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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1905
Umfang: 8
Heidentum bedeute. Es ist ja lächerlich zu glauben, daß die nahezu 2000jährige, glorreiche Weltkultu? des Christentums von der Schnapsverdämmerung dieser deutschen Brüder etwas zu befürchten hätte; aber es ist ganz gut möglich, daß ein einzelnes Land, ein einzelner Staat an dem zersetzenden Gift dieser religionslosen Sippe Schaden leiden und zugrunde gehen kann. Und jenes Land, das ich meine, ist das liebe Oesterreich. Diese Sippe weiß eS ganz gut, daß Oester reich, so lange es katholisch

zu viel beschweren würden.' Also „Los von Rom!' vor allem und dann: „Los von Oesterreich!' Der offene Hochverrat, der Verrat an Land und Volk und Kaiser ist es, „Vinzenzbrüder' verstanden es gewiß, nicht nur bis zum Leib und zum Magen der Armen den Weg zu finden, sondern auch deren Herzen zu erobern und dadurch in ihren Kreisen die Kluft zwischen arm und reich zu überbrücken. Das Werk des Bischofs besteht übrigens auch heute noch fort. Auch an seinem nächsten Posten als Pfarrer zu St. Augustin verewigte

, hat am 5. November 1898 öffentlich erklärt, daß die Rettung Oesterreichs vom Deutschen Reich kommen soll; und damit ja kein Zweifel über seine Absichten bestehen kann, fuhr er fort: „Die Hohenzollern treiben deutsch nationale Politik; wir werden sie unterstützen bei jeder Gelegenheit, bis etwa das Deutsche Reich uns wieder einlöst.' Und weil zwischen Oester reich und dem Deutschen Reich damals ein Bündnis bestand und auch heute übrigens noch besteht, so fuhr er unter lautem Beifall seiner Freunde fort: „Damm

müssen wir nun hoffen, daß dieses Bündnis je eher je lieber gelöst werde.' Und dann? „Dann ist,' so heißt es in der antirömischen Flugschrift: „Habsburgische Sünden wider Deutschland', „dann ist das Schicksal des Staates Oesterreich und der Dynastie Habsburg entschieden!' „Denn wir müssen trachten,' so sagte der Schönererianer Stein auf einer Los von Rom-Versammlung in München, „wir müssen trachten, die österreichischen Gebiete mit deutscher Bevölkerung an das Reich anzugliedern unter der glorreichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 25.10.1908
Umfang: 20
Seile 2. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XVI. wickelten, Sicherheit, Bildung und Kultur überall Eingang fanden. Selbst die Feinde Oesterreichs mußten anerkennen, daß die öster reichische Verwaltung in Bosnien eine Musterleistung sei. Oester reich hat aber auch rund 500 Millionen Kronen in Bosnien hineingesteckt. Nachdem es das Land unter solchen Kosten (an Blut und Geld) so glänzend hergerichtet hatte, durste sich niemand mehr einbilden, daß Oesterreich diese Länder noch einmal her geben

einsackt, wo er nur zukommt (man denke nur an das Burenland), tut schrecklich entrüstet, daß Oesterreich den Berliner Vertrag gebrochen habe, und fordert die andern Staaten auf. dafür zu sorgen, daß die Abmachungen (vom Jahre 1878) aufrecht erhalten bleiben. Die englischen Zeitungen schimpften in der niederträchtigsten Weise über Oester reich und sogar über unseren Kaiser. (Dem Raubstaat England steht die Rechtsheuchelei wunderbar an!) Der Lärm war so groß, daß man glauben mochte, es müsse über Nacht

ein großer Weltkrieg ausbrechen. — Deutschland, der Bundesgenosse Oester reichs, beobachtete aber eine eisige Ruhe und ließ auch merken, es werde mit seiner ganzen schlagfertigen Armee hinter Oester reich stehen, sobald dieses angegriffen würde. Vor Deutschland mit Oesterreich im Bunde haben die Franzosen, Engländer und Russen aber Zeinen heillosen Respekt. Da auch Italien bis jetzt noch zu uns hält, gab man es schnell billiger. Es wurde nun der Vorschlag gemacht, eine Konferenz (Zusammenkunst

) der Großmächte einzuberufen, wo die Neugestaltung auf dem Balkan geregelt und für die Zukunft neue Verträge auf gesetzt werden sollen. Der Plan ging vom russischen Außen minister Jswolsky aus. Dieser reist auch jetzt an den europäischen Höfen herum, um die Konferenz zustande zu bringen. Oester reich erklärt, es werde die Konferenz nur dann besuchen, wenn über Bosnien und Herzegowina gar nicht gesprochen und die Einverleibung als eine vollendete Tatsache angesehen werde, an der nicht gerüttelt werden darf

aber die ganze Angelegenheit Serbien gar nichts an. Aber man hat sich in Serbien allzustark in Einbildungen hinein geträumt. Der saubere König Peter, der durch einen Mord auf den Thron gekommen ist, wollte ein großes serbisches Reich gründen. Serbien, Bosnien, Montenegro und späterhin Dalma- tien, Kroatien, Slawonien und Krain sollten zu einem großen südslawischen Reich vereinigt und unter das Zepter der Kara- georgevic (serbische Königsfamilie) gebracht werden. Zu diesem Zwecke hat Serbien schon seit Jahren

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 26.11.1908
Umfang: 12
in Wien zu sehen. Es ist ein herr liches, glanzvolles, prächtiges Bild, das sich da entfaltet. Wenn Se. Majestät unser Kaiser mit semer glänzenden Suite über das Manöverfeld reitet und Kapelle um Kapelle die Kaiserhymne intoniert und Truppe sür Truppe dem obersten Kriegsherrn huldigt und Taufende von Soldaten dem Herrscher ins Auge sehen, bereit, jeden Tag seinem Befehl zu gehorchen und Blut und Leben für das Reich zu opfern im Kriege, so sieht und fühlt und empfindet man die Entfaltung kaiser licher

der Kirche über die Menschengeister, über die Völker der Erde; denn der Wahrheit muß der Menschengeist sich beugen. Aber diese Machtentfaltung ist zugleich Segen für die Völker, denn die Wahrheit und sie allein „macht den Menschen frei'. Pilatus fragte einst Christus den Herrn, ob er König sei, und Christus antwortete in Majestät und Herrlichkeit: „Ja, ich bin ein König; aber mein Reich ist nicht von dieser Welt, sondern ich bin gekommen, der Wahrheit Zeugnis zu geben.' Wenn der Papst als Lehrer der Wahr

der Wissen schast herrscht. Aber die Menschen dürsten nach der Wahrheit und diese Wissenschaft kann sie nicht befriedigen. Darum tritt der Papst der Wissenschaft entgegen und sagt: Es gibt eine Wahrheit und es gibt eine unabänderliche Wahr heit und die Kirche ist der Aort und die Ver- kündigerin dieser Wahrheit; die Wahrheit ist ihre Königin und die Kirche ist das Reich der Wahr heit, das sich ausbreitet über alle Völker; ein Reich, zwar ohne Heer und shne weltliche Macht und doch ein wahres Reich

. Wie wird aber dieses Reich unter den Menschen bestehen können, wenn es durch keine weltliche Macht geschützt wird? Es hat das sür sich, daß Ideen, daß die Wahrheit durch keine weltlichen Machtmittel, durch keine irdische Gewalt bekämpft werden können, sondern immer wieder emporkommen. Aber sie hat auch noch einen andern Schutz. Es ist ein wunderbares Bild, das im Mar tyrium der hl. Cäcilia, der Heiligen des heutigen Tages, sich enthüllt. Sie, die Christin, wurde einem heidnischen Römer gegen ihren Willen verlobt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1906
Umfang: 16
hinter d e m R ü ck e n der ö st e r r e i ch i- s ch e n 3! e ^ ic r u c: mil Ungarn über die A u s: e i l u n g der Heercstieserungen ver handelt und auch mu Ungarn einen dies bezüglichen detaillierten Vertrag abgeschlossen hat, wodurch Oesterreich voi, cinc vollzogene Tatsache gestellt wurde. T er ehemalige Kticg-minis'.er Pitreich hm damit Nicht nur die Verfassung verletzt, sondern er Hai sich auch l nichans '.boyi,! gegenüber Oester reich benommen. Ter Delegierte Steiner be antragte, daß die österreichische Regierung den Vertrag sofort dem östereichischen

Abgeordneten haus vorlegen solle. Ter Delegierte Dobernig ^sisiicie Vrisnc! L^bisciiof von ?sn>2» beantragte, die Delegation möchte über das Vorgehen deS gewesenen Kriegsministers P i t- reich das Bedauern aussprechen und die Aufklärungen des jetzigen Kriegs ministers Schönaich über die Heereslieferungen nicht zur Kenntnis nehmen. ^ ^ Aussand. — - Der Aetigiovskrieg in Frankre ich. ' Die freimaurerisckc Meute in Frankreich hat Blut gerochen und geht nun mit wahrer Satanslust auf die Kirche los

zu ergreifen. Herr Briand sagt zwar in seinem Zirkular, daß dies in der Kirche nicht der Fall sein würde, aber das ist doch nur eine Interpre tation des Ministers, die vielleicht höchstens solange dauert als das Ministerium. Tas Ti enrungsgesetz ist in Frankreich dieser Tagein Kraft getreten. Da die französische Geist lichkeit, den Weisungen deS Papstes gehor chend, nicht gewillt ist, den Anordnungen der Regierung Folge zu leisten, so stehen in Frank reich große innerpolitische Kämpse bevor. Zwei Männer

für die ?etite liezzublihiiv die Leitartikel zu schreiten. Er gründete mit Jau res die IZnm.inite und wurde 1W2 in die Ka mn er gkwühlt. Seit dem Oktober dieses JahreS ist Briand Kultusminister. Sie Vollen den Schutz Hottes nicht mehr. Aus dem 5'ande der französischen Münzen findet sich der aUsianzösiiche Wahlspruch: „Oicu la !' „Gott schütze Frank reich!' Nun ist über Antiag der Sezialisten Jvlcs-Lrrnk Breton, Maurice Allard, Vaillant, Td'vrier, Jeuröt, Dejcante, ZävasS von der sranzosisäen Llaumer

heratdiker znmgenen Zril über ^llhonsr er! 5er3 empsi Fizmen der sird. !7K erbaut), W- und ^B-sichtigur zßnid an dil Äanerktostei ilimifche Kn Ä schönem ! Ä und Muf ^r-ßanten A ian der R der Rausch Lbstmark'-L !i den Laub i^rka Tn Ftügela! dim Jahre 1 M Bände, die Binderg Michilcher m Nnz von d ?izii Bau. Deulschr Von der TatferdrÄli-r Raffensteiii und Zill Es ifi M Touren Wege wil gungen abwechseln, somit nur eine reich Amlssiundc egraM illyaus lüstiaß?, Andreas ! ÄtNtvdr 18? > L. Weif Liebhaber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1900
Umfang: 4
des Himmels', der chinesische Kaiser wohl der kränkste. DaS Reich der Mitte, das über 400 Mil lionen Menschen zählt, steht vor der Liquidierung. Ist das ein Haschen Und Rillgen unter den alten und neuen Welt mächten, bei Theilung des gewaltigen Erbes auch ein respektables Stück nicht vom chinesischen Lande, wohl aber vom chinesischen Handel und von den chinesischen Reich thümern zu erhalten. Nnssland, England, Frankreich, Deutschland, Nordamerika, Japan, ja sagar Italien laufen um die Wette. England

bis an die Grenze von Afghanistan schassen, trotz der verzweifelten Gegenwehr Englands. Hat Rufslaud einmal seine sibirische uud transkaukasische Eisen bahn vollendet, dann ist eS jeden Angenblick in der Lage, mit erdrückender Heereömacht die Engländer in Ostindien und Ostasien zu bekriegen, und das britische Reich, ivelches heute schon Mühe hat, sich der Buren zu erwehren, wird kaum in der Lage sein, bei der ungeheuren Entfernung des Mutterlandes vom Kriegsschauplatze, der russischen Armee eine genügend starke

fl. beträgt das Deficit der Kellner. Ansland. Deutsches Reich. Mit dem 1. Jänner 1900 ist im Deutschen Reiche das neue bürgerliche Gesetzbuch in Wirk samkeit getreten und dadurch die Forderung: ein Reich — ein Recht, zum großeu Theile erfüllt. Katholikenverfolgung in Frankreich. Der parla mentarische Haushaltsausschuss in Paris beschloss die Ein ziehung des Gehaltes von 35 Bischöfen, allen General- vicaren und 7000 Pfarrern. Der Krieg in Süd-Afrika. Ueber den Kampf bei Rensburg wird gemeldet

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 06.12.1901
Umfang: 16
von Prag, Realitätenbesitzer und Baumeister Josef Kandert hat sein gesammtes Vermögen im Betrage von 200.000 Kronen dem czechischen Schulverein destirt. * Die Weihnachtsferien an den Mittel- schulen sollen vom 21. Dezember bis I.Jänner dauern. * Flüchtig. Der Advocat Jakob Reich in Lemberg flüchtete nach VerÜbung zahlreicher Malversationen, deren Gesammtbetrag 200.000 Kronen betragen dürfte. Reich soll sich nach Amerika gewendet haben. * Die Neuwahlen in die Mitte Dezember aufzulösenden Handelskammern

und empfehlen den Bezug der von der genannten Firma hergestellten Waren, deren Güte sowohl durch goldene und silberne Ausstellungsmedaillen als auch durch Verleihung des kaiserlichen Adlers unzweifelhaft dargethan ist. Die Firma, welche sowohl im In- wie auch im Auslande ein wohlverdientes Renomme genießt, verschickt nur echte vom k. k. Münz amte punzierte Gold- und Silberuhren und garantiert schriftlich für den Feingehalt des Goldes und des Silbers, sowie auch für rich tigen und verläßlichen Gang. Reich

, doppelseitige Schnittmuster bogen (zu jeder 14tägigen Nummer) demselben Zweck. Der große Modentheil, die hochinteressante Rubrik: .Neuestes aus Paris', die Rubrik „Kunst und Wissen schaft', eine vornehme, reich illustrierte Belletristik, eine achtseitige Romanbeilage „Aus besten Federn- und eine Extra-Handarbeitenbeilage» ein farben prächtiges Modencolorit zc. zeugen von dem reichen Inhalt deS Blattes. Für nur 75 kr. vierteljährlich nehmen sämmtliche Buchhandlungen und Postanstalten Abonnements entgegen

. Gratisprobenummern bei ersteren und der Hauptauslieferungsstelle für Oester reich-Ungarn: Rudolf Lechner und Sohn, Wien I, S eilerfiätte 5.

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 19.03.1909
Umfang: 16
keitsantrages Klofäcs wegen der gegen die tschechisch-radikale Partei jüngst eingcleiteten Strafverfolgung. Klofac behauptete, daß die getroffen und ging sofort energisch vor. Die in Reserve gehaltene Gendarmerie räumte schließlich mit gefälltem Bajonett den Wenzels platz. Am Abend zogen schreiende Horden in die Stadt, die von Polizeisoldaten ausein- ander getrieben »verden mußten. Deutfcbcs Reich. Die Verwirrung der parlamentarischen Lage wird immer größer. Die Finänz- kommission, welche die Vorarbeiten

auch sie reich an einen» gerüttelten Uebermaß von Kleinkram und Pedanterie, der für dieje»»igen, die diese Pläne in die Tat umsetzen sollten, verhängnisvoll und »»»»- heilbringend »verden sollte. Um dieses jedoch zu erkennen, müssen »vir uns etivas eingehen der mit den österreichischen Feldzugsvlänen vor hundert Jahren, die bekanntlich schließ lich zur offenen Kriegserklärung an Frank reich führten, befassen. So stark die Beivegung, die zu diesem Kriege führte, auch eingesetzt hatte — ihr Drän gen war Ende

1808 schon vernehmlich ge- worden — so langsam begannen sich jencJdeale, die sie trugen, zu realisieren. Es ist und bleibt eine Eigentümlichkeit des deutschen Volks- stanunes, in der Theorie groß zu sein, in der Praxis aber eigensinnig einen Sonderweg zu gehen. So auch vor hundert Jahren in Oester reich. Das Ziel stand da. Ihn, »vollten alle zustrcben. Uebcr den Weg zun» Ziele aber langte ein starkes Polizeiaufgebot an, das die in» Innern der Säle errichteten Barri- konnte inan keinen Weg finden

der genann ten Staaten, einen »»»»beliebten Kardinal von der Wahl zun» Papst a»»szuschließen) »vurde bekanntlich bei der letzten Papstivahl zu Un- gunsten des Kardinals Rannpolla von Oester reich-Ungarn ausgeübt. Serbien. Die Lage ivird immer drohender. Hatte »nan vorige Woche nach der scheinbar fried lichen Antivort. die Serbien auf die russische Note gegeben hatte, auf eine gute Lösung der Spannung gehofft, so ist inzivischen diese Hoffnung »vieder zuschanden gcivorden. Serbien verzichtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1904
Umfang: 8
. .Die Stadt selbst war überaus reich beflaggt und viele Häuser dekoriert. - Der hochwst. Fürstbischof war über den überaus feierlichen und herzlichen Empfang, der ihm bereitet Wurde, sehr erfreut. Seine stattliche Erscheinung, sein würdevolles Austreten, seine freundlichen Züge, fein gewinnendes Wesen machte auf alle den tiefsten Mndruck. Möge dem neuen Fürstbischof eine Re gierung beschieden sein, die ihm ebenso zur Freude, wie der Diözese zum Segen gereicht. f Aer Krövuvgsmautet König Ueters

. Er hat die stattliche Länge von 2 8 Meter und ist 3 Meter breit.' Der rotdunkle Mantelfonds ist mit abwechselnd silbergestickten Doppeladlern, dem serbischen Staatswappen und goldenen heraldischen Nemanjidenlilien übersäet. Eine breite Bordüre, welche den Fonds umschlingt, zeigt dieselben Wap- penzeichen. Die Stickereien sind reich in schwerstem Golde ausgeführt, teilweise Anlege-Arbeit, teilweise Sprengung und nach Altwiener Ärt gestochene Arbeit. RingS um den Mantel läuft eine 10 Zentimeter breite Pelzverbrämung

aus dem kostbarsten sibirischen Hermelin. Die Peleritte ist gleichfalls aus Hermelin gearbeitet. Der Mantel, welcher zirka 24 Kilogramm wiegt, ist mit schwerem weißen Poult-de-soie ge- füttert und wird dürch'eine reich verzierte, feuer vergoldete .Bronzespange zusammengehalten werden-. Das prächtige Stück M nach den Entwürfen des Belgrader Professors Michael Valterovic ausgeführt werden. An der Anfertigung desselben haben Kunststickerinnen, durchaus Wienerinnen, drei lochen lang Tag und Nacht in abwechselnder

, Bau- u. Möbeltischler, Bozen, Museum straße 31. Karl Markt, srühex Peter Gasser, Tapezierer, Boze? Dr. Streitergaffe 33. ^ ^ Joses Magagna vorm. D. Schaap, Schuhmacher, Spe- zialist für kranke u. abnormale Füße, Bozen, Bintlcrstr. 11. Josef Ranzi, Juwelen- Gold- und Silberarbeiter, Bozen, Museumstraße 12. . HanS Reich,. Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Ringe,Ohrgehänge, optische War?n, alle photographische, Artikel, Zonophone, Grammophone und Schallplatten. Lina Rosanelli, Damenfriseurin

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Maiser Wochenblatt
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Seite 10 von 16
Datum: 24.03.1906
Umfang: 16
„Der Stein der Weisen'. Ans dem nns kürzlich zugekonnneneit 6. Hefte (des 19. Jahrganges) bet',' bestens bekannten populär-wissenschaftliche» Halb- ntonalschrift entnimmt man ivieder einmal, ivas diese treffliche Revue ihre» Lesern alles bietet. Wir haben nicht iveniger als 20 gröstere nnd kleinere Nussäste mit zusammen 45 Nbbildnnge» gezählt. Besonders reich sind die Rubriken „Technische Mit teilungen' »nd „Für Haus nnd Hof' vertreten. In künstlerischer Beziehung verdienen die reizenden Abbildungen

, pro Schnitt! der jeder'Nummer ansterdem beiliegende Schnittmnsterbogen ist geradezu mustergiltig! Eine reiche Auswahl von neuartige», leicht herznstellenden Spieljache» bietet auch ivieder die Spielseite des Blattes. Llbonnements aus „Kindergarderobe' z» ■mir 90 h pro Quartal bei allen Bnchhandlnnge» und Postanstalien. Grakis-Probennimnern durch erstere nnd die Hanptansliesernngssielle für Oester- reich-Ungarn: Rudolf Lechner L Sohn, Wie» I, Seilerstätte 5. , Die schönste» mid billigste

» Friihjahrstville.ten erhält man sicher dadurch, dast man das tonangebende Weltmodeublatt „G r o st e LN eben w e 1 1 ' mit bnnter Fächervignetie, Verlag John Henrp Schiverin, Berlin W. 65, liest. I» diesem vorzügliche» LNoden- ■ blatte ,sinde> man unbedingt die schönsten und zahl-: reichsten Kosiümbilder, zugleich aber auch eine vor-! zügliche Llnleitung, sich dieselben mit Hilfe des mnsler- s giliigen Schnittbogens selbst herznstelle». Was Reich haltigkeit, Vornehmheit und Billigkeit anbetrifft

LNodenieih die hoch- inieressaiile ?Nnbrik: „Lieuesres ans Paris', eins spannender 'Roman, eine vornehme, reich illustrierte , Belletristik und eine graste Ertra-Handarbeitenbeilage, ein farbenprächtiges LNodenkolorit zeugen von dem reichen Inhalt des Blattes. Llbonnements aus „Graste Alodemvell' mit bnnter Fächervignette (man achte genati aus den Titel!) zu I K 5(1 h vierteljährlich nehmen sä ml liehe Bnchhandlnngen nnd Postanstalten entgegen. Graiis-Probennnnnern bei erstere» nnd

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 28.07.1905
Umfang: 8
den Parteien ausgefolgt: erste Klaffe 828 (-s- 46). zweite Klaffe 8487 (-j- 823), dritte Klaffe 512 (— 116), Freikarten 1099 (-^7), zusammen 10.927 Parteien. Die ausgestellten Frei karten teilen sich auf Ärzte 399 (-s- 33), Offiziere 159 (-s^3), Staatsbeamte 80 11), Gemahlinnen von Ärzten 43 (— 1), Arme 413 (—35). Nach der Staatsangehörigkeit teilen sich die An wesenden: Deutsches Reich 7938 (-j- 284), Österreich 5579 (-s- 1269. Ungarn 712 (— 245), zusammen 6291 (-^1015), Rußland 162? (— 152). England 455

sich ein kleiner Unfall ereignete. Die Bauzeit des Barton-Luftschiffes währte 4 Jahre. Als es vor zwei Jahren zum erstenmale aufsteigen sollte, entzündeten sich entweichende Gase an den Motoren und Mr. Barton wnrdc bei dieser Gele genheit schwer verletzt. (Erdbeerbeete.) Der „Praktische Ratgeber' bringt eine Aufmunterung an die Gartenfreunde znr Pflanzung der so reich lohnenden Erdbeeren. Seine Ratschläge lassen sich in folgendes zusammenfassen: Die Beete tief durchgraben und reich düngen- Kräftige Setzlinge

erregten, zieht Herr Dr. Fr. Buchner im Julihefte genannter Monatsschrift ix einer S ilderung des zu kon struierend n Universalapparats die Schlußfolgerungen. Die hochinteressanten Ausführungen bieten den Kon strukteuren eine Fülle beherzigenswerter Anregungen. Auch der fonstige Inhalt des reich- und geschmackvoll illustrierten Juliheftes ist ganz besonders lehrreich. Die Veröffentlichung eines neuen vereinfachten Ver fahrens zur Erzielung naturfarbiger Bilder wäre speziell hervorzuheben. „Der Amateur

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 06.04.1907
Umfang: 14
' nennt als Kandi- daten für den Landgemeindenbezirk Meran-Pasfeier- Vinschgau Dr. Dorfmann, Abt Treuinfels und Pfarrer Schönherr. Das ist ihre Sache. Sie bemerkt aber: „Die Herren in und um Rom behaupten, ihr Reich sei nicht von dieser Welt. 2st diese Behauptung wahr, dann sind sie jedenfalls nicht geeignet oder doch wenigstens nicht berufen, als Volksvertreter irdischer Interessen sich anzu nehmen'. Die Geschichte ist sehr einfach. Die staat lichen Gesetze erkennen diesen Herren halt

einmal die gleichen politischen Rechte zu. Dann hat das Volk erfahren müssen, daß jene, die ihr Reich in dieser Welt sehen und sich für die berufenen Ver treter irdischer Interessen halten, sehr gerne das Volk mit sich selbst, des Volkes Taschen mit den eigenen verwechselten, nur auf sich schauten und die eigenen Taschen füllten, alle möglichen unlauteren Geschäfte und Schwindelgründungen förderten, s. z. in den 70ger Jahren den großen Krach herbei- führten, der Tausende aus dem Volke ins Elend und den Staat

in ungeheure Schulden stürzte, die wieder das Volk zahlen muß. Aehnlich geht's immer noch bei diesen freisinnigen Herren „von dieser Welt'. Was Wunder, wenn sich andere des Volkes an nehmen müssen gegen diese freisinnigen Ausbeuter. Weiters aber kümmern sich diese Herren vom Reiche in dieser Welt nicht bloß um die irdischen In teressen, so weit dabei ihre eigenen Taschen in Frage kommen, sie trachten in ihrem „Freisinn' dem Volke auch noch das Reich in der anderen Welt zu zer stören, die religiöse

Erziehung der Jugend zu ver hindern, das religiöse Leben gesetzlich zu ersticken, die Kirche und deren Diener, welche das Volk ins Himmelreich führen sollen, nach französischem Muster zu knebeln usw. Das alles wollen sie im Rcichs- rate erreichen. So müssen sich also mitunter auch Herren, deren Reich nicht von dieser Welt ist, für das Volk wehren, um ihm die irdischen und die ewigen Güter, welche beide die Freisinnigen dem Volke schmälern und wo möglich rauben möchten, zu erhalten, zu schützen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1908
Umfang: 8
2 Inland. Landeshauptmann Dr. Kathreiu hielt am Sonntag in 2mst und Landcck öffentliche Wähler versammlungen. 2n 2 m st waren die Gegner zahl reich erschienen, doch hatten die Anhänger Kalhreins die Mehrheit. Den Vorsitz sührte Dekan Prieth. Als Gegenredner sprach Apotheker Moser. Die Ver sammlung sprach sich in der Mehrheit für Dr.Kathrein aus und wurde mit Hochs auf Papst und Kaiser geschlossen. — 2n Landeck präsidierten Bezirks richter Oberweis und Vorsteher Handle. Doktor Kathrein wurde

des Zaren wieder aus der Welt schaffen können, wie beispiels weise 1897 ein Telegramm Nikolaus II. den sieg reichen türkischen Heeren in Thessalien Halt gebot. Die Sandschakbahn aber ist ein anderer Fall. Der oerantworttiche Letter der Auswärtigen Politik Oester reich-Ungarns hat den Eisenbahnplan amtlich bekannt gegeben, die finanziellen und technischen Vorberei- tnngen sind, bereits im Gange, der Sultan hat seine Zustimmung ausgesprochen. Hinter Oesterreich steht als Bundesgenosse das Deutsche Reich

oder wegen der in Petersburg zur Schau getragenen Verstim mung zurüäzuziehen. Ein solcher Schritt würde ja auch den Rücktritt Oesterreichs von seiner Stellung als Großmacht bedeuten. Die Angelegenheit wird also ihren Verlaus nehmen. Oesterreich wird die Vorbereitungen zu dem Bahnbau fortsetzen und die entsessetten Geister in Rußland werden weiter toben. Man wird die Frage der mazedonischen Reformen mit der Bahnfrage vermengen. Man wird Oester reich und Deutschland onklageu, sie suchten für wirt

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 21.09.1907
Umfang: 10
- Verhandlungen die Nichtbewilligung der vom Ministerpräsidenten Dr. Wekerle erhobenen Forderung, daß den ungarischen Renten und Pfandbriefen die Pupillarsicherheit in Oester reich gewährt werde. Da der österreichische Ministerpräsident die Gewährung dieser For derung als völlig ausgeschlossen erklärte, so erklärte Dr. Weckerle, daß er die Frage der Quotenerhöhung nicht als diskutierbar ansehen könne.' Der Faden der Verhandlungen ist also ab gerissen» und wann er wieder angeknüpft werden wird, ist noch ganz

keinen.' politische Wochenrundschau. Oester reich-Ungarn. Kreiseinteilung in Tirol. Wie der „Tiroler Landeszeitung' mitgeteilt wird, soll mit der Reform der politischen Verwaltung in Tirol der Anfang gemacht, mit den Vorarbeiten Aus der ßranzosenzett.*) 1797-1813. BolkSerinnerungen, gesammelt von Einhart. Nachdruck verboten. In ViumS war auch der Seelsorger vor den Franzosen entfloheti, jedoch die Häuserin zurückgeblieben. Von dieser verlangten die Franzosen, als sie äbzogen, daß sie ein Faß Wein, das im Keller

. Nach seinem Tode sei dann der Bruner oft noch erschienen, mit dem blutigen Beile auf der Schulter. Die Patres haben ihn endlich in den Valser See gebannt. Der alte Piffrader aus Klausen wurde 1797 als kaiserlicher Soldat unter Loudon bei Mantua gefangen, nach Paris gebrächt und dort mit anderen Gefangenen äusgestellt. Er entrann nach England und lernte dort eine Grödnerin kennen, die über Triest nach Frank reich und England gekommen war. Diese heiratete er und kehrte nach Klausen zurück. Als am 5. Dezember

in die Schürze und flohen damit in den Wald ober Salegg. Dort blieben sie bis gegen Abend. Weil alles still war, kamen sie gegen die Stadt. Da begegnete ihnen von ohngefähr ein französischer Soldat; der ging spazieren. Wie sie den erblicken, schreien sie. laut auf, werfen vor Schrecken alles was sie im Fü» tuch trägen, dem erstaunten Soldaten vor die Füße und laufen davon, was sie nur vermögen. Der NaDar des Piffrader galt für reich, deshalb verlangten die Franzosen von ihm Geld. Er hatte 'jehoch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
die wahrscheinlichste zu sein, da in Ita lien die Todesstrafe seit Jahren als abgeschafft erklärt worden ist. Zu den Kreignissen in Serbien. Verfolgt Man die einander mit Hast folgenden Ereignisse der letzten Tage in Serbien, so muss man zur Erkenntnis gelangen, dass im Sturze des Königs Milan, auf den Oesterreich allein sich stützte, ein Sieg Russlands und ein greifbarer Misserfolg Oester reich-Ungarns zu erblicken ist. Erwägt man weiters die Thatsache, dass es dem Hofe von St. Petersburg gelungen ist, den Fürsten

von Bulgarien an sich zu ketten, und dass Montenegro seit jeher, zumal aber seit der Occupation der Herzegowina zu den Feinden Oesterreichs zählt, so kann man sich der Ueberzeugung nicht verschließen, dass der russische Einfluss sich ganz bedrohlich an die Südgrenzen Oesterreich-Ungarns vorschiebt und die Dinge auf dem Balkan sich für letzteres Reich ganz ungünstig entwickeln. Som Königsmörder AreM. . Bressi ist in den Kreisen der Anarchisten eine avohlbekannte Persönlichkeit. So kam er, wie aus Brüssel

auch Bressi gewesen. Der Pariser „Matin' enthält auS Genf Mittheilungen, denen zufolge die Schweizer Polizei an einen Zusammenhang des AttentateS mit dem Mordanschlag gegen die Kaiserin von Oester reich glaubt. Luccheni und Bressi seien Genossen eines MordplaneS, der sich auf die Ermordung einer An zahl regierender Personen erstrecke. In dem Geburts hause BessiS zu Prato nahm die Polizei eine große Menge von Revolverpatronen in Beschlag. Nach der Äussage des Bruders des Mörders hat Bressi durch mehrere

der entsprechen den Heilungsfrist sollte Dr. Korb den Verband ent fernen. Zu diesem Zwecke schnitt er zuerst das Ver bandtuch vorne an der dünnsten Stelle an. Da das Kind zu schreien begann, „glaubte' der Arzt, dass sich der Verband verschoben habe und schnitt weiter sicherlich zersprengt werden. Lasst die verschiedenen fremden Teufel alle getödtet werden. Möge das ganze elegante Reich der großen Ching-Dynastie immer ge deihen!' Augenblicklich steht das eentrale China wieder am Ende einer Periode

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 01.12.1902
Umfang: 8
und gegenwärtig findet die Ueber siedlung der Zimmereinrichtungen der Hofdienerschast ans Wien in Spediteurwagen statt. — Se k. und k. Hoheit wird ^ie Vorstellung des gesamten, etwa 600 Kopse zählenden Offizierskorps Prags in der Hofburg wahrscheinlich im deutschen isaalc entgegenchiucn. (Allgemeine Anti-Dnell-Liga für st e r- reich.) Die „Allgemeine AntiDuell-Liga für Z^enkv- reich' hält am 4. Dezember, nachmitragö 5 Utn in: Rittersaal des niederösterrcichijchen Landhzuse-Z, Wie», 1. Bez., Herreugasse

keine a..regen- dere ErholnngSbeschäftigung für jeden Gebildeten, /lX ob Dame oder Herr, gibt, als die Photog^aphi-, welche dank dem jetzigen vereinfachten Verfahren von jeder mann leicht ansgeübt werden kann. Als Bezugsquelle an erkannt verlässlicher Apparate für Momentbilder empfehlen wir die seit l85>4 bestehende «pecialniedcrlage von A. Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien l., Tuchlauben 0, welche ihre reich illustrierte Preisliste allen Interessenten gratis zusendet. Eingesandt. Freude machen heihl

glücklich machen und Weihnachten ist ein Fest der Freude; wesentlich trägt zur Erhöhung der Festfreude bei, wenn strahlende Kinderaugen entzückt auf schauen zu dem im Lichterglanz erstrahlenden, mit buntein Glas und allerlei Zierrat geschmückten Christbaum. Ob reich, ob arm, allen ist Gelegenheit geboten, durch den Bezug der in aller Welt bekannten Thüringer Prachtsorti mente, die von der Firma Ali M. Nückert in «teinach, Thüringen, in alle» Preislagen zu baben sind. 273 -- ) >'!

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1901
Umfang: 8
, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man durch wucherische Schlauheit, durch Speku lation ohne Arbeit Geld aufhäufte, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man in unsittlicher Art erworbenen Reich thum übermüthig und protzenfrech in rohester Weise zur Schau stellte, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man von der Macht des Reichthums in rücksichtslosester Weise Gebrauch machte zur Entsittlichung und körperlicher Verderbnis weiter Volkskreise, waren Juden dabei und Juden voran.' Wenn man das liest

Personen schätzen. Eine Menge Familien waren per Bahn, Rad oder zu Fuß gekommen und die Zahl der Equipagen betrug über 50, welche Fremde, meist An gehörige des Deutschen. Reiches zu der Festfeier brachten. Der große Festplatz war geziert durch Fahnen in den Reichs- und Landesfarben, Draperien und Tannenreisig; das ganze Dörfchen trug reich lichen Fahnenschmuck. Punkt 3 Uhr verkündete ein mächtiger Pöllerknall, vermischt mit den Klängen mehrerer Musikkapellen, den Beginn des Festes. Es hatten sich drei

von der historischen Stätte, auf welcher die Feier stattfindet, die hohen Verdienste uuseres Kaisers für Land und Reich erwähnte und zu treuem Festhalten an den heiligen Glauben und der Dynastie Habsburg er mähnte. Redner verurtheilt unter dem stürmischen Beifall der Anwesenden das schändliche Treiben der „Los von Rom'- und „Los von Oesterreich '-Leute und gab die Versicherung, dass gerade die christlich sociale Partei in Tirol mit aller Macht diesem Gegner unseres Kaiserstaates und unseres Landes entgegen

arbeiten werde. Nachdem Redner die Anwesenden in begeisterten Worten zu unentwegtem Festhalten an Kaiser und Reich noch aufmunterte, schloss er mit einem vom Publicum stürmisch aufgenommenem dreifachen „Hoch' auf Se. Majestät dem Kaiser. In diesem Augenblicke durchdröhnten gewaltige Pöller- saloen das ganze Thal, während sämmtliche Musik kapellen die Volkshymne spielten, welche von den An wesenden stehend mitgesungen wurde. Es war ein wirklich erhebendes und schönes Bild — ein Stück Alt-Tirol

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 30.03.1901
Umfang: 16
. D-a-Z seidie e i g e ntlichenatio nale He-rkuileSarb ei5. — Nach einer Ausführung darüber, daß Frank- ?reich sowie Deutschland die Zeit mächtiger Impulse hinter sich hätten, und daß dort die allgemeine Losung sei: „Wir wollen genießen kommt der Verfasser auf den Einfluß der französischen „Decadenz' auf Oesterreich zu sprechen, d. h. der mit diesem Namen be zeichneten Literaturrichtung, welche nichts anderes als die schüchtern bemän telte Genußsucht willensschwacher Naturen zum Ausdruck bringe

. „Diese Aanzösische Decadenz verbreitete sich im plötzlich reich gewordenen Deutschland, das ihr aber im Vorwärtshasten und Empordrängen eines jugendfrischen Volkes Kraft genug ent gegenstellte. um sie örtlich zu bannen. Anders in Oesterreich. Hier konnte der selbstverleugnende, natio nale Gedanke die Großstadt Wien noch nicht erobern. Das süße, goldene Altösterreicher- thum mit seiner Objektivität, mit seinem laisssr Air«, Isisser sllsr, mit seiner sentimentalen Ohnmacht lebt hier, — sowie

wollen siezumAusdruckbringen, aus dem der nationale Gedanke er st seine Kraft schöpft. Der Wille war in Oesterreich nie sehr be liebt und, auch der beste hat eher verletzt als begeistert. Und so ist der Kampf jener, welche sich nach der politischen Nalionalisirung in Oesterreich an die N a t i 0 n a l i j i run g desGeistes machen, nur langsam von Erfolg begleitet. Doch der Plan ist einmal gefaßt, und er wird durchge führt werden, unbekümmert, ob „Jung-Oester reich' in Frankreich oder in Berlin, bei Rezen senten oder Lokalgrößen verstanden

wird oder nicht. Denn wer die österreichische Geschichte kennt, muß Vorsorgen, daß sie nicht einmal etwa urtheile: „Nach staunenswerthen A-nstvengungen war die deutsch- n a t i 0 na leBewegung inOester - reich binnen weiteren dreißig Jahren im Ersterben begriffen und. von Kirche und Sozialisten begünstigt, rücttedas Slaven- thum unaufhaltsam v 0 r. Wir wol len aber nicht hart sein und mit ihren Fein den sagen : — Auch sie endete, wie so manche österreichische Begeisterung mit dem Wiener Sarkasmus: 's war a Hetz

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