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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
. Es ist aber auch beschämend für das deutsche Reich, daß die obersten Hüter des Gesetzes ein der artiges lendenlahmes Verhalten gegenüber den Vor stößen der Jesuiten zeigen. Die ganze Verantwor tung dafür fällt auf den Reichskanzler, den Schaden davon aber haben Nation, Staat und Dynastie. Gegen alle diese drei richtet sich bekanntlich die Universalpolitik des jesuitischen Ueberstaates, die im Sturze des protestantisch-deutschen Kaisertumes ihre vornehmste Aufgabe erblickt. Jesuitische Schelmen streiche haben das heilige

römische Reich deutscher Nation zugrunde gerichtet und nun soll das neue deutsche Reich, dessen Krone unter den Flüchen des Papstes Pius IX. am Ruhmeshimmel deutscher Ge schichte emporstieg, ein gleiches Schicksal erfahern. Nicht genug, daß man ihm bereits die Natter an den Busen gesetzt, trachtet man namentlich in den verwelschten Gebieten des deutschen Reiches zer setzend zu wirken. Die Absichten solcher Tätigkeit sind ja seit der Gründung des neuen deutschen Rei ches hinlänglich bekannt

, so daß man sich heute wirk lich wundern muß, wenn die maßgebenden politi schen Kreise Deutschlands sich dazu stellen, als hätten sie keine blasse Ahnung davon, was der Orden Jesu ist und was er eigentlich will. Die „Eivilta Cat- tolica" hat doch bereits 1871 geschrieben, daß das Deutsche Reich wie ein Meteor vom europäischen Staatenschauplatze verschwinden müsse. Die Jesuiten äußerten sich ,'a-uch damals in diesem vatikanischen Organ dahin, daß Oesterreich die Vormacht des Ka tholizismus in Europa werden müsse

, auf welche die Katholiken Deutschlands voll sehnsüchtigen Ver langens blicken würden. Bismarck hat diese staats gefährlichen Frechheiten der Jesuiten mit deren Hin auswurf aus dem Reiche beantwortet. Und jetzt will man dieser staatsgefährlichen Gesellschaft wie der die Tore des Reiches öffnen, damit sie ihr Zerstörungswerk besser betreiben können? — Ist diese Politik nicht gleichbedeutend mit Hochverrat an Kai ser und Reich? — Die Debatten, die des Iefuiten- erlasses der bayrischen Regierung wegen im deut schen

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 18.05.1912
Umfang: 20
, würde ohne Zweifel in ganz Europa — besonders aber in Holland und England — einen gewaltigen Sturm gegen das Deutsche Reich erregen. Der Verfasser geht von der Ueberzeugung aus, daß das Deutsche Reich mit tödlicher Sicherheit in der nächsten Zeit einen Kampf auf Tod und Leben mit England ausfechten müsse. Wir wollen nicht erörtern, ob das zutreffend ist, jedenfalls wird ein Diplomat es nicht sagen, auch wenn er felsenfest davon über zeugt ist. Ferner legt er dar, daß es uns kaum möglich ist, die Engländer

, mit der Kriegsflotte lasse sich das nicht machen, denn wenn das Reich zwei Schiffe baute, so baue England schließlich vier oder sechs. Das Deutsche Reich solle also den Mijn heers sagen: Entweder tritt Holland als Bundes staat dem Deutschen Reich bei, oder Deutschland leitet den Rhein bei Wechsel ab und führt seine Gewässer über Stadlohn, Gronau und Schüttorf in dieUnterems a b. Der Verfasser weist nach, daß eine Ableitung eines Stromes wohl möglich sei und erläutert in ausgiebiger, technischer Darlegung

, ob England durch seine insulare Lage unan greifbar sei. Uebrigens glaubt der Verfasser, daß Holland im Hinblick auf solche Aussichten wohl klein beigeben und seine Aufnahme in den deutschen Staatenbund nachsuchen werde. Jetzt fühlten sich die Holländer von England abhängig, das ihm eventuell die Sundainseln abnehmen könne, aber wenn man Holland wissen ließe, daß ihm nach und nach das Waffer abgegraben würde, werde es doch dem Deutschen Reich beitreten. Ohne Rhein, Assel, Berkel und Vechte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
Feierlichkeiten gemeldet, unter anderem aus Sarajevo, wo ein militärischer Fackelzug mit Serenade stattfand, dem sehr zahlreiches Publikum beiwohnte. Plenarsitzung. Wien. 3. ds. Im Abgeordnetenhaus erklärte Abg. Dr. Groß (Deutsch. Nationalverb.), daß sich beim Lesen des Berichtes über die gestrige Sitzung des deut schen Reichstages das Gefühl der Dankbarkeit gegen unseren treuen und engen Bundesgenossen aufdränge. Die Rede des Reichskanzlers bewies uns, woran wir nie zweifelten, daß das Deutsche Reich

als unser Bun desgenosse unter allen Umständen treu zu uns steht. Die Rede zeigt uns aber auch, daß uns das Schlimmste erspart bleiben wird, wovor wir allerdings nicht zurück geschreckt wären, wenn es die Ehre unserer Monarchie und das Interesse unseres Staates gilt. Das Deutsche Reich und seine Vertreter-tönten aber auch überzeugt sein, daß wir Gleiches mit Gleichem vergelten werden und daß wir gleichfalls zu unserem Bundesgenossen stehen in Not und Gefahr. Das UnterrichtsweTen in Bosnien und Herzegowina

verkleidete russische Spione waren. Von der Sprachgrenze. O l m ü tz, 4. ds. Bekanntlich beabsichtigen die Tschechen in Olmütz eine tschechische Handelsakademie zu errichten. Im Olmützer Stadtverordnetenkollegium wurde einhellig eine Resolution angenommen, in welcher gegen die Errichtung dieser Anstalt protestiert wird, da diese Anstalt nur ein Mittel für den Zweck wäre, die deutsche Stadt Olmütz zu tschechisieren. Ausland. DeutTches Reich. (Eine wichtige Entschließung des All deutschen Perbandes

.) Braunschweig, 1. ds. Der Gesamtausschuß des Alldeutschen Verbandes faßte folgende Entschließung: „Die politischen Ereignisse der letzten Woche haben die schwere Lage des ganzen Deutschtums in Mitteleuropa dargetan und bewiesen, daß dem deutschen Volk der Kampf ums Dasein nicht erspart bleiben wird. Von dieser Ueberzeugung aus gehend. ist der Gesamtvorstand des Alldeutschen Ver bandes der Ansicht, daß das Deutsche Reich eine Schwä chung oder Niederwerfung Oesterreich-Ungarns nicht zulasten darf. Er erblickt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
im Gange, eine deutsche und franzö sische Armee marschiert gegeneinander und aus der Erklärung, die der englische Staatssekretär Grey im Unterhause abgab, kann mit völliger Sicherheit ge schlossen werden, daß auch das britische Reich teilneh men wird an dem furchtbaren Ringen. So stehen die größten Staaten Europas im menschenmordcnden Kriege; ein blutiges Ringen, wie es die Welt noch nie gesehen hat, beginnt. Europa wird ein Flam menmeer; unermeßliche Schätze, die menschliche Ar beit geschaffen

zur Stunde, wo diese Zeilen niedergeschrieben wurden, traf ein Te legramm ein mit der schrecklichen Kunde, daß Eng land an Deutschland den Krieg erklärt hat. Frank reichs formelle Kriegserklärung wird auch wahr scheinlich im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Tatsächlich aber ist zwischen Deutschland und Frank reich der Krieg eigentlich schon im Gange und die bisherigen Kriegshandlungen haben sozusagen auto matisch die Kriegserklärung Englands hervcrge- rufen. Der englische Staatssekretär Grey hat am Mon

auf. Mein hoher Verbündeter, der Kaiser und König Franz Josef, war gezwungen, zu den Waffen zu greifen, um die Sicherheit seines Reiches gegen gefährliche Umtriebe aus einem Nachbarstaate zu verteidigen. Bei der Verfolgung ihrer berechtigten Interessen ist der verbündeten Monarchie das russische Reich in den Weg getreten. An die Seite Oesterreich-Ungarns ruft uns nicht nur unsere Bündnispflicht, uns fällt zugleich die gewaltige Aufgabe zu, mit der alten Kulturgemein schaft der beiden Reiche unsere eigene

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 09.01.1914
Umfang: 12
entgegengewirkt hat, eine Fülle von Segen, woran wir auch' heute ndch teil < haben. Das deutsche Wesen verfügt über so vielfältiges und vielseitiges Leben und Streben, daß es einförmiges Einerlei aus- ; schließt. Es kennzeichnet die Eigenart des i deutschen Volkstums, daß der Gemeingeist, ! der heute durch Kaiser und "Reich verkür- i pert, durch die Gemeinsamkeit der Hee res-, Rechts- und Wirtschaftseinrichtungen - tzewährleistet ist. sich mit der Pflege er- i sprießlichen Sondergeistes verknüpft

und d: hwoben ist von der H n- gebung zu dem l n-treter der Kaisermacht Und gleichzeitig zu den Trägern der Lan deskronen. Der Vaterlands- und StgatS- gedanke kann uns niemals ein leerer Be- ariff sein: er erhält vielfältig Fleisch und Blut durch die Persönlichkeiten der Fürsten. Das deutsche Fürstentum wurzelt im Reich und zugleich in dem Lande, daS jedem einzelnen der gekrönten Oberhäupter als vielhundertjähriges Erbe samt der Liebe seiner Bewohner überkommen ist. Seine Bielheft ist es, die unsere Einheit

fest m samme»gefügt hat und fest zusammenhält. ; Die deutsche Vaterlandsliebe, hat Bismarck t bezeugt, bedarf eines Fürsten, auf den sie ' sich richtet, bedarf in der Regel, um tätig und wirksam zu werden, der Vermittelung der Anhänglichkeit an ein Fürstenhaus Wah ren wir uns das kerndeutsche monarchische Bewußtsein, so sichern wir uns das stärkste Bindemittel unserer Einheit. Deutsches Reich. :: Zwei Telegramms des Kronprinzen an General von Deimling. Der Korrespon dent der „Franks. Ztg

: Immer erneut tauchen in den Zeitungen die Mitteilungen auf, daß Zabern an Stelle des Regiments Nr. 99 einen anderen Jnfanterietruppenteil als Garnison erhalten sollte. Während bis her die Jnfanterieregimenter Nr. 105 und 167 genannt werden, wird neuerdings auch daS Infanterieregiment Nr. 172 erwähnt. Wir können erklären, daß alle diese Ge rüchte in daS. Reich der Fabel zu ver> weis n sind- ^ ' Rußland f Russisch« Rüstungen an der arme nischen Grenze. Wie die Wiener „Neue Freie Presse^ erfährt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1919
Umfang: 8
. K 9.—, halbjährlich K 18.—. Zum Abholen in Inns bruck monatlich I< 2.89. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post sür Oester reich-Ungarn: monatl. K 3.30, viertelst K 9.90. Halbjahr!. K 19.80. Für Deutschland monatl. K 3.50. Für d. Schweiz monatlich K 4 —. Einzeln-Rummer 20 h Jetzt gilt es! Wir Sozialdemokraten haben einen schönen Er folg errungen, unsere Partei wird die stärkste in der Nationalversammlung sein. Leider nicht die Majorität. Diese wäre uns sicher wie eine reife Frucht in den Scho

und wir haben nur die Hoff nung, daß der Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich in Bälde vollzogene Tatsache sein wird und daß dann bei den Wahlen in den neuen Deutschen Reichstag, die jedenfalls gleich nach Frie densschluß und Fertigstellung der deutschen Reichs- Verfassung stattfmden, endgültig die große Ent scheidung fallen wird, daß dann die arbeitenden Menschen eine sichere sozialistische Mehrheit in das Reichsparlament entsenden. Die Wahl am Sonntag war cilfo nur ein Ab schnitt vom Wege

, Seidler oder Husia- rek, die Mauer gemacht hat. die für die verhängnis volle Politik der letzten Jahre verantwortlich ist, diese Partei ist einfach weggefegt worden. Einige zwanzig Mandate hat sie in ganz Deutschöster- reich erreichen können. Diese Partei hat das ge rechte Schicksal erreicht. Diese Partei, welche in allen Farben des Regen bogens schillerte, war doch in ihrem Grundzug und in erster Linie die Vertreterin oer Unternehmer und des Großgrundbesitzes, also des Großkapitals, sie schützte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1916
Umfang: 4
, 20 Maschinengewehre, 5000 Gewehre, 2 bereits in Stand gesetzte Schiffe, 4 Automobile, 3 Flugzeuge. Die in den Strom geworfenen Waffen und Munitionsvor räte werden nach und nach herausgezogen. Der Krieg mit Jtalien. OefterreicbifcDer Generalftabsbericbt. Wien, 6. Mai. Amtlich wird verlautbart: Nirgends besondere Ereignisse. Der Stellvertreter d. Generalstabschefs, t>, tzöfer FML, | aufrichten, denn seine Söhne sind tapfer und sein Boden ist reich. Wenn du wüßtest, wie man mit Ge- dul-d und Resignation gelitten

sind in Ambulanzen umgewandelt, in den Stra ßen brennt kein Gas mehr, die Promenaden sind verwüstet, die Bäume der Champs Elysees gefällt, der Bois de Bincennes zur Unkenntlichkeit verstüm melt. Dazu kommen die Unruhen in den Straßen . . , die Mutter sagt, wenn die Vorsehung jetzt nicht Frank reich zu Hilfe eilt, nimmt das ein Ende mit Schrecken." Und heute? Ein sonntäglich gestimmter Menschen strom zieht hinaus nach dem Westen und Osten der Stadt, die herrliche Frühlingssonne zu genießen. Alt und jung, arm

und reich fühlt sich durch einen ge meinsamen Zukunftsglauben verbunden, Frankreich, das wiedergeborne, feiert sein Osterfest, Da sind die Champs Elysees mit ihrem Wagenkorso wie zu Frie denszeiten, der Fiaker kam dank dem Benzinmangel wieder zu Ehren und man fühlt sich in das Paris der 1890er Jahre zurückversetzt. Es fehlt nur noch, daß der „Iardin de Paris", wo der „Esprit fin de siecle" gepflegt wurde, seine Tore wieder öffnet. DP Kinder sitzen andächtig um den Guiguol, der die Uniform des Poilu

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.12.1910
Umfang: 12
die vatikanischen Kreise nicht einverstanden waren. Dar aufhin ein Freudengeschrei in den jüdischen Blättern über diesen ihnen so willkom menen „Fall". Die Aufregung flaut aber bereits merklich ab, da dieselben Blätter jetzt melden müssen, daß der Prinz sich ganz und gar dem Urteile der kirchlichen Obrigkeit unterwirft. Deutsches Reich. Der längjährige Präsident des deutschen Reichstages, Franz Graf Baleftrem ist gestorben. Er war eine der führenden Persönlichkeiten des deutschen Zentrums und unbedingt

die gewaltigste Erscheinung auf dem Prä sidentenstuhle, die der Reichstag des ge einten deutschen Reiches gesehen hat. — Ein sensationeller Spionageprozeß spielte sich vor dem Reichsgerichte in Leizig ab. Zwei englische Ossiziere wur den der Spionage schuldig erkannt, jedoch zu einer sehr milden Strafe verurteilt. Der Prozeß spielte sich vor der breitesten Oesfentlichkeit ab, um, wie der Reichsan walt sagte, dem Auslande zu zeigen, daß das deutsche Reich England nicht in der selben Weise durch Spione

Reich der Mitte rühren sich ebenfalls die Besucher der höheren Schulen. In Tienzin fand eine großartige Studentendemonstra tion für die sofortige Einberufung eines Parlamentes statt. Kürger-Ausschirtzsitzirng am 22. Dezember 1910. (S ch l u ß.) Es sei üblich, daß zur Bestreitung von Feuerwehrauslagen alljährlich in den städtischen Voranschlag einige Hundert Kronen eingesetzt werden* eine Verpflichtung hiezu bestehe aber für die Stadt nicht. Wenn nun heuer für die Feuerwehr 500 K auferscheinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.09.1917
Umfang: 8
d nrch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2.30. viertelt. K 6.90, balbjahrl. K 13.80. Für Deutschland monatlich l< 2.50. . Für die Schweiz inonatlich K 3.—. Etnzeln-Nummer 10 h 2S.Snocgana Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 223 Sonntag, 29. September 1817 Nr. 223 Die Kriegslage. Lebhafte Gefechtstatigkeit am Jsonzo und in Tirol. Wien. 39. Sept. Aus dem Kviegspressequartier wird gemeldet

der Wiederherstellung Belgiens als vollkommen selb ständigen Staat als die erste Voraussetzung für den Eintritt in Friedensverhandluirgen mit Deutsch land. Die elsaß-lothringische Frage spielt lange nicht diese wichtige Rolle in-der Politik Englands als Belgien. Ueber E "^Lothringen wollen Eng land und Anierika verhandeln. Die Garantie der Wiederherstellung Belgiens aber wird als die Vor aussetzung für den Eintritt in Verhandlungen be zeichnet. Alle vernünftigen Kreise Deutschlands sagen sich nun, daß das Reich

im Ernste keine An nexionsabsichten auf Belgien haben kann. Erstens ist ein Schwertfriede, bei dem Deutschland als dik tierender Teil auftritt, kaum noch möglich; zwei tens brächte die Angliederung Belgiens — wen-rk sie überhaupt denkbar wäre — Deutschland keinen Ge winn. Diese Annexion würde das Reich in innere Kämpfe stürzen und nach außen neue Feindschaften Hervorrufen. Ein Friede mit der Annexion Bel giens wäre ein Schwertfriede und - j durch das Schwert zu verteidigen. Dieser Friere bedeutete neue

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 28.05.1910
Umfang: 12
gehörte Ediger, dem letzten Zaren von Kasan, dessen Herrschaft Jwan der Grausame ein Ende machte. Nach sehr veralteter Schätzung soll ihr Wert 685,000 Rnbel oder 1.482,750 Mark betragen. Dann die 1627 in Gold ziselierte, reich mit Edelsteinen besetzte und mit Zobel verbrämte kegelförmige Krone desJHichael Feodorowitsch, des ersten Zaren aus dem Hause Romanow, deren kostbarster Stein ein diamantähnlicher Saphir ist. Weiter die rr.it neunhundert Diamanten in krustierte Krone des Zaren Jwan

Alexeje- vvitsch aus dem Jahre 1687, deren vom Kreuz überragter Knauf aus einem Rubin besteht. Nicht zu vergessen die reich mit Diamanten besetzten Kronen Peters des Großen und des ehemaligen Reiches von Georgien, so wie die Malteserkione Kaiser Pauls des Ersten, letztere eine wertvolle Reminis zenz an die kurze Zeit, da dieser Monarch nach der durch den General Bonapane 1797 erfolgten Eroberung Maltas kurze Zeit Groß meister des Malteserordens war. Alle diese und noch einige andere Kronen bieten

, würde zu weit führen. Genug, einen Wert von mehr als drei Millionen dürfte wahrscheinlich keine von ihnen besitzen. Eine Kaiserkrone für unser neues Deut sches Reich existiert bekanntlich nur auf dem Papier. Bei feierlichen Gelegenheiten, wie Eröffnung des Deutsche Reichstages im Weißen Saale des Berliner Schlosses, werden auf den Tabourets zu beiden Seiten des Thrones die preußischen Kroninsignien ausgelegt. Die zugehörige neue Königs krone, in ihrer Form nicht unähnlich der mopsten sich Kati und Lieschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1918
Umfang: 8
von vor dem Kriege und dem heutigen Rußland, in dem die Einheit des Reiches vollkommen verschwunden und das Nationalitätenelemcnt in den Vordergrund getreten sei, sich das Reich in natio nale Republiken auflöse und gleichzeitig mit dem nationa len Sprengstoff soziale Elemente, die nationalistisch abge trennten Einzelketten in ihre Eiuzelvestandteile auflöse. So in Finnland, wo die Republik durch bolschewirische Treibereien unterwühlt, und in der Ukraine, wo die Zen- tralrada von revolutionären Organisationen

dieser ungeheuren Verantwortung bewußt ist und sich auch klar machen wird, daß wir da nicht für eine Partei, nicht für eine Meinung, sondern für das ganze Deutsche Reich stehen. Wir tragen das Banner des Deutschen Reiches und, wer uns in den Rücken fällt, der gefährdet nationale Interessen Man kann die Diskussion nach allen Seiten fortspinnen, im Augenblick aber, wo wir mit unseren bisherigen Feinden in einem schweren diplomatischen Kampfe stehen, gebietet es die patriotische Pflicht, Einzelmeinungen und Einzel

den Ausführun gen des Staatssekretärs zu und hoben insbesondere her vor, daß ihre Parteien mit der Erklärung des Grafen Hertling übereinstunmen, daß das Bündnis mit Oester reich-Ungarn der Kernpunkt der Politik sein müsse. Der Pole H a y d a erklärte, auch die Polen wünscheil den Frieden ohne Annexionen und das Selbstbestimmungs- rccht der Völker. Er kritisiert schließlich, daß die polnische Regierung zu den Friedensverynudttingen nicht zugelassen werde. Erzberger (Zentrum) befaßt sich eingehend

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1916
Umfang: 4
Beschießung des Kamnres der Fassaner-Alpen und unserer Höhenstellungen beiderseits des Travignolatales setzten die Italiener gegen die Front Colkorondo—Cima di Cece mehrere Angriffe an, die abgeschlagen wurden. Sonst keine Ereignisse von Belang. Der Stellvertr. des Generalstabschefs, v, 'Höfer, FML, Cranspori eng!. Kohlen über frank- reich nach Italien. Amu erMMNaleFmd aufiBen» Landwege mit französischen Bahnen englische Koh len nach Italien gekommen. Es werden nur 2 Züge täglich mit 600 Tonnen

, so ist das ihr gutes Recht; aber dieser Vorstoß gegen die einfachsten Regeln der Aesthetik, des gesunden Menschenverstandes und der Hygiene soll dann wenigstens dem Staate etwas einbringen. Jedermann weiß, daß unsere Laster de,: Staatsschatz vergrößern helfen, und wenn 'es in Frank reich keinen Mann mehr gäbe, der Lust hätte, zu rauchen, Karten zu spielen und Branntwein zu trinken, würde Herr Ribot von uns eine ganze Anzahl Milli önchen weniger bekommen. Der Absatz Louis XV., der für unsere Mütter höchsten Luxus

- und Champagner-Kellerei Fruchtsäfte- und Essigerzeugung Spezial-Erzeugnisse: „Meraner Gold“, Deutsch-Tiroler Champagner ,,Burggraf“ feinste Likörinarke — „Blume von Tirol“, „Meraner Gold egg“ feinste Flaschenweine. Ein 8egr!ihu»g§te!egramm des nngarifchen flbgeordnetenbaufes. B u da p e st, 24. Aug. Im Abgeordnetenhaus wur de beantragt, das Haus möge den Präsidenten er mächtigen. an das verbündete deutsche Reich anläß lich der glücklichen Ankunft des Unterseebootes die herzlichsten Glückwünsche

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1919
Umfang: 4
, was die Entente tun werde, wenn Deutlchland und Dentichöste-reich sich weigerten, einen so feindseligen Frieden zu unterschreiben und auf die Be merkung, daß dann die Gefahr bestünde, daß ein bolsche- wikisches Festlanösmassiv mit lediglich sprachlich-kultu reller Gliederung entstehe, das eine einzige in Zukunft von der Emente unabhängige Wirtschaftsgemeinschaft darstellen würde, erwiderte der Gewährsmann, daß diese Sorge wohl der Gegenstand ernster Erwägungen sei, aber vorläufig doch noch nicht ganz ernst

Deutschöster reich zum Grundstein eines neuen Donaustaatenbundes werden müßte. Damit aber würde Italien, wie der „Corriere della sera" erklärt, der kostbarsten Frucht fernes Sieges be raubt. Keine territoriale Kompensation vermöchte die Vorteile zu ersetzen, die für Italien aus der Vernichtung der Doppelmonarchie entstehen. Ist das Problem weni ger einjach, als es scheint, oder sind die italienischen De legierten aus Opportuuitätsgründen gezwungen, einem offenen Bekenntnis auszuweichen? Der „Corriere delta

mißgünstig gesinnte Presse hatte seiner zeit behauptet, daß der Außenminister em geschwächtes Oesterreich einem starken südslawischen Reich vorzjehe. Sollte die Meinungsverschiedenheit zwischen Italien und den Südslawen so tief gehen und so unlösbar sein, daß die Drohung mit dem österreichischen Nationalitätenstaat mehr als em diplomatischer Schachzug wäre? Es ist kaum zu glauben. Das italienische Volk hätte sich von der Zweckmützigceit einer derart komplizierten unsicheren Potittk vielleicht

sicher i|t, wenn sie oei den Abmachungen aus veiondere wirtlchajt. tiche SchwierigLeiten Derufa-oirerreichs Rücksicht nimmt/ Der Amrag selbst soll in der zweiten Lesung üoer Artirei 1 beraten werden Zur Begründung der Erklärung führte Abgeordneter Naumann aus: Da wir von Deutschösterreichs Wunsch hören, in das DeMsche Reich ausgenommen zu werden, w mutz auch von Deutschland die Antwort hinüverschalten: „Ihr seid uns herzlich willkommen!" Das ist der Sinn unserer Erklärung. Die Beratullgen über unsere

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