. Dr. Sommer: Aber mir, ich habe ja interpelliert!), und wenn das geschehen ist, so hat jeder einzelne das Be schwerderecht; aber im Gesetze liegt kein Zwang vor, nach dem Gesetze kann man niemanden zwingen, an religiösen Uebungen teilzunehmen, wenn er nicht derselben Religion angehört. Aber, meine Herren, daß wir Katholiken in einem so katholischen Staate wie Oester reich uns verbieten lassen sollen, daß die An gehörigen des Militärs sich als Katholiken be kennen, das, glaube ich, wird man nicht ver
Oester reich, vom Gemeindediener bis hinaus zum Kaiser, gegen Verleumdungen und Ehrabschnei dungen der Presse vogelsrei ist. (Sehr rich tig!) Darum, wenn Sie das ändern wollen, meine Herren — es liegt in der Macht des Hauses — nehmen Sie einmal das Preßgesetz in Beratung, schaffen Sie ein anderes Preß gesetz, wodurch die Ehre des Bürgers geschützt wird und dann werden solche Dinge endlich unterbleiben. Wir brauchen eine gutausgerüstete Armee. Meine Herren ! Einzelne Abgeordnete haben sehr weitläufig
eines Heeres, und zwar zum Schutz gegen Feinde von außen und gegen Feinde von innen. Meine Herren! Hätte sich dieses hohe Haus erlauben dürfen, sieben Jahre lang politische Allotria zu treiben, wenn Oesterreich nicht ein Heer hätte, auf das sich das Reich unter allen Umständen verlassen kann? Wenn Oesterreich kein ausreichendes Heer hätte, wäre nicht unmöglich gewesen, daß das Volk einmal in Wien ausmarschiert wäre und gefragt hätte, was eigentlich die Herren Volks vertreter in den letzten sieben Jahren