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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1934
Umfang: 8
, ist in der Nacht zum vergan genen Sonntag in St. I o h a nn im Pongau im Haufe des Kendlbauern Rupert Reich, das einsam steht, ein Brand ausgebrochen, der den ganzen Besitz einäscherte. Bei diesem Brande sind nicht, wie gemeldet, zwei, son dern drei T o d e s o p f e r zu beklagen. Ueber den Hergang dieser bedauerlichen Brandkatastrophe wird uns ergänzend berichtet: Beim Kendlerbauern war der Brennofen in Betrieb gewesen und dadurch dürste auch der Kamin überheizt worden sein. Um 2 Uhr früh erwachte

die Tochter des Besitzers, Barbara Reich; sie hatte ganz eigenartigen Brandgeruch bemerkt, hielt Nachschau; als sie aber nichts Besonderes bemerkte, legte sie sich wieder schlafen. Etwa eineinhalb Stun den später stand bereits das ganze Haus in hellen Flammen. Der 26jährige Sohn des Kendlerbauern, Rupert Reich, weckte als erster seine Geschwister, er kam aber selber nicht mehr aus dem lichterloh bren nenden Hause und verbrannte. Ferner fand auch ein 20jähriger Hausierer, dem man ein Nachtlager gewährt

hatte, in den Flammen den Tod. Von ihm fand man nur einen Rest der verkohlten Gebeine. Die Tochter Barbara Reich konnte nur gerettet werden, weil es ihren Brüdern im letzten Augenblick gelungen war. das Fensterkreuz auszuheben. Sie erlitt aber grö ßere Brandwunden. Einer der Söhne des Besitzers, Johann Reich, hatte inzwischen das Vieh gerettet. Plötzlich bemerkte er, daß fein Bruder Rupert fehle. Er drang sofort mit äußerster Todesverachtung ins brennende Vaterhaus ein und erlitt schwere Brandwunden, denen

er einige Stunden später im Spitale in Schwarzach, ohne ein Wort der Klage, erlag. Er stand im Alter von 33 Jahren. Josef Reich und seine Schwester Barbara liegen noch im Spitale, während der dritte Bruder Stephan nur leichtere Brandwunden erlitt. Während des Brandes waren nur die fünf Geschwi ster im Bauernhause, während der Vater mit zwei an deren Kindern aus der Alm weilte. Am Mittwoch ist das feierliche Begräbnis der drei Todesopfer dieses tragischen Brandfalles im einsamen Bauernhause. Zur Weihe

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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1933
Umfang: 6
der Nationalbank und in zwei ter Linie unter dem der österreichischen Oeffentlichkeit. Tie „Trägheit des Bestehenden" mag als Ausdruck für das Beharrungsvermögen des österreichischen In dustrie- und Gewerbefteißes geltend Zusammen mit dem Fleiße der Landwirtschaft sichert dieser Fleiß tatsäch lich. die Zukunft der österreichischen Wirtschaft nicht nur für die nächsten Monate, sondern auch darüber hinaus. Tie Monatsberichte des Oester reich schn Instituts für Konjunkturforschung enthalten sich gewiß

, und Eurer ruhmvollen Tage gedenken, als am Weihnachtsfeste 801 Papst Leo in der Peterskirche Euch die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt setzte und das Volk jauchzte: Karl, dem allerfrömmsten An- gustus, dem von Gott Gekrönten, dem großen, Frie den bringenden Kaiser der Römer, Leben, und Sieg! 'Ich will nicht daran denken, daß Euer herrliches Reich schon nach- hundert Jahren zerfiel, daß infolgedessen Swatopluk ein großes Slavenreich im Osten errich ten konnte, und daß selbst Eure Ostmark wieder ver nichtet

über den Zu sammenbruch gestorben war, die allzu selbstherrlichen R Ws fürsten, den besten Mann zum König erwähl ten, Heinrich den Finkler, den sie vom Vogelherd weg holten, auf seinem Hof am Harz, daß sein Sohn, der gtöße Otto, die Barbaren, die bis ans Westmeer geritten waren, am Lechfeld 955 vernichteten; Ihr wißt, daß er als römisch-deutscher Kaiser Karls Kro ne tmg und das heilige römische Reich deutscher Na tion begründete. Ihr wißt, daß Otto die karolingische Ostmark wieder hergestellt hat, und daß sie 976

von den widersetzlichen Bayern politisch getrennt und Leopold I. aus dem babenbergi'chen Geschlecht als erb liches Lehen mit außerordentlicher Selbständiak it ge geben wurde. Ihr wißt endlich, daß die hemge Krone in Wien gehütet wird) wo sie an die 650 Jahre ruhm voll behauptet wurde und- fortwirkt, ein Vermächt nis und eine Sendung." Nach einer kurzen Atempause fuhr der gelehrte Rat geber fort: „Das heilige Reich., das an diese Krone gebunden ist, kann zwar zu Zeiten verdunkelt wer

den, aber es kann nicht verschwinden. Ideen sterbeiyi nicht. Mit dem Reich Karls war das christliche Abend land erwacht. Es ist das Reich, von dem die Prophe zeiung Daniels einst sagte, es wird ein ewiges Reich sein. Alle wußten bei der Krönung Karls, es werde bis ans Ende aller Dinge bestehen. Diese Idee ist nicht eine Fortsetzung des alten weströmischen .Kai serreiches, sondern etwas ganz anderes, völlig Neues, Unerhörtes. Sie ist der Aufbruch einer neuen religiö sen Welt, die Verwirklichung der Herrschaft Christi

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 05.08.1933
Umfang: 10
! Ich will nicht daran denken, daß Euer herrliches Reich schon nach hundert Jahren zerfiel, daß infolgedessen Swatopluk ein großes Slavenrcicb im Osten errich ten konnte, und daß, selbst Eure Ostmark wieder ver nichtet ward, als die Magyaren wieder hereinbrachen." Ta erhob sich rasch Alkuin, der Freund und Rat geber des Kaisers in der gelehrten Tafelrunde, Bischof von Tours, der gleich seinem Gegenüber, dem Erz bischof von Mainz und Begründer der Klosterschule zu Fulda, Hrabanus Maurus, „Erzieher Germaniens" genannt

, daß er als römisch-deutscher Kaiser Karls Kro ne trug und das heilige römische Reich deutscher Na tion begründete. Ihr wißt, daß Otto die karolingische Ostmark wieder hiergestellt hat, unb daß sie 976 von den widersetzlichen Bayern politisch getrennt und Leopold I. aus dem babenbergifchen Geschlecht als erb liches Lehen mit außerordentlicher Selbständigkeit ge geben wurde. Ihr wißt endlich, daß die heilige Krone ren Wochen mit der zwischen der österreichischen Re gierung und der Reichsrcgierung bestehenden Span

, daß sie wie hinter an in Wien gehütet wird, wo sie an die 650 Jahre ruhm voll behauptet wurde und- fortwirkt, ein Vermächt nis und eine Sendung." Nach einer kurzen Atempause fuhr der gelehrte Rat- geber fort: „Das heilige Reich, das an diese Krone gebunden ist, kann zwar zu Zeiten verdunkelt wer den, abör es kann nicht verschwinden. Ideen sterbeiyi nicht. Mit dem Reich Karls war das christliche Abend land erwacht. Es ist das Reich, von dem die Prophe zeiung Daniels einst sagte, es wird ein ewiges Reich sein. Alle wußten

und der Moral, als Grund kraft der Welt. Diese Idee des heiligen Reiches ist keineswegs auf eine Nation und ein Volk eingeengt, sondern! enthält eine Sendung an alle Völker, sie ist übernational und universell. Staaten und Völker schlvinden, das Reich besteht, den« es ist ein Teil von jener Welt deren Goldwährungen auch> hinter der deutschen Reichs mark stehe, aber es ist einleuchtend, daß das Schick sal der Währung jedes Landes in diesem Lande selbst entschieden wird. Der österreichische Schilling steht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

die Note — steht im Begriffe eine neu? Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schas fen, um einen letzten Ersuch zu unter- nehmen, den Krieg nach Europa zu tra gen. Amerikanische Informationen be stätigen, daß in Griechenland bereits ein 200.000 Mann starkes, englisches Heer d-reit steht. Unzweifelhaft — so heißt es in der Note — ist das griechische Volk u?pHuldig, aber um so schwerer ist die Schuld, welch; die heutige griechische Re- ,l^rvng d^'ch eine solche skrupellose Po litik

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

nich als Feinde des griechischen Volkes kom men und daß das deutsche Volk sehr weit davon ist, das griechische Volk als solches bekämpfen oder vertreiben zu wollen. Der Schlag, den das Deutsche Reich auf dem griechischen Boden zu füh ren gezwungen ist, richtet sich gegen England. Die Reichsregierung ist über zeugt, daß sie durch rasche Vertreibunci der englischen Eindringlinge einen ent scheidenden Dienst nicht, zuletzt auch dem griechischen Volke und der europäischen Gemeinschaft leistet

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.04.1937
Umfang: 16
und über die Kirche im Dritten Reich ist nun noch das Apostolische Schreiben über Mexiko gekommen. Wenn wir fragen, welches von diesen drei Rundschreiben bei uns am meisten Beachtung gesunden hat, müssen wir die Enzyklika über die Kirche im Dritten Reich nennen. Wir haben mit dem Neuheidentum des Nationalsozialismus schon genügsam Erfahrung gemacht und wir fühlen uns mit unseren katholischen Brüdern im Dritten Reich doch so verbunden, daß ihr Schicksal und ihre Not uns nicht gleichgültig fein können. Dazu scheint

Lebens in Mexiko trägt das hoffnungsvolle Datum vom Oster sonntag. Auch das Aufsehen in der ganzen Welt, das die drei päpstlichen Schreiben gemacht haben, war bei der En zyklika über die Kirche im Dritten Reich am größten. Wie ist es zu diesem Rundschreiben gekommen? Seit der Nationalsozialismus in Deutschland immer mehr an Macht gewann, wurden auch immer häufiger Be fürchtungen und Klagen laut wegen der antrchristlichen Bestrebungen, die sich mit dem Wachsen der Bewegung zeigten. Der Programmpunkt

sozialismus in der Luft. 2. Hitler kündet das Konkordat. Gewiß gibt es in Deutschland radikale Elemente, die daraus hinarbeiten möchten. Sie sehen im scharfen Ton der Enzyklika eine Aufforderung an die 20 Millionen Katholiken im Reich, sich dem Staat zu widersetzen: sie fassen die Enzyklika als ein Komplott gegen den Staat auf. Der Führer solle ent sprechend stark Zurückschlagen: er könne es ja, wie sich bisher gezeigt hat. Die gemäßigteren Kreise aber, die diplomatisch vorgehen

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1937
Umfang: 6
Ncich antwortete Hitler: „Dieser Besuch spricht für sich.' Nach einigen Sekunden fuhr Hitler fort: „Wir sind ruhig und cs ist nicht notwendig, die Phan tasie spielen zu lassen. Wir wollen nieman dem etwas Uebles tun, wie wir auch in der Lage sind, nicht zu fürchte», daß andere uns Uebles tun.' Im weiteren Verlauf des Pressegesprächs führte Hitler aus, daß früher das entwaff- netc Deutsche Reich inmitten Europas für an dere Länder eine Persuchung zu einem feind lichen Einfall darstellte und daher

ein Anlaß zum Kriege hätte werden können. Diese Lücke, fuhr Hitler fort, haben wir nun ausgefiillt. Ec versicherte da»», daß das heutige Deutsche Reich keinen anderen Wunsch hat als den Frieden und nur schaffen will, denn ahne den Frieden könnte das Deutsche Reich seine zahlreichen öfentlicheu Arbeiten nicht zu Ende bringen. Hitler unterhielt sich des längeren über die Kolonialfrage. Die. Welt, sagte er im wesentlichen, will nicht begreifen, daß es ganz unsinnig ist. dc»l Deutschen Reich Kolonie

,i vorzueuthalten. Warum sollten alle anderen Länder Kolonien haben, das Deutsche Reich aber nicht'.' Hat doch das Deutsche Reich ein Bedürfnis nach den für seine Produktion unerläßlichen Roh stoffen und ein Anrecht aus dieselben. Rach den Worten Hitlers muß die Kolonialfrage in der einen oder andern Weise gelöst werden. 'Wie das Deutsche Reich die Frage der Gleich berechtigung zu lösen wußte, so fühlt es die Gewißheit, auch die Kolouialsrage lösen zil töuiie». '.>Rau brailche deshalb nicht gleich an Krieg

zu denken. Beinl Kolonialproblem gehe cs nicht auf Krieg und Frieden. Hitler oppcllierte an die Vernunft und äußerte die Gewißheit, daß die Vernunft schließlich die Oberhand behalten werde. Auf jede Frage danach, welche Kolonien das Deutsche Reich beanspruche, erwiderte Hitler lächelitd, das Deutsche Reich habe zum mindesten das mora lische Anrecht darauf, seine Vortriegskolonicn zurückzuerhalteu. Auf die Frage eines Zei- tnngcrs, ob das Deutsche Reich andere Kolo- nicn anuehmeu würde, erwiderte Hitler

, nicht der 'Rame und die gecgraphischo Lage der Kolonien sei von Belang, sondern das Vor kommen von Rohstoffen. Auf die Frage eines andern, ob die Annahme richtig sei, daß das Deutsche Reich sich beeilen würde, in den ihm etwa zugeteilteu Kolonien Flottenstützpunkte zu errichten, antwortete Hitler: „Zur Schaf fung von Flottenstützpunkten braucht es eine Flotte.' Dann erinnerte er daran daß cs auch vor dem Weltkrieg i» den deutschen .Kolonien leine Militär- und Floitcusttzpunkte k gab. das Deutsche Reich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1936
Umfang: 6
kommunistische Pro paganda- und Aktions-Zentralen aufgeschlagen. So u. a. auch in der Tschechoslowakei, in Frank reich und in der Schweiz. Die im vergangenen Oktober von der schweizeri schen Polizei gemachten Entdeckungen bei der in Zürich aufgestellten „Roten Hilfe' sind mehr als aufschlußreich gewesen. Das alles beweist, daß die kommunistische Organisation in Europa, der nach dem Moskauer Kongreß neuer Sauerstoff zuge führt worden ist, unter der schützenden weißen Flagge des Völkerbundes

der Verhaftung von 23 reichsdeutschen Staatsbürgern nehmen immer schärfere Formen an. Die dem Auswärtigen Amt nahestehende „B e r- liner Börsenzeitung' schreibt u. a., Sowjetrußland habe einen ernsten Konsliktfall zwischen sich und dem Reich heraufbeschworen. Das Vorgehen der sowjetrussischen Behörden stelle eine Provokation dar, die Deutschland nicht ohne wei teres anzunehmen gewillt sei. Neue Gefahr im Fernen Osten Der Streit um die Innere Mongolei. London, 17. November. Seit der vergangenen Woche

ist zu den zahllosen unterirdisch und an der Oberfläche auseinander- Me deutsche 6trom-Zreiheit Berlin, 17. November. Das Deutsche Reich hat sich, wie berichtet, durch eine Erklärung von den Vorschriften des Vertrages von Versailles über die Schiffahrtsrechte auf dem Rhein, der Elbe, der Donau und der Oder losge sagt und gleichzeitig die Wiederherstellung seiner vollen Hoheit über den Kieler Kanal verkündet, der die Ostsee mit der Nordsee verbindet. Die Er klärung ist sämtlichen llserstàen der vier Ver

- kehrsströme übermittelt worden, außerdem den in den Stromkommissionen vertretenen Großmächten Großbritannien, Frankreich und Italien, ferner an Belgien, das an der Rhein- und Elbekommis sion beteiligt ist. und an Dänemark und Schwe den, die ein Mitspracherecht in der Elbekommission ausüben. Das Deutsche Reich hat seine Vertreter aus den Stromkommissionen zurückgezogen und ihre Vollmachten für ungültig erklärt. Mit diesem Schritt ist die Aushebung des Ver trages von Versailles durch das Deutsche Reich

so weit fortgeschritten, daß einzig noch die terri torialen Bestimniungen in Kraft bleiben. Eine große Ueberraschung ist damit nicht zutage getre ten. Erst vor zwei Wochen hat Dr. Goebbels im Sportpalast betont, es sei für Frankreich verlorene Mühe, auf dem Vertrag von Versailles zu bestehen: denn in Deutschland wisse jedes Kind, daß dieser Vertrag nicht mehr erfüllt werde. Das Deutsche Reich handelt vollkommen planmäßig. Es löste sich Schrstt für Schritt von den Fesseln los. in die es ein ungerechtes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1922
Umfang: 8
. Der Reichspräsi dent hat hieraus in einem Telegranpn gedankt, worin es heißt, Deutschland hoffe, daß die glei chen Grundsätze und Ideale der gemeinsamen re publikanischen Staatsform zu einer guten Ver ständigung und zu einer glücklichen Zukunft der beiden Völker führen mögen. * * Ler Berfnffnngrkrieg zwWm Bayern nnb dem Reich beendet. Bayern sieht sein Unrecht ein und zieht seine ver fassungswidrige Verordnung zurück. Berlin, 12. Aug. (Wolff.) Das Ergebnis der Besprechungen zwischen der deutschen Reichs

der Reichsregierung planmäßig darauf gerichtet sei, die Zuständig keiten der Länder fortschreitend einzuschränken und das Reich immer mehr zum Einheitsstaat zu gestalten, für vollständig unbegründet. Die Reichsregierung wolle nicht über die verfassungs mäßigen Befugnisse des Reiches hinaus Hoheits rechte der Länder an sich ziehen. Sie sei der Ueberzeugüng, daß die einzelstaatliche Gliederung der Länder der reichen Mannigfaltigkeit deut schen Wesens und deutscher Kultur entspricht und daß die Pflege

, also die Beschlagnahme der Zolleinnahmen und die Ergebung der 26prozentigen Aussuhrabgabe. lieber diese Sicherheitsleistungen ist eine Ver ständigung bereits erzielt worden. Tie Maß nahme ist nur provisoriib, so daß nichts den Alliierten im Wege steht, in Kürze die Frage der Barzahlungen und deren Bedingungen zu lösen, sowie die Mobilisierung der Forderungen an das Reich durch eine Anleihe und letzten Endes die Regelung der interalliierten Schulden in An griff zu nehmen. Poincare wird mit den Ver tretern der Kleinen

Entente heute nachmittags Besprechun nen abhalten. Die deutsche Reparationsrate auf 15. August gestundet. London, 13. Aug. (Hav.) Die alliierten Sachverständigen haben die Frage der Aus- aleichsämter einer Prüfung unterzogen. Ein Abkommen wurde auf der Grundlage erzielt, von Deutschland Zahlung am 15. A u g u st zu verlangen, die sich aus 2 Millionen Pfund be läuft. Bekanntlich batte Poincare die von Deutschland erbetene Frist verweigert nud am 6. August die Sanktionen ergriffen, um das Deutsche Reich

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 10.08.1930
Umfang: 12
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage „Der Wett-Guck: Tür Oesterreich durch die Post oder tm pofft dalbjübrlg s s- Mir Deutschland halbjährig Reich«- markS so. für Ungarn pengv?.-,fflf Tschechoslowakei 40 tschech. Kr. sürZugoslawien go Dinar, für 2tollen 30Lire, für dle Schwel» und Llechtenfteln 10 Gchw. Franken, für A merlka 2 '—Dollar. VolenLl. io so, sllr da« übrige Ausland 10 Gchw. Franken. Dle Bezugsgebühr ist lm vorhinein zahlbar. Entgeltliche An kündlgungen im revaktkonellen

Ratschluß zu einen: viel größeren und schöneren Reiche, zum Himmel- j reich. Das war vor tausend Jahren. Heute feiert Ungarn den hl. Sohn des hl. Königs. Die Feier ist nebstdem auch eine Betonung, daß der ungarische Staat auf zwei Pfeilern stehe, auf dem Christen tum und dem Königtum. In beiden Belangen hat Ungarn seit dem Umsturz sich musterhaft, ja bei spielgebend gehalten. Es ist viel geschehen zur Er haltung und Stärkung des christlichen Geistes und Lebens inner- und außerkirchlich. Die Katholiken

könnte dann eine Losreißung entstehen usw. Daß daher Tschechien, Jugoslowien mit dem Säbel rasseln und mit Krieg drohen ist klar, es wird aber -bei der Drohung blei ben, wenn die Großmächte nicht mittun oder gar die Kettenhunde kürzer halten und zurückpfeifen. Daß Frankreich nichts dagegen hat, ist trotz eini ger Zeitungsstimmen sicher. Die Verwandten der Kaiserin sind in Frankreich wohl gelitten. Frank reich würde heute ein altes Oesterreich hundertmal lieber sehen, als die gegenwärtige Zerfahrenheit in Europa

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 11.03.1925
Umfang: 10
. Iuliana u. Gefährtinnen, Martyrinnen in Kleinasien, t um 300, 21. Samstag: Benedikt von Nursia (im Kirchenstaate). Vater der Mönche des Abendlandes. Gründer des Benediktiner ordens, Patron für Sterbende, Patron der Kupfer schmiede und Rotgießer, f im Kloster Monte Cassino 543. Der Heiland drangt das Reich des Satans immer mehr zurück. Evangelium für den 3. Fastensonntag. Lukas, 11, 14—28. In jener Zeit trieb Jesus einen Teufel aus, der stumm war. Und als er den Teufel ausgetrieben hatte, redete

der Stumme, und das Volk verwunderte sich. — Einige aber von ihnen sagten: Durch Belzebub, den Obersten der Teu fel. treibt er die Teufel aus. Andere versuchten ihn und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. Als er aber ihre Gedanken sah. sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das wider sich selbst uneins ist, wird verwüstet werden, und ein Haus wird über das andere fallen. Wenn nun auch der Sa tan wider sich selbst uneins ist, wie wird denn sein Reich bestehen, daß ihr da saget, ich treibe durch Belzebub

die Teufel aus? Und wenn ich durch Belzebub die Teufel aus treibe, durch wen treiben denn eure Kinder sie aus? Also werden sie selbst eure Richter sein. Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Teufel austreibe, so ist ja wahrhaf tig das Reich Gottes zu euch gekommen. Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, so ist alles sicher, was er hat. Wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn überwindet, so nimmt er ihm seine ganze Waffen rüstung, auf welche er sich verließ, und verteilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1932
Umfang: 6
, der bereits seit Jahren bei der Reichsbank als Kassier beschäf tigt war, war eine Untersuchung eingeleitet worden, weil er versehentlich einem Boten taufen Mark zu viel ausgehändigt hatte. Der Bote ist geflüchtet. Wegen dieses Versehens und seiner Folgen hat sich Knappke das Leben ge nommen. Aktuelles Kunstgeschehen. Wien, Anfang Dezember. Test langem fiel wieder einmal ein Stein von dem öster reichischen Herzen: Das Ende November zwischen Oester reich und Ungarn in Venedig zustande gekommene so genannte

Museal-Uebereinkommen ist für Oester reich nicht ungünstig. Ungarn beansprucht bekanntlich nicht nur die Gegenstände seines geistigen Eigentums, die sich in Oester reichs Sammlungen befinden, sondern fühlle sich als Miteigen tümer der gesamten Güter des Fideikommisses und Hofärars, was nicht mehr und nicht weniger besagte, als daß die Hälfte der altösterreichischen Sammlungen, sei es nun Museums- oder Bibliotheksgut an Ungarn abzutreten sei. Diesen Teilhaber ansprüchen des ehemaligen Partners setzte

Eigentums oder einer Kompensation, erhält Oester reich von Ungarn laut dem amtlichen Bericht zwei altöster reichische Gemälde um 1430, zwei Altarflügel mit dem Bild nis Erzherzogs Maximilians von Tirol, frühmittel alterliche Rüstungen, Waffen, ungarische Graphik, Handschrif ten, Bücher uff. Wesentlicher als diese Objekte ist aber die Tatsache, daß mit Uebergabe des erwähnten österreichischen Materials von Seite Ungarns jedweder Anspruch auf öster reichisches Kunstgut erlischt, so daß man neben

wieder den dringenden Ruf hören, sich doch der N o t g e m e i n s ch a f t für Kunst und Schrifttum einzugliedern, da steigt wohl vor manchem ein verschüttetes Reich auf und er fühlt, klarer oder dumpfer, daß es da um eine Sache geht, die an die Wurzeln alles Seins greift, und spendet für diese Winterhilfe des Geistes; spendet, denn er will immer noch im letzten Herzwinkel glauben, daß bei allem Ernst des Lebens die Heiterkeit der Kunst nicht sterben darf. Herbert Stifter. Kleine Nachrichten. Wien, 12. Dez. (Priv

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 03.12.1933
Umfang: 16
ihre Stapelplätze batten, die mächtige Inlelstadt gegen Assist. Bemerkt sei noch, daß Ve nedig aus Hunderttausenden von Baumstämmen ruht, die trt den seichten Boden der Inselwelt geschlagen wurden, wo sie gleichsam verstelnerten. Das Holz stammt aus dem Karftgebiete des ehemaligen Oester reich. Weil.nicyt mehr aufgeforstet wurde, entstand in Istrien der trostlos aussehende, unfruchtbare Karst. Die Vorfahren der Venezianer flüchteten vor heran stürmenden Barbarenhorden vom Festland auf die Inseln

den Faschisten fragend, was das da drüben für ein Turm sei, gab er zur Antwort, er sei zum ewigen Ge denken an die Bombenwürfe österreichischer Flieger erbaut worden. Er sagte das ohne eine weitere Be merkung gegen die Flleger oder gegen Oesterreich. Wir besinnen uns in der unübersehbaren Poebene, reich mit Mais, Maulbeerbäumen und Reben be pflanzt. So weit das Auge reicht, sieht man Baum- reihen hinter Baumreihen und von Baum zu Baum sich Reben rankend. Die Weinernte war schon vorbei. Hier scheint

und der tödlichen Waffe, die noch immer auf den Grasen gerichtet war. Ms niemand auf feine Aeußerung antwortete, fuhr Spiridion forti „Hätte ich nicht das Versprechen gegeben, von wel chem Sie sprechen, mein Herr Engländer, würden Sie nicht dieses Weges gekommen sein. Konnte ich mir einen so schönen Preis entgehen lassen? Wir haben schon manchen Engländer gefangen, aber noch nie einen so vornehmen Lord wie Sie, reich wie ein Fürst, und fähig, ein fürstliches Lösegeld zu bezahlen." „Sie kennen mich?" fragte

der Graf. Spiridion zog ein Papier aus der Tasche und stu dierte es aufmerksam. .Lch erhielt dieses gestern abend durch einen Extra boten", sagte er kühl. „Drei Engländer", las er von dem Papier. „Die Hauptperson, ein vornehmer engli scher Lord, Graf von Kingscourt, groß, dunkel, jung, mit einen: Schnurrbart, reitet einen Schimmel. Sie sehen, daß es für mich nicht schwer war. Sie zu erken nen. Die anderen Engländer, ebenfalls reich, aber nicht zu vergleichen mit dem Grafen. Ich habe seit zwei Stunden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.06.1952
Umfang: 10
des Österreichischen Bauernbundes, Staatssekretär Graf, in Tirol und sprach in gut besuchten Versammlungen in Landeck, Innsbruck, Reutte, Brixlegg, vor Jungbauernvertretern und bei der Jubelfeier des Innsbrucker Kolpingsvereins. Von besonderer Bedeutung und im Hinblick auf die jüngsten innerpolitischen Ereignisse in Öster reich aktuell waren seine Ausführungen über die Entpolitisierung unserer Wirtschaft und unserer Beamtenschaft. Gerade die Aufdeckung der sozialistischen Er presserversuche gegenüber

. Aber sein Werk, das Zweite Reich, wurde durch die nach folgende Entwicklung, das Dritte Reich, wieder völlig in Frage gestellt. Bei allen weittragenden und schwerwiegenden Entscheidungen bringt es erst die Geschichte zutage, ob ein Politiker das Richtige getan hat; wohl ihm, wenn er das Rechte getan, das heißt, nach bestem Wissen, und Gewissen gehandelt hat! Auch das wird ihm bestritten, und das ist wohl das Allerbitterste für ihn. So ergeht es jetzt dem Kanzler der westdeut schen Bundesrepublik, Konrad

- und Ostdeutschland nicht nur zu nächst erweitert, sondern völlig unüberbrückbar. Dann aber geht die Rettung des Westens auf Kosten des endgültigen Verlustes des Ostens und Gesamtdeutschlands. Gerade uns in Öster reich sind solche Gedankengänge nicht fremd. Adenauer hat, diesen Bedenken möglichst Rech nung tragend, die Aufnahme einer Klausel in den Vertrag durchgesetzt, die seine Revision er möglicht, wenn Gesamtdeutschland aktuell wer den sollte. Darüber hinaus ist nicht zu leugnen, daß der Vertrag auch akute

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1939
Umfang: 8
. Feldzug in Polen Ein Staat, der nicht weniger als 36 Millionen Einwohner und ein Heer von rund 50 Divisionen Infanterie und Kavallerie zählte. — führte der Reichskanzler in einer Darlegung des Verlaufes des Feldzuges in Polen dar — war in der Über zeugung, das Deutsche Reich vernichten zu kön- nen. in den Kampf getreten; acht Tage nach Ausbruch des Konfliktes war sein Schicksal be reits entschieden. Rach 18 Tagen war der Groß- teil des polnischen Heeres vernichtet oder ein gekreist. Das deutsche Heer

eine Arbeitermasie darstellte und unter der die nichtpolnische Be-, völkerung schweres Leid zu erdulden hatte, unter einem Regime, das sich auf 18?- der Gesamt bevölkerung stützte, gingen Wirtschaft und Kul tur ehemals blühender Provinzen erschreckend zurück. Gebiete, die unter Rußland und Oester reich durch jahrhundertelange Arbeit «mpor- gebracht worden waren, wurden in 20 Jahren allmählich zu Steppen. Wer zum ersten Mal das Land bereist, kann sich einen Begriff davon machen, was polnische Wirtschaft bedeutete

Trotzdem versuchte Deutschland mit diesem Lande ertragbare Beziehungen anzuknüpfen. Immer wieder habe er versucht, sagte Hitler, zu einer Lösung zu kommen, ohne die sogemrnnten Rechte Polens zu beeinträchtigen, »edoch ver geblich. Hier beschrieb Hitler ausführlich die von ihm unternommenen Schritte und Be mühungen bis zum Frühjahr 1939. als Polen den letzten Vorschlag bezüglich der Wieder vereinigung Danzigs mit dem Reich ablehnte und seinerseits Forderungen auf deutsche Reichs gebiete bis zu; ,Older

, ja sogar , bis zurCkbe er hob und sie mit einer angeblichen „polnischen Kulturmission' begründete. Marschall Ridz Smigly selbst sprach davon, an den Toren Ber. lins kämpfen und das Reich vernichten zu wollen. Diese herausfordernde Haltung, für welche die führende Schicht in Polen verant wortlich war. bildete die erste Ursache, aus wel. cher die polnische Regierung sich weigerte, die deutschen Vorschläge auch nur einer Prüfung zu unterziehen. Als zweit« Ursache für den polnischen Zu- sammenbruch nannte

Staaten ihre verschiedenen Regimes und ihre Grundsätze ge^enseitg achten, falle jeder Grund für eine feindliche Haltung fort. Beide Staaten, erklärte er. sind fest entschlos sen. an ihrer aemeinsam-n Grenze dauernd friedliche und tragbare Verhältnisie zu schaffen. Die Ziele und Aufgaben, die sich aus dem pol, Nischen Zusammenbruch für die deutsche Inter essensphäre ergeben, bezeichnete Hitler, als die folgenden: 1. ' Dem Reich eine Grenze zu geben, die den geschichtlichen, volklicken

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 06.09.1899
Umfang: 8
' erfolgte der Abmarsch durch die reich beflaggten Straßen zum Schießstande. Hier brachte der Oberschützenmeister Rudolf Ganahl ein Hoch auf das Vaterland Oesterreich, der Landeshauptmann Rhomberg auf Feldkirch und dessen Bürgermeister aus. Der Statthalter er hob das Glas auf das Wohl von Feldkirch. Sodann wurde das Schießen eröffnet und da- mil war die eigentliche Festseier beendet. Sulz, 1. September. (Lustmord.) Eine abscheuliche That wurde gestern abends nach 7 Uhr von einem Wüstling begangen

nicht zu scheuen hat. Deutscher Katholikentag in Neisse. Am Dienstag, dem zweiten Verhandlungstag, wurde nach einem feierlichen Requiem für die verstor benen Mitglieder der früheren Katholikentage, die durch viele Berathungsgegenstände ausge füllte zweite geschlossene Generalversammlung abgehalten. Nach Verlesung der zahlreichen Be grüßungsdepeschen, darunter eine von vierhundert Lehrern des kathol. Lehrerbundes für Oester reich, wurden zahlreiche Resolutionen gefasst: über die Förderung der Andacht zum Herzen

. Der „Deutsche Hausschatz" bringt in seinem 15. Heft aus der Feder von Bernhard Ruffert einen äußerst gediegenen, reich illustrierten Aufsatz über Neisse, das Heim der diesjährigen Generalversammlung der Katholiken Deutschlands, in welchem für die Be sucher des 46. Katholikentages das Wichtigste über Neisses Vergangenheit und Gegenwart enthalten ist. Dieser Artikel wird für die Leser der Zeitschrift sowohl

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 24.09.1937
Umfang: 16
nichts Ausschlaggebendes getan zu haben,- Abessinien habe auf den, Völkerbund und sein Eingreifen gebaut un!d sei elend zuschanden gew-oröen. — Auch über anders pr>obleme des VötterbunöeS wurden endlose Reden gehalten und das Ergebnis war mei stens die Zuweisung der betreffenden Angele genheit -an einen ÄuSschuß! Ungarn durch das Dritte Reich bedroht? Vor einigen Wochen hat der ungarische Ab geordnete Ernst auf die nationalsoziialistifche Propaganda in Ungarn aufmerksam gemacht und die VerL!n1w!0-r1lichen im Staate

vor einer örohienöen Gefahr gewarnt. Am 9. September hat nun auch! der Führer der oppositi>onellie>tt Kleinen Lanöwittepartei, Abg. Tibor von Eckhardt, sich gegen die Beörohung An- garns durch das Dritte Reich gewandt und unter anderem erklärt: „Unser harrt heute die schwierige Aufgabe, den Kampf für das Ehristentum, das den Rassenschutz als Pflicht, den Rassenhaß aber als Sünde bewachtet, öurchzuführen. Gs ist ein großes Interesse 'un seres Landes, in Freundschaft und in einem ßmgestört guten Verhältnis

zum Deutschieni Reiche zu leben-. Diese Freundschaft wird aber durch Theorien gestört, welche Angarn als bloßen „Süö'ostraum" betrach-ten. Die un garische Mativn wird niemals eine südöstliche Kolonie werden. Das Reich des heiligen Ste- phan wird ungarischer Kulturboden bleiben und der „Heilige König" hat nicht Rasfenhaß, sondern die Gewinnung fremder Völkerschaf ten, die Gleichberechtigung, das freie Leben und die Selbstaichtung verkündet. Diktatur und Totalität sind mit den Ideen des heiligen Steph

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1944
Umfang: 6
, Kommandeur eines Füsilier-Bataillons, Hauptmayn Hans- Jörg Naumann, Kommandeur eines Feldersatz-Dataillons, Oberleutnant Heinz H o y k a, Kompaniechef in einem Grena dier-Regiment. Als das Deutsche Reich im Jahre 1806 nach einem Bestand von 842 Jahren zu bestehen aufhörte, da war es schon feit- Jahrhunderten nicht mehr 5)«rr seines t Schicksals, sondern dessen Spielball. Die -1 ses Reich der Deutschen, die glanzvolle; Gründung Otto I. des Großen, hatte so. oft gewandelte, bewegte und merkwttr-1 dige

Geschicke, daß sein Leben über fast achteinhalb Jahrhunderte — im Jahre 1062 hätte sich sein erstes Jahrtausend vollendet — fast wunderbar erscheint. Das Erste Reich der Deutschen hat alle Höhen und Tiefen durchschritten. Es er lebte den Glanz und die'sieghafte Zu versicht des Gründers, den oft träumeri schen Tatglauben der Ottonen, es geriet mit den Saliern nach überwältigenden Siegen hart an den dernichtenden Ab grund. es erlebte das für Kaiser. Vol^ und Reich fast traumhaft und fast un wirklich

Polizist mit einem großen Tätigkeitsaebiet nach der „kaiser- losen. der schrecklichen-Zeit'. Doch seine Absage an die Ziele und die Größe deut scher Königsmacht von einst rvar ein Fre vel an den Taten, am Sinnen und Stre ben der - säcksisch-en, lalischen und hohen- stausischen Kaiser. Die besondere Merk- würdiäkeit Habsburgischer Kaisergejchichte aber ist., daß die großen und her stechendsten unter ihren- Herrschern dem deutschen Volke und Reich gefährlicher wurden, denn die unbedeutenden.-lauen

schien, immer wieder wußten seine Mit glieder meisterhaft das Ende hinauszu schieben. Schon im Mannesstamme erloschen, war es imstande, als Haus Habsvurg- Lothringen 66 Jahre die Geschicke des Reiches zu bestimmen und fast «in gan zes Jahrhundert Oesterreich zu be herrschen. Hartes delltsches Schicksal Das . deutsche Volk bat den Großteil seines geschichtlichen Lebens mit Kämp fen und Kriegen. Sorgen und Nöten für andere Völker vertan. Es war der Söld ner Europas. Es glaubte das Schwert für sem Reich

des Ostens und Südostens Hunnen. Awaren, Magyaren und'Türken — an deutschen. todgeschichteten Kriegerhaufen zerbrande- ten, derweil ging Frankre ch seinen ver hältnismäßig ruhigen Entwicklungsgang zur geschlossenen Nation, derweil sonnte sich drüben das „Eiland, in die Silbersee gefaßt', und stiftete in Europa Unfrie- den. arf daß eg selbst mehr Zeit und Muße und vor allem keine Mitbewerber an der Eroberung der Welt habe. Kein Volk und kein Reich sind wie das der Deutschen so off über jubelnde Höhen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.01.1908
Umfang: 16
, Oester reich auf 10 Jahre an Ungarn auszuliefern, da ist Zeit genug gewesen, dafür, die älteste 19% Grundsteuer zweimal zu bewilligen, ist Zeit genug gewesen, dafür, den reichen Zucker baronen die Steuer abzunehmen, ist Zeit genug gewesen, dafür, den Dalmatinern 30 Millionen für Bahnen zu bewilligen, ist Zeit genug gewesen. Einer solche Haltung habe ich einen Tiroler nie für fähig gehalten. In einer Weltgeschichte habe ich gelesen: mit dem Jahre 1806 kam Tirol unter die Herrschaft Bayerns. Die alte

auf dem Papiere, aber in Wirklichkeit gar nicht. Wenn ein solches Gesetz erlassen wird, dann macht eben jedermann, der etwas hinterläßt, sein Testament und das Reich erhält fast nichts. Wir haben aber auch prinzipielle Bedenken, so tief in das Privateigentum einzu greifen und der Beifall der Sozialdemokratie zu dieser Steuer bestärkt uns hierin " In Preußen nimmt gegenwärtig der Kampf für das allgemeine gleiche Landtags wahlrecht weitestes Interesse in Anspruch. Die Sozialdemokraten haben die Erringung

, das für das Deutsche Reich geltende Wahlrecht auch für Preußen einzuführen. Die preußische Regierung will kein allgemeines und gleiches, besonders aber auch kein geheimes Wahlrecht für den Landtag. Der Kulturkampf in Frankreich und die ausgetriebenen Nonnen. Die Nonnen, welche sich mit Krankenpflege beschäftigen, wurden in Frankreich auch überall ausgewiesen. Letzten Mittwoch verließen die Augustinerinnen das große Pariser Kranken haus Hotel Dieu, welche hier die Krankenpflege seit mehreren Jahrhunderten besorgt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 22.12.1916
Umfang: 8
, wie auch an Größe alle ähnlichen Institute in Deutschland und Oester reich, auch die Anstalten in Berlin und Wien, in Schatten. Das Institut saßt 4M Betten und gliedert sich in eine aynäto.ogische Klinik und rn eine geburtshitsl'che Aöte'luna, fnn r als Annex eine Hebammen; chule für 50 Schülerin nen, welche aber zurzeit als H'lsslwareit für 100 verwundete Soldaten dient. Meisterhaft au - gestattet erscheinen namentlich der große Höp- saal und der Operationssaal mit den günstigen Lichtverhältnissen

, die Rö.itgenstrahlebehand- lungsabteilung mit den großartig und geist reich erdachten Sicherungsmaßnahmen für Aerzte und Pslegerper onal usm. Der ganze Bau wurde innerhalb 2^2 Jahren vo.lendet u dkostet einschließlich Bauplatz 5 Millionen Ma.k. Die alte Frauenklinik in der Sonnenstraß', w.lche in ihrem sechzigjährigen Bestehen weit über 100.000 Cn bindungen gesehen ha, wird dem Verkaufe unterstellt werden. Vier der neu.n Musteranstalt ist Geheimrat Dr. Albert Dover- len. Besonders stimmungsvoll ist die in die Anstalt eingebaute

in der väterlichen Zucht und Stephan zeigte großen Hang zum Leichtsinn. Der Vater brachte ihn deshalb in ein großes Handelshaus der Rest- denz. Aber dort artete der reich talentierte junge Mann nur noch mehr aus. Leider erfuhr Wör mann das alles viel zu spät. Tobe Papst Benedikt XV. für den Peterspfen nig die Summe von 100.000 Franken überwei sen lassen. Briefkasten. Bruder, Lrenz. Ihr Gedicht können wir zurzeit aus Raummangel nicht gut einschalten. Lang, lang. Thurn. Wir bedauern sehr, daß Ihr Gedicht

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