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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 29.06.1907
Umfang: 16
als Motiv für die verbrecherische Handlungsweise an, daß Mungenast bestrebt war, das ganze geringe Vermögen seiner Mutter zu Geld zu machen und daß er in ihr ein Hin dernis erblickte, seine Absicht zu realisieren. Trotzoem manche Momente auf den Tatbestand deS Verbrechens des Mordes hin deuten, war die Anklage nur auf Totschlag gestellt. Das Be- weiSverfahren war reich an erschütternden und brutalen Mo- M'Nten, schrecklich der Anblick deS präparierten Schädels der Getöteten, welcher den Geschworenen

. AuchinGroßbritannien erhielt sich, trotz der großen Zufuhren, feste Stimmung. Frank reich vermochte seine Preise für Getreide ebenfalls noch etwas zu beffern, während sich diese in Belgien nur behaupten konnten. Am Berliner Markte wurde die vorwöchige Preis- einbuße, wenn auch nur langsam, so doch schließlich ziemlich vollständig wieder eingeholt. Dagegen mußten die Getreide preise am Rhein zeitweise noch etwas nachgeben. In Oester reich-Ungarn vermochten sie sich in dieser Woche wieder ziemlich gut zu behaupten

in weitem Abstande, das Deutsche Reich mit 56 477 Kilometer,, das europäische Rußland mit 54 974 Kilometer, Frankreich mit 46 466, Britisch-Ostindien mit 46 045,. Oesterreich-Ungarn mit 39 318, Großbritannien und Irland mit 36 447, Kanada mit 33 147, Brasilien mit 16 805, Italien mit 14 430 und Schweden mit 12,684 Kilometer. Die übrigen Staaten haben weniger als 10 000 Kilometer Eisen bahnen. Das gesamte Anlagekapital aller Eisen bahnen der Erde darf auf rund 182 Milliarden. Mark gerechnet

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 23.02.1906
Umfang: 20
. Dr. Sommer: Aber mir, ich habe ja interpelliert!), und wenn das geschehen ist, so hat jeder einzelne das Be schwerderecht; aber im Gesetze liegt kein Zwang vor, nach dem Gesetze kann man niemanden zwingen, an religiösen Uebungen teilzunehmen, wenn er nicht derselben Religion angehört. Aber, meine Herren, daß wir Katholiken in einem so katholischen Staate wie Oester reich uns verbieten lassen sollen, daß die An gehörigen des Militärs sich als Katholiken be kennen, das, glaube ich, wird man nicht ver

Oester reich, vom Gemeindediener bis hinaus zum Kaiser, gegen Verleumdungen und Ehrabschnei dungen der Presse vogelsrei ist. (Sehr rich tig!) Darum, wenn Sie das ändern wollen, meine Herren — es liegt in der Macht des Hauses — nehmen Sie einmal das Preßgesetz in Beratung, schaffen Sie ein anderes Preß gesetz, wodurch die Ehre des Bürgers geschützt wird und dann werden solche Dinge endlich unterbleiben. Wir brauchen eine gutausgerüstete Armee. Meine Herren ! Einzelne Abgeordnete haben sehr weitläufig

eines Heeres, und zwar zum Schutz gegen Feinde von außen und gegen Feinde von innen. Meine Herren! Hätte sich dieses hohe Haus erlauben dürfen, sieben Jahre lang politische Allotria zu treiben, wenn Oesterreich nicht ein Heer hätte, auf das sich das Reich unter allen Umständen verlassen kann? Wenn Oesterreich kein ausreichendes Heer hätte, wäre nicht unmöglich gewesen, daß das Volk einmal in Wien ausmarschiert wäre und gefragt hätte, was eigentlich die Herren Volks vertreter in den letzten sieben Jahren

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 14.04.1905
Umfang: 16
Lehrer M a r k a r t von Jaufental. Als erster Redner sprach Abg. Professor Doktor Schöpfer; er behandelte in gemeinverständlicher Sprache unser staatsrechtliches Verhältnis zu Ungarn, den Dualismus, der das Reich auf eine falsche Grundlage gestellt habe. Er brandmarkte den Verrat, dessen sich die Judenliberalen im Jahre 1867 durch den Abschluß des Ausgleiches mit Ungarn an Oesterreich schuldig gemacht haben, beleuchtete die Geschichte und die Folgen dieses Verrates, schilderte den entschlossenen

eintrat. Die Vieh ausfuhr ins deutsche Reich werde durch den neuen Vertrag erschwert, die Einfuhr von Bedarfsartikeln des Tiroler Bauern (insbesondere Eisenwaren) wurde im Interesse unserer Großindustrie verteuert. Unsere Regierung hat die/ Eisenwucherer, die im letzten Jahre einen eingestandenen Reingewinn von 30 Prozent (in Wirklichkeit betrug er 60 Prozent des Kapitals) eingesteckt haben, im Handelsvertrag vor Konkurrenz geschützt, unsere armen Bauern aber geopfert. Dieser Skandal war nur möglich

Oester reich in der Lage ist, dabei seine eigenen Interessen genügend zu wahren. Wrr danken der Christ- l r ch s o z i a l e n Partei für das energische Ein greifen in dieser wichtigen Sache und outen sie, in Zukunft von dem gerechten Wege keinen Finger breit zu weichen, und sprechen den Abgeordneten dieser Partei das vollste Vertrauen aus." Die Resolution wurde einstimmig (mit Gegen probe) angenommen; ebenso der Antrag Riedrists, den beiden Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl Dank und Vertrauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
Enlschlicszung der .^rone zu gegen zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ucberraschung, daß der „Reichs«- lncgsminister' sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nichi mehr so, sondern nnr mehr gemeinsamer Kricgsminister nannte. Das Wort „Reich' ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum? Weil die jeltt in der Mehrheit befindliche ungarische UnabhängigkeitSpcirtei ein „öster reichisch-ungarisches Reich' nicht anerkennt, sondern nur zwei selbständige

, voneinander ganz unabhängige Reiche, die zufällig den gleichen Herrscher haben. Weil sie kein „Reich' anerkennen, wollen sie ganz folge richtig auch vom „Reichsminist er' nichts wissen. Darum haben sie verlangt, daß in Anerkennung ihres die Monarchie verleugnen den Standpunktes das Wort „Reich' gestrichen werde; und man hat sich beeilt, der revolutionären Partei den Willen zu tun. Damit wurde still schweigend der Verzicht aus die Einheit der Monarchie ausgesprochen. Nicht genug damit; der Vorsitzende

der ungarischen Delegation hat sich sogar am Ausdrucke „gemeinsame» Ministerium' gestoßen und den Standpunkt vertreten, daß es eine g c in c i n s a m c R e g i e r u n g, eine Reichs- rcgicrung gar nicht gebe; cö gebe nur Regierungen von Oesterreich und von Ungarn, und auch die gemeinsamen Minister seien Minister sür Oesterreich und Minister sür Ungarn. Wenn eS kein Reich gibt, gibt es kein Ministerium sür dieses Reich, kein ge meinsames Ministerium. Es ist kein Zweifel, daß auch hierin nachgegeben

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