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Volksblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 06.12.1902
Umfang: 14
Beilage zum „Tiroler Volksbiatt' Nr. 97. Tag «nd Macht. Ein Bild aus dem Bergwerksleben von E. H. . . (Schluß.) . - „Wo ist Vater Reich?' fragte ich rasch. „In dem Hause, das gegenüber dem Berge liegt.' „Ist dies kein Gasthaus mehr?' „O ja; die Herren mögen nur eintreten. Ich bin seit acht Jahren der Nachfolger des alten Reich, der jetzt bei seinem Schwiegersohne wohnt — wenn der brave Andreas nämlich noch lebt.' „Was soll das heißen?' Wir waren in die Gaststube getreten

es ist! Das ganze Dorf ist hinaus nach dem Schachte.' „Was ist denn geschehen?' „Schlagende Wetter haben die ganze Mann schaft verschüttet, die diesen Morgen sechs Uhr zur Arbeit eingefahren ist. Aus dem Schachte quillt dicker Rauch hervor; ich kann nicht hingehen, weil ich auf meine Wirtschaft Yachten muß. Wenn es nicht gelingt, den Brand zu löschen und dem Schachte frische Lust zuzuführen, so find fast alle Männer aus unserem Dorse verloren. Andreas, der Ober steiger, ist auch dabei. Das wird den alten Reich

, der so immer kränkelt, gewaltg mitnehmen. Die Leute standen sich gut, seit Andreas Obersteiger ist. . . . Der Alte wollte lange die Heirat mit seiner Tochter nicht zugeben; er hat sich endlich doch gefügt, als Andreas Obersteiger wurde und die verkrüppelte Life starb. Die Mutter des Andreas lebt noch.' Jetzt kannten wir die Schicksale aller derer, die uns lieb geworden waren. Bestürzt sahen wir uns an. „Gehen wir!' sagte mein Reisegefährte. „Wohin?' ' „Zu Vater Reich!' . Und so geschah

es. Das uns bezeichnete Haus lag jenseits des Baches am Hügel. Ein Gärtchen umgab das freund liche Gebäude. Die Gemüsebeete, von Blumen einge rahmt, verrieten die Sorgfalt, mit der das Stückchen Erde gepflegt wurde. Die Obstbäume waren reichlich gesegnet, ihre Früchte schimmerten voll und rot durch die grünen Blätter. Wir traten, da die Tür offen stand, ohne zuvor zu klopfen, über die reinliche Hausflur in die Stube. Da faß Vater Reich still am Tische; seine gesalteten Hände ruhten auf der aufgeschlagenen Legende

. Neben ihm stand ein sechsjähriger Knabe, der die Fremden neugierig anblickte. Im Lehnstuhle am Ofen bemerkten wir die Mutter des Andreas, die ein zartes Mädchen auf ihren Knien hielt. Zu ihren Füßen, mit der Puppe spielend, saß ein dreijähriges Kind, ein blond lockiges, hübsches Wesen, das freundlich die licht blauen Augen auf uns richtete. ,Vater Reich!' rief ich ihm zu. . Er war schneeweiß geworden und sein Gesicht zeigte tiese Furchen. „Sie bringen wohl eine neue Unglücksbotschaft?' murmelte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1905
Umfang: 8
Heidentum bedeute. Es ist ja lächerlich zu glauben, daß die nahezu 2000jährige, glorreiche Weltkultu? des Christentums von der Schnapsverdämmerung dieser deutschen Brüder etwas zu befürchten hätte; aber es ist ganz gut möglich, daß ein einzelnes Land, ein einzelner Staat an dem zersetzenden Gift dieser religionslosen Sippe Schaden leiden und zugrunde gehen kann. Und jenes Land, das ich meine, ist das liebe Oesterreich. Diese Sippe weiß eS ganz gut, daß Oester reich, so lange es katholisch

zu viel beschweren würden.' Also „Los von Rom!' vor allem und dann: „Los von Oesterreich!' Der offene Hochverrat, der Verrat an Land und Volk und Kaiser ist es, „Vinzenzbrüder' verstanden es gewiß, nicht nur bis zum Leib und zum Magen der Armen den Weg zu finden, sondern auch deren Herzen zu erobern und dadurch in ihren Kreisen die Kluft zwischen arm und reich zu überbrücken. Das Werk des Bischofs besteht übrigens auch heute noch fort. Auch an seinem nächsten Posten als Pfarrer zu St. Augustin verewigte

, hat am 5. November 1898 öffentlich erklärt, daß die Rettung Oesterreichs vom Deutschen Reich kommen soll; und damit ja kein Zweifel über seine Absichten bestehen kann, fuhr er fort: „Die Hohenzollern treiben deutsch nationale Politik; wir werden sie unterstützen bei jeder Gelegenheit, bis etwa das Deutsche Reich uns wieder einlöst.' Und weil zwischen Oester reich und dem Deutschen Reich damals ein Bündnis bestand und auch heute übrigens noch besteht, so fuhr er unter lautem Beifall seiner Freunde fort: „Damm

müssen wir nun hoffen, daß dieses Bündnis je eher je lieber gelöst werde.' Und dann? „Dann ist,' so heißt es in der antirömischen Flugschrift: „Habsburgische Sünden wider Deutschland', „dann ist das Schicksal des Staates Oesterreich und der Dynastie Habsburg entschieden!' „Denn wir müssen trachten,' so sagte der Schönererianer Stein auf einer Los von Rom-Versammlung in München, „wir müssen trachten, die österreichischen Gebiete mit deutscher Bevölkerung an das Reich anzugliedern unter der glorreichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.12.1901
Umfang: 8
S. 4? und 48 „cin wörtlicher, zum Theil gekürzter Auszug aus Bider- mann sci, entbehrt der Richtigkeit, obwohl das bei bloßen Anszählnngen von Namen kaum cin Fehler wäre. Die Dctailzusammenstcllungen uns manche von Bisermann abweichende Angaben dieses Capitels be ruhen auf neueren Arbeiten, (z. B. Äusserer, Reich ic.), die Ichwind wohl nicht kennt, und auch auf Archivs- actcn. Die Behauptung, dass ich Durigs Schrift »ich: gekannt hätte, widerlegt sich schon durch die stellenweise (soweit die Ergebnisse eben

Verhältnisse, wenn auf Seite vorher (S. 13. Notabene nicht in. Contexle, sondern in dcr Note) k.'ihn behauptet wird, das König reich Italien beschränkte sein Gebiet stets nur ans Oberitalien', so verweis: ich dafür einfach aus die mir angeblich nnb.-kannt gebliebene Arbeit DnrigS (s. 8), wo darüber anSführljH die Rede ist und die nähere Begründung steht^). Dass ich ausdrücklich nicht „daS', sondern „dieses Königreich', d. i. jenes der eisernen Krone, im Auge habe und damit auf das letzte Capiiel

das staatsrechtliche Verhältnis des dentschen Bandes kennen muss. Das deutsche gleich ist hier natürlich nur als territorialer Begriff gemeint wie etwa das russische oder englische Reich. Aus Springers Oesterrcichischcr Geschichic 11, 3 könnte übrigens Schwind wissen, dass das Volk dainals in der Regel nicht von „ Oentschland', sondern vom „Reiche' iprach. Auch Kaiser Franz sag'.e im Jahre 180t, in einem officiellcii Actenstücke, er scheide vom „StaatSköper des deutschen Reiches' und vom „deutschen Reich

'. Der deutsche Bund nmsasüte nach den staats rechtlichen Lehrbüchern das „dentsche Reich' nnd der tz 1 dcr „deutschen ReichSversassnng' von 1843 be ginnt: „DaS deutsche Reich' besteht aus dem Gebiete des bisherigen deutschen Bundes. Ein RechtShistoriker sollte übrigens wissen, dass das „deutsch- :>ieich' >n dem von ihm gemeinten Sinne auch von 186»! —1871 noch nicht bestand. Mehr Gründlichkeit, mehr wissenschaslliche Ehrlichkeit, mehr RcchiSgcfühl und mehr Geist sind die Forde rungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1909
Umfang: 8
hatte, in die Archive gewandert. Allerdings find auch jene Gesetzentwürfe mit in die Archive gewandert, die der Bevölkerung hätten zugute kommen sollen. WeiterS werden auch die Arbeiten im Landtage unter dieser ReichSkrise sehr leiben. Dieser Umstand wird daS Echo jener Stimmen kräftigen, die die Autonomie der Länder verlangen, und die Bande, die die Länder an das Reich fesseln, lockern wollen. Man wird nicht sagen können, daß diese Stimmen fich unberechtigt geltend machen und vermehren. Das Reich

seine Streitkräfte unweit Wien bei Wagram. Dort erfolgte nun am 5. und K. Juli die ewig denkwürdige Schlacht, die den vollständigen Sieg Napoleons über Oesterreich, die Einnahme Wiens und die Oberhoheit Frankreichs über Europa zur Folge hatte. Erzherzog Karl, der mutigste Kämpfer gegen die Franzosen, der damals schon über IS Jahre seine Heldenlaufbahn gegen sie geführt hatte, legte sein Amt und seine Würden nieder. Das ganze Heer war entmutigt. Für das ganze Reich begann ein trauriger, ohnmächtiger Zustand

verlassen, als cr noch im Spitale lag. Mehr als je beschäftigte nun den jungen Mann die Sorge für die Zukunft. Alles lag schwarz und düster vor ihm. für gekommen. So meint die Zeitung .Füg- getlen MagyarorSzag', die ungarische Regie rung und die Unabhängigkeitspartei haben nun die unaufschiebbare Pflicht, die nun gebotene Gelegenheit zur Ausnützung der Vorteile der neuen Situation nicht zu versäumen. Ungarn habe keinesfalls abzuwarten, bis man in Oester reich wieder nüchtern wird. Viel frecher

ein schweres Nerven fieber über sie gekommen, von dem sie erst vor ein paar Wochen genas. Die Wirtsleute beim Domanig hatten ihr indessen eine eigene Wärterin bestellt und behandelten sie überhaupt mit aller Liebe, wie ein Kind deS Hauses. Es war schon einmal so in jener schweren, drangvollen Zeit, daß hoch und nieder, arm und reich einander nach Kräften beistand. (Fortsetzung folgt). Stadls vrzü p! Si-Iüiil ?on du II«; lltiis Ks los-ohl u . »irzei» ürche). nach dl,! tann!^ D«, Li,, Luidi! ratior!^ Heinrij

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1908
Umfang: 8
?i<h uniformierten Ortsmusik znr Pfarrkirche. Nwch dem feierlichen GotteZhienste wurde nach einer Ansprache des Herrn Bezirkshiauptmanns »das am Rathaus angebrachte, von J'ohakin B. Morodrr gcmciscltc neue Wappen enthüllt. Hierauf fand im reich geschmückten Saale des Hotels „Adler' die Übergabe der Markterhe- bnngsurkundc durch den Regierungsvertrctcr an den Bürgermeister statt. Sichtlich bewegt, dankte das ueue Gemciudeobcrhaupt, Herr Bürgermei ster Franz Moroder, und iibcrrcichte denk Herrn

unter dem Borsitze des Direktors der belgischen National^ bank Lcprenx zusammen und besteht aus den Ver tretern folgender Staaten: Österreich, Belgien, Frank reich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Schweden, Schweiz und Vereinigte Staaten. Gegenstand der Beratung bildet die Bestimmung des Pro/;rammes für den nennten internationalen Wohnungskongreß, welcher im Jahre 1910 stattfinden soll und die Be- stiminnng des Konaregortes. Als Delegierte Öster reichs werden der Obmann und der General-Sekret tär

der Zentralstelle für Wohnungsreform Dr. R. Marefcki und Gemeinderat Dr. E. von Fürth teil» nehmen. (Frankreichs W e i n reich t ü m.) Den amt lichen Feststellungen zufolge hat die Weinernte des Jahres 1907 für Frankreich einen Ertrag von KL Millionen Hektolitern und für Algerien einen solchen von 8'js Millionen Hektolitern geliefert. Hiernach stellt sich das diesjährige Erträgnis für Frankreich allein um mehr als 13 Millionen Hektoliter höher als im Jahre 190tZ. Alpenvereins-Winterfest. Der heurige

besetztes Büffet bot seinen Zubiß zu den vorzüglichen Weinen. Unter Führung des lauuigen Obergoasers Dr. Reich und des „Laders' uud unter Vorantritt der Musik schritt der lauge Zug der Bauernschaft um 11 Uhr durch die Näume. Keine Aufzählung der Trachten! Jeder weiß, welche Schätze bei uns an solchen Tagen aus Kisten und Kasteu zum Vorschein kommen. Tirol und Vorarlberg bis in die letzte» Täler und alle Alpen länder waren vertreten; einige Trachten erregten geradezu freudiges Staunen. Welcher Reichtum

Universitätsprofessoren, Bürgermeister Greil und mehrere Gemeinderäte, die Schriftsteller Hans u. HoffeNsthal und Kranewitter, Maler Professor Schretter, Bildhauer^Ehr. Plattner, Offiziere, Vertreter aus wärtiger Sektionen uud viele andere Persönlich keiten von Rang aus der Stadt uud von Nah und Fern. Um die groß« Arbeit der Borbereitung des außer» ordentlich hübsch verlaufenen Festes machten sich noch besonders verdient SektionSvorstand Dr. v.F orcher- Mayr und die Mitglieder des Ausschusses, ferner die Herren Dr. Reich, Kaufmann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1901
Umfang: 8
' ist nur ein Liebesdienst erwiesen worden, indem er durch den günstigen Verkauf vor dem Coucurse bewahrt wurde. Wir Tiroler sehen die Fremden gern und lassen ihnen ihre religiösen An schauungen. Dass wir den Profit vom Fremden wesen nicht Ausländern zuwerfen, wird uns niemand verargen. ————— Vermischtes. Aas Zeitungspapier, sowie überhaupt alle Papiere wurden seil Jahresfrist nicht nur in Oester reich, sondern auch in Deutschland theuerer. Während die österreichischen Zeitungsherausgeber brav schimpfen, dass

es, als ob in der Aufwärtsbewegung ein Stillstand,, oft sogar ein Rückschritt einträte. In dieser Hin sicht ist besonders Frankreich interessant. Die „Avanäo Nation' weist in den letzten 100 Jahren freilich eine Zunahme von fast zwölf Millionen Seelen auf, aber was ist das für ein klägliches Ergebnis seinem Nachbar gegenüber? Das Deutsche Reich hat in demselben Zeitraume circa 35^2 Millionen mehr Einwohner erhalten! Freilich kennt der deutsche Michel auch noch kein Zweikinder-System! Ende 1900 hatten Einwohner: Italien

32,450.000; Frank reich 38,600.000; Großbritannien 41.484,000; Oester reich-Ungarn 45,340.000; Deutsche Reich 56,350.000. Seltsame Wache. Die zurückgewiesenen Freier oder eifersüchtigen Nebenbuhlerinnen beginnen in -Amerika sich eines etwas eigenartigen Mittels zu be dienen, mm ihre Rache zu stillen. Eine bildschöne Millionärstochter in Ogontz im Staate Pennsylvanierr wäre kürzlich das Opfer eines raffiniert erdachten Attentats geworden, hätte die Wachsamkeit ihreA Kutschers die Gefahr

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Maiser Wochenblatt
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Seite 10 von 16
Datum: 24.03.1906
Umfang: 16
„Der Stein der Weisen'. Ans dem nns kürzlich zugekonnneneit 6. Hefte (des 19. Jahrganges) bet',' bestens bekannten populär-wissenschaftliche» Halb- ntonalschrift entnimmt man ivieder einmal, ivas diese treffliche Revue ihre» Lesern alles bietet. Wir haben nicht iveniger als 20 gröstere nnd kleinere Nussäste mit zusammen 45 Nbbildnnge» gezählt. Besonders reich sind die Rubriken „Technische Mit teilungen' »nd „Für Haus nnd Hof' vertreten. In künstlerischer Beziehung verdienen die reizenden Abbildungen

, pro Schnitt! der jeder'Nummer ansterdem beiliegende Schnittmnsterbogen ist geradezu mustergiltig! Eine reiche Auswahl von neuartige», leicht herznstellenden Spieljache» bietet auch ivieder die Spielseite des Blattes. Llbonnements aus „Kindergarderobe' z» ■mir 90 h pro Quartal bei allen Bnchhandlnnge» und Postanstalien. Grakis-Probennimnern durch erstere nnd die Hanptansliesernngssielle für Oester- reich-Ungarn: Rudolf Lechner L Sohn, Wie» I, Seilerstätte 5. , Die schönste» mid billigste

» Friihjahrstville.ten erhält man sicher dadurch, dast man das tonangebende Weltmodeublatt „G r o st e LN eben w e 1 1 ' mit bnnter Fächervignetie, Verlag John Henrp Schiverin, Berlin W. 65, liest. I» diesem vorzügliche» LNoden- ■ blatte ,sinde> man unbedingt die schönsten und zahl-: reichsten Kosiümbilder, zugleich aber auch eine vor-! zügliche Llnleitung, sich dieselben mit Hilfe des mnsler- s giliigen Schnittbogens selbst herznstelle». Was Reich haltigkeit, Vornehmheit und Billigkeit anbetrifft

LNodenieih die hoch- inieressaiile ?Nnbrik: „Lieuesres ans Paris', eins spannender 'Roman, eine vornehme, reich illustrierte , Belletristik und eine graste Ertra-Handarbeitenbeilage, ein farbenprächtiges LNodenkolorit zeugen von dem reichen Inhalt des Blattes. Llbonnements aus „Graste Alodemvell' mit bnnter Fächervignette (man achte genati aus den Titel!) zu I K 5(1 h vierteljährlich nehmen sä ml liehe Bnchhandlnngen nnd Postanstalten entgegen. Graiis-Probennnnnern bei erstere» nnd

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 22.12.1906
Umfang: 10
Chancen zum Durchdringen haben als die Radikalen. Auch die radikalsten Parteien aber haben, wie insbesondere die neuere Entwick lung des Sozialismus in Deutschland und Frank reich beweist, Männer sehr verschiedenen Tempe raments innerhalb ihrer Führer und ihrer Scharen, die deshalb auch hinsichtlich der von der Partei einzuschlagenden Taktik nicht durchaus derselben Anschauung huldigen. Dringen nun innerhalb der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Parteien die gemäßigten Elemente

an, daß sie demnächst die vorgeschriebenen Formalitäten er füllen werden. Aus dieser Statistik geht die Tat sache hervor, daß in 50.000 Gemeinden- die Katho liken, den' Weisungen des Papstes folgend, keine Kultusgesellschaften gebildet haben. Das ist ein glänzendes Fiasko für Briand und sein Gesetz. Die ganze Lage ist jetzt danach, daß die Widerstands kraft der Katholiken erstarken muß. Die Taktik der Regierung scheint nun darauf hinauszugehen, daß sie im Kampfe gegen die Kirche die Gemeinden Fanni war nun reich

, sehr reich, und es fehlte ihr nicht an Bewerbern, aber sie erhörte keinen und lebte mit ihrer Nichte nach wie vor zurückge zogen in dem alten Hause. Ihr Bruder Udo schrieb ihr oft aus Amerika; er lebte dort mit wechselndem Glücke, aber trotzdem wollte er nicht in die Heimat zurückkehren. Das wilde, abenteuerliche Leben behagte seinem Geschmacke, und wenn er in Not geriet, so unter stützte ihn Fanni freigebig, denn sie war reich genug, um den Anforderungen ihres Bruders ge nügen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1906
Umfang: 8
und am unteren Tabernakel zu schaffen, konnte aber ktine Beute machen. Eiu reich« Fund ist vor wenigen Tagen von der Briefträgerin von Terlan im Woinznt des Kohlerbaners Johann Höller gemacht worden. Die Jrau fand nämlich die beträchtliche Summe von 1200 ,n Banknoten, die ohne jeglichen Umschlag frei am Boden lagen. Der Verlustträger ist der Gutsbesitzer selbst. Er hatte den Abgang der doch gewiß nicht kleinen Summe noch gar nicht bemerkt. Todesfälle. I» Untermais starb gestern der Erenzhofbesitzer Alois

. Aus Buchholz, 9. d., ivird uns geschrieben: Ain 1. d. M. feierte die Schuljugend von Buchholz ihre Christbaumseier. Der 1. Jänner wurde von ihnen als auch von den Eltern mit Sehnsucht erwartet, denn sie Wichten, daß er für sie ein Tag der Freude sein werde und er war es auch voU, und ganz. Ein mächtiger Baum, reich geziert und von über hundert Kerzen erleuchtet, erstrahlte am unteren Ende des großen Speise- und Spielsaale des Kindergartens. Wie erstrahlten da die Angen der Kinder

Cäsar v. Gelmini, duß sowohl die Eltern als auch die Kinder den Wohl tätern. die so viele und schöne Geschenke gespendet haben, am besten ihren Dank durch Liebe zum deutschen Volke und zur Schule bekunden können Reich ^schenkt zogen die Kinder heim und träum ten vom göttlichen Kind. Am 6. Jänner aber erstrahlte der Baum abermals im vollen Gl.'nze und an diesem Tage hielt die neuerrichtere Fort bildungs- und Arbeitsschule für auszeschulti Mädchen ihre Ehristbaumfeier. Dank der großen Spende

E. Schramm aus dem Englischen! einige sehr be merkenswerte Ausspruche erfolgreicher Kaufleure: Sir Hiram S. Maxim, der Erfinder von Ge schützsystemen und Flugmaschinen, sagt von sich: „Ein Amerikaner annonzierte einmal, er Wölls jedermann für 25 Cents mitteilen, auf welche Art und Weise er reich werden könne. Sern Rat war! sehr einfach und richtig, und ich Willi ihn des halb, als meinen eigenen, hier angeben: Arbeite mit größtem Fleiße und gib nicht einen Cent un nütz aus.' » « » Sir Alfred Jones

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 06.04.1907
Umfang: 14
' nennt als Kandi- daten für den Landgemeindenbezirk Meran-Pasfeier- Vinschgau Dr. Dorfmann, Abt Treuinfels und Pfarrer Schönherr. Das ist ihre Sache. Sie bemerkt aber: „Die Herren in und um Rom behaupten, ihr Reich sei nicht von dieser Welt. 2st diese Behauptung wahr, dann sind sie jedenfalls nicht geeignet oder doch wenigstens nicht berufen, als Volksvertreter irdischer Interessen sich anzu nehmen'. Die Geschichte ist sehr einfach. Die staat lichen Gesetze erkennen diesen Herren halt

einmal die gleichen politischen Rechte zu. Dann hat das Volk erfahren müssen, daß jene, die ihr Reich in dieser Welt sehen und sich für die berufenen Ver treter irdischer Interessen halten, sehr gerne das Volk mit sich selbst, des Volkes Taschen mit den eigenen verwechselten, nur auf sich schauten und die eigenen Taschen füllten, alle möglichen unlauteren Geschäfte und Schwindelgründungen förderten, s. z. in den 70ger Jahren den großen Krach herbei- führten, der Tausende aus dem Volke ins Elend und den Staat

in ungeheure Schulden stürzte, die wieder das Volk zahlen muß. Aehnlich geht's immer noch bei diesen freisinnigen Herren „von dieser Welt'. Was Wunder, wenn sich andere des Volkes an nehmen müssen gegen diese freisinnigen Ausbeuter. Weiters aber kümmern sich diese Herren vom Reiche in dieser Welt nicht bloß um die irdischen In teressen, so weit dabei ihre eigenen Taschen in Frage kommen, sie trachten in ihrem „Freisinn' dem Volke auch noch das Reich in der anderen Welt zu zer stören, die religiöse

Erziehung der Jugend zu ver hindern, das religiöse Leben gesetzlich zu ersticken, die Kirche und deren Diener, welche das Volk ins Himmelreich führen sollen, nach französischem Muster zu knebeln usw. Das alles wollen sie im Rcichs- rate erreichen. So müssen sich also mitunter auch Herren, deren Reich nicht von dieser Welt ist, für das Volk wehren, um ihm die irdischen und die ewigen Güter, welche beide die Freisinnigen dem Volke schmälern und wo möglich rauben möchten, zu erhalten, zu schützen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1908
Umfang: 8
2 Inland. Landeshauptmann Dr. Kathreiu hielt am Sonntag in 2mst und Landcck öffentliche Wähler versammlungen. 2n 2 m st waren die Gegner zahl reich erschienen, doch hatten die Anhänger Kalhreins die Mehrheit. Den Vorsitz sührte Dekan Prieth. Als Gegenredner sprach Apotheker Moser. Die Ver sammlung sprach sich in der Mehrheit für Dr.Kathrein aus und wurde mit Hochs auf Papst und Kaiser geschlossen. — 2n Landeck präsidierten Bezirks richter Oberweis und Vorsteher Handle. Doktor Kathrein wurde

des Zaren wieder aus der Welt schaffen können, wie beispiels weise 1897 ein Telegramm Nikolaus II. den sieg reichen türkischen Heeren in Thessalien Halt gebot. Die Sandschakbahn aber ist ein anderer Fall. Der oerantworttiche Letter der Auswärtigen Politik Oester reich-Ungarns hat den Eisenbahnplan amtlich bekannt gegeben, die finanziellen und technischen Vorberei- tnngen sind, bereits im Gange, der Sultan hat seine Zustimmung ausgesprochen. Hinter Oesterreich steht als Bundesgenosse das Deutsche Reich

oder wegen der in Petersburg zur Schau getragenen Verstim mung zurüäzuziehen. Ein solcher Schritt würde ja auch den Rücktritt Oesterreichs von seiner Stellung als Großmacht bedeuten. Die Angelegenheit wird also ihren Verlaus nehmen. Oesterreich wird die Vorbereitungen zu dem Bahnbau fortsetzen und die entsessetten Geister in Rußland werden weiter toben. Man wird die Frage der mazedonischen Reformen mit der Bahnfrage vermengen. Man wird Oester reich und Deutschland onklageu, sie suchten für wirt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
die wahrscheinlichste zu sein, da in Ita lien die Todesstrafe seit Jahren als abgeschafft erklärt worden ist. Zu den Kreignissen in Serbien. Verfolgt Man die einander mit Hast folgenden Ereignisse der letzten Tage in Serbien, so muss man zur Erkenntnis gelangen, dass im Sturze des Königs Milan, auf den Oesterreich allein sich stützte, ein Sieg Russlands und ein greifbarer Misserfolg Oester reich-Ungarns zu erblicken ist. Erwägt man weiters die Thatsache, dass es dem Hofe von St. Petersburg gelungen ist, den Fürsten

von Bulgarien an sich zu ketten, und dass Montenegro seit jeher, zumal aber seit der Occupation der Herzegowina zu den Feinden Oesterreichs zählt, so kann man sich der Ueberzeugung nicht verschließen, dass der russische Einfluss sich ganz bedrohlich an die Südgrenzen Oesterreich-Ungarns vorschiebt und die Dinge auf dem Balkan sich für letzteres Reich ganz ungünstig entwickeln. Som Königsmörder AreM. . Bressi ist in den Kreisen der Anarchisten eine avohlbekannte Persönlichkeit. So kam er, wie aus Brüssel

auch Bressi gewesen. Der Pariser „Matin' enthält auS Genf Mittheilungen, denen zufolge die Schweizer Polizei an einen Zusammenhang des AttentateS mit dem Mordanschlag gegen die Kaiserin von Oester reich glaubt. Luccheni und Bressi seien Genossen eines MordplaneS, der sich auf die Ermordung einer An zahl regierender Personen erstrecke. In dem Geburts hause BessiS zu Prato nahm die Polizei eine große Menge von Revolverpatronen in Beschlag. Nach der Äussage des Bruders des Mörders hat Bressi durch mehrere

der entsprechen den Heilungsfrist sollte Dr. Korb den Verband ent fernen. Zu diesem Zwecke schnitt er zuerst das Ver bandtuch vorne an der dünnsten Stelle an. Da das Kind zu schreien begann, „glaubte' der Arzt, dass sich der Verband verschoben habe und schnitt weiter sicherlich zersprengt werden. Lasst die verschiedenen fremden Teufel alle getödtet werden. Möge das ganze elegante Reich der großen Ching-Dynastie immer ge deihen!' Augenblicklich steht das eentrale China wieder am Ende einer Periode

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 26
Datum: 14.04.1900
Umfang: 26
, denn ich hatte dieselbe Gelegenheit und habe daraus keinen Nutzen gezogen.' „Ach, unsere persönliche Lage ist doch eine ganz verschiedene, mein Fräulein, ich war arm und mußte lernen, um später mein Brot zu verdienen, Sie dagegen ...' „Sind reich, wollen Sie sagen,' unterbrach Autoinette; „nein, mein Herr, Sie täuschen sich, ich bin es nicht. Wissen Sie, worin das Vermögen meines Baters besteht?' „Nein, mein Fräulein, ich hätte mir nie erlaubt, die Indis kretion so weit zu treiben ...' „O, dabei ist gar keine Indiskretion

; jedermann weiß, daß wir reich wären, wenn mein armer Vater nicht an der Erfindungssucht litte; doch man weiß ganz genau, daß er nichts weiter als diese Fabrik besitzt, die noch obendrein großer Reparaturen bedarf.' „Das ist allerdings wahr, mein Fräulein, doch trotzdem reprä sentiert sie noch in dem jetzigen Zustande ein großes Vermögen.' „Auf wieviel schätzen Sie sie denn?' „Aber, mein Fräulein,' stotterte Roger zögernd. „O, sprechen Sie ohne Furcht, mein Herr.' „Nun, ich glaube

, blumenbesäeten Wiesen. Ach, Mütterchen, dann dünke ich mich reich, so reich!' Trunken hingen seine Augen an dem Streifchen Himmel, das zu ihm durch's Fenster lachte. „Und, Mütterchen, wenn erst die Schwalben wieder da sind, die sich vor unserem Fenster, dicht unterm Dache angebaut haben, dann Wird mir Wohl sein, ach, so Wohl!' „'s kann nicht mehr lange währen, bis sie kommen, Heini!' tröstete die Mutter. „Ich habe sie lieb gewonnen, die schlanken, zwitschernden Vö gel, und sie waren so zahm geworden

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 06.02.1904
Umfang: 20
Mitteilung; allein der schlaue Barbier merkte, was vorging und verließ schleunigst die Kirche, wobei er den schwarzen Man tel wegwarf. Erst am folgenden Tage gelang der Polizei die Verhaftung des mutmaßlichen Täters, er leugnet aber und es ist zweifelhaft, ob man ihn wird überführen können. 23.000 Kronen in den Ofen geworfen. Aus Agram wird gemeldet. Die Witwe Reich!, Inhaberin des größten Warenhauses in Agram, verbrannte in einem Anfalle von Geistesstörung einen Barbetrag von 20.000 K in Noten

und heil» sam, namentlich für Rheumatiker. Die erste Tokomotioeisenbahn in Bester- reich ist die 14 Kilometer lange Teilstrecke Florids. dorf-Wagram der Kaiser Ferdinands-Nordbahn. Sie wurde am 23. März 1837 eröffnet. Mit Ende des Jahres 1902 umfassen die Bahnen in Oester^ reich 19.971 Kilometer. Wo gibt es keine Juden? Diese Frage hat das Osen-Pester jüdisch-konfessionelle Wochen blatt „Eghenlösez' gelöst. Das Blatt hat nämlich entdeckt, daß ei unter den 12.377 politischen >Äe. meinden Ungarns

für Skiläufer ist der reich illustrierte Auf satz „Winterfrenden in den Schlierseer Bergen', worin H. v. Zedlitz uns die Strapazen einer Ski tour auf die Rotwand schildert. Die von packen der Empfindung beseelten ,Neujahrsftimmungen auf Deutschlands höchster Warte' von Max Klei ber, dem letztjährigen Meteorologen auf der Zug spitze, werden denen, die den Zauber nie genossen, die grandiose Naturpracht dort oben wenigstens im Geiste vor Auzen führen. Nicht minder Interesse verdient der übrige Inhalt

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 26.11.1902
Umfang: 10
Kirche und den katholischen Klerus herfiel. In ganz Öster reich gibt es kein Blatt, das mit solchem Cynismus und grundsätzlich die Verfolgung der katholischen Sache betrieb, wie dieser „Scherer' in Tirol, in Innsbruck. Selbst in Amerika, so versicherte seiner zeit ein Tiroler, der seit den Jugendjahren dort lebt, gibt es kein Blatt, das sich mit einem „Scherer' xunoto Katholikenhaß messen könnte. Wir Katholiken waren diesem Preßkater gegenüber vollständig machtlos; jede konfiszierte Nummer wurde

, oder auf dem Hauptwege, von wo sie in den rechts und links liegenden Häuschen verschwanden. Wir durften nicht mehr zweifeln, daß wir ein Bergmannsdorf vor uns hatten. Das Wirtshaus das wir aufsuchten, war so einladend, daß wir beschlossen, hier Nachtquartier zu nehmdn. Der Wirt, ein ehemaliger Bergmann, wie wir später erfuhren, geleitete uns freundlich in das überaus reinliche Gastzimmer. Vater Reich, wie er genannt wurde, versicherte, daß wir in seinem Kämmerchen, für Fremde eingerichtet, sehr gut schlafen

und ersetzte vollkommen die Hausfrau, die der Tod vor zwei Jahren abbe rufen hatte. So erzählte Vater Reich, der die Tochter, das einzige Kind, seinen Augapfel nannte. Aber es gab noch einen Menschen in dem Dorfe, dem Gretchen lieb sein mußte, wie sein Augapfel; wir erfuhren dies, als > wir Abends in der Laube saßen und nach eingenommenem Nachtmahle uns an dem frischen Tränke labten, den Gretchen kredenzt hatte. Ein junger Bergmann schlich durch die hohen Stachelbeer hecken und Gretchen schlüpfte

Zeit erschienen, sahen krankhaft bleich aus, sie sprachen wenig, rauchten in apathischer Ruhe ihr Pfeifchen und entfernten sich, schüchtern grüßend. Das fröhliche Leben, dem sich sonst die Bevölkerung nach getaner Arbeit hingibt, schien hier nicht heimisch zu sein. Ich drückte dem Wirte meine Bewunderung darüber aus. Vater Reich lächelte schmerzlich. „Du lieber Himmel,' meinte er, „wie kann der Bergmann fröhlich sein? Die mühevolle Arbeit, der er sich unterziehen muß, wird nur kärglich be zahlt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1901
Umfang: 8
von Wesscx Egbert und seinem großen Enkel Alfred, ein sämmtliche angel sächsische Stämme umfassendes Reich zu gründen. Alfreds Sohn und Nachfolger hieß Eduard der Aeltere (901—925); er war der erste angelsächsische König dieses Namens und dehnte das vom Vater überkommene Reich durch glückliche Unternehmungen weiter aus. Fünfzig Jahre nach feinem Tode bestieg der zweite Eduard, zubenannt der Märtyrer, den Thron, den ihm sein Vater Edgar hinterließ, als Eduard erst zwölf Jahre zählte. Schon

. Sein Lebensende war ver bittert durch einen Aufstand der unzufriedenen Großen des Reiches, welchen sich sogar seine Gemahlin Jsabella, eine geborene Prinzessin von Frankreich, anschloss. Infolge dieser Verschwörung gelangte des Königs gleich namiger Sohn noch vor des Vaters Tode zur Herr schaft. Eduards III. glanzvolle halbhundertjährige Regierung (1327—1377) steht mit goldenen Lettern in der Geschichte Englands verzeichnet. Im Innern gekräftigt, nach außen erfolgreich, hatte das Reich unter dem dritten

Sey-nour, des späteren LordS Somerset; nach dessen Sturze führte Graf Warwick, der nachherige Herzog von Northumberland, die Zügel der Regierung. Eduard starb jedoch, erst 15 Jahre alt, das Reich seinen Schwestern Maria und dann Elisabeth hinterlassend. — Dies sind die Herrscher Britanniens, welche den Namen Eduard getragen haben; ihnen reiht sich nun als siebenter in der historischen Reihenfolge der neue König von Großbritannien nnd Irland an, welcher seinen Herrschernamen dem Vater

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 12.06.1901
Umfang: 16
«**»i<tz. Heute liegt cine interessante Kundgebung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche' vor. Vorletzten Sonntag wurde in lllm der dies jährige Gautag der süddeutschen Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes unter Vorsitz von Dr. Schultheiß abgehalten. Aus den Verhandlungen wird im „Schwab. Merkur' mitgetheilt, dass eine Aussprache über das Verhältnis der All deutschen im Deutschen Reich zu denen in Oesterreich, also des Deutschen Verbandes zu der „Alldeutschen Vereinigung' der dcntschradi- calen

Abgeordneten im österreichischen Rcichsrath stattgefunden habe. In den Kreisen des All deutschen Verbandes habe es seinerzeit peinlich berührt, dass die Vertreter der Schöncrcr-Wolf- Partci die Bezeichnung Alldeutsche ohne alle Rücksicht auf den Alldeutschen. Verband und dessen Stellilng über dem Partciwesen gewählt haben, wodurch in Oesterreich und außerhalb desselben die Meinung entstehen konnte, dass der Alldeutsche Verband sich mit den Zielen und dem Auftreten der Dcutschradicalen in Oester reich

solidarisch fühle. Demgegenüber habe der süddeutsche Gautag jetzt von neuem festgestellt, dass der Alldeutsche Verband als überkonfessio neller Verein die sogenannte „Los von Rom'- Bewcgung zu betreiben stets abgelehnt habe, und ebensowenig die jüngst wieder von Schönerer formulierte Forderung einer Aufnahme der ehe maligen deutschen Bundesbrüder Oesterreichs in das heutige Deutsche Reich zu unterstützen ge neigt sei. Eine Förderung des österreichischen Dcutschthums sei auch im Rahmen des von Bismaick

werde. — Also selbst ein Theil der Alldeutschen im Deutschen Reiche weist die Bestrebungen der „Alldeutschen' in Oester reich zurück: Herr v. Körb er jedoch lässt ibnen die weiteste Duldung angcdcihen. Das lässt doch tief, sehr tief blicken! Ausland. Dentschknnd. Im St. Hedwig-Kranken- hausc in Berlin ist der Legation-rath Friedrich v. Kehler gestorben, einer der verdienstvollsten Förderer de» katholischen Leben» in Berlin und einer der treusten Vorkämpfer der katholischen Sache im Deutschen Reiche. Friedrich v. Kehler

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