43.770 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/27_05_1933/ZDB-3059538-1_1933_05_27_3_object_8092398.png
Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1933
Umfang: 4
aber diese Beinigkeit" — das ernstlich bedrohte Volkswohl wäre! Argus. 8on -er inneren Einheit des Reiches und Oesterreichs. . Trotz aller heute dringend notwendigen politischen Zu- Amenballung wird und soll das Reich niemals seinem inner en Wesen nach eine Kopie zentralistisch-parlamentarischer ^laatsmechanik werden, wie es etwa Frankreich und Cng- Ad ist. Die gegenwärtige Zentralisierung des Reiches ist Ale eine Lebensnotwendigkeit, um die Einheit gegen schädi ge internationale Einflüsse zu sichern, Einflüsse

für das Reich sind, so ist auch das anders geartete Oesterreich im letzten Grund ein unablösbarer Teil des deutschen Vaterlands, das, wie das Lied singt, von der Maas bis an die Memel, von dem Belt bis zur Etsch reicht. Von den Karolingern und den alten deutschen Kaisern an war die Ostmark bereits lange vor der Eroberung Ostelbiens und des Baltikums ein Schutzwall und Ausfalltor am Donau strom. Wie einst die Nibelungen an den Festen und Wein gärten vorbei über Pöchlarn, Melk und Wien in die unga rische

Ebene zogen, so zogen später über diese einstige Römer stadt Wien die unermeßlichen Scharen der Kreuzritterheere hinab ins Märchenland des Orients. Wien ward mit seinem himmelstürmenden gotischen Stefansdom und seinen festen Wällen der Sturmbock gegen die Flut der siegreich gegen das Herz Europas, gegen das Reich andringenden Türken. Macht voll holte bald nach dieser erfolgreichen Verteidigung Wiens dieses Oestererich unter dem Prinzen Eugen von Savoyen, dem edlen Ritter, zum Schlage

, Josef II., des Deutschen, wieder seinen eigentlichen südöstlichen Kulturauf gaben widmen und dem Deutschtum die ihm gebührende füh rende Rolle im Donaulande sichern, bis das Chaos von Ver sailles den Zusamenbruch dieses südosteuropäischen geopoli- tischen Organismus brachte. Im Zueinander und Gegensatz: Oesterreich—Deutschland wiederholt sich manches vom Gegensatz—Preußen-Deutsch land. Das Reich kann die österreichischen Brüder nicht missen. Wie sich der Schwabe Schiller und der Königsberger Philo

3och. In der Abhängikeit von fremden Einflüssen ist heute das deutsche Oesterreich in krampfhafte Zuckungen geraten. Das Volk wünscht den Anschluß an das Mutterland, an das Reich; doch dämonische Mächte fesseln diesen Willen und versuchen ihn gegen das eigene Wesen zu verbiegen. Untrenn bar aber bleibt die geistig-kulurelle Einheit des Donaulandes und des Reiches, die beide zueinander finden müsien. Föderalismns nnd Separatismnr. Von Dr. Karl Gottfried Hugelmann, o. Professor der Rechts

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/08_11_1940/NEUEZ_1940_11_08_2_object_8175113.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1940
Umfang: 4
der Ostmark mit dem Reich im Großdeutschland Adolf Hitlers, fein Ende gefunden hat. Wenn man nach den Ursachen des Gegensatzes zwischen Habsburg und Preußen fragt, so stellt man gleichzeitig die Frage nach der Idee des Reiches und ihrer politischen Ver körperung in zwei sich gegenseitig befehdenden Herrschafts formen. Das Reich ist heute für uns nicht eine schöne Ideologie, die eine nüchterne staatliche Wirklichkeit wie ein romantisches Bild umschließt, sondern es ist für uns Inhalt unserer völki schen

Lebensordnung, Symbol des stetigen Wachsens und Werdens unseres Volkes und der inneren Einheit zwischen Führer und Volk. Wenn Führer und Volk eins sind, blüht das Reich. Diese Reichsidee, verkörpert durch die edelsten deutschen Werte, ist immer wieder in unserer Vergangenheit erlebt und gestaltet worden. Sie wirkt auch durch das Werk Friedrichs des Großen, obwohl er vielleicht den Verteidigern des dama ligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation als großer Rebell erschien, als ein Aufrührer

, der dem Reich den Todes stoß versetzte. Friedrich hat aus einer tiefen politischen Einsicht heraus den überlieferten Gedanken des Reiches ver neint und den Aufbau seines Staates gegen das Reich durch gesetzt. Er konnte nicht anders handeln. Er war Vollzieher eines schicksalmäßigen Auftrages, der Preußen gegeben wurde, als nach dem Dreißigjährigen Kriege der Große Kurfürst das kleine Brandenburg mit eiserner Energie und entschlossener Kräfteanspannung zu neuem Leben aufrief. In diesem Religionskrieg

war das Kaisertum, einst der Repräsentant dieses großen Reiches, zur Partei herabgesunken. Karl V. und Ferdinand II. hatten den tieferen Inhalt der von Luther geführten geistigen Bewegung in Deutschland unterschätzt. Ihr Versuch, mit Hilfe der Gegenreformation den alten Zustand des Reiches machtpolitisch wieder herzustellen, scheiterte, und als Ergebnis dieses harten Ringens blieb der Zwiespalt im deutschen Volk. Damit aber wurde das Reich durch das Kaisertum selbst innerlich aufgegeben

. Aber wenn auch das Erscheinungsbild beider Mächtegruppen verschieden sein mag, so können wir heute zurückblickend sagen, daß die Grundkräfte, die das alte Reich einmal bauen halfen und die den Staat Friedrichs des Großen wachsen ließen, die gleichen waren: germanisches Führertum und germanische Gefolgschaftstreue. Auch das alte Reich lebte noch in diesen Werten. Sie wurden nur nicht mehr tief und entscheidend empfunden, um geschicht lich wirksam zu sein. Die Idee des Reiches fand zu Friedrichs Zeiten ihre Verkörperung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/21_07_1912/TIWAS_1912_07_21_8_object_7948080.png
Seite 8 von 12
Datum: 21.07.1912
Umfang: 12
' Bruder Karl erbte nun die ganzen österreichischen Erblande und da er auch römischer Kaiser zu wer den sicher war, würde er als spanischer König das ganze Reich Karls V. wieder vereinigt haben. Da mit waren alle anderen Mächte nicht einverstanden. Die große Allianz löste sich auf, England zog seine Armee zurück. Marlborough wurde abgesetzt und es kam zu den Friedensschlüssen von Utrecht und Rastadt, durch die Spanien dem Hause Habsburg verloren ging. Philipp V., Begründer der spanischen Linie

des Hauses Bourbon, blieb König. Dem Hause Habsburg verblieben die spanischen Niederlande, Neapel und Mailand. Das deutsche Reich ging leer aus dabei. Karl VI., der letzte Habsburger überhaupt, hatte als er 1711 seinem leider früh verstorbenen Bruder Josef I. folgte, eine andere Sorge als die um das deutsche Reich am Herzen. Mit ihm starb der Mannesstamm des mächtigen Herrscherhauses der Habsburger aus. Was sollte mit seinen vielen Erb ländern geschehen? Karl VI. hatte wohl eine Toch ter; deren

Thronfolge mußte aber auch sowohl im eigenen Staate selbst, als im Auslande Anerkennung finden, und diese 'zu sichern, war Karls VI. wichtigste Regierungssorge. Deutschland ging dies weniger an. Was mit den habsburgischen Erbländern wurde, ging das Reich nur insoweit an, als ein Teil derselben deutsches Reichsland war. Karl VI., seinem Wesen nach wieder an zahlreiche Erscheinun gen dieses Hauses, wie Friedrich III. u. a. m. er innernd, gab 1724 eine neue österreichische Erbfolge ordnung heraus, die sog

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/09_04_1938/NEUEZ_1938_04_09_4_object_8185302.png
Seite 4 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
von Tirol geworden war und zu seinem leitenden Minister den Spanier Gabriel S a l a - man ca gemacht hatte, entstand über dessen Uehergriffe und Eigenmächtigkeiten im Lande große Mißstimmung. Darüber schrieb Georg K i r ch m a i e r, Richter zu N e u st i f t bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte: „Salamanea war ein rechter Spanier. Derselbe regiert gewaltig dis jung Pluet von Oester reich. Und war fürwar in mir ain Wunder, daß ain ainzig Mentsch, ain Auslender und dsrzu ainer frömbden Nacionn

umbstuktz"; wenn er endlich feine Besorgnis über die Folgen der Kirchenspastung ausspricht, daß „das Teutschlannd in solicher Gefarlikast nie gestanden sey; der Religion halben sind haimliche, neidische Krieg nie so gemain gewesen als yetz, also daß unter den Ständen des Reichs kein Hilf ze hoffen ist; ain jedes Reich, in im selbs ge- tailt, fällt dahin". 184« Wilhelm B i e n e r, der berühmte Kanzler von Tirol, er- klarte im Jahre 1640 vor dem Tiroler Landtag, um diesen zur Miegsrüstung

Defensionsstand gestellt werde, wie ja Tirol anno 1703 mst rapfer mutiger Unterbrechung der von den Reichsfeinden (Frankreich und Bayern) gesuchten höchst gefährlichen Konjunktion (Verbindung) um das gesamte Römische Reich deutscher Hation wohl verdient zu haben hofft". Als im Jahre 1720 der Tiroler LarOläg di« pragmatische Sanktion oder staatsrechtliche Vereinigung der Lander des Hquses Oestarreich anerkannte, fügte er die Bedingung bei. feg der kaiserliche Gubernator (d. L Statthalter) von Tiro! immer

, nun aber ist es soweit gekommen, daß di« geschworenen Feinde der Deutschen euch als'wie Hund« herumjogen, um Beute zu machen und ihr Reich zu vergrößern. Brüder ietz scheint der glückliche Aiwenbück für euch gekommen zu sein, daß ihr die schimpflichen Sklavenfesseln zerbrechen und das französische Joch abwerfen könnet. Höret aus. wider die Tyroler, euere Bruder, zu streiten, wendet die Waffen gegen di« Feinde euerer Fürsten und eueres lieben Vaterlandes... Wenn einmal der gerechte Kampf mit Gottes Beistand geendet

besten ist sein Gedicht „T e u t o n i a", in dem er die Sehnsucht nach einem einigen und alle deutschen Randländer unffaffen- den deuffchen Reich ausdrückt. „Ein einziger Augenblick hat, was Jahrhundert«. Gelöset in so kriechend wimmelndes Geblld. Daß nur des Wurmes Leben noch darin gezuckt. In einen Leib gebunden wieder und gefügt *); *) Gemeint ist dos alte Deutsch« Reich zur Zeit seiner Auflösung vor 1806 und im Gegensatz dazu die vereinigte Heeresmacht der deutschen Staaten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/12_09_1919/TIRVO_1919_09_12_3_object_7622571.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.09.1919
Umfang: 8
und Sterblichkeit den Durchschnitt für ganz Frank reich ab. Vor dem Kriege war die Geburten ziffer am höchsten in den nordöstlichen Industrie gebieten, d. h. den von den Deutschen besetzten Teilen und überhaupt in Nordfrankreich, am niedrigsten im Südwesten, im Gebiete der Ga- ronne und ihrer Nebenflüsse. Paris stand im allgemeinen etwas über dem Durchschnitt des ganzen Landes und in der Frage der Sterblich keit hatte der Aufschwung in der Volkshygiene idas Seine-Departement auf eine verhältnis mäßig hohe Stufe

, die dazu führen müssen, Frankreich trotz Elsaß-Lothrin gen zu den schwächsten der lateinischen Schwe sternationen zu machen. Italien hat wirtschaft lich ebenso gelitten wie Frankreich, aber seine Geburtenzahl der letzten Jahre ist etwa doppelt so hoch wie die Frankreichs. Das gleiche gilt für Spanien. Vor hundert Jahren wurde in Frank reich eine Million Kinder geboren, in Spanien keine halbe; 1918 wurden in Frankreich 350.000 Kinder geboren, in Spanien über 600.000. Die französische Nation hat größere Vater

der feindlichen Haltung De- nikins, dessen Truppen Kiew besetzten, nachdem die Stadt von den Ukrainern genommen worden war, Denikin den Krieg erklärt habe. — Laut aus Omsk hier eingetrof fenen Meldungen haben die Truppen Koltschaks neuer lich die Offensive gegen die Rote Armee ausgenommen. Deutsches Reich. Auslieferung des Attentäters. Lindner. München, 11. Sept. Die Wiener Staats anwaltschaft hat dem Ansuchen der Münchener Staatsanwaltschaft um Auslieferung des in Wien verhafteten Metzgergehilfen Lindner

werden. — In letzter Zeit hat die deutsche Militärverwaltung sehr viele Automo bile nach Schweden verkauft. Die Preise schwan ken zwischen 20 und 40.000 Mark. „Werktätiger Arbeitsschutz." Berlin, 10. Sept. Ueber die Organisation der technischen Hilfstrnppen zum Schutze lebens wichtiger Betriebe wie Gas-, Wasser- und Elek trizitätswerke im Falle von politischen Streiks erfährt die „Vossische Zeitung" von unterrichte ter Stelle u. a.. daß die über das ganze Reich sich erstreckende Organisation den Namen „Werk

tätiger Arbeitsschutz" führen und von der Ber liner Zentrale aus geleitet werden wird. Das ganze Reich wird in 19 Kreise eingeteilt. In jedem von diesen wird eine besondere technische Hilfstruppe von freiwilligen Technikern, Inge nieuren, Facharbeitern und ungelernten Arbei tern errichtet werden. Die Freiwilligen werden in drei Kategorien eingeteilt, u. zw. in solche, die sich zur Verwendung für das ganze Reich zur Verfügung stellen, solche, die sich nur im betref fenden Kreise, und a ndere

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/26_10_1917/TIRVO_1917_10_26_5_object_7616089.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1917
Umfang: 8
habe. Weder die Friede! und Oswald. Roman aus der Tiroler Geschichte. 90) Bon Hermann Schmid. . „Die Fürsten bilden das Reich," entgegnete Fried rich bestimmt — „wie könnte, was einen Fürsten schädigt, zum Heil des Reiches sein?" „Die Fürsten bilden das Reich?" ries Sigmund mit Nachdruck. „Wir sind allein, Herr Herzog, und diese Wände haben hoffentlich keine Ohren — ich will Huch sagen, was ich davon Senke — die Fürsten sind les, die das Reich zerstören! Sie denken nur daran, !ihre einzelnen Länder groß

, an Eurer Zähigkeit und Saumsal ist alles gescheitert — Ihr habt nur an Euch gedacht und nicht gesorgt und nicht gefragt, ob Reich und Kö nig nicht dadurch zu Falle kornmen." Er erhob sich, ,trat vor den Herzog hin und legte ihrn feierlich die Hand auf die Schulter. „Wir werden es nicht er leben, Erzherzog," sagte er, „aber es rverden Zeiten kommen, in welchen das Anwachsen der Fürsten von Einem König deutscher Nation nichts übrig gelassen haben wirs, als den Namen — eine Zeit, wo auch dieser Name verschwindet

vermag für König und Reich?" „Still, still," rief Sigmund mit äbwehre:tder Hand bewegung, iiwem ein halb trauriges, halb spöttisches Lächeln seine Lippen umspielte, „laßt uns darüber nicht streiten! Die Fürsten sind es auch nicht allein, die so denken — die Städte, die Edler:, die Stände, alle sind leider gleichen Sinnes. Statt von dem Ihrigen freiwillig der Macht des Reiches zuzulegen, stutzen nr:d zwacken sie darar:, wie es ihren Zwecken taugt . . . die Stunde, in der sie es 'bereuen, bleibt

nicht aus: möge es nicht zu spät sein, wenn sie schlägt!" „Wie," f:chr er fort und richtete den Blick fest auf den Herzog, „rvenn ich nun noch einen Beweis ver langte, was Tirol für das Reich zu tun bereit ist? Eir:en Beweis, bei welchem nicht die Gewalt der Um stände nüt in die Wage fällt ■ nein! die rein in Eurem freien Belieben stcht? . . . Ihr haltet Os wald von Wolkenstein gefangen — gewährt mir eine Bitte und gebt ihr: frei!" „Nichts davon, Majestät!" rief der Herzog unmu tig aufspringend

6
Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1935/20_04_1935/ZDB-3073588-9_1935_04_20_3_object_8227971.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.04.1935
Umfang: 4
mit dem Auslande getrieben hat, in Feindschaft gegen Kaiser und Reich. Dem Sohn des Mannes, Friedrich mit Namen kam es zumal auf den Königstitel an . . . Frankreichs Erlaubnis, sich König zu nennen dürfen, bekam Friedrich aber auf üble Weise. In den Jahren von 1704—1714 war die gefährliche Macht des französischen Ludwig 14. all mählich gebrochen. Er selber hatte wiederholt die Keraus- gabe des Geraubter! angeboren und auch England wünschte, daß Elsaß wieder beim deutschen Reiche. Friedrich zog sich jedoch

gegen Kaiser und Reich, als hauptsächlich ster Anstifter des ans Polen begangenen Unrechtes hat König Friedrich 2. das Reich abermals und das wetteren empfindlich geschwächt und hat an seinen Teil das möglich ste getan, um die Schmach künftiger Fremdherrschaft einzu leiten. An Undeutlichkeit der Gesinnung hat er seinen Ur großvater übertoffen, indem er sogar seine deutsche Mutter sprache. deutsch, Kunst mitzachtete. Beide „Große" haben überdies die Rechtspflege ge beugt. König Friedrich

2. ist auch absichtlich und planmä ßig daran gegangen, seinen Untertanen ihr deutsches Be- wustsein zu nehmen. Die nun bald hereinbrechende Schmach zweier Jahr zehnte hätte vermieden werden können, falls das Preußen der Könige Friedrichs Wilhelm 2. und 3. auch nur in be scheidenen Maße ohne Untreue und Abfall seiner heiligen Pflicht gegen das Reich gegen das gemeinsame deutsche Vaterland genügt hätte. Der Friede von Basel, der eine mehrjährige bald ver steckte, bald offene Untreue zum Abschluß brachte, war ein Verrat

des Berliner Kofes am deutschen Volke in besten Gesamtheit, eine Tat, die noch heute zum Kimme! schreit. Man verhietz Frankreich das ganze linke Rheinufer erkannte den Franzosen ein Verfügungsrecht über recht- reinifche Land zu. Ferner vereinbarte Preußen mit Frankreich eine De markationslinie von Düffeldorf nach Regensburg um die Treue der hindurch abgefchnttten Staaten im ferneren Reich- Kriege derniederzuhaltenn. Nimmer wäre ohne Preutzens Verrat an der deutschen Sache das Reich im Franzosen krieg

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1911/17_12_1911/TIWAS_1911_12_17_24_object_7947694.png
Seite 24 von 28
Datum: 17.12.1911
Umfang: 28
Asti Spum- üornBhmste MarHe. — Garantierte Fiaschengärung. Einzige Marke in Oesterreich-Ungarn in wirklicher Originalfüllung. UM- Preisgekrönte Vei'mouih- nasid Ohampagner-KeEiereien FBamsnio Rigo, Parona di ValpoHcela „Das Reich der Deutschen" (Ein Weckruf von Konrad Stauffer.) Verlag der „Priener Buch druckerei u. Verlagsanstalt", Glas & Hübner, Prien am Chiemsee. — Gerade noch rechtzeitig in den Reichstagswahlen ist ein tapferes Buch erschienen, das die Empörung weiter Kreise des schaffenden

Bürgertums über das bedrückende Regiment der Ostelbier zu packendem Ausdruck bringt. Man merkt es jeder Seite an, daß es von einem Manne ge schrieben wurde, der im praktischen Leben steht. Um so wirksamer ist sein Weckruf an das Bürgertum, vor allem an die Kaufmannschaft. Stauffer wendet sich an das Gewissen, die starke Waffe des Liberalismus, durch die das Volk von der Vormundschaft der Junker befreit und das deutsche Reich zu einem wahren Reiche der Deutschen werden soll. Die Sprache ist kraftvoll

ihn seiner Länder für verlustig. Heinrich der Löwe griff zum Schwerte. Zwei Jahre wütete der Bürgerkrieg in deutschen Landen, ehe Heinrich dem Kaiser unterlag. Da der Kaiser unversöhnlich war, verlor Heinrich der Löwe sein ganzes großes Reich, das er in 30 Jahren gebaut. Bayern fiel an das Haus Wittelsbach, Sachsen erhielt ein Sohn Albrechts des Bären, auch die übrigen Länder Heinrichs des Löwen wur den an Anhänger der Kaisers aufgeteilt. Die De mütigung Heinrichs des Löwen war eine vollständige

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/06_05_1944/BZLZ_1944_05_06_3_object_2102939.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1944
Umfang: 8
ist verweht- die Fahnen der Regimenter des Prinzen Eugen, un ter denen die Weißröcke gegen Türken und Franzosen fochten, die Reiterstandar ten des Generals von SeMitz bei Roß bach sind brüchige Seide geworden Dn- ziästien. Heerführer. Traditionen. Lebens, anschauungen. alles M versunken. Aber das Reich ist geblieben! Dieses u-salte Deutsche Reich unendlich ehrwür dig und. vornehm, das -Reich unserer großen Kaiser der Vergangenheit, herz land und Mittelpunkt unseres Erdteils: Zuflucht der Schwachen. Hort

der Ge rechtigkeit, sagenumwoben. uralt' und ewig jung — das Reich ist geblieben. Cs hat taufend Verwandlungen ' durchge- macht, die Schichten und Menschen und staatlichen.Bildungen, die es gehabt hat, haben sich abgelöst — aber das Reich . ist immer das gleiche, geblieben. Städte find gegründet worden./ wurden vertei digt. erstürmt, verbrämst und aufs-neue schöner erbaut — aber immer standen die Fahnen des Reiches auf ihren Zinnen. Krieg Und Pest.- Rot und Sterben; sind über das -Land gegangen. Der Schüdderump

hat gerollt. Aber jede Ge neration. die in die Gruft ging. Hat-De gen lind Fahne des Reiches, der.nächsten Generation gegeben. .Jede Generation hat in ihre Weise mit ihren Worten und mit ihrer Lebensanschauung den einen heiligen Gral, die Heimat unserer See le. das ewige Deutsche Reich auszudrük- ken versucht, sie: hat es gestaltet, es ge tragen und hat es weitergegeben. Das Reich bleibt. Und uns ist es gege ben. es in schicksalschwerem Kampf zu vollenden. Das/Reich ist groß' und klein gewesen, friedvoll

; mächtig und leuchtend im Glanz seiner Felder, im Frieden sei ner großen Wälder, in der Herrlichkeit seiner Städte. Das Reich ist' arm und kleiy gewesen, hatte sich geflüchtet tief in die Herzen der Menschen, zu der alten Großmutter, die den Kindern vom Kai ser Barbarossa tief im Kyffhquser erzähl te. dem Kaiser Friedrich, der wiederkom men werde seinen Schild an den dürren Baum auf .dem Walserfelde hängen und des Reiches Herrlichkeit- wieder herauf bringen werde; aber verschwunden - ist das Reich

niemals. Es war immer da. Und je mehr alle. Aeußerlichkeiten' fal len. je vernehmlicher der Schüdderump rollt, je gleichgültiger aller äußerliche Flitter wird, um so mehr leuchtet wie ein Edelstein aus der Tiefe heraus das eine, das keine Fliegerbombe zerstören kagn, das über Erfolg und Mißerfolg ewig bleibt: des Reiches Herrlichkeit. Es.geht, schon lange nicht mehr um diesen oder lenen Illusdruck unserer Ge neration. Es geht um das Reich selber. Der Feind

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/08_04_1941/AZ_1941_04_08_2_object_1881369.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

die Note — steht im Begriffe eine neu? Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schas fen, um einen letzten Ersuch zu unter- nehmen, den Krieg nach Europa zu tra gen. Amerikanische Informationen be stätigen, daß in Griechenland bereits ein 200.000 Mann starkes, englisches Heer d-reit steht. Unzweifelhaft — so heißt es in der Note — ist das griechische Volk u?pHuldig, aber um so schwerer ist die Schuld, welch; die heutige griechische Re- ,l^rvng d^'ch eine solche skrupellose Po litik

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

nich als Feinde des griechischen Volkes kom men und daß das deutsche Volk sehr weit davon ist, das griechische Volk als solches bekämpfen oder vertreiben zu wollen. Der Schlag, den das Deutsche Reich auf dem griechischen Boden zu füh ren gezwungen ist, richtet sich gegen England. Die Reichsregierung ist über zeugt, daß sie durch rasche Vertreibunci der englischen Eindringlinge einen ent scheidenden Dienst nicht, zuletzt auch dem griechischen Volke und der europäischen Gemeinschaft leistet

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/04_03_1940/NEUEZ_1940_03_04_2_object_8175085.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.03.1940
Umfang: 4
Die Kraft zum Siege Vom Segen der Not und ihrer Wende Von Hans Heyck Der bekannte Schriftsteller und Gestalter großer historischer Themen nimmt hier das Wort zu einer wertenden Betrachtung, die unsere heutige Schicksalslage mit den entscheidenden Wende punkten der letzten Jahrhunderte in Vergleich setzt. Er kommt zu dem zwingenden Ergebnis: Deutschlands äußere Not ist trotz des Krieges und seiner Opfer bereits gebrochen und das Reich, das nicht mehr zerstörbar ist, erkämpft

und vor allem ihre großen Führer, die das Gesetz der Notwende in sich verkörperten, sind damit zu Vorbildern späterer Zeiten und zu leuchtenden Denkmalen am Wege der Geschichte geworden. Unsere deutsche Geschichte ist besonders reich an solchen unvergänglichen Mahnmalen der Selbstbehaup tung, und darauf brauchen wir uns, bei allem berechtigten Stolz, gar nicht besonders viel einzubilden; denn nur selten war es der freiwillige, von Sorgen unbeschwerte Entschluß eines großen Staatsmannes oder Feldherrn, der unser Volk

und unter der leidigen Glau bensspaltung das Reich der Habgier seiner Anrainer aus lieferte! Das Gesetz des Handelns verloren Die innere Not der Zusammenfassung aller deutschen Stämme hatte sich schon früh geregt: Hermann der Cherusker und Dietrich von Bern hatten jene Not vergeblich zu wenden gesucht; Karl der Große hatte sie gemeistert, und aus den Grundlagen seiner Reichsschöpfung' ist das mittelalterliche deutsche Kaisertum erwachsen, das dank seiner Volksfülle, seiner Lebenstüchtigkeit und vor allem dank

war, zu Leistungen anzuspornen, die der ruhmreichen Ahnen würdig werden sollten. Gleichlaufend hiermit aber waren alle großen Führer unserer Nachbarvölker, namentlich des lange vor uns geeinigten Frankreich, einig dar auf bedacht, das Deutsche Reich in Niedrigkeit und Abhängig keit zu erhalten, um ihm den Wiederaufstieg zur überragenden Größe seiner mittelalterlichen Machtstellung unmöglich zu machen: das schon an Volkszahl und Wohnraum größte Volk Europas sollte politisch ohnmächtig bleiben, damit kleinere

, und alle Maßstäbe zu verschmähen! Vergleichsmaßstäbe der Geschichte Und doch: wie wichtig sind die Maßstäbe, die unsere Ge schichte uns bietet! Wer erkennen will, was wir heute gegen früher errungen haben, wie sich unsere Lage gegen frühere Lagen des Deutschtums und seiner Vorkämpfer gefestigt und gesichert hat, der braucht nur in die Vergangenheit zurückzu blicken aus die lange Reihe jener Deutschen, denen auch das große Reich im Herzen brannte, während sie zwischen den Trümmern der Reichsherrlichkeit

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/08_10_1933/ALABO_1933_10_08_6_object_8274204.png
Seite 6 von 16
Datum: 08.10.1933
Umfang: 16
verworfen. 1654. Preußen gründet einen Bund aller protestan tischen Fürsten gegen das katholische Wien, dem „die letzte Oelung" gegeben werden sollte. 1668 versichert der Große Kurfürst von Preußen den Erzfeind des Deutschen Reiches, Ludwig XIV.» in einem geheimen Vertrag der Neutralität. 1679. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm schließt mit Frankreich einen geheimen Allianzvertrag. Frank reich zahlt jährlich 100.000 Livres. Preußen genehmigt den französischen Truppen freien Durchzug und ver pflichtet

über den Rhein. Friedrich der Große fällt in das völlig ent blößte Böhmen ein, „um das Elsaß für Frankreich zu retten", wie er selbst sagte. Es ist interessant, daß von den Ahnen Friedrichs von Preußen in der elften Generation dreimal soviel Franzosen wie Deutsche waren, während sich bei Maria Theresia zwei Drittel Deutsche und nur ein Drittel Romanen oder Slawen finden. 1752. Im ersten Testament Friedrichs heißt es: „Frank reich ist einer unserer mächtigsten Bundesgenossen . . . Preußen darf nicht ruhig

noch deutsche Politik machte. Oesterreich blutet in Schwaben für Deutschlands Freiheit. Preußen schließt durch seinen Minister Haugwitz am 15. Dezember zu Schönbrunn ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frank reich! Nordische Nibelungentreue. 1809. Erzherzog Karl proklamierte den großdeut schen Befreiungskrieg, aber Bayern und Sachsen hal ten aus Furcht bei Napoleon aus, Preußen, „Germa niens Treuhänder in allen Schicksalsstunden", sitzt hinterm Ofen und hat die schwarz-weiße Schlafmütze wohlwollender

". Die Katholiken werden als Deutsche „zweiten Ranges" behandelt. Die ganze deutsche- Denkart wird umgewertet. Deutsch heißt fortab protestantisch. Aus dem Römischen Reich deutscher Nation wird ein Deutsches Reich preußischer Natian! Bischof Ket- teler warnt: „Ein Volk, das seiner Geschichte den Rücken gedreht hat und feine geschichtlichen Rechts verhältnisse zertritt, geht großen Stürmen entgegen.." Herwegh singt: Die Wacht am Rhein wird nicht genü gen, der schlimmere Feind steht an der Spree. 1887 schließt

, um mit der Iünglingsblüte sein dürres Totenheu zu schmücken. VII. Glänzende Equipagen rollten durch den hohen alters grauen Torbogen des Weddingschlosses. Der Kiessand auf dem sorgfältig gepflegten Fahrweg wirbelte hoch auf unter den Hufen der ungeduldig stampfenden Rosse, die einer unabsehbaren Mauer gleich neben den Park anlagen standen. Und immer noch blinkten in der Ferne die blank betreßten Kutscherhüte auf, die mit ihren reich ausgestatteten Kutschwagen sich dem Schlosse näherten. Wagen auf Wagen fuhr

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1919/26_04_1919/TIWAS_1919_04_26_3_object_7951487.png
Seite 3 von 16
Datum: 26.04.1919
Umfang: 16
die Geschichte des Deutschtums nicht stillge standen. Selbst dte Hohenzollernschen Hofhistoriographen haben nicht ernstlich in Abrede gestellt, daß das H a b s - burgtsche Kaisertum gegen Türken und Franzo sen, zugleich in Verteidigung seiner eigenen, damals auch in Flandern und im Bretsgan verankerten Hausmacht, dte deutschen Interessen genxrhrt hat. Wäre nicht ein guter Teil der kriegerischer Kräfte des Kaisertums gerade durch die Hohenzollern gebunden wor den, so wäre der Elsaß dem Deutschen Reich

ist zerschlagen: und tn dem uns bevorstehenden System des Industrialismus im Sinn Herbert Spencers wird für etne jenseits aller Partetkämpfe dem monarchischen Kriegsherrn kraft persönlichen Treuverhältntsseß erge bene Armee ketn Raum bleiben. Wird aber das neu zu schaffende, zahlenmäßig stark verringerte, nur der Bater- landsvertetdigung gewidmete Bolksheer ganz anders fern als dte preußische Armee, so entfällt auch dte Notwendig keit, um dieser Armee wtllen Preußen tnS Reich als ht- ftortsche Etnhett

zu übernehmen. Wir brauchen für dte Zukunft etn starkes Reich, das bte Etnzelstaaten tm wesentlichen auf kulturelle Aufgaben beschränkt. Wir brauchen aber auch dte Auf- rechterhaltnng der föderativen Verfassung, dte für unsere Beziehungen zum Ausland und für dte Entwicklungs- mögltchketten einer wetteren Zukunft etn wertvolles Ber- tranensmoment darstettt. Beides hindert etn tn setner Macht und tn seinem terrttortalen Bestand aufrecht er-

14
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/21_08_1915/ZDB-3062711-4_1915_08_21_4_object_8231394.png
Seite 4 von 16
Datum: 21.08.1915
Umfang: 16
Des Kaisers 86. Geburtstag» franz Jofcph I. In fernen nebeln unsrem flug’ die Zeiten, Darin die Quellen deines Hebens springen — flach atmet Goethe und die Jungen singen l?om alten Reich und seinen Herrlichkeiten. Rls Jüngling muht du dir den Thron erstreiten, Rings gärt das Reich im Völkerfrühlingsringen — Dann immer wieder hörst du Waffenklingen Lind muht durch Hader, Heid und Trauer schreiten. Kaum lebt ein anderer, der gleich dir beladen, Du Kaiser in dem Schmuck der Schmerzenskrone

! Da iff’s, als fpräch der Spender aller Gnaden : Hs leuchte flbendglück dem treuen Sohhe — Hr soll sein Reich in Kraft und Einheit sehen, £r lall am Ende als ein Sieger Rehen! Karl Rosner. Gsttsral Dank! zu Kaisers Geburtstag. Der Landesverteidigungs-Kommandant G. d. K. Dankt veröffentlicht in der „Tiroler Soldaten-Ztg." anläßlich des Geburtstages Er. Majestät folgende treffliche Worte: Unter ewig denkwürdigen Verhältnissen feiert heute ganz Tirol und Vorarlberg unse res erhabenen, heißgeliebten

Monarchen 85. Geburtstag. Die Zeiten von anno 1809 sind wieder- gekehrt. In flammender Begeisterung, in an gestammter Kaisertreue steht Alt und Jung, Reich und Arm seit drei Monaten an unseren Grenzen, um die heimatliche Scholle gegen den verräterischen Feind, der uns meuchlings überfallen, zu schirmen und zu schützen. Trotz wütendster Angriffe weit überlegener Waf fen wurde in dieser langen Zeit nicht ein Stein unserer Verteidigungslinie herausge brochen nicht der geringste Erfolg seitens

15
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1915/20_08_1915/ZDB-3091117-5_1915_08_20_4_object_8498344.png
Seite 4 von 16
Datum: 20.08.1915
Umfang: 16
Gerte 4 Des Kaisers 86. Geburtstag franz Jofeph I. In fernen nebeln unsrem flug’ die Zeiten, Darin die Quellen deines Lebens springen — flach atmet Goethe und die Jungen singen Dom alten Reich und seinen Herrlichkeiten. Rls Jüngling muht du dir den Thron erftreiten, Rings gärt das Reich im Völkerfrühlingsringen — Dann immer wieder hörst du Waffenklingen Und mutzt durch Hader, Leid und Trauer schreiten. Kaum lebt ein anderer, der gleich dir beladen, Du Kaiser in dem Schmuck der Schmerzenskrone

! Da ift's, als fprädh der Spender aller Gnaden : 5s leuchte Rbendglück dem treuen Sohne — 5r soll sein Reich in Kraft und Einheit sehen, 5r soll am €nde als ein Sieger Rehen 1 Karl Rosner. General Dank! zu Kaisers Geburtstag. Der Landesverteidigungs-Kommandant G. d. K. Dankt veröffentlicht in der „Tiroler Soldaten-Ztg." anläßlich des Geburtstages Sr. Majestät folgende treffliche Worte: Unter ewig denkwürdigen Verhältnissen feiert heute ganz Tirol und Vorarlberg unse res erhabenen, heißgeliebten

Monarchen 85. Geburtstag. Die Zeiten von anno 1809 sind wieder gekehrt. In flammender Begeisterung, in an gestammter Kaisertreue steht Alt und Jung, Reich und Arm feit drei Monaten an unseren Grenzen, um die heimatliche Scholle gegen den verräterischen Feind, der uns meuchlings überfallen, zu schirmen und zu schützen. Trotz wütendster Angriffe weit überlegener Waf fen wurde in dieser langen Zeit nicht ein Stein unserer Verteidigungslinie herausge brochen . nicht der geringste Erfolg seitens

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/08_10_1925/ZDB-3059538-1_1925_10_08_6_object_8090564.png
Seite 6 von 8
Datum: 08.10.1925
Umfang: 8
-, Ui Sonderzüge auf den Bundesbahnen. Am Sonntag, 11. ds., werden anläßlich des 3^ T1 | ler-Berg-RenneNs folgende Sonlderzüge geführt: ^ 1. Strecke Jnnsbruck-Hbhf.—Reith. JnnÄM nu Hbhf. ab 6.40, Jnnsbruck-M'bhf. ab 6.48. Hötting - iß 6.5«3, Leichen an 7.31, Reich an 7.40. - fllr 2. Strecke Junsbruck-Hbhs.—Zirl. Jnnsbruck-Hh j* '<■ ab 6.45, Jnnsöruck-Wbhf. ab 6.53. VW ab 7.01 m Kenraten i. T. ab 7.07, Unterperfuß ab 7.11, $ J | an 7.15. j i ni -, 3. Strecke Seefeld i. T.—Jnnsbruck-Hblff. Sem i.. T. ab 16.12

, Reith ab 16.22, Jnnsbruck-Hbhf- Ä nb 17.24. Dieser Zug hält auch in allen anderen ÄWc Höfen und Hälkestellen. "tor Für die Rückbeförderung der Teilnehmer ’m drmv Strecke Zirl Jnn-sbruckHöhs. werden die fahrM < a mäßigen Züge 324 and 314 entsprechend verstüri Ua (Znll ab 15.44, Jnintsbruck-Hlbhf. «an 16.10 unlo Zi ^ ^ Üb 1.7.56, Jnnsbruck-Hbhs. an 18.33.) Die Benützer dieser «Sonderzüge werden mit g wöhjnlichen- Rüch'ahrkavten für Personenzüch l^il Klaffe Jnnsbruck-Hbhf.--Reich und Innsbrucks

r * -Zirl und zurück zu den tarifmäßigen Fahrpreis (jan abgefertigt. Die für die Rückfahrt geltenden F«rh '«-0« kav' en Reich Jnnsbruck-Hbhf. werden auch für & J v Strecke Zirl—Jnnsbruck-Hbhs. anerkannt. ReifeÄ, - ' die die Räckfahr-t in «Seefeld ain-treten und Rückm k,. karten von Reich -besitzen, haben in Seef-eld Fah,, karten für -die Strecke Seefeld—Reich zu lösen. Diese für die Sonderzüge gültigen Fahrkarch werden im Vorverkaufe von Donnerstag, den 8. v tue; tober, an beim LandestzR-eifebüro

17
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1933/23_09_1933/ZDB-3077641-7_1933_09_23_2_object_8455891.png
Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1933
Umfang: 10
,, daß> die Lebenden die Toten begraben müssen und daß ein Staat mit einem Leichnam im Ka sten seine Unabhängigkeit nicht zu verbürgen vermag. Dieser Leichnam im Kasten ist der formale Parla mentarismus, der schon seit langem seelenlos gewor den ist. Der formale Parlamentarismus ist in Oester reich! an übermäßiger Verfettung gestorben. Selbst die überzeugtesten Demokraten der westlichen Staaten wun dern sich nicht über sein rühmloses Ende. In! Eng- land hat sich die Demokratie durch das Oberhaus ge gen die eigene

über Klarheit gewinnen- daß es sich, ber dem Kampf um Oesterreich um eine entscheidende Schlacht für das gesamte Deutschtum handelt. Oesterreich habe sich> ent scheiden müssen, ob es seine Politik hin zum Reich oder hinweg vom Reich richtet. Durch die Lausanner Anleihe wurde der Einfluß des Reiches auf die öster reichische Politik ausgeschaltet. Es wurde bestimmt, daß im Völkerbundrat Maßnahmen, die Oesterreich betref fen, mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen wer den können, während! bis dahin

einstimmige Beschlüsse notwendig waren, wodurch Deutschland zugunsten Oester reichs durch die Verweigerung seiner Stimme einschrei- ten konnte. Dies habe den, Ausschlag, für die Eröff nung des Kampfes der Nationalsozialisten gegeben. Trotz dem Verbot der nationalsozialistischen Partei in Oester reich sei der Nationalsozialismus nie so aktiv gewesen wie gerade jetzt. Eine Einigung könne nur dann erfol gen, wenn ihr eine innerpolitische Reinigung Oester reichs vorangegangen sei. Dies sei keine Einmischung

, der seinen kühnen Win- tevübergang über die Krimmler Tauern gemacht hatte, als Retter begrüßen zu können, dem sie 1363, also vor 570 Jah!ren, die Schenkung Tirols an Oester reich übertrug. Die Fürstin, die jedenfalls besser war. als ihr Ruf, entsagte noch im selben Jahr gästzlich der Herrschaft und übersiedelte nach Wien auf ihr Witwengut, wo der Bezirk ihren Namen trägt: Mar garethen. ^Friede! mit der leeren Haschte" Fünfzig Jahre später. „Vom Arlberg herunter — steigt kummervoll ein Mann — der sieht gar

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/03_03_1927/VBS_1927_03_03_5_object_3122919.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.03.1927
Umfang: 16
ihren Brief mit diesen heldenhaften GeWen: „Ich will noch mehr leiden, auf daß L? Kirche unsere Mutter triumphiere, bringet alle drei euer Leben als Opfer dem Herrn W'. Ehre und Ruhm dieser Held eihaften Frau. Da8 Reich Christi — die lirche. Das Reich Christi auf Erden, mit wißt es, ist die katholische Kirche. Das ist -uc große Familie, welche die ganze Welt umfaft, deren unsichtbares Oberhaupt Jesus Christa selbst und deren sichtbares Haupt der Vischff von Rom ist, der Papst. Sie ist ein wahres^eich

. Deshalb sagt man, daß die Kirche ein geistiges Reich ist, nicht weil sie sich etwa aus bloßen Geistern zusammcnsetzte, nicht etwa weil sie nicht auch der zeitlichen Mittel bedarf, um zu ihrem Ziele zu gelangen, nicht .etwa weil die Kirche nicht auch in der zeit lichen Ordnung so große und solche Borteile bringt, daß sie mehr und größere auch nicht bringen könnte, wenn sie direkt und vor allem anderen dazu bestimmt wäre, für das Wohlergehen des zeitlichen Lebens zu sorgen. Ein geistiges Reich

ist sie, weil sie vor allem daraus hinzielt, die Seelen zur ewigen Selig keit zu führen. In diesem Sinne versicherte Christus dem Pilatus, der dieses Reich fürch tete: ^exnum msum non e8t de hoc mundo”. Mein Reich ist nickt von dieser Welt. Die katholische Reich ist ein Reich, dem alle angehören müssen, wenn sie gerettet werden wollen. Wer aus eigener Schuld sich weigert, dieser Familie anzugehören, kann in das Himmelreich nick! eingehen. Es ist ein Reich, das die ganze Welt umfaßt, Einzelnen,scheu und Völker, mit seiner Lehre

, mit seinen Gesetzen, mit seinen Sakramental, mit seinen Wohltaten. Es ist ein Reich, das bis zum Ende der Welt dauern wird, das einzige das darüber eine unbedingte Gewißheit besitzt in den göttlichen Versprechungen Christi. Es ist ein Reich, das in seinem göttlichen Amte zu lehren, zu herrschen und die Menschen zur ewigen Seligkeit zu führen, auf Grund unverletzlicher Anordnung Gottes volle Frei heit und Unabhängigkeit von der weltlichen Macht haben muß, weil es bei Vollbringung seiner hohen Sendtmg

nicht von der Willkür eines anderen abhänam kann. Dies Reich ist in den Evangelien durch das Schifflein Petri verfinnbildet. Es wird oft von Winden und Stürmen hin- und her geworfen. Manchmal scheint cs zu versinken und Christus zu schlafen und nicht den Schrei der Apostel zu hören: „Herr, rette uns, wir gehen zugrunde'. Jesus erhebt sich vom Schlafe, macht den Aposteln Borwürfe und spricht: „Ihr Kleingläubige, warum fürchtet ihr euch?' Und maiestätisch richtet er sich aus und befiehlt den Winden und den Stür men

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/18_02_1912/ARBEI_1912_02_18_3_object_7967334.png
Seite 3 von 12
Datum: 18.02.1912
Umfang: 12
sind wir sehr im Zweifel. Ausland. Die Molochsforderungen im roten Frank reich. Im Lande, wo Milch und Honig fließen, Pardon wo Sozialisten und Freimau rer das Heft in der Hand haben, geht der „Rüstungswahn" nachgerade ins Bedenkliche, lieber 1 Milliarde Kriegsbudget hat jenes Land bereits zu verzeichnen, wo r o t Trumpf ist. Millerand, der sozialistische K r i e g s m i n i st e r, sieht sich noch viel zu we nig Mordwaffen usw. Nun wird aus Paris wiederum berichtet: Das Programm des Ma rineministeriums fixiert

. Für diese aber ist der Krieg ein gutes Geschäft, das sie nach Möglichkeit verlängern wer den. England. Im Vordergründe des Interesses stehen momentan die Beziehungen zwischen den einzelnen Großmächten. Rußland lehnt sich sichtlich enger an Deutschland und O eßt e r reich an, während England drei Lords auf einmal nach Berlin geschickt hat, angeblich um seine Friedens-- liebe zu dokumentieren und zwischen». den beiden Staaten ein besseres Verhältnis anzubahnen. Da durch^ ist aber Frankreich sehr nervös geworden, zumal

seine Freundschaft zu Italien in den letz ten Wochen stark gelitten hat und französische Staatsmänner sprechen wiederum offen von einer Revanche für 1870 und mahnen England an seine Pflicht, das Deutsche Reich im Namen der „Grande Nation" ordentlich herzunehmen. Eng land scheint dazu allerdings augenblicklich wenig Lust zu verspüren, denn nur eine gänzliche Ver nichtung der deutschen Flotte könnte das Insel- reich bei einem Kriege vor dem Verhungern ret ten. Zudem warten Aegypten und Indien nur auf die passende

20
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1936/21_11_1936/ZDB-3077641-7_1936_11_21_7_object_8457248.png
Seite 7 von 8
Datum: 21.11.1936
Umfang: 8
zum Pfarrerbau- ernanwesen kam, zeigte das Weiblein auf Unterrain hinüber und sagte: „O, wie reich könnte dieser Bauer sein, wenn er den Schatz beheben tät'. Mer die Leute glauben an uns Alten nicht mehr." „Wo soll da ein Schatz sein?" forschte Wenzel. „Weißt du auch nichts?" „Leider — die Leute erzählten mir nie davon." „Dann werde ich es dir erzählen. Du wirst mir natürlich nichts glauben und das kränkt mich immer." „Alte Weiber lügen nicht", sagte der Jagdgast. „Es ist schon lange her, da lebte

kneipp Malzkassee „Da solltest du mal nachgegraben haben, du wür dest den Schatz.sicher .brauchen", begann Wenzel. „Brauchen tät ich ihn wohl, aber die Arbeit? Meine Hände sind zu schwach, ^m solche Arbeit zu verrich ten. Jemanden anstellen kommt zu teuer." „Dann ist der Schatz auch nicht viel wert, denn soviel soll er schon.wert sein, daß man Arbeiter an stellen kann und dabei noch reich wird", meinte der Jagdgast. Die Worte des Gastes waren Oel ins Feuer. Das Weib begann über die Stadtleut

man es. Sie sind zufriedene Leute und halten wenig auf Reichtum." „Dann werden wir ja twnt den Bauern mißachtet." „Gerade das Gegenteil. Wir werden von ihnen ge schätzt, eben weil wir reich sind. — Wären wir gei zig, dann wäre es anders." „Ja, warum wollen die Bauern nicht reich sein ?" „Weil sie meinen, wenn sie zuviel Geld besitzen, sind sie dem Teufel verschrieben." Wenzel Friedrich erhob sich und sah- zum Herr gottswinkel. Seine Frau öffnete ein Fenster. Luft strömte herein. Luft vom Schatz der Ruine Engels berg

21