denn auch zu wiederholtenmalen eingehende Kritiken des Statutes und forderte in energischer Weise ein Einschreiten der Behörden gegen diese ganz und gar gesetzwidrigen Bestimmungen. Das brachte den Leiter der Wiener Filiale der ,Kiiumon6 , den Sekretär Reich, um den letzten Rest des Verstandes und sein ganzer Zorn und Grimm richtete sich nun gegen dre Organisation. Mit allen möglichen Ausbeuterschikanen und Repressalien Preßte er seine Leute zum Austritt aus dem Verein der Versicherungs-Beamten
der Versicherungs-Beamten Licht geworden und zweifeln nicht, daß es ihnen bald gelingen wird, dem Herrn Reich etwas Anstand beizubringen. Jeder anständige Mensch wird aber für die Zukunft wissen, wie er es mit der „R i u n i o n e“. zu halten hat. Eine Antwort auf zukunftsstaatliche Fragen. Im englischen Parlament forderte der liberale Führer die Regierung auf, dem Parlamente doch einmal die Einzelheiten der neuen Finanzpolitik darzulegen. Darauf antwortete der Finanzminister: „Im Parlament wurden oft derartige
machen würde, daß auch die Arbeiter noch da sind." Wenngleich dies alte Wahrheiten sind, so ist es bei der bekannten Feigheit der Mehrzahl der deutschen Professoren immerhin anzuerkennen, wenn einer von ihnen den Mut aufbringt, diese Wahrheiten auszusprechen. Der Invalide. Ein Arbeiter schreibt: „Mein Vater land, mein Oesterreich, du Land an Kraft und Ehren reich". — So beginnt ein Lied, das wir als Schuljungen einstens richtig oder falsch, jedenfalls gedankenlos, aber mit jungendfrischen Stimmen oft und oft ertönen ließen
. Gedankenlos, wie s ja nicht anders möglich war, sagte ich vorhin und heute, nach fünfund zwanzig Jahren, was für Gedanken kamen mir da beim Anblicke eines weißhaarigen Arbeitslosen, der wie zum Hohne noch seine zwei Medaillen auf seinen fadenscheinigen Rock geheftet auf der eingedrückten Brust trug; was für aufreizende Gedanken! „An Kraft und Ehren reich", heißt's in dem Liede, das klingt ja herrlich; aber —. Die Kraft, wo ist sie? Zersplittert, auf gerieben im elenden Daseinskämpfe, den die Völker
Lebens hat er dahingegeben für das Vaterland an Ehren reich; und der Lohn: hungernd und frierend, heimatslos herumzuirren, ein fremder, ein verfolgter und gehaßter armer Alter. Ja, gehaßt ist er, obendrein gehaßt, weil er elend und hilflos ein Bild darstellt, das nicht nach jeder manns Geschmack geraten ist. Also Ehre ist's, wenn so ein alter Krüppel, der jung sein Bestes aufgeopfert, angesichts der Millionen und Millionen, die man für Kanonen, der Millionen, die man für die hohen Pensionisten