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Volksblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 06.12.1902
Umfang: 14
Beilage zum „Tiroler Volksbiatt' Nr. 97. Tag «nd Macht. Ein Bild aus dem Bergwerksleben von E. H. . . (Schluß.) . - „Wo ist Vater Reich?' fragte ich rasch. „In dem Hause, das gegenüber dem Berge liegt.' „Ist dies kein Gasthaus mehr?' „O ja; die Herren mögen nur eintreten. Ich bin seit acht Jahren der Nachfolger des alten Reich, der jetzt bei seinem Schwiegersohne wohnt — wenn der brave Andreas nämlich noch lebt.' „Was soll das heißen?' Wir waren in die Gaststube getreten

es ist! Das ganze Dorf ist hinaus nach dem Schachte.' „Was ist denn geschehen?' „Schlagende Wetter haben die ganze Mann schaft verschüttet, die diesen Morgen sechs Uhr zur Arbeit eingefahren ist. Aus dem Schachte quillt dicker Rauch hervor; ich kann nicht hingehen, weil ich auf meine Wirtschaft Yachten muß. Wenn es nicht gelingt, den Brand zu löschen und dem Schachte frische Lust zuzuführen, so find fast alle Männer aus unserem Dorse verloren. Andreas, der Ober steiger, ist auch dabei. Das wird den alten Reich

, der so immer kränkelt, gewaltg mitnehmen. Die Leute standen sich gut, seit Andreas Obersteiger ist. . . . Der Alte wollte lange die Heirat mit seiner Tochter nicht zugeben; er hat sich endlich doch gefügt, als Andreas Obersteiger wurde und die verkrüppelte Life starb. Die Mutter des Andreas lebt noch.' Jetzt kannten wir die Schicksale aller derer, die uns lieb geworden waren. Bestürzt sahen wir uns an. „Gehen wir!' sagte mein Reisegefährte. „Wohin?' ' „Zu Vater Reich!' . Und so geschah

es. Das uns bezeichnete Haus lag jenseits des Baches am Hügel. Ein Gärtchen umgab das freund liche Gebäude. Die Gemüsebeete, von Blumen einge rahmt, verrieten die Sorgfalt, mit der das Stückchen Erde gepflegt wurde. Die Obstbäume waren reichlich gesegnet, ihre Früchte schimmerten voll und rot durch die grünen Blätter. Wir traten, da die Tür offen stand, ohne zuvor zu klopfen, über die reinliche Hausflur in die Stube. Da faß Vater Reich still am Tische; seine gesalteten Hände ruhten auf der aufgeschlagenen Legende

. Neben ihm stand ein sechsjähriger Knabe, der die Fremden neugierig anblickte. Im Lehnstuhle am Ofen bemerkten wir die Mutter des Andreas, die ein zartes Mädchen auf ihren Knien hielt. Zu ihren Füßen, mit der Puppe spielend, saß ein dreijähriges Kind, ein blond lockiges, hübsches Wesen, das freundlich die licht blauen Augen auf uns richtete. ,Vater Reich!' rief ich ihm zu. . Er war schneeweiß geworden und sein Gesicht zeigte tiese Furchen. „Sie bringen wohl eine neue Unglücksbotschaft?' murmelte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.01.1904
Umfang: 8
, um nicht Zeuge des nun losbrechenden Bacchanals zu sein. . ^ — Dass Amtsblatt des Kaiserreichs Sahara. Aus Paris wird berichtet: Der erste Stein des er sten Hausos der ersten Stadt des Kaisertums Sa hara ist noch nicht gelegt und ..Jacques der Erste' gibt bereits die erste Nummer seines Amtsblattes heraus. Es heißt wie das Kaiserreich „Sahara'. In der ersten Nummer, welche in London und Paris erscheint, beklagt der Kaiser, daß in Frank reich die individuelle Freiheit täglich verletzt werde. Dadurch sei

er bestimmt worden, ein neues Reich zu gründen. Er residiere in London, wo Se. Ma jestät Audienzen erteile, seine Befehle an seine Ver treter entsende und von wo aus er regiere. So bald die Freiheit der Meere ihm gesichert sein werde und sobald Se. Majestät sein Land wird erreichen können, ohne daß es möglich sein würde, daß die französische Regierung gegenüber seiner erlauchten Person einen abscheulichen Gewaltstreich versuche, werde sich Se. Majestät in sein Land be geben. In den Lokalnachrichten

des Blattes wird offiziell mitgcwitr. daß der kaiserliche Staatsan walt von Troja dici strafgerichtliche Verfolgung we gen Verbrechens der Majcstätsbeleidigung gegen mehrere französische Persönlichkeiten eingeleitet hat. An der Spitze der Liste der Angeklagten sigu- rieren die Namen Andr6, Kriegsminister und Pelletan. Marineminister. Jacqes l. hat noch kein Reich, aber eine Zeitung: er hat noch keine Richter, aber einen Staatsanwalt, und mehr An geklagte als Untertanen. — Der arme Peter. Tun König Peter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 15.09.1904
Umfang: 8
, welches dem 30.000-Familienblatt nach dem Leben strebt. Vielleicht wird dafür das neuangekündigte belletri stifche Blatt ^Tirol' empfohlen, wie seinerzeit das Judenblatt „Die Zeit'. Vermischtes. f Die drei ßzzellenzeu. Ort der Handlung: Ein großes Land in Ostafrika, dessen König — schwarz wie Tmte — für europäische Einrichtungen eine besondere Vorliebe hat. Wenn das Reich auch noch kein Parlament, keine Schwürgerichte und kein Mädchengymnasium befitzt, so besitzt es dafür einen Kriegsminister

und Nieberösterreich 20., G ö r z, Istrien, nach Capo d'Istria, 21.,,,<Steier- m ark.'und Mähren A6., Krain 27., Galizien und Uorärlberg September, O.b eröster- reich 3., Böhmen gnd Dalmatien 6., Bu- kowina 10. Oktober^ Die Einberufung der Land tage von Tirol und Tx^est wurde einem sp äteren Z e i t p u n k t e vorbehalten. Kirchliche-Mächrichten. Ansgeschri eöen. (D. T.) Zur Kompetenz aus geschrieben ist die Expvsitur Gfrill bei TifenS bis 30. d. M. Aus dem Hereinskeöen. Der Katholisch-politische Berei« für Aozen

. 11. ^ Josef Ranzi, Juwelen- Gold- und Silberarbeiter, Bozen, Museumstraße 12. ^ / HauS Reich, Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Ringe,Ohrgehänge, optische Waren, alle photographische, Artikel, Zouophone, Grammophone und Schallplatten. Lina Rosanelli, Damenfriseurin und Haarkünstlerin, empfiehlt ihr großes Lager von Haarzöpfen, Kopfwaschen, und Haarfärbung mit Trockenapparat, frisiert im und außer dem Hause. Laubengasse 66 (Menzeugaug). Josef ' Seppi, Uhrmacher und Goldwarenhaudluug Bözeu, Göthestraße

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 24.03.1904
Umfang: 10
einzelne erkannten, wie viel mit der Photographie zu erreichen ist und wie die Technik vervollkommnet wurde. Und es gibt anch Menschen, die mit Maleraugen sehen könne», ohne dem Gesehenen mit Malergerätschasteu den richtigen Ausdruck verleihen zu können. Diesen ist die Camera das, was den Malern Pinsel uud Stift ist. Und was damit zu erreichen ist, zeigen die jetzt allmählich in Mode kommenden photho- graphifchen Ausstelluugen und in diesem besonderen Falle die gegenwärtige in Bozen, die sehr reich

; Reinhard war reich an Gütern nnd Ehren zurückgekehrt. Mächtig zog es ihn zur Burg, nur seine verlasseue Gattin aus zusuchen. Er fand die Pforte verschlossen nnd aus sein Klopfen öffnete <ihm ein alter Diener. Da erfuhr er, daß der Graf ge storben nnd das; er vorher Annnnciata hinausgejagt und ver stoßen Ihabe. Das Kiud habe er fortgeschickt, weit fort zu seiuer Schwester, nnd man habe nie von beiden etwas erfahren. „Gebeugte» Hauptes nnd mit Gram im Herze» kehrte der starte Mann zurück in die Mühle

. Zur Sühne für seine schuld baute er eine Kapelle ans dem Berge, es ist die Annakapelle auf dem Marienberge. Nach Erledigung seiner irdischen Angelegenheiten trat Rein hard in den Klosterorden. -^ein iLeben, reich an edlen Werken, schloß er höchbetagt als Prior des Klosters. Vor seinem Ende beries er seinen c-oh» zu sich. Er teilte ihm die Ereignisse seines Lebens mit, übergab ihm den Ri»g mit der Weisung, denselben unverändert stets ans das jüngste Glied der Familie zu vererben, nm damit eiuem

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1903
Umfang: 8
und die guten Beziehungen, die uns ebenso wie dem Nachbarkönigreich am Herzen liegen müssen, vor ernsteren Trübungen zu be wahren. Der Minister wendet sich hierauf der be friedigenden Ausgestaltung der sich immer mehr vertiefenden Beziehungen zum russischen Reich zu, konstatiert, daß die an die Petersburger Entente vom Jahr 1897 geknüpften Hoffnungen vollauf gerechtfertigt erscheinen, und bespricht hierauf in eingehender Weise das Balkan' Problem, indem er einen historischen Rückblick über die Festlegung

einwenden. Vom Trinken habe ich schon ziemlich viel geschrieben; darum will ich heute einmal etwas vom Rauchen sagen und be merke zum voraus, daß ich mein Leben lang noch nie rauchte und es auch nie anfangen werde. Ich habe zwei kleine Schriften vor mir; die eine ist betitelt: „Sparen macht reich.' Bon F. X. Wetzel. Da ist vom Rauchen folgendes zu lesen: „Daß das Rauchen etwas Natur widriges ist, beweist nnwiderleglich der be kannte, kein Mißverständnis zulassende Protest, den die Natur

heute die Zigarre fast jedermanns Mund; sogar bei der Arbeit wird geraucht; es rauchen alle, reich und arm, alt und jung. Knaben, die kaum aus der Schule entlassen sind, haben schon Geld für Zigarren. Welch enorme Summen gehen jährlich in Rauch auf und bringen gar keinen anderen Nutzen, als daß der eine oder andere seine Lebenslage um ein Erkleckliches ab kürzt! Im Kaiserstaat Oesterreich verkaufte die Regierung 1889 an ihre getreuen lieben Unter tanen 1035 Millionen Stück Zigarren; 1b Mil lionen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 17.04.1909
Umfang: 12
Pann, an Gehirnschlag. — Am Oster montag feierte ?. Severin Ritter von Lama, ein Sohn des Herrn Karl Ritter von Lama, im Herz Jesu-Kloster m Liefering seine Primiz. Die Hebung des Fremdenverkehrs. Vom Minister für öffentliche Arbeiten August Ritt.*) „Die Bedeutung des Fremdenverkehres für jedes einzelne Land der Monarchie nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr zu und etwas spät, jedoch noch nicht zu spät, scheint man in Oester reich den großen volkswirtschaftlichen Wert des Fremdenverkehres für unsere

an Natur- und Kunstschätzen so reich gesegneten Länder einzusehen. Gelegentlich der Kreierung eines Ministeriums für öffentliche Arbeiten wurde die Pflege des Fremdenverkehres den Agenden des neuen Ministeriums zugesellt und ich habe es als eine meiner vornehmsten Pflichten erkannt, die Interessen des Fremdenverkehrs wahrzunehmen und zu fördern. Ich tue dies um so lieber, als ich von der großen Bedeutung dieser Angelegenheit tief innerlich durchdrungen bin. Der Fremdenverkehr bedeutet für alle Länder

, auf welches es bei der geplanten Aktion vornehmlich ankommt, steht dem ausgeführten Gedanken sympathisch gegen über. Es ist selbstverständlich, daß einem künst lerischen Reklamewesen im Auslande eine große Bedeutung für die Heranziehung von Fremden in das Land zukommt, und .widmet das Mini sterium für öffentliche Arbeiten auch dieser Seite der Hebung des Fremdenverkehres sein leb haftestes Interesse. Das Ausland weiß vielfach noch gar nicht, welche Natur- und Kunstschätze Oester reich beherbergt, und deshalb ist es notwendig

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