des Sozialismus in Deutschland und Frank reich beweist, Männer sehr verschiedenen Tempe raments innerhalb ihrer Führer und ihrer Scharen, die deshalb auch hinsichtlich der von der Partei einzuschlagenden Taktik nicht durchaus derselben Anschauung huldigen. Dringen nun innerhalb der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Parteien die gemäßigten Elemente

an, daß sie demnächst die vorgeschriebenen Formalitäten er füllen werden. Aus dieser Statistik geht die Tat sache hervor, daß in 50.000 Gemeinden- die Katho liken, den' Weisungen des Papstes folgend, keine Kultusgesellschaften gebildet haben. Das ist ein glänzendes Fiasko für Briand und sein Gesetz. Die ganze Lage ist jetzt danach, daß die Widerstands kraft der Katholiken erstarken muß. Die Taktik der Regierung scheint nun darauf hinauszugehen, daß sie im Kampfe gegen die Kirche die Gemeinden Fanni war nun reich

, sehr reich, und es fehlte ihr nicht an Bewerbern, aber sie erhörte keinen und lebte mit ihrer Nichte nach wie vor zurückge zogen in dem alten Hause. Ihr Bruder Udo schrieb ihr oft aus Amerika; er lebte dort mit wechselndem Glücke, aber trotzdem wollte er nicht in die Heimat zurückkehren. Das wilde, abenteuerliche Leben behagte seinem Geschmacke, und wenn er in Not geriet, so unter stützte ihn Fanni freigebig, denn sie war reich genug, um den Anforderungen ihres Bruders ge nügen

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