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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1900
Umfang: 4
des Himmels', der chinesische Kaiser wohl der kränkste. DaS Reich der Mitte, das über 400 Mil lionen Menschen zählt, steht vor der Liquidierung. Ist das ein Haschen Und Rillgen unter den alten und neuen Welt mächten, bei Theilung des gewaltigen Erbes auch ein respektables Stück nicht vom chinesischen Lande, wohl aber vom chinesischen Handel und von den chinesischen Reich thümern zu erhalten. Nnssland, England, Frankreich, Deutschland, Nordamerika, Japan, ja sagar Italien laufen um die Wette. England

bis an die Grenze von Afghanistan schassen, trotz der verzweifelten Gegenwehr Englands. Hat Rufslaud einmal seine sibirische uud transkaukasische Eisen bahn vollendet, dann ist eS jeden Angenblick in der Lage, mit erdrückender Heereömacht die Engländer in Ostindien und Ostasien zu bekriegen, und das britische Reich, ivelches heute schon Mühe hat, sich der Buren zu erwehren, wird kaum in der Lage sein, bei der ungeheuren Entfernung des Mutterlandes vom Kriegsschauplatze, der russischen Armee eine genügend starke

fl. beträgt das Deficit der Kellner. Ansland. Deutsches Reich. Mit dem 1. Jänner 1900 ist im Deutschen Reiche das neue bürgerliche Gesetzbuch in Wirk samkeit getreten und dadurch die Forderung: ein Reich — ein Recht, zum großeu Theile erfüllt. Katholikenverfolgung in Frankreich. Der parla mentarische Haushaltsausschuss in Paris beschloss die Ein ziehung des Gehaltes von 35 Bischöfen, allen General- vicaren und 7000 Pfarrern. Der Krieg in Süd-Afrika. Ueber den Kampf bei Rensburg wird gemeldet

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1942
Umfang: 6
, dann brachte die Rede eine neue Bekräftiguna der Solidarität mit dem Deutschen Reich und Ja pan.- In einem umkassenden Rundblick behan delte ferner Graf Ciano die besonder» Fragen der außenpolitischen Beziehungen Italiens zu den einzelnen Staaten. — Der Duce empfing am 2. ds. den General Messe Oberbefehlshaber des Italienkorps in Rußland, und sprach ihm seine volle Genugtuung aus. — In Rom wur den wegen Veranstaltung einer antiitalienischen Kundgebung, bezw. Beteiligung, die Gräfin Eiuliana Senni

. weil sse zwischen den bestechlichen Aerzten und den ge nannten Soldaten vermittelt hatten. *'* Deutsches Reich. Der Führer empfing am 29. Mai in-seinem Hauptquartier in Anwesen heit des. Reichsaußenministers v. Ribbentrop einen Führer de'r indischen' Nationalistenbewr- ''gung, Subhas: Tschandra'Bose und halle mit denselben eine lange.Unterredung. —. Gegen den stellvertretenden Reichsprütektor von Böh men-Mähren., S.S. Dbergruppenführer Heydrich, wurde am 27. Mai in Prag von -bisher un bekannten Tätern

der deutsche Lustschutzdienst ab 1. Juni mit der Be zeichnung „Polizei für den Luftschutz' direkt dem Neichsführer S.S. »nd Chef der deutschen Polizei. Heinrich Himmler, unterstellt. — Mit Wirkung vom 1. Juli ist die Herstellung von hochgradig alkoholischem Spezialbier im Deut schen Reich verboten. Durch diese Maßnahme werden beträchtliche Mengen Gerste eingespart. Das Spezialbier wird nur mehr für die Aus fuhr hergestellt werden. *** England. An der Spitze einer amerikani schen Militärmission trafen

im Deutschen Reich eröffnet. Hufschmiede, der zwölfjährige Christus mit den Schriftgelehrten: Unserer Frau Sie- b e n - S ch m e r z e n - B r u d e r s ch a f t, bei den Dominikaner». Christi Eintritt in Jerusalem mit den zwölf Aposteln, die S t e i n m e tz e t und Maurer, das Abendmahl Christi mit den 12 Aposteln, die St. Katharina-Bruder schaft der Bauleute, Christus am Oel berg samt dem Engel, den Jüngern. Judas, Kaiphas und Satan; die Schneider. Ehri^i Geißelung, Ecce Homo. Pilatus, zwei Hoye

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.09.1925
Umfang: 10
und ' französischen Generalstäben können mit Hilse des englischen Kabels und mit Hilfe Englands be sorgt werden. Die Verständigung mit England ' sind soeben zustande gekommen.' - Aus diesen Protokollen geht hervor, daß Frank reich über den deutschen Mobilmachungsplan rich tiger unterrichtet war, wie Deutschland über den russischen. Der österreichische Angrisfsplan in Ga> lizien im. August 1914 war daraus ausgebaut, daß die russische Armee erst Ende August versammelt uich angriffsbereit sei. Sie war es schon Mitte

und die Gleichberechtigung aller Mächte herrschte. Es fragte sich, ob irgendeine Macht von der Auslieferung Marokkos an ^rank- reich Anstoß nehmen würde oder nicht. Als solche blieb, da Italienin Tripolis und Spanien in Marokko selbst abgesunden waren, nur Deutschland.' Deutschland war, schon um kei nen Präzedenzfall zu schassen, nicht aewillt. seine Rechte ohne Entschädigungen aufzugeben. Am 31. März 1903 setzte der auf seiner Mittelmeerfahrt begriffene Kaiser in Tanger an Land und sprach vom freien Marokko, dem freien

selbst im Falle eines Krieges und auf alle Gefahr hin zu Frankreich stehen werde. Da nach war klar, daß Deutschland aus dieser Konfe renz ohne Ergebnis nach Hause kommen würde und daß es ihm nur darauf ankommen konnte, '' ^ mit Anstand aus seiner heiklen Lage zu ziehen, selbst auf die Gefahr hin, den kaiserlichen Redner von Kanger Wilhelm H. im Stiche Zu lassen*Frank reich aber verabredete, wie seinerzeit mit Rußland, so jetzt mit England, daß die beiderseitigen Mili tär- und Marinestäbe alljährlich

, der zweite Abend brachte wenig Publikum und zwar aus schließlich italienisches. Nicht ein Fremder, nicht ein Deutscher. Die Parole war gewesen: „Boy kott'. Und das ist für die Bozner Deutschen, un gebildete Lümmel, am Handel reich geworden und unfähig jeden Genusses, der aus künstleri scher Quelle stammt, etwas sehr leichtes. - Die Weinstuben voll, .das Theater leer. Wenn es ein Zirkus mit Menagerie gewesen, wäre, würde die Sache schwerer gegangen sein. Die Viecher würden gelaufen sein, um Viecher

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 24.04.1915
Umfang: 14
Dr. Karl Helfferich, belaufen: aus 2 l ' i Milliarden für England, auf 4V, Milliarden für Rußland und Frankreich, auf l s, 4 Milliarden für Deutschland. Nun ziehe man in Betracht, daß Frankreichs Anleihefähigkeit nahezu erschöpft ist, was schon daraus hervorgeht, daß die Subskribenten zu dem ersten Kricgsanlehcu außerstande sind, ihre Raten zahlungen einzuhalten. Man ziehe in Betracht, daß Rußland, so reich cs auch an natürlichen Hilfs quellen sei, außerordentlich kapitalsarin und Frank reich gegenüber

des Krieges nicht mehr spricht: das Gleichgewicht im Mittclmeer. Dieser Grund satz, der die italienische Auslandspolitik 40 Jahre hindurch beseelt hat, ist niemals so offen verletzt worden, wie im gegenwärtigen Kriege, wo England und Frankreich ihre Flotten ins Mittelmeer sandten, während Italien seine Flotte in Tarent und Oester reich die seine in Pola zurückhält. Und wenn etwa morgen die russische Schwarzmeerflotte sich mit den englischen und französischen Flotten vereinigt, dann ist es klar

. Dort will Italien die sehr gerechtfertigte Befrie digung seiner höchsten Lebensinteressen, die sichere Gewährleistung seiner Existenz und seiner Zukunft, das regelmäßige Funktionieren seiner Lunge finden. Diese von Italien geforderte Garantie können nur die zwei Hauptteilhaber im Mittelmeer, Frank reich und England, geben, aber nicht mit leeren Worten und Zeitungsartikeln, sondern mit Vorschlägen zu unzweideutigen Vereinbarungen. der Krieg wieder stillstehen werde, bis entweder Großfürst Nikolai eine neue

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
soll. Die Reparationskommission veröffentlicht die gesamten Forderungen der einzelnen verbündeten Länder wie folgt: D r i- tlsches Reich 2.542,707.375 Wund Sterling it. 7.597,832.086 Frank. Italien 33.086,836.000 Lire sowie 37.926,130.395 Frank und 128,000.000 Pfund Sterling. Belgien 34.254,6-15893 belgische Frank und 2,375.215.900 französische Frank. Japan 832,774.000 Pen. Staat S. H. S. 8.496,091.000 Dinar und 19.219,700.112 Frank. Rumänien 31.099.400.188 Goldfrcmk. Portugal 1,944.261 Contoa Reis. Griechen land 4.992.783.739 Goldfrank

sich zusammen ans 496.26 teilte deutsche Steuerbelastunggzi stellt sich auf 753.37 Mark. Sie Mark für das Reich, 81,9-1 Mark für die Länder und 175.17 Mark für die Gemeinden. Der Steuerbetrag Frankreichs ist nach der Denkschrift des Völkerbundes mit 416.80 Franken pro Kopf festgesetzt. Danach ist die steuerliche Belastung in Deutschland sehr viel schwerer als in Frankreich. Frankreich — Amerika und die deutschen Kabel. In der Kabelfrage hat Frankreich völlig nachgcgeben und restlos den amerikanischen

tensteiner Bank stehen der Anglobank nahe: ebenso ist der erste Direktor In Vaduz aus der Anglobank l^'rvorgegangcii. Immerhin kommen auch in Liechtenstein verschiedene Kreise immer mehr zur Einsicht, daß es keineswegs vorteil, hast war, die alten Bande, die Liechtenstein mit Oesterreich ver knüpften, so rasch zu losen. Im letzten „Liechtensteiner Volk»- Mott' beschäftigte sich ein Mitarbeiter mit de» schweren Rach- teilen, die die plötzliche Zollvertragskündiguiig gegen Oester reich dem Fürstentum

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 17.04.1924
Umfang: 12
,»-lrss-te* Sette 2. Nr. 16. tue'eit i« Ordnung bringen. Zu diesem Zwecke feil entweder eine neue Notenbank gegründet, oder die Satzungen der Rrtchs- bank entsprechend umgeändert werden. Das Kapital dieses Dankinstikrtes soll 400 Mill. Goldmark betragen, von denen das ausiän- dische Kapital einen erheblichen Teil zeichnen soll. Dafür hat das Ausland aber auch einen erheblichen Einfluß auf die Leitung dieies Institutes. Weiters soll die deutsche Reich s- bahn van der staatlichen Verwaltung los

gelöst, eine private Aktiengeisellfchaft werden, in der der ausländische Einfluß ebenfalls be deutend ist. Die Erträgnisse der Bahnen die nen zur Deckung der Wiedergutmachu.iJö- verpflichtungen. Das deutsche Reich als ii-l- ches erhalt bis zum Jahre 1928 einen Zah- lungsau'schub für die Medergutmachunzs- taften. Wohl sind bis dorthin jährlich hohe Zahlungen für diesen Zweck zu leisten, aber die notwendigen Summen sollen nicht durch Stetem, sondern durch auswärtige Anleihen und das Erträgnis der Eisen

auch so ausfallen, dann ist es für Deutschland sehr schlimm, weil sich dann auch für das Reich keine arbeitsfähige Re- giemng finden wird. Van der Hitze des Parteikampses gewinnt man ritte Vorstel lung, wenn man von den blutigen Zusam menstößen liest, die sich an mehreren Orlen Deutschlands im Anschluß an Versammlun gen ereignet haben. ■ ' Macdomrü» hat wenig Glück. Die englische Arbeiterpartei, w-'che im Dezember mit so großem Heißhunger nach der Macht langte, wird derselben nicht froh. Allein

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 18.08.1914
Umfang: 12
desgenossen Frankreichs, Rußland, bekämpfe und Frankreichs Feind, das Deutsche Reich unterstütze. Zugleich erklärte der Botschafter Großbritanniens, daß mit Rücksicht auf das Verhalten Frankreichs auch Großbritannien sich im Kriegszustande mit der österreichisch-ungari schen Monarchie befindlich betrachte. Unser «euer Vertreter iu Rom. Kb. Wien, 13. August. Botschafter Frei herr v. Ma cchio ist nach Rom abgereist. Italiens Neutralität. In diplomatischen Kreisen wird vielfach erklärt

, daß die Neutralitätserklärung Italiens nicht ohne Borwissen und Zustimmung Oester reich-Ungarns und Deutschlands erfolgt sei. Hienach wäre die Haltung Italiens auf ein Einvernehmen der Dreibundmächte zurückzu führen. wonach für die kriegführenden Teile (Oesterreich-Ungarn und Deutschland) ein See weg zum Zwecke der Zufuhr von Nahrungs mitteln offengehalten werden soll. Da die ita lienischen Schiffe unter neutraler Flagge fahren, so können sie ebensowenig wie die nach italie nischen Häfen bestimmten amerikanischen Damp fer gekapert

. Vorbereitende militärische Maßnah Aus Stadt und Land. Lienz. (Kaisers Geburtstag.) In einer schweren, sorgenerfülltsn Zeit seiern wir heute das Geburtsfest unseres erhabenen Mo narchen. Die Stadt Lienz gehört mit zu allen Orten des Reiches und speziell des engeren Vaterlandes, welche diesmal diesen Anlaß be nützen, um dieses Fest in einer außergewöhn lich erhebenden Weise zu feiern und den auf richtigen patriotischen Gefühlen für Kaiser und Reich einen stimmungsizvllen Ausdruck zu ver leihen. Bereits

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 30.01.1915
Umfang: 14
auch der größte Teil der italie nischen Bevölkerung. Wir verlangen von Oester reich, uns in Albanien in Ruhe zu lassen, und von der Türkei, die Bevölkerung von Libyen nicht gegen uns auszuhetzen, wie sie dies zu tun scheint. Oesterreich muß den Italienern außerdem die glei chen Rechte zugestehen, die es anderen Nationali täten in seinem Reiche einräumt, und hiefür ver langen wir eine seriöse und permanente Garantie. Dies sind unsere Wünsche. Auf dem Grundstein dieser These stehen wir heute als Posten

Schwierigkeiten bereiten, in der richtigen Erkenntnis, daß ein nach dem Balkan vvrdringendes und dort seine Mission erfüllendes Oesterreich sich nicht hindern lassen werde, auch zum Befreier der voin Russismus geknechteten Nationen zu werden im Namen der menschlichen Gerechtigkeit und der alles umschließenden katholischen Liebe. Während aber Rußland Oesterreich in den Rücken zu fallen drohte, erhob sich des treuen Bruders gepanzerte Faust, das Deutsche Reich, setzte sich mit seiner ganzen Kraft für die hohen

. Bei Frankreich spielt allerdings das Revanche- moment eine große Rolle, die größere aber ist auch hier die Macht der Ideen, die Religion, die cöcu alle Geschicke der Völker aufü tiefgreifendste zu be einflussen versteht. Das Deutsche Reich und die österreichische 'Mo narchie gelten als die Staaten, in denei» noch das tiefste u»»d innerlichste religiöse Empfinden lebt: unsere Völker und Nationen beugen sich noch demütig vor ihrem Gotte, vor geistiger und welt licher Autorität, trotz „Aufklärung' und 20. Jahr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1914
Umfang: 8
Strah- lenheim, ivir armen Mädchen find ja nicht in der glücklichen Lage, mit der Liebe zugleich einen eige nen Hausstand zu gründen, wie die reichen'Mäd-, chen, wenn der Mann, den'wir lieben und der'uns wiederliebt, nicht reich ist oder doch eine unabhän gige Stellung einnimmt Aber dafür sinil wir auch freier in unserer Liebe und werden auih in niger geliebt als die reichen Dainen.' . „So manche aber wird auch von ihrem Ge liebten oerlassen!' I In Oesterreich^lngarw ift währendz derRekru

trotz der sukzessiven Kontingentserhöhun gen sehr ungünstig gestaüenl Ln^der deutschen Armee will man, um die Ue berlegenheit Rußlands und Frankreichs an ausge bildeten JahrgSngen-M paralysieren, künstig die Friedenskaders durch Einziehung von Reservisten zu Winterwaffenübungen stärken. Man hat zu dieser Maßregel in beschruntiem Amfange schon im vorigen Herbst gegriffen, wiewohl in Frank reich damals nur e i n ^vollausgebildeter und zwei Rekrutenjahrgfsnge. zur Verfügung standen. Die Einziehung

werden. Im Vorjahre wurden im Deut schen Reich insgesamt 62V vvv Personen des Re» servestandes zu?Wasfenübungen eingezogen. Wahrend Deutschland schon im vorigen Herbste zur, Anordnung von Wintereinberufungen schritt und im Herbste 1N4 eine noch größere Zahl von Reservisten für die Zeit vom Oktober , bis April einberufen wird, dürste die österreichisch-ungarische Kriegsverwaltung Zu einer gleichen Maßregel wohl erst im Herbst ISIS genötigt sein. Es läßt sich allerdings nicht voraussehen, ob dies nicht doch schon

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1854
Umfang: 8
verlangte man von Oester reich daS äußerste Gegentheil.. Mit nur einiger Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse war dieses Verlangen unvereinbar, um so weniger, da eS selbst in England uns Frankreich langwieriger Uebergänge brauchte, bis die wirkliche oder doch ostensible Freund schaft in Feindschaft umschlug. Ueber den Zweck war Oesterreich mit den Westmächten völlig einig, und in Betreff der Mittel that es während deS ersten Stadiums der Frage genau Dasselbe wie England und Frankreich

der Grundsatz aufgestellt, der Kampf müsse auf den.möglichst kleinen Raum beschränkt werden. Im europäischen und im eigenen Interesse mußte und muß Oesterreich an diesem GrulHsätze so lange als möglich festhalten. England und Frank reich konntest den Türken helfen, ohne daß der Kampf nothwendig daS . türkische Gebiet überschreiten müßte. Selbst nach der selbst - ständigen ^Kriegserklärung der beiden Mächte kann der Kampf we nigstens auf.daS türkische und russische Gebiet beschränkt bleiben. Sobald.aber

und verhängnißvollerer Entschluß ist als für die Westmächte. Oester reich ist berechtigt und verpflichtet, mit diesem Schritte bis zum äußersten Fall der unabweiSlichen Nothwendigkeit zu zögern, und eS kann nnd darf ihn nicht früher machen, bis eS sich nicht seiner Bundesgenossen versichcrt hat. Den Gegner kennt Oesterreich, die Bundesgenossen kennt eS nicht. Bor allem muß Oesterreich Preußens und Deutschlands zweifellos sicher sein. Wir halten eS für einen Irrthum, wenn behauptet wird, Oesterreich hätte

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