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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 26
Datum: 15.04.1921
Umfang: 26
WIDERHALL Richard (von) Schaukali Deutsche Libertät. Deutschland ist die Gesamtheit aller deutsch empfindenden, deutsch denkenden, deutsch wol lenden Menschen. Paul de Lagarde. Wenn Deutschland, wie es zuweilen scheinen will, zerfiele, wäre ein Geschick erfüllt, das, so schmerzlich es enttäuschter Zuversicht vor den Augen steht, doch ein tieferes, reineres Gefühl befriedigte. Das Deutsche Reich hgt keinen, der deutschen Wesens selige Herr lichkeit in treuer Seele hegte, zu beruhigen

des christlichen Gottes benannt hat). An Deutschlands Machtsendung haben immer wieder Mächtigste geglaubt: die Otto- nen, die Staufser, zuletzt — vor Bismarck — fein be rufener Cromwell, Wallenstein (die bedeutendste Herrscherpersönlichkeit, seit Rudolf von Habsburg). Aber Deutschland ist eine geistige Macht wie die Kirche, und nur in der Vermählung beider vor dem unglückseligen Investiturstreit, als das deutsche Kai- sertum die Idee der Weltkirche verkörperte, war das „Römische Reich deutscher Nation

" auf einen weltge schichtlichen Augenblick in die „Erscheinung" getreten, wie sich Träume, die Ahnungen sind, „verwirk lichen". Bismarcks Werk ist eine andere Verwirklichung, die „Realisierung", die Lösung einer Aufgabe. Bismarck hatte die Idee „Deutschland" sich zur Auf gabe gesetzt und nach einem großartigen Plan in die Tat „umgesetzt". An sich, als Wille und Schöpfung, war diese Tat die eines echten Genies. Aber als Er gebnis stand das Deutsche Reich dem doch als eine „Konstruktion" da, der Bismarck

in ihren Zwecken erst den planmäßigen Inhalt gab. So hat er die Deutschen, die ein Volk gewesen sind trotz ihren vielen Stämmen, zu einer Nation gemacht, sie aus der Zer splitterung zum Staatsvolk erhoben. Nur der siegreich beendigte Weltkrieg, der Machtsieg des deutschen Weltreichs, hätte diese bühne Schöpfung bestätigt. Das Deutsche Reich hätte siegen müssen über Europa, um an sich glauben zu dürfen. Es ist besiegt worden von England und Amerika, den Angelsachsen, die — auch das müßte die Geschichte

der Perspektive). ^ Deutschland, um darauf zurückzukommen, kann nicht herrschen, weil es nicht „eins" ist (wie Frank reich in langer Kriegsarbeit femer Herrscher und durch die Ideen der Revolution sich in sich ver eint hat). Der Zerfall Deutschlands ist heute schon darum „deutsches" Schicksal, weil die „Republik Deutsch land" sich als eine ganz undeutsche Konstruktion er weist. Der Einheitstraum Deutschlands ist der Traum vom deutschen Kaiser, nicht der vom deutschen Frei staat. Die Gestalt des „Freistaates

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 25.11.1934
Umfang: 20
Besprechung sind etwa folgende: Oesterreich muß aus jeden Fall frei und selb ständig bleiben, sonst ist der Friede in ganz Europa dahin. Das haben besonders auch Frankreich und Eng land immer wieder betont und Italien hat sich sogar ernstlich dafür einsetzen wollen, als die Freiheit Oester- Reicks im Juli in Gefahr war. Italien will keineVorherrschaft über Oester reich ausüden; es will nur auf gutem Fuß mit Oester reich leben und mit ihm Zusammenarbeiten zur Er haltung des Friedens in Europa

. Die Führung der belgischen Sozialisten ist in einen schweren Finanzskandal verwickelt, bei dem es sich um 200 Millionen Spargelder belgischer Arbeiter, 122 Millionen Staatsgelder und das ganze Aktienkapi tal der belgischen Acbeiterbank handelt. In Frankreich wurde eine Münze zu Ehren des er mordeten Königs Alexander geprägt. «Ama möcht i gern!" Im Frühjahr 1934, als verführerische Versprechungen viele junge Leute ins Dritte Reich lockten, da hat ein mal ein einfacher Bergbauer zu mir gesagt: „Boten- mann

sich jeder selbst geben: „W e r i st s ch u l d, daß diese Menschen so arme Teufel geworden sind?" Selbst die Legionäre in den Lagern in Darasdin und P o f ch e g a (Jugoslawien) haben vom Cmigran- tenleben schon genug. Auch von dort sind verläßliche Meldungen gekommen, daß viele, viele wieder am liebsten nach Oesterreich zurückkehren möchten. Täglich versuchen Insassen dieser beiden Lager, nach Oester reich zurückzuflüchten. Auch an der oberösterreichischen Grenze werden täg lich Gcenzüberschreitungen von Legionären

, pro Fenster weiß u. tärbig (2 Feile, 1 Draperie) S 14,— 12.— 9.— 5.80 Doppelbettdecken, weiß u. ecru S 12.50 18.— 14.— 10.50 Scheibengardinen S 2— 1.50 1.30 1 .- TEPPICH HAUS FOHRINGER Innsbruck, Meraner Strafte 5 320K am 18. Dezember des Vorjahres dem Kitzbüheler Be zirksgefängnis entsprungen. Die Heimgekehrten erzäh len von ihrem Leben im Dritten Reich nichts Gutes und sind anscheinend von ihrer ehemaligen Begeiste rung gründlich geheilt. Als Legionäre erhielten sie pro Tag 30 Pfennig und sieben

Zigaretten. Die Heimat darf man nicht ungestraft schmähen! Das Ente von Warae-in Die nationalsozialistischen Flüchtlinge aus Oester reich, die nach dem Iuliputsch nach Jugoslawien ge kommen waren und in Varasdin, Pozega und Bjelovac in eigenen Lagern untergebracht sind, werden sich in einigen Tagen nach Deutschland begeben. Schon vor einigen Wochen hat die Leitung des Lagers in Varas din eine Mitteilung ausgegeben, in der die Reise nach Deutschland angekündigt wurde. Als Grund wurde angeführt

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1942
Umfang: 6
geflohen. Berlin. 11. November. Wie qu- Meldungen englischer und amerikanischer Nachrichtendienste und Agenturen hcrvorgeht, ist der Irr der GsttrrtÄgS-Gtrlke Das .Hirumelreirh ist ftleid ).,. Dmzu ist Ehristns auf Liefe Erde gekommen, ilils Las Reich der Himmel zu erfchliofien. die Tore des Imperiums Gottes weit aufz,sprengen: das, wir kraft der Gnade seines Glanbcnslichtcs einen Blick zu tun vermöchten in die unend lichen Ännenräume Gottes, die alles menschliche Suchen uns Forschen. Wandern

wir auch die Wohnung Got tes, das Wesen seines Reiches, anders begreifen tonnen mit unserer lcibgeistigen Natur, denn in Bildern und Gleichnissen? Darum redete er „ohne Gleichnisse nicht' zum Bolle. Anch im Evangelium des diesmaligen Sonn tags stehen wiedsr zwei Bilder vom Reich der Himmel. Und gleich wird offenbar, das, dieses Reich der Himmel von Christus hier nicht end- zeitlich. wie es einmal sein wird am Tage der ewigen Vollendung. geschaut wird. Darüber spricht Christus wohl zu anderer Stunde. Dieses Mal

», das streitende Imperium Gottes. Von dieser Kirche, diesem Reich der Himmel, sagt er: cs ist gleich einen, Senfkorn, das fast unsichtbar ist. aber voll Wachstumskraft. Co wächst das Reich der Himmel auf Erden vom Kleinen zum Groszen. Vom Kleinen zum Groszen wuchs cs denn auch. Räumlich geschaut: vom Morgenland ins Abendland und über die ganze Erd- hin. Zeitlick, geschaut: vom Altertum ins Mittelalter und über die Neuzeit bis ans Ende aller Zeiten. S-clisch geschaut: vom Keim der Tausgnade bis zur Vollreife

der Manneslraft Christi und bis zur seligen Anichannng Gottes in jeder sich mühenden, anfgeichlosienen Seele Also ist das Himmelreich gleich einem Senfkorn: Ans den kleinsten Anfängen wächst es zu den höchsten Ausmaßen. Daneben steht ein anderes Bild: das Himmel reich ist gleich einem Sauerteig, der ganz unscheinbar ist. aber voll Wirkungskiast. So dringt das Reich der Himmel vom Einen znm Ganzen. Vom Einen zum Ganzen drang cs denn auch: lösend alle Rätsel des Lebens init seinen gottverklärte,, Antworten ans

all die unentwirr bare Sehnsucht der Menschen; bilocnd alle Kul tur des Lebens init seinen christcrsüllten Sen dungen an all den vielgestaltigen Formsinn der Menschen: tragend alle Laste» d'es Lebens mit seinen geistaetränkt»» Wirlkräüen in all der niederdrückenden Mühsal der Menschen. So ist das Himmelreich gleich einem Sauerteig: aus den cnastei, Wirikreiien dringt es bis in die letzten Ausläufer. Und also ist das Reich der Himmel ienikorn- nleich: es ist Weite, unendliche Weile, alle Welten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 02.12.1893
Umfang: 12
Gabe Gottes" freundliche ans. Aber das Gänschen war noch recht mager, weshalb Reich und Meichler beschlossen, das Thier- chen noch zu füttern und aufzumästen, bis es das für eine anständige Gans erforderliche Embonpoint Hütte. Aber wohin mit der Gans? Das war die Frage. Im Mannschaftszimmcr konnte sie nicht bleiben. Das war aus zahlreichen Gründen un möglich, also wohin? In dieser großen Verlegenheit gerieth Meichler auf den Einfall, den Oberfahr-Ka- nonier Schindermaier gegen das Versprechen

, das dahin geht, Serbien zu beherrschen. Die Finanzen des Landes sind aber auch für Oester reich-Ungarn von großem Interesse. Viel öster reichisches Kapital ist in den letzten Jahren nach Serbien gewandert und in serbischen Staatswerthen angelegt worden. Allerdings vergißt man leicht in Serbien geleisteter Dienste, den Gläubigern aber wird das Vergessen schwieriger. Hoffentlich erweisen sich die für die Staatsschuld gebotenen Sicherheiten als verläßlich genug, um nicht allerhand Bedenken her vorzurufen

pflegte. Reich konnte sich gar nicht fassen, als er erfuhr, Fingal habe das Lebenszeichen seiner Margaret!) erschlagen, er forderte von Schindermaier, der seiner Meinung nach einzig und allein die Schuld trug, daß die Gans ein so frühzeitiges und schreckliches Ende gefunden, Sühne. Nach einer längeren Debatte, während der Schindcrmaier des Oefteren drohte, er werde Reich die Gaus um den Schädel schlagen, einigte man sich dahin, die Gans in der Kantine braten zu lassen, und Schindermaier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1915
Umfang: 8
es durch den Wiener Kongreß 1814 als Kongreßpolen zu Rußland geschlagen. Der Zar Alexander gab ihm am 15. Dezember als König reich Polen eine freisinnige Verfassung. Die Auf stände von 1830, 1848 und 1863 vermochten die russische Herrschaft nicht mehr zu wenden, die Ver fassung war kaum je etwas anderes, als ein Vor wand, am 1. Jänner 1867 wurde das ehemalige Königreich Polen zum „Weichselgebiet" gemacht und in zehn Gouvernements zerlegt. Fast ohne Un terbrechung hat durch eben hundert Jahre der rus sische Henker

, die verhältnismäßig kleinen Stücke fremden Volkstums, die der geschichtliche Zufall mit ins Reich gebracht hatte, möglichst rasch einzudeutschen, unbekümmert darum, was jenseits der Grenze vor ging, was die Welt dazu sagte. Der Krieg hat heute schon eine Neuorientierung der deutschen Oeffent- lichkeit eingeleitet; wenn sie sich durchsetzt, dann wird der Deutsche in den vielen kleinen Nationen — jede Nation ist sich selbst groß genug — bald fähige Helfer seiner politischen und kulturellen Ziele und insbesondere

ein Vor stoß der Italiener am Monte Busi. Ebenso wur den Angriffe im Ampezzotale abgewiesen. Die Schläge, die unsere neuen Gegner allenthalben be kommen, wollen sie jedoch nicht gelten lassen, und entgegen den österreichischen Generalstabsberichten sind beinahe ständig sie diejenigen, welche österrei chische Angriffe zurückweisen, dabei Gefangene machen und Geschütze und Maschinengewehre er beuten. Da bleibt es dann jedenfalls sonderbar, daß die Italiener im dritten Kriegsmonat gegen Oester reich immer

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1935
Umfang: 6
Straße war ein großer Schneemann aufgestellt mit der Zuschrift: „Braun kaltgestellt." Zahlreiche Flüchtlinge Paris, 14. Jänner. Las Hauptinteresse der französischen Blätter wendet ich den zu erwartenden Flüchtlingen aus dem Saarge biet zu. Man schätzt ihre Zahl auf 50.000. Südfrank reich soll mehr als die Hälfte ausnehmen. Biele Flücht linge sind schon auf französischem Boden angekommen und warten auf Zuweifung von Wohnplätzen. Die mei sten werden in den Kohlengruben Verwendung finden

, werde er ihm eine Leibwache geben, die ihn nicht mehr verlassen dürfte. Tag und Nacht würde er ihn überwachen lassen. Sollten aber Braun und seine Freunde später in das Saargebiet kommen, würde es ernste Zwischenfälle geben, denn die Nationalsozialisten wären davon überzeugt, daß Braun und seine Freunde einen Anschlag gegen das deutsche Saargebiet ausführen wollen. ZurWöenfrase äußerte er, die Behandlung der Juden wird dieselbe sein wie im Reich. Die Juden, die den Krieg mitge macht haben, werden ihre Tätigkeit

des bestehenden Regierungssystems in Frank reich ein. Der Rest der Stimmen war teils ungültig oder zersplittert. Als Mar schall Petain das Abstim mungsergebnis erfuhr, erteilte er folgende Antwort: „Ich fühle mich sehr geschmeichelt, daß Frankreich so großes Vertrauen in mich setzt. Ich muß Ihnen jedoch sagen, daß ich keinen Vorteil aus diesem Vertrauens votum zu ziehen gedenke." — Laval erwiderte: „Die Demokratie ist unlöslich mit der französischen Nation und ihrer Geschichte verbunden. Sie ist weder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
ein Erdbeben im WNii- meerbecken voraus. t Bela kua — Villenbesiher in der Schweiz. „Echo de Paris' läßt sich au- T»i melden, daß Bela Kuhn, der berüchtigte Kvin- inunistenhäuptling in der Nähe von Lau sanne eine Villa für 15V.(XX) Schweizer Fran ken gekauft habe. t Lieber in den Tod... Aus Regensburz wird berichtet: Eine hier auf Besuch we' lende junge Schauspielerin vergiftete sich mit Die Wochenschrist „Das Neue Reich'. Von Dr. Eugen A Meiling. Nnsere Zeit ist im allgemeine» für «rohe Li lien nickt

, lind Anzeichen dafiir, daß gerade die geistig füh renden Äreüe den Standpunki zu würdigen wis sen, von dem ans das „N«uc Reich' die Fragen der Neuordnung und des Wiederaufbaues Mittel europas behandelt. Das „Neue Reich' hat sich vor allem die Auf gabe geseift, eine Ergänzung der Parteipresse und Part-eiPolitik nach der grundläylichen Seite b:n z» geben. Die Notwendigkeit einer solchen Er gänzung liegt a der f>and. Äe mehr di>.> Pcirtei- vvlil.k in der bloßen Tagcsarbeit versinkt, desto größer

wird, dann tut der Hinweis auf das Grundsätzliche dop- p<Ä not, ohne daß darin eine Verurteilung des ersleren liegt: die Kasuistik Wird ja sinnlos, wenn chr die Dogmatil nicht voraus.i>ch:. So 'ormu- liert das „Neue Reich' Grundsäjze sür die Politik: so stell: es der Tagespolitik r.iro Jdeenpolitik auf weite Sicht als Jnspirationssaktor gegenüber. Eine Ergänzung, die umso wertvoller ist, als der GesichtspunU, von dem aus sie geschieh!, durch keinerlei Rücksichten eingeschränki ist. Das »Neue Reich' ist fein

erschienenen Jahrgänge des „Neuen Reiches' in dieser Hinsicht verfolgt, der wird zugestehen müssen, daß von ' schwächlichem Nachgeben, von lleberspannung taktischer Rück sichten, von verhülltem Rückzug und ähnlichen nicht die Rede fein lann, der wird aber auch zu geben. daß das „Neue Reich' nicht ins andere Extrem verfallen ist. daß es sich nicht durin ge> iällt, Forderungen auszustellen, deren Erfüllung unmöglich ist. Polist aus Grundsätzlichkeit und auf weite Sicht ja, aber keine politischen Utopien

, mit denen man sich über notwendige Gegen, ivartssvrderungen hinwegtäuscht. Und wenn wir belaiuen, daß das „Neue Reich' kein Parteiblatt ist so muß auch hier eine gewisse Einschränkung gemacht werden: parteipolitische Rücksichten üben allerdings auf die Haltung des Blattes keinen hemmenden Einfluß aus, hier gilt der Spruch: ainicus Plato — magis amiea oeritas. Wer in ihren großen und grundsätzlichen Zielen hat die christlichsozial« Partei Luegers, das Zentrum Windthorsts keinen wärmeren Anwalt gesunden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

von Streitkräften von der Westfront abzu ziehen, Interessant Ist folgende eigenhän dige Schlußbemerkung von Gamelin: „Es ist notwendig, mit Entschlossenheit unsere Pläne bezüglich Skandinaviens zu ver wirklichen, sei es um Finnland zu retten, sei es ivenigstens um die Häfen Norwe gens und die Eisenerzvorkommen Schwe dens zu besetzen. Ich wiederhole jedoch, daß vom Gesichtspunkte der Kriegfüh rung der Balkan und der Kaukasus viel wichtiger sind, insofern sie es ermöglichen, dem Reich

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 22.12.1934
Umfang: 10
in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Mitteilungsblatt der Innsbrucker Kammer für Arbeiter « Postfach 202 und Angestellte und des Tiroler Gewerkschaftsbundes P°si,eilung«lis>-M Nr. 298 Fnnsdruck, Samstag den 22. Dezember 1934 42.Fahrgang 2000 Begnadigungen! Nun scheint doch wenigstens etwas für die Arbeiter-Gefangenen zu geschehen. Zu Weihnachten sollen

, wie das „Linzer Volksblatt" meldet unge fähr 2000 Personen begnadigt werden. Das Blatt schreibt: Die Negierung beabsichtigt, den Wünschen nach einer Amnestie, die besonders von Seite der Arbeiterschaft wieder holt ausgesprochen wurden, Rechnung zu tragen. Es ist ge plant, einerseits diejenigen politischen Fälle, die noch bei den Gerichten anhängig sind, für die aber noch keine An klage erhoben wurde, nicht weiter mehr zu verfolgen. Es handelt sich da um etwa tausend solcher Fälle in ganz Oester reich

war, wenn ein Teil der Strafe bereits verbüßt war. Insgesamt dürften ungefähr 2000 Personen in den Be reich der Begnadigungen fallen. Die Regierung bekundet damit doch den Willen, den Februar endlich zu liquidieren. Wir verweisen jedoch dar aus, daß die offizielle Verlautbarung der Begnadigungs- aktion noch ausständig ist. Schließlich ist, da sich die ange kündigte Amnestie auch auf die im Zusammenhang mit der Juli-Revolte Inhaftierten erstreckt und in ihrem Umfang nicht genau abgegrenzt ist, zu vermerken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.12.1934
Umfang: 12
der Informationen des 'Blattes soll der Druck der Reichswehr und die Furcht vor 'einer Revolte eine ausschlaggebende Rolle bei diesen Bestre bungen spielen. Außerdem ist nach dem genannten Blatte das Dritte Reich infolge Geldmangels nicht in der Lage. Feine Rüstungen binnen kurzem zum Abschluß zu bringen, da die Steuereingänge bis 1937 bereits verpfändet sind. Deshalb wünsche die deutsche Regierung durch eine deutsch- französische Einigung die in einem Teil der deutschen Bevöl kerung vorhandenen Hoffnungen

sich dort, daß er noch am gleichen Tage mit drei Burschen nach Kitzbühel zurückkehren und einen Sprengstoffanschlag auf den dortigen Sicherheitskommissär verüben werde. Ammerer ist zwar an diesem Tage in Kitzbühel nicht erschienen, hat aber von Saalfelden aus an den Hotelier sohn Guido Reisch in Kitzbühel geschrieben, daß er am nächsten Tage die Reffe über das Steinerne Meer nach Bayern antreten werde. Wenn ihn jemand an der Flucht ins Dritte Reich hindern sollte, so würde er diesen zu Brei schlagen, er kenne

nichts als die Rache und er werde einst wiederkommen, um bei der „Säuberung" mitzuwirken. Am 6. August schrieb Ammerer aus Bayern, aus Reith im Winkel. Wiederum war der Brief an Reisch gerichtet. Das Schreiben wurde jedoch vor der Garage des Reich gefunden und der Behörde übergaben. Ammerer teilte darin mit, daß er glücklich über die Grenze gekommen sei. daß er nicht eher ruhen werde, bis er das, was er versprochen habe, erledigt hätte. Kein Mensch, selbst der Teufel nicht, könne ihn daran hindern. Um die gleiche

man auch, daß der Lagerkommandant des Koidl der ehemalige Innsbrucker Nazi-Stadtrat Hans Glück war. Im Lager Bad Aibling waren die Tiroler und Vorarlber ger vereinigt. Koidl bestreitet energisch, daß er nach Oester reich kam. um auftragsgemäß einen Mord zu begehen oder eine „Aktion" zu arrangieren. Das Verhör mit Ammerer gestaltete sich äußerst erregt. Er behauptete auch einem Zeugen gegenüber, daß er als Verwundeter noch mißhandelt worden sei. „Was ich getan habe, das habe ich getan... Aber ihr, ihr habffs mich zu einem armen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1928
Umfang: 8
hat sich wegen Vergehens gegen die Art. 368 und 62 des Strafgesetzes zu verant worten, weil er am 17. Februar 1S34 in La gundo der Frau Maria Reich einen Faustschlag auf die Brust versetzte, wobei das' dreiinhalbjähri- ge Kind Margherita Reich, das die Frau am Llnne trug, zu Boden fiel. .So beginnt die Anklage, die sedoch in der Darstellung des Präsidenten die Form einer ge- »vöhnlichen wenn auch tragischen Crreignisses aus dem Alltagsleben annahm, bei dsm leider 5i» unschuldiges Wesen ums Leben kam

. Am 17. Februar begaben sich ein gewisser Ortler Tarlo und seine Geliebte Mario Reich und das Mädchen àn>ds ins Gasthaus Tschanffenbuschen i «oi! Lagundo. wo ein ländliches Ba.'lfeit statt fand. Dort kam der Ortler mit dem Stricker wegen der Bezahlung eines halben Liter Weines zu einem Wortwechsel, der bald in eine regel rechte Rauferei überging und die bloß dank des Eingreifens einiger anderer Gäste beigelegt werden konnte. Der. Wirt forderte den Ortler auf das Lokal zu verlassen, welcher Aufforde rung

der Ortler auch schleunigst nachkam. Kurz Nächher flammte der Streit jedoch auf der Stra- l;e neuerdings aus. In dessen Verlaufe versetzte der Stricker auf einmal der Re'ch einen Stoß, wobei sie mit dein Mädchen zu Boden fiel, Das .Find erlitt dabei einen Bruch des Halswirbels. Der Ortler und die Reich brachten die Kleine Nach Merano und ließen dort das Kind sofort von Dr. Jungwirth untersuchen, der nach der rrften Hilfeleistung ihnen den Rat gab das Kind mn folgendeil Tage ins Spital zu schaffen

bèèidLtetl Dolmetschers verhört. Die verhörung. des Angeklagken ? Der Präsident teilt dem Angeklagten mit. daß die Verhandlung sofern er,,auf die an ihn ge wichteten Fragen nicht antworten will, aufge hoben wiirde. u Der Angeklagte erklärt antworten zu wollen. ' Der Präsident eröffne somit das Verhör and richtet an den Angeklagten die Frag», ob lr der Trunksucht ergeben sei, worauf der Ange klagte erwidert, daß er mitunter sich betrunken Kabe. Der Stricker erinnert sich In seiner Aussage Nicht der Reich

darauf. Präsident: Verschlimmerte sich dann dessen Zustand? Zeugin: Ja. dem Kinde ging es immer schlech ter. sodaß der Arzt jede Verantwor!i.ng für die Oeration ablehnte. Später starb das Kind. Präsident: Sie trugen oft Blumen aus das Grab des Kindes? ? Zeugin: D'ie.erste Zeit, zweimal täglich. Der Präsident fragte hierauf die Reich, was .sie vom Stricker.!)>:lle. > ,! , Die-Zeugin erklärt daß der Stricker,ein bis chen betrunken gewesen war. aber immerhin noch ganz vernünst!? ;!'>k> rochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.12.1934
Umfang: 8
r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bet Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling, fürDeutsch» land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.288 Innsbruck. Freitag den ri.Jezember 1884 42. Fahrgang Ein Interview! Der deutsche Außenminister Freiherr von Neurath ge währte einem Mitarbeiter des „Messaggero„ ein Interview, bas wert

, nach Frank reich gekommen war. Nun macht Pertinax im „Echo de Paris" sensationelle Enthüllungen über die Vorschläge, die Dr. Aschmann in Paris erstattet hat und die Gründe, warum der Besuch des Ministers Heß ausgefallen ist. Pertinax führt an, daß Herr v. Ribbentrop am 1. Dezember von Laval empfangen worden sei. Dann sei in Paris Dr. v. Lerßner erschienen, ein Diplomat der alten deutschen Schule. Nach seinem Be such hieß es, daß Herr v. Heß nach Paris kommen werde. Am 6. Dezember habe aber Laval

" vorzuschlagen, worunter man in Berlin versteht, daß die französische Presse von der Negierung ver anlaßt werden soll, sich einer Kritik der deutschen Zustände und einer abfälligen Berichterstattung über die Vorgänge in Deutschland zu enthalten. Pertinax führt aus, daß Frank reich ein demokratisches Land sei, dessen Negierung sich für jede politische, militärische oder wirtschaftliche Maßnahme die Zustimmung des Parlaments holen müsse. Ties bedinge eine vorausgehende Orientierung der Oeffentlichkeit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 08.04.1932
Umfang: 12
Obstspezialitäten und des Frühgemüses wird eS aulch> gelingen, den Bedarf in diesen Produk ten allmählich durch« die heimische Produktion zu decken. Was man noch! vor 10 Jahren für unmöglich« gehalten! hätte : die Versorgung Oesterreichs mit Nahrungsmitteln durch die heimische Bauernschaft ist in den nächsten Be reich! der Verwirklichung gerückt. Fürwahr ein schöner Erfolg unserer Landwirtschaft, .und der christlichsozialen Partei, die unermüdlich tätig war, um diese Ziele zu erreichen. Um die veamiemehölter

wurde der Bericht des Finanzkomitees des Völkerbundes über Oester reich« sertiggestellt. Das« Finanzkomitee drückt darin die Meinung auS, daß Oesterreich« einen Kredit tn der Höhe von 100 Millionen Schil ling erhalten soll, um seine Währung schützen zu können. Wie man hört, soll dieser Kredit durch verschiedene Staaten gewährt werden, und zwar von England, Frankreich«, Belgien, Holland, die Schweiz und vielleicht auch Deutschland. Die Summe soll, ähnlich« wie die Völkerbundanleihe

politische Entwicklung in Deutschland machen können. Der deutsche Exkranprinz hat einen Ausruf erlassen, für Hitler zu stimmen. Manche Kreise führen diesen Schritt darauf zurück, daß der Kronprinz damit dem Befehle seines Vaters gehorchte, der in die Hakenkreuz- lerei reichlich Geld hineingesteckt habe. Das ist der Dank der Hohenzollern an Hindenburg da für. daß er das Reich! vor der Nuffeninoaston gerettet hat und damit vielleicht verhüte-e, daß sich der Exkaiser schon früher aus dem Staube machen mußte

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 20.04.1944
Umfang: 6
Das Neue Reich Der Sänger aber sorgt in^Trauerläuflcn, dass nicht das Mark verfault, der Keim erstickt. Er schürt die heilige Glut, die überspringt und sich die Leiber formt, er holl aus Büchern der Ahnen die Verlieissung, die nicht trügt: dass, die erkoren sind zum höchsten Ziel, zuerst durch tiefste Oeden zichn, dass einst des Erdteils Herz die Well erretten soll... Uns wenn im schlimmsten Jammer letzte Hoffnung zu löschen droht: so sichlet schon sein Aug die lichtere Zukunft. Ihm wuchs schon

brauste dervereinigung mindestens uns Junge- Adolf Hitler zum ersten Male der Jubel- ren als eine mit alten Mitteln durchzu- ruf entgegen: „Ein Volk — - ein führende Lebensaufgabe erscheint!' Und Reich — ein Führer!' später heißt es im ..Kampfs weiter: „So Um da [ e beglückende Einheit zu schaf- scheint mir dieses kleine Krenzstädtche» das Symbol einer großen Aufgabe zu sein!' Kaum einundhalb Jahrzehnte, nachdem zusammenhängenden Sperrgürtel; und seither übernahm die Waldmark die Rol

und Waldarbeitern deutsch. Unter Schönerer rrwrd die Waldmark zur Wiege der rassischen Besinnung: und in , der Zeit des österreichischen Zwangsseparatismus ha ben die Waldviertler ihrer Gesinnung unbeschreibliche Opfer gebracht,' ' bis auch ihr Traum vom einigen Reich erfüllt war. Dom 13. Jahrhundert ab sind die Sippen der Hitler (auch Hüttler, Hld- ler oder Hiedler) im nordwestlichen, ur sprünglichsten - Teil des Waldviertels nachzuweisen. Dort sammeln sich d>« strohgedeckten Häuser des Ortes Spital

von Walthers Liedern und Sprü- deutschen Ordensritter. Denn damals chech die richtige Reihung der Strophen ging es wl« heute ums Ganze unseres eines Liebes, die Lösung umstrihener deutschen Daseins: um Reich und. Füh- Echtheitsfragen sind die großen Anliegen^ rungsmacht, um Ehre unh Freiheit des „nd Leistungen beider Bücher. — Mit der Herzvolkes des Abendlandes, um, fein Ehrfurcht und dem Dank, die seiner ein arteigenes Leben und leine weiträumige Leben lang gewachsenen lMeisterschaft Zukunft. Reiner

von Wagemut, deutsche Art und Kunst in Ge- der Vogelweide —- Minne, Reich und statt und - Liedermund des Dichters des Gott' erblickt werden, durch das Hans ersten Deutschlandliedes verkörpert: in Böhm der feinfühlig nachschöpfende Her- Walther von der. Vogel weide, ausgeber mancher meisterhafter Ber- Wir sehen in ihm heute mehr als den mächtnisse alter Lyrik, Gestalt und Dich- landfahrenden Minnesänger.^ vor allem tung des Vogelweiders auf Grund dieses den klarsichtigen und wortmächtigen po- wegweisenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Datum: 27.12.1943
Umfang: 4
und quer durch bas Reich und in die fernen Weiten, um die lieben den und geliebten Herzen zu suchen und miteinander zu verbinden. Trotzdem bleibt auch das diesjährige Weihnachten für uns alle das deutscheste unter den deutschen Festen. Wenn es diesmal nicht eine Feier des Friedens und des Glückes fein kann, so soll es denn für uns alle eine Feier dieser Sehnsucht von Millionen sein. Wir haben den Heiligabend auch im fünften Kriegswlnter so gut und behaglich her gerichtet, wie un» das die Verhältnisse

erlauben. Wo der Welhnachiobaum fehlt, haben wir uns mit Tannenzweigen ge Holsen, und wenn auch nur ein oder zwei Lichter darauf brennen, so verbreiten sie doch einen so wohltuenden Schein um uns und in uns. daß uns dabei ganz «varm ums Herz wird. Ueberall im Reich und kreuz und quer durch ganz Europa bis auf die fernsten Inseln der Acgüis klingen an diesem Abend die altdeutschen Weihnacktslieder zum Nachthimmel empor. Wir Volk der Deutschen sind In dieseüi schweren Krieg um unser Dasein hart geworden

über die Menschheit hin. Aber wir erleiden und ertragen heute trotz allem doch nur einen Bruchteil von dem, was uns vorangegangene deutsche Generationen für das Reich erlitten und ertraaen haben. Oft Ist aus den Wehen der Zeit eine neue Welt entstanden, tind würden die Generationen, die hi frühe ren Jahrhunderten dieses schwere Schick sal auf sich genommen haben, uns heut« helfend zur Seite stehen können, sie wür den uns durch ihr Beispiel sicherlich oa- bei mehr als nur Worte des Trostes und der Aufmunterung

unvergeßlich bleiben, weil es wie nie zuvor eine Feier der nationalen Gemeinschaft ist. Was uns noch fehlte, um ein Volk zu werden, das hat der Feind durch seine Heimtücke hin zugefügt. Dos Reich, der tausendjährige Traum aller guten Deutschen, findet , feine Vollendung nicht- im Zögern und lauten Vorsätzen, es muß in uns selbst s seine Neuoeburt erleben. Aus unserer ' Gemeinschaft allein wird es einmal emporsteigen, leid- und schmerzgezeich net, aber auch mit allen starken Tugen- den für sein« große

Zukunft ausgestattet. Vielleicht muß es so fein, daß die Menschen nur das schätzen und lieben können, was sie sich unter schweren Op fern und Drangsalen erkämpft haben. Wenn das auf Erden den längsten De- stand hat, was unter Gefahren und Be lastungen erstritten und behauptet wird, dann 'm»ß unser Reich ewig währen. Wir werden es in dieser Z?it nur noch fester in unsere Herzen schließen. Wir werden es in unseren männlichen Schutz nehmen, wo ihm die Gefahr droht, und es, wenn wir einmal alt und müde

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