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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 29.02.1908
Umfang: 8
' oder die Lehre über das „Sakrament der Buße', oder was dann? Was nennt der Deutsche Bürger verein im „St. Bonisatiusblatt' „politischen Kamps' ? Oder haben die Herren in der Aufregung nicht gewußt, was sie schrieben? Und nun zum Falle „Frl. Reich', der den Deutjchfreiheitlich-n das Gewissen belastet: Sie stellen den Fall also dar: „Der einzige Fall, in dem der „Burggräfler' Namen nennt.' Und diese Namensnennung sollte gleichzeitig als Wahrheitsbeweis für alle anderen „namenlosen' frei erfundenen

oder tendenziös ent stellten Vorkommnisse gelten. Aber — auch dieser eine Fall ist gemeine Lüge von A—Z! Frl. Luise Reich hat bereits be stätigt, daß sie vollbewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Herrn Dr. Huber — eigenhändig unterschrieben — uns übergeben hat. Die Wahllegilimation war vom Eemeindedicner bei dem Vater des Frl. Reich abgegeben und von diesem uns überreicht worden. Und die Vollmacht unter fertigende Köchin? Sie ist unauffindbar — Frl. Reich hat gar keine Köchin! Herr Dr. Reich hat schon

die Anzeige beim Staats anwalt gemacht — wie eilig es die Herren doch manchmal haben! — und nun wird aus der ganzen großen Freude, den Freisinnigen eins am Zeug zu flicken, nichts — als eine große Blamage!' Nur gemach. Die Blamage fällt auf den Freisinn zurück. Diese freisinnige Darstellung hat eben den einen Fehler, daß sie unwahr ist. Die Herren Dr. Wenter und Förster haben allerdings in der Buchhandlung 2andl eine Bestätigung des Frl. Reich obigen Inhalts vorgewiesen, aber die „Be- stätigung' trug

keine Unterschrift. Uns schreibt Fräulein Reich unter dem 27. ds. unaufgefordert: „2ch teile 2hnen mit, daß cs sich gestern nach einer Unterredung mit den Herren Dr. Wenter und Förster herausgestellt hat, daß ich im Laufe des Jänner vor ungefähr 4—5 Wochen dem Fräulein Paula Huber aus dem Geschäfte des Hr. Förster 2 Unterschriften zu den Wahlen gegeben habe. 2ch habe mich damals gar nicht informiert, für wen und zu welchen Wahlen meine Stimme gewünscht wurde, und vermutete absolut keinen Zusammenhang

zwischen den damaligen Unterschriften und der letzten Wahl.' Also ist es aufgelegte Unwahrheit, wenn die deutschen Bürgeroereinler behaupten, daß Frl. Reich „vollbewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Hr. Dr. Huber eigenhändig unterschrieben u ns (der deutsche Bürgerein identifiziert sich mit Frl. Paula Huber!) übergeben hat'. Wie wir weiters erfahren, kam Frl. Paula Huber mit einem ganzen Packt Vollmachten zu Frl. Reich und verlangte die Unterschrift aus zwei Vollmachten mit dem Hinweise auf Vertretung gleicher

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 28.02.1908
Umfang: 14
zum Falle „Frl. Reich'. Der „Burggräfler' schrieb: „Mit Vollmachten haben Freisinnige tat sächlich Urkundenfälschung verübt, um ihre Wahl nur ja „recht'sauber' zu machen. Von der Köchiu des Frl. Luise Reich wurde die Wahllegitimation der letzteren von einem unbekannten Manne, der sich den Anschein einer Amtsperson gab, herausgelockt. Als der Bruder des Frl. Luise Reich, Herr Advokat Dr. I. Reich,, im Wahllokale erschien, uM diesem Fall nachzuforschen, war mit der herausgelockten Legitimation

und einer Voll macht mit gefälschter Unterschrift des Frl. Reich bereits gewählt...' Jeidmg Sk Der einzige Fall, in dem! der „Burggräfler' Namen nennt! Und diese Namensnennung sollte gleichzeitig als Wahrheitsbeweis fiir alle anderen „namenlosen' frei erfundenen oder tendenziös entstellten Vorkommnisse gelten. Aber — auch dieser eine Fall ist ge meine Lüge von A—Z! Frl. Luise Reich hat bereits bestätigt, daß sie voll bewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Herrn Dr. Huber — eigenhändig unterschrieben — uiB

übergeben hat. Die Wahllegitimation war vom Gemeindediener bei dein Vater des Frl. Reich abgegeben und von diesem uns überreicht wor den. Und die Vollmächt unterfertigende Köchin? Sie ist unauffindbar — Frl. Reich hat gar keine Herr Dr. Reich hat schon die Anzeige beim Staatsanwalt gemächt — wie eilig es die Herren doch Manchmal haben! — und nun wird aus der ganzen großen Freude, den Freisinnigen eins am Zeug zu flicken, nichts — als eine große Blamage! Wie es sich iu Wahrheit mit denReklamationea

so »mächtig wie «ehedem. Stünde heute die Rückendeckung der Türk durch Deutschland nicht unzweifelhaft fej würdeil int Jildis vielleicht ernstliche Sorg darüber entstehen, daß die nuttMehr in den Hi, tergrund geschobene, so zaghast angefaßte R formaktion der Ententemächte durch ein energ scheres, weitergehendes Reformprogramm a derer Mächte ersetzt werden könnte. Wer d Türkei kennt die großphrasigen Kläne Ei:gland die schon von einer Mlsdchimng ^der Reform auf das ganze Reich des Hälbinondes reden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1908
Umfang: 8
über die Stärke der englischen Kriegsflotte am Platze. In der Stärke der Kriegsflotten der Groß mächte sind in den letzten fünf Jahren erhebliche Verschiebungen eingetreren. Noch Anfang l903 rangierten die Kriegsflotten in folgender Reihe: England. Frankreich. Rußland. Ternsches Reich. Vereinigte Staaten, Italien, Japan und Oefter- reich-Ungarn. Im Zahre t907 hatten sich jedoch die Verhältnisse bereits soweit verschoben, daß die Mächte in Beziehung auf die Stärke ihrer Kriegs flotten folgendermaßen rangierten

: England, Ver einigte Staaten. Deutsches Reich, Frankreich, Japan, Italien, Rußland und Oesterreich-Ungarn. DaS Deutsche Reich hatte also Rußland und Frank reich und Sie Vereinigten Staaten außerdem, aber auch das Teutsche Reich überholt. Nach den Flotten plänen des Deutschen Reiches uild der Vereinigten Staaten wird aber. das. Deutsche Reich In den nächsten Jähren die Vereinigten Staaten wieder überholen, nnd somit hinter England an zweiter Stelle stehen. Soweit die Schlachtschisfe in Be tracht kommen

, war 1307 das Verhältnis fol gendes: Schlachtschiffe im Bau Englands'. . . t!1 zu 8K8 500 t .i zu 56.500 r Vereinigte Staaten 22 .. 294.14'» r .'> „ 74.000 t Deutsches Reich . 27 295.300 r N .. 79.000 t Frankreich . . . 23 „ 265.753 r 10 „>l59.:!70t Italien. . . .15 „188.989 c 7.. 84.!5.2t Japan . . . . 12 „ >7!.5K0t 1 .. l8.000 t Oesterreich-Ungarn 9 „ 7!i.500 r 2 „ 24.000 t Die Politik Englands ist nun darauf gerichtet, seine Flotte auf dem Staitde zu erhalten, daß sie den vereinigten beiden näclMtä

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
Enlschlicszung der .^rone zu gegen zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ucberraschung, daß der „Reichs«- lncgsminister' sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nichi mehr so, sondern nnr mehr gemeinsamer Kricgsminister nannte. Das Wort „Reich' ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum? Weil die jeltt in der Mehrheit befindliche ungarische UnabhängigkeitSpcirtei ein „öster reichisch-ungarisches Reich' nicht anerkennt, sondern nur zwei selbständige

, voneinander ganz unabhängige Reiche, die zufällig den gleichen Herrscher haben. Weil sie kein „Reich' anerkennen, wollen sie ganz folge richtig auch vom „Reichsminist er' nichts wissen. Darum haben sie verlangt, daß in Anerkennung ihres die Monarchie verleugnen den Standpunktes das Wort „Reich' gestrichen werde; und man hat sich beeilt, der revolutionären Partei den Willen zu tun. Damit wurde still schweigend der Verzicht aus die Einheit der Monarchie ausgesprochen. Nicht genug damit; der Vorsitzende

der ungarischen Delegation hat sich sogar am Ausdrucke „gemeinsame» Ministerium' gestoßen und den Standpunkt vertreten, daß es eine g c in c i n s a m c R e g i e r u n g, eine Reichs- rcgicrung gar nicht gebe; cö gebe nur Regierungen von Oesterreich und von Ungarn, und auch die gemeinsamen Minister seien Minister sür Oesterreich und Minister sür Ungarn. Wenn eS kein Reich gibt, gibt es kein Ministerium sür dieses Reich, kein ge meinsames Ministerium. Es ist kein Zweifel, daß auch hierin nachgegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1904
Umfang: 8
. .Die Stadt selbst war überaus reich beflaggt und viele Häuser dekoriert. - Der hochwst. Fürstbischof war über den überaus feierlichen und herzlichen Empfang, der ihm bereitet Wurde, sehr erfreut. Seine stattliche Erscheinung, sein würdevolles Austreten, seine freundlichen Züge, fein gewinnendes Wesen machte auf alle den tiefsten Mndruck. Möge dem neuen Fürstbischof eine Re gierung beschieden sein, die ihm ebenso zur Freude, wie der Diözese zum Segen gereicht. f Aer Krövuvgsmautet König Ueters

. Er hat die stattliche Länge von 2 8 Meter und ist 3 Meter breit.' Der rotdunkle Mantelfonds ist mit abwechselnd silbergestickten Doppeladlern, dem serbischen Staatswappen und goldenen heraldischen Nemanjidenlilien übersäet. Eine breite Bordüre, welche den Fonds umschlingt, zeigt dieselben Wap- penzeichen. Die Stickereien sind reich in schwerstem Golde ausgeführt, teilweise Anlege-Arbeit, teilweise Sprengung und nach Altwiener Ärt gestochene Arbeit. RingS um den Mantel läuft eine 10 Zentimeter breite Pelzverbrämung

aus dem kostbarsten sibirischen Hermelin. Die Peleritte ist gleichfalls aus Hermelin gearbeitet. Der Mantel, welcher zirka 24 Kilogramm wiegt, ist mit schwerem weißen Poult-de-soie ge- füttert und wird dürch'eine reich verzierte, feuer vergoldete .Bronzespange zusammengehalten werden-. Das prächtige Stück M nach den Entwürfen des Belgrader Professors Michael Valterovic ausgeführt werden. An der Anfertigung desselben haben Kunststickerinnen, durchaus Wienerinnen, drei lochen lang Tag und Nacht in abwechselnder

, Bau- u. Möbeltischler, Bozen, Museum straße 31. Karl Markt, srühex Peter Gasser, Tapezierer, Boze? Dr. Streitergaffe 33. ^ ^ Joses Magagna vorm. D. Schaap, Schuhmacher, Spe- zialist für kranke u. abnormale Füße, Bozen, Bintlcrstr. 11. Josef Ranzi, Juwelen- Gold- und Silberarbeiter, Bozen, Museumstraße 12. . HanS Reich,. Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Ringe,Ohrgehänge, optische War?n, alle photographische, Artikel, Zonophone, Grammophone und Schallplatten. Lina Rosanelli, Damenfriseurin

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 24.08.1907
Umfang: 8
Versammlung abgehalten wurde. WzMhel. 20. August. (Kaiserfest.) Wohl nie dürfte die Bewohnerschaft von Kitzbühel den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers in einer so würdigen Weise und unter so zahlreicher Beteiligung gefeiert haben als wie Heuer; hiezu mag wohl auch der Umstand viel beigetragen haben, daß derselbe gerade auf einen Sonntag fiel. Am Vorabende veranstaltete die hiesige Stadtkapelle einen Zapfenstreich mit Fackelzug durch die so reich beflaggten Straßen der Stadt mit den überall schön

und originellster Art, also alles, was nur denkbar ist. Besondere Beachtung verdienten die Blumenwagen der Herrschaft Grafen Lamberg, der Blumenwagen Sr. Exzellenz des k. n. k. Feldmarschall-Leutnants von Zurna, der Herrschaft Eder und aller beteiligten Sommer gäste, welche an Schönheit nichts mehr zu wünschen übrig ließen. Besonders sinnreich und an Pracht reich war der Festwagen des Tiroler Volksbundes, auf welchem alle alten Volkstrachten Tirols unter der alten zerschossenen ruhmreichen Schützenfahne

Kitzbühels und dem Tiroler Adler lagerten uud Treue dem Vaterlande huldigten. Sämtliche Festwagen, Gruppen aller Handwerker, Musik und Teilnehmer waren mit vielerlei Blumenarten reich geschmückt und war es ein herrliches Schauspiel, den endlosen Festzug an zusehen, welcher sich durch die reich beflaggten Straßen der Stadt unter lustigen und ernsten sinn reichen Bildern bewegte, hernach die Runde um das Hotel machte und auf dem Stadtplatze Auf stellung nahm, woselbst die Stadtkapelle in ihrer schmucken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1908
Umfang: 8
, was eine enorme Preissteigerung ! wendigen Talstraßen, Bahnen und Wege: 4. Stellvertreter des Kaisers die Liebe und Ver- > stofs noch übrig bleiben wird. Uebrigens heißt ehrung der Tiroler Bauern zu Kaiser und ^ es, daß England nun die Maske der Ehrlich- Land In der Generalversammlung wurde ^ keit fallen lassen und in kürzester Zeit eine eine Reihe von Resolutionen beschlossen, u. a. > Angliederung Aegyptens ans Briten reich auf die Tagesordnung stellen wolle. Von Serbien nnd Montenegro kommen noch immer

;r>'geln zu ergreifen und insbesondere d-m Relchörale Gesctzcsoorlagen zu unterbreite'', die geeignet find, dem er- i wälmten Perschn^uiigLp^v;essc wirksam und dauernd Einhalt ,;u !nn nnd eine allmählige Entschuldung des ilindwirischmtlichen Grund- j besitze? zn bewirken,' ^ i Rundschau. ^ Inwn6. Die Hcncralvcl lnmmkung des Liroker Aauernliundc!-. In Ann ejenbeu der Reich^raiLadgevrtnelen Gratz nnd Fr ick und der Landtag Sabgeord- neun Tr K c. p? errr nnd Rainer, sowie naunUch d.s ÜI, mannet Abg

sich Oester reich-Ungarn zn einer Kran ents a ltung, die uni so verblüffender wirkt, je besser sie sich iid.r die Amcbauungcn eines erheblichen Teiles >.es europäische! Konzerts hinweosetzt. Mächtig und gt rüstet, das sind die Worte, die Kaiser und König Franz Joseph mit Vor bedacht gel.raucht Hai Er n?>l! keinen Krieg; daran ist lein Zweifel. Mächtig und gerüstet sein gilt ihm als das wirksamste Mit-el, den Frieden 'u sichern/' ZZuslancl. ?ic Amwäkp'.ng am Balkan. Ti.' Ereignisse aus dem Balkan

überstürzen sich nnd e>n Üar.s, nbersia tüches Bild ist mo mentan rrch nicht ;u gewinnen. Tom kann m>i> heule schon dii Bel:auprung ausstellen, daß e§ alle» chat^viii.sl/'chen Hetzlreieu englischer nnd französischer D'.i'tter nicht aelinpt, die Weg? die Üesterreich Ungarn in semer Balkan- roiitil cii schlägt, ?u lienzen. Tie unwider legliche Tatsache, daß Oestei reich die einzige G'. vßmackt ist. die durch ihren territorialen Besitz am Balkan dnit wirkliche ^ebensinterefseu zu wahren Hai, scheint üllst

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 02.12.1905
Umfang: 10
über Marseille. Möge er auch in dem katholischen Frankreich wieder Ord nung schaffen wie dereinst im Himmel! Unter den anderen Kirchen, die wir'besuchten, war die schönste die dem hl. Johannes dem Täuser geweihte, in der auch das unversehrte Herz deß hl. Vinzenz von Paul ausbewahrt wird und uns gezeigt wurde. Den Rest des Tages verwandten wir zum Besuche des Tiergartens mit dem Stadtpark. Namentlich letzterer ist sehr reich an prachtvollen Blumenbeeten und ausländischen Pflanzen, welch letztere zum Teil

und dritte Bitte des „Vaterunser' lautet: „Zukomme uns dein Reich.' Der Glanz des Namens geht aus den Taten hervor. Wer eine Blume haben will, muß dazu den Boden bebauen. Wer das Kloria excölsis inilil anstimmt, der ruft konsequent in seinem Herzen aus: „Zukomme m ei n Reich, mein Wille geschehe!' (Sehr wahr!) ^ Ich spreche jetzt über die jetzige Gesellschaft und den jetzigen Staat. In einem Buche eines Universitätsprofessors las ich über die Ausgaben des modernen Staates und der modernen Gesell schaft

.) Sie apotheosiert jede Untat, wenn sie nur aus das Streben gerichtet ist: „Zu komme m ei tt Reich.' Und der Geist des jetzigen Individuums ist zum Verwechseln gleich dem Geiste der Gesellschaft. Um denselben zu skizzieren, erlaube ich mir in kurzen Fragen und Antworten den heutigen Menschen wie zu einem protokollarischen Verhör zu stellen. Was ist seine Lebensregel? Kein Recht und keine ten unter diesen Umständen nichts anderes mehr tun, als für: ihn beten. Zirka 5 Uhr früh am 13. September ver ließen wir Lyon

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 01.12.1902
Umfang: 8
und gegenwärtig findet die Ueber siedlung der Zimmereinrichtungen der Hofdienerschast ans Wien in Spediteurwagen statt. — Se k. und k. Hoheit wird ^ie Vorstellung des gesamten, etwa 600 Kopse zählenden Offizierskorps Prags in der Hofburg wahrscheinlich im deutschen isaalc entgegenchiucn. (Allgemeine Anti-Dnell-Liga für st e r- reich.) Die „Allgemeine AntiDuell-Liga für Z^enkv- reich' hält am 4. Dezember, nachmitragö 5 Utn in: Rittersaal des niederösterrcichijchen Landhzuse-Z, Wie», 1. Bez., Herreugasse

keine a..regen- dere ErholnngSbeschäftigung für jeden Gebildeten, /lX ob Dame oder Herr, gibt, als die Photog^aphi-, welche dank dem jetzigen vereinfachten Verfahren von jeder mann leicht ansgeübt werden kann. Als Bezugsquelle an erkannt verlässlicher Apparate für Momentbilder empfehlen wir die seit l85>4 bestehende «pecialniedcrlage von A. Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien l., Tuchlauben 0, welche ihre reich illustrierte Preisliste allen Interessenten gratis zusendet. Eingesandt. Freude machen heihl

glücklich machen und Weihnachten ist ein Fest der Freude; wesentlich trägt zur Erhöhung der Festfreude bei, wenn strahlende Kinderaugen entzückt auf schauen zu dem im Lichterglanz erstrahlenden, mit buntein Glas und allerlei Zierrat geschmückten Christbaum. Ob reich, ob arm, allen ist Gelegenheit geboten, durch den Bezug der in aller Welt bekannten Thüringer Prachtsorti mente, die von der Firma Ali M. Nückert in «teinach, Thüringen, in alle» Preislagen zu baben sind. 273 -- ) >'!

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 18.07.1906
Umfang: 14
! „Eine Religion für das Reich dieser Welt, „das eben nach Christi Ausspruch nicht „sein Reich ist, sondern das direkte Ge- „genteil! “ Genügt das der Los von Romlüstcrncn „Mer. Ztg-'? Ein Freund unseres Blattes übergibt uns zu ge nannter Auslese der „Mer. Ztg.' noch folgende Be merkung : Napoleon I. war ein Ricscutalent, das wird nie mand in Abrede stellen. Hätte er sich nicht von der Leidenschaft nach Kriegsruhm mit sich reißen lassen, so tonnte er ebenso ein Segen für Europa werden, wie er in Wirklichkeit

ein Attila geworden ist. An Geist und Talent stand er sicher etwas höher als der pensionierte Sekretär Eoudenhove Kalergi oder auch die „Mer. Ztg.' Nachdem die stille Insel Helena dem großen Denker Gelegenheit zu ruhiger Ucberleguug geboten hatte, entspann sch zwischen ihm und den Generälen Bertram und Montholon unter andern auch ein Gespräch über Christus und feine hl. Kirche. Napoleon sagte: „Das größte Wunder Christi ist das Reich der Liebe, welches er gegründet hat. 2n Bezug auf das Gewinnen

und angcbetet wird!' So Napoleon. Wenn das Hündlein den Mond anbellt, weil es in seinem tierischen Unverstand in demselben einen Gegner erblickt, so bemitleidet gewiß niemand den Mond, der droben ruhig seinen Weg wandelt; Mitleiden verdient vielmehr das arme unvernünftige Tier, das den Mond mit seinem Bellen zu schrecken glaubt. Die Anwendung ist sehr leicht. Nur elende Verblendung kann die Feder eintauchen gegen das Reich der Liebe, das Gott selbst gegründet hat und leitet und das unendlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1901
Umfang: 8
, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man durch wucherische Schlauheit, durch Speku lation ohne Arbeit Geld aufhäufte, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man in unsittlicher Art erworbenen Reich thum übermüthig und protzenfrech in rohester Weise zur Schau stellte, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man von der Macht des Reichthums in rücksichtslosester Weise Gebrauch machte zur Entsittlichung und körperlicher Verderbnis weiter Volkskreise, waren Juden dabei und Juden voran.' Wenn man das liest

Personen schätzen. Eine Menge Familien waren per Bahn, Rad oder zu Fuß gekommen und die Zahl der Equipagen betrug über 50, welche Fremde, meist An gehörige des Deutschen. Reiches zu der Festfeier brachten. Der große Festplatz war geziert durch Fahnen in den Reichs- und Landesfarben, Draperien und Tannenreisig; das ganze Dörfchen trug reich lichen Fahnenschmuck. Punkt 3 Uhr verkündete ein mächtiger Pöllerknall, vermischt mit den Klängen mehrerer Musikkapellen, den Beginn des Festes. Es hatten sich drei

von der historischen Stätte, auf welcher die Feier stattfindet, die hohen Verdienste uuseres Kaisers für Land und Reich erwähnte und zu treuem Festhalten an den heiligen Glauben und der Dynastie Habsburg er mähnte. Redner verurtheilt unter dem stürmischen Beifall der Anwesenden das schändliche Treiben der „Los von Rom'- und „Los von Oesterreich '-Leute und gab die Versicherung, dass gerade die christlich sociale Partei in Tirol mit aller Macht diesem Gegner unseres Kaiserstaates und unseres Landes entgegen

arbeiten werde. Nachdem Redner die Anwesenden in begeisterten Worten zu unentwegtem Festhalten an Kaiser und Reich noch aufmunterte, schloss er mit einem vom Publicum stürmisch aufgenommenem dreifachen „Hoch' auf Se. Majestät dem Kaiser. In diesem Augenblicke durchdröhnten gewaltige Pöller- saloen das ganze Thal, während sämmtliche Musik kapellen die Volkshymne spielten, welche von den An wesenden stehend mitgesungen wurde. Es war ein wirklich erhebendes und schönes Bild — ein Stück Alt-Tirol

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 18.08.1900
Umfang: 10
18. August 190V Trvler Vol!sv>att Seite 3 erscheint. Das ist in Italien etwas Neues und ein Fortschritt! (Die Beeidigung des Königs Victor Emanuel.) Am 11. August hat König Victor Emanuel den Verfafsungseiö vor dem Parlamente in feierlicher Weise geleistet. Der Saal des Senatsgebäudes war reich mit Traueremblemen geschmückt. Alle Bänke waren mit schwarzem silbergerändertem Tuche bedeckt. Ter Thronsessel stand auf dem Platze, welchen sonst das Pult des Präsidenten einnimmt. Der Saal

alle bisherigen Nachrichten liberaler Zeitungen über An näherungsversuche zwischen Vatican und italienischer Regierung anlässlich des TodeS König Humberts jeder Grundlage. Es beruht ebenso ans Erfindung, dass sich der Cardinalsecretär sofort nach Empfang der Todes nachricht selbst zum Papste begeben haben soll; der hl. Vater erfuhr davon erst durch seine nächste Umgebung, der ohne Zweifel die wie ein Lausfeuer durch die Stadt verbreitete Neuigkeit zu Ohren gekommen war. Auch gehört es ins Reich der Fabel

Damen aus der französischen Aristokratie. Votträge hielten: Herr Georg Picot, Mitglied der Akademie, Gräfin Ledüchowska, General- Leiterin der St. Petrus Claver-Sodalität (als Ver treterin des Wecks der Antisclavereibewegung in Oester reich) und Monsignore Le Roy, G-neral - Oberer der Väter vom hl. Geiste. Die Vertrete: Englands und Italiens lasen ihre Berichte in ihren betreffenden Mutter sprachen herab, so dass dieselben verdolmetscht werden mussten. Die erste Versammlung verlief glänzend

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 28.04.1900
Umfang: 10
sind. Nun ist der jahrelangen Arbeit der Katholiken auch gelungen, die Einführung der Religion als Unterrichtsgegenstand für die Oberrealschulen zu erwirken. Nun stellt der Bischof von Linz aucb die Forderung, auch an den Fachschulen, zunächst an der Lmzer Handels- und Eisenbahn-Akademie, den Religionsunterricht verbindlich zu machen. Darüber speit die „N Fr. Pr.' Gist und Galle. Wer Oester reich zugrunde richten will, der muss an dem Funda mente der Religion rütteln. Für Oesterreich ist das Festhalten seiner Völker

seinen Worten nicht recht zu glauben. Wer hätte es in Europa für möglich gehalten, dass das gewaltige Reich der Briten infolge dieses Krieges auf einen moralischen Tiefstand herabgesunken ist, der fast enurm zu nennen ist. Schon bettelt man in England, dem reichsten Lande der Welt, um Unter stützung der kriegführenden Soldaten; fchon holt man aus Australien die Buschmänner — diese gewesenen Menschenfresser — herbei zur Niederschmetterung der Boers. Freilich ist der Tod von tausend englischen Soldaten

Musikkapelle aus Mit ihren sehr gelegenen flotten Märschen. Im Anger war auch eine Buoe auf geschlagen, wo man Wein, Bier und kalte Küche holen konnte. Die Bühne war reich verziert und bemalt, aver vortrefflich schön war die Pfandleralpe, ^anz genau der Wirklichkeit nachgemacht. Die Monturen der Tiroler genau nach „der Tracht von 1809, die der Frmzoien detto aber nobel. Die einzelnen Hauptrollen, alle von Larschern gespielt (als Hoser, Rast, swet, Anna Hosers Frau) wurden mit einer Sicherheit und Energie

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1905
Umfang: 8
und Tagwerker.' Der Abg. Kienzl, der bei jeder Versammlung über die großen Militärlasten spricht, sollte sich doch ein bißchen mit der.Militärstatistik. abgeben; er wird dann finden, daß die Militärlasten leider nicht bloß in Oesterreich, sondern in allen europäischen Staaten seit 50 Jahren gewaltig gestiegen sind; er wird finden, daß die Militärlasten in allen Nachbar staaten viel größer sind, als bei uns, z. B. in Frank reich gerade noch so groß; er wird sich ferners überzeugen, daß es geradezu unwahr

sie zu ihrem Manne: „Aber Wilhelm, wie kannst du nur so reden, willst du denn nicht das Glück deines Kindes, und es wäre doch ein recht großes Glück, dern er meint offenbar die Personalsteuer, die Per- sonaleinkommensteuer. Daß „dem nicht so ist', da für kein Schatten eines Beweises. Wir aber sagen: Wer das Geld hat, der zahlt bei uns in Oester reich tatsächlich auch mehr Steuer. Der Abg. Kienzl weiß doch, daß die kleinen Einkommen, ins- besondere die kleinen bäuerlichen Einkommen, bis 12 00 Kronen

auch, Mutter, und darum habe ich Tag und Nacht keine Ruhe mehr und muß immer an das große Glück denken, das ich vielleicht machen könnte. Soll man denn ein solches Glück verscherzen? Sieh, liebe Mutter' — bei diesen Worten schlang Eugenie zärtlich den Arm um den Hals der Mutter — „ich möchte ja nur reich werden, um dir und dem Vater und der Schwester recht gute Tage zu verschaffen; ihr müßtet dann ein großes Haus mieten, 'es recht prächtig einrichten, große Gesellschaften geben . . . ach, das wäre ein ganz

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 16.05.1903
Umfang: 10
in den aller nächsten Tagen hinausgegeben werden. Ausland * Österreich-Ungarn und Italien. An knüpfend an die Nachricht des „Giornale d'Jtalia', daß man in Wien die Nichterwähnung des dritten Verbündeten in den römischen Trinksprüchen pein lich empfinde, bemerken die unter Prinetti hoch offiziös gewesenen Blätter „Capitale' und „Mat- tino': „In Wien habe man es sich selbst zu zu schreiben, wenn die Beziehungen Italiens zu Oester reich nicht ebenso warm und^'aufrichtig sind, wie zum Deutschen Reiche

reich habe möglicherweise manchen Bundesgenossen, aber gewiß keinen Freund, weil es nichts von dem zu tun versteht, was Freundschaften schafft und dauernd gestaltet . . .' Der Bruder Walsch wird immer — bundesf—reundlicher! * Die Zukunft der Vereinigten Staaten. Aus Watsonville (Kalifornien) wird unterm 11. d. gemeldet: Präsident Roosevelt ist hier eingetroffen. Im Laufe einer Rede, die er hier hielt, besprach er die vorherrschende Stellung, welche die Vereinigten Staaten im Stillen Ozean besäßen

diesem schönen Beispiele. Der katholische Männer- und Arbeiterverein Zürüch hat seinen Vorstand beauftragt, sich mit den schweizerischen katholischen Vereinen in Ver bindung zu setzen behufs gemeinsamen Vorgehens gegen Hoteliers und Wirte, welche in ihren Lokalen keine katholischen Zeitungen auslegen. Ein solches Vorgehen dürste nicht bloß in der Schweiz, sondern auch anderswo, z. B. in Tirol, am Platze sein. Das laufende Jahr ist ein reich „gesegnetes' Schützenfestjahr. Bis dahin sind 47 mehrtägige

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 20
Datum: 03.12.1904
Umfang: 20
Tatsache zunutze machen werden, daß in Oester reich der Regierung nur mit Aufruhr und roher Gewalt zu imponieren ist und diese auch völlig un« gestraft bleiben, und wenn sie nun ihre, übrigens zum großen Teil berechtigten Forderungen auf diese Weise zu vertreten und zu verwirklichen suchen.' AuSland. in Deutsch- Die „Norddeutsche Allg. Ztg.' veröffent licht das Gesetz betreffend die Abänderung der Wehrpflichtvorschriften, wodurch der gegenwärtige provisorische Zustand dauernd festgelegt

wird die Zahl der vorhandenen Formationen so vermehrt, daß am Schluß des Rechnungsjahres 1909 bei der Infanterie 633 Bataillone, bei der Kavallerie 510 Eskadronen, bei der Feldärtillerie 574 Batterien, bei der Fußartillerie 40 Bataillone, bei den Pionieren 29 Bataillone, bei den Verkehrs truppen 12 Bataillone und beim Train 23 Batail lone bestehen In der Begründung heißt es: Das deutsche Reich wird auch in Zukunft seine seit mehr als 30 Jahren bewährte Friedenspolitik fortsetze» Hiezu bedarf

es nach wie vor eines starken, schlag fertigen, kriegstüchtigen Heeres. Es kann sich nicht darum handeln, allen möglichen Gegnern an Zah überlegen zu sein, aber es kann und muß gefordert werden, daß das deutsche Reich in der Heranziehung seiner Volkskraft zum persönlichen Dienst in der Landesverteidigung mit den Nachbarmächten gleichen Schritt halte. — Die Mannschaft wird zwar vor läufig nur um 10 339 Mann vermehrt, der Mehr aufwand belauft sich aber auf 79,918.116 Mann, was darin seinen Grund haben dürfte, daß mindestens

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 20.08.1908
Umfang: 12
, au dem sich sämtliche Vereine wie am Vormittag.' beteiliaten. Uns den »inliegenden Bergen aber flammten Freu- oeilfeuer auf, die Zeugnis ablegten, daß gleich wie unsere Borfahren auch unsere Generation in Treue und Liebe aufschaut zu unserem erhabene» Monar chen, dem Jubelkaifer auf Österreichs Throne, und in patriotischer Begeisterung festhält und mit Gut und Blut einsteht für Kaiser und Reich. Viele Hauser waren mit transparenten Kaiserbildern und farbigen Lampion» geschmückt und eine festlich gekleidete Menge

. In den meisten Gemeinden des Bezirkes wurde das Kaiserjubiläum gefeiert. Großartig war die Bergbeleuchtung, die am 16. August abends in den Gemeinden Holzgau, Kaisers, Bach, Elbigenalp, Häselgehr, Forchach, Weißenbach, Ehrwald, Lermoos, Ehenbichl, Heiterwang, Lech-Aschau, Höfen, Jung holz und Neffelwängle auf den höchsten, oft schwer zu besteigenden Spitzen ausgeführt wurde und bis weit ins deutsche Reich hinaus Kunde gaben, wie die Völker Österreichs ihren Kaiser ehren. Man schreibt uns aus Ehrwald

konnte das so sorgfältig vorbereitete Fest nur am Feiertag, nicht aber mehr am Sonntag stat^ finden. Auf dem Festplatze herrschte Samstag gleich nach Mittag das regste Treiben. Es war aber auch für Unterhaltung für Jung und Alt im reich/ lichem Maße gesorgt. Ven Höhepunkt erreichte die Feier am Abend im Saale des Hotels Gröbncr, wo die Reunion stattfand. — Am 18. d. M. .früh 8 Uhr fand in der hiesigen Pfarrkirche ein feie» liches Kaiseramt statt, dem u. a. der Bürgermeister mit den Magistratsräten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
. Das ist der Ursprung von „Los von Rom', des halb die Millionen Mark aus Preußen zur Unterstützung der protestantischen Propaganda. Erzherzog Franz Fer dinand hat wohl die Courage gehabt, offen gegen „Los von Rom' zu sprechen, hat es offen als „Los von Oester reich' bezeichnet, aber wie schüchtern und ausweichend hat in dieser Sache Dr. v. Ko erb er auf eine Interpellation Schönerers geantwortet. Uns fehlt die Entschlossenheit, ei fehlt an Offenheit, die Furcht der österreichischen Staats Männer, ihre eigene

das Volk betrügt, wie der Liberalismus. Und das ist die tief bedauerliche Seite der Wahlentscheidung vom 8. October: dass Land und Reich mit der Decimierung der libe ralen Partei nicht das mindeste gewonnen haben. Vom rein parteipolitischen Standpunkt können wir Christ lichsociale mit diesem Tage nicht unzufrieden sein. Der christlichsociale Candidat Kletzenbauer hat in dem südböhmischen Wahlkreis von Kaplitz einen viel schöneren Wahlsieg über seine verbündeten Gegner erzielt als im Jahre 1895, so dass

. Unter den Familienanzeigen in einer der letzten Nummern der „Ostdeutschen Rundschau' findet sich folgende: „Die Geburt eines kräftigen Los von Rom-Mädels zeigen hocherfreut an. Apotheker Reich und Frau. Lüssipiccolo, 25. September 1901.' Woran die hocherfreuten Eltern erkannt haben, dass das Neugeborene ein Los von Rom-Mädel sei, ob am kräftigen Geschrei oder am kräftigen Durst, zeigen -sie in ihrer kindischen Freude nicht an. Aus Stadt und Land. Hine imposante Kundgebung des katholischen Gtauöens verdient die zweite

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