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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1901
Umfang: 6
der Volkszählung entgcngebracht hat. Die Bevölkerung Frankreichs stellt sich darnach auf ungefähr 38,600.000 Anwohner und bleibt mithin hinter der Bevölkerung des Deutschen Reiches, die nach der letzten Volks zählung 56.345,014 Einwohner beträgt, um rund 17,745.000 zurück. Die Bevölkerung Frankreichs beträgt somit nur wenig mehr als zwei Diittel der Bevölkerung des Deutschen -Reiches. Während die Bevölkerung des Deutschen Reiches ebenso wie die aller anderen Großmächte, abgesehen von Frank reich

des Krieges 1870/1871 kam Frankreich dem heutigen Deutschen Reiche an Bc- völkerungszahl nahezu gleich, heute'beträgt derVor- fprung des Deutschen Reiches 17»/« Millionen. Wenn das Deutsche Reich Frankreich schon damals, «m militärischen Kräften überlegen war, so stellt sich die Position des Deutschen Reiches gegenüber Frank reich im Vergleich zu damals, in Ziffern ausgedrückt, um rund 30 Prozent günstiger. Und dieses Ver hältnis verschiebt sich, da die Bevölkerungsnahme des Deutschen Reiches

gleich nach Rußland kam, ist es jetzt unter den Großmächten an die vorletzte Stelle gerückt. An erster Stelle steht Rußland mit ungefähr 108 Millionen Ein wohnern, dann folgt das Deutsche Reich mit über 56 Millionen, Oesterreich mit 45, England mit 42, Frankreich mit 38^ und Italien mit 32 Millionen. Wenn sich die Bevölkerung dieser Mächte einiger maßen in dem bisherigen. Verhältnisse fort ent wickelt, so wird Frankeich um die Mitte dieses Jahrhunderts an die letzte Stelle der Großmächte gerückt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
. Das ist der Ursprung von „Los von Rom', des halb die Millionen Mark aus Preußen zur Unterstützung der protestantischen Propaganda. Erzherzog Franz Fer dinand hat wohl die Courage gehabt, offen gegen „Los von Rom' zu sprechen, hat es offen als „Los von Oester reich' bezeichnet, aber wie schüchtern und ausweichend hat in dieser Sache Dr. v. Ko erb er auf eine Interpellation Schönerers geantwortet. Uns fehlt die Entschlossenheit, ei fehlt an Offenheit, die Furcht der österreichischen Staats Männer, ihre eigene

das Volk betrügt, wie der Liberalismus. Und das ist die tief bedauerliche Seite der Wahlentscheidung vom 8. October: dass Land und Reich mit der Decimierung der libe ralen Partei nicht das mindeste gewonnen haben. Vom rein parteipolitischen Standpunkt können wir Christ lichsociale mit diesem Tage nicht unzufrieden sein. Der christlichsociale Candidat Kletzenbauer hat in dem südböhmischen Wahlkreis von Kaplitz einen viel schöneren Wahlsieg über seine verbündeten Gegner erzielt als im Jahre 1895, so dass

. Unter den Familienanzeigen in einer der letzten Nummern der „Ostdeutschen Rundschau' findet sich folgende: „Die Geburt eines kräftigen Los von Rom-Mädels zeigen hocherfreut an. Apotheker Reich und Frau. Lüssipiccolo, 25. September 1901.' Woran die hocherfreuten Eltern erkannt haben, dass das Neugeborene ein Los von Rom-Mädel sei, ob am kräftigen Geschrei oder am kräftigen Durst, zeigen -sie in ihrer kindischen Freude nicht an. Aus Stadt und Land. Hine imposante Kundgebung des katholischen Gtauöens verdient die zweite

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 09.01.1902
Umfang: 10
ist und den Thatsachen widerspricht. „Seitdem das Majoritätsprincip nicht zur Geltung kommen konnte, seien die Zustände im Ab geordnetenhaus« immer unerquicklicher geworden?' Unerquicklich sind die Zustände, aber noch viel uner quicklicher, mitunter erschrecklich, waren die Zustände unter Badeni und Thun, wo das Majoritätsprincip in Geltung und in Flor war; ja damals wurden die das Reich gewaltsam in seinem Bestände er schütternden Parlamentsscenen als geradezu durch die Herrschaft des Majoritätsprincips heraufbe

- Hältnisse draus;en und im Parlament derart zerfahren sind, dafs voll der einzig soliden Grundlage einer MajoritätSbildung, Gleichheit der Ueberzeugung nnd der politischen Ziele, heute weniger als je die Rede sein kann. Und wenn mall fragt, wodurch denn das Reich aus den Fugen getrieben, wodurch der nationale Radikalismus, dieses eigentliche Hindernis der Ver ständigung und der parlamentarischen Arbeit, aller- wärts genährt und groß gezogen worden ist? Dies ist geschehen durch die verfehlte Majorität

reich und Ungarn sich noch immer nur in der legalen, aber bis zu einem gewissen Grade doch schwebenden Lage des factischen Zustandes befindet; das wirt schaftliche Leben aber verträgt nicht fürlange Zeit das Element der Unsicherheit. Die Frage muss definitiv, gründlich geklärt werden. Die Ent scheidung muss sobald als möglich erfolgen. Mit dem Gesetz in der Hand müssen wir die Lösung suchen. Die erste Aufgabe ist die Feststellung des allgemeinen Zolltarifs. Unser ehrliches Bestreben ist, aus Grund

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