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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1900
Umfang: 6
Partei, die den regierenden Kreisen verhaßter wäre, als die deutschnationale, und dies einzig und allein nur darum, weil diese Deutschnationalen es verschmähen, der unter dem Titel des Preußenhasses betriebenen Falsch heit gegen das Deutsche Reich solche schänd liche Kärrnerdienste zu leisten, wie die Kleri kalen und Christlichsozialen. . ° Man ist wüthend darüber, daß es unter den Deutschen dieser Monarchie noch so viel anständige, nicht käufliche Elemente gibt. Die christlichsoziale Partei

aus einem in der ^Deutschen Zeitschrift' erschienenen Aufsatze. soll heißen das Deutsche Reich — für eine Seuche erklärt. Gehässiger kann eine inter nationale Stimmung wohl kaum zum Aus druck gebracht werden. Noch etwas klarer wird das Verständnis für diesen österreichischen Preußenhaß, wenn wir die Kreise näher ins Auge fassen, wo derselbe sozusagen zum guten Tone gehört. Von den natürlichen Feinden, d-n Slaven, wollen wir dabei ganz absehen. Deren Deut schenhaß ist ein volksthümlicher. Der eigent liche österreichische

Preußenhaß hat seinen Sitz in ganz anderen Kreisen. An dem denkbar ausgesprochensten Deutschenhasse gewisser Kreise Oesterreichs kann doch nach allem, was vor geht, kein vernünftiger Mensch mehr zweifeln. Es gibt nicht nur in China ein Boxerthum. Ein solches treibt gegen Deutsche in Oester reich geradeso sein Unwesen. Der Wahlspruch Fort mit den Fremden! wird hier auf Deutsche angewendet. Der nationale Vertheidigungs kampf der Deutschen Oesterreichs hat einiger maßen Aehnlichkeit mit dem der armen ver

ge- gegen das neue Deutsche Reich geht, liegt auf der Hand. Diesen finsteren Plänen steht ja vor allem das mächtige, zielbewußte, von hohen Weltherrschaftsgedanken getragene neue deutsche Kaisergeschlecht im Wege. Ehrliche Anhänger des deutsch-österreichi schen Bündnisses hatte dieses von Anbeginn in Oesterreich nur an den deutschnational gesinn ten Parteien. Nömlinge und Slaven. Hof kamarilla und Hochadel haßten von jeher das Bündnis und noch viel mehr dessen Urheber — die Sieger von Sadowa. Es gibt indessen

. Wenn der österreichische Patriotismus sich mit dem Deutschgesühl nicht mehr verträgt, sollte man doch vor Allem ein so peinliches Gefühlsdilemma beseitigen, dem die österreichische Bevölkerung ausgesetzt wird, so lange das Bündniß besteht. Das wollen auch die Slaven und die österreichischen Nöm linge, die es gar nicht erwarten können, daß es gegen das Deutsche Reich losgeht. In deutschösterreichischen Kreisen herrscht heute das Gefühl vor, daß das unnatürliche Verhältniß keinen langen Bestand mehr

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 08.06.1901
Umfang: 16
man in unserem Staat Elemente hegt und pflegt, welche sich öffentlich als (Wolf: Nur . los!') Anhänger der Republik bekennen, Patriotis mus für Dummheit halten oder den offenen An schluss . an das Deutsche Reich anstreben.' — Wolf: „Zollunion, Bündnis mit dem Deutschen Reiche.' — Tollinger: „Wo verschiedene Mitglieder es offen sagen, es wäre das. Beste, Oester reich würde mit Deutschland vereinigt.' — Wolf: „Wo steht das ?' — Tollinger: „In verschiedenen Aeußerungen, die in den stenographischen Pro tokollen

des Hauses verzeichnet sind.' — Wolf: * „Die feindliche Macht für Oesterreich ist Rom und nicht die alldeutsche Bewegung.' — Der Präsident ersucht, den Redner nicht zu uuterbrechen. — Tollin ger : „Wo die Devise ausgegeben wird: Ein Reich, eine Religion. Was ist da für eine Religion, was für ein Kaiser gemeint? Bitte, heraus mit der Sprache!' — Wolf: „Für Euch ist der Papst die Krönung des Weltgebäudes.' Man sieht, der all deutsche Wahnsinn macht sich auch bereits in den Delegationen breit. Und die Zeit

über „clerikale Agitation' in Oester reich, reibt sich an den Kundgebungen katholischer Vereine für Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand, sowie auch an den Processionen von Män nern und Frauen, an dem Plane des Olmützer Fürsterzbischofs, in seiner Diöcese Katholikenver sammlungen zu veranstalten, und findet die großen Ankäufe von Grundbesitz durch geistliche Orden be denklich. Dabei schreibt das Blatt wörtlich Folgendes: „So haben z. B. die Jesuiten ihren Besitz in Wolfsberg (Kärnten) sehr erweitert

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 02.02.1900
Umfang: 14
Sgger, Kökele- bauer, Sana; Josef Samper, Bauer, Rabland; Joh. Sarber, Felderer, TfchermS; Johann Gruber, Burger, iana; Johann Trüber, Reich, Völlan; Dr. Josef Malier, Advokat, Meran; Josef Hötzl, Besitzer und Weinhändler, ObermaiS; Mox Kirchlechner. Fall- satter (Tratsch); Georg Ehristanell, Hausbesitzer, E> Lun, Baumeister, Ehristian Mahlknecht. Kauf mann, Joses Marchettt, Weinbändler, Johann Nußbaum« r, Hausbesitzer, Joh. Ober Hammer, ZederhSndter, sämmtlich in Meran; Georg Plrcher, Bauer, Lana

«inen ebenso hohen als hier leider leltenen und dabei billigen Kunstgenuß zu verschaffen. Am kommenden Montag nachmittags 3 Uhr wird der in Deutschland seit Jahren wohlbekannt«, in Olfler- reich aber auf seiuer «rflen Kunstr«is« begriffene Regisseur und Rhetor Herr Hugo Zahr- München (früher Berlin) in der Turnhalle unseres k. k. Gym nasiums Szenen aus den Schülern geläufigen Klassikern, auch bekannt« Balladen, sowie srust« und h'iter«, auch mod«rn« Fabeln und Märchen aus dem Tanon des deutschen

Unterrichts und nach Auswahl der Herren Professoren frei auZ dem Gedächtniß rezitieren. Herr Zahr» s»t. Regisseur an «rflen Bühnen, wl« Aachen. Basel, BreSlau, Etraßburg, besitzt ca. tausend Dank schreiben nster deutscher und auch österreichischer Ber lin« und Lehranstalten und wird al» Regisseur wie als BortragSmeister und Lehrer von Autoritäten neben der unvergeßlichen PalleSke, also z. Z. auch in visier- reich ganz obenan gesttllt. Ueber seinen geradzu phänomalen neuesten Erfolg in Innsbruck stellte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1908
Umfang: 8
win de am Nile BrioNe bei Riva der in deir Vierziger- ' )ren stehende Bauer Luigi Tamborini ans Bo ^:ano bei Arco von einem Ortsjungen tot anf inden. Ein Herzschlag dürste dem Familien r «in so jähes Ende bereitet haben, '.'luszrichuung. Die rüder Witzmairir, Mit i . tümcr des -altrcnminnierten Hotels Niva in Riva wurden von-Sr. k. u. k. Hoheit dem durch- lauchtigsten Herrn Erzherzog Eugen von Oester reich, zu dessen Kammerlieferanten für Wino Santo und andere einheimische Tafelweine ernannt

. Bestätigte Wahl. Die Wiederwahl Baron Mal- fatlisl zum Bürgermeister von Rovereto hat die kaiserliche Bestätigung erhalten. Dttlills-Nachrichk«. Turnverein Bozen. Morgen abends Uhr Leichenbegängnis uirseres dahiikgeganzenen. Mit gliedes Andrä Äienlechner. Mitglieder wollen zahl reich daran teilnehmen. Zusammenkunft (lvenn möglich in Turnerkleidung) um 5 Uhr beim Peter- Mayr-Denkmal. Walt Z>rr AM sör Tirol M Kmrlbtlg is Vöjtl! gegenüber Stadtpsarrkirck)e übernimmt DmiiilMM» AnlMbiilhcrW. die Rentcnsteuer

gemeinsam dem Alois Burgmanu iir Jnnick?eil. dem Josef Reich in Mazg. dem Johann Rienzerer in der Letz bei Todlach und dem Adolf Sckiader in Toblach in den Nächten des September je einen Bienenstock mit Honig g-.'ftohlen. Außerdem entwendeten sie einem unbekannten Eigentümer in, der Gegend von Brixen Stiefel. Schuhe. Pfeifen und Riemen, dem Josef Menardi -in Tre Eroci aui 4. November li)07 verschiedene Lebensmittel, in der Zischt zum 1. November dem Mathias Pöder in Weitlan brunn Bargeld

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Meraner Zeitung
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Seite 21 von 24
Datum: 24.04.1904
Umfang: 24
, hat es sich die t. u k. Hof manufaktur für Photographie R. Lechner (Wilh. Müller), Wien I., Graben 31, zur Aufgabe gemacht, alle ge wünschten Aufschlüsse bereitwilligst zu geben. Das reich haltige Lager der genannten Firma, welches nicht nur deren btstbekannte eigenen, sondern auch fremde Fabri kate in jeder Preislage, „Kodaks' von X 65V an gefangen :c., umfaßt, ermöglicht es jedem Interessenten, eine passende Wahl zu treffen. Die bekannten Auf nahmen aktueller Tagesereignisse, welche von der Firma hergestellt

und Newyork, hingegen der zweite Teil Einrichtungen und Gesetze von Oesterreich zum Inhalte haben wird. Der dritte, theoretisch-systematische Teil schließt das Ganze ab. Der erste Teil erscheint in Mo nographien, deren erste „Deutsches Reich, die Zwangs erziehung im Großherzogtum Baden' im Verlage der Manz'schen k. u. k. Hos-Verlags- und Universitäts-Buch- handlung in Wien erschienen «st. Bereits im Laufe des nächsten Monats erscheint das zweite Heft: „Kinderschutz in England'. Die Arbeit

Rechtszustand m Preußen Bedacht. Nach einer Besprechung des Erfolges der Zwangserziehung kommen die von Vereinen und Anstalten — von denen ein nach Konfessionen gegliedertes Verzeichnis sowohl sür das Deutsche Reich als auch für das Großherzogtum Baden gebracht wird — auf diesem Fürsorg-gebiete ge sammelten Erfahrungen zur Sprache. Die Arbeit hat Interesse für jedermann, oenn der Gegenstand ist von hervorragender Bedeutung für die Gegenwart, in welcher die öffentliche Gewalt Unterlassungssünden der Ver

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 9
Datum: 07.01.1901
Umfang: 9
den kirchlichen Ceremonien in die ge schlossenen und ausgedehnteren WeihnachtSspiele über, welche in Frankreich, England, namentlich aber in Deutschland volkSthümlich »raren, und von denen sich Reste über die RkformationSzeit hinaus erhielten. Die Handlung dcr Weihnachtsspiele war eine ziemlich reich haltige, wie das in einer Handschrift des 14. Jahr hunderts erhaltene St. Galler WeihnachtSfpiel einen guten Begriff gibt, was alles in diese Spiele hinein gezogen wurde. Die Verkündigung des Messias

. Von den WcihnachtS- spicleu, die in großer Zahl vorhanden gewesen sein müssen, blieben nur wenige erhalten, die meist mit den andern geistlichen Spielen veröffentlicht wurden. An solchen Weihnachtöspielen, wie an Volks- Schauspiele» überhaupt, war Bayern ungeheuer reich. Erst von. der Mitte des 19. Jahrhunderts ab kamen ^ie endgültig außer Ucoung, von einigen Ausnahmen abgesehen. Die Gründe hiefür sind nicht zum geringsten Theile in der Abneigung zu suchen, welche die einschlägigen Polizei-Organe jenen Spielen

durch einen En»el uud die Anbetung und Bejchcnkung des Jesu kindes in« Stalle zu Belh!et>cm durch die Hirten.' Dcr Form nach bemerken wir größteniheils gebundene «Sprache, mitunter auch eine Art gereimter Prosa; dcr im ortSgerechten Dialcct verfasste Dialog wechselt vielfach mit Gesang ab. Besonders reich au WeihnachtSfpielen war der Chiemgcru. So wurden solche in Traun st ein, in Eisenärzt, in Seebrnck, in Chieming ausgeführt, welche sämmtlich von einander verschieden waren. Ferner gab es ein Wessen er Spiel

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 16.01.1901
Umfang: 12
- ment-Stvre» für Nichtengländer geschloffen würden und die Verfügung, die außer Staatsbeamten nur den Rand Riste» — der Schützentruppe, die neu gebildet wurde — das Recht zugesteht, von dort zu beziehen, hat diese Gerüchte bestätigt. Es ist natürlich den deutschen Reich-angehörigen nicht möglich, den Rand. Riste» beizutreten, denn die selben sind nicht nur in'» Leben gerufen, die Stadt im Innern zu schützen, sondern sie haben auch gegebenenfalls die Stadt gegen Angriffe von außen zu vertheidigen

, und es erfolgte von demselben die Rückäußerung, das» Lord Kitchener morgen oder übermorgen in Johannesburg ein treffen werde. Der amerikanische Consul, Mr. Gordon, ist heute nach Prätoria, um mit seinem dortigen Generalconsul zu berathen. Die deutschen Reich-angehörigen, welche pecuniär in günstigen Berhältniffen sind, nehmen die ganze Angelegen heit kühl auf, für die Unbemittelten ist die Proelamation eine schwere Sorge. Allgemein cr- wartet man von der Reichsregierung, das» sich dieselbe ernstlicher

als bisher der deutschen Inter essen annimmt; mitunter fallen sehr scharfe Bemerkungen und e» ist gar nicht unmöglich, dass da» Deutsche Reich bei einer lauen Behand lung dieser wichtigen Frage die besten und ange- sehendsten Deutschen al» Reichsangehörige ver lieren würde. Es sind die» die Meinungen, die uns von maßgebenden Deutschen zu Ohren kommen. Die nächsten Tage werden jedenfalls eine Klärung bringen, jedenfalls sind wir Alle unserem Consul Nel» für sein thatkräftige» Auf treten sehr zu Dank

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1903
Umfang: 8
der Kossuth-Freunde in Oester reich, der Deutsch völkischen, verhält nur mit Mühe ihre Mißstimmung. Sie hatte, als der erste Schreck über die Enthüllungen Polonyis vorüber war, die Stirn gefunden, das Techtel mechtel mit den geschworenen Reichs-und Deutschen feinden damit zu beschönigen, indem sie sagte: beide (Kossuthianer und Deutschvölkische) hätten das gleiche Ziel: Lostrennung Ungarns von Oesterreich und Personalunion. Das „Organ der Deuts Hen Volkspartei in Tirol' versteigt sich in seiner ersten

Betrachtung über den kaiser lichen Armeebefehl, nachdem es über den Patrio tismus der „Klerikalen' gespottet, zur Aeußerung: „Die Aussicht, daß die Kroaten, Slowaken und ähnliche interessante Nationen, die die Länder der heiligen Stephanskrone bevölkern, gegen die Magyaren losgelassen werden, wäre am aller wenigsten geeignet, uns Deutsche in Oesterreich mit dem Dualismus wieder zu versöhnen. Kampf mit dem Slawentum im eigenen Land und an gekettet an ein Reich, das dem Treiben von lawischem Gefindel

auf der Kultur stufe der Balkanvölker überliefert wäre — das wäre die schlimmste Lage, in welche Oesterreich überhaupt kommen kann.' Bon „Ge sinde!' zu reden über Volksstämme, die für das Reich ihr Blut eingesetzt haben und es noch zu tun bereit sind, steht Leuten, die sich enttäuscht erklären, weil der Zusammenbruch des Reichs durch ein Machtwort des Kaisers aufgehalten wurde, schlechter an als der vsiu^tende Blick des stolzen Pharisäers auf den bescheidenen Zöllner. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel

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