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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
Weil'age zu Wr. 21 der „Mrisener KHronik' 1899. DmW ist kathMsch! Nede de« Al»g. Dr. Ncho«pf«v in der Protestversammluna im Musikvorelnssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonder bares Geschick ; das friedlichste Reich, das ge müthlichste Volk, und dennoch kann es nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ost mark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen könnte, sondern als Festungsmauer

, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

im Inneren des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Haupt stadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Federhelden zuhause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volks ausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen aufs vortheilhaftests bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde es nicht auch in Oesterreich und in Wien probieren

(die folgen den Worte sind von einem Propheten), „die Grenz marken der Felder zu beseitigen, Haus an HauS zu reihen, den Leuten die Haut abzuziehen, das Fleisch von den Knochen loszuschälen, die Knochen zu zerbrechen, in den Kessel zu werfen und das letzteMark auszusieben'. (LanganhaltenderBeifall.) Hatten Oesterreich und Wien es versäumt, diesen Erzfcind des Volkes von sich abzuwehren, so blieb, als man mit leerem Magen und leeren Taschen von der Betäubung erwachte, nichts anderes übrig, als das Reich

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

sich ein neuer Feind des Christenthums im Innern des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Hauptstadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Felderhelden zu Hause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volksausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen auf's vortheilhafteste bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde

, nichts anderes übrig, als das Reich und seine Hauptstadt wieoerum zurückzuerobern. Sie sind, weil die tapferen Vorstreiter, auch die un mittelbaren Zeugen, und Sie, Herr Bürgermeister Dr. Lueger, der Führer des in seiner Art beispiellosen Kampfes gegen das unerträgliche Joch der Fremdherr schast, der Sieg, den Sie errungen, er ist zwar nicht vollständig — der christliche Geist muss noch weiter hinaus in die Massen und noch viel tieser hinein in die Herzen — der Sieg war aber groß und herrlich genug, um diese Stadt

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 01.09.1897
Umfang: 10
auch dieser materielle Reichthum der Kirche immerhin hie und da noch groß ist, jedenfalls aber viel größer wäre, wenn man der Kirche nicht so ungerechter Weise genommen hätte, was sie gerechter Weise besessen hat. , Es wird der Kirche gegnerifcherseits oft der Aus spruch ihres Stifters Jesu Christi vorgeworfen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt'. (Joh. 18. 36.) Also hat er auch nichts mit den Finanzen dieser Welt zu thun hahen wollen. Diese Schlussfolgerung ist vor- tilig. Das Reich Christi, d. h. seine Kirche

'. Er hat aber auch eine Verheißung hinterlassen, die da lautet: „Suchet zuerst das Reich Gottes nnd seine Gerechtigkeit und dieses alles (d. h. der zeitliche Bedars) wird euch zugegeben werden'. Der Segen von oben und die Treue Christi gegen sein Versprechen ist also, die Erfüllung der gestellten Bedingung durch die Gläubiger vorausgesetzt, die erste Quelle der Reichthümer der Kirche. Woher nimmt die Kirche ihren Reichthum? Auf diese Frage weist dieselbe auf die erste Christengemeinde zu Jeru salem. „Es gab keinen Nothleidkmden

? Man denke an ihren Kampf gegen die Simonie, als unwürdige Söhne und Diener diefen Weg einschlagen wollten, und der Mund ist jedem gestopft, der behaupten wollte, die Kirche als solche habe je ihre geistliche Macht gebraucht, um reich zu werden. Es gibt allerdings andere Wege als die von der Kirche gebilligten, um zu Reichthum zu gelangen. Von einem CrösuS der Gegenwart, der hier gewiss zum Urtheilen competent ist, hat man den Ausspruch regi striert: „Es ist nicht möglich Millionär

zu werden, ohne mit dem Aermel das Zuchthaus zu streifen'. Und von einem ungarischen Finanzminister stammt der der Satz: „Wer sich schämt, wird nicht reich!' Tie katholische Kirche aber hat nie die Unverschämtheit oder die Geistesverwandtschaft mit den Zuchthäuslern als Hilfsmittel ihrer Finanzen angesehen. „Es gab keinen Nothleidenden', heißt es von der ersten Christengemeinde, und diesen Zustand hat die Kirche allezeit angestrebt. Das Rundschreiben Leos XIII. über die sociale Frage »kerum novarum« ist von diesem Ideale

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1901
Umfang: 6
', weil wir derartige An sichten auch von anderen „liberalen' Herren wie Grabmayr, zur Genüge gehört haben und daher nichts neues geboten wurde, keinen wei teren Werth beigemessen. Nachdem nun aber unser schwarzes Blatt die Sache in Fluß ge bracht hat, wollen auch wir uns mit dem „liberalen- Fürsten etwas näher beschäftigen. Daß „Los von Rom' „Los von Oester reich' sei, ist schon ein alter und beliebter klerikaler Gaunerkniff, den der Fürst ebenso gut dem „Tiroler Volksblatt' hätte entlehnen können. Der Herr 'Fürst

zum Sturmbock wider das prote stantische deutsche Kaiserthum zu benützen. Daß die Deutschen Oesterreichs diese Roßkur an Oesterreich nicht mitmachen wollen, ent springt nicht gerade ihrem Patriotismus, son dern dem einfachen nationalen Selbsterhal tungstrieb, aber einsichtige österreichische Staats lenker müßten dennoch den Deutschen Oester reichs noch dafür dankbar sein, daß sie in ihrer nationalen Nothwehr zugleich auch Oester reich vor dem mörderischen Experimente: Er satz seines deutschen Rückgrats

des tschechisch-katholisch-politischen Vereins für Böhmen« wandte sich Gra^ Erwin Nostiz heftig gegen - die „Los von Rom'-Be» wegung und forderte dabei dringend von der Regierung/ die »radikalen Stürmer in Oester» reich beim Schöpf zu packen, da ihre Politik Der heutigen Rutumer liegt die ,Illustrierte Uuterhaltnugsbeilage' Nr. R« bet. Drntlche. Verlanget überall in Tirol die „Bo;»er Zeitung M 'V

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Volksblatt
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Seite 10 von 14
Datum: 24.09.1898
Umfang: 14
und Radicalismus vollkommen preis gegeben ist. An den Rand des Bankerotts hat also nicht die katholische Kirche dieses von der Natur so reich gesegnete Land geführt, sondern die liberale Herrschaft. Die Judenpresse, die den unglücklichen Ausgang des letzten Krieges benützen wollte, um Stimmung gegen die katholische Kirche zu machen, indem sie ihren Lesern das Ammenmärchen von der clericalen Herrschaft in Spanien erzählte, hätte besser gethan, wenn sie in einem ! „schwachen' Momente einmal die Tugend

, unter dem Titel: der Bauernkönig. Dieser folgen Erzählungen von ?. Coloma, 8. Josef Wichner, Antonie Haupt, Arthur Achleituer, Jda Hellinghaus, Rauchenegger, Karl May und Otto Authes, jede derselben reich illustriert. Eingeschaltet ist ein weiteres Farbendruckbild von ?. Wagner. Die Anhangbogen enthalten Swsf für nützliche Anwendung, so dass auch in dieser Beziehung reichliche Abwechslung geboten ist, und alle Veran lassung besteht, den neuen Jahrgang des ältesten aller Marien- kalcnder wieder bestens

— was für Haushaltungen sehr praktisch ist — bequeme Monatstabellen zum Einschreiben der Einnahmen und Ausgaben. Der übrige Inhalt dieses Kalenders ist so reich und mannigfaltig, dass sich derselbe allen in- und ausländischen Kalendern nicht nur würdig an die Seite stellen kann, sondern in Anbetracht des staunenswerth billigen Preises wohl die meisten übertrifft. Trotz der bedeutenden Vergrößerung und Verschönerung ist der Preis dieses Kalenders nach wie vor 30 kr. per Stück. Alle oben recensierten Kalender

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