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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 26
Datum: 15.04.1921
Umfang: 26
WIDERHALL Richard (von) Schaukali Deutsche Libertät. Deutschland ist die Gesamtheit aller deutsch empfindenden, deutsch denkenden, deutsch wol lenden Menschen. Paul de Lagarde. Wenn Deutschland, wie es zuweilen scheinen will, zerfiele, wäre ein Geschick erfüllt, das, so schmerzlich es enttäuschter Zuversicht vor den Augen steht, doch ein tieferes, reineres Gefühl befriedigte. Das Deutsche Reich hgt keinen, der deutschen Wesens selige Herr lichkeit in treuer Seele hegte, zu beruhigen

des christlichen Gottes benannt hat). An Deutschlands Machtsendung haben immer wieder Mächtigste geglaubt: die Otto- nen, die Staufser, zuletzt — vor Bismarck — fein be rufener Cromwell, Wallenstein (die bedeutendste Herrscherpersönlichkeit, seit Rudolf von Habsburg). Aber Deutschland ist eine geistige Macht wie die Kirche, und nur in der Vermählung beider vor dem unglückseligen Investiturstreit, als das deutsche Kai- sertum die Idee der Weltkirche verkörperte, war das „Römische Reich deutscher Nation

" auf einen weltge schichtlichen Augenblick in die „Erscheinung" getreten, wie sich Träume, die Ahnungen sind, „verwirk lichen". Bismarcks Werk ist eine andere Verwirklichung, die „Realisierung", die Lösung einer Aufgabe. Bismarck hatte die Idee „Deutschland" sich zur Auf gabe gesetzt und nach einem großartigen Plan in die Tat „umgesetzt". An sich, als Wille und Schöpfung, war diese Tat die eines echten Genies. Aber als Er gebnis stand das Deutsche Reich dem doch als eine „Konstruktion" da, der Bismarck

in ihren Zwecken erst den planmäßigen Inhalt gab. So hat er die Deutschen, die ein Volk gewesen sind trotz ihren vielen Stämmen, zu einer Nation gemacht, sie aus der Zer splitterung zum Staatsvolk erhoben. Nur der siegreich beendigte Weltkrieg, der Machtsieg des deutschen Weltreichs, hätte diese bühne Schöpfung bestätigt. Das Deutsche Reich hätte siegen müssen über Europa, um an sich glauben zu dürfen. Es ist besiegt worden von England und Amerika, den Angelsachsen, die — auch das müßte die Geschichte

der Perspektive). ^ Deutschland, um darauf zurückzukommen, kann nicht herrschen, weil es nicht „eins" ist (wie Frank reich in langer Kriegsarbeit femer Herrscher und durch die Ideen der Revolution sich in sich ver eint hat). Der Zerfall Deutschlands ist heute schon darum „deutsches" Schicksal, weil die „Republik Deutsch land" sich als eine ganz undeutsche Konstruktion er weist. Der Einheitstraum Deutschlands ist der Traum vom deutschen Kaiser, nicht der vom deutschen Frei staat. Die Gestalt des „Freistaates

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 28.10.1928
Umfang: 14
einer ka tholischen Stadt zurück!" Die Freidenker haben nun angesichts der Proteste der Katholiken erklärt, daß sie von den geplanten Um zügen abstehen werden. .,A«ö fmms Reiches wie- kein Gn-e fein." Da scheint von einem mächtigen Reich die Rede zu sein, das auch einen mächtigen Herrscher an der Spitze hat, der es zusammenhält, ein Herrscher mit großer Gewalt, alles überragender Weisheit, keiner von des Volkes Gnaden, der ein paar Jahre nach seinem Regierungsbeginn wieder abgesetzt

werden kann, werden sich manche Leser denken. Andere er kennen sofort an der Ueberschrift, was für ein Reich gemeint ist und wer dessen Herrscher ist mit so großer Macht. Am letzten Sonntag im Oktober feiert die Kirche ihm zu Ehren ein eigenes Fest. Es ist das C h r i st i K ö n i g s f e st. Christus also ist der mäch tige Herrscher, der große König, und sein Reich ist die von ihm gestiftete Kirche, die gleichsam eins ist mit dem Reiche der Seligen, des Himmels, mit ihnen eine Gemeinschaft bildet. Als der Erzengel Gabriel Maria

waren, nicht er. Ein König von göttlicher Allmacht kann von Eintagsfliegen nicht vom Herrscherthrone gestoßen werden. Und oft gerade.dann, wenn seine Herrschaft am schwächsten schien, ist sie am stärksten gewesen. Denken wir nur an die Zeit der blutigen Christen verfolgungen und an den Wahn der römischen Zä- saren. All ihre Macht, all ihre Blutedikte, all ihr Stür men gegen Christus und sein Reich hat Christi Macht nur in stärkerem Lichte, größer und mächtiger, er scheinen lassen. Keiner seiner Feinde vermag

das Kampsfeld zu fin den, wo er ihn besiegen könnte. Und die Pfeile, die sie gegen ihn abschießen, prallen, sie tödlich verwundend, aus sie zurück/Sie alle hätten mit Julian dem Apo staten ausrufen können: „Galliläer, du hast gesiegt!" Wie er selbst, so ist auch sein Reich, seine Kirche, un überwindlich. Es kann gar nicht anders fein; er ist ja bei ihr und mit ihr, alle Tage bis zum Ende der Zeiten, is hat einmal einer ihrer Feinde, ein Schweizer Kul- urkämpser, das stolze Wort gesprochen: „Die ka- holische

des Judenvolkes seinen Lauf lassen. König ist er doch geblieben und sein Reich wurde immer größer, seine Herrschaft immer fester, die Zahl derer, die ihm huldigten, immer mehr. Es standen in fast allen Jahr hunderten Jrrlehrer a^rf, die seine Gottheit offen oder versteckt leugneten und sein Königtum zu stürzen suchten. Alles vergebens. Seine Gottheit strahlte nur um so herrlicher, seine Herrschaft festigte sich immer mehr. Er läßt sich nicht entthronen. Er ließ sich auch nicht entthronen durch die ungläubigen

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 24
Datum: 16.06.1918
Umfang: 24
sich bei eine: geh'lfensgattin ein, der er Kleidei und Bargeld im Gesamtwerte von 62 entwendete. In der Schiwerkstätte in Itzling fünf Stück Treibriemen im Werte Kronen gestohlen. Polizeihund „Wo die Spur der Diebe auf. Sie führte Zaun, den die Täter überstiegen h der Richtung auf den Elisenbahnho sich wegen des starken Verkehrs ver Dem Kutscher Herbert Reich! wu gen stände im Gesamtwerte von 75( gestohlen. — Der Wirtschafterin Schernhammer wurde ein Geldbetrag Kronen aus ihrer Handtasche gestoh im Hotel „Europe

, ob der Mensch treu bleibe, ob er Gutes damit tue, ob er Tugend damit übe. Machet euch Freunde vom Reich tum, gilt die Mahnung. Der wahre Christ sieht seinen zeitlichen Besitz als Gottesgabe an und darum geht er ganz anders damit um als der, welcher zwar den Namen Christi trägt, nichts aber von Christi Geist in sich hat. Der wahre Christ weiß sich dem Nebenmen- > fchen, ja der Gesamtheit verpflichtet. In der Welt ist ungleich ausgeteilt. Darum die alte « Frage: warum hat der mehr als ich? Mit die sem warum

aber kommen wir nicht ans Ziel. Denn auf unser warum hat Gott ein anderes, warum ist dein Auge scheel, weil ich gut bin? Arm und reich müssen sein, das hat Gott selber so eingerichtet. Arme werdet ihr immer bei euch habe::. Man spricht heute so viel vom Teilen. Als ob der Unterschied im Besitz nicht alsbald wiederkäme! wer füllt denn die Rluft aus zwischen arm und reich? An der Rrippe des Gottinenschen sehen wir alles ausgeglichen. Da sehen wir vor dem gleichen Hern: die Hirten wie die Rönige. IÄf sehen

den höchsten Herrn arm geworden aus Liebe zu uns und sehen die Hirten reich geworden durch ihre Liebe zu Christus. Der Heiland überbrückt die gähnende Rluft zwi schen arm und reich. Lr macht die Reichen arm und die Armen reich. Durch seinen Apostel mahnt er uns: „Brüder, ich sage euch: die Zeit ist kurz. Die, welche sich freuen, seien als verantworten. Den Geschworenen wurden die Fragen zur Beantwortung vorgelegt und zwar: ist Anna Kr>- rowa, der teils vollbrachten, teils versuchten Betruges schuldig

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 28.10.1927
Umfang: 16
werden ihm dienen". So heißt es von diesem Könige schon in den Psalmen. Der Prophet Daniel aber sagt von seiner Herr schergewalt: „Ewig währt seine Macht, nie wird sie von ihm genommen.' nie wird sein Reich zugrunde gehen." Das Reich des Christuskönigs erstreckt sich nicht nur über die Welt, seine Macht reicht weit hinaus über alle sichtbare Schöpfung. Wie sollte auch nur das geringste von allem, was gemacht worden ist, seiner Herrschaft entzogen sein, da es doch im Ioyannesevangelium von ihm heißt

in Schlan- gengestalt die Seelen der Stammeltern und damit die Seelen aller ihrer Nachkommen, aller Menschen, in seine Gewalt gebracht hat. Aber der Welterlöser hat in siegreichem Kampfe dem Satan seine Beute entrissen und die Menschenseele von ihrer traurigen Ge fangenschaft befreit. In der katholischen Kirche hat der Heiland ein Gottesreich auf Erden ge gründet, das nie zugrunde gehen wird. Dieses Reich ist gemeint, wenn der Messias im 2. Psalm spricht: „Ich aber bin gesetzt von Gott I zum König

, als je ein irdischer König ihn gewähren könnte. Es ist die Teilnahme an der göttlichen Herrlichkeit selber, die Christus denen gewährt, die ihn auf Erden geliebt, die ihn auf dieser Welt als König anerkannt haben. Der hl. Schrift, den Heiligen und Kirchen vätern fehlen die Worte, um die Herrlichkeiten des Himmels beschreiben zu können. Das ist die Vollendung des messianischen Reiches, wie es in der Präfation des Christus-Königs- festes beschrieben wird: „Ein Reich der Wahr heit und des Lebens, ein Reich

der Heiligung und der Gnade, ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe, des Friedens." Kein Tod mehr und keine Leiden und, was unendlich höher über all das noch zu schätzen ist, die selige An schauung und der Besitz Gottes, das Aus ruhen in den Armen der unendlichen Güte und Liebe. Am Allerheiligenfeste will die Kirche unS Christus zeigen als den König der Herrlich keit, wie er inmitten seiner Getreuen thront, sie will zeigen, wie er auch uns einmal be lohnen wird, wenn wir unser Leben in seinem Dienste

verbracht haben. Und wie derselbe Kö nig unser Kriegsherr auf Erden und der Be reiter unvergänglicher Herrlichkeit für die Seli gen des Himmels ist, so sollen auch wir uns' der heiligen Gemeinschaft bewußt sein, die uns mit der triumphierenden Kirche verbindet und mit vollem Vertrauen alle Heiligen als unsere Fürbitter beim Könige der Herrlichkeit an- rufen. Zur großen Gemeinschaft der Heiligen, in der wir leben, gehört noch ein großes Reich, in dem der Messias als König der Gerechtig keit herrscht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 03.11.1927
Umfang: 16
; und das höchste Ding ist das Reich oder «die Kirche Jesu Christi. Für Jesus un>d feine Kirche soll euer Herz schlagen und brennen, ja brennen in heißer Glut. Dafür haben von jeher «die Herzen der c ( belften Menschen geglüht; dafür haben Hundert tau sende ihr Herzblut hingegöben >durrh alle Jahrhunderte bis in unsere Tage. Ja, bis in unsere Tage! Im neunzehnten Jahrhundert hats Tausende von Märtyrern gegeben, über die ihr im Buch „Die Heiligkeit der Kirche im neunzehnten Jahrhundert", von P. Kemps, lesen

könnt; und das 16. Jahrhundert war ein kaltes Jahrhundert. Un'd 'in unserer Zeit haben wir ja auch schon eine Reihe von jugendlichen Märtyrern gerade jetzt in Mexiko. Ihr sollt darum am nächsten Sonntag, an dem das CD1)ri'ftföntg-t?eft gefeiert und die Weihe ans heiligste Herz Jesu erneuert wird, diese begeisterte Hingabe an den Hei- land und sein Reich besonders eifrig machen und ihm ver- sprechen, für die Ausbreitung seines Reiches mit allen Kräften tätig zu fein: für die Ausbreitung des heiligen

sind ,und machet dem Hei land, der so viel UndaNk von uns Menschen erfahren Muß, dadurch Freude. Für uns Erwachsene sollte d-er nächste Sonntag 'die feste U-oberzeugung «bringen von der strengen Pflicht, «die wir haben, nicht nur persön lich d-em himmlischen König zu -dienen, sondern auch für d-as Reich Gottes -auf Erden oder 'die Kirche zu -arbeiten un'd zu opfern. Einen zwingenden Grund Hab ich -schon das letzte-mal angeführt. Wir sollten ihn öfter -ein wenig erwägen! Welch gewaltige Opfer

haben wir für unser irdisch-menschliches Reich gebracht. Und trotz dieser unge- heuren Blutovfer ist unser Oesterreich zugrunde ge gangen. Müssen wir 'da nicht -auch Opfer bringen und große Opfer für die heilige Kirche Gottes, «di-e das Reich Christi ist, besonders weil da der Sieg sicher ist und jedes Opfer hundert- un'd tausendfältig belohnt -wird im ewigen Reich Gottes in «der himmlischen Herrlichkeit. Un'd weil wir für das Reich Gottes auf Erden nicht bester arbeiten können, -als wenn wir die Zukunft dieses Reiches

selbst: Da ist vor allem die Leonharditruhe, ein Festwagen aus alter Zeit, der nur -am Leonh-arditag -aus dem Schuppen geholt wird, reich bemalt in den Landesfarben weiß und blau und mit Bil dern aus de mTierreich und dem Leben des hl. Leonhard. Betend, mit -gefaltenen Händen -sitzen darin zwölf Tölzer Jungfrauen in farbenprächtiger alter Tracht. Hintenauf SchichfTerpervHn-SHfe steht ein Bursch in -der „Kurzen", der „Brettlhupfer", so- zusagen Schutz, Di-ener uüd Garde -des Wagens. Es -folgen in bunter Pracht -eine Kolonne von Wagen

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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1933
Umfang: 6
der Nationalbank und in zwei ter Linie unter dem der österreichischen Oeffentlichkeit. Tie „Trägheit des Bestehenden" mag als Ausdruck für das Beharrungsvermögen des österreichischen In dustrie- und Gewerbefteißes geltend Zusammen mit dem Fleiße der Landwirtschaft sichert dieser Fleiß tatsäch lich. die Zukunft der österreichischen Wirtschaft nicht nur für die nächsten Monate, sondern auch darüber hinaus. Tie Monatsberichte des Oester reich schn Instituts für Konjunkturforschung enthalten sich gewiß

, und Eurer ruhmvollen Tage gedenken, als am Weihnachtsfeste 801 Papst Leo in der Peterskirche Euch die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt setzte und das Volk jauchzte: Karl, dem allerfrömmsten An- gustus, dem von Gott Gekrönten, dem großen, Frie den bringenden Kaiser der Römer, Leben, und Sieg! 'Ich will nicht daran denken, daß Euer herrliches Reich schon nach- hundert Jahren zerfiel, daß infolgedessen Swatopluk ein großes Slavenreich im Osten errich ten konnte, und daß selbst Eure Ostmark wieder ver nichtet

über den Zu sammenbruch gestorben war, die allzu selbstherrlichen R Ws fürsten, den besten Mann zum König erwähl ten, Heinrich den Finkler, den sie vom Vogelherd weg holten, auf seinem Hof am Harz, daß sein Sohn, der gtöße Otto, die Barbaren, die bis ans Westmeer geritten waren, am Lechfeld 955 vernichteten; Ihr wißt, daß er als römisch-deutscher Kaiser Karls Kro ne tmg und das heilige römische Reich deutscher Na tion begründete. Ihr wißt, daß Otto die karolingische Ostmark wieder hergestellt hat, und daß sie 976

von den widersetzlichen Bayern politisch getrennt und Leopold I. aus dem babenbergi'chen Geschlecht als erb liches Lehen mit außerordentlicher Selbständiak it ge geben wurde. Ihr wißt endlich, daß die hemge Krone in Wien gehütet wird) wo sie an die 650 Jahre ruhm voll behauptet wurde und- fortwirkt, ein Vermächt nis und eine Sendung." Nach einer kurzen Atempause fuhr der gelehrte Rat geber fort: „Das heilige Reich., das an diese Krone gebunden ist, kann zwar zu Zeiten verdunkelt wer

den, aber es kann nicht verschwinden. Ideen sterbeiyi nicht. Mit dem Reich Karls war das christliche Abend land erwacht. Es ist das Reich, von dem die Prophe zeiung Daniels einst sagte, es wird ein ewiges Reich sein. Alle wußten bei der Krönung Karls, es werde bis ans Ende aller Dinge bestehen. Diese Idee ist nicht eine Fortsetzung des alten weströmischen .Kai serreiches, sondern etwas ganz anderes, völlig Neues, Unerhörtes. Sie ist der Aufbruch einer neuen religiö sen Welt, die Verwirklichung der Herrschaft Christi

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 01.01.1906
Umfang: 12
überzeugen, daß dieses Reich möglich und kein uner füllbarer Traum ist. Wir müssen ihnen unseren Glauben einflößen, und das „Reich Gottes" wird Wirklichkeit werden. Dies, ihr Arbeiter, war es, was Christus dachte und predigte. Ein tiefer Haß gegen Ungerechtigkeit und Bosheit; ein glühendes Verlangen nach Gleich heit, Brüderlichkeit, Frieden und Wohlsein unter den Menschen; ein unwiderstehliches Bedürfnis, für die Verwirklichung dieses Wunsches zu streiten und zu kämpfen — das ist die Seele

des Wortes!" Christus wurde nicht erhört. Das von Jesus gewollte „Reich Gottes" ist noch immer nicht gekommen. Nachdem die Gefahren der ersten Jahre für das Christentum vorüber waren, wollten gar viele Christen heißen, aber fast niemand erinnerte sich mehr der wahren Lehre Christi. Und heute — wie ihr selbst seht — find Ungleichheit und Elend, die er bekämpft, größer als je zuvor. Während wenig im Luxus leben und alle erdenklichen Be quemlichkeiten und Freuden genießen, und während — wenn unsere

und sich gegenseitig Konkurrenz zu machen; wenn sie statt dessen das Gebot Christi: Liebet euch untereinander wie Brüder! befolgen und allüberall Vereinigungen bilden werden, dann werden vor der wachsenden Einigkeit der arbeitenden Klassen die sozialen Ungerechtigkeiten verschwinden, wie die Finsternis vor der ausgehenden Sonne weicht. Dann wird die gute und glückliche Wellt erstehen, wie sie Christus ersehnt hat: das „Reich Gottes". Arbeiter, traget zu seiner Schaffung bei! Wenn nicht für euch selbst, so tut

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 26.08.1933
Umfang: 4
lebt. Wer aus der vaterländischen beschichte. von Josef August Lux. V. Das heilige Reich. „ Im Lande Salzburg, dicht an der Me, erhebt sich ein mächtiger Sagen- W. Wie ein riesiger Wächter steht er da, Stadt zu seinen Füßen, die einem Rie- chielzeug gleicht, die felsige Stirn hoch A Himmel erhoben. Einem König ist er ^gleicht, ar. Einem Gebieter der Land- M, an den sich viele schöne Sagen knüp- '% Dichtung, Legende und geschichtliche Mhrheit. Ganz allein, in königlicher Gin- ^keit, ragt

er aus der Ebene auf, aus M sagendunklen Walserfeld. Dieser ge- 'Mmsvolle Berg ist der Untersberg bei Ulzburg. Seine Felsenkrone läßt ganz Mich die Umrißlinie eines ruhenden ^uptes erkennen. Seiner langgestreckten lorm nach ist er auch einem mächtigen Bornen Katafalk zu vergleichen, darin ^Gewaltiger ruht. Dem Volksglauben Aist Kaiser Karl in diesen Wünderberg Mckt. Es jst mehr als eine Sage. Es ^vielmehr ein Zeichen, wie lebendig das Mge Reich und sein Schöpfer in der Seele f Volkes verankert ist, wie dunkel

gedenken, als am Weihnachts feste 801 Papst Leo in der Peterskirche Euch die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt setzte und das Volk jauchzte: Karl, dem allerfrömmsten Augustus, dem von Gott Gekrönten, dem großen, friedenbrm- genden Kaiser der Römer, Leben und Steg! Ich will nicht daran denken, daß Euer herr liches Reich schon nach 100 Jahren zerfrel, daß infolgedessen Swatopluk ein großes Slavenreich im Osten errichten konnte, und daß selbst Eure Ostmark wieder vernichtet ward, als die Magyaren

war, die allzu selbstherrlichen Reichsfürsten den besten Mann zum König erwählten, Heinrich den Finkler, dm sie vom Vogelherd wegholten, auf seinem Hof am Harz, daß sein Sohn, der große Otto, die Barbaren, die bis ans Westmeer geritten waren, am Lechfeld 955 vernichteten: Ihr wißt, daß er als römisch-deutscher Kaiser Karls Krone trug und das heilige römische Reich dmt- scher Nation begründete. Ihr wißt, daß Otto die karolingische Ostmark wieder her- gestellt hat, und daß sie 976 von den wi dersetzlichen

Bayern politisch getrennt und Leopold I. aus dem babenbergischen Ge schlecht als erbliches Lehen mit außerordent licher Selbständigkeit gegeben wurde. Ihr wißt endlich, daß die heilige Krone in Wien gehütet wird, wo sie an die 650 Jahre ruhmvoll behauptet wurde und fort wirkt, ein Vermächtnis und eine Sendung." Nach einer kurzen Atempause fuhr der gelehrte Ratgeber fort: „Das heilige Reich, das an diese Krone gebunden ist, kann zwar zu Zeiten verdunkelt werden, aber es kann nicht verschwinden. Ideen

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 25.12.1927
Umfang: 20
Nr Bl. Seite 6. Bsthlehem. gilt Wort voll des zauberhaften Klanges. Ein Wort Ml und doch so vielsagend, so reich an Jnhatt. so viel kündend, so viel verbeißend. so große Hoffnungen eckend, Hoffnungen, die nicht täuschen. Bethlehem unü Weihnachten itehen im Einklang wie Auferste- Dg und Ostern, wie Gnade und Heiligung, Freund schaft mit Gott und Seeienfriede. Ohne Bethlehem kein Weihnachten. Dieses lieblichste aller Feste des Kirchen jahres erinnert uns immer wieder an Bethlehem

als Erzieherin für alle, besonders für die Kinderwelt. Ne Krippe lehrt ohne Wortgeräusch. Die Krippe ist eine Lehrkanzel ji.r jung und alt, für arm und reich, für hoch und nie- der. Der Lehrer, der in ihr predigt, ist nicht nur der weiseste aller Lehrer, sondern auch der heiligste. Was er lehrtz übt er auch. Da kann der Mensch alles lernen, was er wissen und üben muß, will er wahrhaft gelehrt, weise und glücklich werden. Jawohl, auch wahr haft g.ückiich. Was ist's denn, das die Menschen un glücklich macht

zur wirklichen Erhöhung der Menschen. Demut ist Wahrheit, Demut führt zu wahrer Große, den Demütigen gibt Gott seine Gnade. In Verbindung mit dem Hochmut steht die Herrsucht, auch eine Totengräberin tausend- ja millionenfachen Menschenglückes. Die dritte im Bunde ist ungezügelte f »absucht nach irdischen Gütern, die kein Recht und eine Gerechtigkeit achtet, die Erzeugerin der Skla verei in alten Zeiten, der furchtbaren Massenarmut von heute aus der einen und märchenhaften Reich tums, des strotzenden Luxus

als je zuvor. Nicht Genuß und Ver gnügen predigt der Heiland von der Krippe, sondern Entsagung. Opferliebe, Leiden.'bereitschaft. Hochherzig keit, nicht durch Wortschall, sondern durch Beispiel. Und nur durch Nachahmung fernes Beispieles wird die Welt genesen. Er hätte reich, wundermächtig in die Welt eintreten können. Ist er ja die Allmacht selbst, der Besitzer alles dessen, was geschaffen ist. Er ist ein Königskrnd. Das Kind der Krippe ist ein Königskind, Christus ist ein geborener König, nicht bloß

, und seines Reiches wird kein Ende sein. Und als die Weifen aus dem Morgenlande nach Jerusalem kamen und nach dem Heiland sich erkundigten, fragten sie: „Wo ist der neugeborene König der Juden?" Und als der Heiland nach der Gefangennahme am Oel berg vor Pilatus geführt wurde und ihn fragte: „Bist du also ein König?" da erwiderte Jesus: „Jo, ich bin ein König?" Er bemerkte aber: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt." — Wäre sein Reich von dieser Welt, dann wär's nicht ein Reich der Wahrheit und der Liebe

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 05.08.1933
Umfang: 10
! Ich will nicht daran denken, daß Euer herrliches Reich schon nach hundert Jahren zerfiel, daß infolgedessen Swatopluk ein großes Slavenrcicb im Osten errich ten konnte, und daß, selbst Eure Ostmark wieder ver nichtet ward, als die Magyaren wieder hereinbrachen." Ta erhob sich rasch Alkuin, der Freund und Rat geber des Kaisers in der gelehrten Tafelrunde, Bischof von Tours, der gleich seinem Gegenüber, dem Erz bischof von Mainz und Begründer der Klosterschule zu Fulda, Hrabanus Maurus, „Erzieher Germaniens" genannt

, daß er als römisch-deutscher Kaiser Karls Kro ne trug und das heilige römische Reich deutscher Na tion begründete. Ihr wißt, daß Otto die karolingische Ostmark wieder hiergestellt hat, unb daß sie 976 von den widersetzlichen Bayern politisch getrennt und Leopold I. aus dem babenbergifchen Geschlecht als erb liches Lehen mit außerordentlicher Selbständigkeit ge geben wurde. Ihr wißt endlich, daß die heilige Krone ren Wochen mit der zwischen der österreichischen Re gierung und der Reichsrcgierung bestehenden Span

, daß sie wie hinter an in Wien gehütet wird, wo sie an die 650 Jahre ruhm voll behauptet wurde und- fortwirkt, ein Vermächt nis und eine Sendung." Nach einer kurzen Atempause fuhr der gelehrte Rat- geber fort: „Das heilige Reich, das an diese Krone gebunden ist, kann zwar zu Zeiten verdunkelt wer den, abör es kann nicht verschwinden. Ideen sterbeiyi nicht. Mit dem Reich Karls war das christliche Abend land erwacht. Es ist das Reich, von dem die Prophe zeiung Daniels einst sagte, es wird ein ewiges Reich sein. Alle wußten

und der Moral, als Grund kraft der Welt. Diese Idee des heiligen Reiches ist keineswegs auf eine Nation und ein Volk eingeengt, sondern! enthält eine Sendung an alle Völker, sie ist übernational und universell. Staaten und Völker schlvinden, das Reich besteht, den« es ist ein Teil von jener Welt deren Goldwährungen auch> hinter der deutschen Reichs mark stehe, aber es ist einleuchtend, daß das Schick sal der Währung jedes Landes in diesem Lande selbst entschieden wird. Der österreichische Schilling steht

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 25.09.1927
Umfang: 16
versprochen, als aber Rutzland und Frankreich das Signal zum Ausbruch des großen Krieges gaben, gab es in Rom für die zwei Bundes genossen keinen Widerhall. Italien begann im Gegen teil gleich mit der schönen Frage: „Was gebt ihr uns, wenn wir nicht euren Feinden helfen?" Für Oester reich hatten die italienischen Herren eine schöne Aus rede. Es hieße, sagten sie, im Bundesvertrag, Oester reich werde ohne Einwilligung Italiens auf der Bal kanhalbinsel nichts unternehmen; mm sei aber tat sächlich

, die eine für, die andere gegen den Krieg oder, rich tiger ansaedrückt, ein« Partei für den Krieg mit Oesterreich, die andere gegen Oesterreich mit Frank reich. In Mailand erschien ein eigenes Blatt, von So zialsten mit französischem Gelde gegründet; es trug hm Titel „Popolo d' Italia" -das Volk von Italien — emsschlrsßlich verfolgte es fein Ziel, die Teilnahme Italiens am Krieg gerben Oesterreich; fein Heraus geber war Professor Mussolini, der früher ein anderes SoziaKstenblatt geleitet hatte, wegen feiner Hetzereien zum Kriege

Oesterreichs, Rußland. Frank reich und England, einzufehen begannen, datz Oester reich und Deutschland nicht so bald über den Haufen gerannt werden können, machten sie sich, Frankreich voran, allmählich an die „lateinische Schwester" und vereinbarten im Laufe des Winters 1914—1915 den Schinüerlohn, um den Italien sich bewegen ließe, an ihrer Seite am Krieg teUZunehmen. KvmmuMen tstftt sich. Am 13. September, abends, fand in Graz ein Dis kussionsabend statt, der von der Opposition der kom munistischen

. Katholische Aktion" ge nannt. ist von demselben Verfasser im gleichen Verlag so eben erschienen. Ein Flammenruf sür die leitende Idee des Pontifikates Pius XI.: geistige Welteroberung für Christus den König durch das Laienapostolat. Das Büchlein sei be sonders allen Iungmännern und Mädchen empfohlen, die sich als Laienapostel betätigen oder betätigen wollen, die dem Priester helfen wollen, das Reich Christi in den Herzen der ihm Anvertrauten aufzurichten und zu befestigen. Die Kapitel: Die Taubstummen

zu empfehlen. Die schöne Messeerklärung mit lateinischen und deutschen Messetexten dürfte die Buben besonders an sprechen. (1 Reichsmark — S 1.60) Paula Grogger, die durch ihren Roman „Das Grim- mingtor" feit einem Jahr berühmt gewordene österreichische Dichterin, veröffentlicht eine größere Erzählung: „Die Le gende von der Mutter" in der bekannten kulturpolitischen Wochenschrift „Das Neue Reich". Die Dichterin schildert die wundersamen Wege, auf denen eine Heidin in der ersten Zeit des Christentums

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1925
Umfang: 8
verwandelte, sodaß es am ENde desselben in deutschen Landen bald weder Katholiken noch Protestanten mehr ge geben hätte. Im Westfälischen Frieden verschwand dann das Deutsche Reich wirklich von der Land- zweite General des Ovdens, der spanische Jude! x^rte. Es hatte sich in seine Stammesbestandteile La ine-z, ein äußerst kluger und scharfblickender; aufgelöst und blieb ohnmächtig bis zur Neugrün- dung durch Bismarck, nach der es eine kurze Glanzperiode erlebte, um durch den von dunklen Mächten

chast strebenden Jesuitenorden zur Verfügung stehen, erscheint es durchaus nicht ausgeschlossen, daß der Katholizis mus, dessen sich der tatsächlich sehr weltliche Orden bei Verfolgung seiner Ziele als zweckdienli ches Mittel bedient, aus norddeutschem Boden sieg reich vortzudringen vermag. Dasselbe ivird ja in R u ß l a n d versucht, wo das s ch i s m a tisch e Zarentum gleichfalls ein Opfer des Weltkrieges geworden. Ilm Zeitalter des jesuitisch-jü dischen Mammonismus fi'chrt Man Reli gionskriege

Parteien und Gruppen in gegenseitiger AbsckKeßung und Be fehdung, sondern Gemeinschaftsgefühl und der Geist dienender und opfernder Vaterlandsliebe sind der Boden, auf dem allein wir eine bessere Zukunft ausbauen können. Der Gedanke der Zusammenge hörigkeit Mer Deutschen, der Wunsch nach .einem einheitlichen Reich hat gerade in Württemberg von jeher feste Wurzeln gehabt. Das SchwabenlaNd hat in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hin sicht viel dazu beigetvagen, baß ans >den Träumen

und Hoffnungen vor nunmehr bald 55 Jahren Wirklichkeit wurde und das Reich erstand, das zu erhalten und wiederaulbauen unsere und der künf tigen Generation Pflicht und Ausgabe sein muß. Airs der Vergangenheit darf ich die feste Gewißheit entnehmen, daß Mürttemberg auch in Zukunft ein Hont ?oes ReichsgedaNkens sein wird, bes'eelt von der Ueberzxugulng, daß nur in einem starken Reich das SchwäbeNVand seiner geschichtlich gegebenen! Eigen art leben kann. Aus das Gedeihen, auf die glückliche Zukunft Württeubövgs

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 16
Datum: 22.12.1923
Umfang: 16
für.den.Heiland zu sammen. Ein Julian der Apostat, ein Voltaire und timsend andere namhafte urrd namenlose Ehristus- femde haben den Heiland und fein Evangelium wegen feines „Armeleutgeruches" mit Verachtung von sich gewiesen. Und diese Arbeitersarmut ist zeit lebens sein. Kennzeichen geblieben. Sie wurde auch Mtursache seines schmachvollen Todes: Die Juden wollten ja nicht einen armen Zimmermannssohn als Heiland, sondern einen reichen und mächtigen Messias mit einem gewaltigen Reich. Die Arbeiterschaft

. Zuerst beruft der Hei land die Arbeiter und die kleinen Leute und dann erst die Gebildeten und Reichen. Ebenso bezeichnend ist es. daß der Heiland zuerst und weitaus die läng ste Zeit seines Lebens die Handarbeit iibtc und hei ligte und dann erst die Geistesarbeit pflegte und' adelte. Seine Schwielenhände find seither göttliches Ähelswappen geworden und himmlisches Siegel für die Größe und Würde der Handarbeit. Und dann har et'fein Reich gegründet, ein Reich, das zwar nicht von dieser Welt

und ersten und größten Arbeiter- besteier lassen sie ihn nicht gelten — heute wie da mals: „Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht aus!" Dadurch nimmt sich aber ein Großteil der Arbei terschaft seine innere Kraft und Stärke. Auch heute noch gilt für die sozialistischen Arbeitermassen das Wort des Zimmermannsfohnes von Nazareth: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!" Und wer die sen Arbeiterhelfer verwirft und ohne ihn ein Reich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

die Note — steht im Begriffe eine neu? Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schas fen, um einen letzten Ersuch zu unter- nehmen, den Krieg nach Europa zu tra gen. Amerikanische Informationen be stätigen, daß in Griechenland bereits ein 200.000 Mann starkes, englisches Heer d-reit steht. Unzweifelhaft — so heißt es in der Note — ist das griechische Volk u?pHuldig, aber um so schwerer ist die Schuld, welch; die heutige griechische Re- ,l^rvng d^'ch eine solche skrupellose Po litik

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

nich als Feinde des griechischen Volkes kom men und daß das deutsche Volk sehr weit davon ist, das griechische Volk als solches bekämpfen oder vertreiben zu wollen. Der Schlag, den das Deutsche Reich auf dem griechischen Boden zu füh ren gezwungen ist, richtet sich gegen England. Die Reichsregierung ist über zeugt, daß sie durch rasche Vertreibunci der englischen Eindringlinge einen ent scheidenden Dienst nicht, zuletzt auch dem griechischen Volke und der europäischen Gemeinschaft leistet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1934
Umfang: 8
will, unüberbrückbar die Auffassungen zwischen unserer absolut positiven Einstellung zur christlichen Weltanschauung und zur katholischen Kirche, während der Nationalsozialismus unsinnige Ideen von einer deutschen Religion, von einer deutschen Kirche predigt. Wir lehnen auch jene utopistischen Formen der Rassenlehre mit ihren sinnlosen Folgerungen ab. So warm wir es begrüßen würden, wenn zwischen dem selb ständigen Oesterreich und dem Deutschen Reich normale, ja mit der Zeit sogar vielleicht freundschaftliche

Volkswirtschaft anzusehen sind. Wir sind uns bei dem Neuaufbau Oesterreichs schließlich auch bewußt, daß vom Schicksal Oesterreichs in bedeutenden Maße auch das Schicksal Europas abhängt. Und aus die sem Grunde sehen wir in einem selbständigen freien Oester reich einen Garanten für den Weltfrieden. Das Endziel Wir wollen in irgend einer Weise an die Sendung anknüpsen. die die österreichischen Erblande einst im Rah men der österreichisch-ungarischen Monarchie crfall^ haben, von der Erkenntnis ausgehend

, daß diese Monarchie eine Zusammenfassung von sich gegenseitig in hervorragendem Maße ergänzenden Wirtschaftsgebieten war. Daraus laßt sich der außenpolitische Aufgabenkreis des heutigen Oester reich ableiten. Ich bin der Austasiung, daß es die Auf gabe Oesterreichs zu sein hat. durch die entsprechenden wirtschaftlichen Verträge einen Te:l jenes Schadens wie der gutzumachen, der durch Zerschlagen der alten öster reichisch-ungarischen Monarchie verursacht wurde. Eine neue Radiowellenkonferenz Genf, 27. Februar

ist für den Nationalsozialismus nicht Karl der Große, sondern fein erbittertster Gegner, der Sachsenherzog Widukind. Das heilige römische Reich deutscher Nation ist nicht die Vorstufe zum Dritten nationalsozialistischen Reich, sondern die Vorläufer zu ihm erblicken wir in den großen Rebellen gegen das Erste Reich, ob sie wie Friedrich H., der Hohen- stause, inmitten seiner Idee der universalen Monarchie wirkten oder ob sie dagegen ausstanden wie Heinrich der Löwe. Luther, Hutten, Friedrich der Große und Bismarck. Sodann fam

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 28
Datum: 01.12.1912
Umfang: 28
Besuch Kaiser Wil helms II. beim Zaren hatte einen fast ans Belei digende grenzende kühle Aufnahme gefunden, wes wegen Bismarck von einem zweiten Besuche im In teresse der Würde von Kaiser und Reich dringend abriet. Diese und noch andere persönlichen Diffe renzen machten es Bismarck endlich klar, daß seines Bleibens im Amte unter den neuen Verhältnissen nicht mehr sein konnte. Am 20. März 1890 erbat und erhielt er seine Entlassung. Das Ereignis hatte ganz Deutschland in die höchste Aufregung versetzt

, als es sein mußte, entwunden. An Bismarcks Stelle war ein General Caprivi deutscher Reichskanzler gewor den. Mit ihm beginnt das deutsche Epigonenzeit alter. Der letzte Hüne der deutschen Heroenzeit saß nun in Friedrichsruh — ein mit Undank belohnter Mann. Es blieben ihm auch sonstige Kränkungen nicht erspart. Was Bismarck widerfahren, war über haupt nur in Deutschland möglich. Wie dringend notwendig Bismarcks Entfernung war, um das Reich von einem solchen ungeschickten Staatslenker zu befreien, zeigten gleich

die ersten Er folge des neuen Kurses, wie man das Ding nannte. Am 1. Juli 1890 trat das Deutsche Reich seine afrikanischen, von kühnen deutschen Männern erober ten Kolonien Zanzibar, Uganda und Witu an Eng land ab im Austausche gegen die Insel Helgoland, ein Handel, über den ganz Deutschland außer sich war. Damit, daß man ein mit deutschem Blute er worbenes Land von der Größe des deutschen Reiches selbst freiwillig an England abtrat, sollte dieses letzteren Freundschaft erworben werden. Wie gut

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 17.08.1932
Umfang: 10
umweht, Und 55 Engelein, Die wollen der Herrin zu Diensten sein. JikcMkhec 'Wocheakaßmdet Sonntagsgedanken. 14. Sonntag nach Pfingsten. „Suchet zuerst das Reich Gottes und feine Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere dazugegeben werden." Schon oft haben wir dieses Christuswort vernommen, aber immer wie der löst es in uns sorgende Bedenken aus. Oft möchte es uns scheinen, als ob sich das Irdische und das Himmlische gegenseitig ausschließen. Sollen wir wirklich wie der Bett ler, der von der Hand

in den Mund lebt, uns nicht um die Zukunft bekümmern? Die Worte Christi auf diese Weise aus legen, wäre vollständig falsch. Von Gott stammt das irdische und das jenseitige Leben, das irdische und überirdische Reich. Aber uns Menschen wird es schwer, zu beiden das richtige Verhältnis zu finden. Christus hat gesagt: „Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen." Trotzdem versuchen es heute so viele Menschen, sie machen sich den Besitz, den Reich tum, den Genuß zum Götzen. Was ihnen Vorteile bringt

, das scheint ihnen gut zu sein, auch wenn sie den Bruder, den Mitmenschen daran verbluten und sterben sehen. Wie können wir drese Gefahr meiden, ohne dem entgegengesetz ten Fehler, dem Leichtsinn und der Trägheit zu verfallen? Gott hat uns die geistigen und körperlichen Kräfte gegeben, damit wir tätig sind und arbeiten, so gut wir können. Der sorgfältigen redlichen Arbeit soll ein gerechter Lohn werden. Dieser Lohn ist für den Lebensunterhalt unentbehrlich. Im übrigen: Suchen wir das Reich Gottes, streben

von der Heimsuchung Ma riens (auch Salefianerinnen genannt) zur Erziehung der weiblichen Jugend. Ihr Briefwechsel mit dem hl. Franz bildet ein Meisterwerk der religiösen Literatur. Die Heilige starb am 13. Dezember 1641 in Moulins (Mittelfrankreich). Der von ihr gegründete Orden, dem auch die hl. Margaretha Maria Alacoque angehörte, wirkt heute noch überaus segens reich in den meisten Ländern der alten und neuen Welt. 'Montag, 22. August: Oktavtag von Maria Himmel fahrt. Fest der hl. römischen Märtyrer Timotheus

allgemein gebotener Feiertag). St. Bartholomäus wirkte zuerst in Palästina, dann in Arabien, Vorderindien, Kleinasien und zuletzt am Süd westufer des Kaspischen Meeres, wo er um das Jahr 71 ge martert und enthauptet wurde. (Patron der Fleischhauer, Lederarbeiter und Buchbinder.) Donnerstag, 25. August: Ludwig IX., König von Frank reich. Der Heilige war ein weiser Gesetzgeber und mutiger Kämpfer (Anführer eines Kreuzzuges), großherziger Wohl täter der Armen sowie der Kirchen und Klöster, Gründer

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 26.07.1936
Umfang: 20
Seite 4. Nr. 30. Allerhand von der Wirtschaft Unsere Holzausfuhr nach Deutschland. Von den forst lich genutzten Flächen der Alpenländer Tirol, Vorarl berg, Salzburg und Kärnten im Gesamtumfang von eineinviertel Millionen Hektar haben gerade die an das Deutsche Reich angrenzenden Gebiete starke Ein bußen in der Holzausfuhr erlitten, da unser augen blicklich größtes Holzabsatzgebiet Italien fast aus schließlich von Kärnten und Steiermark aus beliefert werden muß, während die Belieferung

von den ande ren Bundesländern aus, infolge der hohen Transport kosten nach Italien, kaum in Betracht kommt. Mit einer Besserung der zwischenstatlichen Verhältnisse er hofft sich der österreichische Holzhandel einen größeren Holzabsatz nach dem Deutschen Reich. Der Holzabsatz nach dem Deutschen Reich hatte vor einigen Jahren für die österreichische Wirtschaft große Bedeutung. Aller dings darf nicht übersehen werden, daß er schon vor der Trübung des Verhältnisses zwischen den beiden Staaten stark

zurückgegangen ist. Der größte Rück gang bezieht sich auf das Jahr 1929, in dem die Ge samtholzausfuhr nach dem Deutschen Reich nur mehr 5,351.528 Meterzentner im Werte von 42,457.000 Schil ling gegenüber 11,103.815 Meterzentner im Werte von 93.862.000 Schilling betrug, im Jahre 1935 ging die Ausfuhr auf 3,411.063 Meterzentner im Werte von 17.498.000 Schilling zurück. Auch die erste Hälfte dieses Jahres hat keine günstigen Ergebnisse gebracht, da die Holzausfuhr nach dem Deutschen Reich in der Zeit

nach einiger Zeit sagte mein Mann entschuldigend: ,Wenn wir nur reich wären! Wer das Giitl tragt so wenig, es geht wirklich nicht. Wir müssen eben auch rechnen.' .Rechnen', sagte der Arzt weiter, .aber seht zu, daß ihr euch nur nicht verrechnet, wie es manchem schon ergangen ist. Ich komme soeben von einem sol chen, der sich verrechnet hat. Hättet ihr diesen gesehen, ihr würdet anders urteilen. Der einzige Sohn ist an der Grippe drei Tage vor der Hochzeit gestorben. Die Frau brachte der Gram ins Irrenhaus

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