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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.01.1883
Umfang: 4
der Babenberger gelangte, beginnen die Bestrebungen, an der Donau ein großes Reich zu begründen. Dieses Ziel erreichten die Habs burger, nachdem die Luxenburger, Anjonaner und Jagellonen vergeblich nach demselben gestrebt hatten. Zuerst regierte» Albrecht und Irudolf gemein schaftlich, doch ward auf Antrag der Stände im Jahre 1283 Albrecht allein von seinem Vater in die Regierung eingesetzt. Mit ihm beginnt die Reihe jener Herzoge vou Oesterreich, welche die wichtige politische Aufgabe der Erwerbung sämmt

licher östlicher Alpenlandschaften uud der Schaffung eines kräftigen Reichsfürstenthnms in Süddeutsch land lösten. Im Laufe des vierzehnte» Jahrhun derts wurde Kärnten und Tirol erworben und dadnrch die althabsbnrgifchen Besitzungen am Oberhein mit den neuerlangten Gebieten in un mittelbare Verbindung gebracht. Das Haus Oester reich herrschte vom Wasgenwald bis an die Leitha, , war im Besitze der wichtigsten Alpenpässe und ! damit auch der damalgen Welthandelsstraßen. ! Die Herzoge in Oesterreich

und denselben auch als Kaiser unverbrüch lich festgehalten. Bei seiner Erhebung auf den ersten Thron der Christenheit wählte er die De vise: »Zaelius den«- IiQperarv, Huani Imperium smxliare» („Besser das Reich gut regieren, als es erweitern') und blieb auch dieser sein Lebe lang treu. Die Entschiedenheit und Festigkeit Albrecht's I. ist trefflich gekennzeichnet in seinem Wahrspruch: viotori» »«-seit- („Der Sieg kennt keine Flucht'). Die Redlichkeit und , Treue, sowie die Ergebung in das Geschick spie- i gelt

. Im Laufe der Zeiten hat man diesen fünf Buchstaben vielerlei Auflegungen gegeben. Friedrich selbst dürfte es wohl so haben verstan den wissen wollen, wie er als Inschrift hinsetzen ließ: klcoiis, ln^ustiz ÖrZiuat llltor' (..Die Liebe waltet über den Auserwählten, der Rächer über den Ungerechten'). Maximilian l., der tapfere Krieger, der kühne Jäger, der aben teuerlustige Dichter, hatte den Spruch erkoren: lQSksuraiQ et respiev tinein' („Halte Maß und bedenke das Ende'). Karl <, in dessen Reich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1905
Umfang: 8
, das ist geschehen während der letzten zehn Jahre. Ich mache Sie auf den mit Deutschland bereits ver einbarten Zoll- und Handelsvertrag aufmerksam, der uns in kurzer Zeit hier vorgelegt werden dürfte. Dieser Vertrag ist ein weiterer Schritt der deutschen Bauern zum Ausschluß der österreichischen Konkurrenz. Und welche Bedeutung er für Oester reich hat, erlaube ich mir, Ihnen durch die Aussxrüche kompetenter Männer zu erhärten. Die Zentralstelle zur Wahrung landwirt schaftlicher Interessen sagt am 4. Februar 1905

in einer landwirtschaftlichen Zeitung (liest): „Der neue Handelsvertrag mit Deutschland bedeutet einen großen Sieg der deutschen und eine bedeutende Niederlage der österreichischen und ungarischen Agrarier. Die neue Viehseuchen konvention ist eine offizielle Verzichtleistung auf unsere Viehausfuhr nach dem Deutschen Reich überhaupt. Der Umwandlung der Repressivsperre (Einfuhrverbot auf Grund von konstatierter Vieh- feucheneinfchleppung nach Deutschland) in die Präventivsperre (Einfuhrverbot auf Grund von in Oesterreich

mit Oesterreich folgendes (liest): „Große Schwierigkeiten machten die Speziali sierung der Gerste und die Veterinärkonvention, die zum Schutz unseres Viehbestandes unbedingt nötig ist. Hier namentlich konnten wir nicht nachgeben, denn unser Viehbestand hat einen Wert von sieben Milliarden. Wir haben uns jetzt volle Aktions- und Sperrsreiheit gewahrt, während wir früher, namentlich gegenüber Oester reich-Ungarn, gewissermaßen erst dann den Brunnen zudecken konnten, nachdem ein Kind hineingefallen

könnte, wenn Oester reich alleinmit Deutschland paktierte. Und nach dem nun keine Aussicht ist, gemeinsam mit Ungarn einen Vertrag mit Deutschland abzu schließen, glaube ich, daß jetzt der Moment ge kommen ist, um wenigstens das zu retten, was zu retten ist: die österreichische Viehzucht und die österreichische Landwirtschaft. — Sie sehen, die Situation zu Deutschland allein zwingt uns, mit den Verhältnissen zu rechnen und einen öster reichischen selbständigen Zolltarif in Beratung zu ziehen. — Aehnlich

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.08.1893
Umfang: 10
möchten. Gibt eS nun aber ein befferes Mittel mit ihnen zu brechen, als sich auf die mindestens ebenso zahlreichen und an Vermögen sicher reiche ren Konservativen zu stützen? Ist eS für Italien gleichgiltig, einen natürlichen Alliirten zu haben, der sich für daS Land in Oesterreich darbieten würde, wenn es wirklich auf die Grenzlande auch im Herzen verzichtete? Ist nicht für ein junges Reich das Anlehnen an ein altes von hohem Werthe? Und würde nicht auch das deutsche Reich innerlich fester an Italien

Klage über diese Kalamität angestimmt, ohne daß die ganze Aktion der Wäh rungsreform durch diese Erscheinung als die Frage gestellt bezeichnet, ohne daß irgend ein neue» Mittel zur Abhilfe ausgeklügelt und auf- getischt würde. Etwas mehr ruhiges Blut, etwas größereNüchternheitwäre un» allen, die wir unser geliebtes Vaterland, das weite Reich der österreichisch-ungarischen Monarchie bewohnen, dringend nothwendig.' — Die „Deutsche Zeitung' ist der Ansicht, ein künftiger Finanzschriflsteller

werde vielleicht da» letzte Jahrzent des zu Ende gehenden Jahrhuu- derteS das Jahrzehnt des Agios nennen. Der Kampf um das Gold habe aufgehört, eine dich terische Redefigur zu sein; eS ist ein thatsächli cher Kampf um das gelbe Metall entstanden. Oesterreich-Ungarn besitzt ein Agio von 4 T / g Per- zent, Italien von 10 Perzent, Spanien von 17 Perzent, Portugal von 25 Perzent, Griechenland | von ungefähr 70 Perzent, die Vereinigten Staa- ten von 2 Perzent. Ja, selbst im reichen Frank- reich hat sich trotz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.02.1921
Umfang: 8
darnicdcrliegendes Reich in verhältnismäßig kur zer Zeit wieder auf jene Höhe wirtschaftlichen Gedeihens guter Verwaltung zu bringen, die heute bereits wieder Neid, aber auch die stille Bewunderung von Franzosen Engländern erweckt, ist doch wohl mindestens jo gut als Regierungen, die die österreichisch-ungarische Monarchie Jahr zu Jahr immer tiefer in den Sumpf hincinrcgierten, und wir meinen, daß Männer, wie Fehrenbach, Scholz, Raumer und andere sehr wohl einen Vergleich aushalten können mit den Beck, Seidler

während den stürmischen Zei ten der Revolution entstanden ist, in denen das Deutsch« Reich aus den Fugen zu gehen drohte. Auch die Weimarer Ver fassung braucht trotz ihrer zahlreichen Lücken und Unvollkom menheiten einen Vergleich mit der östereichischen Bundesver fassung nicht zu scheuen. Und was das Verhältnis zwischen Nord und Süd betrifft, so liegen die Dinge doch wohl so, daß die sechs Millionen Deutschösterreicher im Falle ihres An schlusses an Deutschland den süddeutschen Block derart verstär ken

in den ö st e r r e l ch i s ch e n A l p e n l ä n d e r n, vorab ln N o r d t i r o l, gleich uns d e n A n s ch l n ß O c st c r- reichs an das Deutsche Reich als den einzigen Weg ansieht, der Oesterreich aus dem unerträglichen Elend der Ge genwart In eine bessere Zukunft führen kann? Warum dürfen die Leser der „Montagszcitung' und an derer gleichgesinnter Blätter nichts davon erfahren, daß H u n- d e r t t a u f e n d e von erprobten und geslnnungstüchtigen A n- Hangern der Tiroler Volkspartei und der C h r i st l t ch s o z i a l e n Partei In Tirol

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1871
Umfang: 6
reich häng«!», unh da im Jahr? 1848 jene von Primolano mit ihrer dreifarbigen Fahne nach Tezze und Gliguo gekommen waren und dagegen später viele von diesen Ortschaften mit den Tiroler Lan desvertheidigern nach Primolano gezogen sind, und gedroht wurde, Primolano anzuzünden, so herrscht tiefer Groll zwischen diesen Gränzbewohnern. Die Barsche- vqn Tezzy sangen- Patriotifcho Lieder nnd schrieen inzwischen: I^vvivn. 1'^Vnstrin, mitunter auch Asorto, iporto al Qv Vittorio, waS- allein schon

düsfe. d.iese Demonstration', gegen daS König reich Italien nicht dulden, und müsse einmal gegen die. Tispler scharf- auftreten. ES,- wurde die Natio- nalLarde aufgeboten, nnd- die Tiroler, solches- Spek takel sehend, beeilten sich, in - die« Heimat - zurückzu- kehxen, wurdest^ aber, wie bekannt, von dem Posten der. Finanzsol^aten. unweit dpr Gränze aufgehalten. Mehrere.der Gesellschaft jedoch, waren früher schon auf Umwegen über, die,-Gränzy-entkommen.- Die Ge fangenen,- wurden mit . Stricken

aus. Dieses ReichSgefetz soll zum l. Jänner 1872 in Kraft treten. —- Ebenso wird der Bundesrath sich auch mit einein Gesetze über-iiriix das. Posttaxwefen für^ daS- Reich- zu- beschäftigen haben. Bern»- 10. April. In der eidgenössischen Staats kasse ergab sich ein Deficit von 500,000 Franken. SiaatSkassierer Eggimanu ist geständig. ^ Aus Paris,. 8: Aprils(Abeudsl wird gemel det: Der Kampf' wird mit - größerer Erbitterung- als je fortgesetzt. Die Versailler Truppen- beschießen das Thor von Maillot und die Avenne

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 25.10.1901
Umfang: 10
und philosophischen Studien aufhob, die Domkapitularen versprengte, das Kollegiatstift auflöste und das geistliche Sängerinstitut im Kassianeum in eine Kaserne verwandelte. Dafür kam ein Landeskommissariat nach Brixen. 1809 war reich an Koste,: für die Landesvertheidigung. Die fortwährenden Durchzöge freundlicher und feindlicher Truppen, Einquartierungen und Kon tributionen verschlangen größere Summen, als die Bürgerschaft aufzubringen vermochte. 200 für Mc Kinley interpelliert. Graf Vetter er widerte

jenes zur hl. Klara (1212 erbaut) das älteste. Die Gewerbe sind in voller Entwick- Rom gravitierte, verhindern und hofft, die Oppo sition werde bei den Neuwahlen sehr geschwächt werden. In einem Leitartikel über die Lage Oester- reich -Ungarns schreiben die„Times', an knüpfend an die Erklärungen des Ministerpräsi denten Körber: „In England blicken wir mit Interesse und Theilnahme auf die Anstrengungen der fähigen und patriotischen Staatsmänner, die sowohl in Ungarn wie in Oesterreich noch zu finden

sind, das Reich aus den Verlegenheiten, den wirthschaftlichen wie politischen, zu befreien. Wir vergessen nicht, daß Oesterreich ein alter Bundesgenosse ist, mit dem wir selten Zwist gehabt, dessen Gegner wir in keinem Welttheile in irgend welchen Lebensfragen sind. Nirgends wird der persönliche Werth des Kaisers Franz Joseph höher geschätzt, als unter den Engländern, nirgends wird klarer verstanden als in Eng land, wie werthvoll der mäßigende, das Gleich gewicht haltende Einfluß ist, der von dem Herrscher

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
Seite L. Nr. K71 .Aleraner ZeitunD' GauMag, Sö. November 191Ü Morgen an, ein unverdrossener Arbeiter, gewissen hast im Kleinsten und Größten, war er daS Vor bild und Muster der der Pflicht geweihten Mo narchen. — AuS tiefem Herzen steigt heute die Totenklage dankbarer Völker empor. Dem Bünd nis mit dem Deutschen Reich war Kaiser Franz Joseph ein Hüter von unwandelbarer Festigkeit. ES war die Grundlage der friedlichen Politik, die er im engen Einvernehmen mit dem Lenker des Deutschen Reiches

: „Nimm mein herzlichstes Beileid zu dem unendlich schweren Verluste, den Tu, Deine Familie und Tein Reich erlitten haben. Auchich beklage in dem Tahingeschiedenen einen väter lichen Freund, dessen Treue sich in schweren Tagen an uns bewahrt hat. Ich möchte, dem Zuge des Herzens folgend, zur Beisetzung kom« men. Gottes reichster Segen stehe Tir in Teiner neuen, verantwortungsvollen Stelle zur Seite.' ' VekhmanN 'hollweg und Freiherr v. Burian. Der Reickskanzler richtete an den Minister des Aeußern

das dankerfüllte Gedenken an das so gnä dige Wohlwollen, das der verewigte Kaiser und König mir seit Antritt meines Amtes allezeit huldvollst geschenkt hat. v.Bethmann-Äollweg.' Freiherr v. Burian erwiderte mit folgen der Depesche: „Die so warm empfundenen Worte, mit welchen Eure Exzellenz mir hoch- deren und des ganzen deutschen Voltes Anteil nahme an dem schweren Schlage, der Oester reich-Ungarn getroffen hat, übermittelten, ha ben mich tief gerührt. Sie werden m der ganzen Monarchie den sympathischsten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1887
Umfang: 6
Grenze bildet gegen wärtig allerdings die Reichsgrenzs zwischen Oester reich und Bayern; die Bezeichnungen und Marken der Grenze, welche einerseits den Namen und das Wappen des Königreiches Böhmen, andererseits den Namen und das Wappen des Königreiches Bayern, beziehungsweise seiner Landestheile ausweisen, sind geblieben und bei den nachfolgenden Grenzberichti gungen oder Grenzzeichen-Ernenernngen beibehalten worden. Dieser Vorgang erhält auch feine Bekräf tigung in den Staatsverträgen

hatte aber der po litische Himmel eiu ganz anderes Aussehen. In zwischen bedeckte er sich mit Wolken, lediglich in folge des Verhaltens der Oppositionsparteien. Die vater landslose Gesinnung, die sich in denselben aussprach, erweckte jenseits der Vogesen die Ueberzeugung, das deutsche Reich sei in sich uneinig und schwach und der Moment sei gekommen, um über dasselbe herzu fallen. Die Worte des Kriegsministers waren damals, als sie gesprochen wurden, ganz zutreffend; aber der Kriegsminister wird sie schwerlich heute

wiederholen, denn inzwischen haben die Oppositionsparteien die Kriegsgefahr heraufbeschworen. Dieselbe wird nur verschwinden, wenn Frankreich sieht, dass das deutsche Volk sich nicht durch vaterlandslose Politiker leiten lässt, das heißt, wenn eine Majorität in den Reichs tag gelangt, die entschlossen ist, das Reich gegen den Feind zu schützen. In Elsaß-Lothringen sind bekanntlich gegenwärtig politische Untersuchungen im Zuge. Die in den letzten Tagen vorgenommenen Hausdurchsuchungen in Straß burg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1888
Umfang: 6
. XVI (Tabak) wird hierauf angenommen. Cap. XVll (Stempel) wird angenommen, und die Verhandlung abgebrochen. Inland. Eines jener Feste, an denen das ganze Reich innigsten Antheil nimmt, ein österreichisches Kaiserfest, fand am Sonntag in Wien statt. An solchen Tagen leuchtet die Liebe zur Dynastie, der Patriotismus rein und hell wie die Sonne. In Hellem Glänze erstrahlte am 171. Jahrestage ihrer Geburt das Standbild der großen Kaiserin Maria Theresia vor Sr. Maje stät dem Kaiser, dem erhabenen Enkel

verflossenen Jahrhunderte gemeinsame Hülfe iu gemeinsamer Noth das Reich mehr und mehr befestigte, welches nun Schutz und Schirm aller in demselben vereinigten Völker ist. Der alten Zeiten gedenkend, wird man Vergleiche anstellen zwischen dem, was war, und dem, was ist, der Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten der Zeitläufte gewahr werden. Man wird der Beispiele gedenken, in welchen sich die Tugenden und edle» Eigenschaften der Kaiserin Maria Theresia wie der anderen Ahnen im Leben und Streben

, geschaffen, die Wehrkraft des Reiches in einer selbst von den Gegnern bewun derten Weise gehoben. Unter ähnlich schwierigen Ver hältnissen hat auch der erlauchte Enkel, der jetzt auf Oesterreichs Thron sitzt und ihr dieses herrliche Denk mal errichtet hat, in jugendlichem Alter das Steuer ruder des Staates ergriffen, das Se. Majestät der Kaiser ebenfalls schon im vierzigsten Jahre führt. Ihm war es ebenso beschieden, das Reich auf «euer Grund lage einzurichten. Er berief seine Völker zur Mit wirkung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.07.1878
Umfang: 6
und wenn man darin ein englisch-öster reichisches Protectorat über das neue türkische Reich erblicken will, so darf man mit Nichten etwas ande res finden, als die selbstverständliche, von selbst ge kommene Conseqnenz einerJnteressengemeinsamkeit, die sich naturgemäß geltend machen mußte. Beide Staa ten haben zweifellos das mächtigste Interesse daran, daß der Streit um Konstantinopel so bald nicht wei ter entbrenne, und sie haben sich thunlichst nahe als Wächter dahin begeben. Alles in Allem wird man das Berliner

in südöstlicher Richtung bis Mitrowitza erstreckt, zu übernehmen, so wird die tür kische Verwaltung in diesem Bezirk in Kraft bleiben. Zu gleicher Zeit behält Oester reich-Ungarn, um die Aufrechterhaltung der neuen politischen Lage, sowie die Frei heit und Sicherheit der Verkehrswege sichern zukönnen, sich das Recht vor in jenem ganzen Theile des ehemaligen Vila- jets Bosnien Garnisonen einzurichten nnd Militär- und Handelsstraßen herzustellen.' Wien, 16. Juli. Ein großer Theil der Wiener Blätter beschäftigt

nicht an der politischen Bekehrung der Ungarn. Nur Parteigeist, nationaler Aberglaube und Mißtrauen gegen das Reich könnte die Errungenschaften zurück weisen, welche darin liegen, daß das Banner der österreichisch-ungarischen Monarchie unter den Völkern des Orients aufgepflanzt ist, den Einen zum Schutze, dem Andern zur Warnung., Das „Wr. Tagllatt' mißt deu Vorgängen in Debreczin eine über den Rahmen des Wahlkampfes hinausreichende Bedeutung bei. Zum Vertheilen von Siegespreisen sei es heute noch zu früh

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